Der schwarze Ritter im weißen Anzug von Kio_Mitzuke (Checking Heavens Door) ================================================================================ Kapitel 1: Umbra ---------------- Umbra Lizzy ist auf dem Weg nach Hause und verabschiedet sich noch schnell von ihren Freundinnen. Was Lizzy nicht weiß ist, dass sie ihre Freundinnen wahrscheinlich nicht wieder sehen würde. Auf ihrem Nachhauseweg kommt sie jedes mal an einem Friedhof vorbei und das gefällt ihr überhaupt nicht. Immer wieder stellt sie sich vor, dass dort ein Untoter aus einem der Gräber stolziert und sie angreift. Leise murmelt sie immer wieder vor sich hin: ,Ich habe keine Angst, ich habe keine angst.' Aber dass das nicht stimmt weiß sie besser als jeder dieser verwesenden Toten auf dem riesigen Friedhof. Heute war das Gefühl extrem, denn sie hatte diese unbegreiflich dumme Vorahnung, dass der Tod auf sie lauerte. In einer Weise stimmt das sogar. Denn plötzlich stand der personifizierte Tod, mit einem "Blubb", vor ihr. Erschrocken blieb sie wie angewurzelt stehen und schaute ihn mit weit aufgerissen Augen an. Der Tod schien sie noch nicht bemerkt zu haben und meinte zu sich selbst: "Man, dieses ständige herumgeblubbe schlägt mir auf den Magen...!" Lizzy machte eine bedröppelte Grimasse im Angesicht des vor ihr stehenden Todes. Endlich bemerkte die außergewöhnliche Kreatur das bleich gewordene Mädchen und sagte in einem Gentleman-Ton: "Ah! Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Mourie und ich bin der Tod höchst persönlich. Und du musst "Lizzy" sein! Ich bin hoch erfreut sie kenne zu lernen. Sie wahrscheinlich nicht, nech? Hehe... Naja. Der Grund warum ich hier bin ist, ich soll dich töten!" Ein freches Grinsen machte sich auf Mourie´s Gesicht breit. Nun sah Lizzy schon mehr wie ein Gespenst als ein Mensch aus, so bleich war sie geworden. "Wo willst du mit mir hin?", fragte sie mit zittriger Stimme und strich sich mit der Hand den Körper herunter bis zu den Knien. "Nicht dein Körper, sondern deine Seele!" Mit diesen Worten wurde Mourie´s Arm länger und nebelig und umschlang langsam die ängstliche Lizzy mit großen Kreisen, bis die Hand genau vor ihrem Gesicht halt machte. Aber Lizzy wollte noch nicht sterben. Aus lauter Verzweiflung, drehte sie sich um und rannte mitten durch die Nebelwand. Auch nachdem sie aus den Fängen von Mourie los war, hörte se nicht auf zu rennen. Sie dachte ,Nur nicht aufhören zu rennen! Sonst kriegt er mich...!' Doch sie kam nicht weit. Nach einem Kilometer musste sie ruckartig stoppen. Denn vor ihr stand eine komisch aussehende Gestalt. Sie war groß und mit einer Art Mönchskutte, die an den Seiten zerfranst war, bedeckt. Sein Gesicht war von einer Kapuze bedeckt. Außerdem trug er eine Sense, die aus einem schwarzen Metall, einer roten Kugel und einem silbernen, glänzenden, scharfen Klinge bestand, in seiner rechten Hand, die nur aus Knochen bestand. Daraus schloss sie, dass das vermummte Wesen zu einem gewissen Mourie gehörte. Wenn man vom Teufel spricht. Mit einem Blubb tauchte der Tod hinter Lizzy´s Rücken auf. Er grinste schelmisch und sagte: "Vor mir gibt's kein entkommen!" Darauf drehte sie ihren Kopf zu ihm um. Ihr Gesicht war total verheult und sie snifte: "Das ist gemein! Zwei gegen einen!!" Der Tod machte ein fragendes Gesicht. "Wieso denn zwei? Ich hab allein den Auftrag bekommen!", ihm ging ein Licht auf, "geh mal zur Seite!" Das Mädchen gehorchte und