Das Jahr mit Seto Kaiba von hema (Hanna x Seto( next kapitel online)) ================================================================================ Prolog: Alles hat einen Anfang ------------------------------ Tja, hier stand ich nun. Warum musste ich noch mal aufs Neue die Schulbank drücken? Ach ja, mein Vormund, wenn man es denn so nennen konnte, war der Meinung ich müsste mit Menschen meines Alters und nicht mit alten Geschäftsleuten "rumhängen". Alleine dieses Wort "rumhängen" man stelle sich folgende Szene vor: Drei Teenager an einer Klippe, sie hängen kopfüber einfach so rum und unterhalten sich über Gott und die Welt. Mädchenprobleme, Jungenprobleme, was sie vielleicht mal werden wollen. Mein Magen machte einen Aussetzer - also ehrlich dieses rumhängen behagte mir nun gar nicht. Wenn dieser etwas eines Vormundes auch nur glaubt, ich könnte mich hier mit jemanden anfreunden, oh man vielleicht hoffte er das ja wirklich. So weit kommt es noch! Freundschaft braucht Zeit und Pflege, wann hatte ich noch mal meine letzte Freundschaft abgeschossen, weil ich einfach keine Zeit mehr für so was hatte? Richtig vor 4 Jahren. Ein Merkwürdiges, trauriges Gefühl machte sich in mir breit, als ich mich an die vielen Tränen zurück erinnerte, aber es war besser so! Jedenfalls redete ich mir das ein, das war mir durchaus bewusst, aber es half, einfach immer weiter zu machen. Diese Schule, dieses Land, diese Stadt... meine Herren ich sag euch, ich bin das erste Mal in Domino einer komischen Mittelgroßen Stadt im Nirgendwo von Japan. So kommt mir meine Situation jedenfalls vor. Andererseits, ich war froh mal dem Alltagsstress entkommen zu sein und das folgende Jahr in einem Land zu verbringen. Es würde etwas ruhe in mein wirklich stressiges Leben bringen und auf eine Art und Weise freute ich mich darauf. Ich brauchte keine Angst zu haben, jemand würde mein Gesicht erkennen, immerhin hatte ich immer peinlich genau darauf geachtet, dass niemand wusste, welches Gesicht hinter Instruktion International steckte. Ich kann übrigens mit stolz behauten, das wir die Welt Größte Firma in der Welt der Computer Entwicklung sind. Mein Name, sowie mein Gesicht waren eines der größten Geheimnisse auf dem Markt und die Presse versuchte immer wieder heraus zu bekommen, wer die Fäden in einer solchen Firma in der Hand hält. Niemand würde wohl so schnell dahinter kommen, dass ein 17 Jähriges Mädchen, Namens Hanna einen solchen Einfluss ausübte. Als ich die Schule betrat und mich mein zukünftiger Lehrer regelrecht hinter sich her schliff, machte sich auch schon wieder ein Gefühl von Wut breit, Warum gab es immer wieder solche Leute? Haben die keinen Stolz? Zerren wehrlose Mädchen hinter sich her- tja wenn er wüsste. Ich werde ihm dafür das Leben zur Hölle machen und heute werde ich gleich anfangen. Während ich mir einen Plan, welchen ich liebevoll: Heule alter Lehrer, solange du noch kannst! Taufte, überlegte, würde ich in eine Klasse geschoben. Ich würde sagen, 24 Augenpaare ruhten verwundert auf meinem Körper. Komisch diese Japaner. Merkwürdiges Volk. Das war übrigens nicht das erste mal, das ich so was in der Art dachte. Erst gestern Abend, ich war auf der suche, nach einem Restaurant, in dem man angenehm zu Abend essen konnte, traf ich so einen komischen alten Opa, er hat ganz komische Verrenkungen gemacht. Und das auf einem Nagelbrett. Da habe ich das erste Mal gedacht ich wäre in einer art Horrorfilm gelandet. Ich hab trotzdem zugesehen, das war ganz schön spannend, mitgefiebert habe ich und als der alte Mann fertig war, habe ich ihm saftig was in seinen Hut geschmissen. Der wird sich sicher gefreut haben. Warum? Naja ich komm mit der hiesigen Währung noch nicht zurecht und so habe ich dem guten Mann einfach mal 9000000Yen in den Hut geschmissen. Im Restaurant fragte ich dann, wie viel US Dollar das sein. Tja nehmt 4 Nullen weg, dann wisst ihr das. Hoffentlich macht dieser alte Mann wenigst was aus dem Geld. Jedenfalls stand ich nun vor dieser Klasse und musterte diese genau so eindringlich wie sie mich musterten. Ja Japaner hatten einen Vogel...wieso bitte färben die sich die haare PINK/SCHWARZ?? Hallooo noch nie was von mode gehört - der dazugehörige Junge lächelte mich an. Eine meiner Augenbrauen flog in die Höhe, ja das ist wieder einer von den, "ach wie schön-da könnte sich ja eine neue Freundschaft draus bilden" Typen. Ich suchte weiter den Raum ab und Holla- ihr werdet mir nicht glauben, wer mir da ins Blickfeld gehuscht ist! Seto Kaiba Höchstpersönlich. Woher ich weiss, dass er es ist? Naja er hat hier wohl Weltstar Status erreicht, jedenfalls findet man sein Gesicht auf vielen Zeitungen, Plakaten usw. und so fort. Ich erinnerte mich an die Kaiba Corp. Sollen recht groß sein hier in Japan. In den USA kannte man den Namen noch nicht mal. Vielleicht sollte ich meiner Sekretärin mal sagen, sie soll mal überprüfen, ob wir Geschäfte mit ihm machen. Neugierig wäre ich nämlich schon. " Das ist Hanna, heure neue Mitschülerin, Hanna magst du etwas über dich erzählen?" Oh Himmel Herr Gott in so was bin ich ganz schlecht. Ah mein Plan rutschte mir wieder ins Gedächtnis. Ein schroffen "Nein" kam aus meinem Mund, ein harter Blick auf meinem Gesicht und der Lehrer? Der sah mich verdutzt an ebenso wie alle augenpaare. Aber halt eins Grinste, das von Seto Kaiba. Na sieh mal einer an, der scheint das ja witzig zu finden. Ja ich mag solche Leute, vielleicht, weil ich selber so war und am besten mit kalten Geschäftspartnern umgehen kann vielleicht aber auch, weil ich nie andere Menschen wie den Zwerg mit der Punk Frisur, an mich rann gelassen habe. "Ähm, ja gut dann nicht!" , mein Lehrer war sichtlich - sagen wir durcheinander, "Es ist noch ein Platz neben Seto Kaiba frei, ich glaube, da bist du am besten aufgehoben." Ich glaube noch so etwas wie, "Nicht noch so eine" gehört zu haben. Ignorierte es aber gekonnt und setzte mich auf den freien Platz, zur rechten Kaibas nieder. Der Unterricht hatte begonnen und ich schaute Löcher in die Luft, das war ja so langweilig, ich konnte mir 1000 Sachen vorstellen, die ich noch machen müsste und wahrscheinlich nicht schaffe, weil ich so viel Zeit in der Schule verplemperte. Was Kaiba machte? Ja der saß vor dem Notebook und tippte, ob ich mal schauen sollte? Jedenfalls schien das um einiges Interessanter zu sein als der Unterricht. Ich lies es bleiben, wollt ich ja nicht gleich den Zorn eines Mannes auf mich ziehen, der offensichtlich sehr Mächtig in Japan zu sein scheint. Wie zu erwarten, gingen die Stunden nur sehr langsam voran, der pinke Punk stellte sich als Yugi heraus, der wie erwartet gleich in der Pause auf mich zu gerannt kam und mich mit fragen löcherte. Seine Freunde waren eher genau so sympathisch wie er selbst. Diese Tea naja, wie soll ichs sagen? Sie redete mich die ganze Zeit voll, sie wolle mal Tänzerin werden. Ja das war die art von "rumhängen" bei der sich mein Magen schmerzhaft meldete. Wie sollte ich die jetzt loswerden? Umdrehen, weggehen? Gedacht, getan und so war ich wieder auf dem weg in die Klasse. Den Rest des Tagen passierte nichts Besonderes mehr, jedenfalls, wenn man das aus Sicht eines Schülers betrachtete. Als ich nämlich heute in die Firma kam, deren Hauptsitz ich nach Japan gelegt hatte, weil mein derzeitiger Aufenthaltsort ja Domino war, konnte ich mein Büro erst nach 3Stunden betreten. Ja, ehrlich, ich habe für eine strecke von normal 7 Minuten, 3 stunden gebraucht, was daran lag, das mächtig viele Leute mächtig viele dusselige fragen hatten, die an sich jeder normale Mensch allein entscheiden konnte. Um ein Beispiel zu nennen: Die Abteilungsleiterin für PR fragte ich allen ernstes, wo sie den Kopierer hinstellen sollte? Also wisst ihr wenn sie das nicht mal hinbekommt...Memo an mich selbst: Mal abchecken, ob es nicht sinnvoller wäre eine andere Abteilungsleiterin einzustellen. Jedenfalls saß ich nach den 3 stunden in meinem Büro mit einer schönen heißen Tasse Kaffee und ging meine Termine durch, als meine Sekretärin hereinspazierte. "Hanna? Die Kaiba Cop. lässt anfragen, wann sie einen Termin frei haben?" "Was will sie denn? Die Kaiba Cop." "Seto Kaiba würde gerne mal ihre Bekanntschaft machen." "Ah, irgendwann in 2 Monaten, wir haben zu tun", für mich war das Gespräch beendet nicht so für meine Sekretärin. "Hanna? Das können wir nicht machen, Seto Kaiba ist der Top Geschäftsmann Japans" "Was glaubst du wie egal mir das ist, er wird die zwei Monate warten und nicht daran sterben." "Er wartet vor der Tür!" WAS??? Hab ich richtig gehört? Seto Kaiba wartet vor der Tür? Na das