If killers fall in love,... von Kleiner_Diamant (Liebe lieber gefährlich) ================================================================================ Prolog: Alltag einer Killerin ----------------------------- Jo, nun hab ich es mal wieder geschafft ^^ Eine neue FF ist fertig. Hoffentlich gefällt sie euch. Eilig lief er durch eine der dunklen Gassen am Rande von Domino City. Den Koffer fest an seine Brust gedrückt. Hin und wieder schaute er verängstigt über die Schulter. Wo war sie nur hin? Bis eben hatte sie ihn doch noch verfolgt. Doch nun war keine Spur mehr von ihr zu sehen. Panik machte sich in seinem Inneren breit. Er rannte noch durch 2 weitere Gassen und dann eine Feuertreppe zu seiner Linken hoch. Völlig außer Atem kam er oben an und verriegelte die Tür hinter sich. So schnell er konnte, lief er in eine kleine Wohnung. Auch dort verschloss er die Tür nachdem er hineingestürzt war. Die Tür weiter im Blick behaltend, ging er langsam rückwärts. Bis er gegen die Wand stieß. Dabei entfuhr ihm vor Schreck ein kurzer Aufschrei. Als er jedoch erkannte gegen was er da tatsächlich gestoßen war, atmete er tief ein. Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Als ob ein Fenster zu Bruch gehen würde. Im Nebenzimmer. Vorsichtig ging er auf darauf zu. Er warf Acht gebend einen Blick hinein und stellte fest, dass wirklich ein Fenster zerbrochen war. die Scherben lagen verstreut auf dem Boden und der Regen kam von draußen herein. Ein erneutes Geräusch, eine Bewegung. Er wandte sich zum Fenster hinaus. Doch es war nur eine Katze, die aus einer Mülltonne kletterte. "Du bist reichlich schreckhaft", sagte mit einem Mal eine Stimme. Panisch wirbelte er herum. Vor ihm gegen die Wand gelehnt, stand jemand. Jedoch mehr als nur die Silouette konnte man nicht erkennen. "Was...was willst du von mir? Ich habe dir nichts getan, also lass mich gefälligst in Ruhe!", stotterte er. "Das stimmt.", antwortete sie und kam langsam auf ihn zu. "Eigentlich könnte ich dich in Ruhe lassen und jetzt nach hause gehen. Immerhin bin ich schon ganz müde und will noch mal in die Badewanne." Sie trat ins Licht so das er erkennen konnte, wer dort vor ihm stand. Es war eine junge Frau. Vielleicht gerade mal 17 oder 18 Jahre alt. Sie war schlank, hatte schwarze lange Haare und tiefblaue Augen. Ihre Sachen waren eher unüblich. Ein langer roter Mantel mit Stiefeletten und schwarzen Kniestrümpfen dazu. "Also warum machen wir uns dann nicht beiden ne Freude und du lässt mich. Dafür kannst du dann gehen.", versuchte er weiter mit ihr zu verhandeln. Sie trat auf ihn zu bis sie ganz knapp vor seinem Gesicht war. "Gerne doch. Aber vorher schuldest du mir noch etwas.", flüsterte sie ihm zu. "U...und was?", fragte er ängstlich. Sie lächelte. Dann spürte er etwas Kaltes an seiner Schläfe. "Du schuldest mir ... dein Leben.", hauchte sie. "Adios!" Dann drückte sie ab. Wie ein nasser Sack landete er am Boden. Ganz cool pustete sie noch den rauch von der Mündung ihrer Bren Ten. Danach steckte sie die Waffe zurück in den Halfter. Dann wandte sie sich zum gehen. Plötzlich hielt sie inne. "Hätte ich fast vergessen.", sagte sie und bückte sich. Sie hob den Koffer auf, den er die ganze Zeit über verkrampft in seinen Händen gehalten hatte. "Du brauchst den doch jetzt sicher eh nicht mehr." Mit einem Mal hörte sie Polizeisirenen. Sie lächelte erneut. Dann sprang sie mit einem Satz aus dem Fenster und verschwand. Kapitel 1: Neuer Auftrag!!! --------------------------- Und weiter geht´s ^^ Am nächsten Morgen fand sich Kizuna schon um 7 Uhr im Hauptquartier ein. Noch total müde schleppte sie sich in den 9. Stock. Dort angekommen lief sie einen langen Gang nach hinten. Vor der vorletzten Tür auf der linken Seite blieb sie stehen und klopfte. Zuerst blieb es still. Dann: "Ja? Herein!" Vorsichtig öffnete Kizuna die Tür und steckte vorerst nur den Kopf hinein. "Ich bin es. Ich bin zurück von meinem Auftrag." "Ah, Kizuna!", erwiderte die Stimme. "Komm nur herein und setz dich." Nun betrat sie ganz den Raum und kam auf einen großen Schreibtisch zu, der gegenüber der Tür vor einem riesigen Fenster stand. Setzte sich jedoch nicht, wie sie dazu aufgefordert worden war. "Und?", fragte man sie. "Auftrag erfolgreich ausgeführt Boss.", sagte Kizuna und lächelte. "Er hat es mir zwar nicht sehr einfach gemacht, aber ich hab bekommen was sie verlangten." Mit diesen Worten stellte sie einen schwarzen Koffer auf den Schreibtisch. Der Boss zog ihn sofort zu sich heran und öffnete ihn. Seine Augen strahlten und er lächelte zufrieden. "Sehr gut gemacht.", sagte er endlich. "Hier ist dein Lohn dafür." Er zog ein Bündel Geldscheine aus einer Schublade und warf es ihr über den Tisch hinweg zu. Sie fing es gekonnt auf, zählte sie grob durch und erwiderte dann sein Lächeln. "Jederzeit wieder, Boss.", meinte sie und verbeugte sich kurz. Dann ging sie. Und direkten Weges zum kleinen Aufenthaltsraum in der 5. Etage. Als sie die Tür öffnete, saß schon jemand am Tisch und studierte einige Unterlagen. "Morgen Kurai! Schon so früh da?", sagte Kizuna und setzte sofort ein Lächeln auf. "Morgen!", antwortete Kurai ohne aufzuschauen. Kizuna ging daraufhin an ihr vorbei, schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und setzte sie sich neben ihre Freundin. "Was liest du denn da?", wollte sie wissen. "Die neuen Aufträge.", erwiderte Kurai knapp. "Oho!", machte Kizuna und sah genauer hin. Auf dem obersten Zettel stand Kurais Name und darunter war der tabellarische Lebenslauf einer Frau. Daneben klebte ein Foto von ihr. "Hübsch.", sagte Kizuna und deutete aufs Foto. "Ja.", meinte Kurai. "Aber nicht mehr lange." Sie schaute auf. In ihrem Gesicht war ein dämonisches Grinsen. "Lass das Kurai! Du weißt genau, dass ich dieses Grinsen nicht mag!", beschwerte Kizuna sich bei ihr. "Schon gut, schon gut. Für dich ist übrigens auch was dabei." Sie seufzte und stand auf. Kurai sah