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Veränderung *pausiert*

gefahr von innen?
von

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Anders als sonst...

Moin leute... Ich bete, dass diese FF von mir besser ankommt als alles andere, was in die Hose gegangen ist. Ich habe diese Story vor einem Jahr angefangen und jetzt habe ich es wenigstens geschaft das erste Kapitel und den Prolog fertig zu schreiben!^^ Wie es weiter gehen wird (falls es weiter geht, wenns euch gefällt) weiß ich selbst noch nicht genau. Ich weiß nur dass es für die meisten sch... enden wird! Ich finds auch weniger schön aber dazu in einem Jahr!XD

Die Geschichte ist glaub ich ziehmlich fies für meinen Geschmack und ich entschuldige mich bei allen Seto Kaiba-Fans (sowieich) dass er etwas leidet!

Nun dann viel Spaß noch beim Lesen und ich hoffe ihr helft mir mich zu verbessern indem ihr mir einige Kritik schreibt!^^

Also MFG, FLY
 


 


 

Anders als sonst
 

Am späten Nachmittag lag Seto Kaiba ungewöhnlicher Weise in seinem Zimmer, auf dem Bett und starrte an die Decke.

An dem Abend zuvor war er schon sehr früh ins Bett gegangen und stellte sich, obwohl er nicht müde war, schlafend, als sein kleiner Bruder Mokuba ihn aufsuchte. Die Rollläden waren die ganze Zeit über halb herunter gefahren und das Licht brach sich in Ihnen. Seto hatte Kopfschmerzen. Drei Tage lang schleppte er sie nun mit sich herum, ohne Besserung. Er betrachtete die Lichtspiele in seinem Zimmer. Kleine Staubteilchen tanzten in den gebrochenen Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fielen.

Er fasste sich an den Kopf... kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, doch warum? Auf Grund seiner Schmerzen? Nicht mal er wusste was mit ihm los war. Er schottete sich von allem ab und erschien nur selten zur Arbeit. Selbst die Bemerkungen seiner Mitarbeiter, er solle zum Arzt zu gehen, überging er. Den ganzen Tag lag er im Bett und fühlte sich unfähig etwas zu tun. Alleine seine eiskalten blauen Augen wirkten müde. Müde und erschöpft. Für einen kurzen Moment schloss er die sie, doch ehe er es sich versah schlief er ein...
 


 

P.S: Keine Sorge, nur der Prolog ist so kurzXD

Zwei Seelen

Kapitel 1
 

Zwei Seelen
 


 

Die Tür sprang auf und ein kleiner belustigter Mokuba tänzelte hinein. "Hey, Seto!", quietschte er vergnügt. "Kannst du... Seto?", brach der kleine ab, trat an das Bett seines Bruders und legte den Kopf schief. So etwas hatte er selbst noch nie erlebt. Seit gestern Abend bis jetzt, so glaubte Mokuba, habe sein großer Bruder nun schon geschlafen. Der kleine verzerrte sein eben noch so fröhliches Gesicht, begann sich zu sorgen. Leise verließ er das Zimmer wieder und schloss hinter sich behutsam die Tür.

Anschließend schnappte er sich seinen Fußball und ging die Straße hinunter. Hin und wieder Trippelte er den Ball, bis ein rotes Cabrio um die Ecke fuhr. Der Fahrer bremste stark und kam neben Mokuba zum Stehen. Es war Otogi, wer sonst fuhr so einen Schlitten? "Oh, Hallo Mok!", begrüßte er den kleinen Kaiba freundlich, "ganz alleine unterwegs? Soll ich dich irgendwohin mitnehmen?" Betrübt schüttelte er den Kopf. "Ist was passiert, Moku?", fragte Otogi verwundert. Doch der kleine senkte nur den Blick. "Da ist doch was, ganz sicher! Du bist immer ganz aufgekratzt gewesen, wenn wir uns gesehen haben. Aber jetzt bist du so ruhig. Steig ein! Da du sowieso nichts vorhast machen wir ne kleine Spritztour und nebenbei erzählst du mir was los ist.

Nach kurzem überlegen stieg Mokuba dann doch ein. Immerhin gehörte Otogi zu Yugi´s Leuten und die waren alle völlig in Ordnung und halfen ihm bis jetzt immer, wenn es Probleme gab. Nur sein Bruder war da anderer Meinung. "Dann schieß mal los!", drängte Otogi und startete den Wagen. Doch noch immer ringte Mokuba mit sich selbst ob er es wirklich erzählen sollte. Immerhin ist es normal, dass es einem mal schlecht geht. Und das mit seinem Bruder geht vielleicht bald von selbst weg und er machte sich unnötig Sorgen... Mal abgesehen davon, wenn nichts wäre und Mokuba würde schon wieder mit der Clique dort auftauchen, reißt Seto ihm womöglich noch den Kopf ab!

"Seto ist in letzter Zeit so seltsam!", fing er dann doch an und hatte das Gefühl einen Fehler begannen zu haben.

Otogi spitzte die Ohren und hörte aufmerksam zu. "Er schläft oft und extrem lange, außerdem hab ich das Gefühl, sein Verhalten habe sich völlig verändert..." "Sein Verhalten?", fragte Otogi überrascht," das einzige, worin sich sein Verhalten verändern könnte wäre zum freundlichen hin!", bemerkte er spöttisch und fing sich einen wenn-blicke-töten-könnten-blick von Mokuba ein. Jetzt tust du ihm aber unrecht, dachte sich Mokuba, sprach es allerdings nicht aus. "Nun ja, zu euch ist er ja immer so gewesen, aber nicht zu mir!", begann der kleine Kaiba erneut. "Aber ich bekomme den Eindruck, dass er mir gegenüber irgendwie aggressiv wird."

Mit voller Kraft trat Otogi auf die Bremse. Wäre Mokuba nicht angeschnallt gewesen, wäre er mit Sicherheit durch die Scheibe geflogen. "Zu dir AGRESSIV?!" brüllte Otogi geschockt. "Nie im Leben! Bist du dir sicher Moku? Das sind ziemlich heftige Anschuldigungen deinem Bruder gegenüber. Und du wirst ganz schöne Probleme deswegen bekommen, wenn das nicht stimmt!" Mokuba presste seine Hände in den Schoß und ließ sich die Frage noch einmal durch den Kopf gehen. Jetzt war er sich gar nicht mehr so sicher, aber irgendwie hatte sich Seto verändert und es machte ihm Angst. Was sollte er jetzt noch denken? Allmählich beschlich ihn immer mehr das Gefühl einen großen Fehler begannen zu haben.

