Emiru-chan, my Honey! von abgemeldet (KamijoxEmiru) ================================================================================ Kapitel 8: Der Vertrauensmissbrauch ----------------------------------- So, jetzt denkt ihr wahrscheinlich schon beim Lesen des Kapiteltitels "What the fuck hat sich das Weib dabei schon wieder gedacht -.-;?", aber ich kann euch beruhigen ^^. So schlimm wird's nicht. Ach, lest selbst (^-^)... ~~~ ~im Esszimmer~ Mayu und Emiru saßen offenbar pumpvoll auf ihren Sesseln herum. „Ach nimm doch noch ein Häppchen!“, flehte Mayu. Emiru schüttelte heftig den Kopf. „Mayu-chan, noch ein Bissen mehr, und alles was ich gegessen habe, wird mit einem Ruck wieder zurück auf den Tisch katapultiert.“, widersprach er. Mayu zog eine Schnute. „Es ist noch mehr als die Hälfte da.“, sagte er beleidigt. „Und du hast doch gesagt, dass wir das zusammen schaffen.“ „Ich wollte dich doch nur aufmuntern. Das hätten wir nicht mal mit den anderen ganz geschafft.“, erklärte Emiru besserwisserisch. Mayu hob eine Augenbraue. „Du weißt offenbar nicht, wie viel Machi isst…“, meinte er. „Bis der mal satt ist, musst du ihm schon mindestens drei Gänge servieren.“, sagte er überzeugt. Emiru schaute verwundert. „Und trotzdem ist er untergewichtig?“, fragte er ungläubig. Mayu nickte. „Er ist sehr männlich gebaut, und braucht deswegen viel zu essen.“ „Aber er ist doch gar nicht fett…“ „Nein, du kleines Dummchen. Mit „männlich“ meine ich auch ganz bestimmt nicht „fett“.“, erklärte Mayu. „Und dass er trotzdem so dünn ist, liegt wohl an seinem guten Stoffwechsel. Er hat sogar eine Zeit lang versucht zuzunehmen, um nicht mehr untergewichtig zu sein. Kannst dir ja vorstellen, wie leer der Kühlschrank dann immer war.“ „Ja. Kochst du eigentlich immer das, was er will?“, fragte Emiru neugierig. „Dann müsste ich wohl jeden Tag Käsekuchen machen.“, antwortete Mayu grinsend. Doch auf einmal verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. „Warum reden wir hier eigentlich über Machi? Ich will nicht über ihn reden!“, Emiru strahlte ihn unschuldig an. „Vermisst du ihn denn gar nicht?“, Mayu schüttelte heftig den Kopf. „Ich hätte jetzt schon gerne, dass Kamijo bei mir ist.“, sagte Emiru, während er etwas traurig zu Boden blickte. „Im Ernst? Nachdem er so ein Arschloch war?“, fragte Mayu verdutzt. Emiru nickte. „Yup! Ich hatte mich schon so darauf gefreut, heute mit ihm zu baden…“, meinte er schmollend. Mayu setzte ein schiefes Grinsen auf. „Dann badest du eben mit mir.“, sagte er darauf. Emiru, welcher über diese Antwort sichtlich unerfreut war, lief puderrot an. „Ähm… Was ist denn? Du bist doch nicht schüchtern, oder?“ „Doch…“, antwortete er peinlich berührt. „Du etwa nicht?“ „Warum sollte ich? Wir sind doch unter uns Männern.“, antwortete Mayu. Emiru jedoch, schien immer noch nicht so recht damit einverstanden zu sein. „Ach komm! Sei doch nicht so ein Weichei!“, versuchte Mayu ihn zu überzeugen. „Aber dann würdest du mich ja nackt sehen! Und ich dich!“, meinte Emiru verunsichert. „Na und?“, antwortete Mayu augenrollend. „Du wirst mich doch wohl nicht so dermaßen abstoßend finden, oder?