About Zaku`s life von Glennstar (Wird nach 7 Jahren Pause jetzt erstmal überarbeitet und dann geht's weiter) ================================================================================ Kapitel 7: Ein Team?! ---------------------  Warum sollte ich denn warten? Ich hatte besseres zu tun als hier zu sitzen! Na gut, im Sitzen essen war angenehmer als im Stehen, aber dann hörte es auch schon auf. Für mehr brauchte ich den Raum hier nicht und es gab auch nichts zu besprechen. Außerdem hatte ich ja aufgegessen. Die beiden kannte ich nicht. Ich hatte also bis eben auch noch kein wirkliches Problem mit ihnen gehabt und wenn Amachi hier nicht aufgetaucht wäre, würde ich jetzt auch keins haben. Ich setzte mich also wieder hin und hoffte, dass Amachi nicht merken würde, wie sehr es mich nervte, dass er mir hier jetzt auch sagte, was ich zu tun hatte. Wenigstens ein paar Minuten wollte ich für mich haben. Nur eine kurze Zeit, in der ich selbst bestimmen konnte. Ich trainierte ja gerne und es war auch wichtig, aber es schlauchte schon sehr. Da tat es gut, wenn man wenigstens beim Essen mal nicht nachdenken musste. Es war auch besser, wenn man nicht nachdachte, solange man hier war. Der Fraß sah nämlich unerträglich aus. Ich wollte gar nicht wissen, was da alles zusammen gematscht wurde. „Und was bitteschön weckt in dir die Annahme, dass du uns sagen kannst, was wir zu tun haben?“ Überrascht schaute ich zu dem, mit dem Verband im Gesicht. Scheinbar mochte er Amachi genauso wenig wie ich, aber ich befürchtete, dass er es noch bereuen könnte, die Klappe aufgerissen zu haben. Natürlich hatte ich selbst auch schon ein paar Mal überlegt, ob ich nicht einfach etwas sagen sollte, aber irgendwie hatte dieser Typ dann doch etwas an sich, dass mir ein wenig Angst machte. Auch wenn ich es laut niemals zugeben würde. Er wirkte einfach so als wären ihm alle Konsequenzen egal und als interessierte ihn nur das, was er wollte. Vor Orochimaru schien er noch ein wenig Respekt zu haben, allerdings konnte ich mir kaum vorstellen, dass das etwas brachte, wenn er mal auf 180 war. Ich hatte auf der Straße schon oft gesehen, was Leute machten, die nichts mehr zu verlieren hatten. Amachi schien das Ganze jedoch nichts auszumachen. Der schien das sogar lustig zu finden. „Ich glaube, du weißt nicht in welcher Position du dich befindest Dosu, aber vielleicht siehst du das irgendwann noch einmal ein.“ Bei dem Wort ‚siehst‘ fuhr Amachi sich über sein linkes Auge und grinste Dosu dreckig an. Trug er den Verband etwa, weil er verletzt war? Aber wieso durfte er verletzt trainieren und mir war es verboten worden? Dieser Satz schien bei dem jüngeren wohl die gewünschte Wirkung zu zeigen, denn er ballte seine Fäuste und die Wut war klar zu erkennen. Dieser Penner Amachi wusste einfach, wo er uns wehtun konnte. Sowohl physisch als auch psychisch. Wahrscheinlich hatte er sich deswegen den Job als Arzt, oder was immer er jetzt genau war, ausgesucht. So kam er am einfachsten an unsere Schwächen. Vielleicht kannte er sogar Schwächen von denen wir selbst noch nichts wussten. Zuzutrauen wäre es ihm. „Vielleicht solltest du aufhören andere niederzumachen und uns einfach erklären, warum wir hier sind oder hat man dir das nicht gesagt, weil du vom Rang her nicht hoch genug bist?“ Nun mischte sich auch das Mädchen ein. Besonders interessiert wirkte sie nicht. Während sie sprach blickte sie gelangweilt auf ihre Nägel. Mir war klar, dass sie das nur aus Provokation tat und sich nicht wirklich für das Aussehen ihrer Nägel interessierte, aber Amachi schien das zu nerven. Sie hatte wohl das einzigartige Talent ihn auf die Palme zu bringen. Jedenfalls hatte ich ihn noch nie so gesehen. Fast hätte er seine Fassung verloren und das nur wegen eines Satzes. „Natürlich weiß ich, warum ihr hier seid. Du wirst das auch noch früh genug erfahren. Jedenfalls, wenn du es dir nicht mit mir verscherzt. Die Information kommt nämlich von mir.“ Noch einmal grinste er dreckig in unsere Runde und drehte sich dann um. „Ich komme in 15 Minuten wieder. Mal sehen, wie ihr euch dann benehmt.