Märchenstunde von Kage (...auf etwas andere art ^.~) ================================================================================ Kapitel 1: Rotkäppchen ---------------------- Rotkäppchen Es war ein mal ein Junge namens Daisuke. Er hatte flammend rote Haare und deshalb nannten ihn alle Rotkäppchen. Eines sagte seine Schwester… ich meine sein Bruder Shinya zu ihm, er solle zu Toshiya gehen, der tief im Wald wohnte und schrecklich krank war. Er gab Die, Daisukes anderer Spitzname, einen Korb mit etwas Sushi und einigen Bierdosen für Totchi mit auf den Weg. Shinya warnte Die noch, er solle auch ja den schnellsten Weg zu Toshiya nehmen, nicht den verschlungenen mitten durch den Wald, da dort der große böse Wolf wohnte. Und so machte er sich auf. Er kam zu der Kreuzung vor dem Wald. Auf der einen Seite der kurze Weg, auf der anderen der, vor dem Shinya ihn gewarnt hatte. Doch der verschlungene Weg war so schön düster und unheimlich. Nicht für ihn, Daisuke fürchtete sich vor nichts, so nahm er trotz der Warnung seines Bruders diesen Weg. Er mochte derartiges sehr. Er lief eine Weile vor sich hin pfeifend durch den Wald, als plötzlich etwas aus dem Gebüsch sprang, sich ihm in den Weg stellte und laut Knurrte. Die wurde durch diese Gestalt widerwillig gestoppt. „Wer oder was zum Teufel bist du?!“ fragte er missmutig, da er so schnell wieder heim wollte. Er blickte auf seinen Gegenüber hinab. „Ich bin der große böse Wolf Kaoru!!“ knurrte dieser. „GROß??“ Die war sichtlich irritiert. „Mein Gott, was kann ich dafür, wenn ich nur 1,70 groß bin??“ regte sich der Wolf auf. Die beiden schauten sich eine Weile an. Die unterbrach das Schweigen mit einem einfachen „Lust auf’n Bier?“, der Wolf nickte nur. Und so stiefelten die Beiden zu Kaos Höhle, um zu saufen. Währenddessen bei Totchis Hütte, aus der ein lautes Niesen tönte, welches von einem großen, blauhaarigen Mann ausging, der mehr wie eine Frau wirkte. Plötzlich schlich sich ein kleines verwildertes Biest an und pochte laut an die Tür. „Wer.. da?!“ fragte Toshiya, unterbrochen von Niesen. „YO, Toto, ich bin’s!!“ ahmte das kleine Biest, auch Warumono genannt, Dies Stimme nach. „Ach so… komm doch rein! Tür ist offen!!“ Als Toshiya sah, wer wirklich gekommen war, grinste er nur, schlug verführerisch die Augen auf und hauchte „Oh... Besuch…“ Kao und Die hatten inzwischen soviel gesoffen, dass beide laut kichernd auf dem Boden lagen und zu nichts mehr fähig waren, außer zu kichern und schlechte Witze zu reißen. Plötzlich beugte sich Kaoru über Dai und küsste ihn. „Mou~ Kaoooo!!“, maulte Die, “Dein Bart kratzt….“ – „Ich rasier mich morgen… versprochen?“ – „hai!“ Kyo gab Toshiya einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Dieser wurde von dem Blauhaarigen hungrig erwidert. Das Warumono grinste. „Dein Ruf wird dir gerecht, Totchi-chan“ knurrte er ihm ins Ohr. Der Blauhaarige kicherte und strich dem blonden Biest mit dem Zeigefinger über die Brust. Wieder ein stürmischer Kuss. Toto strich Kyo über den Bauch und fing dann auf, sein Hemd langsam aufzuknöpfen. „Da hat’s aber jemand eilig…“ Er strich dem Unteren über den nackten Bauch, Toshiya lag wie immer nur in Shorts im Bett. Dann leckte er ihm langsam über den Hals, biss dann zu. Totchi schrie auf und vergrub seine Finger in Kyos zerzaustem Haar. Die Finger des Warumonos beschäftigten sich indes mit Totos Brustwarzen, die er durch Reiben und Massieren reizte. Der Blauhaarige stöhnte und drückte Kyos Körper an sich. Dann knöpfte er hastig das