“, fragte er beleidigt. Emiru schüttelte stürmisch den Kopf. „Ganz im Gegenteil! /Oh Gott! Was sage ich da?/“, Mayu musste breit grinsen, was Emiru scheinbar noch verlegener machte. „Also gehst du jetzt mit mir baden, oder nicht?“, fragte Mayu seufzend. „Sonst muss ich gleich zweimal Wasser einlassen… Du willst mir doch wohl keine Umstände machen?“ „Mmh… Na gut.“, willigte der Pinke schließlich ein. Mayu stand siegessicher auf, und ging in Richtung Badezimmer. ~im Badezimmer~ Mayu ließ die Badewanne ein, währenddessen wurde er etwas nachdenklich… /Ich hoffe, ich kann mich beherrschen… Ach was! Was soll denn schon groß passieren? Er ist doch noch ein Kind./, dachte er sich. /Obwohl… So kindisch wird er schon nicht sein, nachdem was Kamijo schon so alles mit ihm aufgeführt hat…/, ihm kamen die Zweifel. /Mayu, sei stark!/ ~etwa eine halbe Stunde später, selber Raum~ „Emiru, du kannst jetzt kommen! Die Badewanne ist schon voll!“, rief Mayu den Pinken. Dieser schlenderte verunsichert ins Zimmer. „Na worauf wartest du denn noch? Zieh dich aus!“, forderte Mayu den anderen auf. Emiru schaute ihn misstrauisch an. „Kannst du vergessen, du zuerst!“, sagte er trotzig. Mayu rollte mit den Augen. „Das ist verdammt kindisch, aber von mir aus.“, antwortete er unbekümmert. Er zog sich langsam aus, und sah Emiru derweil genervt an. Dieser wurde etwas rot, und versuchte krampfhaft wegzublicken. „Was wirst du denn gleich so verlegen? Hast du denn noch nie einen nackten Mann gesehen?“, fragte Mayu grinsend. „Kamijo sieht nackt ganz anders aus als du.“, antwortete Emiru stotternd. „Natürlich tut er das. Wäre doch langweilig, wenn wir alle so wie Barbies wären, und gleich aussehen würden.“, sagte Mayu darauf. „So, jetzt bist du dran.“, Emiru sah ihn ängstlich an, und bewegte sich kein bisschen. „Na, na, na! Du ziehst dich jetzt gefälligst auch aus! Ich veranstalte hier doch keine kostenlose Peepshow!“ „Ich trau mich nicht…“, antwortete er verunsichert. „Stell dich doch nicht so an! Ich werde mir von dir schon nichts abgucken.“, Emiru biss die Zähne zusammen, und zog sich langsam sein Oberteil aus. Danach entledigte er sich auch seinem Röckchen, sodass er nur noch einen Slip anhatte. „Ich warte…“, sagte Mayu genervt. „Kann ich die Unterhose nicht anlassen?“, fragte Emiru, und zog eine Schnute. „Du willst mit der Unterhose baden?“, fragte Mayu grinsend zurück. Emiru, welcher diese Antwort erwartet hatte, drehte sich mit dem Rücken zu Mayu, und zog sich zögernd seinen Slip aus. Er verharrte in seiner Bewegung. „Du kannst dich dann langsam umdrehen.“ „Dann mach die Augen zu.“, jammerte Emiru uneinsichtig. „Emiru-chan, es reicht! Jetzt wissen wir beide, dass du schüchtern bist, die wie ein Kleinkind aufführst, und dich offenbar für dein bestes Stück schämst. Aber egal! Du kannst dich dann…“, Emiru unterbrach Mayu. „Moment mal! Willst du damit etwa sagen, dass er klein ist?!“, fragte er empört. „Anscheinend! Sonst würdest du dich ja umdrehen, oder nicht?“ „Ganz bestimmt nicht! Er ist riesig! Überdimensional groß, verstehst du?!“, Mayu fing an zu lachen. „Lach nicht! Ich will mich nur nicht umdrehen, weil du ihn dann die ganze Zeit anstarren wirst, und das macht mich nervös.