ihr nach. Doch Kizuna ging nur hinüber zum Kühlschrank und nahm sich dort ein Stück Kuchen heraus. Ihre Freundin sah sie angeekelt an. "Igitt! Es ist früh am Morgen und du isst schon Kuchen?", fragte sie. "Hey, ich hab heut noch nichts gegessen. Und ich war immerhin gestern die halbe Nacht unterwegs. Ich brauch jetzt einfach was im Magen. Aber mal ne andere Frage: Was ist denn für mich heut dabei?" Sie stellte sich hinter Kurai und sah über ihre Schulter. Nun seufzte Kurai und legte ihre eigenen Unterlagen beiseite. Darunter war noch eine Akte. Doch darauf stand Kizunas Name und es lagen zwei Fotos bei. Auf dem einen war noch eine junge Frau und auf dem anderen ein junger Mann zu sehen. "Wow, der sieht ja wenigstens mal gut aus.", sagte sie als sie das Foto des Mannes in die Hand nahm. "Ja schon, aber denk daran...", meinte Kurai. “Ich weiß, ich weiß. Verlieb dich nie in dein Opfer! Keine Angst, du kennst mich doch. Ich bin schließlich Profi!", entgegnete sie ihr. Dabei wand sie den Blick nicht von dem Foto. Er hat schöne Augen, dachte sie. Lila. Sie passte wunderbar zu seinem platinblonden Haar. Dazu hatte seine Haut eine gesunde Bräune. Cooler Typ!, schoss es ihr durch den Kopf. "Hey, Kizuna!", rief Kurai und riss sie somit aus ihren Gedanken. "Was?", fragte sie total verwirrt. "In welchem Traumland warst denn du gerade?" „In meinem Privaten. Also frag nicht weiter.“, antwortete Kizuna lachend. Kurai sah sie daraufhin etwas komisch an, fuhr dann aber fort. „Du wirst ihn heut Abend im ‚Nightwish’ treffen. Er ist dort ab und an mal Barkeeper. Dürfte dir also nicht schwer fallen mit ihm ins Gespräch zu kommen und ihn dann…“ Sie fuhr sich mit dem Finger über den Hals. „Keine Sorge.“, wiederholte Kizuna mit einem Augenzwinkern. „Ich bin Profi!“ Ihre Freundin nickte. „Aber du solltest besser aufpassen. Die Konkurrenz interessiert sich mindestens genauso stark für die beiden.“ Mit diesem Satz reichte sie Kizuna die Akte von ihm. „Ich bin doch immer vorsichtig. Du kennst mich doch.“ Sie nahm noch einen kräftigen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und verabschiedete sich dann von ihr. Danach ging sie nach Hause um sich noch etwas auszuruhen und sich in Frieden die neue Akte durchsehen zu können. Auf dem Weg dorthin, kam sie jedoch noch mal an einem kleinen Laden vorbei, wo sie sich noch schnell etwas fürs Mittag kaufte. Als sie an der Kasse stand, fiel ihr Blick auf eine der Zeitungen dort. Darauf war das Foto eines Mannes. Darüber die Überschrift: “Bankdirektor tot in verlassenem Gebäude entdeckt. Polizei steht vor einem Rätsel“ „Schlimm, nicht wahr?“, sagte die Kassiererin, die Kizunas Blick gefolgt war. „Wer weiß.“, entgegnete sie. „Wer weiß was er getan hat, um so eine Bestrafung zu verdienen.“ Dann nahm sie sich ihren Beutel und verließ den Laden wieder. Draußen vor dem Laden blieb sie noch eine Minute stehen und atmete tief ein. ‚Natürlich hatte er es verdient.’, dachte sie. ‚Sonst hätte ich den Auftrag ihn zu töten, gestern nicht bekommen.’ Aber was wusste die anderen Menschen schon davon. Immerhin lebten die ja in ihrer kleinen perfekten Welt mit normalen Problemen wie Ehekrach und Schule. Vor ihrem Haus blieb sie stehen. Es war ein 7-stöckiges Hochhaus mit einem Haufen Apartments. Sie wohnte im 5. Stock. Also fuhr sie mit dem Fahrstuhl hoch und schloss die Wohnungstür auf. Den Einkaufsbeutel tat sie vorerst nur auf den Küchentisch. Dann ging sie ins Wohnzimmer, legte sich aufs Sofa und machte den Fernseher an. Doch schon nach kurzer Zeit machte sie ihn wieder aus, da auf fast jedem Kanal Nachrichten über dieses Verbrechen kamen. Und das wollte sie sich weiß Gott nicht antun! ‚Eigentlich könnte ich mir ja mal die Akte von diesem Typen mal durchschauen.’ Gedacht, getan. Sie griff in ihre Tasche und zog die Zettel heraus. Den Ersten überflog sie nur. Ebenso den Nächsten. Da stand eh nur noch mal drin, warum ausgerechnet sie den Auftrag übernehmen sollte ect. Mariks Lebenslauf allerdings (so hieß ihr cooler Typ) sah sie sich genauer an. Bei den Angaben zu seinem Vater stand nur „verstorben“. Seine Mutter lebte irgendwo im Ausland zusammen mit einem neuen Mann. Einzig seine Schwester Shiina, die junge Frau vom zweiten Foto, lebte noch bei ihm. Irgendwie tat er ihr dafür leid. Aber das durfte sie ja als Profi-Killerin nicht zugeben. Nachdem sie also alles durchgesehen hatte, legte sie die Akte beiseite und ging hinüber in ihr Zimmer, um sich ein passendes Outfit für den Abend auszusuchen. Der Rest des Tages verlief recht normal. Kizuna holte ihr Post hinauf und sah sie sich durch. Machte sich ihr Mittagessen, schaute dann noch einen Spielfilm im Fernsehen und duschte sich Und eh sie sich versah war es bereits 19 Uhr. Sie ging in ihr Zimmer, zog sich um und schminkte sich etwas. Danach tat sie sich noch ihren Waffengürtel und die Oberschenkeltasche mit den dazugehörigen Magazinen für ihre „Babies“ um. Ganz zum Schluss nahm sie noch ihre Waffen. Sie betrachtete sie kurz im Licht der untergehenden Sonne. Dann lächelte sie. „Mach dich bereit Marik Minamoto. Denn heute…ist dein Todestag!“ Die Luft im ‚Nightwish’ war stickig. Dicker Qualm vernebelte die Sicht und machte das Atmen unerträglich schwer. Kizuna saß an einem Tisch nahe der Tür, wodurch sie wenigstens etwas frische Luft abbekam. Schon seit 2 Stunden saß sie in der Bar und wartete darauf, dass ihr „Klient“ endlich auftauchte. Plötzlich kam ein Typ zu ihr hinüber. „Hey, Süße! Darf ich mich zu dir setzen?“ Sie musterte ihn mit skeptischem Blick. Dann nickte sie bedächtig. Er grinste und setzte sich auf den freien Stuhl ihr gegenüber. Dann begann er sich vorzustellen. „Mein Name ist Humino Makaro. Und ich bin hier so was wie der Obermacker, wenn du verstehst was ich meine.“ Er zwinkerte ihr zu. Kizuna brachte nur ein gezwungenes Lächeln hervor. „Und du Süße? Wie heißt du?