Zum Inhalt der Seite

I’m Living To Love You - Ich lebe, um dich zu lieben

Luna-Sess ff Kapitel 5 ist on!!!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog: Die Reise Beginnt

I’m Living To Love You - Ich lebe, um dich zu lieben
 


 

Legende:

„...“ jemand spricht

*...* jemand deckt

>...< jemand spricht auf Ägyptisch
 

Prolog: Die Reise Beginnt
 

Es ist kurz vor Sonnenaufgang im Tempel Iset. Alles schläft noch und es ist kein Laut zu vernehmen bis auf die schnellen Schritte einer Person.

Eine junge, 18-jährige Miko, mit schulterlangen, blonden Haaren und meeresblauen Augen. Luna ist auf dem Weg zum Allerheiligsten des Tempels, den Schrein wo die Lebensgroße Figur der Göttin Isis steht. Es ist heute ihre Aufgabe als Nachfolgerin der Hohepriesterin, das tägliche, morgendliche Ritual zu vollziehen.

Vor einer großen steinernen Tür, die mit Gold und Hieroglyphen verziert ist, und vor einem Siegel kommt sie zum Stehen. Sie atmet noch mal kurz durch dann entfernt sie das Tönerde Siegel, was jeden Tag neu errichtet wird. Sie schiebt die schwere Tür auf und betritt den spärlich, erleuchteten Raum. Der Raum ist an den Wänden mit Szenen aus den Mythen und Legenden von Isis bemalt. In der Mitte des Raumes steht die goldene Figur der Göttin. Mit Gewändern aus reiner Seide und kostbaren Schmuck aus Gold, Lapislazuli, Türkis und anderen Edelsteinen geschmückt. Ein kleines Fenster, das so angebracht ist, dass die ersten Sonnenstrahlen auf die Figur scheinen, spendet etwas Licht. Luna betritt den Raum und geht auf die Figur zu. Vor ihr geht sie auf die Knie und stellt eine Schale mit Früchten, die sie mitgebracht hatte, vor dem Sockel der Statue ab. Sie zündet Weihraustäbe an und fängt leise an ein Gebet auf ägyptisch zu sprechen.

>Isis,

Verehrungswürdige, göttliche Mutter, ausgestattet mit Leben, Herrin von Iset, Herrscherin diese Tempels.

Klageweib, das sich der mysteriösen Formen ihres Bruders annimmt.

Verehrungswürdige, mächtige Herrin der Götter,

dessen Name unter den Göttinnen ausgezeichnet wurde.

Große Zauberin mit ausgezeichneten Plänen,

die Apophis zurückstößt, dank dem Zauber ihrer Formeln,

ohne die nichts laufen kann im Tempel,

die Herrin erscheint ruhmreich nach ihrem Willen.

Ihr Name ist Herrin-des-Lebens, denn sie gibt dem Land Leben.

Dein Gesicht existiert auf Befehl ihres Ka.

Herrin in allen Gauen,

die ihre Befehle der Neunheit gibt,

geleitet durch ihre Formeln.

Stark, die Kraft ist ihrem Ansehen unterstellt.

Verehrungswürdig im Himmel, Herrscherin über die Sterne,

die alle Sterne in ihrem Erdkreis setzt,

Isis mit Leben ausgestattet

Dame der südlichen Länder.<

Luna öffnet ihre Augen, die sie während des Gebets geschlossen hatte und macht die Stäbe aus. Sie erhebt sich und sieht der Göttin ins Gesicht. Wo die warmen Sonnenstrahlen ihre Gesichtszüge erhellen.

„Sie ist faszinierend, nicht wahr?“ Luna dreht sich erschrocken um. An der Tür, steht eine alte Frau mit einem langen, weißen Kleid. Ihre langen grauen Haare hat sie zu einem Zopf geflochten und lächelt die junge Miko aus ihren schwarzen Augen warm an. Als Luna die Frau erkannte lächelt sie. „Seit gegrüßt, Kleopatra-sama“, sagt sie und verbeugt sich. „Sei ebenfalls gegrüßt meine Tochter.“ Die alte Hohepriesterin geht auf sie zu und kommt vor der Statue zum Stehen. Es herrscht eine angenehme stille, zwischen den beiden bis Kleopatra die Stille bricht. „Es ist jetzt 13 Jahre her, dass du in diesem Tempel lebst. Heute auf den Tag genau, ist deine Mutter zu uns gekommen und hat uns gebeten dich hier aufzunehmen.“ Luna wendet ihr Gesicht von der Statue ab und sieht die alte Hohepriesterin leicht verwundert an. „Verzeiht, werte Herrin, aber ich weiß nicht, worauf ihr hinaus wollt?“ Kleopatra wartet mit ihrer Antwort. „Ich meine damit, dass es Zeit ist, dass du den Tempel verlässt, um wo anders weiter zu lernen. Hier kann dir keiner mehr etwas beibringen.“ Während sie gesprochen hatte, hatte sie die Augen nicht von der Statue genommen. Luna sieht sie geschockt an. „Ihr wollt, dass ich den Tempel Iset verlasse!?!“ Die weise Miko sieht nun in die meeresblauen Augen der jungen Frau, die sich vor Schreck geweitet haben. „Du musst. Du bist schließlich meine Nachfolgerin. Mein Erbe. Du musst schließlich den Tempel später weiter führen, wenn ich zu den Göttern aufsteige. Meine Tochter, ich bin müde. Nach über 200 Jahren sehne ich mich nach Ruhe. In 2 Jahren sollst du schließlich die Hohepriesterin dieses Tempels werden.“ „Ja aber, warum soll ich denn da den Tempel verlassen?“ Kleopatra lächelt mild. Ohne ein Word zu sagen, geht sie raus und deutet mit einer Handbewegung ihr zu folgen. Luna läuft ihr hinterher und schloss noch schnell die Tür zum Schrein. Kleopatra ist stehen geblieben und wartet auf sie. Als die junge Miko bei ihr ist, sagt sie: „Hol Toya und komm dann in meine Gemächer. Ich werde dir dann alles erklären.“ Luna nickt und verbeugt sich und geht an ihr vorbei zu ihrem Zimmer. Als sie die Tür öffnet, sehen sie zwei rote Augen neugierig an. Luna lächelt. „Guten Morgen, Toya. Hast du gut geschlafen?“ Freudig mauztend, springt der kleine schwarze Nekoyoukai in die Arme seiner Partnerin. Luna krault ihn liebevoll im Nacken. Der kleine schließt genüsslich die Augen und schnurrt. „Komm Toya, Kleopatra-sama möchte uns sehn.“ Toya mauzt und klettert auf ihre Schulter. Luna geht mit ihrem Partner zu den Gemächern der Hohepriesterin. Als sie vor der Tür steht klopft sie an und wartet. Von drinnen ist ein „Herein!“ zu hören. Luna öffnet die Tür und betritt den Raum. Auf der rechten Seite ist ein großen Fenster, das mit gold-gelben Gardinen behangen ist. Links an der Wand stehen zwei Truhen, die mit Kleidung und Schriftrollen gefüllt sind. In der Mitte steht ein großen Bett, auf dem die Hohepriesterin sitzt und einen Beige Nekoyoukai streichelt. Luna kommt vor dem Bett zum Stehen und Kniet sich hin. Toya springt von ihrer Schulter und setzt sich neben sie. „Als meine Nachfolgerin, musst du nicht nur stark, sondern auch erfahren sein. Deswegen sollst du den Tempel verlassen und in anderen Tempel Erfahrungen sammeln. Hör zu. Es gibt einen Tempel im Westen mit dem wir befreundet sind. Ihr Wissen über die Heilkunde ist sehr groß. Deswegen sollst du dort hin reisen, um mehr über die Heilkunde und Kräuter zu erfahren.“ Luna nickte. Sie schweigt erst mal. Nach einer Weile sagt sie: „Jetzt verstehe ich und werde die Reise zu dem Tempel angehen. Wie heißt dieser Tempel? Und wann soll ich aufbrechen?“ Die alte Miko lächelt. „Immer mit der Ruhe, meine Tochter. Der Tempel heißt Gami und morgen bei Sonnenaufgang wirst du aufbrechen. Bis dahin ist noch viel zu tun. Du musst deine Sachen packen und dein Schwert noch mal schärfen. Und das Wichtigste, du musst dich noch von deinen Miko-Schwestern verabschieden.“

Luna steht auf und verbeugt sich. “Ja das werde ich. Bis später Kleopatra-sama.“ Die Hohepriesterin nickt ihr zu. Luna geht zur Tür, gefolgt von Toya. Sie will gerade den Raum verlassen, als die Stimme von Kleopatra sie aufhält. „Heute Abend, nach Sonnenuntergang, kommst du noch mal zu mir.“ Luna dreht sich noch mal um. „Ja, ehrenwerte Miko.“ Und verlässt den Raum.