ist ja klasse. Ich muss sie angesehen haben wie ein liegen gebliebenes Auto denn sie fragte, ob sie ihn wegschicken sollte. Aber ich verneinte. Kapitel 1: Zusammentreffen -------------------------- Hallo Ihr lieben, erstmal danke für die Kommis ich hab mich super gefreut!!! Ich hab mich etwas schwer mit dem Gespräch zwischen Hanna und Seto getan, weil ich Hanna nicht dusselich da stehen lassen wollte. Viel spass beim lesen hema Er stand also direkt hinter meiner Bürotür und wartete darauf, dass ich ihn empfangen würde. Naja, wie sagt man so schön " Ein beschissener Tag kann nur noch beschissener werden.", eine Redensweisheit von mir persönlich, denn wenn meine Tage mal schlecht waren, dann aber auch richtig ohne jede Ausnahme. Warum es mich störte, das Seto Kaiba hier war? Wir gehen, wie ich seit heute morgen weiß in die gleiche Klasse, außerdem war er gerissen genug herauszufinden wer ich in Wirklichkeit war und scharf war ich nicht mein gut gehütetes Geheimnis eines morgens auf sämtlichen Titelseiten der Welt zu lesen. Andererseits, würde er das tun? Würde er mich so verraten? Ich wusste nicht wie er im Geschäftlichen Verhältnis zu meiner Firma stand. Das sollte ich schnellstes herausfinden. Also startet ich das Warenwirtschaftsprogramm und überflog die Daten der Kaiba Corp. und tatsächlich, wir standen offensichtlich in einem sehr engem Geschäftlichen Verhältnis, denn nach den Umsätzen zur Folge, war er in Japan der beste Kunde den wir hatten. Vielleicht war er dann einfach nur gekommen um herauszufinden, wer seit neustem sein Ansprechpartner war. Nagut es ist Zeit das Match zwischen Seto Kaiba und Hanna Lucky zu beginnen, möge der bessere gewinnen. Meine Hand glitt zur Gegensprechanlage, nach einen kurzen Moment meldete sich Lil und frage mich, ob ich Herrn Kaiba jetzt empfangen würde, ich bejahte. Danach drehte ich mich mit dem Stuhl zur Fensterfront, damit er mich nicht gleich zu Gesicht bekommen würde, wenn er eintrat und tatsächlich keine Sekunde später wurde meine Bürotür geöffnet und ich hörte jemanden eintreten. "Schönen guten Tag Herr Kaiba", meine Stimme klag Förmlich und freundlich. Im Gegensatz zu seiner. " Tag Frau..." " Lucky, mein Name ist Lucky. Setzen sie sich doch" Kaiba ignorierte mich ich konnte hören, wie er näher an den Schreibtisch trat, sich aber nicht hinsetzte. "Wollen sie sich nicht umdrehen?" eine einfache frage aber in ihr lag so viel Kälte, das hatte ich nicht erwartet. Kalt aber nicht eiskalt das war mal was Neues und es konnte spannend in diesem Match werden. Mit den Worten " Möchten sie etwas trinken? Kann ich ihnen einen Kaffee holen lassen" drehte ich mich um. Unsere blicke trafen sich und für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich etwas wie schrecken in seinem Blick gesehen zu haben. "Nein, Sie sind also die neue Ansprechpartnerin für Japan!" es war keine Frage ein reine Feststellung und nun setzte er sich auch auf einen der beiden Sessel vor meinem Schreibtisch, seine Augen musterten mich scharf und ich konnte sehen, das es ihm unangenehm war hier zu sitzen, er hatte wohl nicht mit mir gerechnet. " Gut wenn sie keinen Kaffe wollen, ich schon!" damit betätigte ich erneut die Gegensprechanlage und gab meine bitte durch. Ich brauchte jetzt etwas in meinen Händen, etwas, was ich festhalten konnte ich fühlte mich unbehaglich. Diese Augen schienen mich erdolchen zu wollen. "Wie kann ich ihnen helfen?" "Zu erst mal, warum musste ich warten? Ich bin es nun wirklich nicht gewohnt zu warten. Und ich bin hier um mir ein Bild von ihnen zu machen" Meine Herren so viel Kälte, er war es also nicht gewohnt zu warten? Na dann mal prost Mahlzeit. "Zu nächst mal, woher sollte ich wissen, das sie auf die Idee kommen und hier herein platzen. Es hätte auch gut sein können, dass sie grade stören. In meinem Land werden Termine verteil, wenn das bei ihnen nicht so ist, sollten sie das bitte lernen, ich bin nicht immer und für jeden zu sprechen, auch nicht für einen Seto Kaiba von der Kaiba Corp." Meine Stimme klang schnippisch, er hatte mich angegriffen und mir den Tag versaut. Wegen ihm legte Lil grade was weiß ich nicht wie viele Termine um und der mahste sich an, hier aufzutauchen, wann immer er wollte. "Ich kann mir auch eine andere Zubringer Firma suchen, so weit ich weiß bin ich hier in Japan der größte Abnehmer den sie haben. Wollen sie ihren Standort hier aufgeben?" Das reichte, ich hatte die Nase voll von diesem Mann, ich war nicht auf ihn angewiesen, er so glaube ich allerdings schon. "Wenn sie das gerne möchten, dann." Ich wurde unterbrochen Lil kam mit dem Kaffe rein, stellte ihn auf meine Schreibtisch. "Hanna, es tut mir leid, das ich unterbrechen muss aber ihre Schwester hat aus dem USA angerufen, sie möchten bitte so schnell wie möglich zurückrufen." Ich schaute sie fragend an, Cassi hatte angerufen? Irgendwas scheint nicht zu stimmen, eigentlich sollte sie doch schon längst auf dem Weg hier her sein. Ich musste dringend zurückrufen. Mit einem schnellen danke an Lil verließ diese auch schon wieder mein Büro. Meine Augen fixierten Kaiba, mit der rechten Hand griff ich nach meiner Tasse und nippte kurz. Ich war nervös, Cassi rief nicht ohne Grund an, ich durfte mir jetzt nichts anmerken lassen, immerhin hatte ich Kaiba vor mir. "Was ich sagen wollte, wenn das ihr Wunsch ist, dann können sie sich gerne eine andere Firma suchen, die ihnen die Ware bringet, allerdings wage ich zu bezweifeln, das sie eine finden werden, die ihren Erwartungen und wünschen so zuspricht wie wir es tun, wie dem auch sei, es ist ihre Entscheidung, wenn die nichts weiter haben dann entschuldigen sie mich bitte ich muss ein Telefonat führen." Ein merkwürdiger Blick zierte auf seinen Gesicht aber sagen tat er nichts, er erhob sich und ging ohne jedes Wort zur Tür raus. Ein komischer Mensch der Kaiba aber ich denke ich habe mich wacker geschlagen. Unentschieden würde ich sagen, dass konnte eine langen und anstrengendes Jahr werden, wenn er der Meinung war mir das Leben zur Hölle zu machen, denn er hatte ins schwarze getroffen, als ich das Warenwirtschaftssystem überflogen habe, habe ich genau das gesehen, wir konnten dicht machen, wenn es sich eine andere zubringen Firma suchte, das musste ich dringend ändern. Jetzt galt allerdings meine ganze Aufmerksamkeit meiner kleinen Schwester Cassi, mit schnellen Griff nahm ich das Telefon und wählte ihre Nummer. Das frei Zeichen ertönte und kurz darauf die Stimme meine Schwester. "Cassi hier!" "He Cassi ich bins, was gibt's denn?" "Hanna!" ihre Stimme überschlug sich fast. " Das Flugzeug hat Verspätung ich komm hier erst in 2 Stunden weg.! Irgendwas von wegen technischer Defekt oder so!" "Ah, ich verstehe, ich werde dich dann vom Flugzeug abholen, sobald es gelandet ist." " Das ist super lieb von dir Hanna, ich freu mich schon riesig auf dich und Japan." Das war es, sie hatte aufgelegt, deswegen sollte ich so dringend anrufen? Na das war typisch Cassi. Ich musste grinsen. Sie war wirklich für jeden Mist zu haben aber mir erst einen riesen Schreck einjagen. Kopfschüttelnd machte ich mich wieder an die Arbeit, es wird wohl noch dauern, bis ich all diese Unterlagen durchgearbeitet habe. Bis Cassi kommt hatte ich Zeit danach wird sie mit Sicherheit meine Zeit in Anspruch nehmen. So war sie halt, ein aufgeweckten 12 Jähriges Mädchen, das sichtlich Spaß am leben hatte. Zu meinem Leidwesen nun in Japan. Ja mittlerweile bereute ich hier zu sein, ich hatte keine Lust auf Seto Kaiba mit dem ich mit Sicherheit nicht nur in der Schule zu tun haben werde. Diese Japaner waren wirklich ein komischen Volk, da war er wieder der Gedanke. Ich war so der Befürchtung nahe, das war nicht das letzte mal, das ich so etwas dachte. Ich hatte die Verträge durchgesehen und war nun dabei, die Praktikanten Bewerbungen durchzustöbern, als mir ein Bild in die Augen stach, blond, braune Augen mit Namen Joseph J. Weehler, kannte ich den nicht aus der Schule? Von diesem pink/schwarz Fritzen und seiner Tänzer Freundin? Richtig, das war der Junge. Er wollte ein Praktikum zum Assistenten machen. Sehr ungewöhnlich für einen Jungen einen Assistenten Job anzustreben. Es war ein Schulpraktikum, vielleicht sollte ich ihn einfach mal zum Vorstellungsgespräch einladen. Er sah freundlich aus und hatte glaube ich etwas Humor. Somit teilte ich Lil mit, das sie mir Joseph J. Weehler doch bitte einladen soll. Mittlerweile war es schon spät geworden und ich musste langsam aufbrechen, um Cassi vom Flughafen abzuholen, das konnte noch ein langer Tag werden. Kapitel 2: Hier kommt Cassi! ---------------------------- Hiermit