“ „Also bitte! Ich bin selbst ein Mann, und weiß, wie so etwas aussieht.“, Emiru drehte sich langsam um, und blickte dann puderrot zu Boden. /Okay… Ich habe mich geirrt, er ist wohl doch kein Kind mehr…/, dachte Mayu sich, als er einen völlig nackten Emiru vor sich erblickte. „Und? Was war daran jetzt bitte so schlimm?“ „Dass du jetzt weißt, wie ich nackt aussehe. Das mag ich nicht.“, antwortete Emiru trotzig. „Genug der Diskussionen, ab in die Wanne!“, forderte Mayu auf. Emiru tat das nur allzu gerne, da man unter Wasser ja nicht ganz so viel von ihm sehen konnte. Mayu folgte ihm nun auch in die Badewanne. „Mmh~… Schön warm…“, murmelte er zufrieden seufzend. „Gar nicht wahr! Mir ist ja so saukalt.“, antwortete Emiru bibbernd. Mayu sah ihn verwundert an. „Was schaust du denn so?“, fragte der pinke Junge verunsichert. „Wie kann dir denn kalt sein?“, fragte Mayu verwirrt zurück. „Ich bin nackt, und die Hälfte meines Körpers ist an der kalten Luft.“, antwortete Emiru. /Ach ja… Seine Nippel sind ja ganz hart…/, dachte Mayu sich, und musste grinsen. /Nein! Aus! Ich bin glücklich verheiratet!/, er versuchte irgendetwas zu finden, um sich abzulenken… Vergebens. „Sag mal…“, er schaute aus seinen Gedanken gerissen zu Emiru hinüber. „Hattest du denn vor Machi keinen festen Freund?“, fragte der Jüngere interessiert. Mayu musste grinsen. „Muss ich das jetzt beantworten?“, fragte er verlegen zurück. „Ja. Also, warst du mit jemandem zusammen? Und wenn ja, wie war er so?“ „Du willst lieber nicht wissen, mit wem ich zusammen war.“, antwortete Mayu. „Doch. Das interessiert mich jetzt!“, meinte Emiru verspielt grinsend. „Ich war davor mal mit Kamijo zusammen.“, gestand Mayu, während er sich verlegen am Kopf kratzte. Emiru starrte ihn verwundert an, damit hatte er wohl nicht gerechnet. „Und? Wie lange hat es gehalten?“, fragte er interessiert weiter. „Ein halbes Jahr. Wir waren damals 16.“, Emiru grinste. „Hattet ihr Sex?“, fragte er. Mayu blickte ihn mit puderrotem Kopf an. „So was darfst du mich nicht fragen! Das ist unhöflich! Und außerdem völlig taktlos und inakzeptabel!“, schrie Mayu peinlich berührt. „Ach ja? Du kennst mich gut genug um mit mir zusammen in die Badewanne zu steigen, aber ob du mit Kamijo Sex hattest, kannst du mir trotzdem nicht verraten?“, fragte Emiru. „Nein, wir hatten keinen Sex!“, antwortete Mayu genervt. „Nur ein bisschen Petting und Rumfummeln, das war alles!“, fügte er rot angelaufen hinzu. Emiru musste grinsen. „Warum hat er mir dann nie davon erzählt?“, fragte er neugierig weiter. „Was weiß ich denn? Vielleicht hast du ihn nie gefragt!“, sagte Mayu darauf. „Und wieso ist dir das so peinlich?“, Mayu schüttelte den Kopf. „Nerv nicht rum!“, erwiderte er gereizt. Emiru grinste abermals. „Und hatte Kamijo dann auch schon mal was mit Machi?“, nervte er weiter. Mayu lachte. „Nie im Leben!“, sagte er amüsiert. „Die haben sich immer geprügelt. Und danach musste ich Kamijo verarzten, weil er logischerweise jedes Mal verloren hatte.“ „Ja?“, Emiru glubschte ihn unschuldig an. „Wen von beiden mochtest du damals denn mehr?“, Mayus Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Das ist eine Frage, die ich dir nicht beantworten werde.