Luna macht sich auf dem Weg zu ihrem Zimmer, um ihre Sachen für die Reise zu packen. Als sie in ihrem Zimmer ist, packt sie eine zweite Mikodracht und einen roten Kimono, mit blauen Lotusblüten, in eine Umhängetasche. Nachdem sie damit fertig war, nimmt sie ihr Schwert und verlässt den Raum. Toya wollte nicht mit. Er ist in ihrem Zimmer geblieben und hat sich auf ihr Bett gelegt. Sie ist auf dem Weg zur Schmiede, um ihr Schwert Silber Flamme noch einmal schärfen zu lassen. Auf dem Weg dort hin kommt ihr eine ungefähr 16-jährige Miko entgegen. Als sie Luna entdeckt, kommst sie freudig auf sie zu. „Guten Morgen, Luna. Willst du dein Schwert zu Meren bringen?“ „Morgen, Sakura. Ja, das will ich, weil ich morgen den Tempel verlassen werde.“ Die Miko, die bis jetzt gelächelt hat, sieht sie auf einmal bestürzt an. „WAS! Aber warum?“ Luna lacht leise und erzählt ihr von dem Gespräch mit Kleopatra. Die Augen von Sakura leuchten. „Wahnsinn! Ich beneide dich. Wenn du wieder kommst, musst du mir alles von deiner Reise erzählen.“ „Ja, das werde ich. Sag mal, hast du vielleicht Lust mit mir noch etwas Bogenschießen auf dem Übungsplatz zu üben?“ „Klar! Ich gehe schon mal vor und warte dort auf dich.“ Und schon war sie verschwunden. Luna schüttelt nur leicht lächelnd den Kopf, geht aber weiter. In der Schmiede gibt sie ihr Schwert Meren und sagt das sie es heute Abend wieder abholen wird.

Den Rest des Tages ist sie entweder auf dem Übungsplatz oder verabschiedet sich von den anderen.

Es ist kurz nach Sonnenuntergang. Luna hat gerade ihr Schwert wieder geholt und ist mit Toya auf dem Weg zu Kleopatra. Dort wartet sie schon auf die Miko.

„So meine Tochter, morgen beginnt deine Reise ins Unbekannte und vergiss nicht hier im Tempel bist du zwar Luna, aber außerhalb bist du die Miko Sit-Ra.“ „Ja Kleopatra-sama.“ „Nun gut. Ich wünsche dir eine gute Reise. Und du Toya, bist als ihr Partner für ihre Sicherheit verantwortlich.“ Toya mauzte zur Bestätigung.

Luna verabschiedete sich und begab sich mit ihrem Partner in ihr Zimmer. Dort legte sie sich schlafen. Toya hatte sich neben sie zusammen gerollt. „Morgen begeben wir uns auf eine Reise ins Unbekannte. Ich bin echt mal gespannt, was uns auf der Reise alles begegnen wird.“ Toya mauzte müde und schlief ein. Luna lag noch eine Weile wach, bevor auch sie in das Land der Träume versank.

Am nächsten Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, machte sich die junge Miko, mit Toya, auf den Weg. Luna hatte sich einen weißen Umhang übergelegt. Sie wollte gerade den Tempel verlassen, als eine Stimme sie aufhielt. „Warte Luna!“ Luna drehte sich überraschend um. Sakura kam schnaufend bei ihr an. „Ich dachte schon, ich hab dich verpasst.“ „Warum denn? Ich hab mich doch gestern schon von dir verabschiedet?“ Als Sakura ihr Gesicht hob, sah Luna, dass sie weinte. Schluchzend fällt Sakura Luna um den Hals. „Bitte pass auf dich auf und komm gesund wieder.“ Luna, die total überrascht war, erwiderte die Umarmung und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Das werde ich, dass verspreche ich dir und nun hör auf zu weinen.“ Sakura nickte und löste sich von der Miko. Sie brachte sogar ein kleines Lächeln zustande. Luna lächelte zurück, bevor sie sich umdreht, um den Tempel zu verlassen. Sakura winkt ihr noch zu, bis sie im Wald verschwunden war.

Nun hatte ihre Reise in den Westen begonnen. Eine Reise ins Ungewisse.
 

Fortsetzung folgt...

Ein Dorf mit einem Problem

Hi!!!

Erstmal wollte ich mich für die Kommis von euch bedanken. *sich verbeug* Hab ich echt gefreut.

Hier ist nun das nächste Kappi. Sorry das es etwas länger gedauert hat. Aber hatte keine richtige zeit.

Ach so! Ich wurde gefragt warum Sie außerhalb des Tempels einen anderen Namen hat. Das ist so. Ihr richtiger Name ist ja Luna. Und Da sie aber eine Miko eines Ägyptischen Tempels ist, braucht sie einen Ägyptischen Namen. Der Name ist eins der Erkennungs- Merkmale des Tempels. (ich hoffe das ist einiger maßen verständlich -.-°°°)

Viel spaß beim lesen!
 

„...“ jemand spricht

*...* jemand denkt

>...< jemand spricht auf Ägyptisch
 

Kapitel 1: Ein Dorf mit einem Problem
 

Luna schritt langsam durch den Wald und sie ließ sich den leichten Wind ins Gesicht wehen. Während Toya fröhlich durch die Büsche sprang, um ab und zu ein paar Vögel aus ihren verstecken zu scheuchen und damit er ihnen hinterher springen konnte. Luna sah ihrem kleinen Toya mit einem Lächeln zu bis Toya einen kleinen Vogel erwischt hatte und ihn auf dem Boden fest hielt. „Toya! Lass doch den armen Vogel in Ruhe! Der zittert ja schon vor Angst!“, sagte sie, während sie stehen blieb. Toya hob den Kopf und sah sie mit einem schiefen Kopf an. Er mauzte sie unschuldig an. Toya war dadurch so abgelenkt, dass der kleine Vogel sich befreien konnte und davon flog. Der kleine Nekoyoukai schaute verdutzt hinterher, bevor er sich an Luna wandte und leicht knurrte. Luna kicherte nur leise. „Jetzt guck mich nicht so an. Es war wirklich nicht nett von dir gewesen den kleinen Kerl so eine Angst einzujagen.“ Toya sah sie leicht erzürnt an. „Ich weiß, dass du nur mit ihm spielen wolltest. Aber der kleine Kerl hatte gedacht, du wolltest ihn fressen.“ Sie ging auf ihn zu und nahm ihn auf den Arm. Toya beruhigte sich wieder und schnurrte.

„So mein Kleiner, nun müssen wir uns aber beeilen, dass wir heute noch in das Dorf kommen, dass hinter dem Wald ist.“ Toya mauzte freudig und kletterte auf ihre Schulter. Sie lächelte leicht, bevor sie weiter ging.
 

Nach ca. 4 stunden des Wanderns machte sie auf einer Lichtung, wo ein kleiner Bach entlang floss, Rast. Toya sprang von ihr runter und streckte sich erstmal aus. Die junge Miko ging zum Bach um was zu trinken und um ihr Gesicht im klaren Wasser zu waschen.

Nachdem sie aufgestanden ist, setzte sie sich unter einen Baum um etwas zu entspannen. Vorher checkte sie noch die Umgebung nach Dämonen ab, bevor sie die Augen schloss. In der Zeit versuchte Toya sein Glück als Fischer, denn den Bach tummelten sich allerhand Fische. Er fischte vorsichtig mit seiner kleinen Pfote im Wasser rum bis ein Fisch ihn mit Wasser voll spritze. Toya erschreckte sich daher so sehr, dass er das Gleichgewicht nicht halten konnte und mauztend ins Wasser fiel. Luna öffnete die Augen, um zu sehen, warum Toya so ein Krach machte. Besagter sprang in einem hohen Bogen aus dem Wasser und sprintete zu der Miko hin und flüchtete in ihre Arme.

Luna hob fragend eine Augenbraue und sah den tief nassen Kater in ihren Armen an, der nur mit großen Augen in Richtung, wo das Wasser war, sah. Luna folgte seinem Blick und sah wie die Fische darin rum sprangen. Plötzlich fing sie an zu lachen und Toya sah sie verständnislos an. „Bist du jetzt etwa ins Wasser gefallen als du dir einen Fisch fangen wolltest?“ Toya mauzte und vergrub sich tiefer in die Arme seiner Partnerin. Die Miko schüttelte nur vor Lachen den Kopf. „Toya, manchmal benimmt du dich wie ein junges Kätzchen. Bei dir würde man nie auf die Idee kommen, dass du schon 1000 Jahre alt bist.“ Sie streichelte den kleinen liebevoll über den Kopf. „Du fühlst dich an wie ein nasser Mopp, weißt du das?“ Der Nekoyoukai sah sie an und mauzte verärgert. Die Miko lächelte. „Das war doch nur ein Scherz. Sei nicht gleich beleidigt. Aber trocken machen müssen wir dich trotzdem.“ Sie ließ ihn runter und stand auf, um zu ihrer Tasche zu gehen.

Toya wollte sich schon verziehen als seine Partnerin ihn schon geschnappt hatte. „Ne, ne, ne, mein lieber. Du wirst jetzt erst mal trocken gerubbelt.“ Toya mauzte verzweifelt, denn das mochte er nun gar nicht. Luna wickelnde ihn in das Handtuch, was sie aus ihrer Tasche genommen hatte und trocknete Toya erstmal ab. Als sie fertig war, rannte Toya ein Stück von ihr weg. Er fauchte sie an, als er stehen geblieben war.

Luna ging unberührt zu ihrer Tasche um das Handtuch wieder zu verstauen. Dann holte sie ein Stück rohes Fleisch raus. Als Toya das roch, was sie in der Hand hatte, war der ganze Ärger vergessen und rannte auf sie zu. Er stellte sich auf seine Hinterbeine und strecke seine kleinen Pfoten ihr entgegen. Er sah sie bettelnd an und mauzte. Luna lächelte und gab ihm das Stück Fleisch in ihrer Hand, was der kleine Nekoyoukai freudig verspeiste.

Sie setzte sich wieder unter dem Baum um noch etwas aus zu ruhen.

Doch ganz plötzlich verwandelte sich Toya in eine fast zwei Meter große Raubkatze und fauchte gefährlich in Richtung des Waldes. Luna sprang alarmierend auf. Sie griff nach ihren Bogen und dem Köcher mit den Pfeilen.