bedanke ich mich noch mal ganz lieb bei euch Dranza-chan und kikotoshiyama ich hab so schnell weiter geschrieben, wie ich konnte, alledings wir Joeys Bewerbungsgespräch erst im übernächsten Kappi statt finden, weil sich Hanna und Seto ja noch am Wochenende sehen müssen immerhin haben beide ein Geschwisterchen,die beanspruchen Zeit ;) Viel Spass beim lesen! Hier saß ich nun in meinem Büro in unserem Haus und führte Telefonate mit der ganzen Welt. So viele Standorte zu haben ist auf Dauer sehr anstrengend, besonders anstrengend wird es allerdings, wenn wir ein neues Produkt auf den Markt bringen und genau das war der Fall. Sämtliche Geschäftsführer hatten Fragen Anmerkungen und teilweise auch Kritik zu äußern und beanspruchten mitten in der Nacht meine Zeit. Ich hasse Zeitunterschiede, das war ja nicht zum aushalten. Bei dem Mann zum Beispiel, den ich grade am Telefon hatte war es grade früher Vormittag. Mein Blick wanderte zur Uhr, innerlich seufzend registrierte ich, dass es 4 Uhr morgens war. Langsam lies meine Konzentration nach und ich fühlte mich müde und ausgelaugt, immerhin war ich schon seit 21 Stunden auf den Beinen und der Stress, der eingetroffen ist, als Cassi ankam tat sein weiteres. Sie zappelte immer noch auch meinem Sessel im Büro und schien kein bisschen müde zu sein. Für sie war es ja auch grade mal Nachmittag. Sie überlegte anscheint schon fleißig, wo sie wieder Geld zum Fenster rauswerfen konnte, für Klamotten, Spielzeug und all so ein Krims Krams. Allerdings hatte meine Schwester auch eine andere Seite, letztes Weihnachten zum Beispiel, hatte sie sich eine meiner Goldenen Kreditkarten geschnappt und Unmengen Spielsachen, Stofftiere und alles was Kinderherzen höher schlagen lässt gekauft, nur um sie dann an arme Kinder oder Weisenhäuser zu verschenken. Cassi hatte so viel Freude daran, das ich ihr gar nicht mehr böse sein konnte, sie ausgerechnet die Firmen Kreditkarte mit dem meisten Volumen gegriffen und ich habe 2 Tage gebrauchte um den immensen schaden wieder zu beheben. Es war das erste mal, seit dem Tod unseres Vaters, das sie wieder lachte. Cassi selbst wollte kein Weihnachtsgeschenk haben, sie meinte, sie hätte schon alles was man mit Geld kaufen konnte und verzichte lieber. Allerdings gab es dann am besagten Heiligen Abend doch ein Geschenk von mir. Eine Katze, sie sollte etwas Ausgleich in ihr Leben bringen und da ich nicht sehr viel von Hunden hielt kam die Katze genau richtig. Freudig hüpfte sie damals um den Baum, ab dem Tag hieß sie Luna; unsere Katze Luna. Luna war nicht im Zimmer, wahrscheinlich schaute sie sich grade im Haus um und inspizierte alles genau. Luna war eine schöne, durch Cassis Mästerei vielleicht zu dicke, aber doch sehr schöne Katze. Ich wollte sie sterilisieren lassen, doch da traf ich auf taube Ohren bei Cassi. Sie wollte unbedingt, dass Luna werfen würde, das dafür allerdings erstmal der entsprechende Gegenpart nötig war beachtete sie nicht. Luna ging nicht vor die Tür, das brauchte sie auch nicht. Für eine Katze hatte sie ein verdammt gutes Leben bei meiner kleinen Schwester. Luna hat in diesem Haus ihr eigenes Zimmer bekommen. Eine Katze!! Das musste man sich mal vorstellen, ich verwöhnte meine Schwester sehr. Ich sollte mit meinen Zustimmungen in Zukunft vorsichtiger umgehen. Doch seit Vater vor 4 Jahren verstorben ist und meine Schwester in eine regelrechte Depression verfallen war, hatte ich zu fast allem ja und Ahmen gesagt. Fast alles schloss Piercings und Tattoos aus, was übrigens zu einer enormen Diskussion geführt hatte, weil ich selber ein Tattoo habe. Zwei Blumen die sich links über den Bauch bis zur Hüfte ziehen. Allerdings war ich schon 17 Jahre alt und die Aussichten, das ich noch mal wachsen würde standen sehr schlecht. Cassi hatte geweint, mit dem Fuß gestapft und rumgeschrieen. Ich erinnere mich an meine schmerzenden Ohren und das ich Cassi irgendwann einfach in ihrem Zimmer eingeschlossen habe, damit sie darüber nachdenken konnte, was sie da eigentlich wollte. Nach ungefair 4 Stunden war sie dann schuldbewusst aus ihrem Zimmer gekommen und hatte sich bei mir entschuldigt. Nachdenklich ruhte mein Blick auf dem Mädchen, das immer noch da saß und anscheint kein Stück müder wurde. Allerdings musste sie nun ins Bett, wenn sie nicht morgen wie gerädert bei ihrem ersten Schultag erscheinen wollte. "Cassi, es ist Zeit ins Bett zu gehen, du musst in 3 Stunden wieder aufstehen und ich glaube kaum, das dir das leicht fallen wird." Schmollend erhob sie sich aus dem Stuhl und ging in Richtung Tür. "Gute Nacht" Damit wurde die Tür wieder geschlossen und ich war allein. Mein Telefon klingelte erneut und als ich abnahm erklang eine mir wohl bekannte Stimme. Reinold mein Vormund,um genau zu sein unser Vormund, bis ich 18 Jahre alt war, dann konnte ich das Sorgerecht für Cassi beantragen und ich war Reinold los. Ich mochte ihn nicht besonders, allerdings war ein guten Freund meines Vaters gewesen und somit ein Freund der Familie. "He Hanna, wie läuft es in Japan?" "Kann nicht klagen, allerdings schaffe ich nicht mal die Hälfte der Arbeit, die ich sonst an einem Tag schaffe. Ich würde es begrüßen, wenn du die Schulbank drücken Sache verwerfen könntest." Ich hörte ihn lachen, ein komischen nicht deutendes lachen, ich mochte es gar nicht. "Nein Hanna, das wird dir gut tun. Ich wollte nur mal hören, wies so läuft und anscheint gut also dann bey" "bey" Damit war er weg. Das einzige, was ich an Reinold schätze ist, das er nie nach Firmeninternen Sachen fragte, oder versuchte sich einzumischen. Wahrscheinlich wusste er sowieso, das ich besser als er diese Firma leiten konnte, denn schließlich bin ich mein leben lang genau darauf vorbereitet worden. Das ich allerdings die Firma schon mit 13 Jahren übernehmen und versuchen musste über die Runden zu kommen, war nicht geplant, aber wer kann schon einschneidende Ereignisse in seinem Leben Planen? Seto Kaiba, ich weiß nicht warum aber dieser Name ging mir in diesem Moment durch den Kopf und ich wollte diesen Gedanken wieder verdrängen. Wenn ich daran denke, das er unter umständen die Geschäftsverbindung abbrechen würde machte mir Bauchschmerzen und ich fing an mich zu Fragen, was der Geschäftsführer in Japan eigentlich die Jahre über hier gemacht hat? Wahrscheinlich auf den guten Umsätzen mit der Kaiba Corp. Sitzen und sich ein ins Fäustchen lachen, das er so schnell ausgesorgt hatte. Morgen musste ich anfangen, mir Gedanken zu machen, wie ich diese Situation wieder in den Griff bekomme und dafür werde ich mit Sicherheit den ein oder anderen Kompetenten Mitarbeiten in dieser Welt aus den Federn werfen müssen. Nun musste ich erstmal ins Bett, 3 Stunden schlaf waren nicht viel und alles konnte man mit Kaffee elend doch nicht regeln, also erhob ich mich und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer. Ich hab nicht mal mitbekommen, wie ich schließlich im Bett gelandet bin, nur, das der Wecker viel zu früh klingelte. Im Haus herrschte schon reges Treiben, unsere Haushälterin versuchte grade meine Schwester zum aufstehen zu bewegen, während ich mein Notebook und einige wichtige Unterlagen zusammensuchte um danach zu Frühstücken. Es ging nicht anders, ich musste während der Schulzeit Firmeninterne Fälle bearbeiten, sonst kam ich mit der Zeit gar nicht mehr hin und die Arbeit würde sich bin an die Zimmerdecke meines Büros stapeln. Als Cassi und ich am Frühstückstisch saßen, hatte ich nicht den Eindruck, meine Schwester wäre anwesend, sie schüttete doch tatsächlich die Milch für ihr Müsli auf den Teller vor ihr wo ein Brötchen lag. Tja 3 Stunden schlaf waren halt einfach zu wenig für eine 12 Jährige und als wir ins Auto stiegen hatte ich zum ersten mal das Gefühl, das sie ihre Umgebung wahrnahm. Sie nuschelte ein Guten Morgen danach herrschte Stille, bis wir an ihrer neuen Schule ankamen. "Cassi, viel Glück, du machst das schon." Sie sah mich an, als verstände sie nicht wirklich, was denn nun los war, als Cassi dann merkte wo sie war schien es, als sei sie endlich aufgewacht. "Ja Hanna, ich pack das schon, viel spass in der Schule!" Damit stürmte sie aus dem Wagen gradewegs auf ihre neue Schule zu. Kopfschüttelt sah ich ihr nach, bis der Wagen sich wieder in Bewegung setzte um mich zu meinem Ort des Schreckens zu bringen. Als ich endlich ankam, herrschte an der Schule allgemeine Unruhe, ich beeilte mich in meinen Klassenraum zu gelangen, um nicht aus versehen in irgendein Gedränge zu kommen. Nach etlichen Minuten erreichte ich endlich das Klassenzimmer und lies mich erneut neben Seto Kaiba nieder, dieser