“, sagte er mit einem tiefen Tonfall. „Ach sei doch nicht so~…“, meinte Emiru beleidigt. „Schluss jetzt! Hör auf zu nerven, oder ich muss böse werden!“, ermahnte Mayu ihn. „Na gut…“, antwortete Emiru, und zog eine Schnute. „Ich wollte dich nicht ärgern.“ „Ist schon gut.“, meinte Mayu darauf. Er überlegte eine Weile. „Soll ich dir den Rücken schrubben?“, fragte er schließlich. Sein Gegenüber willigte mit einem zögerlichen Nicken ein. Er drehte sich mit dem Rücken zu Mayu, und seufzte tief. Dieser nahm einen Schwamm, und bearbeitete damit Emirus Rücken. /Kamijo… Warum bist du nur so ein Vollidiot?/, dachte der pinke Junge nach. /Ich hätte so gerne eine schöne Nacht mit ihm verbracht, aber er musste es ja mal wieder versauen! Wie kann er denn lieber mit Machi saufen gehen, als mit mir guten Sex zu haben? Das ist Wahnsinn!/, er zog beleidigt eine Schnute, und schien die Aktionen des anderen gar nicht wahrzunehmen. Dieser nämlich summte verträumt vor sich hin, während er ihm liebevoll den Rücken schrubbte. „Machst du’s nachher auch bei mir?“, fragte er erwartungsvoll. „Was?“, fragte Emiru aus seinen Gedanken gerissen zurück. „Ob du mir nachher auch den Rücken schrubbst…“, wiederholte Mayu. „Klar.“, meinte Emiru erleichtert. „Sag mal…“, er senkte den Kopf. „Wieso hat Kamijo so wenig Zeit für mich?“, fragte er leise. „Na ja, er muss nun mal wie jeder andere Mensch auch arbeiten.“, antwortete Mayu. „Aber es macht mich fertig, wie wenig er mich beachtet.“, erwiderte der pinke Junge. „Was meinst du denn, wie wenig Machi mich beachtet? Er kommt nach der Arbeit besoffen nach Hause, und erwartet, von mir bedient zu werden.“, erklärte Mayu. „Was er natürlich vergessen kann.“ „Aber er steht wenigstens nicht mitten in der Nacht auf, um zu arbeiten.“, beklagte Emiru sich. „Kamijo hat nun mal keine festen Arbeitszeiten, nur eine Deadline. Er schreibt dann, wann seine Inspiration es von ihm verlangt. Deswegen schleppt er ja auch überall hin seinen Laptop mit.“, antwortete Mayu besserwisserisch. Emiru rollte mit den Augen. „Ich hasse seinen Laptop!“, fauchte er. „Er hängt so sehr an dem blöden Ding, dass er nicht mal zu Hause am Computer schreibt.“ „Na, umso besser! Dann kannst du ja immer hin.“, versuchte Mayu ihn aufzuheitern. „Will ich aber nicht! Ich will von ihm beachtet werden, und mehr Zeit mit ihm verbringen! Und jetzt, wo sich die Gelegenheit bietet, haut er einfach ab, und besäuft sich! Hast du eine Ahnung, wie einsam ich mich fühle?“, fragte Emiru wütend. „Du musst reden! Ist ja auch dein dritter Hochzeitstag!“, antwortete Mayu ebenfalls wütend. „Dann sind sie eben beide Arschlöcher!“, meinte Emiru darauf. „Genau das sind sie!“, knurrte Mayu wutentbrannt. „Der Rotschopf kann sich was von mir anhören, wenn er zurück nach Hause kommt!“, sagte er entschlossen. „Und jetzt schrubb mir endlich den Rücken, ich mach das schon lang genug.“, Emiru grinste. „Gut.“, er drehte sich um, und nahm Mayu den Schwamm ab. „Umdrehen.“, Mayu tat dies. „Mmh~… Egal was du machst, Junge… Heirate Kamijo niemals!“, meinte er kopfschüttelnd. „Ich will aber!“, jammerte Emiru trotzig. „Und warum eigentlich nicht?