Highschool High von -Mia- ================================================================================ Kapitel 5: Sommerblume ---------------------- Kenzô lächelte die Frau in seinem Spiegel an. Matsudeira Hanako war perfekt. Eigentlich müsste er seinen Eltern dafür danken, aber es war wohl besser, sie erfuhren nicht, dass ihr Sohn von Zeit zu Zeit in die Rolle einer Frau schlüpfte. Für Kenzô waren Frauen immer ein nettes Spielzeug gewesen. Bis zu dem Tag, an dem seine Eltern ihn mit ins Kabuki nahmen. Traditionelles japanisches Theater. Ein 15 Jähriger konnte sich sicherlich spannenderes vorstellen. Aber aller Widerstand hatte nichts genutzt. Seiner Eltern nahmen ihn mit. Die meiste Zeit langweilte er sich. Der Besuch von Kabuki war recht zeitaufwändig. Immerhin wurde pro Vorführung drei Stücke vorgestellt, mit einem Unterbrechung von jeweils etwas 15 Minuten. Was Kenzô jedoch faszinierte, waren die Frauenrollen. Gespielt von Männern. Staunend beobachtete er, mit welcher Natürlichkeit und Eleganz sich diese Männer auf der Bühne bewegten. Perfekt. Das war einfach perfekt. Frauendarsteller, Onnagata. Kenzô beobachtete diese Männer beinahe neidisch. Und, manipultives Miststück das er war, wollte er lernen, sich auch so bewegen zu können. Geagt, getan. Nur wenige Tage später tauchte er, an einem vorstellungsfreien Nachmittag, am Hintereingang des Theaters auf. Es war erstaunlich leicht, den Pförtner zu bewegen, ihn einzulassen. Einen Onnagat zu finden, der Zeit hatte, sich mit Kenzô zu beschäftigen stellte sich jedoch für den kleinen Sturkopf als unmöglich heraus. Er rauschte wieder hinaus und stellte Tokio auf den Kopf, bi er einen alten Onnagata gefunden hatte, der sein Wissen und Können an jüngere Darsteller weitergab. Er wollte zunächst Kenzô nicht aufnehmen, aber irgendwas an dem Jungen faszinierte ihn und schliesslich unterrichtete er auch Kenzô. Ein Onnagata für das Kabuki würde er nie werden können. Dazu hatte er zu spät mit dem Training begonnen. Aber dass er Talent hatte, war nicht zu verkennen. Nach einem Jahr erprobte Kenzô sein Können an einem Mitschüler. Er konnte diesen arroganten Pinsel Naoto nicht leiden und hatte schon lange vor, ihm mal eins auszuwischen. Arrogant und herablasssend durfte nur einer sein: Sakabe Kenzô. Und so hatte sich eine junge Dame namens Matsudeira Hanako an Naoto herangemacht, ihm den Kopf verdreht und schliesslich formvollendet vor den Augen seiner Freunde abserviert. Es hatte Kenzô wahnsinnigen Spaß gemacht. Allerdings musste er sich hüten, dass seine Eltern nicht hinter alles kamen. Sie wären ausgerastet, hätten sie gemerkt, in was für Klamotten ihr SOHN da rumlief. ja, es war schon ganz praktisch, getrennt lebende Eltern zu haben, die sich fast ausschliesslich um ihre Karriere kümmerten. Zurück ins Jetzt und Heute. Kenzô riss sich zusammen. Was schwelgte er da in der Vergangenheit. Die Gegenwart war viel interessanter. Im Augenblick jedenfalls. Er erinnerte sich noch, wie er Hanako hier in Amerika eingeführt hatte. Es war vor wenigen Wochen gewesen. Auf einer Party. Und dort hatte er Summer getroffen, die ihn in seiner Verkleidung natürlich nicht erkannte. Sie war zwar eine gute Beobachterin, aber das Licht und die vielen Menschen um sie herum lenkten ein wenig von der Person Hanako ab. Kenzô war sich sicher, dass Summer Hanako relativ schnell durchschauen würde, wenn sie sich ein wenig auf sie konzentrierte. Aber auf dieser Party fanden die beiden Japanerinnen es spannender, die anderen Partygäste zu begutachten und beurteilen, als sich gegenseitig zu beschnuppern. Das Formelle war schnell abgehakt. Man hatte sich namentlich vorgestellt und festgestellt, dass man sich wunderbar auf Japanisch