Otogi bemerkte das besorgte Gesicht Mokubas und wusste, dass wirklich irgendetwas geschehen sein musste. Wie von der Tarantel gestochen riss er das Lenkrad herum, sodass sie fast im Graben landeten, und fuhren den ganzen Weg zurück. "Was machst du, was hast du vor?!", fragte Mokuba erschrocken. "Ganz einfach! In so einer Situation wollen wir uns aus Sicherheit erkundigen, ob es wirklich so schlecht steht!" "Wir?!", fragte Mokuba. "Wir!!"

Wenige Minuten später standen sie auch schon vor dem Schildkröten Spieleladen. "Ja ja, die vertraute Umgebung, feixte Otogi und sprang schwungvoll aus dem Wagen. Mokuba blieb noch sitzen, wieder unsicher über diese Sache. "Komm schon Mok! Von alleine löst sich das auch nicht!" rief er ihm zu und ging schon Richtung Eingang. Langsam öffnete er sie Wagentür und schritt hinaus. Sah sich noch ein paar Sekunden um, ehe er Otogi folgte, der vor dem Eingang auf ihn wartete....
 

Wie es der Zufall wollte, waren Jonouchi und Honda auch dort. Otogi stürmte hinein und rempelte Honda zu Boden. "Hey, alles klar?", erkundigte sich Yugi als erstes. "Jaa!", lollte Otogi fröhlich. "Und seht mal, wen ich mitgebracht habe!" Er zeigte zur Tür in der Mokuba noch immer stand, den Blick gesenkt. "Ich denke ich gehe lieber wieder.", sagte er krampfhaft und drehte sich um zu gehen. Doch Otogi hielt ihm am Kragen fest, damit er nicht abhauen konnte. "Glaub mir, es ist besser, wenn du hier bleibst und es erzählst. Es mag schwierig sein, dass steht außer Zweifel aber es ist besser, glaub mir!" Mokuba hörte auf sich zu drücken, aber doch nicht er erzählte die Lage, sondern Otogi übernahm diese Aufgabe. Nachdem das beendet war, saßen sie alle schweigend da, mit Teetassen, aus denen Dampf aufstieg. "Nun ja so war das." ,schloss Otogi und setzte die Tasse an seine Lippen.

"Könntet ihr doch noch etwas warten?", fragte Mokuba aus heiterem Himmel. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet.

Es herrschte Stille. "Warten?", wiederholte Jonouchi überrascht. "Nun ja..." Mokuba zögerte, " Es ist nur... ich will keinen Wind machen, falls überhaupt nichts los ist, versteht ihr? Otogi hatte wohl Recht. Ich sollte mir erst ganz sicher sein." "Kein Problem!", brüllte Jonouchi los, "Das kriegen wir doch locker hin!" Yugis Tasse kippte bedrohlich in seiner Hand. "Na toll", begann Honda," wenn Jou nen Plan hat, sollten wir lieber in Sicherheit gehen." "Nein! Ich meins ernst!", verteidigte er sich. "Ihr wisst doch, wie er auf uns reagiert? Wir statten ihm einfach mal einen Besuch ab. Wenn er so einen Aufstand macht wie üblich, wissen wir das alles in Ordnung ist, Na bin ich genial oder was?" "Ja, das wäre einen Versuch wert." brachte Yugi ein. "Meinet wegen, aber ohne mich, ich kann nicht, " bemerkte Honda, der schon seine Jacke in der Hand hielt." Ich habe noch was zu erledigen, leider unaufschiebbar!" "Alles klar, aber bedräng sie nicht so!" , seufzte Yugi. "WIE?! TRIFFST DU DICH ETWA MIT MEINER SCHWESTER UND ICH WIEß NICHTS DAVON??!!", balgte Jonouchi los. "Yo!", kam es knapp von Honda zurück. "Alles klar, viel Spaß!" Nach diesen Worten war Honda baff. Aber er befasste sich nicht weiter damit und verließ die Runde.

"Aaaaaaaalso Leute, auf zu Kaiba!!!!!", brüllte Jonouchi noch aufgekratzter als vorher. Mokuba fühlte sich irgendwie erleichtert, aber da war noch etwas anderes. Er wusste nicht was aber es machte ihm Angst...
 

Sie hatten das Haus der Kaibas betreten. Einige riesige Villa mit x Zimmern, einer großen Einganghalle und so viele Korridore, dass man sich locker verlaufen konnte. "Folgt mir einfach" , bat Mokuba seine "Gäste". Sie gingen zwei Treppen hinauf und zwei identische Flure entlang, bis sie endlich vor einer Tür standen. "Geht lieber vor" ,sagte Mokuba unsicher, "sonst sieht es aus als hätte ich euch hergebracht und ich will ihn nicht verärgern."

Ohne lange zu zögern griff Jonouchi nah der Türklinke und drückte sie herunter.....
 

Es herrschte völlige Stille in dem Zimmer.
 

Langsam und nacheinander betraten sie den Raum. Mokuba lief zum Bett seines Bruders. Er lag noch immer da, so wie er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Scheinbar hatte er sich in den zwei Stunden, die er weg war nicht einmal bewegt zu haben. Nervosität stieg in Mokuba auf. Seto sah extrem blass aus und er atmete so flach, dass man es kaum wahrnahm. "Mann, der sieht irgendwie... halb tot aus." "Jonouchi! Halt die Klappe!", sagte Atem scharf, der inzwischen mit Yugi gewechselt hatte. "War sonst noch was passiert, außer, dass er komisch drauf ist?" ,fragte Otogi interessiert. "Jein. Er ist öfters zusammengebrochen aber das war es glaub ich." "Ich weiß, wie ich ihn wach kriege." ,grinste Jou und holte tief Luft. Alle hielten sich die Ohren zu, denn sie wussten, wenn er sich etwas in den Kopf setzte, würde das ausreden nichts bringen. Sie warteten. Doch der erwartete Schrei blieb aus. Sie öffneten ihre Augen und sahen warum;

Seto saß wach und aufgerichtet in seinem Bett und drückte Jonouchi das Kissen ins Gesicht. Das war die Ruhe vor dem Sturm. "WAS ZUM TEUFEL MACHT IHR HIER?!! WER HAT EUCH ÜBERHAUPT REINGELASSEN?!! LOS JETZT SAGT SCHON VERDAMMT!! HAST DU SIE REINGELASSEN; MOKUBA??!!! ANTWORTE GEFÄLLIGST!!" Nicht nur Mokuba zuckte erschrocken zusammen. Alle waren geschockt über die Art und Weise, die er mit Mokuba "sprach". Der kleine bewegte sich nicht, seine Angst stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Um nicht zu sagen die Panik. Sein Blick hang noch immer an seinem großen Bruder doch er ging einige Schritte rückwärts Richtung Tür. Dann lief er aus dem Zimmer. "Seto hör auf, was soll das?!" ,brüllte Atem, ehe er dem kleinen nacheilte.
 

