Im Ausland   von <span style='color: gray;'>abgemeldet</span>
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                          Kapitel 6: Sayounara, Japan
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"Paps!! Nun beeile dich doch, wir sind jetzt schon spät genug! PAPS!" 
Ich konnte es nicht fassen. Wie konnte er in aller Ruhe jede hübsche Frau
ansprechen, wo er sie erstens nicht kannte und ich es zweitens es SEHR eilig
hatte. 
Wütend stapfte ich weiter, mein Vater keuchend, von diesem schnellen Tempo,
langsam hinterher.
"Mausebein, du bist dir ganz sicher? Also ich finde -"
Ich unterbrach ihn, denn es interessierte mich nicht im geringsten was er fand.

"Ich habe mich entschlossen und Mama ist auch einverstanden. Und nun beeile dich
doch mal!"
<Ja..<, dachte ich, <Mama ist auch einverstanden gewesen. und wenn sie es nicht
gewesen wäre? ich hätte es trotzdem getan. Aber so, mit der Einverständnis
von Eri, meiner Mutter, konnte gar nichts mehr schief gehen. es sei denn, wir
würden es verpassen< 
Diese gedanken beschleunigten meine Schritte noch mehr, und auch zurecht. Denn
gerade ertönte eine Durchsage, dass nun alle Passagiere einsteigen sollten.

Rückblick:
Ja, ich sah wie Shinichi unsere Wohnung verließ. Täuschte ich mich, oder
trottete er wirklich so traurig durch die Straße? Aber das war jetzt egal, es
gab wichtigeres. Ich griff zum Telefon, wählte die Nummer von meiner Mutter. 
"Ich möchte gerne die Rechtsanwältin Eri Kisaki sprechen. Hier ist ihre
Tochter, Ran Mori.", meldete ich mich wie immer. 
Dann ertönte auch schon die etwas gestresste Stimme meiner Mutter. 
"Ran? Hallo. Gibt es einen bestimmten Grund für deinen Anruf? Doch hoffentlich
nicht dein Vater, oder??!!" 
Ich lachte. 
"Nein, nein, Paps hat nichts getan. Ich wollte mit dir über mich sprechen."
"Über dich, Ran? Was hast du denn auf dem herzen? Doch nicht etwa etwas was mit
diesem Detektiv Shinichi Kudo zu tun hat, oder?"
"Äh... nicht direkt..." Ich konnte meine Mutter seufzen hören.
"Also nur indirekt, was bedeutet irgendwie doch. Na egal. Erzähle, frage, bitte
mich, was auch immer. Also?"
"Nun ja, ich will... weißt du, es ist sehr wichtig für mich,...ich habe es mir
wirklich richtig überlegt..Ich werde Conan ins Ausland begleiten."
  "..."

Als ich geendet hatte, hätte ich fast gedacht meine Mutter wäre in Ohmacht
gefallen, denn es war merkwürdig still am andern Ende der Leitung. Doch dann
meldete sie sich wieder.  
"Aha. verstanden.. Nun, Ran, ich weiß nicht so recht, anders herum...  ... "
....

Kurz um, nach einem längeren Gespräch mit meiner Mutter /okay, längerem ist
zu untertrieben. Eine stunde brachte ich, dafür/hatte ich sie dazu überredet
und so fiel es auch nicht weiter schwer meinen Vater zu überzeugen. Denn
immerhin hatte ich ja nun noch das Argument; Mama hat es aber erlaubt, Paps! 
Ich rief auch noch bei den Suzukis an, um mich von Sonoko, meiner besten
Freundin zu verabschieden. 
Danach eilte alles. Schnell packte ich all meine Sachen, meine Mutter kam um
sich persönlich von mir Verabschieden zu können und brachte tatsächlich noch
etwas Geld für mich mit. Nun konnte ich von Glück reden, das mein Paps ein
berühmter Detektiv geworden war, denn so hatte auch er, welch ein Wunder (!)
Geld für mich. Den Rest hoben wir von meinem Sparkonto. Dann ging es los;
Koffer war gepackt, ab ins Taxi und los. Mit gemischten Gefühlen sah ich auf
die Uhr. <Ob ich das noch schaffe?<, fragte ich mit und spornte mich
gleichzeitig damit an. 
(Rückblick ende)