hatte mich kaum beachtet und als ich saß schob er mir einen Briefumschlag zu, den ich verdutzt anschaute, mein Blick wanderte zwischen seinen Augen und dem Brief hin und her. Als ich mich entschied, den Brief zu öffnen, hatte die Stunde schon begonnen und der Lehrer war in die Klasse getreten. Mit schnellem Blick überflog ich den eben geöffneten Brief und stellte fest, das Seto Kaiba tatsächlich das Geschäftliche Verhältnis abbrechen würde, mit sofortiger Wirkung. Nicht nur, das er Firmen Sachen in eine Schule schleppte und offensichtlich die offene Konfrontation mit mir suchte, nein er kündigte das beste Geschäftverhältnis, das er je bekommen konnte. Ich war baff und wusste nicht was ich sagen sollte. Hier war definitiv nicht der richtige Ort um so etwas wie Vertragsbruch auszudiskutieren und ich würde mich sicherlich nicht auf sein so einen Kuh Handel herunter begeben und Geschäftliche Sachen in der Schule besprechen. Heute war Freitag, vor Montag würde ich mich nicht bei ihm Melden und so nahm dieser Schultag seinen Lauf. Kapitel 3: Eine lange Nacht --------------------------- Erstmal, danke für die Lieben Kommis *verbeug* Und sorry, das es so lange mit diesem Kap gedauert hat! Das next Cap. wird schneller an den Start gehen Have Fun! Als ich heute von der Schule ins Büro zurückkehrte, fühlte ich mich geschafft, den ganzen Schultag über, hatte Kaiba mich angestarrt, wartete wohl darauf, dass ich mich wehren oder ihm die Meinung sagen würde. Ich musste mich mächtig zusammen reißen um nicht genau das zu tun. Aber letzten Endes siegte doch meine Selbstbeherrschung, nun konnte mein eigentlicher Kampf für heute beginnen. Ich musste Firmen finden, die genau das brauchten, das ich anzubieten habe und somit fing ich an Unterlagen zu wälzen, Telefonate zu führen und Briefe aufzusetzen. Dabei bemerkte ich gar nicht wie Cassi in mein Büro kam. Dabei war sie nicht mal alleine, sie hatte einen Jungen dabei. Erst als sie mich ansprach zuckte ich zusammen. "Hanna, ich möchte dir jemanden vorstellen." Sie zeigte auf den Jungen hinter ihr."Das ist Mokuba Kaiba." "Was?", ich bin so überstürzt aufgesprungen, das die beiden Kinder vor mir zusammenzuckten. Das darf doch wohl nicht Wahr sein. Jetzt bringt meine Schwester auch noch den hier her. Als hätte ich nicht so schon genug am Hals wegen der Kaiba Familie. "Sie haben meinen Bruder schon kennen gelernt?", fragte mich Mokuba schüchtern, nachdem er den ersten schreck überwunden hatte. "Ja diese Ehre hatte ich bereits.", antwortet ich während ich mich wieder hinsetzte. "Nun gut, könntet ihr wo anders Spielen gehen? Ich habe zu arbeiten.", ich hatte es wohl etwas zu schnippisch ausgesprochen den Cassi fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, das sie Mokuba KAIBA hier mit hergebracht hatte. Ich muss sagen als ich ihr antwortete, das ich nichts dagegen hatte musst ich mir ernsthaft zusammen reißen. Allein der Name Kaiba brachte mir Übelkeit. Doch ich hatte wohl überzeugend geklungen und so verabschiedeten sich die beiden von mir und verließen mein Büro. Nach etlichen Kaffe und Akten lehnte ich mich schließlich zurück. Ja ich hatte es geschafft, die Unabhängigkeit von der Kaiba Corp. in den Nächsten Tagen würden einige Verträge abgeschlossen werden, die das Überleben dieses Standortes sicherten. Ein hartes Stück arbeit lag hinter mir. Den Rest würde ich den Anwälten überlassen und erst zur Vertragskontrolle wieder eingreifen. Alles konnte ich auch nicht machen, dafür fehlten mir in Rechtlichen Teil ein Paar Erfahrungen und Fakten. Nun sollte ich nach Hause und schlafen. Als ich aufstand um mich Richtung Heimat zu begeben, viel mir wieder der kleine Junge an der Seite meiner Schwester ein. Sie hatte schnell Anschluss gefunden und ich sollte mich lieber freuen, als miesepeterich über die Kaibas zu denken. Vielleicht war das ja der Startschuss für eine gute Freundschaft der beiden. Ich hoffte es, denn noch mehr Stress mit der Kaiba Familie, weil sich unsere Geschwister nicht verstanden würde ich nicht ertragen. Da hörten dann auch irgendwann einmal meine Nerven auf mitzuspielen. So ist das nun mal im Leben und mir kam wieder die kleine Stimme im Kopf, die mir sagte: Nichts läuft so, wie du es dir wünscht Hanna. Wie Wahr, nichts lief so, wie ich es gerne hätte. Morgen stand wieder die Nachsorge Untersuchung der Ärzte an. Das konnte wieder etwas geben. Ich beschloss den Weg zu unserem Haus zu gehen. Ich saß den ganzen Tag schon an meinem Schreibtisch. Der Weg war relativ lang aber so hatte ich wenigstens noch etwas Zeit nachzudenken. Ab und zu brauchte ich diese Ruhe um mich herum. Vielleicht um nicht durchzudrehen, denn ich muss zugeben, das das leben so sehr anstrengend war. Als ich durch einen kleinen Park ging, viel mein Blick auf eine Bank und ich ließ mich schwer darauf nieder. Die erste Träne rollte bereits über meine Wange, als ich in Erinnerungen war. Mein Blick war nicht mehr in dieser Zeit, noch einmal stand ich vor dem Spiegel meines ehemaligen Badezimmers und fragte mich selbst, ob das wirklich alles war? Wollte ich wirklich so werden, wie ich jetzt war? Die Antwort war ein klares Nein, doch hatte ich mich verrannt in etwas, aus dem ich wohl nicht mehr herauskam. Wann hatte ich mein ehrliches Lachen verloren und vor allem Wo? Es gab Momente, in denen ich es suchte, in meiner Seele und doch fand ich es nicht. Meine Unbeschwertheit wollte nicht mehr zurückkommen. Je länger ich daran dachte, desto nähre kam die Erinnerung an den Tag, wo ich mich selbst einsperrte. Einsperrte, damit ich weiter machen konnte, für meine Schwester, den Angestallten meiner Firma. Ich war es ihnen Schuldig und somit konnte ich nichts anderes tun, als meinen seltenen Tränen frei zu lassen, damit meine Seele nicht zerbricht. "Na so spät noch unterwegs?" durchbrach eine kalte Stimme meine Gedanken und Erinnerungen. Kaiba, na der hatte mir ja noch gefehlt. Bevor ich meine Tränen wegwischen konnte, wurde mir ein Taschentuch gereicht. Erst wollte ich es nicht annehmen, immerhin war es von Seto Kaiba, der Mann, der einfach unsere Geschäftsverbindung auflöste. Der Mann, der heute Nachmittag mein Kontra bekommen hatte. Es war ein Schreiben vom Anwalt mit einer Schadenersatzforderung. Doch nun saß ich hier nicht als Oberhaupt meiner Firma, ich saß hier als Hanna Lucky, die ihrem Namen nicht mehr alle Ehre machen konnte. Ich griff also nach dem Taschentuch und Kaiba setzte sich neben mich auf die Bank. "Was machst du hier?" fragte ich erstickt und sah ihm schließlich ins Gesicht. Seine blauen Augen musterten mich. "Warum hast du geweint?", er klang ehrlich interessiert, aber nein nicht so. Ich würde ihm keine Angriffsfläche bieten. "Das geht dich nichts an.", sagte ich freundlich in die Nacht. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich ein Nicken. "Ich habe den Brief erhalten." Ah...er meint wohl den Brief von meinen Anwälten, nun konnte ich mich zurück lehnen und warten, was nun geschah. "Du meinst des Ernst was darin steht?" Ich stutze, wie Ernst, natürlich meinte ich das Ernst, was denn sonst, Dieter. Nun, ich habe den Brief nicht aufgesetzt und somit wusste ich nicht genau, wie er aussah. "Hast du den Brief dabei?", ich sah in seine ungläubigen Augen, doch dann griff er langsam in die Innentasche seines Mantels und Zog besagten Brief hervor und reichte ihn an mich weiter. "Du weißt nicht, was drin steht?" Mit den Schultern zuckend faltete ich das Papier auf und fing an zu lesen. "Das darf doch nicht wahr sein..." ich war fassungslos. Nicht nur, das meine Anwälte Schadenersatz einforderten, nein, sie wollten sämtliche Geschäftsverbindungen abbrechen, so, dass die Kaiba Cop. nie wieder auch nur einen Rechner bei uns kaufen könne. "Das habe ich so nicht in Auftrag gegeben..:", sage ich ermattet. Baff, ja so konnte man mein Inneres nun ausdrücken. Machen die Arbeiter hier immer mehr, als man ihnen aufträgt. Ich konnte die Wut fühlen, die mittlerweile meine Augen erreicht hatten. Nun war ich wieder da, meine Gedanken waren klar und ich sah in Kaibas stechende Augen. Einen Augenblick verharrten wir so, als ich die Hände, in denen ich den Brief hielt hob und das Schreiben zerriss. "Betrachte das Schreiben als nichtig, ich werde es persönlich aufsetzen." Er Nickte, sah mir aber immer noch in die Augen. Erst jetzt fiel mir auf, das er bemerkenswerte Augen hatte. Stechend, genau solche Augen brauchte man, um gut verhandeln zu können. Mit einem kräftigen Seufzer ließ ich mich tiefer an der Bank herunter und sah in den Sternenhimmel. "was hab ich nur verbrochen...", nuschelte ich mehr zu