Nach gut zwei Minuten in diesem Labyrinth fand er Mokuba in einer Ecke sitzend und den Kopf unter den Armen vergraben. Yugi hatte Probleme ihm zu folgen. Zwei mal ist er falsch abgebogen und in Sackgassen gelandet. Er hatte erneut mit Atem getauscht, da Yugi sich um Mokuba kümmern wollte, mit dem Argument vielleicht besser mit ihm umgehen zu können, als Atem. Yugi setzte sich gegenüber sodass sie auf gleicher Höhe waren. "Meintest du das?" ,fragte er vorsichtig. "Sniff Nein -sniff- da war es schon wieder -sniff-..." ,würgte Mokuba hervor. "Schon wieder?... Was war schon wieder? Mokuba, was meinst du?" Doch der kleine schüttelte nur den Kopf, als wolle er sich an nichts erinnern. Er hat es schon wieder gemacht... sein großer Bruder hat es schon wieder getan. Das war der Grund warum Mokuba solche Angst vor ihm hatte, und es wurde häufiger. Dazu war es noch nie so schlimm wie heute...

Yugi tätschelte Mokuba etwas den Kopf, um ihn zu beruhigen. Endlich hob er seinen Blick. Tränen liefen seine Wangen hinunter und er brauchte etwas um sich zu sammeln. "Er hat mich angesehen" "Angesehen? Aber das ist doch normal, was..." ,versuchte Yugi zu begreifen. "Nein du verstehst nicht...", schluchzte Mokuba," hast du das denn nicht bemerkt?" "Was bemerkt, Mokuba, Was denn nur!!?" "Er ist da! Wenn ich die Augen schließe, wenn ich sie geöffnet habe!! Ich kriege es nicht aus meinen Kopf raus... ICH HAB SOLCHE ANGST!!!!!!" ,brüllte Mokuba völlig aufgelöst. Yugi war völlig Ratlos, er wusste einfach nicht wie er ihm helfen sollte.

Da hilft nur eins. Zu Kaiba gehen und zur Rede stellen! Etwas Nervös war er ja schon, wegen der Aktion vorhin aber was blieb ihm anderes übrig?

Auf dem Weg zurück schossen Yugi viele Dinge durch den Kopf... Er kann sich einfach nicht vorstellen, dass er Mokuba was antut... das würde er nie! Der kleine ist sein ein und alles, niemals würde er auch nur im Traum darauf kommen ihn zu verletzen. Das kann nicht sein. Doch inzwischen war er so durcheinander... wie sollte er reagieren, sobald sie sich gegenüber stünden? Es gab nur keine Zeit jetzt darüber nachzudenken, denn schon stand er vor seinem Zimmer. Mit mal fiel ihm auf, dass er obwohl er sich ständig verlaufen hatte, den Weg zurück ohne Probleme fand. Aber er verwarf die Verlockung darüber nachzudenken und er wechselte wieder mit Atem.
 

Er öffnete die Tür. Alle schienen rausgeworfen worden zu sein. Das Fenster war weit geöffnet und Seto stand davor, der Wind zerzauste seine Haare etwas. Er drehte sich um. Seine Augen weiteten sich als er feststellte, dass Atem noch immer da war. "Was machst du noch hier?!" ,fragte er in einem eigenartigem Ton, den Atem noch nie bei ihm gehört hat. "Seh zu, dass du verschwindest, SOFORT!" "Nein, ich möchte mit dir über deinen Bruder reden, er..." Doch Atem konnte nicht zu Ende reden. Seto packte ihm an der Schulter um ihn rauszuzerren. Doch der Pharao stemmte sich dagegen und versuchte auf Kaiba einzugehen. Allmählich wurde Atem sauer. "Was hast du deinem Bruder angetan?!" Für einen kurzen Moment stockte er. "Er ist völlig aufgelöst, er redet nicht was mit ihm los ist. Er sagt nur noch, dass er Angst vor dir hat! KAIBA REDE MIT MIR!!" "Geh jetzt!", ignorierte Seto ihn. Doch kurze Zeit später hielt Kaiba inne und legte seine Hände locker auf Atems Schultern. Er sah ihm in die Augen. Atem erschrak als er fühlte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Diese Augen sahen nicht so aus wie er sie kannte. Diese waren besorgt und traurig. Das Feuer war verschwunden. Der Eiskalte Ausdruck, bei denen es niemand wagte zu lügen, geschweige denn Mist zu bauen, wenn man in sie sah... Was war passiert?!

"Nimm ihn mit, Atem!" Er konnte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. "Was...?" Seto schleppte ihn auf den Flur und packte ihn abermals an den Schultern um ihn anzusehen. "Nimm Mokuba mit! Es ist unglaublich wichtig, Bitte!!" Bitte? War das gerade ein Bitte?! Und er hatte ihn das erste mal bei seinem richtigen Namen genannt. Es musste viel schlimmer sein als es schien. Er würde seinen Bruder niemals wegschicken, niemals! "Wieso...?" ertönte eine leise, zittrige stimme von hinten. Es war Mokuba, der tränenüberströmt da stand und nicht glauben konnte was er gerade gehört hatte. Seto reagierte überrascht, er sah zu seinem Bruder hinüber, wusste nicht wie er sich verhalten sollte. "oh.... mein kleiner Mokuba..."