“, fragte er und holte aus seiner Tasche eine Packung Zigaretten. Als er Kizunas Blick sah, ergänzte er: „Würde es dich sehr stören wenn ich hier eine rauche?“ Damit riss ihr Geduldsfaden endgültig. Zuerst musste sie 2 Stunden warten, nur um festzustellen, dass Marik nicht kam, dann setzte sich noch so ein Vollidiot zu ihr und als Höhepunkt wollte der jetzt auch noch in ihrer Gegenwart eine rauchen! Kizuna stand auf, klatschte ihre Hände auf den Tisch, setzte das süßeste Lächeln auf, welches sie hatte und sagte: „Mich würde es nicht einmal stören wenn du brennst.“ Danach drehte sie sich um und ging in Richtung Tür davon. Gerade als sie diese öffnen wollte, tat dies jemand von der anderen Seite ebenfalls und die Tür landete kurzerhand in Kizunas Gesicht. Überrascht von dieser Reaktion, fiel sie rücklings zu Boden. „Au!“ „Oh, tut mir furchtbar leid. Alles in Ordnung?“, fragte eine Stimme über ihr. Langsam sah sie auf. Und sah direkt in das Gesicht von…Marik Minamoto! „Äh…ja klar. Keine Sorge ich bin hart im Nehmen.“, erwiderte sie, immer noch total überwältigt von ihrem Glück. „Da bin ich aber erleichtert. Wie wäre es aber trotzdem wenn ihr Ihnen einen Drink spendiere. Auf meine Kosten natürlich, als kleine Gutmachung.“ Er reichte ihr eine Hand. „Warum nicht? Meine Verabredung hat mich eh versetzt.“, log sie und nahm dankend seine Hand entgegen, woraufhin er sie wieder hoch auf die Füße zog. Gemeinsam gingen sie hinüber zur Bar. Während Marik kurz hinter in die Küche verschwand, machte sie es sich auf einem der großen Hocker bequem. Vorsichtig warf sie einen Blick hinter sich, doch der Typ von vorhin war nicht mehr zu sehen. „Also, was darf ich der Dame mixen?“, fragte Marik sie mit einem Lächeln. „Fangen wir doch einfach mal mit nem Cai Pirinia an.“ (Fangen wir einfach mal AN? O.O Wie viel will sie denn noch saufen?) Daraufhin fischte er einige Flaschen aus dem Regal hinter ihm, schüttete alles in einen Becher und schüttelte es. Danach gab er es in ein Glas, in welchem er vorher Eiswürfel geworfen hatte und verzierte es mit einer Zitronenscheibe und einem Strohhalm. „Viola!“, sagte er und stellte sein „Meisterwerk“ vor Kizuna auf die Ablage. Sie grinste. „Machst du hier alles so gekonnt?“ „Nur nachdem ich so schöne Frauen, wie Sie mit der Tür umgehauen habe.“, konterte er. Sie musste lachen. „Du bist reichlich frech, dafür, dass du mir eben wirklich wehgetan hast.“ „War nicht meine Absicht gewesen, Madame. Ich bitte viel Mals um Verzeihung.“ Er machte eine Verbeugung vor ihr. „Lass den Quatsch.“, sagte sie und grinste. Den restlichen Abend verbrachten sie damit, dass Marik noch weiter Getränke mixte und nebenbei reichlich herumalberte. Gegen 2 Uhr morgens hatte Marik Feierabend. Und da auch Kizuna vorgab, dass sie jetzt langsam gehen müsse, schlug er vor sie nach Hause zu begleiten. „Ich will nur noch mal schnell auf Toilette.“, entschuldigte sie sich und rannte noch mal los. Dort angekommen, verschloss sie hinter sich die Tür. Dann holte sie ihre beiden Waffen raus. „Es ist so weit, ihr Süßen! Jetzt kommt euer Auftritt.“ Sie lächelte dämonisch. Anschließend entnahm sie der Oberschenkeltasche zwei neue Magazine und lud ihre Waffen nach. „Es ist so weit.“, wiederholte sie noch mal, steckte ihre Waffen wieder weg und ging zurück. Im Gegensatz zur Bar, war es draußen recht kühl. Es wehte ein leichter Wind und die Straßen waren nass. Es musste vor nicht allzu langer Zeit geregnet haben. Pfützen säumten Gehweg und Straße. Kizuna fröstelte. Sie zog den Reißverschluss ihres Mantels höher. „Ist dir kalt, Kizuna?“, fragte Marik besorgt als er hinter ihr aus dem ‚Nightwish’ trat.. „Nein, es geht schon.“, gab sie lächelnd zurück. „Wollen wir gehen?“, fragte sie ihn dann und nickte mit dem Kopf Richtung Straßenende. „Ja, Moment noch.“, erwiderte er und verschwand für 2 Minuten aus ihrem Blickfeld. Als er zurückkam, schob er etwas Großes neben sich her. „Wow!“ Kizuna riss erstaunt die Augen auf. „Ist das ne Kawasaki?“ Marik nickte. „Mein ganzer Stolz.“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu. Eigentlich ließ Kizuna sich ja nicht so schnell beeindrucken. Und schon gar nicht von irgendwelchen Typen. Doch dieses Motorrad war einfach…genial. Es war schwarz. Mit silbernen Felgen, in denen sich das Licht der Straßenlaternen um sie herum spiegelte. „Wunderschön…“, flüsterte sie als sie über den Sitz strich. Neben ihr räusperte Marik sich. Ein wenig erschrocken, sah sie auf. „’Tschuldigung.“, murmelte sie schnell. „Ich…“, versuchte sie sich zu rechtfertigen, doch Marik lächelte nur. „Ist doch schon gut. So hab ich auch erst reagiert, als ich sie mir gekauft habe.“ Doch trotz dieser Aussage, war es Kizuna immer noch peinlich sich so von dieser Maschine faszinieren zu lassen. „Soll ich dich nach Hause fahren?“ Sie sah ihn an. „Mit dem Motorrad?“, fragte sie ungläubig. „Klar, was dachtest du denn?“ Kizuna konnte ihr Glück kaum glauben. Das letzte Mal war sie mit ihrem… Sie hielt inne. Es war lange her, dass sie daran zu letzt gedacht hatte. „Kizuna?“ „…nein, danke. Ich denke ich laufe lieber.“, antwortete sie langsam. Als sie dann seinen verwirrten Blick auffing, fügte sie noch hinzu: „Schlechte Erfahrungen mit Unfällen.“ „Verstehe. Kein Problem.“, erwiderte er. „Wir können ja auch laufen. Ist es weit?