blutbefleckte weiße Hemd auf. Kyo grinste, da Totchi durch sein zittern kaum mit der Tätigkeit vorankam, und knöpfte das Hemd schließlich selbst auf und ließ es zu Boden gleiten. Gierig strich der Untere über Kyos verkratzte Brust. Dann übersäte er sie mit zärtlichen Küssen. Kyo keuchte auf. Es versprach ein unterhaltsamer Abend zu werden. Kyo versiegelte erneut Toshiyas Lippen mit den seinen. Dann begann Toto damit, ihm die Hose zu öffnen. Als er sie über die Hüfte strich, grinste der Blauhaarige. „Na, na! Keine Unterwäsche..?!“ Kyos Hose landete neben seinem Hemd. Dann strich er dem Kleinen über die Innenschenkel. Dieser keuchte auf. Sanft strich er am Bund der Shorts des Größeren entlang, was Toto ein leises stöhnen entlockte. Ihre Lippen lösten sich kaum, und wenn, dann nur für eine kurze Atempause. Irgendwann landeten Totchis Shorts neben den Kleidern Kyos. Das Warumono saß auf Toshiyas Hüfte und rieb sich an ihm, was diesem den Verstand raubte. Er wollte ihn in sich, und zwar jetzt! „Kyo….“, hauchte er und blickte ihn flehend mit halb geschlossenen Augen an. „Hast du irgendwo…?“ Toto nickte und zeigte auf das Nachttischchen. Kyo kramte in der ersten Schublade, bis er das gesuchte Tübchen in den Händen hielt. Dann hob er Totos Hüfte an und legte dessen langen Beine auf seinen Schultern ab. Er gelte sich einen Finger ein mit dem er langsam in ihn eindrang. Totchi stöhnte gequält auf und presste sich ungeduldig dem Finger entgegen. Vorsichtig nahm Kyo noch einen Zweiten hinzu und weitete den Blauhaarigen behutsam, welcher stöhnte und flehend nach mehr bettelte. Kyo ignorierte das, obwohl er Toto am liebsten so genommen hätte, aber er nahm Rücksicht auf seinen Uke. Ein dritter Finger bahnte sich seinen Weg in Totchis Hintern um ihn zu weiten. Dann zog er die Finger langsam wieder aus Toto, welcher einen enttäuschten Laut von sich gab. Doch dann schrie er auf, da Kyo mit seiner vollen Länge hart in stieß. Er krallte sich ins Laken und schlang seine Beine sofort um den Körper Kyos, um ihm noch näher zu sein. Kyo leckte Toto quer über die Brust und stieß immer wieder in ihn. Der Atem der Beiden wurde immer lauter und stockender. Kyo kratzte sanft über die Brust des Blauhaarigen, während weine andere Hand in Richtung seines Schritts glitt. Dort angekommen strich er sanft über die gesamte Länge, drückte sanft die empfindlich Spitze. Toshiya wurde ein lang gezogener Stöhner entlockt. „Uhm… Kyo…. Mehr….~“ Kyo erhöhte auf Wunsch seines Ukes das Tempo, und massierte auch dessen Erregung schneller und härter. Lange würde es Toto nicht mehr aushalten, man sah es ihm deutlich an. Kyo wurde immer schneller, das Stöhnen der beiden lauter. Toto presste sich noch mehr gegen seinen Seme. Kyo stieß noch einmal hart in ihn und kratze über sein Glied, als Toto sich aufbäumte und mit einem lauten Schrei kam. Kyo ergoss sich kurz nach seinem Uke in ihm. Er glitt aus ihm und sank keuchend und erschöpft auf dem verschwitzten Körper Totos, der ihm durchs Haar strich. Was keiner der Beiden bemerkt hatte, war, dass vor der Tür ein puterroter Shinya stand, der unfreiwillig das Tun der beiden beobachtet hatte. Eilig machte er sich wieder auf den Weg, um im Wald nach Daisuke zu suchen, wegen dem er überhaupt weggegangen war, da dieser für Shinyas Geschmack schon etwas zu lange weg war. Kao und Die langen wild knutschend in der Höhle. Die Bierdosen waren überall in der Höhle verstreut, genauso wie die Klamotten der Zwei. Die lag auf Kao und strich ihm über den Schritt, während dieser dem Rothaarigen über die Brust streichelte. „Hn…Die….