In diesem Moment schoss Seto ein Messer scharfer Schmerz durch den Kopf. Es war diese Art von Schmerz, die er seit Tagen ertrug, nur um ein vielfaches stärker. Er drückte mit seinen Händen, die eben noch locker auf Atems Schultern lagen richtig zu, stieß ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Seto fasste sich nicht, wie man es bei Kopfschmerzen für gewöhnlich tut an den Kopf, sondern er packte sich ans Herz, als würden die Schmerzen von dort aus ausgehen. Mokuba war nicht in der Lage sich zu bewegen und Atem versuchte nur die fiesen Schmerzen in seinem Rücken auszuhalten. Aber er konnte seien Blick nicht von Kaiba abwenden und plötzlich verstand er, was Mokuba meinte. Es lag nicht daran, dass Seto ihm wehgetan hat. Er erinnerte sich an die Worte: >>...er hat mich angesehen...<< jetzt verstand er endlich. Ein Eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, er begann zu frieren. Er fühlte sich gelähmt. Er konnte sich nicht von Setos Blick lösen, sosehr er es auch versuchte. Aus der Kälte, die ihn frieren ließ wurde tiefe Angst. Setos Augen waren anders als ein paar Sekunden zuvor. Was eben noch besorgt und traurig schien war jetzt purer Hass, doch dieser strahlte nur aus den Augen, seine Miene war ungerührt, gleichgültig. Aber es war nicht die gleiche Kälte, wie man sie vorher kannte. Diese bohrte sich gerade zu durch Atem hindurch. Er fühlte sich in diesen Augen gefangen und drohte immer weiter zu versinken. Sie waren so klar wie Kristall nur sein konnte. Seine Gedanken spielten verrückt und er wusste, dass sein verstand das nicht lange aushalten würde. Für einen Moment sah Atem etwas aufblitzen. Er glaubte eine hass erfüllte Seele zu sehen, doch es war nicht die Seele Seto Kaibas, es war eine andere... Doch sollte Seto wirklich noch eine weitere Seele beherbergen? Selbst wenn, warum zeigt sie sich erst jetzt? Und jetzt fiel es Atem auf. Trotz des Hasses waren die Augen doch rein. Aber das würde bedeuten... "SETO!!!" Dieser Schrei riss Atem aus den Gedanken. Und erst jetzt bemerkte er erst, dass Kaiba ihn gegen die Wand drückte und zu erwürgen versuchte. Er konnte sich nicht aus dem Griff lösen, dafür war Seto zu stark.

Er kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit an, die sich wie ein Schleier über ihn legte.

Mokuba stürmte auf seinen Bruder los um ihn abzuhalten, doch als der kleine in Reichweite war, ließ Kaiba mit der Rechten Hand von Atem ab und Zog seine Geballte Faust im Bogen zur Seite, als würde er jemanden eine Ohrfeige verpassen wollen. Mokuba bekam die Faust mitten ins Gesicht. Der kleine Körper wurde wie eine wehrlose Fliege an die Wand geklatscht. Er stürzte zu Boden und bewegte sich nicht mehr.

"Mokuba!", würgte Atem hervor. Mit einemmal ließ Kaiba von ihm ab. Der Pharao sah, dass das was immer es war aus Setos Augen verschwunden war. Er stand gerade aufgerichtet zu Mokuba gewand. Er glaubte nicht was er gerade getan hatte. Atem konnte nur noch einen tief sitzenden schock erkennen. Die Kälte war verschwunden.

Zitternd fiel Kaiba neben seinen bewusstlosen Bruder auf die Knie, doch wagte es nicht ihn zu berühren, er hatte Angst ihm noch einmal weh zu tun. Er hatte seinen Bruder geschlagen, zwar unbewusst, doch das ist keine Entschuldigung. Er hatte ihn geschlagen... ins Gesicht! Langsam aber bemerkenswert elegant legte sich Seto neben seinen Bruder auf den Boden. Seine Augen füllten sich mit Tränen, die sich unaufhaltsam ihren Weg über sein Gesich bahnten.

Atem tat nichts er stand nur da und rang weiterhin nach Luft, doch es half nichts. Ihm wurde schwindelig und langsam wurde alles schwarz....
 

Zaghaft öffnete Atem seine Augen, als eine leichte Briese über sein Gesicht strich. Er sah alles verschwommen und fühlte sich noch immer erschöpft. Benommen setzte er sich auf und sah sich um. Niemand war hier. Es musste Kaibas Zimmer sein.Er stand auf und schwankte noch etwas dabei. Alleine die Türklinke herunter zu drücken kostete eine Menge Kraft. Auf dem Flur war es auch volkommen still doch...

Die Tür fiel ins Schloss und der Klang hallte noch lange in den Korridoren. Um zwei Meter zur Tür versetzt sah er Seto. Er saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Wand. Seinem verzerrten Gesichtsausdruck nach, musste er noch immer Schmerzen haben. In diesem Moment öffnete Kaiba die Augen und sah Atem an, ohne ein Wort zu sagen. Es stimmte er hatte immer noch diese Kopfschmerzen, allerdings pulsierten sie derzeit erträglich in seinen Schläfen. "Weißt du jetzt," unterbrach er die Stille, "warum ich dich gebeten habe ihn mitzunehmen?" Atem sagte nichts. " Nun ja, da du es sowieso schon voll abgekriegt hast, denke ich mal du willst wissen was passiert ist.

Nur... genau das muss ich noch herausfinden und vielleicht brauche ich deine Hilfe... Was sagst du?" ,fragte Seto, der seinen Kopf gegen dieWand lehnte ohne den Blick von Atem abzuwenden. Der Pharao brach den Kontakt ebenfalls nicht ab und hatte nicht gerade den Gesichtsausdruck, als würde er nachdenken. Im Gegenteil. Er grinste frech und ließ sich unsanft auf den Hosenboden fallen. "Was denkst du wohl?" Nun hob Kaiba seinen schmerzenden Schädel und blickte erst irritiert. Atems Grinsen wurde immer breiter und Seto wusste genau, was das zu bedeuten hatte...
 


 

Hier ist erstmal Schluss.

Das nächste Kapitel kann dauern...

Außer Kontrolle

Mein zweiter Teil der FF! Es ist etwas andes geschrieben glaub ich. Zumindest hört es sich so an.... Weiß auch nicht warum. Es wird vielleicht etwas gewönungsbedürftig sein, aber ich wünsche euch viel Spaß damit! Und bitte sofort bescheid sagen wenns furchtbar ist!! XD
 

Außer Kontrolle
 

Wie würde es weiter gehen? Diese frage stellte sich Atem heute zum fünften Mal, als er in einem Lexikon der Medizin etwas über zweite Persönlichkeiten suchte. (nadaspasstja) Inzwischen war er sich nicht mal mehr sicher wonach er überhaupt suchte. Oder suchen sollte. Er hatte sich einfach die Zeit genommen, in die Stadtbibliothek zu fahren, um mehr herauszufinden. Seto Kaiba weigerte sich einen Experten aufzusuchen oder es mit Hypnose zu versuchen. Da blieb nicht viel anderes übrig.

Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Atem in den ungemütlichen Stuhl zurücksinken und klappte das Lexikon zu. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und horchte den prasselnden Regentropfen an den Fenstern.

“Du hast ganz schön lange gebraucht.”, sagte er schließlich, als er hörte, dass sich jemand gegenüber setzte. “Im Übrigen siehst du aus wie eine Leiche.”

Seto lehnte den Kopf auf seine Hände und sah ihn verständnislos an. “Halt die Schnauze!” “Na also”, feixte Atem,” du klingst aber noch so wie immer!” Kaibas Haut war inzwischen sehr blass geworden aber Anfälle hatte er fürs erste nicht gehabt.