“ Kizuna schüttelte den Kopf. Kapitel 2: In Deckung! ---------------------- Es war kühl an diesem Abend. Ein leichter Wind fegte durch die Gassen und ließ das Laub an den Bäumen rascheln. Das Licht, der Straßenlaternen glitzerte in den Pfützen auf dem Boden des großen Parkplatzes. John Lanert lehnte lässig gegen die Autotür des schwarzen BMW und zog genüsslich den Rauch seiner Zigarette ein. Den Kragen seines Mantels hatte er aufgestellt, um die Kühle des Windes etwas abzuhalten, sich an der Wärme seines Körpers zu laben. Doch schon allein der Anblick seiner tristen Umgebung jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Oder lag es etwa an der Gewissheit, dass sein Auftrag tödlich enden könnte? John schauderte. Er war noch nie fürs Töten gewesen. Besonderst wenn er selbst es vollbringen sollte, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Was jedoch reichlich verwunderlich war, wenn man bedachte, was er für einen Job hatte. Er war Killer. Dies war nie sein Traumberuf gewesen, im Gegenteil. Eigentlich hatte er ja schon immer von einer Anstellung als spezial Agent bei der „Private Police“ geträumt und er hätte es auch fast geschafft, wäre da nicht…dieser Unfall gewesen, der seinen Traum, seine Seele, ja sogar sein ganzes Leben zerstört hatte. Und somit war ihm nur die Flucht geblieben. Die Flucht in ein neues Leben voller Zweifel, Angst und Trauer. Eine plötzliche Bewegung hinter ihm, zwang John sich umzudrehen. Ein großer, breitschultriger Mann war so eben auf der Fahrerseite ausgestiegen und sah ihn ernst an. „Sie kommen…“, murmelte er und John nickte nur zur Bestätigung. Er nahm einen letzten Zug seiner Zigarette und warf sie dann zu Boden. Als er in den Wagen einstieg, saß der Fahrer schon wieder auf seinem Platz. „Von wo werden sie sich nähern, Shigure?“, fragte John seinen Nachbarn. Der Breitschultrige sah aus dem Fenster. „Von der Westseite.“, erwiderte er kurz und knapp. „Ich hoffe nur, dass sich diese Warterei hier dann auch auszahlt“, begann John von neuem. Danach herrschte kurzes Schweigen, bevor Shigure antwortete. „Du bist seit gerade mal 2 Jahren bei uns. Dir fehlt es noch an Geduld, mein lieber Lanert.“ Er sah zu seinem Partner hinüber und grinste. „Aber keine Sorge, wenn du dich gut machst und dir keine Kugel einfängst, wirst du das auch noch lernen.“ Lanert schluckte schwer. Dieser Satz war nicht gerade aufmunternd, geschweige denn beruhigend gewesen. Und als er sich das Grinsen seines Gegenübers so besah, bezweifelte er, dass es diese Wirkung haben sollte. Shigure war kein gerade menschenfreundlicher Kerl, doch John mochte ihn irgendwie. Zwar war seine Art manchmal etwas eigen und auch etwas brutal, doch er war in Sachen Killerdasein schon erfahrender als John und bot sich somit als ein guter Partner an. Doch es war nicht nur die Partnerschaft, die beide verband. Shigure war sein Freund. Vielleicht der Einzige, dem er blind vertrauen konnte, auch wenn man diese Eigenschaft als Killer nicht besitzen durfte. Vertrauen konnte einen ins Grab bringen, besonderst wenn man den Falschen vertraute. Doch er lebte nun schon seit 2 Jahren mit Shigure in einer Wohnung und konnte deshalb wohl davon ausgehen, dass sowohl er ihm, als auch umgekehrt, vertraute. „Wie lang müssen wir noch warten? Ich dachte, du sagtest, dass sie kommen…“, fragte Lanert etwas genervt. „Nur mit der Ruhe…“, entgegnete der Breitschultrige. „Miiro meinte eben am Telefon, dass er sie in unsere Richtung gehen sehn hat. Und dann werden sie auch höchstwahrscheinlich in kürze hier auch eintreffen.“ Und wie aufs Stichworte traten plötzlich aus der Dunkelheit vor ihnen zwei Gestalten. Die eine war etwas größer und stellte sich als ein gut aussehender junger Mann heraus. Die zweite Person war kleiner und war mit ihm in ein Gespräch vertieft. ‚Von wegen Profikillerin. So abgelenkt wie die ist, könnte ihr sogar ein Kleinkind ne Kugel verpassen.’, dachte John bei sich. „Dann wollen wir mal…“, murmelte sein Partner neben sich. Fast lautlos startete er den BMW und setzte ihn genauso ruhig in Bewegung. Lanert atmete tief ein und aus. Noch nie hatte ihn ein Auftrag so nervös gemacht, wie dieser. Lag es daran, dass er zum ersten Mal jemanden aus der Konkurrenz beseitigen sollte? Oder daran, dass dieser jemand selbst ein Profikiller war? Nach allem, was er über sie in Erfahrung bringen konnte, und es war nicht viel gewesen, war sie seit über 12 Jahren als Killerin aktiv. Über ihre Familie war nichts Genaues bekannt gewesen, was Lanert jedoch nicht sonderlich wunderte. Vermutlich hatte sie vor ihrer Zeit als Killerin einen anderen Namen gehabt. Sie waren nur noch 100m von ihr entfernt. Und erst jetzt fiel es Lanert auf. Natürlich wenn man nicht danach schaut, konnte man es leicht übersehen. Ihre Arme waren um ihren Oberkörper geschlungen und sie lief links von dem jungen Mann. Ein Unwissender würde dies als Zufall abtun, jedoch Lanert war nicht unwissend. ‚Sie beobachtet uns. Sie weiß, dass wir hier auf sie gewartet haben.’, schoss es ihm durch den Kopf. Und tatsächlich huschte genau in diesem Moment ein selbstsicheres Lächeln über ihre Lippen und aus den Augenwinkeln traf ihr Blick den seinen. ‚Was für Amateure.’, dachte Kizuna bei sich. ‚Die Tarnung des schwarzen BMWs in der Dunkelheit ist gut, jedoch der Lärm, den die machen…’ Innerlich rollte sie mit den Augen. Marik konnten sie vielleicht täuschen, aber nicht eine Profikillerin wie sie. Egal, was sie vorhatten, Kizuna würde es zu vereiteln wissen. Sie würde sich auf gar keinen Fall diesen Auftrag versauen lassen, von keinem. Plötzlich ertönte hinter ihnen ein Geräusch. Ein Motor wurde gestartet und Räder begannen sich in Bewegung zu setzen. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, wie der BMW aus der Dunkelheit zu rollen begann. Genau auf sie beide zu. Kizuna zögerte keinen Moment lang. Sie stieß Marik zur Seite weg, griff mit beiden Händen hinter den rücken und zog ihre beiden Waffen aus ihren Halftern. Der Fahrer bremste zwar scharf ab, doch zu spät. Die ersten Kugeln von Kizunas BrenTens durchdrangen die Windschutzscheibe und kamen im Polster der Rücksitze zum stehen. Shigure trat die Bremse hart durch. Doch statt stehen zu bleiben, wurde die Windschutzscheibe wie ein Schweizer Käse durchlöchert. John riss die Arme hoch um das nun splitternde Glas nicht in die Augen zu bekommen. ‚Wie hatte sie nur so schnell reagieren können? Es hatte gerade mal den Bruchteil einer Sekunde gedauert ehe sie das Feuer eröffnet hatte.’ Neben sich stieß Shigure mit einem Mal ein ersticktes Keuchen aus. Lanert wagte einen kurzen Blick zu ihm hinüber und riss entsetzt die Augen auf. Sein Freund hatte das Lenkrad nun völlig losgelassen und zwischen seinen Fingern, welche sich um seine rechte Schulter geschlungen hatte, quoll das Blut nur so in Strömen hervor. ‚Sie hat ihn erwischt!’, schrie eine Stimme in seinem Kopf. Alles begann sich um ihn herum zu drehen. Im ersten Moment glaubte er, dass es wegen des Blutes war, doch schon eine Sekunde später begriff er, dass es am Auto lag, welches ins Trudeln gekommen war. So schleudernd bewegten sie sich auf Kizuna zu. Ein boshaftes Lächeln huschte über Kizunas Gesicht als sie das erstickte Keuchen des Fahrers vernahm. ‚Strafe muss sein.’, dachte sie sich. Doch plötzlich geschah etwas, womit sie gar nicht gerechnet hatte. Der Fahrer hatte das Lenkrad zur Gänze losgelassen und der BMW kam auf Grund dessen nun ins Schleudern. Und genau auf sie zu! Schockiert riss sie die Augen auf. „Kizuna!“, schrie jemand zu ihrer Linken. Als sie den Kopf umwand, kam Marik genau auf sie zu gerannt. „Nein, bleib wo du bist, Idiot!“ Doch zu spät. Marik stand nun genau vor ihr, um sie zu schützen. Doch wie wollte er es mit einem tonnenschweren PKW aufnehmen? „Bist du noch zu retten?“, fragte sie ihn. Doch er ließ sich davon nicht beeindrucken. Statt zu verschwinden, hob er noch schützend die Arme. ‚Der spinnt doch!’, schoss es ihr durch den Kopf. Das Auto war gerade mal noch 1m von ihnen entfernt und er wollte unbedingt den Helden spielen? So was Blödes hatte sie ja noch nie erlebt. Kaum hatte sie dies gedacht, griff Marik nach ihrem Handgelenk und zerrte sie zur Seite. Aus der Überraschung heraus, stolperte Kizuna über ihre eigenen Füße, geriet ins straucheln und fiel genau auf Marik drauf. Durch ihr Gewicht, riss es nun auch ihn von den Beinen und beide rollten quer über den Parkplatz davon. Nach etwa 2m blieben sie liegen. Lanert versuchte das Lenkrad zu erreichen, doch durch die kräftige Schleuderbewegung wurde er gegen die Tür gepresst. Alles verschwamm vor seinen Augen. ‚Verdammt, was machen wir jetzt?’ Doch schon 2 Sekunden später wurde ihre Höllenfahrt gestoppt von einer Straßenlaterne. John schlug hart mit dem Kopf am Armaturenbrett auf und wurde dann in seinen Sitz zurückkatapultiert. Hämmernder Schmerz durchfuhr ihn und für kurze Zeit tanzten bunte Sterne vor seinen Augen. Er schüttelte den Kopf um diesen zustand loszuwerden. Nachdem sich sein Verstand wieder halbwegs geklärt hatte, wagte er einen Blick auf Shigure neben sich zu werfen. Er war bewusstlos. Und hielt sich immer noch den Arm, schien aber nicht weiter verletzt zu sein. Zorn erfasste Lanert. Dieses Miststück hatte doch tatsächlich seinen besten und einzigen Freund verletzt, dafür würde sie bezahlen. So schnell er konnte, befreite er sich von seinem Gurt und sprang auf die Fahrerseite hinüber. Dort öffnete er die Tür und zog Shigure heraus. Mit zwei weiteren Handgriffen, hatte er ihn auf den Rücksitz gepackt und setzte sich selbst nun hinter das Steuer. Danach startete er den Wagen neu und fuhr rückwärts von der Laterne weg. Er lenkte um und schoss mit einem Affenzahn auf die beiden reglosen Gestalten zu, die immer noch mitten auf dem Parkplatz lagen. Kizuna öffnete benommen die Augen. „Was zum…“, setzte sie an, brach jedoch sofort ab als sie die Situation erkannte. Marik lag mit seinem ganzen Körper auf ihr und drückte sie somit zu Boden. Noch dazu hörte sie ein bekanntes Geräusch hinter ihm. Als sie langsam den Kopf hob, erkannte sie, dass der Wagen, der eben noch mit ohrenbetäubenden Lärm gegen die Straßenlaterne gekracht war, umgelenkt hatte und nun wieder auf sie zu kam. Verzweifelt versuchte sie sich zu befreien, doch Marik war noch immer benommen und rührte sich keinen Zentimeter. Sie hatten jedoch keine Zeit mehr. Ein erneuter Blick auf den BMW verriet ihr, dass der Fahrer nun ein anderer war und sein entschlossener Blick sagte auch, was er vorhatte. Kurz bevor er sie erreicht hatte, zog Kizuna die Beine an und stieß Marik mit einem kräftigen Stoß ihrer Füße von sich. Das Auto fuhr zwischen ihnen hindurch und aus dem Fahrerfenster kamen Kugeln auf sie zugeflogen. Auch Kizuna schoss ihrerseits auf den Fahrer und erwischte ihn an der Schläfe, wenn auch nur mit einem Streifschuss. Sie grinste. Aber ein sich plötzlich ausbreitender Schmerz in der Bauchgegend ließ sie zusammenzucken. Sie taumelte rückwärts. „Verdammt…“, war das Letzte was ihr über die Lippen kam, ehe sie zusammenbrach. Mariks Gedanken begannen sich gerade zu klären, als er mit einem Ruck nach hinten gestoßen wurde. Er geriet ins taumeln und drohte zu stürzen, fand aber doch noch sein Gleichgewicht wieder. Nur eine Sekunde später raste ein schwarzer Wagen an ihm vorbei. Er vernahm das Geräusch von Pistolenschüssen und von Kugeln, die auf Metall aufschlugen. Nachdem der BMW an ihm vorbei war, sah er Kizuna, wie sie rückwärts stolperte. „Verdammt…“, keuchte sie, danach sackten ihr die Beine wag und sie fiel zu Boden. „Kizuna!“, schrie er und rannte sofort auf sie zu. Reifen quietschten zu seiner rechten, aber er achtete nicht darauf. Er warf sich neben Kizuna auf den Boden und nahm sie in seine Arme. „Kizuna, sag etwas! Bitte!“ Doch sie sah ihn nur aus gläsernen Augen an, ihre Atmung war sehr flach und unregelmäßig. Lanerts Rachedurst war zur Hälfte gestillt. Voller Genugtuung grinsend, riss er das Lenkrad des BMWs scharf herum. Die Reifen quietschten nur so unter dieser unerwarteten Bewegung. Er war fest entschlossen nun allem ein Ende zu machen. Er würde sie alle beiden einfach über den Haufen fahren. Doch ein ihm vertrautes Geräusch ließ ihn inne halten. Sirenen. Polizeisirenen. „Verdammter Mist…“, knurrte er zwischen den Zähnen hindurch. Ihm blieb keine andere Wahl. Er musste sich wohl oder übel mit diesem kleinen Sieg zufrieden geben. „Aber wir werden uns wieder sehen, meine Liebe. Das schwör ich dir.