“, fragte er verwundert. Mayu seufzte. „Das bringt dir nur Probleme ein. Gerade bei ihm, weil er eben so ein Macho ist.“ „Ach? Und dein Angetrauter gar nicht, ja?“, fragte Emiru mit einem sarkastischen Unterton. „Doch. Deswegen warne ich dich ja davor.“, antwortete Mayu unbekümmert. „Ich will und werde ihn heiraten. Das ist entschlossene Sache, so oder so. Weil ich nämlich genau weiß, dass er der Richtige ist.“, sagte Emiru ernst. „Und woher willst du das wissen? So weit ich weiß, hattest du vorher noch keine festen Freunde.“, sagte Mayu darauf. Emirus Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „Na und? Du hast Machi mit 18 Jahren geheiratet, so alt wie ich jetzt bin. Also kannst du mir nicht einreden, dass du vorher so unheimlich viele ernste Beziehungen hattest.“ „Das ist richtig. Aber ich hatte Kamijo. Und deswegen wusste ich sofort, dass Machi der Richtige ist.“, antwortete Mayu. Emiru knurrte. „Soll das etwa heißen, dass Kamijo eine dermaßen furchtbare Erfahrung war?!“, fragte er gereizt. Mayu nickte heftig. „Ja. Ein Alptraum, von einem Freund.“, sagte er überzeugt. „Gar nicht wahr! Er ist jedenfalls wesentlich anständiger, besser und gutaussehender als Machi!“, fauchte Emiru. Mayu drehte sich um, und funkelte ihn tödlich an. „Ich kill dich!“, er spritzte ihn mit einer riesigen Ladung Wasser voll. „Na warte!“, brüllte Emiru grinsend. Er erwiderte die Attacke stürmisch, sodass Mayu so aussah, wie ein begossener Pudel. „Ah~, du Mistkerl!“, antwortete dieser ebenfalls grinsend. Er spritzte sofort wieder zurück. „Du nimmst mindestens das „besser“ und das „gutaussehender“ zurück. Sonst mach ich dich zur Sau!“, die wilde Wasserschlacht ging weiter, und keiner von den beiden schien so recht aufhören zu wollen. „Kamijo ist blond im Kopf, und hat Angst vor kleinen Hunden!“ „Na und? Machi ist ein tollpatschiger, blöder Saufbold, mit Hang zum Banane herzeigen!“ „Kamijo kann nicht kochen!“ „Wen interessiert’s? Machi doch auch nicht!“, konterte Emiru grinsend. „Hmpf! Kamijo ist mies im Bett!“, er schaute entsetzt, und warf Mayu, den mit Wasser getränkten Schwamm ins Gesicht. „Gar nicht wahr!“, brüllte er. Dann wurde er nachdenklich… „Moment mal! Du hast doch gesagt, du hast nicht mit ihm geschlafen!“, Mayu guckte böse. „Vielleicht hab ich ja gelogen, Pinky!“, er fetzte den Schwamm zurück. Emiru schluchzte plötzlich leise, und hielt sich die Hände vors Gesicht. Mayu kam näher zu ihm hin. „Ähm… Emiru-chan, daijobu?“, fragte er vorsichtig. Emiru grinste, und drückte Mayu den Schwamm ins Gesicht. „Du Miststück!“, sagte dieser entsetzt. „Selbst schuld!“, meinte Emiru darauf besserwisserisch. Er stieg aus der Badewanne, trocknete sich ab, und wickelte sich anschließend in ein großes Handtuch. „Brr~! Ist das kalt!“, sagte er zitternd. Mayu stieg ebenfalls aus der Badewanne, und zog noch den Stöpsel raus, sodass das Wasser abfließen konnte. Emiru gähnte. „Ich bin müde.“, sagte er leise. Er hob seine Anziehsachen vom Boden auf, und wollte sie sich gerade drüberziehen. „Warte!“, warf Mayu ein. „Willst du nicht lieber heute Nacht bleiben?