Aus dem Dickicht des Waldes sah man zwei rot glühende Augen. Toya sprang neben Luna, die in der Zwischenzeit ihren Bogen gespannt hatte und einen Pfeil an die Sehne gelegt hatte. „Komm raus Oni! Dich zu verstecken nützt dir gar nichts!“

Als hätte er ihren Befehl befolgt kam ein über zwei Meter großer Dämon raus. Er sah aus wie ein großes, schwarzes Pferd, mit rot glühenden Augen. Luna wollte gerade den Pfeil auf den Dämon abfeuern, als er plötzlich umkehrte und im Wald verschwand.

Die Miko schaute ihm verdutzt hinterher und zuckte dann aber nur mit den Schultern und beließ es dabei. „Komm Toya, lass uns weiter gehen.“ sagte sie, während sie ihre Tasche, ebenso Pfeil und Bogen nahm. Der Nekoyoukai verwandelte sich zurück und rannte ihr hinterher.
 

Die Wanderung durch den Wald verlief ohne weitere Zwischenfälle. Am frühen Abend hatten die beiden es aus den Wald geschafft und vor ihnen erstreckten sich Felder, die im Abendrot der Sonne warm leuchteten. Hinter den Feldern konnte man schon den Rauch der Hütten des Dorfes sehen.

Luna genoss für eine Weile diesen Anblick, bevor sie weiter ging, dicht gefolgt von Toya. Als sie einen Hügel hinauf gelaufen war, konnte man schon das Dorf sehen. Hinter den kleinen Dorf lag ein Wald, der schon zu den westlichen Gebieten gehörte, wo gerade in einem dunkelroten Farbton die Sonne unterging. Alles zusammen strahlte eine ruhige Atmosphäre aus. Die junge Miko atmete die warme Sommerluft ein. „Ist das nicht ein herrlicher Anblick, Toya?“ Toya sah sein Frauchen an und legte den Kopf schief. Kichernd ging die junge Miko weiter.

Im Dorf angekommen, verbeugten sich alle Dorfbewohner den sie über den Weg lief. Der Dorfälteste kam auf sie zu und Toya sprang ihr in die Arme. Vor ihr kam er zum Stehen und verbeugte sich vor ihr. „Ehrenwerte Miko. Seid ihr vom Iset Tempel gekommen, um unser Problem mit den Dämon zu lösen?“ Luna sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Nein. Ich bin nur auf der Durchreise und wollte fragen, ob ich hier die Nacht verbringen kann, aber sagt, was ist das für ein Problem?“ Der Mann richtete sich auf und deutete ihr ihn zu folgen.

Vor einer Hütte kam er zum Stehen. Er schob den Vorhang zur Seite und deutete ihr, dass sie doch reinkommen soll. Luna tat das und betrat den Raum. Es war eine kleine Hütte, wo in einer Ecke eine Schlafmatte ausgebreitet war. In der anderen Ecke sah man ein Regal mit verschiedenen Kräutern. In der Mitte des Raumes war eine Feuerstelle, wo eine alte Frau in Mikodracht saß. Als sie junge Miko das Zimmer betrat, sah die alte Frau sie an. Hinter ihr kam der Mann rein und die Miko senkte demütigend den Kopf. Luna aber winkte ab. „Ihr braucht euch vor mir nicht zu verbeugen. Ich bin genauso eine Miko wie ihr.“ Die Frau hebte wieder ihren Kopf und lächelte sie warm an. „Aber ihr seit eine Miko aus dem mächtigsten Tempel im Süden Japans, aber bitte setzt Euch doch.“ Luna nickte und setzte sich ans Feuer. Die alte Miko sah zu den Mann in der Tür. „Ist gut Haku-sama. Ich werde den Rest machen.“ Der Dorfälteste nickte und verließ das Haus. Die alte Miko reichte ihr eine Tasse Tee, die Luna dankend annahm. „Darf ich euren Namen erfahren und was ist euer Anliegen bei uns? Seit ihr gekommen um diesen schrecklichen Dämon ein Ende zu setzen, der uns schon seit Wochen plagt?“ „Meine Name ist Sit-Ra und das ist mein Partner Toya.“ Sie zeigte auf ihren kleinen Toya und dieser mauzte dann. Die Miko nickte dem Nekoyoukai zu. „Und ich komme eigentlich nicht wegen des Dämons. Ich bin auf den Weg in einen Tempel im Westen. Aber sagt doch, was ist das für ein Dämon? Und was macht er?“ Die Miko sah vorher ins Feuer, ehe sie antwortete. „Es ist ein Dämon in Pferdegestalt. Er taucht meistens Früh am Morgen auf und zerstört unsere Felder. Die Jäger unseres Dorfes lässt er nicht mehr in den Wald um zu jagen. Jedes Mal, wenn ich komme, verschwindet er im Wald. Ich bin schon zu alt um ihn zu verfolgen. Deswegen haben wir vor ein paar Tagen eine Nachricht an den Iset Tempel geschickt und um Hilfe gebeten. Und nun dachten wir, ihr seit gekommen um uns von den Dämon zu befreien.“ Luna würde hellhörig als die Miko den Dämon beschrieben hatte. *Das muss derselbe Dämon sein, den ich heute im Wald angetroffen habe. Aber eins verstehe ich nicht. Warum hat mir Kleopatra nichts von dem Problem hier erzählt?* Luna nickte ihr aufmunternd zu. „Keine Sorge, bevor ich weiterziehe, werde ich das mit dem Dämon gelöst haben.“ Die Miko sah sie lächelt an. „Ich danke Euch Sit-Ra.“ „Keine Ursache. Nur ich würde mich jetzt am liebsten schlafen legen. Die Wanderung durch den Wald war doch ziemlich anstrengend.“

Die Miko nickte ihr lächelnd zu. „Natürlich, meine Liebe. Ihr könnt hier die Nacht verbringen. Aber wollt ihr nicht vorher noch was essen?“ Luna schüttelte nur den Kopf. „Nein. Ich bin nur müde.“ „Na dann, legt euch schlafen. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht.“

Luna nickte ihr zu und begab sich zu Bett. Toya legte sich neben sie und rollte sich zusammen. Nach kurzer Zeit war sie auch schon eingeschlafen.
 

Fortsetzung folgt...

Die Begegnung

„...“ jemand spricht

*...* jemand denkt

>...< jemand spricht auf Ägyptisch
 

Kapitel 2: Die Begegnung
 

Als am nächsten Morgen die Sonne langsam aufging, wurde die junge Miko durch die Zunge ihres Partners geweckt. Luna grummelte etwas unverständlich und drehte sich um. Der Kleine gab aber nicht auf und schon saß er wieder vor ihr und zwickte sie leicht in die Nase. Verschlafen richtete sich die Miko auf. „Toya, was ist denn? Warum weckst du mich so früh?“, sagte sie leise, während sie sich umsah und bemerkte, dass die alte Miko noch schlief. Toya mauzte kurz, ehe er anfing an ihrer Tasche zu zerren, weil er es aber nicht aufbekam, setze er sich darauf und mauzte. Luna verstand nun, was er von ihr wollte. Sie deutete ihm still zu sein und zeigte auf die alte Frau. „Und deswegen weckst du mich? Wenn du Hunger hast, warum gehst du dann nicht einfach auf eins der Felder und fängst dir eine Maus? Das machst du doch sonst immer?“ Toya legte sich auf die Tasche und sah sie bettelnd an. Luna seufzte leise, ehe sie auf stand und zu ihrer Tasche ging. Sie machte sie auf, um ihn das letzte Stück Fleisch zu geben was sie für ihn mit hatte. Laut schnurrend macht er sich darüber her.

Da Luna jetzt sowieso nicht mehr schlafen konnte, blieb sie auf. Leise verließ sie die Hütte, um die Miko nicht zu wecken. Draußen kommt ihr ein kühler Morgenwind entgegen. Außer ihr ist noch keiner Wach. Sie beschließt einen kleinen Spaziergang zu machen.

Kurz darauf steht sie auf den Weg neben den Feldern, von dem sie gestern gekommen war. Als sie ihren Blick über die Felder wirft, erschrickt sie sich. Eines der Felder ist am Rande zerstört. *Das muss dieser Dämon gewesen sein von dem mir die Miko erzählt hat.*

Kurz drauf begibt sie sich wieder auf den Rückweg zum Dorf.

Als die junge Miko wieder im Dorf war, begegneten ihr schon die ersten Bewohner des Dorfes. Die Bewohner wünschten ihr einen guten Morgen und verbeugten sich. Luna nickte ihnen zum Gruß zu. In der Hütte wartete schon die Miko auf sie und als sie Luna erblickte lächelte sie. „Ich wünsche Euch einen guten Morgen Sit-Ra. Habt Ihr gut geschlafen?“ Luna setzte sich zu ihr ans Feuer. Toya sprang freudig in ihre Arme, als er sie erblickte. „Ich wünsche Euch ebenfalls einen guten Morgen. Ja, ich habe gut geschlafen. Ich komme gerade von den Feldern und da sieht wirklich schlimm aus“, sagte sie, während sie den kleinen Nekoyoukai liebevoll über sein seidenweiches Fell strich. Das Lächeln der alten Frau erstarrte schlagartig. „Von welchen Feldern sprecht ihr?“ „Von denen die in der Richtung liegen aus der ich gestern gekommen bin.“ Die Miko sah betrübt ins Feuer und Luna wollte gerade fragen was los war, als sie ihr schon zuvor kam und antwortete. „Die Felder waren bis gestern noch in Ordnung.“ Luna sah sie überrascht an. *Aber... Ich habe die Aura des Dämons gar nicht gespürt! Aber wenn ich so recht überlege habe ich ihn gestern auch nicht bemerkt.*