ging beiseite. Er bekam einen riesen Schrecken. Denn der "Mann" der dort stand, war nicht von seiner US(eine Art Organisation). Trotzdem kannte er die Gestalt. Es war Umbra, das "Haustier" der gefürchtetsten Dame der Unterwelt und des Himmels, Miss Persephone. Aber was Umbra genau war, wusste keiner. "Komm da weg! Er gehört nicht zu mir!", schrie der Tod dem unschuldigen Mädchen zu. Doch sie wollte nicht hören. Sie meinte nur: "Wenn er nicht zu dir gehört, geh ich erst recht zu ihm. Wer kann schon schlimmer sein als der Tod? Könnten sie... " Doch sie wurde unterbrochen. Denn der Mysteriöse Mann hatte in Zeitlupenform die Sense ausgeholt und zog schnell an ihr vorbei. Blut spritzte und ein erstickter Schrei hallte durch die Luft. Lizzy lag am Boden mit halbaufgerichteten Körper. Mourie hatte sie gerettet, dafür wurde ihm aber der Arm aufgeschlitzt. Total verstört schaute sie den Mourie an, der sie gerade vor dem sicheren Tod bewahrt hatte! Mourie´s bösen Absichten, ihre Seele zu nehmen, waren schon längst vergessen. Jetzt wollten sie nur noch vor diesem Ungeheuer fliehen. Also nahm Mourie all seine magische Kraft zusammen und sprach die Formel: "Pax, patre, periculum mors!" Darauf kam ein kleiner Wirbelsturm auf, der Sand aufwirbelte, einige Pflanzen entwurzelte und Umbra fortwehte. Aber es würde ihn nicht lange aufhalten, dass wusste Mourie. Also packte der Tod schnell Lizzy, die sich natürlich heftig wehrte, und verblubbte. To be countinue... Kapitel 2: True lies -------------------- ...Also packte der Tod Lizzy, die sich natürlich heftig wehrte, und verblubbte... Mit einem blubb tauchten Mourie und Lizzy in einem großräumigen Zimmer auf. Es hatte leicht blaue Wände, die wie Wolken aussahen. Darin standen ein mit roten Seidentüchern bedecktes Himmelbett, ein riesiger Eichenholzschrank, ein professioneller Schreibtisch und noch anderes kleines Krimskrams. Erst fragte Lizzy sich, wo sie denn jetzt gelandet waren, bis im unteren Teil des Hauses eine Tür ins Schloss knallte und die Stimme ihrer Mutter heraufklang: „Bin wieder da, Lizzy o-nee-chan!“ Das war ein japanisches Anhängsel und steht für Schwester. Sie nannten sich immer so, denn sie fühlten sich eher wie Schwestern. Ihre Mutter war nämlich noch sehr jung. Sie hatte Lizzy mit 16 bekommen. Ihren Vater kannte Lizzy nicht. Langsam ging Lizzy ein Licht auf. Bestürzt fragte sie: „Woher weißt du wo ich wohne?“ „Ich musste dich jeden Tag beobachten“, antwortete Mourie übertrieben lässig. Der Tod stand im Badezimmer und suchte Verbandszeug. „Wo ist der Erste-Hilfe-Kasten?“ Da erinnerte Lizzy sich wieder. Sein Arm wurde von der Sense dieses Ungeheuers aufgeschlitzt, als Mourie sie gerettet hatte. Irgendwie beschlich sie der drang diese Tat wieder gut zu machen. ‚Also’, dachte sie, ‚ich werde ihn verarzten!’ Gedacht, getan. Sie stand auf holte den Verbandskasten und rief Mourie zu: „Ich werde dir die Wunde verbinden. Komm her!“ Mourie zögerte: „Aber, ich hab nur…“ weiter kam er nicht denn Lizzy fiel ihm schon lauthals ins Wort. „Du kommst jetzt sofort her! Oder ich…“ Sie brauchte gar nicht weiter zu reden. Mit einem „Wenn du meinst.