mir selbst, doch ich hatte nicht mit der Rechnung meines Sitznachbarn gerechnet. "Das kann ich dir nicht sagen.", kalt...na toll...konnte er auch noch anders sein? Wahrscheinlich nicht. Mit einem Seitenblick bemerkte ich das unterdrückte Gähnen. "Viel zu tun gehabt?" "Also wenn ich dein Chef wäre, dann würde ich dich feuern.", sagte er gelassen und ich konnte ihn nur groß angucken. "Du hast mich behandelt, wie ein zweitklassiger Geschäftsmann, das lasse ich mir nicht bieten und nun ist euch der Wichtigste Kunde verloren gegangen." Kühl, genauso kühl, wie der Wind, der mit meinen Haaren spielte. "Ich glaube kaum, das ich mich selbst feuere." Ich schlug mir die Hand auf dem Mund, was so eine plauder Stimmung nicht alles auslöste. Ich spürte seinen Blick, als ich mich schnell erhob, leicht taumelte, ich hatte das essen vergessen und das nahm mir mein Körper grade krumm. Mein Kreislauf machte sich bemerkbar und ich musste mich wieder hinsetzen, damit ich nicht der länge nach am Boden lag. Also saß ich wieder neben ihm, meine Augen geschlossen, das durfte doch nicht Wahr sein. Ich erzählte ihm einfach so, das ich der Drahtziehen in der Firma bin. "So so", sagte er amüsiert," es freut mich, das es so leicht war hinter das best gehütete Geheimnis der Firma zu kommen." Oh es war so selbstgefällig, eitel, als hätte er einen Schatz gefunden. Nicken meinerseits, verleugnen hätte jetzt keinen Sinn mehr. Er war zu gerissen, das musste ich mir eingestehen. "Was hast du jetzt vor?", meine Stimme klang ergebener, als ich es vor hatte. Eine Hand an meiner Wange lies mich die Augen öffnen. "Ich hab eine Frage an dich.", ein erneutes Nicken meinerseits. "Die halbe Nacht schlage ich mir wegen eines Computervirusses um die Ohren, der nur die Pc von deiner Firma angreift." Ah jetzt verstand ich, erneut richtete ich mich auf, langsamer als bei ersten mal, ich wollte schließlich nicht noch einmal von meinem eigenen Körper in die Knie gezwungen werden. "Dann lass uns mal gucken gehen", sagte ich im Schwätzer Ton und gestikulierte, das er schon kommen sollte. Das tat er auch und zusammen machten wir uns auf dem Weg zu seiner Firma, vom Regen in die Traufe sage ich nur. Schweigend, kein Ton brachte er über die Lippen, als wir vor der Schwingtür standen und er mich im Gebäude zum Zentralrechner lotste. Dort angekommen setzte ich mich auf den kleinen Stuhl und machte ein paar Mausklicke. Doch plötzlich hielt ich inne. "Was zum Geier ist eigentlich in diesem Land los?" Die Wut machte sich schon wieder breit, wenn das so weiter ging, würde ich bald verbrennen, denn ich hatte mal in einem Buch gelesen, das sich der Körper automatisch erhitzt, wenn man Wütend wird. Kaiba sah mich die ganze Zeit mit stechenden Augen an. "Was?", fragte er schließlich und mein Blick glitt zu ihm. "Bist du mit dem Wagen hier? Es ist nur eine Kleinigkeit, dafür brauche ich allerdings eine Disk aus meinem Büro." Er Nickte und machte Anstalten zu gehen, ich folgte Wortlos. Er hatte sich schon hinters Steuer gesetzt und fuhr los, anschnallen tat ich mich nicht, ich war zu erschöpft. Zu wenig schlaf, zu viel Aufregung. Keine Gute Mischung. So rutschte ich im Sitz etwas tiefer um meinen Augen etwas ruhe zu geben. "Was ist denn jetzt eigentlich?" fragte seine Stimme durch den Wagen. "Tja, ich weiß ja nicht, wann du den letzten sicherheits- Check machen lassen hast, aber du hast den c77b Virus, keine Seltenheit und mit den richtigen mitteln leicht auszuschalten, allerdings Zeitaufwendig. Ich hatte alle Geschäftführer angewiesen eine CD Rom an alle Kunden zu verschicken, die frage ist, wer geschlamt hat deine oder meine Mitarbeiter." Müder hatte ich ihm diesen Vortrag gehalten. "Wie lange werden wir brachen?" Ich öffnete die Augen sah ihn von der Seite an. "Hast du deine Schuluniform in der Firma?" Das hat gesessen, er ging in die Eisen, bremste so abrupt, das ich mich nicht mehr auf dem Sitz halten konnte und nach vorne flog. Mein Kopf prallte hart an der Armaturenbrett und ich stöhnte gequält auf. "Ich weiss, das es eine lange Nacht wird aber musstest du deswegen so bremsen?", frage ich ihn, während ich mir die schmerzende Stelle hielt. Kaibas Augen waren vor schreck geweitet, "Ich habe Mokuba vergessen." Sagt er mit einem mal verzweifelt. Unglaublich sah ich ihn an, versuchte meine Grauen Zellen in Bewegung zu setzen, hatte Cassi nicht gesagt, das Mokuba bei uns schlief die Nacht? Da war doch was gewesen, am Telefon. "Keine Sorge," hörte ich mich sagen und erntete einen bösen Blick, "dein Bruder ist bei meiner Schwester und stopft sich wahrscheinlich grade mit Süßigkeiten voll" Kaiba schüttelte den Kopf, anscheint ging auch ihm grade ein Licht auf und er sagte, "Wir haben morgen gar keine Schule." Richtig, das hatte ich vergessen, meine Herren und deswegen musste er nun so scharf bremsen? Ich glaubs nicht. Männer. Jedenfalls fuhr er wieder an und ich setzte mich bequem in den Sitz. In meinem Kopf dröhnte ein Monotones Geräusch, das nicht wieder verschwinden wollte. Nervtötend. Kaiba parkte direkt vor dem Haupteingang meiner Firma und langsam hievte ich mich aus dem Auto. Herje was hatte dieser Idiot eines Mannes mit mir angestellt. Das Gefühl, der Boden gäbe jeden Augenblick unter mir nach, ignorierend, steuerte ich direkt auf die Schaltzentrale zu um einige Sicherheitsbefehle einzugeben. Heute war definitiv nicht mein Tag. Mit langsamen Schritten ging ich schließlich gradewegs auf den Fahrstuhl zu, in dem Kaiba schon auf mich wartete. "Warum brauchst du so lange?", fragte er ungeduldig, "Ich hab schließlich nicht den ganzen Tag Zeit:" "jaja" sagte ich dazu nur und stützte mich an einer Wand des Fahrstuhles ab. Jetzt wurde mir auch noch übel, na das kann ja ne tolle Nacht werden. Mit einem leisen Pling öffnete sich die Fahrstuhltür, Kaiba und meine Wenigkeit steuerten gleich auf mein Büro zu. Herr Kaiba, wir wollen ja freundlich bleiben, riss die Bürotür auf und steuerte auf meinen Schreibtisch zu. War ich im falschen Film? "Was wird das denn, wenn es fertig ist?", fragte ich ihn schnippisch. "Ich will die Disk holen, du bist so schnell wie eine Schildkröte" warf er mir genervt entgegen. Zu müde, um auch nur das geringste entgegen zu setzen, sagte ich ihm, in welcher Schublade sich die besagte Disk befand. "Du hast einen Anruf in Abwesenheit, soll ich durchlaufen lassen?" Neugierde lässt grüßen was Kaiba? Aber was solls ich Nickte zur Bestätigung und keine Sekunde später, hörte man eine Aufgeregte Männerstimme in den Hörer schreien. In einer für Kaiba Offensichtlich fremden Sprache. Na toll, nun musste ich auch noch in Deutschland anrufen, am besten heute Nacht. Ich seufzte Theatralisch auf und drehte mich wieder um. "Kommst du? Die Angelegenheit klär ich, denn die Disk läuft." Damit verließen wir auch schon wieder das Gebäude und als wir im Auto zu der Firma vom Kaiba waren, fiel mit mit mal auf, das wir uns per du ansprachen. Wann war das denn passiert? Heute Mittag haben wir noch kein Wort gewechselt und mir wurde schlecht wenn ich ihn sah. Es war nicht der Richtige Ort und vor allem nicht der Richtige Zeitpunkt, sich über so was Gedanken zu machen. Sicher war nur, wenn diese Nacht vorüber war, würden wir wieder beim Sie sein. Bedauerte ich das etwas? Fand ich seine Anwesenheit doch gar nicht so schlecht? Anderes Thema... es würde eine verdammt lange Nacht werden. Mein Kopf tat Weh, mir war Schlecht, noch nichts im Magen und ich war so schrecklich Erschöpft; das konnte heiter werden. Leider kann ich nicht beschreiben, wie aber ich habe es geschafft mich zum Zentralrechner durchzukämpfen. Mit wenigen Handgriffen war die Disk eingelesen und das ausgeführte Programm würde nun alle Daten reinigen und auf Beschädigung testen. Allerdings schluckte allein das sehr viel Zeit und danach müsste alle Datei, die infiziert waren neu abgespeichert werden. Seufzend lehnte ich mich zurück und erklärte grade das Herrn Kaiba. Ich hatte vorhin insgeheim beschlossen ihn wieder per Sie anzusprechen. Immerhin waren wir hier nicht bei den Hottentotten und ich wollte einen gewissen abstand bewahren. Ob ich diesen Mann nun insgeheim mochte oder nicht. Das Spielte keine Rolle, wir waren beide Führer einer großen Firma, meine war etwas größer aber das änderte nichts an den Umständen. Mein gesunder Menschenverstand sagte mir, das es besser wäre einen Abstand zu diesem Mann aufzubauen. Herr Seto Kaiba sah mich erst etwas komisch an, fasst sich aber schnell und auch er war wieder bei der Förmlichen Anrede angekommen. "Würden sie mich bitte kurz entschuldigen, wie sie wissen habe ich noch in