Dafür aber öfters Übelkeit. Mit halb geschlossenen Augen, als ob er gleich einschlafen würde, griff er nach einem weiteren Buch, welches auf einem großen Stapel neben ihm lag. Für ihn wäre es eigentlich schwierig in eine Öffentlich Bibliothek zu gehen. Also hat er etwas an seinem Outfit geändert. Er trug zwar immer noch eine schwarze Stoffhose, hatte allerdings einen roten Wollkragenpullie an und darüber eine Arbeitsjacke, die meist von LKW-Fahrern getragen wird. Dazu hatte er sich grüne Kontaktlinsen in die Augen gelegt, um möglichst nicht erkannt zu werden.

“Schon eine Idee?”, fragte Seto, wobei er sich nicht sehr interessiert anhörte. ”Was glaubst du?”, gähnte Atem, “Ob wir überhaupt mal was raus finden?”

Sofort klappte Kaiba das Buch wieder zusammen, warf es unsanft zurück auf den Tisch, lehnte sich in den Stuhl zurück und rieb sich die Augen. “Ich habe keinen Bock mehr!” ,sagte er gereizt. Atem trommelte jetzt auf seinem Lexikon herum, ehe er fragte: “Machen wir Schluss für heute?” Mit diesen Worten erhob sich Seto, nahm einen Packen Bücher und stopfte sie in das Nächste Regal ohne darauf zu achten, welches Thema dieses Beherbergte.
 

Auf den Straßen war es inzwischen dunkler geworden und der Regen ließ auch kein bisschen nach. Bei dem bedeckten Himmel war es unmöglich zu schätzen, wie spät es war. Mit einem Blick auf die Uhr seufzte Atem und wandte sich an Yugi. “Übernimm du wieder, ich muss etwas nachdenken…” Yugi nickte und sie switchten wieder zurück. “Auch mal wieder da?”, fragte Seto von der Seite. “Du siehst den Unterschied inzwischen?”, bemerkte Yugi, der sich ein lächlen nicht verkneifen konnte. “Weiß auch nicht…”, stellte Kaiba überrascht fest.

Eine Zeit lang gingen sie still schweigend nebeneinander her. Yugi zermarterte sich den Kopf darüber, was vorgefallen war. Was der Grund war, die Ursache dieses ganzen Übels. Ob es wieder passieren würde oder nicht. Aber wenn er Kaiba so ansah, war er sicher, dass es noch nicht vorbei war. Was er sich auch fragte war, was Yami in diesem Moment nachzudenken hatte. Yugis Blick schweifte zu Seto hinüber, der machte auch den Eindruck vom angestrengtem Nachdenken.

“Und? Schon was eingefallen?” Seto schüttelte auf diese Frage den Kopf . “Vielleicht sollten wir noch mal von ganz vorne anfangen, Kaiba.” Jetzt würdigte Seto ihn auch eines Blickes “Wie?”, fragte er irritiert. “Naja, ich meine… Vielleicht mit welchen Symptomen das begonnen hat… Na, von Anfang an eben!” Das Geicht des jungen Firmenchefs zeigte eindeutig Entgeisterung. “Nja okay.”, er überlegte kurz. “Ich glaube es waren Kopfschmerzen… irgendwann dann Übelkeit, Dann bin ich nach und nach aggressiver geworden, sogar zu Mokuba. Das konnte ich inzwischen nicht mehr kontrollieren. So! Ab da war dann diese Aktion vom letzten Mal. Aber… Ich habe nicht mal einen Filmriss. Ich habe das, was ich getan habe genau mitbekommen…” “…und bist genau in dem Moment wider klar gewesen, als etwas passierte, dass dich wachgerüttelt hat. Nämlich Mokuba zu schlagen.”, beendete Yugi den Satz. Seto nickte nur bedröppelt. “Schade, dass es nicht da war, wo du mich fast erwürgt hast. Wahrscheinlich wärst du erst wieder da gewesen, wenn du mich bereits gekillt hättest.”, brachte Yugi mit einem Lächlen über die Lippen. “Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage”, begann Kaiba, “aber die Sache tut mir echt leid!”

“Ich denke wir müssen jetzt am dringendsten herausfinden was das war, was mich geritten hat so durchzudrehen. Nur wie?” In dieser Sekunde schoss Yugi das Bild durch den Kopf, welches er sah, kurz bevor Seto ihn würgte. In dieser Sekunde wurde ihm kurz so eiskalt wie in jenem Moment. Er schüttelte sich kurz und stimmte dann zu. “Der Vorschlag Hypnose steht immer noch!”, warf Yugi nach weiterem Überlegen ein. Doch Kaiba weigerte sich nach wie vor.
 

Am Tag darauf hatten beide keine sonderliche Lust noch einmal in die Stadtbibliothek zu gehen. Stattdessen war ein Internetcafe gefragt. “Wieso eigentlich hier?”, fragte Atem, der Inzwischen wieder mit Yugi getauscht hatte. “Eure ganze Firma und die Villa ist doch voll von Computern. Also warum eine >undercover< Aktion außerhalb?” “Ich denke selbst meine Mitarbeiter und so müssen… nein SOLLTEN das nicht unbedingt mitbekommen.” “Aha…” “Ach ja”, setzte Kaiba nochmals an,” in drei Stunden ist in der Stadthalle eine Vorlesung von irgend so nem Professor. Es geht um ungesteuertes Verhalten. Vielleicht bringt es ja irgendwas. Kommst du mit oder suchst du anderweitig weiter?” “Macht es was aus, wenn ich hiernach mal ne kurze Pause mache?”, fragte Atem etwas zögernd, “Jonouchi sitzt mir im Nacken und nervt. Wenn ich das nich in den Griff bekomme kriegt er spitz was wirklich los ist und dann weiß es die ganze Stadt.” “Ja klar kein Problem”, meinte Seto, doch Atem wusste, dass er es nicht sonderlich okay fand.

Die Suche im Internet blieb erfolglos. Auch kein Wunder, wenn man keine Begriffe für die Suchmaschine hat. Während Atem seien Rucksack schulterte, fuhr Seto den Computer noch herunter. “Also bis morgen dann?”, fragte Yami. Doch Kaiba nickte nur.