“ Er lenkte den BMW um und fuhr so schnell es ging in die Nacht hinein. „Mein Gott, was mach ich nur?“, fragte Marik sich selbst. Doch wie um seine Frage zu beantworten, hörte er von fern Sirenenklang. Er schaute auf und erkannte drei Streifenwagen der Polizei und einen Krankenwagen, die genau auf sie zusteuerten. Noch bevor die Wagen angehalten hatten und die Sanitäter zu ihnen herübereilen konnten, fiel Kizuna in Ohnmacht. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Marik war über ihr und in seinen Augen spiegelte sich Entsetzen. Kizuna wollte sprechen, doch sie konnte nicht. Ihre Stimme versagte ihr genau in diesem Moment den Dienst. Aus den Augenwinkeln erfasste sie blaues Licht und von irgendwo ganz weit weg, vernahm sie Sirenenheulen. Danach wurde plötzlich alles schwarz um sie herum. Kapitel 3: Nightmares --------------------- Endlich Ferien ^^ Und das heißt, endlich mehr Zeit für's Fanfic schreiben. So geht es weiter... Shiina lief schnellstens die weißen Gänge entlang. Nervös huschte ihr Blick dabei über die Wände, die Türen und die Personen , welche ihr entgegen kamen. ‚Wie ich Krankenhäuser hasse.’, dachte sie bei sich. Als vor einer Stunde der Anruf kam, dass ihr Bruder und eine weitere Person in das Helios-Krankenhaus von Domino City eingeliefert worden waren, hatte für sie einen Moment die Zeit ausgesetzt. All die Jahre, die sie versucht hatte, ihren Bruder zu schützen und nun war er in eine Schießerei verwickelt worden und war sogar im Krankenhaus gelandet! Wer immer dafür verantwortlich war, würde von ihr noch zur Rechenschaft gezogen werden, doch jetzt galt es erstmal nach Marik zu schauen. Sie bog um die letzte Ecke und stand nun vor einer riesigen Doppeltür. Sie trat hindurch und fand sich auf einem kurzen Gang wieder. Zu ihrer Linken, waren große Fenster, die den gesamten Gang erleuchteten. Auf der anderen Seite war eine Bank und auf dieser saß… „Marik!“ Die Gestalt, welche die ganze Zeit mit gesenktem Kopf dagesessen hatte, schaute auf. “Shiina, was zum…” Weiter kam er gar nicht, denn Shiina war mit schnellen Schritten zu ihm herüber geeilt gekommen und war vor ihm auf die Knie gefallen. Mit einer stürmischen Bewegung hatte sie sich ihm um den Hals geschmissen. „Ein Glück du bist wohlauf.“, seufzte sie. Marik war im ersten Moment so perplex, dass er nichts weiter tat als die Umarmung zu erwidern. „Na-natürlich. Was dachtest du denn?“, fragte er, völlig verwundert über ihre Reaktion. Seine Schwester löste sich von ihm und sah ihn mit besorgtem Blick an. „Auf dem Revier hat man mir nur gesagt, dass du und noch jemand nach einer Schießerei ins Krankenhaus gekommen seien. Nach diesem Satz bin ich sofort los, ohne mir noch weiteres dazu anzuhören. Ich hatte solche Angst, dass dir was passiert sei.“ Marik lächelte sie an. Sanft fuhr er ihr durch ihre kurzen, fast weißen Haare. „Mir geht’s gut. Danke für deine Sorge.“ Gerade in dem Moment erlosch oben das Licht der Anzeige ‚Operation’. Beide Geschwister erhoben sich. Schritte waren hinter der Tür zu hören, die auf sie zukamen. Aus den Augenwinkeln sah Shiina wie ihr Bruder nervös wurde. ‚Wer liegt denn im OP?’, fragte sie sich innerlich. Im selben Moment wurde die Tür geöffnet und ein in grün gekleideter Arzt und eine Krankenschwester erschienen. „Herr Minamoto?“, fragte er. „J-ja?“, stotterte Marik hervor. „Die Operation ist erfolgreich verlaufen. Wir haben die Kugeln entfernen können und die Blutung gestoppt. Gerade noch rechtzeitig. Ihrer Freundin wird es bald wieder besser gehen.“ Er lächelte Marik an. Seinem gegenüber schien ein Stein vom Herzen zu fallen. „Gott sei Dank. Wo ist sie? Kann ich zu ihr?“, sprudelten die Fragen nur so heraus. „Sie ist auf dem Weg in ihr Krankenzimmer. Natürlich können sie zu ihr, aber…sie wird sowieso erst in ungefähr 6 Stunden zu sich kommen. Und auch dann muss ich sie bitten, Rücksicht zu nehmen, da sie Ruhe braucht zur Genesung.“ Marik nickte. Er konnte es noch gar nicht fassen. Kizuna lebte! Und sie würde wieder gesund werden. Diese Nachricht war für ihn, als hätte er gerade im Lotto gewonnen. „Welches Krankenzimmer ist es?“, fragte plötzlich jemand neben ihm. Er wand den Kopf. Seine Schwester stand, mit verschränkten Armen da und sah den Arzt ernst an. „Zimmernummer 086. Schwester Midori wird sie begleiten.“ Die Schwester neben ihm verbeugte sich kurz. „Bitte folgen Sie mir.“, wies sie beide mit einem warmen Lächeln an. Danach ging sie an ihnen vorbei den Gang entlang. Sowohl Shiina als auch Marik drehten sich wortlos um und gingen ihr zügigen Schrittes hinterher. Während sie um einige Ecken bogen, Türen durchquerten und Gänge entlang liefen, sah Marik immer wieder zu seiner Schwester hinüber. Was würde sie zu Kizuna sagen? Wie würde sie reagieren, wenn sie die Wahrheit erfuhr? Kizuna hatte Marik zwar das Leben gerettet, doch…sie schien auch nicht gerade eine Person zu sein, die zufällig eine Waffe bei sich trug. Er selbst fragte sich, seit sie mit dem Krankenwagen Richtung Helios gefahren sind, wer sie war. Sie hatte zwar einen Ausweis besessen. Und auch ein Waffenschein wurde gefunden, doch …wer war Kizuna wirklich? Ein Special Agent wie seine Schwester? Oder ein Gangster? Tausend Fragen gingen ihm hierzu durch den Kopf. Von der Frage „Wer ist sie?“ bis hin zu „Was wollte sie von mir?“. Doch eine Antwort war nicht in Sicht. Jedenfalls nicht, solange Kizuna nicht selbst bereit war, sie zu geben. „Ähm, Marik?“, fragte jemand und Marik schreckte aus seinen Gedanken und schaute sich um. Doch Shiina und die Schwester waren nirgends zu sehen. „Hinter dir.“, ertönte die stimme seiner Schwester. Er drehte sich um. Die beiden waren vor einer Tür stehen geblieben. Nur er selbst war noch 2 Meter weiter gelaufen. Verlegen rieb er sich den Hinterkopf. „Tut mir leid. Ich….ich war etwas in Gedanken.“ „Hat man gemerkt, Brüderchen.“, bestätigte Shiina. „Nun komm schon. Ich möchte deine „Freundin“ auch kennen lernen.