“ Kam er aus dem Bad. Also sie den Tod mit nur einem Handtuch um die Hüfte geschlungen aus dem Badezimmer rauskommen sah, fing sie an zu schreien. So etwas konnte sie einfach nicht sehen. Mourie zuckte zusammen und versuchte ihr noch den Mund zuzuhalten und sie dadurch zur Ruhe zu bringen, aber durch dieses Handeln rutschte das Handtuch nur noch weiter von der Hüfte. Natürlich hörte das die Mutter, die unten saß und essen kochte. Sofort kam sie hochgerannt. Als sie Mourie sah blieb sie vor schreck stehen. Auch Mourie wurde bei ihrem Anblick plötzlich total Käsig. Anscheinend kannten die beiden sich. Nachdem sie sich alle wieder beruhigt hatten, saßen sie zusammen und redeten über die „gemeinsame“ Vergangenheit. Lizzy’s o-nee-san Marie machte den Anfang: „Also… wie soll ich nur Anfangen? Das ist schwer…“ „Drucks nicht so rum“, schnauzte Lizzy ihre Mutter an. „Jaja, ist ja schon gut“, gab Marie patzig zurück, „also… damals war ich ein Engel. Besser gesagt, ein Spion der Engel. Es herrschte Krieg zwischen Himmel und Hölle. Da ich sehr attraktiv war, bin ich heute natürlich auch noch, konnte ich leicht als Teufelin durchgehen. Eine Zeit lang war ich auch ganz gut getarnt. Doch es gab eine Verräterin unter uns und sie hat mich dann halt, weil sie neidisch auf mein Aussehen war, mich Verpfiffen. Doch sie ließen mich in den Glauben es wäre alles noch gut und ich machte immer schön weiter. Aber sie wollten mich natürlich schon loswerden. Also stellten sie mir eine Falle. Sie verkuppelten mich mit deinem Vater… dem Sohn des Teufels. Und dann wurde ich mit dir Schwanger…“ Lizzy machte ein bedröppeltes Gesicht. „Dann, wenn ich das richtig verstanden habe, ist mein Vater der Teufel?“, fragte sie leicht nach Luft ringend. Sie war bleich geworden. „Naja, nachdem das passiert war, wurde ich von beiden Seiten, also von Himmel und Hölle, angeheuert sie zu eliminieren“, fuhr Mourie fort, „also im Klartext, die beiden Reiche haben sich miteinander verbündet, der Krieg war da natürlich beendet, um deine Mutter zu kriegen.“ Großes verblüffen machte sich auf Lizzy’s Gesicht breit. Ihre Mutter hatte unbewusst den Frieden zwischen Himmel und Hölle gebracht. Und dazu kam noch, dass ihr Vater der Teufel höchst persönlich und ihre Mutter eine Spionin, Ex-Spionin vom Himmel und gesucht ist. Eine Zeit lang starrte Lizzy nur Löcher in die Luft. Bis Mourie seine hand vor ihrem Gesicht auf und ab wedelte und sie nach hinten umfiel. Jedoch schloss sie nicht die Augen und starrte immer weiter in die Luft. „Das war sohl zu viel für sie…!“, meinte Mourie der bedröppelt auf das am Boden liegende Mädchen starrte. Marie nickte zustimmend. „Ich würde sagen“, fing sie an, „unter diesen Umständen sollten wir ihr nicht das von uns erzählen. Warum du mich nicht gefangen hast.“ Jetzt war es Mourie der nur den Kopf allessagend nickte. Eine weile standen bzw. lagen alle nur so da und starrten Löcher in die durchsichtige Luft. Dann, nach ungefähr 5 Minuten doofe-Löcher-in-die-Luft-starren, fing Mourie an Marie alles zu erzählen. Warum er Lizzy töten sollte und warum er es jetzt nicht mehr machen wird und so weiter. Doch dafür gingen sie in einen anderen Raum und ließen Lizzy allein auf dem kalten Teppichboden ihres Zimmers. Kurze zeit später wachte Lizzy auf. Sie setzte sich auf und hielt sich dabei den kopf. „Fühlt sich an als wäre ich im stehen einfach eingeschlafen und umgekippt…“, wimmerte sie in einem der vielen Selbstgespräche die sie führte. Dann hockte sie sich auf das Bett und versuchte an nichts zu denken, da dadurch die Kopfschmerzen nur noch schlimmer wurden. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie allein war. Einige Sekunden lang musste ihr klar werden was diese Feststellung überhaupt zu bedeuten hatte. Sie fing an heftig zu grübeln: ‚Vielleicht sind Einbrecher gekommen, als ich schlief und haben Mourie und o-nee-san niedergeschlagen! Oder dieses komische Monster(sie meint Umbra) hat sie aufgefressen(ihre Vorstellung von Umbra gleicht einem Menschenfressenden Mönch, der aus einer Irrenanstalt entflohen ist) oder sie sind zusammen durchgebrannt!’ Vor ihrem inneren Auge konnte sie genau sehen, wie der Tod und ihre Mutter sich in die Augen sahen und Hand in Hand und lachend in die Hölle schwebten. ‚Oder er hat sie der HHB übergeben’ Ihre Gedanken zeigen ihr, wie ihre Mutter an beiden Händen mit Ketten gefesselt, mit sehr knappen Sachen, hinter Mourie hingeschleift wurde. ‚oder ich bin verschleppt worden!’ Ein riesiger Schmerz durchfuhr sie. Sie hatte zu viel nachgedacht und kippte rücklings ins warme, weiche Bett. Als dann Marie und Mourie wieder im Zimmer auftauchten. „Ich habe einen Beschluss gefasst“, begann Mourie dem kleinen Mädchen stolz zu verkünden, „ich werde dich am Leben lassen, aber du wirst mit mir zusammen in die Unterwelt gehen!“ …Fortsetzung folgt Kapitel 3: Dead or Alive ------------------------ …„Ich werde dich am leben lassen, aber du wirst mit mir zusammen in die Unterwelt gehen“ Es war schon wieder so still im Raum. Bis Mourie sie wieder einmal durchbrach: „Was ist denn nun? Du kannst dich nur zwischen zwei Dingen entscheiden! Entweder Tod oder mit dem Tod in die Unterwelt fliehen.“ Da gab’s für Lizzy natürlich nur eins was in frage kam. „Ich wähle den Tod!“, sagte sie kurz und knapp heraus. Für Maria und Mourie war die Antwort eigentlich klar, nur halt die andere. Daher checkten sie erst nicht, was Lizzy da gesagt hatte und Mourie trällerte demgemäß: „Gute Wahl. Dann lass uns geh…“ Erst jetzt verstand er ihre Worte und sie hallten klar und deutlich in seinem Kopf wieder. Maria stürzte indessen auf ihre Tochter, packte sie hart bei den Schultern und schüttelte sie beinahe zu Tode. Sie rief ihrer etwas benebelten Lizzy ins Gesicht: „Wieso denn das?! Du kannst den Tod doch nicht lieber wählen als das davon laufen! Es wird ja auch nicht lange dauern, nur bis du gelernt hast, deine Kräfte zu beherrschen! Bitte tu nichts Unüberlegtes.“ Lizzy befreite sich grob und Wutentbrannt aus dem Griff ihrer Mutter und hielt ihr mit barschem Ton vor: „Ich bin kein Feigling so wie du! Ich laufe nicht vor meiner Bestimmung davon. Ich habe keine Angst vor dem Tod wie du! Ich laufe nicht davon“ Maria starrte ihre Tochter entgeistert an. Eine Weile hockte sie nur so da, bis sie sich wieder fasste und weiter auf ihre Tochter einredete: „Ich weiß, damals bin ich einfach weggerannte, aber ist das was du jetzt tust nicht dasselbe? Du läufst davor weg dich dem Bösen zu stellen. Ist das nicht schlimmer, als das was ich gemacht habe?“ „Wie…“, fing Lizzy an als sie von Mourie unterbrochen wurde. „Dieses Wesen, das uns angegriffen hat, hieß Umbra und gehört zu einer gewissen Dame, die sich Persephone nennt. Sie ist so grauenvoll, das es reichen würde ihren Namen zu nennen, damit du zum mutigsten Menschen gewählt werden würdest, was daher nur sehr selten vorkommt… Das ist so ähnlich wie bei Harry Potter, nur das wahrscheinlich noch nicht mal Harry es wagen würde ihren Namen auszusprechen…Daher nennen wir sie meist Uxor… damit weiß jeder wer gemeint ist!