Mit kleinem Anlauf sprang Atem die Treppe zum Cafe hinunter. “Ich weiß nicht”, meldete sich Yugi zu Wort, “Ich habe ein komisches Gefühl was das alles angeht.” “Ich auch.”, bestätigte Atem mit gesenktem Blick. “Ich denke, wenn gerade du diese Ahnung hast, Pharao, muss es schlimm sein.”, bemerkte Yugi. “Genau das!”, bestätigte Atem, “Erinnerst du dich noch an diesen >Effekt< in seinen Augen, von denen ich erzählt habe?” Yugi sah interessiert drein. “Ich habe da noch irgendwas gesehen, von dem ich mir bis jetzt nicht sicher war, was es sein könnte… Ich befürchte, ich weiß es!”
 

Als Seto aus dem Cafe trat, fing es wieder an zu regnen. Er hatte nur diesmal keine Jacke dabei, also musste er dieses Mal in Kauf nehmen, Nass bei der Vorlesung aufzutauchen. Denn die Zeit sich eine Jacke zu besorgen, hatte er nicht mehr. Er schwang sich den Rucksack auf den Rücken und lief in den Regen hinaus.

Vom Timing her war alles perfekt, er erreichte den letzten Bus, der in die Innenstadt fuhr. Dank des Outfit, welches er wieder trug, kam keiner auf die Idee, dass er Seto Kaiba ist. Wenigstens eine Belastung weniger. Nach fünfzehnminütiger Fahrt, erreichte er das Stadtzentrum.
 

In der Zwischenzeit versuchte Yugi Atem auszuquetschen, was er darüber dachte. Recht überraschende Antworten, wie Yugi fand.

“Was, wenn du recht hast, Pharao? Was, wenn es wieder nichts ist, was man mit gesundem Menschenverstand erklären kann? Wenn noch schlimmeres passiert und man nichts dagegen machen kann?” “Daran darfst du nicht mal denken, Yugi. Nur weil man es nicht erklären kann, ist es nichts, was man nicht ändern kann. Und das haben wir ja schon mehr als einmal durchgemacht.” Yugi nickte. Ja, das wird schon.”
 

Als Seto aus der Halle trat, blickte er ziemlich enttäuscht drein. Das einzige, was er aus dieser Vorlesung behalten konnte war >Alles Kopfsache< . Aber selbst das brachte ihn kein Stück weiter. Er seufzte, rieb sich die Augen. Er spürte wie müde er plötzlich wurde. Doch das war eher beunruhigend, da er sich von jetzt auf gleich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Er schwankte hin und her-- Kaiba öffnete seine Augen. Sie brannten vor Müdigkeit. Doch- er bemerkte mit einem Anflug von Panik, dass er sich in seinem Bett befand. Aber er stand doch eben noch mitten in der Stadt, wie kann es sein, dass er plötzlich wieder zu Hause war?

Das Klopfen an seiner Tür riss ihn genau so schnell wieder aus den Gedanken. Es war Roland, der seinen Kopf in den Raum steckte. “Alles in Ordnung Seto Kaiba?” “Ich muss eingeschlafen sein, wie lange bin ich schon hier?”, fragte Seto mit Anstrengung nicht geschockt zu klingen. “Wie? Erst seit fünfzehn Minuten, Sir.” - So kurz also, erst. Er schaute auf die Uhr um zu berechnen, wie lange er diesen Blackout hatte. “ca. zwei Stunden…”, murmelte Seto. “Wie meinen?”, erkundigte sich Roland. “Ni-nichts, schon gut!“ Seto winkte ab. “Ich muss nur jemanden anrufen. Sie können gehen.” Sobald Roland das Zimmer verlassen hatte, griff Kaiba nach dem Telefon an seinem Bettende, ließ aus Nervosität den Hörer fallen. Er zwang sich zur Ruhe. Mit noch immer zitternden Händen aber einer beachtlichen Geschwindigkeit, wählte er Yugis Handynummer. Das Schrillen des Freizeichens drang in sein Ohr, machte ihn mit jeden weiterem Piepen, welches Yugi nicht abnahm, aggressiver. Nach dem zwanzigsten Klingeln legte Seto auf, wählte sofort die Nummer des Haustelefons. Auch hier ging keiner ran. Plötzlich schoss ihm Mokuba durch den Kopf. Kaiba brauchte einen Moment um sich an Anzus Nummer zu erinnern. Als er sie eingegeben, und nur noch den grünen Hörer drücken musste, unterbrach ihn das Klingeln seines Eigenen Telefons. Er nahm ab.

“Verdammt noch mal! Wieso Telefonierst du die Ganze Zeit, Kaiba! Ich versuch dich seit Minuten zu erreichen!!”, brüllte eine aufgebrachte Frauenstimme. “Anzu?!”, fragte Seto und drückte den Hörer noch mehr an sein Ohr. “W- wie geht es Mokuba?! Nun sag schon, wie geht es meinen kleinen Bruder?!” “Halt den Rand! Damit ich endlich mal reden kann!”, jaulte sie verzweifelt. “Wegen Mokuba rufe ich ja an! Ich weiß nicht wo er ist, Kaiba!” “WAS?!? Wieso?? Wieso weißt du nicht wo er ist?!!!”, brüllte jetzt auch Seto aufgebracht. “Ich-ich weiß es nicht!”, schluchzte Anzu. “Er war plötzlich verschwunden…” In dem Augenblick fragte sich Kaiba, warum er sie angeschriehen hatte. Er war sich sicher- nein, er wusste- ,dass er es war, der Mokuba etwas angetan haben muss. “Hey, hey fang jetzt nicht an zu heulen, okay…”, doch das Schluchzen von der weinenden Anzu drang durch den Hörer und unterbrach ihn immer wieder. “Es tut mir leid! Hör bitte auf, das ändert auch nichts mehr daran, und es ist nicht deine Schuld, bitte hör auf! Es… naach verdammt!” Er Atmete einmal tief durch und senkte den Blick. “Hör mal, Anzu.”, begann Seto mit beruhigender Stimme. “Ich weiß es ist im Moment nicht ganz einfach und… naja vielleicht ist das jetzt der ganz falsche Zeitpunkt aber… ich möchte mich bei dir bedanken.” Am anderen Ende der Strippe war es ruhig geworden. “Bedanken, wofür denn, Kaiba? Dein Bruder ist doch weg.”, flüsterte sie fast. “Ich meine, ich wollte sagen, dass ich dir Dankbar bin, weil du dich überhaupt für diese Sache angeboten hast…. Das klang jetzt dämlich oder?”, fragte Seto, der sich nicht sicher war, ob er es verständlich ausgedrückt hatte. Doch er glaubte ein leichtes lachen zu vernehmen. “Immer wieder gerne.”, sagte Anzu leise. “Hast du Yugi schon angerufen?” ,fragte sie hinterher. “Nein!”, antwortete Seto knapp. “Er geht weder ans Handy, noch ist er zu Hause… Nein, warte! Er sagte er wollte zu Katsuya!” “Zu Jonouchi?”, hakte Anzu nach. ”In dieser Zeit, in der noch alles passieren kann… passiert ist?”, korrigierte sie sich noch einmal. “ Kannst du ihm bescheid sagen, Mazaki? Ich kenne Katsuyas Nummer nicht.”, erkundigte sich Seto. Anzu bejahte und beide machten ab, sich zuerst bei ihr zu treffen.
 