“ Ein erneuter zärtlicher Kuss. Die beiden rieben sich dicht zusammen gedrängt aneinander. Kao knabberte an Dies Hals. Ohne ein Wort richtete Die sich auf und zog Kaoru auf seinen Schoß. Dann drang er ohne Vorwarnung in Kao ein, der laut aufschrie und sich in Dies Hals verbiss. Er hatte sind dicht an den Rotschopf gedrängt. Dieser begann langsam in ihn zu stoßen, stöhnte. Kao leckte über die blutende Bissstelle und strich Die immer wieder über die Brust. Er wurde immer schneller. Das Stöhnen der Beiden erfüllte die ganze Höhle, wenn es nicht schon durch den gesamten Wald schallte. Schweißüberströmt rieben sich die Beiden aneinander. Kaoru kratzte immer wieder über Dies Schulterblätter, was diesen nur noch mehr erregte. Immer wieder stieß Die hart in den Wolf, bis dieser sich verkrampfte und mit einem Knurren kam. Der Rotschopf stieß dann noch einmal zu und kam selbst. Ein Keuchen erfüllte die Höhle. Shinya stand entgeistert vor den Zweien und fasste nicht, was er da sah. Überall auf dem Boden lagen Bierdosen, nur eine hatte den Suff überlebt. „VERDAMMT HABT IHR ALLE NICHT BESSERES ZU TUN ALS EUCH DAS HIRN RAUSZUVÖGELN?!" brüllte er und schreckte sämtliche Vögel des Waldes auf. Wütend schnappte er sich den Korb, in dem das Sushi noch lag und die letzte Bierdose und rannte wutentbrannt aus dem Wald. Als er draußen war, sah er eine wunderschöne Blumenwiese vor sich. Dort setzte er sich hin und as das sushi. „Alles Arschlöcher, die nichts besseres als Ficken im Schädel haben…“ murrte er bevor er die Bierdose in einem Zug leerte, zerknüllte und einfach auf den Boden hinter sich warf. Dann stand er auf. Wozu brauchte er die? Er kam doch schließlich gut alleine zurecht! Und ganz alleine war er doch nicht, schließlich hatte er noch Miyu, seine kleine Hundedame. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ficken sie noch heute…. ~OwarI~ Kapitel 2: Schneewittchen ------------------------- Schneewittchen Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin mir Haaren, blau wie das Meer, Haut, weiß wie Schnee, und Lippen, schwarz wie Ebenholz. Sie wurde Schneewittchen genannt, doch der richtige Name lautete Mana. Aber Schneewittchens Stiefmutter Gackt war eifersüchtig auf diese Schönheit. Deshalb wollte Gackt Mana töten lassen. Die Wahl viel auf Toshiya, den Jäger, der aber total verweichlicht war und keiner Fliege etwas zu leide tun konnte. Doch Schneewittchen bekam Wind davon und flüchtete. Als Mana aber aufgrund dieser unmenschlich hohen Schuhe stolperte, holte Toshiya auf. Mana lag wimmernd auf dem Boden und versuchte, so niedlich wie möglich auszusehen. Toto ging auf das zitternde Wesen zu und tätschelte den belockten Kopf. „Na, na… Wer wird denn gleich weinen?“ Ein unglaublich strahlendes Lächeln entblößte krumme Zähne. Mana bemerkte außerdem, dass der Jäger leicht schielte. Dann half Toshiya der Prinzessin wieder auf die Beine. „Wenn du schnell genug läufst, erwischt dich Gackulein nicht!“ meinte er und kramte sich Zigaretten aus der Tasche. „Schönen Tag noch!“ Schneewittchen machte kehrt und rannte in den Wald. Nach einiger Zeit gelangte Mana zu einer kleinen Hütte. Aus ihr drangen furchtbare Schreie, als plötzlich ein ebenfalls kleines, blondes, in pink gekleidetes Wesen aus der Hütte rannte und sich hinter Manas breitem Reifrock versteckte. „BOU!!! Komm gefälligst wieder her und mach das weg!!