Die junge Miko war so in Gedanken, das sie nicht mitbekam wie die Frau sie anredete. Erst als sie Luna an der Schulter berührte, schreckte sie aus ihren Gedanken auf. Die alte Miko sah sie besorgt an. „Ist mit euch alles in Ordnung?“ Luna lächelte die Miko an. „Keine Sorge mir geht es gut. Ich war nur gerade in Gedanken versunken, wegen dem Dämon.“ Die Miko sah sie fragend an. “Ich hab nur darüber nachgedacht, dass ich diesen Dämon nicht spüren konnte. Das ist mir aber bei meiner ersten Begegnung mit ihm gar nicht aufgefallen.“ Jetzt verstand die alte Miko gar nichts mehr. „Wann seid Ihr denn diesem Dämon zum ersten Mal begegnet?“ Luna erzählte ihr von der Begegnung im Wald. Nachdem sie zu Ende erzählt hatte, kehrte Stille in der Hütte ein bis plötzlich von draußen Geschrei zu hören war. Luna sprang auf, schnappte sich ihren Bogen mit den Pfeilen und rannte raus. Die Miko und Toya folgten ihr und draußen war ziemliche Unruhe. Luna ging auf einen der Dorfbewohner zu, um zu fragen was los sei. Der Mann sah ziemlich blass aus. „Der Dämon ist wieder aufgetaucht und er ist dabei ein paar junge Frauen anzugreifen, die am Bach Wasser holen wollten.“ Luna verstand sofort und rief Toya, der sich auch gleich in eine große Raubkatze verwandelte und auf sie zukam. „Wo ist der Bach!?!“ Der Mann zeigte in Richtung Wald. Daraufhin setzte sich Luna auf den Rücken von Toya und wollte gerade los, als die Miko sie aufhielt. „Ich bitte Euch, Sit-Ra. Passt auf Euch auf und bringt uns die Mädchen gesund wieder.“ Luna nickte ihr zu, bevor sich Toya auf den Weg machte. Auf den Weg dorthin, schloss sie die Augen und konzentrierte sich auf die Aura des Dämons. Sie konnte aber nichts spüren. Sie öffnete wieder die Augen und sah auf den Weg vor sich. „Das gibt es doch gar nicht. Warum kann ich den Youki dieses Onis nicht spüren? Da stimmt doch etwas nicht. Normalerweise kann ich sogar unterdrücktes Youki spüren. Ich schätze mal es wird von einem Zauber oder einem Bannkreis zurück gehalten.“ Toya knurrte zur Bestätigung.

Kurz darauf waren sie auch schon bei dem Bach angekommen, der genau vor dem Wald lag, der als Grenze zwischen dem Westen und dem Süden diente, und dort sah man fünf Frauen im Alter zwischen 16 und 20. Alle wurden zusammen an einem Baum zurück gedrängt, denn der Dämon war vor ihnen und sah sie mit rot glühenden Augen an. Langsam ging er auf seine Opfer zu.

Toya fackelte nicht lange und er sprang vor den Dämon. Luna war im Sprung von ihm runter gegangen und stellte sich schützend vor die verängstigten Mädchen, diese nur die junge Miko überrascht ansahen bis eine den Mut hatte zu fragen. „Wer seid Ihr?“ Luna drehte leicht den Kopf nach hinten, um sie kurz aus den Augenwinkeln heraus anzusehen, ehe sie sich wieder dem Dämon zuwandte, der überrascht stehen geblieben ist, als sie plötzlich vor ihm auftaucht sind. „Mein Name ist Sit-Ra und ich bin gekommen um diesen Oni ein Ende zu setzten. Hört zu. Wenn ich euch ein Zeichen gebe, werdet ihr euch umgehend auf den Weg zurück ins Dorf machen und eurer Miko sagen, dass ich wiederkomme, sobald das hier erledigt ist.“ Die Mädchen verbeugten sich vor ihr. „Ich...äh wir danken euch, Sit-Ra-sama. Wir werden tun was ihr sagt.“ Luna antwortete darauf nicht, sondern konzentrierte sich auf den Dämon vor sich, der sich zum Angriff bereit machte. Die junge Miko stand ruhig da und deutete Toya hinter sie zu gehen. Von außen sah es aus, als ob sie nur so da stehen würde, aber in Wirklichkeit konzentrierte sie sich darauf im richtigen Moment eine Barriere zu errichten. Der Dämon sah sie unschlüssig an, denn es wunderte ihn, dass sie nur so da stand und sich nicht für einen Angriff bereit machte. Auch, das sie diesen Nekoyoukai hinter sich geschickt hat. Es schien so als würde der Dämon ihr unterlegen sein. Die Miko stand nur da und grinst ihn an. Sie sah ihn mit kalten, blauen Augen an. Der Dämon wollte gerade angreifen, als er jedoch plötzlich zögerte. Luna sah ihn verwundert an. *Warum zögert er? Er wollte mich doch gerade angreifen. Irgendetwas stimmt mit diesem Dämon nicht. Nicht nur, dass ich sein Youki nicht spüren kann, er verhält sich auch eigenartig. Bei unserer ersten Begegnung ist er auf einmal verschwunden und nun bricht er seinen Angriff ab, bevor er überhaupt richtig angegriffen hat.*

Doch dann griff der Dämon an und die Mädchen schrieen erschrocken auf. Kurz bevor der Dämon Luna erreicht hatte, errichtete sie eine Barriere. Der Dämon, der damit nicht gerechnet hatte, wurde davon zurückgeschleudert und landete in den Bäumen. Diesen Überraschungsmoment nutze sie aus. „JETZT!“ rief sie den Mädchen zu, die nach kurzem zögern die Aufforderung der Miko befolgten. Der Dämon rappelte sich leicht benommen wieder auf.

Luna zögerte keine Sekunde und schoss einen Pfeil auf ihn ab, dessen Angriff der Dämon noch rechtzeitig bemerkte und wich aus. Er versuchte es erneut mit einem Angriff und prallte wieder gegen einen Bannkreis, den die Miko um sich und ihren Partner gelegt hatte. Von dort aus feuerte sie immer wieder Pfeile ab, denen er immer auswich und den letzten ist er nur mit knapper Not entkommen. Ihm ging langsam die Puste aus, da selbst die Aura der Pfeile von Luna ihn schon schwächten. Aber nicht nur er, sondern auch Luna war leicht erschöpft, denn den Bannkreis aufrecht zu erhalten und gleichzeitig anzugreifen, kostete ihr eine Menge Energie. *Verdammt! Ich kann bald nicht mehr und meine Pfeile gehen mir auch langsam aus.*

Der Oni blieb stehen und keuchte stark, da Luna die Pfeile ausgegangen sind. Plötzlich hob er den Kopf und lauschte. Er merkte, dass er keine Chance gegen die Miko hatte. Luna sah ihn verwundert an bis der Dämon plötzlich umkehrte und in den Wald flüchtete.

Luna, die das sah, löste den Bannkreis auf und stieg auf Toya. „Oh nein. Dieses Mal werde ich dich nicht entkommen lassen!“ Toya rannte ihm hinterher, da das aber ein Dämon in Pferdegestalt war, war es für ihn schwer mitzuhalten. *Na toll! Die Bäume sind zu dicht als das Toya ihm hinterher fliegen könnte und der Kerl ist verdammt schnell.* „Toya wir müssen uns beeilen, sonst entkommt er uns noch!“ Toya fauchte und legte einen Zahn zu.
 

~Auf einer Lichtung~

Sesshomaru und seine Begleiter machten gerade auf einer Lichtung Rast. Ah-Uhn lag neben einem kleinen Teich und döste vor sich hin während Jaken sich an ihm anlehnte und Rin versuchte einen Kranz aus den Blumen zu binden, die sich auf der Blumenwiese, wo sie sich befand, finden ließen. Etwas abseits saß ein stolzer Youkai an einen Baum gelehnt, der seine Augen auf das Mädchen gerichtet hatte. Obwohl man es nicht glauben würde war das Menschenmädchen seine Ziehtochter. Es hat eine Weile gedauert bis er sich das endlich eingestand. Er würde fast alles für die kleine tun, denn er wusste, dass Rin in ihm einen Vater sah und wie sehr sie ihn anhimmelte.

Plötzlich nahm der Daiyoukai ein Geruch eines Onis aus dem Wald wahr und kurz darauf preschte ein Dämon in Pferdegestalt auf die Lichtung zu. Direkt auf Rin zu, die erschrocken aufschrie. Der Inuyoukai stellte sich schützend vor das Mädchen, seine Rechte Klaue leuchtete auf einmal grün auf. Der Dämon war vom Regen in die Traufe geraten. Er war zu schnell, um noch rechtzeitig zu bremsen. Das Letzte, was er noch hörte, war: „Dokkasou!“
 

~Bei Luna~

Luna, die immer noch den Dämon verfolgte, war kurz davor ihn zu verlieren als sie plötzlich allerdings den Schrei eines kleinen Mädchens wahrnahm. „Toya los, mach schneller!“ Toya, der langsam nicht mehr konnte, rannte bei dem Geschrei des Mädchens so schnell er konnte. Kurz darauf sahen sie den Dämon auf der Lichtung, doch plötzlich verschwand der Dämon und ein weiß-haariger großer Mann stand dort. Toya erkannte zu spät das, dass es ein Daiyoukai war. Auf der Lichtung bremste er sehr scharf ab und er kam zehn Meter vor ihm zum Stehen. Luna, die auf den plötzlichen Stopp nicht gefasst war, konnte sich nicht halten und flog im hohen Bogen von Toya, dem Youkai direkt vor die Füße, dieser sah nur kalt auf sie herab. Stille kehrte auf der Lichtung ein.