Nachdem Kaiba aufgelegt hatte, stieg wieder die Verzweiflung in ihm hoch, die er zu beginn des Telefonats hatte. Erneut setzte er sich auf sein Bett und musste tief durchatmen, da bemerkte er schon wieder Kopfschmerzen. Und die ungute Ahnung, dass es genau die gleichen Schmerzen waren, wie die am Tag zuvor. Seto hatte keine Lust noch ein Risiko einzugehen, also wartete er nicht lange, packte seine Jacke und verließ im Laufschritt die Villa.

Es hatte noch immer nicht aufgehört zu regnen. Es goss sogar noch stärker als vorhin.

Darüber, dass er nass wurde, machte er sich keine Gedanken. Das war soweit jetzt egal. Er wollte nur eins. Nämlich seinen Bruder finden, gegebenenfalls retten. Warum nur befürchtete er das schlimmste? Er war in diesem Zustand fähig seinen Bruder zu schlagen. Weiß Gott was noch passieren kann? Seto schüttelte heftig den Kopf, als wolle er diese Gedanken so los werden.

Er musste eine Zeitlang laufen, bis er in die Nähe von Anzus Wohnung kam. Mit dem Auto zu fahren hätte ihn zwar früher zum Ziel gebracht. Aber da Yugi auch erstmal dort hin kommen musste, hätte er das Warten nicht länger ausgehalten. So war es vielleicht zeitgleich. Von weitem konnte er Mazaki schon zwischen Tür und Angeln stehen sehen. Die letzten Meter zog er dann das Tempo an und hechtete durch die Tür, als Anzu platz machte.

“Ist Yugi schon da?”, fragte der völlig durchnässte Kaiba. Doch bevor Anzu antwortete, reichte sie ihm ein Handtuch. “Er müsste jede Sekunde hier sein… Es wird alles Gut, das weiß ich!” “Daran zweifle ich nicht.”, log Seto. “Ich weiß dass es nicht so ist, Kaiba.”, bemerkte Anzu.” Du brauchst nicht zu lügen. Aber es tut mir echt leid, dass ich es nicht verhindern konnte. Ich bin irgendwie weggenickt.” “Ich denke jeder muss irgendwann mal schlafen.”, tröstete er sie. “Ja, schon aber es war so plötzlich!”, erzählte Anzu. “Plötzlich?”, wollte Kaiba wissen. “Ja irgendwie… ich weiß nicht. Ich habe gerade gelesen und in der nächsten Sekunde wach ich auf!” “Du wachst vom lesen auf?” fragte er skeptisch. “Das meine ich ja. Ich kann mich nicht erinnern eingeschlafen zu sein. Ich kann mich in diesem Abschnitt an gar nichts erinnern!” >>Na toll! Bin ich dafür etwa auch verantwortlich?<< fragte sich Seto in Gedanken und machte sich jetzt nur noch mehr sorgen.

“Entschuldigt, dass ich zu spät bin!”, ertönte Atems Stimme hinter ihnen. Beide fuhren herum.

Kaiba sagte nichts, während Anzu den Pharao begrüßte. Stattdessen zog sich lediglich die durchnässte Jacke wieder über und stapfte zurück in den Regen. Doch war er froh, dass Atem endlich da war und sie gemeinsam mit der Suche nach Mokuba beginnen konnten.

Sie gingen die Hauptstraße hinunter, die wie so ziemlich immer und jeden Tag voll befahren war. Die ganzen Überlegungen, wo der kleine sein könnte machte Seto noch ganz krank. “Ein Versteck…”, murmelte Atem. “Bitte was?”, hakte Anzu nach. “Ich sagte, dass ein Versteck das Logischste wäre oder?”, brüllte er über den Lärm der Autos hinweg. “Wie ist das denn gemeint? Es gibt tausende solcher Verstecke! Wo sollen wir anfangen? Was ist wenn Mokuba eingesperrt ist?! Oder wenn ich ihn sogar umgebracht habe?!!!!”, platzte es aus Kaiba heraus. Er spürte wieder diesen stechenden Schmerz im Kopf. “Jetzt beruhige dich doch. Wir werden ihn schon finden!”, versuchte Atem ihn zu beruhigen. “Ach ja?! TOT ODER LEBENDIG?!!” Mit diesen Worten rammte Seto den Pharao mit ganzer Kraft gegen die nächste Litfasssäule und presste ihn mit seinem Unterarm gegen den Brustkorb.

Anzu schrie auf. >Es ist wieder soweit< schoss es durch Atems Kopf.

Mazaki versuchte Kaiba von ihm weg zu ziehen doch ihre Kraft reichte nicht aus. Mit einem lauten “SCHNAUZE!” , stieß Seto sie weg. “Wo ist er?”, presste Atem mit der wenigen Luft in seiner Lunge hervor. Kaiba sah ihn mit dem gleichen Blick an, wie letztes Mal. Und wieder durchfuhr Atem so etwas wie panische Angst. “Wo… ist … japps… Mokuba?” Seto lächelte eiskalt. “Wo hast… du ihn hingebracht?”

“Du bist intelligenter als du aussiehst.”, antwortete er endlich. “Mich direkt zu fragen ist wirklich einfallsreich!” Er machte eine Pause. “Ich gebe dir als Belohnung eine Antwort.” Eine weitere Pause folgte. “Er ist jetzt dort, wo es ihm besser geht!” Atems Augen weiteten sich. “Du hast ihn Umgebracht?” ,fragte er geschockt. Anzu liefen die Tränen. Sie drückte ihre Hand auf den Mund und gab kein Ton von sich.

Ein leichtes Lachen von Kaiba war zuhören, bevor er weiter sprach. “Das habe ich nicht gesagt. Aber ich glaube nicht, dass ihr ihn finden werdet. Selbst wenn, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er zurück kommt praktisch gleich null.” Atem verstand nicht was er sagte. Es ergab keinen Sinn für ihn. “Zudem muss ich noch etwas erledigen. Es ist nur zu seinem besten…” “Mokuba?”, schätzte Anzu von hinten. “Wenn ihr meint…” Das war seine letzte Antwort.