“ Aus der Hütte trat ein ungefähr genauso kleines Wesen, nur etwas mehr verstimmt und etwas weniger pink. Schneewittchen bemerkte die Iris, nämlich gar keine, das Wesen schien anscheinend einen Hang zu weißen Kontaktlinsen zu haben. Das wimmernde Geschöpf, welches Bou sein musste, weckte in Mana den Beschützergeist, vielleicht waren es auch Mutterinstinkte, und so baute sie sich vor dem anderen Blonden mit den weißen Kontaktlinsen auf. Eine Weile starrten sich die beiden wortlos an. „Boah Kyo!! Sei doch nicht immer so gemein zu Bou!“ meldete sich noch ein Blonder zu Wort. Er schob Kyo, den Kleineren, beiseite, marschierte um Manas Rock herum und nahm Bou tröstend in den Arm. Kyo dagegen grummelte und schlurfte in die Hütte zurück. Bou sah schniefen zu Mana herauf und bedankte sich: “Kyo hätte mich sonst gefressen...“ – „Wenn du willst, kannst du eine Weile bei uns bleiben, Es bleibt nur die Frage, wo wir dich unterbringen… Ach ja, ich bin Hyde!“ Mana nickte nur, sie sprach sowieso nie. „Komm doch rein!“ meinte Bou fröhlich, nahm Schneewittchen an der Hand und zog sie in die Hütte. „Das da hinten, neben Kyo, das ist Yomi. Der mit den schwarzen Haaren heißt Kanon, daneben, der mit dem Hut Teruki und der andere Miku. Ich bin Bou“ strahlte das pinke Etwas. „Wir sind Zwerge!“ „Ich bin kein Zwerg!!!“ ließ Kyo darauf vernehmen. Mana verbrachte eine ganze Weile bei den Zwergen. Doch eines Tages plauderte Toshiya aus, dass er Schneewittchen verschont hatte und wurde von Gackt schrecklich bestraft. Dann schlüpfte Gackt in ein Katzenkostüm, besorgte sich einen Korb voll Äpfel und vergiftete einen davon, so wie es in Gackts Lieblingslektüre „Die böse Stiefmutter von heute“ im Kapitel „So tötet man am besten“ beschrieben wurde. Dann machte sich die Stiefmutter auf den weg zur Hütte. Mana war alleine, da die Zwerge weg und mit hier nicht nennenswerten Dingen beschäftigt waren. Da klopfte Gackt an die Tür. „Ich bin die Apfelkatze, lass mich ein!!“ So öffnete Mana die Tür und wäre schier in Gelächter ausgebrochen, was dank jahrelanger Übung aber nicht geschah, denn vor der Tür stand ein Mensch in einem unförmigen Plüschkostüm, welches wohl eine Katze mit zartrosa Tutu darstellte. Das Katzenwesen trat ein und bot Schneewittchen den Apfel an. Doch die Prinzessin verneinte, Mana mochte keine Äpfel. Wutentbrannt warf die Stiefmutter Schneewittchen den Apfel an den Kopf. Diese wurde so hart getroffen, dass sie in Ohnmacht viel. Gackto verschwand. Prinz Közi war müde. Er war sehr müde. Und genervt. Wie wollte er eine Braut in einem finsteren Wald wie diesem finden? Aber laut Kami, seinem treuen Diener, sollte sich die Prinzessin dieses Landes hier aufhalten. Er bedachte die Beschreibung. Blaue Haare! Ein Verbrechen. Der Prinz und sein Diener ritten eine Weile, bis sie zu der kleinen Hütte kamen, aus der Geheul drang. „Oh neiiin~, sie ist toooooot!!!“ Geheule und Geschluchze. Kami und erblickten das blauhaarige Wesen, das ohnmächtig auf dem Boden lag. Als Közi die wunderschöne Gestalt sah, war er hin und weg, die blauen Haare machten ihm nichts mehr aus. Er hatte sich Hals über Kopf in Schneewittchen verknallt. Er beugte sich zu der leblosen Prinzessin und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Dann küsste er sie, wie es sich gehörte. Die Zwerge waren gerührt von der Szenerie, als Mana erwachte und Közi mit einer Ohrfeige von sich stieß, die Augen weit aufgerissen. Közi war über diesen Korb sehr enttäuscht, was Kami sofort bemerkte. So versuchte er zu vermitteln. Er kniete neben Schneewittchen. „Mein Prinz ist hingerissen von eurer Schönheit und dem Blau eurer Haare. Er würde euch gerne zur Gemahlin nehmen…“ Der geschockte Gesichtsausdruck wich nicht, stattdessen sprang Mana auf und brüllte, das erste Mal im Leben: „Rennst du allem nach, das einen Rock trägt und halbwegs weiblich aussieht?