“ Mit diesen Worten verschwand er aus der Tür. Na klasse. Ich wusste doch, dass man sich mit ihm besser nicht anlegte. Zwar hatte in meinem Kopf die Konsequenz schlimmer ausgesehen, aber toll war das auch nicht. Jetzt konnte ich mit den beiden warten. Keiner wusste wie lange. Fest stand nur, dass Amachi niemals die angekündigten 15 Minuten einhalten würde. Der würde sie erstmal leiden lassen und sich kaputt lachen. Vielleicht wartete er auch solange bis einer von ihnen den Raum verließ denn bestraft wurden sie dann alle. Jetzt war es ein Geduldstest geworden. Ich seufzte. So hatte ich mir das bestimmt nicht vorgestellt. Wenn ich Pech hatte saßen wir morgen früh noch hier. Dann würde ich mein Training verpassen und das konnte ich mir nicht leisten. Es war egal, warum, man verpasste das Training einfach nicht. Da konnte einem ein Arm fehlen. Wenn man fehlte, wurde man bestraft. Und das nicht gerade leicht. „Und du? Hast du deine Zunge verschluckt oder warum redest du nicht?“ Jetzt war das Mädchen an meinem Tisch angekommen und trat nicht gerade zaghaft dagegen. „Falls du es nicht bemerkt hast die Sache betrifft dich auch!“ Ihr Blick verriet mir, dass sie wohl ziemlich pissig war. Wirklich interessierte mich das aber nicht. Ich war ja nicht hier um Freunde oder gar eine Freundin zu finden. Nicht weniger angespannt, fiel also auch meine Antwort aus: „Warum hätte ich etwas sagen sollen? Du hast doch gesehen, was das bringt. Gar nichts! Nur weil ihr euch nicht im Griff habt? Ich kann mir wesentlich besseres vorstellen als hier mit euch rumzusitzen.“ Giftig schaute ich zu ihr. Was sollte ich denn mit der? So ein Scheiß! „Was soll das denn jetzt heißen?!“ Ja, ich hatte sie wütend gemacht. Scheinbar hatte sie sich nicht besonders gut im Griff, denn nun zog sie an meinem Kragen. Fehlte eigentlich nur noch eine Drohgebärde mit ihrer Faust. Diese blieb jedoch für’s erste aus. Sie sah mich nur wutentbrannt an und schien zu überlegen, ob die Konsequenzen ihre Handlung wert waren. Scheinbar entschied sie sich für ja, denn nun holte sie doch aus. „Hört auf mit dem Scheiß!“ Mr.Verband war ja auch noch da. Seit Amachi gegangen war, hatte er gar nichts mehr gesagt. Vielleicht hatte er bemerkt, dass das einen in Schwierigkeiten bringen könnte. Das Mädel schien ihn ebenfalls vergessen zu haben. Allerdings hatte sie wohl keine Lust sich mit zweien anlegen zu müssen, denn sie ließ ganz langsam ihre Faust sinken und meinen Kragen los. Aber was glaubte er eigentlich, wer er war? Als wäre ich nicht mit ihr zurecht gekommen. Hätte sie mich geschlagen, hätte sie erst mal, was erleben können! Vielleicht dachte sie, dass ich keine Mädchen schlagen würde, aber da kannte ich nichts. Jedenfalls nicht, wenn sie mich zuerst angegriffen hatten. „Was mischt du dich denn jetzt ein, hä?“ Wütend schlug ich auf den Tisch. Ich brauchte keine Hilfe. Bis jetzt war ich auch ganz gut alleine fertig geworden. Orochimaru war ich natürlich dankbar und ohne ihn wäre ich immer noch so schwach, wie vorher, aber sonst brauchte ich niemanden. Wirklich niemanden! „Mach hier mal nicht so ein Theater. Ich hab dich trainieren sehen, da hast du nicht das Recht zu.“ Bei seinen Worten fiel mir alles aus dem Gesicht. Als neben mir dann auch ein Kichern ertönte, reichte er mir. Was wussten sie denn schon? Besonders, warum lachte dieses Mädel? Sie hatte mich noch nie kämpfen sehen, er, wenn man es genau nahm, auch nicht. Wie kamen sie also darauf sich ein Bild machen zu können? Im Ernstfall würde man immer anders kämpfen. „Ach ja? Du scheinst dir da viel zu sicher zu sein. Wir können aber gerne mal ausprobieren, ob ich wirklich so schwach bin, wie du denkst.“ Ein selbstsicheres Grinsen legte sich auf mein Gesicht, auch wenn mir eigentlich gar nicht danach war. Ich wusste nicht, wie stark der andere war. Ich konnte auch nicht abschätzen, ob sie ihm nicht vielleicht helfen würde. Das war jetzt jedoch egal. Ich wollte viel zu sehr wissen, wie weit sich mein Training schon ausgezahlt hatte. Vielleicht war ich wirklich schon viel stärker geworden. Das ließe sich eben erst in einem richtigen Kampf zeigen. Sonst neigte man dazu sich zurückzuhalten. Ganz langsam erhob ich mich von meinem Sitz und wandte mich zu meinem baldigen Gegner. Das würde mit Sicherheit interessant werden. Dachte er sich wohl auch und scheinbar hatte auch er die Befürchtung, dass sie mir helfen könnte. Er sah zu ihr und meinte eindringlich: „Du hältst dich da raus, klar? Und wenn du dich einmischt, wirst du es ganz schnell bereuen.