“ Marik holte tief Luft. Es würde Shiina ganz und gar nicht passen. Dann ging er die paar Schritte zurück und betrat mit ihr das Zimmer. Es war wieder derselbe Traum wie immer. Kizuna war gerade beim decken des Tisches, als es an der Tür klingelte. Aus der ersten Etage hörte sie ihre Mutter rufen. „Kizuna? Gehst du bitte an die Tür, mein Schatz?“ Also ließ Kizuna die restlichen Teller auf der Küchenanrichte stehen und eilte mit schnellen Schritten bis zum Eingangsbereich. Da sie erst 10 war, war sie noch zu klein um durch den Späher zu schauen. Deshalb fragte sie. „Wer ist da?“ Auf der anderen Seite der Tür konnte sie ein Räuspern hören. „Ich bin ein Kollege deines Vaters. Er bat mich dir und deiner Mutter etwas mitzuteilen. Machst du auf?“ Mit einem Schulterzucken drehte sie den Schlüssel im Schloss und drückte die Klinke herunter. Auf der Schwelle stand ein großer, kräftiger Mann. Etwa Mitte 30. Und er grinste sie bedrohlich an. Kizuna schoss ein Schreck durch alle Glieder. Sie wich langsam vor ihm zurück. Er kam ihr nach. „So, du bist also seine kleine Prinzessin.“, murmelte er dabei. Angst stieg in ihr auf. Sie wirbelte herum und wollte abhauen, doch er griff nach ihrem Arm und hielt sie fest. „Nicht so überstürzt, junge Dame.“ Genau in diesem Moment hörte Kizuna Schritte auf der Treppe. „Wer ist denn da, Kizuna?“, hörte sie die Stimme ihrer Mutter sagen. Dann zog der Mann sie an sich heran. Kurz darauf erschien ihre Mutter im Flur. Geschockt starrte sie auf den Mann und ihre Tochter in deinen Armen. „Sie? Was machen Sie hier? Und was wollen sie von meiner Tochter?“, fragte sie in einem erstickten Ton. Ihre Augen waren vor Angst geweitet und auf den Fremden gerichtet. „das wissen Sie doch selbst ganz genau, Frau Staatsanwältin…“, antwortete er nur und holte etwas aus der Innentasche seiner Jacke. Eine Automatik, wie Kizuna erkannte. Und er richtete sie direkt auf…ihre Mutter! Kizuna stieß einen Schrei aus. „Mama!“ Ihre Mutter wich zurück, doch zu spät. Der Fremde schoss zwei Mal auf sie. Vor Angst schlug Kizuna die Hände vor die Augen. Die Stille, die danach eintrat schien ewig zu halten. Doch schließlich wurde sie vom irren Lachen des fremden durchbrochen. „Schlafen Sie gut, Frau Staatsanwältin.“, sagte er im hämischen Ton. Die Kleine wagte nicht hinzuschauen, aber das war auch nicht wirklich nötig. Innerlich wusste sie was passiert war. Doch sie wollte es nicht wahr haben. „Mama?“, fragte sie zögerlich und wartete auf eine Antwort derer. Doch alles blieb still. „Mama? Was ist mit…“, begann sie und nahm die Hände runter. Mitten in der Bewegung stockte sie. Voller Angst riss sie die Augen auf und starrte auf die zusammengesackte Gestalt am anderen Ende des Flurs. „Mama? Mama!“, schrie Kizuna auf. Sie wollte hinrennen, wollte ihrer Mutter helfen, doch es ging nicht. Der Fremde drückte sie immer noch an sich. „MAMA!“, brüllte sie aus Panik. „Pst.“, sagte der Fremde und klebte ihr etwas auf den Mund. „Lass sie in Frieden ruhen.“, flüsterte er ihr ins Ohr. Tränen stiegen in ihren Augen auf. Und ein Kloß blockierte ihren Hals. Sie schluchzte. Die Tränen rollten ihr in Strömen über die Wange und tropften am Kinn zu Boden. „Oh, nicht weinen, Prinzessin. Ich bin ja noch da.“, sagte der Mann und umwickelte auch ihre Handgelenke mit Klebeband. Kizunas Herz setzte einen Schlag aus. „Und gemeinsam…warten wir jetzt auf deinen Vater.“ Mit diesen Worten zog er sie hinter sich her durch den Flur. Als sie neben der Gestalt am Boden waren, fiel Kizunas Blick darauf. Ihre Mutter lag regungslos da und sah in die Richtung der Haustür. Unter ihrem Körper hatte sich eine riesige Blutlache angesammelt. Niemals würde sie dies vergessen können. Doch der Mann zerrte sie weiter. Ins Wohnzimmer hinein. Er stieß sie in Richtung des Sofas und ging zum Fenster hinüber. Wie vor Angst gelähmt, blieb Kizuna, wo sie war und schaute zu ihm hinüber. Wut und Verzweiflung mischten sich in ihrem Inneren und schnürten ihr alles zu. Er hatte ihre Mutter ermordet. ERMORDET!, schrie es in ihr. ‚Ich muss hier weg. Bevor er mich auch tötet. Ich muss hier weg und Vater warnen, dass er nicht hierher kommen darf.’, schoss es ihr durch den Kopf. . Es schien auch gut zu klappen. Er sah weiterhin aus dem Fenster und grinse selbstsicher vor sich hin. Ab und zu murmelte er etwas, doch weder verstand sie es, noch wollte sie wissen was es war. Was immer er vorgehabt hatte, sie würde ihm einen Strich durch die Rechnung machen. Während sie so in Gedanken war, achtete sie nicht auf ihre Füße. Und somit erwischte sie mit dem Fuß den Buchtisch ihrer Mutter, der neben dem Sofa stand. Die Vase darauf kam ins schlingern und fiel mit einem ohrenbetäubenden Krachen zu Boden. Sofort wirbelte der Fremde herum und starrte sie mit einem wütenden Blick an. „Was hatten wir denn vor, mein Kleine?“, zischte er durch die Zähne. Kizuna blieb regungslos stehen. Sie zitterte. Mit zwei schnellen Schritten war er bei ihr und schnappte sie sich am Arm. ‚Er bringt mich um!’ Doch statt den Lauf der Waffe an ihrem Kopf zu spüren, zerrte er sie nun auch zum Fenster. Draußen konnte man nichts, außer die Straßenlaternen und das, was sie beleuchteten sehen. Doch dort in der Dunkelheit regte sich etwas. Es war zwar noch zu weit weg um es zu erkennen, aber Kizuna wusste was es war. ‚Papa!’ „Sieht so aus, als ob der Spaß losgehen könnte.“, murmelte der Mann und ein wirklich böses Grinsen huschte über sein Gesicht. Er zog sie noch etwas näher an sich heran. Kizuna kam sich unheimlich hilflos vor. Von draußen konnte man jetzt hören, wie ihr Vater seine Schritte beschleunigte. Anscheinend hatte er die offene Tür bemerkt. Nur zwei Sekunden später hörte man seine Stimme im Flur. „Akiko? Akiko! Was ist mit dir?