“ Lizzy schaute ihn unglaubwürdig an, als hätte er gesagt die Welt wäre eine Scheibe. „Achja? Und wenn sie sooo stark ist, warum hat sie dann nicht schon die ganze Welt unter ihren Nagel gerissen? Das wollen diese Bösewichte aus den Fantasy-Geschichten doch immer, oder nicht?“ Lizzy hatte aber schon eine leise Vorahnung, dass sie etwas damit zu tun hatte. Und Mourie bestätigte ihre Theorie mit seiner Aussage: „Sie wurde von dem ersten Teufelsengel der Welt eingesperrt, nachdem sie leider schon die Dinosaurier und Fabelwesen aus eurer Welt Verschlungen hat. Eure Behauptung, dass das die Schuld eines Kometen gewesen wäre ist totaler Schwachsinn… Doch danach fand sie wieder einen Weg frei zu kommen und versuchte die Menschen mit der Eiszeit auszulöschen. Doch nach einer Zeit, ward wieder ein Teufelsengel geboren und hat sie versiegelt. Doch noch nie hat es einer geschafft sie ganz außer Gefecht zu setzen… und daher hat sie jetzt, nach tausenden von Jahren wieder fast einen Weg in die Freiheit gefunden und glaub mir, das heißt nichts Gutes… doch diesmal lebt Gott sei Dank schon ein Teufelsengel… Du! Und du sollst uns auch vor diesem Monster retten.“ Sie stand da, als würde gleich die Welt über sie herfallen und sie erwürgen, in Ketten legen und sie dann ganz allein lassen. Jedoch gab sie ihm mit einem leichten Nicken zu verstehen, dass sie es sich anders überlegt hatte. Und um es noch verständlicher zu machen, fügte sie noch hinzu: „Also, einverstanden. Ich werde mit dir gehen. Aber nur unter der Bedingung, dass niemand meinetwegen verletzt oder auch nur gefährdet wird. Du nicht und auch sonst niemand!“ Leicht zögernd stimmte er ihr zu. Dann setzte er noch voll Freude hinzu: „Also, gehen wir jetzt in die Unterwelt! Zum größten Einkaufszentrum der HHR, der Himmel-Höllen-Region.“ Doch Marie war noch ein wenig mulmig bei der Sache. Mourie verlor keine Zeit und schlang übereifrig seinen Arm um Lizzy’s Hüfte und drückte sie mit einem kleinen Ruck fest an sich. Sie konnte seinen heißen Atem an ihrer Wange spüren und plötzlich war sie wie verzaubert. Verträumt schaute sie in seine leicht Glasigen, immerschwarzen Augen und verlor sich darin. Langsam beugte er sich zu ihr herunter, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Erst jetzt wurde Lizzy sich ihrer körperlichen nähe zu ihm Bewusst und sie überkam eine Gänsehaut. Ihr viel sein schweres Atmen auf, ja es war eher ein leises röcheln. Wahrscheinlich durch die Verletzung. Es kam immer näher und sie schloss ihre Augen. Dann spitzte sie leicht ihre Lippen, als Mourie sie erstaunt fragt: „Was machst du da?“ Sie zuckte zusammen und geriet mit einem harten Aufprall zurück in die Realität. „Was? Äh… Nichts, ich mach nichts. Rein… gar nichts!“, stotterte sie und lief tomatenrot an. Nachdem sie dann beschämt ihren Kopf abwandte und zu Boden sah, murmelte sie kaum verständlich. „Lass uns gehen.“ Mourie hackte nach und fragte sarkastisch: „Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht richtig Verstanden!“ „Lass uns gehen!“, ihre Stimme überschlug sich beinahe. Verärgert blickte sie ihn Vorwurfsvoll an. Aber in ihrem inneren wusste sie, dass sie sich eigentlich selbst so Vorwurfsvoll hätte ansehen müssen. Sie hätte echt zugelassen, dass der TOD sie geküsst hätte. Und das obwohl sie nicht mal annähernd am Krepieren war. Wieder einmal riss Mourie sie aus ihren „Selbsthass-Gedanken“, indem er sie anlächelte und dann lauthals meinte: „Dann lass uns mal Blubben!“ … to be continue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)