Langsam regte sich die junge Miko und stemmte sich mit den Händen am Boden ab und drehte sich langsam zu Toya um. Ihre blauen Augen funkelten ihn eiskalt an. >Toya. Wenn du das nächste Mal so plötzlich anhältst, sag mir vorher Bescheid, damit ich nicht wieder eine ungewollte Flugstunde nehmen muss.<, sagte sie in einer Angsteinflößenden Ruhe. Toya verwandelte sich wieder zurück und versteckte sich im Gras. Er sah sie unschuldig an und drehte sich auf den Rücken. Toya streckte ihr seine Pfoten entgegen und mauzte sie an.

Sesshomaru knurrte, denn er war leicht verärgert. Ignorierte sie ihn etwa? Wusste sie etwa nicht, wen sie da vor sich hatte? Oder hatte dieses Menschenweib ihn etwa noch nicht bemerkt?

Er ließ sein volles Youki ausströmen und durch sein Knurren sah die junge Frau ihn an.

Luna musste sich bemühen kein erschrecktes Keuchen von sich zu geben. *Oh Mist!!! Warum hab ich ihn nicht bemerkt? Dem Youki zuurteilen muss das ein Daiyoukai sein.* Schnell sprang sie auf und ging in einigen Metern Entfernung auf die Knie, wo sie demütigend den Kopf senkte. „Verzeiht, ehrenwerter Daiyoukai. Es war nicht meine Absicht gewesen Euch zu verärgern und Euch zu Nahe zu kommen. *Echt großartig Luna. Das hast du ja toll hinbekommen. Wenn du Pech hast, war’s das.*

Sesshomaru war über die plötzliche Höflichkeit überrascht, denn er hätte nie gedacht, dass eine menschliche Miko ihn so viel Respekt entgegen bringt. Er musterte sie, schließlich sah sie für einen Menschen recht ungewöhnlich aus. Die langen, blonden Haare, die in der Sonne wie gold schimmerten, die Kleidung, die sie trug. Es war die Kleidung einer Miko, nur das die Hose nicht rot, sondern eine dunkle Beige war, die bräunliche Farbe ihrer Haut... Was ihn aber am meisten interessierte waren ihre Augen. Diese meeresblauen Augen, die ihn vorhin erschrocken angesehen hatten.

„Wer bist du, Miko? Und von welchem Tempel kommst du?“

„Mein Name ist Sit-Ra, ehrenwerter Lord und ich komme aus den Tempel Iset. Der, der Ägyptischen Göttin Isis geweiht ist. Er liegt im Süden und ist ca. eine Tagesreise von hier entfernt.“ Während sie gesprochen hatte, hatte sie den Kopf weiter gesengt gehalten.

Sesshomaru musterte sie erneut. Stimmt, jetzt wo sie es sagte, er hatte schon von Lord Ryu von diesem Tempel gehört. So viel er weiß, muss auch seine menschliche Gefährtin aus diesem Tempel stammen.

Rin hatte während des Gesprächs vorsichtig hinter Sesshomarus Bein durch geguckt. Sie sah die junge Frau mit den leuchtenden Augen an und sie sah so wunderschön aus. So ungewöhnlich und der kleine Nekoyoukai war wirklich putzig. Sie kam vor und ging auf die Miko zu, die bis jetzt noch immer kniete. Der Inuyoukai sah ihr nach. Bei ihr angekommen sah sie noch mal kurz zu dem Nekoyoukai, der sie neugierig ansah.

„Du Miko? Wie heißt denn dein Katzendämon?“ Luna sah die Kleine überrascht an. Woher kam das, vermutlich sieben Jahre alte, kleine Mädchen her? Sie schaute in zwei rehbraune Augen, die sie fasziniert ansahen. Luna blinzelte kurz ehe sie begriff, was sie von ihr wollte. Dann lächelte sie sie warm an. „Der kleine heißt Toya.“ „Toya, aha. Darf ich ihn mal streicheln?“ „Von mir aus.“ Die kleine sprang freudig in die Luft und die junge Miko lachte leise. So ein lebensfrohes Kind hatte sie noch nie gesehen. „Toya komm her.“ Der kleine mauzte und rannte auf sie zu. Vor Rin kam er zum Stehen und sie bückte sich, um ihn auf den Arm zunehmen. Toya schnurrte als Rin ihn anfing zu kraulen. „Oh, das Fell ist ja schön weich. Fast so weich und flauschig wie das Schulter Fell von Sesshomaru-sama.“ Lunas Lächeln erstarrte. Was hatte sie da gerade gesagt? Gehörte sie etwa zu diesem Dämon? Und wie hatte das Mädchen ihn genannt? Sesshomaru? Wo ist sie hier nur hin geraten?

*WAS?!?! Das ist Sesshomaru? Der Daiyoukai des Wertens? Der mächtigste und kaltblütigste Dämonenlord überhaupt? Och nee!!!!!!!!! Bitte nicht. Schlimmer kann es echt nicht mehr kommen.*

Sesshomaru hatte die Veränderung bemerkt und leicht belustigt nahm er zur Kenntnis, dass sie weiß, wer er ist, nachdem Rin es unabsichtlich raus gebracht hatte.

„Wohin bist du eigentlich unterwegs, Miko-sama?“ „Sit-Ra reicht. Ich bin auf den Weg zu einem Tempel im Westen, um dort mehr über Heilkunde zu lernen.“

Rin sah sie mit leuchtenden Augen an und Sesshomaru ante schon, was nun kommen könnte und er sollte recht behalten.

„Sesshomaru-sama, kann sie uns auf dem Weg dorthin nicht ein Stück begleiten?“
 

Fortsetzung folgt...
 

Ich MUSSTE einfach bei dieser stelle aufhören. Sonst ist ja die ganze spannung weg. ^.~ *fg*

Und bitte kommis hinterlassen.

Bye Isis

Ein neues Gruppenmitglied

„...“ jemand spricht

*...* jemand denkt

>...< jemand spricht auf Ägyptisch
 

Kapitel 3: Ein neues Gruppenmitglied
 

Luna entglitten alle Gesichtszüge. *Bitte was wollte die Kleine? Die will das ich mich dem Inudaiyoukai anschließe? Oh nein, bitte nicht. Da komme ich ja nie in Tempel Gami an.*

Jaken kam nun auch dazu, der die ganze Zeit still neben Ah-Uhn gesessen hat und sah Rin böse an. *Wie konnte die Kleine denken, dass der ehrenwerte Sesshomaru noch einen niedrigen Menschen mit nehmen würde.*

Sesshomaru hatte es gewusst. Er liebte Rin sehr und es fiel ihm schwer einen Wunsch der Kleinen auszuschlagen, aber er wollte nicht noch einen Menschen um sich haben.

Rin drehte sich zu ihm um und sie sah Sesshomaru mit leuchtenden Augen an. „Bitte Sesshomaru-sama. Dann wäre ich nicht mehr so alleine und ihr hättet jemanden der auf mich aufpassen kann, wenn Ihr nicht da seid.“

Der Youkai sah von Rin zu Luna, die in der Zwischenzeit noch blasser geworden ist und verzweifelt dachte: *Bitte nicht. Bitte nicht. Oh Isis, ich bitte Euch. BITTE!!!*

Rin ging auf den Dämon zu. Sie hatte immer noch den Nekoyoukai im Arm, der die Kleine verdattert ansah. Vor ihm kam sie zum stehn und sah ihren Ziehvater bettelnd an. „Bitte Sesshomaru-sama.“ Er hasste es, wenn Rin ihn so ansah, denn bei diesem Blick konnte er einfach nicht „nein“ sagen.

Er richtete seinen Blick wieder auf die Miko, die ihn ansah und Luna schickte ein Stoßgebet zum Himmel, aber es nützte nichts. „Miko! Du wirst uns ab heute eine Weile begleiten.“ *NEIN!!!!!!!!!* Luna ist nun endgültig kreidebleich geworden. Wie sollte sie sich da nun bitte wieder rausreden ohne den Befehl des Daiyoukais zu missachten? Rin hingegen freute sich riesig. Die Kleine machte Luftsprünge ohne Ende und Jaken sah seinen Herrn unglaublich an. *Das darf doch nicht wahr sein! Jetzt kommt auch noch eine menschliche Miko mit!*

Luna musste sich schnell was einfallen lassen, um sich da wieder raus zu reden. Toya war in der Zwischenzeit von Rin wieder zu ihr gekommen. Er sah seine Partnerin an und mauzte, so als ob er fragen wollte, ob es stimmte. Luna hingegen beugte sich noch mal nieder. „Verzeihung, ehrenwerter Lord Sesshomaru, aber ich bin nicht würdig mich euch anzuschließen. Ich bin schließlich nur eine menschliche Miko und als diese habe ich auch Verpflichtungen. Deswegen bitte ich Euch, ich muss auf direkten Weg in den Tempel Gami.“ „Deine Verpflichtungen interessieren mich nicht! Und ob du würdig bist oder nicht, entscheide immer noch ich. Ich hab dir befohlen uns anzuschließen und dabei bleibt es!“

*So ein Mist!* „Wie Ihr wünscht, Lord Sesshomaru.“ „Sesshomaru-sama reicht“, sagte er, während er wieder zu den Baum ging, an den er vorhin saß. Rin sprang der Miko um den Hals, diese konnte vor Schreck das Gleichgewicht nicht mehr halten und kippte nach hinten um.