mit dem Gegenüber unterhatlen konnte. Das war fürs Erste genug gewesen. Erst sehr viel später am Abend war Summer noch mal mit einer persönlicheren Frage angekommen, als sie fragte, wo Hanako wohnen würde. Kenzô erinnerte sich grinsend an die Unterhaltung. "Ich wohne bei meinem Cousin. Natürlich ist er auch Japaner. Kenzô ist sein Name. Sakabe Kenzô." Summer blieb für einen Augenblick die Sprache weg. "Kenzô? Der Typ ist dein Cousin? Uiuiui, gut, dass das die anwesenden weiblichen Wesen nicht wissen." Hanako zog eine perfekt gezupfte Augenbraue hoch. ""Sie würden dich dafür töten, dass du mit ihm zusammen wohnst. Oder sie würden dich entführen und foltern, damit du ihnen von ihrem Gott Kenzô berichtest." Summer grinste breit. Hanako kicherte. "Mich entführen? das könnte Kenzô gefallen. Er hätte die Wohnung für sich alleine." Summer lachte, sah dann Hanako ein wenig nachdenklich an. Würde sie Hanako durchschauen? "Wenn du seine Cousine bist, und mit diesem riesigen Ego in einer Wohnung wohnst..... kannst du unmöglich ein kleines, braves Mädchen sein. Ich gehe jede Wette ein, dass du ein wunderbar berechnendes Biest bist." Jetzt war es an Hanako leise zu lachen. "Bei der Wette halte ich nicht dagegen. Und was dieses immense Ego angeht.... du scheinst nicht zu seinem Fanclub zu gehören. Jedenfalls fühle ich mich nicht tot, entführt oder gefoltert." Summer nahm einen Schluck von ihrer Cola. "weisst du, ich hab da so meine Prinzipien. Und wenn ich etwas von oder über Kenzô wissen will, fragich ihn selber. Ob er mir eine Antwort gibt, ist dann die andere Sache." schmunzelte sie. "Du musst zugeben, er sieht gut, verdammt gut aus, und das weiss er auch." Hanako nickte. "Oh ja, das weiss er ganz genau. Wäre er ncihts für dich?" Summer legte den Kopf schief und dachte nach. Dann schüttelte sie lächelnd den kopf. "Für hin und wieder wär er schon was. Aber sonst? Nein danke. Da ist er mir dann noch ein etwas zu heisses Eisen." Hanako nickte. Das hatte Kenzô sich schon gedacht. Verliebt war Summer nicht in ihn. Aber von der Bettkante stossen.... nein, das tat sie nicht. Hatte er ja schon ausprobiert. Und es war schön gewesen. Am Ende des Abends hatten Summer und Hanako Telefonnummern ausgetauscht, für diesen Fall hatte Kenzô zwei Handys, und sich für ein paar Tage später verabredet. Sie hatten in einem Cafe gesessenm sich über alles mögliche, ein paar mal auch über Kenzô, unterhalten und Leute beobachtet. Zu den Passanten hatten sie sich Namen und Geschichten ausgedacht. Hanako/Kenzô vermied es, dass Summer sie/ihn zu genau ansah. Er konnte sie zwar gut genug einschätzen um so zu wissen, dass sie ihm dieses kleine Schauspiel nicht überlnehmen wollte, aber es musste ja nicht in der Öffentlichkeit geschehen. Die übrigen Leute interessierten ihn da nicht. Die sahen ja eh nur was sie wollten. Oberflächliche Amerikaner..... Die Frau in Kenzôs Spiegel lächelte wieder und nahm Kenzôs Handy zur Hand. Summers letzte sms vorhin..... Summer kochte vor Wut. Makoto hatte eine Mitschülerin, Suzan, in eine Krise gestürzt. Und dieses dumme Huhn, wusste nichts besseres zu tun, als sich die Pulsadern aufzuschneiden. Wunderbar. Und Makoto war der Meinung, das wäre nicht seine Schuld. (Im Ernst?) Immerhin wusste ja jedes Mädchen an der Schule, dass er schnell wechselnde Freundinnen hatte. Das tat allerdings der Tatsache,. dass sie ihm trotzdem in Schafen hinterher rannten, keinerlei Abbruch. Kenzô und die Frau im Spiegel zogen die Stirn zusammen. Makoto war ein Idiot! Er hatter der Kleinen Suzan ja noch Hoffnungen gemacht, mit all dem Gedate und so. und er hatte gewusst, dass sie in ihn veschossen war. Summer hatte recht. Sakamoto Makoto hatte eine Lektion verdient. Und