“ Jetzt war es an den anderen, dumm zu glotzen. „D… Du bist ein…. MANN???!!!“ – „JA, verdammt.“ Stille. Dann marschierte Mana aus der Hütte. Közi hetzte ihm nach, als er sich gefasst hatte und hielt ihn fest. „Aber Mana… Bitte komm trotzdem mit….“, meinte er kleinlaut. „Ich wiederhole mich nur ungern…. ICH BIN EIN MANN“ – „Aber… Ich liebe dich doch! Und das mit dem Erben kriegen wir schon irgendwie geregelt…“ Er blickte ihm in die Augen. Kami wartete. Die beiden waren schon viel zu lange weg. Plötzlich quietschte Bou auf, als er Közi und Mana kommen sah. Händchen haltend. Der Prinz strahlte und Kami wusste, dass Közi endlich die, oder besser gesagt DEN Richtigen gefunden hatte. So ritten sie zu dritt in Közis Königreich. Und wenn sie nicht gestorben sind, brüllt Kyo Bou immer noch an. Kapitel 3: Des Kaisers neue Kleider ----------------------------------- Es war einmal ein Tenno, der war recht eitel und man konnte ihn regelrecht mit einem Pfau vergleichen. Er achtete sehr auf sein Aussehen, wechselte die Haarfarbe wie seine Liebhaber und ließ sich von allen mit Ore-sama betiteln, doch sein richtiger Name war Miyavi. Außerdem legte er viel wert auf auffällige und extravagante Kleidung. Die Stadt in der er wohnte war riesig und wurde Tokyo genannt. Eines Tages kamen zwei Betrüger nach Tokyo, sie hießen Mana und Gackt. Sie gaben sich für Exklusiv-Designer aus, was Mana auch eigentlich war, was in dieser Geschichte aber nichts zu Sache tut, und somit wurde Miyavi natürlich sofort auf sie aufmerksam. Die zwei Betrüger meinten, ihre Kleider seien schöner und ungewöhnlicher als alle anderen auf der Welt. Außerdem, so meinten sie, könnten nur bestimmte und besondere Leute die Kleider sehn. So engagierte er Mana und Gackt. „… Die Sicherheitsnadeln werden vorzüglich zu euren Piercings passen“ redete Gackt auf Miyavi ein, der, wie immer, für Mana sprach. Miyavi war begeistert und schickte seine Dienerschaft, um den beiden einen ruhigen Raum für ihre Arbeiten zu suchen. Und so begannen die Zwei mit ihrer Arbeit. Zumindest schienen sie das, doch in Wirklichkeit ließ sich Mana von Gackt hinten und vorne bedienen, und das nicht nur mit Tee bringen. Aber sie ließen sich haufenweiße Lackleder, Spitze, Tüll, Silber und schwarzen Lippenstift für teures Geld besorgen. Miyavi wurde allmählich ungeduldig, er wollte wissen wie es um seine neue Kleidung stand. Er überlegte, wen er schicken könnte, da den Stoff ja nur ungewöhnliche Leute sahen. Er wählte Die für diese Aufgabe aus, sein Minister, dem er eine große Außergewöhnlichkeit zuschrieb. So ging Die hin zu den angeblichen Webern um das Werk zu begutachten. Doch er was er sah war nicht viel, wenn nicht gar schon nichts. Ohne eine Miene zu verziehen, doch innerlich zutiefst schockiert betrachtete er den vermeintlich leeren Webstuhl und brach in Selbstzweifel aus. War er denn nicht mehr ungewöhnlich genug mit seinen flammend roten Haare und seiner Vorliebe zu Bondage und Sadomaso anmutenden Kleidungsstücken? Zutiefst erschüttert ging er zurück zu Miyavi, doch anstatt die Wahrheit zu sagen, schwärmte er nur von der Ungewöhnlichkeit des Stoffes. Miyavi war höchst zufrieden und plante für den nächsten Tag, die Stoffe selbst in Augenschein zu nehmen. Doch zuerst wollte er