„Toll! Jetzt hab ich endlich jemanden mit dem ich spielen kann.“ Luna nahm die Kleine in den Arm und stand auf. „Wie heißt du eigentlich?“ „Mein Name ist Rin und ich bin 7 Jahre alt.“ Luna lächelte sie lieb an bis ihr plötzlich einfiel, dass sie ja noch ihre Tasche im Dorf hat. Darüber hinaus machten sich die anderen bestimmt sorgen, weil sie noch immer nicht zurück ist. So setzte sie Rin ab und ging auf den Youkai zu, der mit geschlossenen Augen vor ihr saß. Vor ihm ging sie auf die Knie. „Verzeihung Sesshomaru-sama. Aber ich müsste noch mal in das Dorf was hinter dem Wald liegt, weil ich meine Tasche noch dort ist und ich brauche noch neue Pfeile. Wäre es möglich, dass ich noch mal schnell zurück kann, um es zu holen?“

Sesshomaru öffnete die Augen. Er hatte sie schon vorher wahr genommen als sie auf ihn zu kam. Nach was roch sie eigentlich? War das Lotus? Er wusste es nicht genau. Jedenfalls war ihr Geruch nicht unangenehm. „Du darfst, aber nur wenn du mit Ah-Uhn gehst und deinen Nekoyoukai hier lässt. So kann ich sicher gehen, dass du nicht einfach abhaust.“ Er konnte sie leider nicht selber dahinbringen, weil dieses Dorf im Süden lag.

Die junge Miko sah ihn fragend an. *Wer ist denn bitte Ah-Uhn?* Plötzlich nahm sie ein Brummen hinter sich wahr und als sie sich umdrehte stand ein Drache mit zwei Köpfen hinter ihr. Er beugte sich zu ihr runter, um an ihr zu schnuppern. Luna sah den Drachen komisch an. War das Vieh schon die ganz Zeit hier? Wo war sie nur mit ihren Gedanken? Erst landet sie vor den Füßen einen Daiyoukais, den sie zuerst nicht mitbekam. Dann taucht plötzlich ein kleines Menschenkind vor ihr auf und nun dieser Drache. Was kommt denn noch alles?

Rin kam auf sie zu und Toya hinterher. „Das ist Ah-Uhn. Anscheinend mag er dich.“ Luna tätschelte vorsichtig seinen Hals und der Dache grummelte nur zufrieden. „Mach hin, damit wir heute noch weiter können.“ Sesshomaru wurde langsam ungeduldig und Luna drehte sich zu ihm wieder um. „Hai Sesshomaru-sama.“ Sie stand auf und kletterte vorsichtig auf den Rücken des Drachens. Toya sah das nicht gerne, denn er konnte es nicht leiden, wenn jemand anderes seine Partnerin trug. Noch weniger mochte er es von ihr getrennt zu sein. Das waren sie die letzten 8 Jahre höchstens zwei mal. Er fauchte den Drachen an und daraufhin drehte Luna sich zu ihm um. „Ruhig Toya. Ich bin doch bald wieder da. Du kannst in der Zeit ja mit Rin spielen.“ Sie beugte sich vor und streichelte Ah-Uhn den Hals. „Los geht’s Ah-Uhn.“ Der Drache erhob sich in die Lüfte und begab sich in Richtung Dorf. Toya sah knurrend den beiden nach. Rin ging auf ihn zu und streichelte ihn. „Komm Toya. Lass uns in der Zeit was spielen.“ Der Kleine folgte hier etwas widerwillig.

Sesshomaru hatte das leicht unglaublich beobachtet. Anscheint war der kleine Nekoyoukai auf den Drachen eifersüchtig. Er musste heraus finden warum dieser Kater diese Miko begleitete. Jetzt hieß es aber erstmal warten und er hoffte nur, dass dieses Weib nicht zu lange brauchte.
 

~Bei Luna~

Sie flog mit dem Drachen auf das Dorf zu. Kurz darauf sah sie es schon. Die alte Miko stand am Rand des Dorfes und schien auf sie zu warten. Luna beugte sich vor, um den Drachen was zu sagen. „Ah-Uhn, würdest du bitte dort runter gehen wo die Miko steht?“ Der Drache brummte und setzte zur Landung an. Als die Dorfbewohner den Drachen sahen schrieen sie erschrocken auf und die Miko war schon bereit ihn anzugreifen. Als sie allerdings plötzlich Luna von ihm runter klettern sah, sahen alle die Miko verdutzt an. Luna flüsterte ihm nur noch etwas zu bevor sie lächelnd auf die Miko zuging. „Ich grüße euch. Ich hab nicht viel Zeit, deshalb wollte ich nur meine Tasche holen und euch um Pfeile bitten.“ „Moment mal. Immer langsam Sit-Ra. Wieso habt Ihr es auf einmal so eilig? Wo ist euer Partner Toya? Was ist das für ein Drache? Und habt ihr den Dämon besiegt?“ Die junge Miko wurde mit Fragen überschüttet. „Eins nach dem anderen. Ich komme mit in ihre Hütte und dort werde ich es kurz erklären.“ Die alte Frau nickte. Beide begaben sich in die Hütte der Miko. Dort gab sie Sit-Ra eine Tasse Tee und während sie ihre Tasche nahm trank sie den Tee. Luna erzählte ihr, was im Wald passiert ist. Die alte Miko hörte ihr gespannt zu.

„Ihr wollt jetzt also dem Dämonenlord Sesshomaru begleiten?“ Luna seufzte. „Von wollen kann keine Rede sein, aber muss trifft es wohl eher. Die Kleine hatte so lange gebettelt bis er mir befohlen hatte sie zu begleiten. Ich kann ja leider nicht gegen den Befehl eines Daiyoukais sagen. Er steht schließlich über mir, deswegen muss ich ihm ja gehorchen.“ „Da habt ihr schon recht mein Kind.“ „Ich hätte eine Bitte an Euch. Könntet ihr Kleopatra bitte davon berichten? Denn ich werde keine Gelegenheit dazu haben.“ Luna stellte ihre Tasse ab und erhob sich. „So nun muss ich aber. Mein neuer Herr wird sonst noch ungeduldig.“ „Mach das. Und macht euch keine Sorgen. Ich werde im Tempel Bescheid geben.“ Die Miko erhob sich ebenfalls. Sie ging in eine Ecke um den Köcher mit den Pfeilen zu holen. „Hier Sit-Ra. Meine Pfeile könnt ihr bekommen und ich werde mir neue besorgen.“ Luna lächelte sie dankbar an. „Ich danke euch. Und macht’s gut!“

Luna ging raus und stieg wieder auf Ah-Uhn, der schon auf sie gewartet hatte. Der Drache erhob sich in die Lüfte und unten rief ihnen die alte Miko noch was zu: „Ich wünsche euch alles Gute, Sit-Ra. Wir werden euch ewig dankbar sein, dass ihr uns von diesen Dämon befreit habt.“ Die junge Frau winkte ihr noch zu bevor der Drache sich wieder auf den Rückweg machte.

Am Lager angekommen wurde sie schon sehnsüchtig erwartet. Als sie landeten sprang ihr ein freudig, maunzender Toya in die Arme. „Na, mein Kleiner, hast du mich denn so sehr vermisst?“ Toya schnurrte laut und kuschelte sich noch stärker in ihre Arme.

Rin kam ebenfalls auf sie zu. „Und wie er dich vermisst hat. Ich konnte gar nicht richtig mit ihm spielen. Er saß fast nur da, hat auf den Wald geguckt und hat gejammert. Erst als Sesshomaru-sama gesagt hatte, dass er ruhig sein soll, hat er mit mir gespielt.“

„Pah!!! Das Katzenvieh ist ja nervtötend. Dieses Gejaule war ja grauenvoll!“ Luna sah auf den kleinen Krötendämon, der mit einem eigenartigen Stab auf sie zu kam. Luna spürte bei ihm ein ganz schwaches Youki. „Wer bist du denn?“ Jaken schnappte nach Luft. „Du abscheuliches Menschenweib! Mein Name ist Jaken und ich bin der treue Diener des edlen Herrn Sesshomaru-sama! So eine Frechheit mir gegenüber verbitte ich mir! Du bist schließlich nur ein nutzloser Mensch!“

Luna schloss kurz die Augen um sich daran zu erinnern, dass sich Beherrschung für eine Miko ihres Standes ziemte um nicht dieser frechen Kröte eine zu verpassen. Von so einem niedrigem Youkai lässt sie sich nicht so einfach beleidigen. „Und warum soll ich dir Respekt gegenüber bringen? Du bist schließlich nur ein Diener. Ich muss dir nur Respekt zollen, wenn es Sesshomaru-sama es mir befehlt.“ Sie sah den Youkai an. Sesshomaru schüttelte nur den Kopf um ihr zu zeigen, dass sie es nicht musste. Die junge Miko sah den Krötenyoukai wieder an. „Wie du siehst, muss ich das nicht.“

Ohne weiter darauf ein zu gehen ging sie auf den Daiyoukai zu. Sesshomaru sah sie an, als sie sich vor ihn hinkniete. „Ich bitte vielmals um Verzeihung für Toyas Verhalten. Mein Partner ist es nur nicht gewöhnt von mir getrennt zu sein. Ich versichere Euch das, dass das nicht mehr vorkommen wird.“ Sesshomaru winkte aber ab, dann erhob sich der Dämon und drehte sich Richtung Wald. „Wir ziehen weiter“, teilte er seiner Gruppe mit ohne sich um zu drehen. An der Spitze lief Sesshomaru gefolgt von Jaken mit Ah-Uhn, dahinter Rin und zum Schluss Luna mit Toya.

„Toya, das kannst du nicht noch mal machen. Ich weiß, dass du nicht gerne von mir getrennt bist genauso wenig wie ich von dir. Aber wir müssen nun mal den Befehlen unseres Herren befolgen. Versprichst du mir, dass du nicht mehr jammern wirst, wenn ich mal wieder von dir getrennt bin?“ Toya mauzte und kletterte auf ihre Schulter.

Plötzlich hatte Luna ein eigenartiges Gefühl. Sie drehte sich zum Wald um, wo das Dorf lag. Sie konnte aber nichts spüren.