Die unheimliche Atmosphäre um Seto verschwand. Er erschrak, als er merkte, dass er Atem immer noch an die Säule drückte. Er lies sofort los. “Das- das tut mir leid, was…?”, stotterte Kaiba irritiert.

“Kaiba, wir müssen dir was sagen…”, begann Anzu aber Seto hörte nicht hin. Sein Blick starrte an der Litfasssäule vorbei, auf die andere Straßenseite. Atem röchelte und versuchte festzustellen was er da sah.

“Mokuba!!”, brüllte Kaiba plötzlich los. Und setzte sich ruckartig in Bewegung. Er rannte die Straße hinunter, Atem und Anzu hatten so ihre Probleme mit ihm mitzuhalten. Mazaki schaute ständig auf die andere Seite, aber wieso? Sie konnte kein Mokuba erkennen. Es war überhaupt kein Kind in der Nähe. Warum also läuft Kaiba, den Namen seines Bruders brüllend, die Straße hinunter? Inzwischen hatte der Junge Firmenchef die Ampel erreicht. Sie stand noch auf grün aber es waren kaum Menschen da, die hinüber gingen. Seto wetzte los.

In diesem Moment fiel Anzu wieder ein, was der andere Kaiba eben sagte:

>> “Zudem muss ich noch etwas erledigen. Es ist nur zu seinem besten…” “Mokuba?”, schätzte Anzu von hinten. “Wenn ihr meint…<<

Extreme Übelkeit überkam sie. Mokuba war nicht damit gemeint.
 

Sondern Seto Kaiba selbst.

“KAIBA, BLEIB STEHEN!!!!”, schrie sie so laut sie konnte.

Während er die Straße überquerte, schaute er auf Atem und Mazaki zurück. Was meinte sie mit stehen bleiben? Er hatte eben klar und deutlich Mokuba gesehen. Sollte er seinen Bruder etwa noch mal verlieren?!

“ACHTUNG!!!”, schriehen die beiden jetzt gleichzeitig. Seto drehte sich wieder nach vorne, als er im Augenwinkel plötzlich einen Laster auf sich zu kommen sah, dessen Reifen quietschend versuchten zum Stillstand zu kommen.

Nichts tat sich.

Der Wagen erfasste Kaiba.
 

In diesem Moment schien die Zeit still zu stehen und doch passierte alles so schnell.

Atem bekam keine Luft mehr und sackte zusammen. Anzus Schrei erstickte in ihren Tränen. Sie übergab sich an Ort und stelle. Blut. Es war alles voller Blut. Die Spur des Lasters war Blutgetränkt. Der Fahrer saß regungslos in seinem Führerhaus und die Menschen, die dort waren, waren mehr als schockiert über das was gerade passierte. Er wusste, dass es dumm war und doch hoffte Atem, dass Seto noch lebte.

Sie hörten die Sirenen des Krankenwagens und der Polizei…
 

ENDE???



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  Jhix
2008-05-05T09:26:00+00:00 05.05.2008 11:26
Die Geschichte ist wirklich gut. Ich hoffe das du ganz schnell weiter machst.
Bekomm ich dann eine Ens wenn es weiter geht?
Bye Ashura01
Von:  Keb
2008-04-22T07:30:50+00:00 22.04.2008 09:30
das kap ist wirklich gut^^
schreib bitte weiter *fleh*
will wissen was mit kaiba ist *trän*

lg Keb19
Von:  Keb
2008-04-22T07:03:51+00:00 22.04.2008 09:03
armer Moki *schnief*
armer Kaiba *trän*
super kap, wirklich sehr gut geschrieben ^^
großes lob an dich *g*

lg Keb19
Von:  Keb
2008-04-21T20:45:21+00:00 21.04.2008 22:45
der prolog ist zwar wirklich kurz aber gut ^^
schön geschrieben *g*

lg Keb19
Von: abgemeldet
2006-10-16T07:14:53+00:00 16.10.2006 09:14
Juhu,

also ich finde dieses Kapi echt super! Klasse...aber ist er tot??? Oh mein gott *snief* Aber bitte schreib weiter! Ich muss doch wissen wie es weitergeht!

HDL
tea
Von: abgemeldet
2006-10-16T07:10:07+00:00 16.10.2006 09:10
Also ich finde dieses Kapi echt klasse! Super geschrieben, aber kommt Tea auch noch dazu?? Werde ich ja gleich lesen! *lach*

Bye
Von: abgemeldet
2006-10-16T07:07:14+00:00 16.10.2006 09:07
Hi,

wie ich dir versprochen habe, bin ich bei dir mal reingestolpert *g*

Also ich finde deinen Prolog schon recht gut! Werde natürlich die weiteren Kapi auch lesen. Freue mich schon!

HDl
tea
Von:  vulkanier2
2006-10-05T00:53:04+00:00 05.10.2006 02:53
hi. ein schön langes kapitel. das gefällt mir immer. aber ich finde,das kaiba hier sehr emotionsbetont ist. und was ich ausserdem noch sehr merkwürdig find,dass kaiba mit seinem erzrivalen zusammenarbeitet. boah mir haben ja voll die nackenhaare zu berge gestanden. wirst du eigentlich weiter schreiben? hätt mich wirklich interessiert,was mit mokuba passiert ist. und warum seto diese persönlichkeitsstörung hat. das kam ja nicht wirklich eindeutig zur sprache.
Von:  vulkanier2
2006-03-19T04:05:16+00:00 19.03.2006 05:05
hi. der anfang war echt klasse. würde mich interessieren,warum seto diese kopfschmerzen hat und seine veränderung. gott der arme mokuba. wenn das nächste kapitel on ist,gibst du mir dann bescheid?
Von:  ayak
2006-03-18T22:22:02+00:00 18.03.2006 23:22
Das KApitel ist nicht schlecht geschrieben, ernsthaft. Gefällt mir. Aber irgendwie versteh ich das nicht so ganz mit Seto's Wandel erst ist er voll fürsorglich und rücksichtsvoll - so scheint es zumindest - und dann ist er plötzlich knallhart und würde, wortwörtlich, über Leichen gehen.

Naja komische Sache, was mir auffiel du hast Tea gar nicht reingebracht, oder hab ich da was überlesen? Kommt sie noch rein oder magst du sie nicht?!

Was ist noch wissen will ist, ob du die FF mit dem Einfach mal ausspannen, so hieß sie glaub ich, auch noch weiterschreibst, oder ob du das schon aufgegeben hast^^
Würde mich echt interessieren, weil ich den anfang voll cool fand, und das schade fände, wenn nicht weitergemacht wird!
Überlegs dir noch mal, bis dahin

alles liebe
Kerstin (sunny)


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