“ Er hatte ihre Mutter entdeckt. Erneute Tränen flossen ihr die Wangen herab. Es herrschte für kurze Zeit Stille. Dann hörte man erneute Schritte. Langsamer und vorsichtiger, als vorher. Aber dennoch vernehmbar. Und sie kamen auf sie zu. ‚Bitte. Hilfe. Papa…’, flehte Kizuna in Gedanken. Eine erneute kurze Stille trat ein, dann erschien die Gestalt ihres Vaters in der Tür. Er blickte sich wachsam um und sein Blick blieb an ihnen hängen. „Kizuna.“, stieß er überrascht aus. Sie wollte etwas antworten, doch durch das Klebeband, kam nur unverständliche Laute heraus. „Lassen Sie meine Tochter los.“, knurrte ihr Vater zwischen den Zähnen hindurch. Er hob seine Dienstwaffe, die er bis eben noch unten gehalten hatte und richtete sie auf den Fremden. Dieser lachte nur. „Sie waren ja schon immer ein Mann ohne Humor, Inspektor Omeko. Aber diesmal hab auch ich wenig Sinn fürs Lustige.“, antwortete der Fremde und hielt seine Waffe an Kizunas Schläfe. Sie schluckte schwer. „lassen Sie meine Tochter gehen.“, wiederholte ihr Vater langsam, doch der Mann lachte nur wieder. „Viel besser, mein Lieber.“, hauchte sein Gegenüber. Er riss Kizunas gefesselte Hände hoch, drückte die Waffe hinein und richtete sie auf Inspektor Omeko. Dieser sah geschockt zu den beiden hinüber. „Grüßen sie mir ihre Frau…“, flüsterte der Fremde und schloss Kizunas Finger um den Abzug. Durch den Schalldämpfer war außer ein ‚Plop’ nichts zu hören, doch für Kizuna war es wie eine Explosion. Die Zeit schien langsamer zu laufen. Ihr Vater taumelte Rückwärts, schoss selber noch zwei Kugeln auf Kopfhöhe auf den Mann ab und stieß gegen die Wand. Hinter sich hörte Kizuna ein Keuchen. Als sie den Kopf wand, sah sie dass der Fremde am Hals blutete und ebenfalls hinter sich gegen das Fenster fiel. Sie nutzte die Gelegenheit und rannte zu ihrem Vater hinüber. Dort angekommen, ließ sie sich auf die Knie fallen. Er lebte noch. Sie sah das ständige, aber flache auf und ab seines Brustkorbes. Er sah sie an. „Kizuna…“, keuchte er. „Geht’s dir gut?“ Sie nickte. Er blutete. Aus einer großen Wunde am Bauch. Vorsichtig hob er die Hand und löste das Klebeband von ihrem Mund. „Papa…“, schluchzte sie. „Schon okay. Mir geht’s gut, meine Kleine…. Ich brauch nur etwas…Ruhe.“, entgegnete er ihr. Kizuna nickte. Wieder begann sie zu weinen. Ihr Vater streichelte ihr sanft über die Wange. „Nicht weinen. Du musst jetzt stark sein…stark genug für uns alle.“, sagte er. Sie nickte und biss sich auf die Unterlippe. Nach allem was heute Abend passiert war, beruhigte sie die Nähe ihres Vaters. Doch plötzlich ließ seine Berührung nach. Seine Hand rutschte an ihrer Wange herab und fiel zu Boden. „Papa?“ In Kizuna machte sich Panik breit. „Papa! Wach auf! Mach die Augen auf!“ Sie schüttelte ihn an der Schulter. Doch er blieb leblos liegen. „Nein…“, flüsterte sie. Kälte machte sich in ihrem Inneren breit und sie begann zu zittern. „NEIN! PAPA!“, schrie sie und warf sich weinend über den toten Körper ihres Vaters. „Wach auf bitte! Papa!“ Doch er wachte nicht auf, er würde es nie wieder tun… „Kizuna? Kizuna!“, sagte jemand und streichelte ihr über das Haar. Kizuna öffnete die Augen und fuhr in die Höhe. Doch ein starker Schmerz in der Bauchgegend ließ sie gleich wieder zusammenzucken. „Mach langsam.“, ermahnte sie die gleiche Person, die sie auch geweckt hatte. Sie wandte den Kopf. Neben ihr auf einem Stuhl, saß Marik und sah sie besorgt an. „Was machst du hier? Und wo bin ich?“ Doch statt Mariks antwortete jemand anderes. „Er hat auf dich aufgepasst, während du geschlafen hast. Und wo du bist? Na rate mal, meine Liebe. Mit einer Schusswunde kommst du garantiert nicht ins Fitnesscenter.“ Kizuna schaute sich um. Am Fußende ihres Bettes und gegen die Wand gelehnt, stand eine junge Frau. Sie hatte kurze, fast weiße Haare, blau-graue, durchdringende Augen und eine genauso gebräunte Haut, wie Marik. Shiina Minamoto! Kizuna kannte sie von dem zweiten Foto. Es war Mariks ältere Schwester. Doch im Gegensatz zu ihm, schaute sie nicht besorgt, sondern skeptisch und ernst. ‚Sie misstraut mir.’, dachte Kizuna. „Shiina, lass sie bitte. Sie ist verletzt und gerade wieder zu sich gekommen.“, sagte Marik und sah seine Schwester an. Shiina rümpfte die Nase. „Und? Das bedeutet für mich nur, dass wir mit der Befragung anfangen können.“ „Nicht heute“, entgegnete ihr Bruder ernst. „Kizuna ist gerade erst aufgewacht. Und sicherlich hat sie auch noch starke Schmerzen. In 2 Tagen könnt ihr damit beginnen.“ „Toll, und bis dahin, lassen wir die Täter einfach frei rumlaufen, damit sie gleich ihren nächsten Angriff auf euch planen können.“ Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und verlies das Zimmer. Marik sah ihr nach. Er seufzte. „Es tut mir leid Kizuna.“, begann er. „Sie ist nur etwas besorgt, weil ich mit in dieser Schießerei verwickelt war. Eigentlich ist sie sehr nett, wenn man sie näher kennt und versteht.“ Er lächelte sie an. „Wie geht es dir?“ Kizuna legte eine Hand auf ihren Bauch. Unter dem Nachthemd konnte sie einen Verband spüren. „Es geht. Ich bin Schlimmeres gewöhnt.“, sagte sie. Eine kurze Stille kehrte ein. Dann räusperte Marik sich. Kizuna sah ihn an. „Ja?“, fragte sie. „Ähm…ich wollte dich fragen, was du denn…geträumt hast?“, begann er zögerlich. „weshalb willst du das wissen?“ Sie hob verwundert die Augenbrauen. „Weil du…im Schlaf geweint und geschrieen hast. Du hast zuerst „Mama“ und dann „Papa“ gebrüllt. Und immer wieder hast du im schlaf geweint.“ Echte Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Ihre Hände krallten sich in die decke. Also hatte sie es wirklich wieder geträumt. Wie lange würde das noch so weiter gehen? Würde sie es jemals vergessen können? „Es ist nichts…ich…ich hab nur von alten Zeiten geträumt. Ich will nicht drüber sprechen.“, antwortete sie. Marik nickte. „ist schon okay.“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln. „Aber ich habe etwas mit dir zu besprechen.“ Kizuna sah auf und in sein Gesicht. Ein grinsen umspielte seine Mundwinkel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)