Telefonat zu führen" sagte ich freundlich und erhob mich schließlich aus dem Stuhl. "Wir können in mein Büro gehen, dort ist es gemütlicher als in diesem Raum." Sagte er ruhig, doch schien es mir, als wäre es in Gedanken, als er voraus in Richtung Aufzug ging. Allerdings konnte ich mir da nicht sehr viele Gedanken drum machen, denn mein Schwindelgefühl und die Kopfschmerzen meldeten sich abrupt und ich musste mich erst einmal etwas abstützen. Nach wenigen Sekunden Folgte ich Kaiba schließlich und fand mich schnell in einem Büro wieder. Nett eingerichtet, viele Monitore aber dennoch geschmackvoll. Es gefiel mir und ich ließ mich auf das Sofa an der Wand nieder und kramte in meiner Tasche nach dem Handy, welches ich auch schnell fand und eine Nummer wählte. Am anderen Ende wurde ich auch gleich regelrecht überfallen. Warum hatte ich eigentlich so viel inkompetentes Personal? Ich ließ den Kopf auf die Lehne fallen und starrte die Decke an, während ich der Person am anderen Ende zu hörte. Das ich dabei beobachtet wurde, entging mir für den Moment, denn was der Mann zu berichten hatte, gefiel mir gar nicht. Einer der Hauptrechner in Europa war ausgefallen und hatte eine Menge Daten mit in den Tod gerissen. Aufgebracht fragte ich ihn, warum es keine Sicherung geben würde und der Mann hatte keine Antwort. Unter den verloren gegangenen unterlagen war auch ein Großauftrag, er war noch nicht fertig bearbeitet und es war eine Arbeit von 4 Monaten. Warum innerhalb von 4 Monaten keine Datensicherung lief? Fragen sie mich nicht. Seufzend legte ich auf und fuhr mir mit der Hand über die Augen. Das allein bedeutete, Mehrarbeit für mich. Nächtelanges durcharbeiten, damit der Termin nicht verschoben werden musste. Ich musste nach Deutschland fliegen. Cassi würde das gar nicht gefallen. Ich hörte jetzt schon ihr geschmolle und Fußgetrete und seufzte noch einmal kräftig auf. "Bekommen Sie den Rest allein hin Herr Kaiba?" fragte ich erschöpft. Ein Nicken, das ich nicht sehen konnte, weil ich mir immer noch über die Augen rieb...ein verdutztes aufblicken meinerseits. "Viel zu tun was?" sagte er schließlich. "Nicht mehr als sonst auch." Erwiderte ich. "..." "Kann ich sie um einen gefallen bitten?" hörte ich mich fragen. Es behagte mir nicht aber jemand anderes konnte ich nicht fragen. "Kommt darauf an." Ich sah ihn an, sollte ich ihn wirklich fragen, doch ich musste, wollte ich das Cassi etwas unter Beobachtung wissen. "Ich muss nach Deutschland, am besten heute Nacht noch. Meine Schwester versteht sich gut mit deinem Bruden. Könntest du ein Auge auf sie haben?" Es war mehr ein monotones Gerede und mir war bewusst, das ich zwischen der Formellen und der Persönlichen Anrede sprang. Er Nickte und fügte hinzu, " Wenn Du das nächste mal ein bisschen auf meinen Bruder acht gibst." Warum hatte er das du so betont? Naja was solls, vielleicht hatte er die Nase mit der Du Sache voll. Genau wie ich. "Abgemacht" hörte ich mich sagen, als ich mich erhob und wieder einmal wurde ich von meinem eigenen Körper bezwungen und ich saß wieder. Hielt mir den Kopf und stöhnte gequält auf. Zu beschäftigt mit mir selbst, merkte ich mal wieder nicht, wie Kaiba auf mich zukam und sich neben mich setzte. Eine Hand an meiner Schulter ließ mich hoch schrecken. Kaiba sah mir tief in die Augen, verwirrt blickte ich in ihn. "Vielleicht sollten wir besser ins Krankenhaus fahren, deine Augen sind trüb." Sagte er monoton. Hatten wir es eigentlich damit keine Emotionen in unsere Stimme zu legen. Leicht schüttelte ich den Kopf und meinte schließlich "Keine Zeit." Damit stand ich auf, um sein Büro und diese Firma zu verlassen. Nun musste ich nach Deutschland. Habe ich schon erwähnt, das ich mein Leben hasse? Kapitel Ende Kapitel 4: Verlust der Geheimhaltung ------------------------------------ Zu erstmal danke für die lieben Kommentare und sorry aber ich hatte eine Arbeitsumstellung und mit den neuen Arbeitszeiten komm ich gar nicht mehr klar. Für alle die das mit den „trüben Augen“ nicht so ganz verstanden haben…ja damit meine ich, das sie eine Gehirnerschütterung hat. Noch etwas, ich fand es schade, das es so wenig geschichten gibt, wo sich die beiden mal verstehen…ohne ständig zu streiten^^ Ein wirklich hoher Gipfel sollte von mir bestiegen werden. Ob ich das nun wollte oder nicht wollte, spielte hier keine Rolle mehr. Ich war mitten drin im Geschehen. Eigentlich hatte ich mir gedacht, ich stelle mich an den Anfang dieses Weges und steige ganz locker immer weiter nach oben, bis ich ganz oben angekommen bin. So hatte ich mir das gedacht, das die Realität natürlich anders aussehen würde, hatte ich gewusst, aber das ausgerechnet Cassy es mir schwer macht hatte ich nicht angenommen. Leider konnte ich ihr erst von meiner Abreise nach Deutschland berichten, als ich schon mitten auf den Weg zum Flughafen war. Meine kleine Cassy reagierte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Um genauer zu werden; meine Ohren taten immer noch sehr weh von ihrer Lauten Stimme, mit welcher sie mir ihre Missbilligung meiner Reise mitgeteilt hatte. Seit diesem Anruf war meine Schwester damit beschäftigt SMS zu verfassen und diese dann umgehend an mich zu verschicken. In den meisten von ihnen beschimpfte Cassy mich böse. Ein Beispiel: „ Hanna, also wirklich du lässt mich hier allein du dumme muh Kuh.“ Na ja beschimpfen war das falsche Wort, denn über die meisten ihrer Nachrichten musste ich schmunzeln. Was allerdings nichts an der Tatsache ändern würde, das Cassy diese Handy Rechnung selber tragen musste. Es würde also noch ärger geben. Wie sie es schaffte sogar in der Schule alle drei Minuten eine SMS an mich zu verschicken weiss ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, woran es liegen konnte. Eine war, das es Cassy zu langweilig in dieser Schule war und deswegen zum Handy griff. Die andere, sie war so sauer, das sie freiwillig Strafarbeiten über sich ergehen lassen wollte. Ich tippte auf das untere, denn selbst redend hatte ich Cassys Schule genaustens Prüfen lassen und sie hatte in Japan den besten Ruf. Welcher auch darin betraf, Schüler hart zu bestrafen, die den Unterricht störten. Einen kurzen Moment war ich der Versuchung nahe, ihr eine Nachricht zurück zu schicken. Ich kannte meine kleine Schwester und sie hatte die unangenehme Angewohnheit immer den Klingelton ihres Handys anzulassen. So ein widerliches rum gepipe, schon seit Jahren hatte sie diesen Ton. So manches mal hatte sie eine sehr wichtige Besprechung platzen lassen, als einer ihrer Freundinnen angerufen hatte. Dieses Pipen hatte alle anwesenden Person aufgeschreckt und ab diesen Zeitpunkt hätte ich dieses Meeting eigentlich schon abbrechen können. Keiner war mehr bei der Sache, was nicht daran lag, das sie inkompetent waren, sondern dran, das Cassy laut stark mit ihrer Freundin stritt, über die neue Boy Band. Nachdem ich sie rausgeschickt hatte, würde in unserem Meeting über Wirtschaftlichkeit darüber diskutiert, welche Boy Band denn nun zur Zeit die bessere wäre. Es war wie im Kindergarten. Jedenfalls versuchte ich mein Handy zu ignorieren und beschäftigte mich wieder mit meinen Unterlagen vor mir. Es war ein wirklich hoher Berg geworden und innerlich seufzte ich resigniert auf. Es würde noch Stunden dauern, bis ich alle diese Unterlagen durchgesehen hatte. Es klopfte an der Tür und mein Hausarzt betrat den Raum, ging schnell auf meinen Schreibtisch zu und reichte mir eine Tablette. „Schlucken!“, war sein hart ausgesprochenes Wort, welchem ich nichts entgegen zu setzen hatte als diese Tablette in den Mund zu stecken und zu schlucken. Danach verließ er auf den gleichen schnellen Weg den Raum, wie er zuvor schon herein gekommen war. Dieser Arzt erinnerte mich an Seto Kaiba. Er erinnerte mich an den Abend, als ich auf dem Sofa in seinem Büro gesessen hatte. Mein Blick glitt ins Leere und vor meinen Augen sah ich wieder die blauen Augen, die mich fragten, ob wir nicht lieber ins Krankenhaus fahren wollten. Mich selbst Ohrfeigend für meine Reaktion drängte ich mich wieder ins Diesseits der Welt und aus dem tiefsten Inneren meines Herzens seufzend griff ich nach dem nächsten Vertrag. Es dauerte kaum 10 Minuten, in denen ich konzentriert arbeiten konnte. Mein Handy Vibrierte erneut und reflexartig griff ich danach. Schnell überflog ich die Nachricht ohne sie wirklich zu lesen, erst als ich das Handy schon wieder weggelegt hatte, schnellte meine Hand erneut danach um das eben gelesene noch einmal zu lesen. „Hanna, darf ich mit Mokuba und Seto zu Abend essen?