“, fragte er mit Hundeäuglein. Emiru schaute ihn verwirrt an. „Willst du denn wirklich alleine auf Kamijo warten, und mich hier einsam in meiner Hochzeitsnacht zurücklassen?“, Mayu zog eine Schnute. Emiru überlegte. „Aber…“, meinte er vorsichtig. „…Machi kommt doch bestimmt bald wieder nach Hause…“ „Vor morgen Früh würde ich nicht mit ihm rechnen.“, antwortete Mayu seufzend. „Und müde bin ich auch. Ich würde dir doch sofort wegpennen…“, er rollte mit den Augen. „Emiru!“, schrie er angenervt. „Wenn dir meine Anwesenheit dermaßen missfällt, dann kannst du mir das auch ins Gesicht sagen, ich halte so was aus!“, Emiru schüttelte heftig den Kopf. „Nein? Dann bleib hier!“, er nickte zögerlich. „Aber wenn Kamijo kommt, dann will ich hinüber. Ich muss dringend mit ihm reden.“ „Noch ist er nicht da.“, meinte der Ältere. „Sag mal, willst du vorher fernsehen, oder dich jetzt gleich in die Federn schmeißen?“, fragte er. Emiru gähnte. „Letzteres klingt besser, ich will ins warme Heiabettchen.“, erklärte er. „Ähm… Ich meine…Couch…“, fügte er verlegen hinzu. „Ich bitte dich doch nicht hier zu bleiben, damit du anschließend auf der Couch pennen musst.“, antwortete Mayu augenrollend. Emiru lief rot an. „Aber ich kann doch nicht mit dir in einem Bett schlafen…“, meinte er zurückhaltend. „Du kannst. Du konntest es ja auch mit Machi.“, sagte Mayu darauf. „Sag das nicht so böse! Ich habe ihn nicht einmal angefasst.“, antwortete Emiru, der sich offenbar angegriffen fühlte. Mayu hob eine Augenbraue. „Hab ich auch nie behauptet. Und jetzt putz dir deine Zähne, und dann Abmarsch ins Bett!“ ~zehn Minuten später~ Emiru und Mayu waren schon im Schlafzimmer. Mayu hatte bereits sein Nachthemd an, während der Pinke immer noch mit einem knappen Handtuch um seine Hüften versuchte, alles von seinem zierlichen Körper zu verbergen. Sein braunes dichtes Haar, welches immer noch feucht war, war leider nicht lang genug um seine graziösen, zarten Erhebungen zu verdecken. Er setzte sich eingekauert auf das große Ehebett, und seufzte tief. „Kann ich mir nicht vielleicht einen Pyjama von Machi ausleihen?“, fragte er zurückhaltend. „Machi schläft nackt.“, antwortete Mayu. „Willst du eine Boxershort?“, Emiru nickte. /Ist immer noch besser als vor ihm nackt zu schlafen./, dachte er sich erleichtert. Mayu reichte ihm auch gleich eine schwarze Boxershort, welche er sich sofort anzog. „Die hat aber übertrieben viel Spielraum.“, meinte er verwundert. Mayu grinste schief. „Den braucht Machi immerhin, glaub mir das.“, antwortete er in einem tiefen Tonfall. „Angeber! So groß ist sein Gemächt doch gar nicht.“, sagte Emiru darauf, und grinste ebenfalls. Mayu hob eine Augenbraue. „Du bist doch nur neidisch, weil dein Macker dagegen arm aussieht.“, sagte er spöttisch. „Ey, Alter! Sag nichts gegen Kamijos Banane!“, meinte Emiru beleidigt. „Du hast angefangen!“, motzte Mayu kindisch. Emiru streckte ihm die Zunge raus. „Bäh!“, antwortete er ebenso kindisch. Er wollte sich gerade ins Bett legen, doch sah Mayu dann eine Weile lang fragend an. „Sag mal, auf welcher Seite schläfst du eigentlich?“ „Rechts.“, erläuterte dieser. „Du bist auch ein Rechtsschläfer?“, fragte Emiru grinsend. „Ja, und das werde ich heute ebenfalls sein.