Das Gedicht vom Tot von _Kyosuke ================================================================================ Der Tot ------- Er begleitet uns überall hin, wir können ihm nicht entfliehen. Du weist er ist da, du siehst ihn nicht, nicht sein grinsendes Gesicht, obwohl er dir ist so nah. Er ist das Unbegreifbare, Nebelhafte. Wenn du ihn triffst, wirst du sein Gesicht nicht sehen und wenn du ihm folgst, nicht seinen Rücken. Oh, sag seinen Namen nicht! Lass ihn schlafen im Schatten, wo kalt und unverehrt seine Gebeine liegen. Wo er singt sein einsames Lied, das im Winde pfeift. Und derer, derer Herzen wilder vom Verderben, sagt der Wiederhall: Sterben, sterben. Wer in der Wildnis erwacht, wenn der Tag ist nah und glaubt er sei Herr über all dies Land, erblickt vielleicht, was er Abends nicht sah - zitternd erkennt er bei klarem Verstand - die Gefahr, die ihm im Dunkeln so nah - und er erblickt: Die Spuren im Sand. Sieh! Einen Thron sich errichtet hat, der Tot in einer gar seltsamen Stadt. Im düsterem Nichts man einsam sie find... ...und durch das fahle Tor, stürzt schwellend ein Spukhauf her, auf und davon - sie lachen gellend, doch sie lächeln - nimmermehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)