„Was ist denn los, Sit-Ra?“ Rin ist auf sie zu gekommen als sie bemerkt hatte, das sie ihnen nicht mehr gefolgt ist. Sie drehte sich dem Kleinen Mädchen zu. „Gar nichts. Ich dachte nur ich hätte was gespürt. Hab mich wahrscheinlich getäuscht.“ Luna und Rin rannten ein Stück um wieder mit der Gruppe aufzuschließen.

Luna ahnte nicht wie recht sie hatte. Hinter den Bäumen wurde sie von zwei violetten Augen interessiert gemustert.
 

Fortsetzung folgt...
 

So das wars erstmal. Bitte kommis hinterlassen!

Bye Isis

Wie erzieht man ein Kind Sesshomaru?

Hi^^

Sorry das dieses Kappi auf sich warten lassen hat. Wusste aber nicht so recht wie ich weiter schreiben soll.

So und nun noch etwas. Ich wittme dieses Kappi meiner Freundin Aurelia. *knuddel*

Ohne dich wäre ich nicht auf die Idee von ihren Gegner gekommen. ^0^

Und nun viel spaß beim lesen.
 

Kapitel 4: Wie erzieht man ein Kind Sesshomaru?
 

Der Dämon wartete bis die Gruppe im Wald verschwand. Er trat hervor und ging auf die Lichtung. Zum Vorschein kam ein Dämon in menschlicher Gestalt, der ca. zwei Meter groß und sehr muskulös war. Er hatte lange, blaue Haare, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Auf seiner Stirn hatte er ein Symbol, was aussah wie eine schwarze Feder. Seine Ohren sahen aus wie kleine schwarze Flügel. Er trug einen schwarzen Kimono, wo in dunkelblau Stickereien von Federn darauf waren. Seine Rüstung lag eng an seinem Körper.

Der Youkai dachte über diese Miko und über seinen dummen Oni nach. *Dieser Dummkopf! Warum hatte er auch nicht auf mich gehört, wie das erste mal?*
 

*~Rückblick~*

Der Youkai war stolz auf seine neuste Schöpfung. Bei diesem Dämon in Pferdegestalt konnte man das Youki nicht spüren. So war er anderen Dämonen und Mikos im Vorteil. Die Menschen konnten ihn nicht folgen, weil er erstens zu schnell war und zweitens weil sie ihn nicht aufspüren konnten. Bei den Dämonen, genauer seine Gegner würden ihn unterschätzen, weil sie ihn als sehr schwach einordnen würden.

Er hatte vorgehabt ihn zu testen. Sein Blick fiel auf ein Dorf an der Grenze zwischen den Westen und den Süden. Die Miko dort war zwar alt, aber jeder normale Youkai hielt sich von diesem fern. Schon alleine weil der Tempel Iset ganz in der Nähe war. Er befahl ihm die Felder eins nach dem anderen zu zerstören und wenn die Jäger in den Wald wollten, oder irgend ein anderer, sollte er sie angreifen.

Das ging ein paar Wochen so und die Dorfbewohner wurden immer verzweifelter. Selbst ihre Miko wusste nicht mehr weiter. Er war zufrieden. Das Ergebnis war besser als gedacht. Die alte Hexe hatte es ja noch nicht mal geschafft seine Schöpfung zu treffen, doch leider ist ihm ein Fehler unterlaufen. Da er so damit beschäftigt war, sie selbst für ein Werk zu loben, konnten die Bewohner einen Boten zu dem Tempel schicken. Als er davon erfuhr, ergärte er sich über seine eigene Unvorsichtigkeit. Er müsste jetzt gut aufpassen, denn er wusste nicht ob auch sein Diener es mit einer Miko dieses Tempels aufnehmen könnte. Da jede Miko so einen Mottenzerfressenden Nekoyoukai bei sich hatte, konnten diese seine Diener nun hören und wittern. Er saß in seinem Zimmer und dachte nach, was er in diesem Fall machen würde. Er ging noch mal alle Eigenschafen seiner Schöpfung durch und kam zu den Endschluss, dass das den Mikos eh nicht viel bringen würde. Er würde ihren Pfeilen einfach ausweichen bis sie keine mehr hätten. Er lachte siegessicher. Selbst diese Mikos könnten ihn nichts anhaben. Erleichtert lehnte er sich zurück bis er plötzlich wieder hoch fuhr. *Doch halt! Was ist mit dieser verborgenen Kraft die jede Miko in sich trägt? Darüber hab ich doch mal was gelesen.* Er stand von seinen Stuhl auf und ging zu einem Bücherregal. Dort holte er ein Buch über den Tempel raus. Er blätterte darin rum und fand schließlich was er gesucht hatte. „Hm... Hier steht, dass jede Miko eine Ka hat, was in Ägypten jeder Mensch besitzt und dieses Ka kann die Miko rufen. Das Ka ist ein Monster, was in der Seele der Miko lebt und jedes Monster, hat andere Eigenschaften. Die Kräfte kann man nicht mit denen eines Youkais vergleichen...“

Er legte das Buch zur Seite und machte ein ernstes Gesicht. Er überlegte, was er machen könnte. Er kam zu dem Endschluss, falls einer der Mikos auftauchen sollte, müsste er ihn zurück rufen.

*Zwei Tage später*

Er ging wie immer um das Dorf, um festzustellen, ob einer der Dorfbewohner sich in den Wald getraut hatte. Auf einer Lichtung erblickte er eine junge Frau, die er nicht richtig erkennen konnte, aber das war nicht weiter wichtig gewesen. Sein Diener ging in Position. Er selber ging rum um sich diese naive Frau anzusehen. Plötzlich verwandelte sich da was. *Ist das etwa...?* Der Youkai schlich sich näher heran um zu sehn was da war. Er entdeckte einen Nekoyoukai. Sein Blick ging schnell zu der Frau und musste feststellen, dass es sich um eine Miko aus dem Iset Tempel handelte. Deshalb rief er ihn zurück. *Brich den Angriff ab! Komm zurück! Mit der kannst du es nicht aufnehmen. Das ist eine Miko aus dem Iset Tempel.* *Jawohl Meister.*

*~Rückblick ende~*
 

Da hatte er noch auf ihn gehört, doch beim zweiten mal nicht mehr.

*Dieser Idiot! Er hatte die Miko einfach unterschätzt, dadurch, dass sie ihren Mononoke hinter sich gerufen hatte. Da hat er sich schon als Sieger gesehn und dann wo er endlich auf mich gehört hatte, ist er auch noch in die falsche Richtung gelaufen. Diesem Hundeidioten direkt in die Arme.*

Aber er musste zugeben, dass er von den Kräften der menschlichen Miko beeindruckt war und schlecht sah sie nicht aus. Er hätte sich diese Miko zu gerne geholt, aber leider ist ihm dieser riesen Hundeidiot in die quere gekommen. Mit dem Daiyoukai des Westens kann er es nicht aufnehmen. Jetzt noch nicht... Er würde sich schon was einfallen lassen um an die Miko rann zu kommen. Er sah nach oben in den Himmel und hatte ein heimtückisches Grinsen drauf.

„Warte nur ab, Miko Sit-Ra. Ich werde dich brechen und du wirst meine Liebessklavin werden!“

Er lachte schaurig ehe er sich in Luft auflöste.
 

~Bei der Gruppe~

Sie wanderten jetzt schon drei Stunden durch den Wald. Luna hatte gemerkt, dass sich kleinere Dämonen aus dem Staub machten, sobald der Inuyoukai in ihre Nähe kam. *Es ist echt erstaunlich wie stark Sesshomaru-sama ist. Obwohl er sein Youki unterdrückt ist er trotzdem sehr stark. Ich hab damals Kleopatra-sama nicht glauben wollen als sie mir sagte, das der Lord des Westens einer der stärksten Dämonen von Japan ist.* Luna lächelte jetzt darüber.

Während sie so nachdachte fiel sie immer weiter zurück. Toya war in der Zeit bei Rin auf dem Arm, diese wiederum auf Ah-Uhns Rücken saß. Sesshomaru, der merkte, dass die Miko immer weiter zurückfiel, blieb stehen. Er drehte sich um, um zu sehn wo sie war. Er merkte, dass sie in Gedanken versunken war.

Jaken sah zu seinem Meister, weil er wissen wollte, warum er stehen geblieben ist. Er folgte den Blick seines Meisters und blieb dann an der Miko hängen. Er schnaubte verräterisch. *Warum muss dieses Weib nur so trödeln?* Er bemerkte das Lächeln der jungen Frau.

„Was grinst du denn so blöd? Kannst du dich nicht beeilen? Das wir extra auf dich warten müssen?“

Die junge Miko hatte nicht mitbekommen, dass sie zurück gefallen ist, als sie sich wieder aufgeschlossen hatte, sah sie nur kalt auf Jaken herab. Als Sesshomaru merkte, dass sie wieder da war, ging er weiter.

Jaken sah die Miko herablassend an. „Dass ihr ekelhaften Menschen immer so langsam sein müsst. Furchtbar!“

Langsam reichte es ihr, es fiel ihr schwer sich zu beherrschen, denn innerlich kochte sie vor Wut. Nach außen hin war sie ruhig. So sagte sie zu sich im ruhigen Ton: „Ich war nur etwas in Gedanken versunken und ich sage dir, ich lasse mich nicht von so einem wie dir beleidigen. Wenn du dir nicht schnell einen anderen Ton mir gegenüber anlegst...“

Sie schwieg kurz.

„Dann teile ich dich in zwei Hälften!“ Jaken sah sie unbeeindruckt an. „Pah! Ich lass mir doch nicht von einem Menschen drohen. Außerdem würdest du dir das so wieso nicht trauen!“, sagte er spöttisch.