“, antwortete Mayu streng. Emiru murrte. „Hab schon verstanden, musst ja nicht gleich mit deinen Bettregeln kommen…“, knurrte er beleidigt. Mayu rollte mit den Augen. „Abmarsch auf die linke Seite!“, sagte er. Emiru schmiss sich ins Bett, warf Mayu einen trotzigen Blick zu, und rollte sich schließlich auf die linke Seite. „Fiese, kleine Domina…“, murmelte er eingeschnappt. Mayu seufzte genervt. „Ja, ja… Ich muss mich noch abschminken, also wenn ich zurückkomme, und du noch nicht eingeschlafen bist, dann kill ich dich.“, erklärte er. Emiru sah ihn verwundert an. „Wieso denn das?“, fragte er verdutzt. „Na weil mich keiner ungeschminkt sehen darf, deswegen.“, antwortete Mayu, und schlenderte anschließend aus dem Zimmer. /Selbstkomplexe?/, dachte Emiru sich verwirrt. /Mayu doch nicht! Sonst würde er ja nicht immer wieder Sachen finden, mit denen er Machi runtermachen kann./, er kuschelte sich unter die Decke, und sein Blick fiel auf das Nachtkästchen neben dem Bett. Auf diesem stand ein eingerahmtes Foto, welches Mayu und Machi zeigte. Es wurde, dem Anschein nach, wohl an dem Tag ihrer Hochzeit geschossen. /Hochzeitsfoto? So etwas Romantisches, auf Machis Nachtkästchen?/, dachte er sich verwundert. /Sie sehen so glücklich aus…/, seine Augen weiteten sich. /Warum dann dieser blöde Streit?/, er schüttelte tief seufzend den Kopf. Mayu kam wieder ins Zimmer, was Emiru dazu veranlasste, sich umzudrehen. Zuerst stand der Ältere genervt im Türrahmen, doch schließlich legte er sich mit ins Bett. Emiru war verblüfft… /Was hat er denn? So sieht er doch viel besser aus. Wenn auch weit maskuliner…/, grübelte er verwundert. Ohne es zu merken, musterte er Mayu immer noch. Dieser schien davon nicht so begeistert zu sein… „Was guckst du denn so? Brauchst du n Passbild?“, fragte er gereizt. „Ich habe mich nur gerade darüber gewundert, wie schön du bist.“, schmeichelte Emiru. Mayu musste lächeln. „Das hört man gerne.“, sagte er etwas rot angelaufen. „Aber warum hast du dich gewundert? Dachtest du vorher etwa, ich wäre hässlich?“, er schaute Emiru beleidigt an. „Nein! Sag doch nicht so was!“, meinte dieser darauf. „So gefällst du mir halt besser.“ „Na wenn das so ist.“, antwortete Mayu lächelnd, und strich sich derweil sein langes Haar zurecht. Er nahm einen Aschenbecher aus seinem Nachtkästchen, und zündete sich anschließend eine Zigarette an. Emiru schaute verwundert. „Ich dachte, in deinem Schlafzimmer darf man nicht rauchen…“, murmelte er. „Tja, ich habe diese Regel aufgestellt, und kann sie auch genauso leicht wieder abschaffen.“, Emiru sah sein Gegenüber irritiert an. „Wieso musst du eigentlich immer so den Boss spielen? Machi tut mir manchmal richtig Leid.“, sagte er seufzend. Mayu zuckte mit den Schultern. „Das ist nun mal der Lauf der Dinge. Außerdem macht es Spaß.“, antwortete er unbekümmert. „Du sagst doch selbst immer, ich soll mir nicht alles von Kamijo gefallen lassen. Aber du machst es mit Machi genauso…“ „Du verstehst offenbar das System nicht, Schätzchen. Wenn er im Bett Macht über dich hat, dann muss das im Alltag umgekehrt sein, sonst wird die Macht zu groß.