Ich drehte mich noch einmal um, winkte meiner Mutter und meinem Paps hinterher
und stieg ins Flugzeug. 
"Pass auf dich auf, Mausebein!!", brüllte mein Paps mir zu.
<Sayounara, Paps, Mama, Sonoko. Sayounara, Japan.<, dachte ich und wurde für
einen kurzen Augenblick traurig. Nun würde ich mein Japan verlassen müssen.
Aber dann erhellte sich mein Gesicht, ich musste vor Freude lächeln und war
wieder glücklich. Okay, ich musste meine Familie verlassen. Aber ich musste
nicht Shinichi verlassen! Nein, ich würde bei ihm sein...!!!!!! Und das war es
Wert. Das war einfach alles wert. 

Aus meiner Hosentasche holte ich im Gang  mein Flugticket heraus. Ja, irgendwo
hier war mein Sitzplatz: 32 B. Ich konnte froh sein, überhaupt ein Ticket ab
bekommen zu haben. Denn als wir eins für mich gekauft hatten, waren die meisten
Plätze vergeben gewesen. So auch der Platz neben mir. Ich fragte mich, neben
wem ich wohl sitzen würde, und wurde kurz traurig das ich nicht neben IHM saß.
Aber nur kurz, denn mir wurde bewusst, dass ich ihn ja nicht verlassen musste,
sondern ihn bald wieder sah. 
Ich steuerte auf meinem Platz zu, doch langsam stiegen Zweifel in mir auf. 
<Was, wenn ich Shinichi/ Conan nicht finden werde? Was mache ich dann?? Und was,
wenn er mich nicht bei sich haben will? Wie soll ich ihm denn bitteschön meine
Schnapsidee erklären?<, die Zweifel plagten mich und als ich endlich meinen
Sitzplatz gefunden hatte, war ich regelrecht froh. ich wollte gerade an zwei
Personen vorbeigehen, die in der Reihe 37 saßen, als ich stockte. 
Das waren doch Kazuha und Heiji, zwei Freunde von mir und Shinichi/ Conan aus
Osaka!! Aber was machten die zwei denn hier??
"RAN?" Kazuhas Stimme hörte sich erstaunt an, während sie scih zu mir
hindrehte.
"Was macht ihr denn hier?", fragte ich nicht weniger erstaunt als das
braunhaarige Mädchen mit dem Zopf.
Anscheinend hatte auch Heiji mich nun bemerkt, doch dieser schmunzelte nur.
"Lass's dir doch von ..- "- er stockte, doch ich gab Heiji mit einem lächeln zu
verstehen, das es mir längst klar war, wer Conan in Wirklichkeit ist. - 
"von Kudo erklären. Mann, der wird sich wie'n Schießhündchen freun, dich zu
seh'n... Wo sitzte denn?"  
Ich antwortete ihm, genau vor euch, und sah wie Heiji erst stutzte, sein grinsen
dann jedoch noch größer wurde. 
Ich setzte mich und fragte mich wer denn nun neben mir sitzen würde. 
Da das Flugzeug schon in der Luft war, musste mein ,Nachbar' entweder etwas
trinken gegangen sein, oder war auf Toilette.
Mein Gesicht legte ich auf meine Hand, und schaute hinaus aus dem Fenster. Eine
atemberaubende Aussicht war das! Aber ich flog ja nun auch nicht zum ersten Mal,
und so lenkte sich meine Aufmerksamkeit mehr dem leeren Sitz neben mir, als dem
Fenster mit der Aussicht. 
Niemand kam, und so schloss ich meine Augen und stellte mir Shinichi vor...

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