Kenzô und sein zweites Ich, die bezaubernde Hanako hatten aich schon einen Plan. Kenzôs Handy landete auf dem Küchentisch und Hanakos Handy wanderte in die Tasche. Jetzt ging es zu Summer. Noch ein letzter Blick in den Spiegel. Makeup, Haare und Kleidung waren perfekt. Hanako lächelte und zog die Wohnungstür hinter sich zu. Kenzôs Eltern hatten sich nicht lumpen lassen, als sie ihren einzigen Sohn nach Amerika schickten. Kenzôs einzige Bedingung war eine eigene Wohnung gewesen. und diese großzügig geschnittene Penthouse-Wohnung mit Tiefgarage war einfach wunderbar. Hanako schwebte aus dem Aufzug heraus quer durch die Garage zu dem kleinen Geschenk der Eltern, als Kenzô seinen Führerschein gemacht hatte. Ein silberner Mercedes SLC. Nicht gerade das typische Auto für einen Highshool-Schüler. Aber ebenso extravagant wie es Kenzô und Hanako waren. Hanako stieg in den Wagen und fuhr los. Die Sakamotos wohnten in der Nähe der Schule, der Weg war also nicht zu lang. Draussen wurde es schon dunkel, als Hanako vor dem Haus der Sakamotos hielt. Vor dem Eingang sah sie eine ältere Japanerin, die höflich versuchte an dubiosen Gestalten mit Kamera und Klemmbrett vorbei ins Haus zu kommen. Hatten sich also doch ein paar Klatschreporter für diese Story erwärmen können. Hanako lächelte bitter. Diese Suppe würde sie den Herren da versalzen. Summer liebte ihr Mutter abgöttisch, soviel hatte Hanako n den Gesprächen erfahren können. Und diese Faru dort musste Summers Mutter sein. Hanako stieg aus dem Wagen und bahnte sich höflich und energisch ihren Weg zu Mrs. Sakamoto. "Sakamoto san." sie verneigte sich höflich vor der Frau, als diese sich ihr zuwandte. Hanako ignorierte die Reporter. "Hajimete desu ne. Matsudeira Hanako to môshimasu. Natsuko san no tomodachi desu ga.Yoroshiku onegaishimasu."(Wir sehen uns zum ersten mal. Ich bin Matsudeire Hanako. Eine Freundin von Natsuko.Es freut mich Sie kennenzu lernen. Anm.d.A.) "Hajimemashite." Die Ältere verneigte sich ebenfalls und deutete auf die Haustür. "Kochira e dôzo."(Bitte, hier entlang) Sie nutzte die Chance, die Hanako ihr geboten hatte, um den lästigen Journalisten zu entkommen und bat Hanako herein. "Ojamashimasu" (ich bin so frei) murmelte Hanako, als sie das Haus betrat. Hinter der amerikanischen Fassade des Hauses befand sich ein teils westlich, teils japanisch eingrichteter Haushalt. Summers Mutter stellte Hanako ein paar japanische Hausschuhe hin, die das Mädchen sofort gegen ihre Strassenschuhe austauschte. Freundlich lächelte Summers Mutter Hanako an. "Du möchtest sicherlich zu Summer. Ihr Zimmer ist im ersten Stock. Ganz am Ende des Ganges die linke Tür." Sie nahm Hanako die Jacke ab. "Ich bringe euch gleich ein wenig Tee." damit verschwand sie durch eine Tür, hinter der Hanako die Kücher vermutete. Hanako ging die Treppe hoch und den Gang hinunter. Am Ende des Ganges befanden sich zwei Türen Hinter der rechten Tür hörte sie leise japansische Musik laufen. Keine Band die sie kannte. Das musste Makotos Zimmer sein. Der coole, ach so amerikanische Makoto mochte also japanische Musik. Interessant. Leise klopfte sie an der linken Tür. "Aiteimasu." (es ist offen) erklang Summers Stimme von drinnen. Hanako öffnete die Tür. "Natsuko?" Summer drehte sich um. Nur zwei Menschen ausserhalb ihrer Familie nannten sie bei ihrem japanischen Namen. Kenzô und Hanako. "Hanako. Komm rein." Sie setzte sich auf dem Bett auf, wo sie bäuchlings in einem Buch geschmökert hatte. "Mit dir hab ich jetzt nicht gerechnet." Hanako schmunzelte. "Ich weiss, aber was hätten deine Eltern gedacht, wenn du heute Abend noch Besuch von so einem heissen Japaner wie Kenzô bekommst?" Summer lächelte. "Normalerweise stört es