“, erklärte Mayu. „Soll das etwa heißen, du gehst nur so mit ihm um, damit du dir nicht schwach vorkommst?“, fragte Emiru verwundert. Mayu lief rot an. „Sei still!“, brüllte er. „Schluss jetzt! Hör endlich auf Fragen zu stellen! Das ist so was von unhöflich!“, regte er sich auf. „Und jetzt schlaf doch einfach ein, und hör auf mich zu nerven!“, Emiru zog eine Schnute, und schaute Mayu traurig an. „Du musst mich ja nicht gleich so anschreien…“, er drehte Mayu den Rücken zu, und schniefte leise. Dieser dämpfte seine Zigarette aus, kuschelte sich an Emiru, und legte seine Hand auf dessen Schulter. Emirus Herz begann schneller zu klopfen. „Tut mir Leid. War nicht so gemeint, Liebling.“, antwortete Mayu lächelnd. /Liebling? So hat er mich noch nie genannt…/, dachte Emiru verwirrt. Kurz darauf spürte er, wie Mayus Lippen es sich an seinem Hals zu schaffen machten. /Was…? Was wird denn das…?/, er wurde etwas ängstlich, und sank weiter unter die Bettdecke. Sein Atem wurde unregelmäßig, und er spürte, dass es anders war, als bei Kamijo. Es war ungewollt. „…Mayu-chan…“, brachte er verunsichert hervor. „Bitte hör auf damit…“, dieser streichelte ihm über die Wange, und dachte keineswegs daran aufzuhören. /Warum tut er das? Ich will Kamijo nicht betrügen! Und ich will nicht, dass wegen mir eine Ehe in die Brüche geht!/, Emiru war verzweifelt. Sein Blick fiel wieder auf das Hochzeitsfoto, und eine Träne floss seine Wange herab. „Hör auf!“, sagte er erneut. „Warum sollte ich?“, fragte Mayu verständnislos. Emiru nahm jenes Foto in die Hand, und hielt es seinem rechthaberischen Freund von die Nase. „Deswegen!“, brüllte er. „Das was du vorhast, würde dir deinen besten Freund, und deinen Ehemann wegnehmen, und mir würde es genauso ergehen! Ganz zu schweigen von Kamijo und Machi! Es würde uns alle vier auseinander reißen! Willst du das?“, Mayu schüttelte den Kopf, und schniefte leise. „Natürlich nicht…“, meinte er fast stumm. „Warum dann dieser Scheiß?“, fragte Emiru wütend. „Denk darüber nach! Das ist ein gewaltiger Fehler gewesen, aus dem du hoffentlich noch etwas lernen kannst.“, Emiru stellte das Foto auf seinen Platz, sprang auf, und sah Mayu traurig an. „Ich werde jetzt gehen.“, sagte er kalt. Mayu nickte. „Aber warte!“, Emiru drehte sich um. „Bitte erzähle es niemandem, vor allem Machi nicht, hörst du?“, er bejahte dies, und machte sich auf den Weg ins Badezimmer, um seine Kleidung zu holen. Als er fertig angezogen war, machte er noch seine kleine Cametan ausfindig, nahm sie auf den Arm, und schlenderte in Richtung Kamijos Wohnung. ~in Kamijos Wohnung angekommen~ /Was für ein scheiß Tag!/, dachte Emiru sich kopfschüttelnd. Er zündete sich eine Zigarette an, und legte sich anschließend auf die große Wohnzimmercouch. /Mir ist jetzt nicht nach nem Bett zumute!/, dachte er mit einem giftigen Gesichtsausdruck. Er schaltete den Fernseher ein, und zappte sich durchs Programm. /Ob ich dadurch auf andere Gedanken kommen kann?/, er senkte den Kopf. /Kamijo…/ ~~++**+**++~~ So, bitte schreibt mir ein Kommi dazu, wäre nett ^^. Ich will ja auch Feedback, zu meinen gedanklichen Ergüssen XD! MFG Elise Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)