“ Wenn ich das richtig gesehen hatte, war sie jedoch gerade dabei gewesen sich hinzusetzen, fühlte sich aber jetzt angegriffen. „Was willst du denn von mir? Wenn ich mich einmischen möchte, werde ich das auch tun!“ Diesmal schlug sie den Tisch, diesmal so stark, dass mein Besteck vom Teller fiel. Ich sollte wirklich anfangen, sie ernst zu nehmen. Erst dachte ich ja, sie will sich nur wichtigmachen, aber scheinbar hatte sie doch etwas drauf. Sonst hätte sie hier wohl auch nicht überleben können. Der mit dem Verband hob nur gelangweilt die Schultern. Dem war auch alles egal. „Von mir aus. Ich nehme es auch mit euch beiden auf.“ Dieses arrogante Grinsen, das er bestimmt gerade im Gesicht hatte, würde ich ihm austreiben! Was dachte er sich?! So stark war er keinesfalls. Denn wenn er etwas drauf hätte, wäre er nicht hier, sondern auf Mission. Oder? Ich biss mir auf die Lippe, um mir den Kommentar zu verkneifen und richtete mich auf einen Kampf ein. Jetzt wurde es ernst. „Nanana? Was ist denn hier los?“ Allein die Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken. Wieso war Orochimaru hierhergekommen? Sofort lockerte sich meine Haltung und auch die anderen beiden wurden ruhiger. Niemand traute sich ihm zu antworten. Niemand wollte an einer Strafe schuld sein oder ihn enttäuschen. „Ich habe euch eine Frage gestellt, da erwarte ich auch eine Antwort.“ Noch immer war er freundlich, allerdings konnte man in seiner Stimme hören, dass er das nicht witzig fand. „Kin?“  Das Mädchen schaute beschämt zur Seite und holte tief Luft. Kin war also ihr Name. Auch wenn ich sie bis eben nicht mochte, tat sie mir Leid. Ich wusste, wie es sich anfühlte, wenn man ihn enttäuschte. Es war das schlimmste, was ich jemals erlebt hatte. „W-wir hatten eine Meinungsverschiedenheit und sind lauter geworden als wir es gedurft hätten. Verzeiht bitte.“ Meinungsverschiedenheit? Das war noch nett ausgedrückt. So etwas konnte doch niemand glauben. Und erst Recht nicht Orochimaru. Er wusste einfach alles. Da konnte man ihn doch nicht belügen. Man sah ihm auch sofort an, dass er zweifelte. Also der andere und ich sahen es. Kin schaffte es immer noch nicht ihn anzusehen. „Soso. Eine Meinungsverschiedenheit hattet ihr.“ Danach herrschte Stille. Niemand von uns dreien sagte etwas und auch Orochimaru schien seinen Gedanken nachzugehen. Vielleicht versuchte er herauszufinden, was gerade wirklich passiert war. Auch wenn ich vermutete, dass er das schon längst wusste. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass er meine Gedanken lesen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit, beendete Orochimaru endlich die Stille. „Setzt euch.“ Genau in diesem Moment erschien dann auch Amachi wieder. Ihm schien es gar nicht behagen, dass Orochimaru hier war. Er hatte wohl auf eigene Faust gehandelt, als er uns allein zurückgelassen hatte. Irgendwie verschaffte mir das Genugtuung. Hoffentlich würde dieser Penner eine Strafe bekommen. Orochimaru hingegen tat so als würde alles wie geplant laufen. Wie ich das an ihm bewunderte, er ließ sich einfach nicht aus der Ruhe bringen. „Erklär ihnen, warum sie hier sind.“ Auch wenn er äußerlich nicht so wirkte, so hörte man doch an seiner Stimme, dass er ungeduldig war. Wahrscheinlich hätten wir jetzt schon viel weiter sein müssen. Was hatte Amachi sich nur dabei gedacht?! „Jawohl.“ Plötzlich nahm Amachi Haltung an. Meiner Meinung nach, war es dafür zu spät, aber Orochimaru schien milde gestimmt. „Wir haben euch drei hierher bestellt, weil ihr ein Team bilden sollt. Eure Fähigkeiten passen gut zusammen, so dass wir beschlossen haben euch bei einem Auftrag zu testen.“ Mir fiel alles aus dem Gesicht, Kin musste schlucken und unser drittes Teammitglied, naja, dem sah man aufgrund seiner Verbandes nicht viel an. Wir sollten ein Team bilden? Das war doch wohl ein schlechter Scherz! Ich wusste, dass wir alle das gleiche dachten, jedoch würde niemand etwas dagegen sagen. Nicht solange Orochimaru hier war. Und wenn er es verlangte, dann würde es schon richtig sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)