“ Mehr stand nicht darin. Was hatte sie schon wieder vor? Wollte sie nun auch schon Seto Kaiba den letzten nerv rauben, weil sie sauer auf mich war? Nicht auszudenken, was Kaiba mir für vorwürfe machen würde, wenn es wirklich so war. Doch dann musste ich unwillkürlich grinsen, sie wollte also wirklich mit den beiden zu Abend essen? Na von mir aus. Seto Kaiba könnte sich schon zur wehr setzen und die kleine in ihre Schranken weisen, wenn es sein musste. Schnell tippte ich ihr mein Ok und das sie nicht wegen einer Belanglosigkeit wie zu Abend essen bei mir nachfragen musste. Dieses Thema war also abgeschlossen, sehr schön, nun konnte ich wieder weiter machen. Dachte ich. Das Telefon klingelte und missmutig griff ich danach. „Ja bitte.“, versuchte ich wenigsten ein bisschen so zu klingen, als wäre ich nicht total genervt. „He Hanna, Lil hier!“ überrascht hoben sich meine Augenbrauen. „Hallo, was gibt es denn?“ „Es geht um Joey Weehler.“, es machte klick, mein Gott den hatte ich ja ganz vergessen. „Ja?“ „Was soll mit ihm passieren? Er steht hier vor mir, sein Termin war heute.“ „Oh“, mehr brachte ich erstmal nicht über die Lippen, angespannt suchte ich nach einer Lösung des Problems und gleichzeitig hatte ich das Gefühl, mein Kopf war wie leer gefegt. „Soll ich das Übersee Telefon vorbereiten, dann könnt ihr das Gespräch über Bild Telefon führen“ Schlagartig wurde mir wieder bewusst, warum Lil meine Persönliche Assistentin war. „Ja mach das in 10 Minuten bin ich online“ Damit war das Telefonat beendet. Schnell stand ich aus meinem Sessel auf um zu dem angrenzenden Schrank zu gehen. Schnell griff ich nach einigen Kleidungsstücken und zog diese über. Mich einmal um die eigene Achse drehend betrachtete ich mir den Schwarzen Hosenanzug und war zu frieden mit dem was ich sah. Kurz darauf klingelte es schon am Bildtelefon und ich schaltete es ein. Lil saß vor mir. „So, Herr Weehler, Frau Lucky hat jetzt Zeit für sie, wenn sie sich bitte setzen möchten.“ Ich sah Lil verschwinden und einen blonden Jungen platz nehmen. Sein verwirrter Blick richtete sich auf mich und es war schon eine spur von Niedlichkeit, mit der er mich anblickte. Den Kopf leicht schräg gelegt suchte er offensichtlich nach den richtigen Worten, doch fand diese nicht. „Guten Tag Herr Weehler“ ich machte den Anfang, nachdem ich von ihm nicht mehr zu erwarten hatte, das etwas kommen würde. „Hallo!“, immer noch verwirrte suchte er anscheint den Ursprung meiner Stimme. „Herr Weehler? Sie sollten auf den Monitor gucken.“, so neutral wie möglich versuchte ich ihm zu erklären, wo er mich finden würde. Um meinen Worten Nachdruck zu verschaffen finkte ich, bis ich seine volle Aufmerksamkeit hatte. „Ah da sind sie?“ es war mehr eine Feststellung. „Ja hier bin ich. Es tut mir wirklich leid.“ „Sie sind doch die neue aus meiner Klasse!“ Sein plötzlicher Ausruf ließ mich zusammenzucken. Was war das denn bitte? „Ja die bin ich. Bevor Sie mich so unhöflich unterbrochen hatten wollte ich ihnen mitteilen, das es mir leid tut nicht persönlich bei ihnen sein zu können, aber ich musste geschäftlich verreisen.“ Ich sah, wie der Junge vor mir in sich zusammen sank und offensichtlich peinlich berührt war. „Tut mir leid“ brachte er über die Lippen und damit stahl er mir ein Lächeln. „Schon gut. Sie möchten als mein Praktikant werden?“ Aufgeregt schaute er mich wieder an und ein eifriges Nicken war zu sehen. „Gut, ich bin am Montag wieder in der Firma, ich erwarte sie um 9 Uhr in dem Büro von Frau Braun, das ist die nette Frau, die sie hier her begleitet hatte.“ „Ich habe die Stelle?“ Joey schien überrascht und freute sich sichtlich über meine Worte. „Ja das haben sie, alles weiter besprechen wir dann am Montag“ „Ja gut“ hörte ich ihn sagen. „ich wünsche ihnen noch einen Schönen Tag!“ „Ja danke ich ihnen auch.“ Mit diesen Schlussworten schaltete ich den Monitor aus und lehnte mich zurück. „Mit dem hab ich mir ja was angelacht“, nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart, ehe ich mich wieder an die Arbeit machte. Drei Tage nach diesen Ereignissen hatte ich die meiste Arbeit hinter mich gebracht. Wir würden die Abgabetermine einhalten könne. Jeder Arbeiter hatte sein bestes gegeben und nun war die Stimmung erschöpft aber sehr zu frieden. Meine leichte Gehirnerschütterung machte mir mittlerweile auch keine Probleme mehr und somit konnte ich wieder durch starten. Meine kleine Schwester hatte sich seit des letzen SMS nicht mehr bei mir gemeldet und ich verspürte den Drang, nachzufragen, ob auch alles in Ordnung war. Aber bei Cassy anrufen? Sie bezeichnete mich als Nachtschattenschnepfe und ich würde mir zu viele Sorgen machen und ihr nicht vertrauen. Das musste ich mir wirklich nicht antun. Sollte ich versuchen Seto Kaiba anzurufen? Mit einem schnellen griff hatte ich schon den Hörer in der Hand und .. veranlasste, mich mit der Kaiba Corp. zu verbinden, nach wenigen tuten hatte ich auch schon jemanden an der Strippe. „Kaiba Corporation, sie Sprechen mit der Privatsekretärin von Seto Kaiba, mein Name ist Heroschi, wie kann ich ihnen helfen?“ „Guten Tag Frau Heroschi, Hanna Lucky von Instruktion International. Ich möchte Herrn Kaiba sprechen.“ Freundlich wie eh und jeh und schon fast stolz, trotz ihrer wirklich patzigen Stimme, die Ruhe beart zu haben, laute ich ihrer Antwort. „Kleinen Moment.“, damit tutete es erneut im Telefon und nach weiteren wenigen Sekunden meldete sich eine kalte Stimme. „Was gibt’s?“, schroff, hatte er viel zu tun? „Lucky hier.“ „Ah Hallo.“ Seine Stimme hellte sich auf und ich konnte hören, wie er sich bewegte. „Ich bin überrascht, wie schnell man zu dir durchgestellt wird.“ „Aushilfskraft“, nuschelte er, „Warum rufst du an?“ „Ich wollte wissen, wie es so mit Cassi läuft.“ Ich konnte hören, wie Kaiba gedämpft seufzte. „Sie ist anstrengender als mein kleiner Bruden.“ Lachend lauschte ich weiter. „Sie besteht darauf, das wir zusammen zu Abend essen und wenn ich nicht nach hause komme, dann schleppt sie das ganze essen in die Firma.“ Ich konnte nicht sagen, ob er darüber amüsiert oder genervt war, vielleicht von beidem ein bisschen. „Wann wirst du wieder da sein?“ fragte er mich gleich. „Wenn das hier so weiter läuft, in drei Tagen, hoffe ich jedenfalls.“ „Wie ist das jetzt?“, er schien Themenwechel zu mögen. „Wie ist was jetzt?“ fragte ich neugierig nach. „Du oder Sie?“ eine offene Frage, auf die ich keine Antwort wusste. „So nervt mich das, immer diese hin und her“, fing er an zu erklären „Man du dann wieder sie, entscheide dich! Ich jedenfalls werde dich Duzen immerhin musste ich deine kleine Schwester ertragen.“ Ich stutze, er bat mir indirekt das du an. War es das, worauf ich gewartet habe? Jedenfalls hörte ich mich sagen „Ok….Seto.“ Ich lächelte und in meinem Herzen machte sich eine angenehme wärme bemerkbar. Ich wollte mich schon verabschieden, denn er schien wirklich gut auf Cassi aufzupassen, wenn sie sich schon die Freiheit nimmt, ihn bei der Arbeit zu stören aber mein neuer Duz Partner war anscheint in Plauder Stimmung. „Wie geht es deinem Kopf, HANNA?“ ich konnte mir nicht helfen, irgendwas an seiner Stimme war anders geworden. Sie war nicht mehr so abweisend. „Besser, danke der Nachfrage. Mein Hausarzt hat sich ja auch die Freiheit genommen, mich zu begleiten.“ „Ach wirklich? Naja das mindeste, wenn du schon mit ner Gehirnerschütterung nicht ins Krankenhaus willst:“ „Wenn du nicht so gebremst hättest, hätte ich nicht mal eine“ sagte ich leicht vergnügt. Es machte mir Spaß mich mit ihm zu unterhalten und ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und sah aus dem Fenster. „Schon mal etwas von Gurten gehört?“ „Ehrlich?“ „Ja“ „Nein“, lachte ich vergnügt und konnte ein Seufzer hören. „Viel zu tun heute?“ fragte ich daraufhin. „Ja, aber das mit dem Virus ist erledigt, hat alles wunderbar geklappt.“ „Das freut mich.“ Lächelte ich in den Himmel. „Sollen wir dich vom Flughafen abholen?“ „Das wäre toll…in drei Tagen um 17 Uhr.“ Sagte ich freundlich. „Wir werden da sein und so wie ich Cassi einschätze, müssen wir dann alle zusammen essen gehen.“ Lachte er, er lachte? Na wenn das nicht ein gutes Zeichen war. Vielleicht war Seto Kaiba ja doch gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang glaubte. Zwar würde ich es nie offen zugeben, aber dennoch freute ich mich schon in drei Tagen mit ihm essen zu gehen. „Dann bis in drei Tagen“, hörte ich mich sagen. „Bis dann.