sie nicht. Aber ich denke heute ist es ein wenig anders." Das Lächeln verschwand. "Setz dich." sie klopfte neben sich auf das Bett und Hanako liess sich in einer fliessenden und eleganten Bewegung nieder. "Summer seuftze. "Was ist?" fragte Hanako. "Wie kannst du dich so bewegen? Ich werd richtig neidisch." Hanako musste sich anstrengen, dass aus dem Kichern kein Kenzô-Lachen wurde. Es klopfte kurz an der der Tür und Summers Mutter brachte ein Tablett rein. "Ich habe ein wenig Tee und Gebäck fr dich und deine Freundin, Natsuko." lächelte sie. Summer hüpfte vom Bett. "Danke, Mama." sie nahm ihrer Mutter das Tablett ab. "Ich lass euch zwei Hübschen dann alleine." immer noch lächelnd schloss Mrs. Sakamoto die Tür hinter sich. "Macht das deine Mutter immer?" fragte Hanako. Summer stellte das Tablett auf ein Tischchen neben dem Bett. "Ja. Früher hab ich es gehasst. Und meine Freunde fanden es alle etwas befremdlich. Aber mittlerweile.... es ist unser kleines Ritual. Ich find es schön, Mama macht es gerne und ich amüsier mich über die Blicke und Reaktionen meiner Besucher. Und wenn meine Mutter Besuch hat, dann bring ich den Tee." sie lächelte und goss Hanako heissen grünen Tee in ein zierliches Schälchen. "Danke." Hanako wartete, bis Summer auch Tee hatte, dann probierte sie. "Sehr lecker. Aus Japan?" Summer nickte. "In Mutters Teekanne kommt nur das Beste. und sie liebt nunmal den japanischen Tee." Hanako schmunzelte. "Jaja, das Beste kommt aus Japan....." sinnierte sie. Summer kicherte. "Ja, wie dein Cousin...." Hanako stutzte. "Wie Kenzô?" War Summer doch verknallt? Bitte nicht! Summer sah Hanako an. "Jepp. Bislang der beste Küsser, den ich kenne." Hanako verschluckte sich beinahe am Tee. "Du bist unmöglich, Natsuko." kicherte sie. "Ich weiss....." murmelte die. "Ich hab gar nciht gehört, wie du geklingelt hast..." Hanako nickte. "Ich hab deine Mutter vor dem Haus getroffen. Sie hat mich mit hinein genommen." Summer lehnte sich zurück. "Warn diese Klatschblattfutzis endlich weg?" ihre Stimme klang müde. Hanako schüttelte den Kopf. "Aber ich denke, jetzt schon" Die beiden schwiegen und für eine Weile hörte man nur gelegentlich ein leises Schlürfen, wenn eine von ihnen einen Schluck Tee nahm. Schliesslich brach Summer die Stille. "Dieser Mistkerl. Gott, regt der mich auf!" zischte sie. "Nicht nur dich," murmelte Hanako. "Ich mein, er wusste doch, dass sie ihn ihn verknallt ist. Das wusste nun echt jeder, so offensichtlich war das. Und jetzt kommt der Idiot an und meint, dass das alles gar nichts mit ihm zu tun hat. Mit wem denn dann? Ich könnte...." "Shhhhhhh......." Hanako stellte das Schälchen auf das Tablett zurück. "Hättest du was dagegen, wenn ich mich mal da einmische?" Summer hielt inne und sah Hanako hinterhier, als diese aufstand, die Zimmertür abschloss und dann wieder zu ihr aufs Bett kam. Etwas an Hanako irritierte sie. Aber was? Hanako setzte sich. "Was genau ist eigentlich Makotos Problem? Warum glaubt er,dass er damit ncihts zu tun hat?" Summer dachte nach, dann sah sie Hanako an. "Er hat keine Ahhung, was in Suzan vorgeht. Er..... ich glaube, er war noch nie verliebt. Nein, entschuldige, ich kenne meinen Zwilling. Er war noch nie verliebt." "Noch nie?" Hanako horchte auf. Das passte perfekt in diesen perfiden Plan! Ein diabolisches Lächeln glitt über Hanakos Gesicht und für einen Moment glaubte Summer Kenzô zu sehen."Meinst du, ich könnte sein Typ sein?" "Sein Typ?" nachdenklich musterte Summer ihr Gegenüber und da fiel es ihr auf. "Faszinierend!" murnelte sie. Dann stahl sich ein freches Grinsen in ihr Gesicht. "Du bist echt ein Miststück, Hanako." "Danke," lächelte die. "Ist das so faszinierend?" Summer grinste noch immer. "Das nicht. Ich finde es eher faszinierend, dass mir bis gerade nicht aufgefallen ist, was mir an dir so vertraut vorkommt." Hanako zog eine Augenbraue hoch. Ooookay. Summer schien es zu ahnen. "Und was wäre das, Natsuko?" "Mh...... dein Parfüm ist es nicht. Kenzô riecht anders. Aber Kenzô grinst genauso diabolisch. Und wenn ich mir so dein Gesicht ansehe...... und dann natürlich deine Körbchengröße null." Summer schmunzelte. "Du hast mich echt reingelegt, Kenzô." Ah, sie hatte ih durchschaut. "Und, bist du jetzt wütend auf das Miststück?