sich mit Miyabimaru, seinem herzallerliebsten Hauskätzchen, beschäftigen, und danach vielleicht mit seinem derzeitigen Liebhaber, falls dieser noch zu gebrauchen war. Nun war der nächste Tag angebrochen, und Miyavi begab sich samt Kätzchen, Liebhaber, der die Nacht auf wundersame Weise überstanden hatte, und Hofstaat zum Raum der so genannten Weber. Durch die dort vorhandenen Düfte, Räucherstäbchen, Hasch und ein Hauch von Platinum Egoiste, welche eine recht anregende, halluzinogene Wirkung auf den Tenno hatten, ließ er einen verzückten Schrei los, als er das Nichts auf dem Webstuhl erblickte. Da die Düfte auf den Hofstaat anscheinend nicht annähernd eine solche Wirkung auf sie hatte als auf Miyavi, waren alle beschämt, wie gewöhnlich sie doch waren. Um das nicht zu zeigen taten aber alle so, als wären sie verzückt von den Stoffen. Die schlug Miyavi dann vor, den neuen Kimono zur Eröffnung des Hanami, des Kirschblütenfestes, zu tragen, und alle waren begeistert von der Idee. So begannen Mana und Gackt den nicht vorhandenen Stoff zu etwas zusammen zu nähen. Am nächsten Morgen kam ein immer noch hyperaktives und unter der Wirkung der Dämpfe stehendes Miyavi in die Räumlichkeiten der Weber gehüpft und strahlte wie die Grinsekatze persönlich. Dann legten ihm zwei Diene die Kleidung ab, damit der Tenno gleich in den nicht existierenden Exklusivkimono schlüpfen konnte. Das bis dahin keiner etwas von Miyavis Intimpiercing wusste, zeigten die leicht schockierten Blicke, als sich Miyavi, bekleidet mit einem Hauch von nichts, sich zu seinem Hofstaat drehte, um den Kimono zu präsentieren, welche sich alle für unwürdig hielten und Beifall klatschten. Er marschierte schnurstracks an seinem Hofstaat vorbei, in Richtung Stadt, wo das Fest stattfand. Die Tokyoter Bevölkerung wusste natürlich um die besondere Eigenschaft des Kimonos, und bejubelte ihren Tenno mit den Intimpiercing. Stolz wie ein Hahn marschierte er durch die mit blühenden Kirschbäumen gesäumten Straßen Tokyos. „Mensch, ich will auch was sehn!!!“ genervt aufgrund der Menschenmassen und seiner geringen Körpergröße, oder einfach nur weil er nichts sah, drängte sich ein Blondschopf, der aussah als hätte er einen Stromschlag verpasst bekommen, nach vorne. Doch was er sah, war nicht wirklich ergötzend. Ein über und über tätowierter Tenno mit einem geschmacklosen Piercing an seinem besten Stück, soweit man es so nennen konnte. „Boah ich bin doch nicht hergekommen um ne nackte Schwuchtel anzusehen!“ brüllte er über die gesamte Menschenmasse hinweg, und plötzlich waren alle Blicke auf ihn gerichtet. Da meldete sich Toshiya, sein Freund, zu Wort: „Mensch Kyo, das sind spezielle Kleider, die können nur richtig außergewöhnliche Leute sehn!“ Doch den interessierte das recht wenig. „Das ich nicht lache. Der ist doch nackt! Dazu muss man doch nicht ungewöhnlich sein, das einzige was ich sehe sind ein Haufen Tatoos!“ Die Menge war still, der Tenno starrte fassungslos auf Kyo, der mit seinem Warumonoblick seine üble Laune perfekt zur Geltung brachte. Langsam wurde auch die Wirkung der Düfte immer schwächer, war beinahe gänzlich verblasst, und Miyavi dämmerte es, dass Kyo Recht hatte. Er ließ die Betrüger festnehmen, die aufgrund miserabler Reitkünste nicht weit kamen und machte sich nichts daraus, nackt von einer Menschenmenge bejubelt zu werden. Und außerdem hatte das ganze auch etwas Gutes, den schwitzen würde er in einem nicht vorhandenen Kimono bestimmt nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)