“ Damit war unser Telefonat beendet und wir würden uns nun beide unserer Arbeit zuwenden. Die drei Tage vergingen wie im Flug und nun stand ich in der Vorhalle des Flughafens und Organisierte grade mein Gepäck. Es war doch immer wieder nicht zu glauben. Sie hatten mein Gepäck verschlammt und es nach Hawaii geschickt. Hawaii, einen Moment stand ich regungslos da. Hawaii? Einige der Schönsten Momente hatte ich auf Hawaii verbracht, doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, sprang mich meine Schwestern an. „Hanna, da bist du ja wieder, wir haben so viele aufregende Sachen erlebt…“ fing Cassi an zu brabbeln und mein Blick suchte nach den Kaiba Brüdern, die etwas abseits Standen und auf uns zu warten schienen. Ich hob zur Begrüßung meine Hand und lächelte leicht. „….es war einfach toll da. Hanna? Hörst du mir überhaupt zu?“ Ich schrak auf und schaute dem Mädchen vor mir ins Gesicht. „Wie bitte?“, verlegen musste ich nachfragen. „Du hörst mir nie zu.“, maulte Cassi und zog beleidigt ab. Schnappte sich Mokubas Hand und verließ den Flughafen. Verdattert schaute ich ihr nach. „Was hab ich jetzt wieder verbrochen?“ fragte ich den Mann neben mir, der auf mich zugekommen war, als Cassi sich abwand. „Sie ist in der Pubertät, etwas, das wir zum Glück nie kennen lernen mussten.“ Sagte er schlicht, als wir beide unseren Geschwistern hinterher schauten. „Sie halten Händchen“, fiehl mir schließlich auf. „Ja das tun sie schon die ganze Zeit.“ Seine Stimme klang genervt und nun schaute ich ihm zum ersten Mal in die Augen. „Sie hat dich nervlich fertig gemacht?“, eigentlich war das gar keine Frage, ich kannte Cassi, sie konnte anstrengend sein und Setos Blick bestätigte meine Vermutung. „Makuba und Cassi haben sich geben uns verschworen.“ Sagte er laut und drückte die Schultern durch. „Ach weißte du“, sagte ich leicht hin „solange wir das Geld verdienen können sie uns gar nicht auf der Nase rumtanzen“ Seto sah mich skeptisch an und ich musste zugeben, irgendwo in mir drin teilte ich diese Skepsis. Würden die beiden sich zusammen tun und sich gegen Seto und mich verschwören, die Hölle würde ausbrechen. Zwei Teenager mit genug Einfluss um ganze Länder in den Ruin zu treiben. Eis wussten wir beide wohl sehr genau, zusammen hatten sie genug Grips um eine Wirtschaftskrise auszulösen. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Nicht auszudenken, was die beiden anrichten könnten, wenn sie es nur wollten. Ausgerechnet Seto Kaiba hatte mich soeben über etwas sehr wichtiges Informiert. Etwas, das mir erst jetzt auffiel, wo ich Makuba und Cassy zusammen weggehen sehe. Noch nie hatte ich mit Cassy über Sex oder Jungs gesprochen und mir wurde schmerzhaft klar, das meine kleine Schwester gar nicht mehr so klein war. Geistes abwesend starrte ich auf die grade geöffnete Tür des Flughafens. „Hast du jemals über Sex geredet?“, ich glaubte kaum, das ich es war, die Seto diese Frage stellte. Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ich schreckte zusammen. Nun war ich wieder im Leben. Unruhig suchte ich Setos Gesicht und wurde mir meiner Frage bewusst. Der Mann neben mir schaute mich grinsend an. „Ach weißt du“, Seto fing an mit einer meiner Haarstehnen zu spielen,“ für gewöhnlich praktiziere ich Sex und rede nicht darüber“ Sein Gesicht kam meinem immer näher. „Aber für dich würde ich auch eine Ausnahme machen“ Ich starrte ihn an, wie jemand der verwirrt und peinlich berührt war. Schnell drehte ich mein Gesicht von seinem Weg. „So meinte ich das nicht“ flüsterte ich mit einem roten Schleier auf den Wangen. „Was meintest du dann? Hanna?“ Gott wie er meinen Namen aussprach, so hatte ich noch nie zuvor einen Menschen meinen Namen flüstern hören. Seine Lippen berührten Hauchzart meine Wange. Diese leichte Berührung löste ein wohliges Kribbeln aus. Langsam verfiel ich dem Gefühl auf meiner Wange, der warme hauch, der immer wieder leichte Impulse an meinem Körper schickte. -knips- Wir schreckten zusammen und Setos Lippen drückten sich fest auf meinem Mund, da ich den Kopf gedreht hatte. -knips- Da war es wieder, mir kam dieses Geräusch bekannt vor, nur woher? Verwundert schaute ich mich um. Das was ich sah ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ein Reporter- erknipste – er machte Aufnahmen. Noch bevor diese Information in vollem Ausmaß mein Gehirn erreichte, hatte sich mein Körper schien in Bewegung gesetzt und mit schnellen unkontrollierten Schritten verließ ich den Flughafen. Ich hörte ein gefluchtes „Scheiße“ hinter mir, welches nur von einer Person kommen konnte. Von dem Mann, der für all das verantwortlich war – Seto Kaiba. Erst in der Limosiene drangen die Ausmaße des geschehenen in meine Gedanken. Verschiedene Zenarien liefen vor meinem Geistigen Auge vorbei. Jede Endetet mit einem Genickbruch für mich. Seto war bekannt und eis stand fest, jetzt wollte die Welt wissen, wer die Frau an der Seite des begehrten Junggesellen war. Die Konsequenzen? Die Welt würde erfahren, wer ich war und welche Macht mir zuteil wurde. Ich fühlte mich hilflos. Gegen die Pressefreiheit kam niemand an und dieses Bild wird sicherlich in allen Zeitungen Japans die Titelseite prägen. Tief in Gedanken bemerkte ich kaum, wie zwei blaue Augen mich besort musterten. Ich spürte den Klos im Hals und versuchte ihn hinunter zu schlucken. Nur noch nach Hause wollend, verkrampfte sich mein Körper. Auf gar keinen Fall mehr der Öffentlichkeit aussetzen. Nach ca. 15 Minuten hielt die Limousine an. Meine kleine Schwester redete wild mit Mokuba. Das ganze Gespräch schien so weit entfernt zu sein und ich beteiligte mich kaum mit einem Satz. Zum Glück war Cassy so aufgeregt, dass sie meinen Momentanen Zustand nicht mitbekam und ich war sehr froh darüber. „Ich fahre weiter zur Arbeit“ Gedankenferlohrend schaute ich wieder aus dem Fenster. „Aber Hanna“ empörte Stimmen, ein Griff an meinem Arm. Bilder fuhren in meinem Kopf Schlaufen. Blut, Beatmungsgerät, Herzstillstand. In meinem Ohren piepte der Ton der Nulllinie. Alles um mich drehte sich und ich spürte, das mir die Kontrolle aus der Hand glitt. „Cassedey Lucky! Du wirst jetzt sofort aus dem Auto steigen und mich in Ruhe lassen“ Meine Stimme überschlug sich, ich sah in die vor schreck geweiteten Augen meiner Schwester und wie sie in Abwehrhaltung ging. Noch bevor sie ein Wort an mich richten konnte schob ich sie bei Seite, drängte mich aus dem Fahrzeug. Sobald ich stand fingen meine Beine an zu laufen. Einfach nur weg von hier. Erst als ich zu erschöpft war auch nur noch einen Schritt zu gehen ließ ich mich auf die Knie fallen und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. Zusammengesunken saß ich da und bekam nicht einmal mit, das es anfing zu Regnen. nach schier endlosen Stunden waren so viele Tränen vergossen, das ich nicht mehr in der Lage war, auch nur noch eine zu weinen. Langsam konnte ich wieder klar Denken und ich fühlte mich schlecht. Hatte ich wirklich einen Nervenzusammenbruch? Habe ich wirklich so viel gearbeitet? Die Angst hatte einen Teil meines Körpers eingenommen und hatte sich in rasender Geschwindigkeit ausgebreitet. Langsam schob ich meine Hand in die Tasche meiner Jacke und angelte das Hand raus. Vor meinen verschleierten Augen wurde die Schrift nur langsam leserlich. Es war 21 Uhr, noch etwas verriet mir das Handy 73 Anrufe in Abwesenheit von Seto Kaiba. Ich hatte seine Nummer für den Notfall, falls etwas mit Cassy war. Ich kämpfte mich auch die Beine. Ich musste zurück, Seto anrufen und mich zusammenreißen. Mir selbst Mut zusprechend schob ich ein Bein vor das andere und versuchte mit meinen zitternden Handy Setos Nummer zu wählen. Einen Moment lauschte ich dem frei Zeichen bis: „Wo um alles in der Welt bist du Hanna?“ Seto tiefe Stimme klang besorgt und aufgebracht. „Bist du es Seto?“ komisch das ich fragte aber ich wollte es von ihm hören. Offensichtlich hatte er sich wieder gefangen, als es sprach. „Ja ich bin es Seto. Hanna, ist mit dir alles in Ordnung?“ „In Ordnung? Was ist mit Cassy?“ „Sie ist bei Mokuba, er passt auf, das sie keinen Gegenstand an die Wand wirft.“ Dumpf lachte ich auf. „So sauer ja?“ Ich hörte ein unterdrücktes seufzen. „Sagen wir so“, er machte eine kurze Pause, „ ich hab ihr Handy weggenommen, damit sie dich am Tefefon nicht umbringt“ „Ich verstehe“ „Wo bist du ich hole dich“, seine Stimme klang erleichtert, als ich meinte, das ich kurz gucken müsste wo ich war. „Ecke Schmiederstraße /Schmiedegasse“ „Bin schon unterwegs, bleib wo du bist. Wir bekommen das schon alles wieder hin.“ Mit diesen Worten hatte er schon aufgelegt. Mit schweren Schritten ging ich auf die Bank zu um mich zu setzen. Wir bekommen das schon alles wieder hin. Das hatte es gesagt und ein teil in mir griff verzweifelt nach diesem Strohhalm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)