`" erklang leise Kenzôs Stimme. Summer schüttelte den Kopf. "Hab ich es mir doch gedacht." grinste Kenzô. "Aber du hast die Frage noch nicht beantwortet. Jetzt musste Summer lachen. So sehr, dass sie vom Bett gerollt wäre, hätte Kenzô sie nicht aufgefangen. "Erklär mir, was daran so amüsant ist. meine Hübsche." flüsterte Hanako/Kenzô in Summers Ohr. Langsam erholte sich Summer von ihrem Lachanfall. "Sein Typ?" keuchte sie, immer noch amüsiert. "Ich würde sagen, ihr seid beide voll sein Typ." "Beide?" Wieder wurde diese perfekt gezupfte Augenbraue hochgezogen. "Ja." nickte Summer. "Für einen, der nicht auf Männer steht, redet Makoto doch ein wenig viel von dir. Und naja....." sie kicherte. "Manchmal trümt er auch laut. Und ich hab das Zimmer neben ihm...." Kenzô schmunzelte. "Das wird ja immer schöner. So viel zum Thema 'Sag mal, bin ich schwul?'" Beide kicherten in Erinnerung an die ersten Zusammestösse zwischen Kenzô und Makoto. "Dann hast du mit Sicherheit nichts dagegen, wenn Hanako sich ein wenig an Makoto austobt, oder?" Summer schüttelte den Kopf, ihre Augen blitzten. "Ich freu mcih auf den Tag, an dem er merkt, dass er einem Kerl und dazu noch diesem ekelhaft gutaussehenden Japaner zum Opfer gefallen ist..." Kenzô lachte leise. "Oh ja, das wird interessant. Denn wenn er es merkt, wird es schon zu spät sein. Er wird nciht mehr zurück können." Er beugte sich vor, hielt erst kurz vor Summers Gesicht an. "Und wie ich dich kenne, wirst du Kenzô erzählen, dass sich Makoto in eine umwerfende Japanerin verliebt hat." Summer lächelte. "Und Hanako werde ich erzählen, wenn Makoto mal wieder von ihm geträumt hat." flüsterte sie. Kenzô lächelte und küsste sie. "Braves Biest, das du bist, wirst du das mit Sicherheit tun." Summer erwiederte den Kuss. "Ganz bestimmt. Und jetzt halt die Klappe, Hanako. Ich hätte gerne eine Portion Kenzô, wenn er schon mal auf meinem Bett sitzt." "Stimmt, von der Bettkante stossen, würdest du mich ja nicht." schnurrte Kenzô und drückte Summer in die Kissen, seine Lippen an ihrem Hals, ihrem Schlüsselbein..... Summer seufzte genüsslich und ihre Hände begannen, wie von alleine, Kenzô von den lästigen Kleidungsstücken zu befreien und seinen Körper zu erkunden. Kurz vor Mitternacht schlichen zwei kichernde junge Japanerinnen durch den Flur zur Haustür. "Bis morgen, Hanako." "Bis morgen, Natsuko." Aus den Augenwinkeln sah Hanako Makoto in der Küchentür erscheinen, bis auf eine schwarze Trainingshose war er nackt. Mit einem frechen Grinsen zog Hanako Summer an sich. "Er sieht uns." hauchte sie ihr ins Ohr. Summer lachte leise, legte ihre Arme um Hanako und küsste sie. Makoto stand mit offenem Mund in der Küchentür. Er hatte schon viel gesehen, bei seiner Schwester. Aber dass sie auch mit Frauen...... naja, die Frau war schon enorm hübsch..... Hanako lächelte Summer an. "Bis morgen dann, und träum süß, meine Schöne." dann war sie verschunden. Was für eine Stimme! Makoto starrte ihr hinterher. Summer schloss, die Tür, drehte sich um und ging lächelnd nach oben. Makoto ignorierte sie. Der würde spätestens morgen sie mit Fragen löchern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)