Luna zog ihr Schwert und stellte sich vor ihm. Sie hielt ihr Schwert Silber Flamme ihm an die Kehle. „Bist du dir da sicher? Ach übrigens, das war keine Drohung, sondern eine reine Feststellung.“

Jaken wurde blass als er die Klinge an seiner Kehle spürte. „HILFE!!! Woher her hat sie denn auf einmal das Schwert!?!“ Schreiend rannte der Krötenyoukai in die Büsche.

Rin konnte sich vor Lachen kaum noch halten und Toya mauzte ihr beifallend zu. Luna steckte ihr Schwert zurück, während sie zu den beiden ging. „Wow! Das war klasse Sit-Ra! Ich hab Jaken noch nie so schnell rennen sehen.“ Die Miko lächelte die Kleine liebevoll an, während sie den Nekoyoukai hinterm Ohr kraulte.

Der Daiyoukai sah überrascht zu ihr. Er hatte sich umgedreht als er hörte wie sie das Schwert aus der Schwertscheide zog. Woher hatte sie plötzlich das Schwert? Als er sich gemustert hatte, hatte sie 100%ig keins bei sich und jetzt hatte sie eins in der Hand gehabt. Das Schwert sah ungewöhnlich aus, denn die stumpfe Seite war rötlich, während die scharfe Seite silbern war. Wenn die anderen schlafen müsste er sich mal mit ihr unterhalten.

Als Jaken wieder raus kam, drehte er sich um und ging weiter.

Aber er musste zugeben, dass er von ihr positiv überrascht war. *Ich habe deutlich ihre Wut gespürt als Jaken sie so beleidigt hatte. Trotzdem war sie außen ruhig geblieben. Alle Achtung. Sie hat eine gute Selbstbeherrschung für einen Menschen. Es war doch keine schlechte Idee sie mit zu nehmen. Sie könnte für Rin eine gute Lehrerin sein.*

Luna ging nun neben Ah-Uhn. Jaken folge ihnen mit Abstand, nun würde er sich in Zukunft dreimal überlegen bevor er was zu der Miko sagt.

Nach weitern zwei Stunden machten sie auf einer Lichtung Rast. Während die einen sich ins Gras sinken ließen, verschwand der Hundedämon zwischen den Bäumen. Luna sah in verwundert nach.

Die kleine Rin ist in der Zeit aufgesprungen und hat angefangen Blumen zu pflücken. Als sie damit fertig war, setzte sie sich unter einem Baum. Nun versuchte sie daraus Kränze zu flechten, was ihr aber nicht so recht gelingen wollte. Luna sah ihr noch eine Weile zu bis sie aufstand um sich zu Rin zu setzten. „So wie du das machst, kann auch nichts werden.“ Die Kleine sah sie an. „Ich weiß ja nicht wie ich das machen soll.“ Rin sah sie leicht verzweifelt an. „Gib mal her. Ich zeige dir wie man das macht.“ Die Miko nahm die Blumen und fing an einen Kranz zu flechten. Nebenbei erklärte sie Rin wie es geht. Die Kleine sah aufmerksam zu. Sie nahm wissbegierig alles auf was Luna ihr erklärte. Schon nach dem 2. versuch hatte sie den Bogen raus. Die Miko war über die schnelle Lernfähigkeit des Kindes beeindruckt. „Sag mal Rin, wohin ist denn Sesshomaru-sama gegangen? Und kannst du schon schreiben?“ „Nein, das kann ich nicht. Und wo er hin ist weiß ich nicht. Er verschwindet öfters mal ohne ein Wort zu sagen.“

Als Rin ihren Kranz fertig hatte, kam gerade Sesshomaru wieder. Als die Kleine ihn erblickte rannte sie freudestrahlend auf ihn zu. Sie umarmte das Hosenbein des Dämons. Sesshomaru strich ihr kurz liebevoll über den Kopf. Als sie sich wieder von ihm löste, zeigte sie ihm stolz den Blumenkranz. „Schaut mal Sesshomaru-sama. Sit-Ra hat mir gezeigt wie man ihn richtig bindet.“ Der Inuyoukai nickte ihr zu. Dann drehte er sich in die Richtung aus der er gekommen war. „Wir gehen weiter.“ Die Truppe folgte ihm.

Eine halbe stunde später kamen sie bei einer Höhle an. Vor dem Eingang blieb er stehn. „Wir bleiben diese Nacht hier. Jaken, du wirst für die Mädchen Feuerholz holen.“ Jaken nickte und ging wieder in den Wald. Sesshomaru sah zu Luna. „Du und Rin geht zu dem Fluss der hier ganz in der Nähe ist und fangt euch Fische.“ „Hai!“, kam es von beiden im Chor.

Der kleine Toya begleitete die beiden Mädchen.

Am Fluss angekommen wollte Rin schon ins Wasser, wurde aber von Luna zurück gehalten. Die Kleine sah sie fragend an und schließlich lächelte Luna sie an und sagte dann: „Warum willst du ins Wasser? Toya wird für uns die Fische fangen.“ Wie aufs Stichwort verwandelte sich Toya in seine Raubkatzenform und ging ins Wasser, wo kurz darauf auch schon ein Zapelter Fisch vor Rins Füßen lag. Die Kleine war begeistert. „Wow! Klasse Toya! Das hast du toll gemacht! Ich hab noch nie so schnell jemanden fischen gesehen.“ Toya mauzte sie an und wenig später lagen noch 5 weiter Fische draußen.

Dann kam Toya auch aus dem Wasser und zusammen machten sie sich auf den Rückweg zur Höhle. Dort angekommen zeigte Rin stolz die Fische, die sie gefangen hatten.

„Schaut mal! Wie viele Fische wir gefangen haben.“ Sesshomaru nickte nur. Er konnte sich schon denken, dass der Mononoke ihnen dabei geholfen hatte. Jaken sah unglaublich zu den Fischen. *Wie konnten die in der kurzen Zeit so viele fangen?*

Luna musste über Jakens Gesichtsausdruck das Lachen verkneifen, erwiderte aber nichts dazu.

Das Feuer brannte auch schon und Rin und Luna spießten die Fische mit Stöcken auf um sie dann ans Feuer zu stellen, damit sie gebraten werden.

Als die Fische fertig waren, aßen sie alle zusammen Fisch. Außer Sesshomaru natürlich.

Nach dem Essen unterhielten sich die Mädchen noch etwas. Jaken hatte sich in der Zeit rumgedreht und schlief schon. Sesshomaru saß an der Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Er schlief aber nicht.

Nach einer halben Stunde sagte Luna: „So meine kleine Rin. Es wird nun Zeit für dich zu schlafen.“ Die Kleine zog einen Schmollmund und Sesshomaru ist bei diesem Satz hellhörig geworden. Er sah zu den beiden rüber. Er grinste, diesen Gesichtsausdruck kannte er nur zu gut. Öfters hatte Rin ihn so angesehen wenn er zu ihr gesagt hatte, dass sie schlafen sollte und dann kam immer der Satz: „Aber ich bin doch noch gar nicht müde. Muss ich denn wirklich schon schlafen? Kann ich nicht noch ein bisschen aufbleiben?“ Und dann hatte sie immer diesen Blick drauf gehabt, wo er schon öfters mal gesagt hatte, dass sie noch etwas aufbleiben durfte.

Er war neugierig wie Sit-Ra damit umgeht.

Die junge Miko wusste, was dieser Gesichtsausdruck heißen sollte. Rin wollte gerade ihren üblichen Protest sagen als Luna ihr allerdings schon zuvor kam. „Nein Rin. Du braucht mich gar nicht so anzusehen. Dein Dackelblick nützt dir nichts. Du wirst jetzt schön schlafen gehen. Es ist schon spät. Kinder in deinem Alter brauchen noch viel Schlaf. Also keine Widerrede und ab ins Bett mit dir. Wenn du älter bist kannst du dann auch länger aufbleiben.“ Rin dachte aber nicht daran schlafen zu gehen. „Aber Sesshomaru-sama hat mich dann immer noch etwas aufbleiben lassen.“ Sesshomaru verging das Grinsen. Musste sie auch noch erwähnen, dass er mal öfters bei ihren Blick schwach geworden ist? Und um seine Ruhe zu haben „ja“ gesagt hatte? Was soll die Miko jetzt nur von ihm denken? *Ich glaube ich muss mal mit Rin ein ernstes Wort reden. Was sollen sonst die anderen denken wenn sie erfahren, dass ich bei der Kleinen schwach werde. Am Ende denken die noch, dass ich nicht in der Lage bin ein kleines Menschenkind zu erziehen.* Er musste dafür sorgen, dass Rin nicht immer alles ausplappert.

Luna blinzelte die Kleine verwirrt an. Dann lächelte sie ihn schief an. *Oh je. Da weiß aber einer nicht wie man ein kleines Kind erzieht. Da hat der große, kalte Herrscher des Westens ja was schönes angerichtet. Klar die Kleine denkt jetzt, dass kann sie bei jedem machen. Da ist sie aber bei mir an der falschen Adresse.* Luna überlegte, was sie nun sagen könnte, um die kleine Rin doch noch ins Bett zu bekommen. „Ach hat er das?“ Rin nickte. Die Miko überlegte fieberhaft was sie nun sagen könnte. Sie konnte ja nun schlecht ihren Meister bloß stellen. *Mensch Mädel überleg dir was.*

Doch dann fiel ihr was ein. „Das werden wir aber nun nicht mehr machen. Hör zu. Wir können es ja so machen. Wenn du ins Bett musst und noch nicht müde bist. Erzähle ich dir noch eine Geschichte. Aber dann wird geschlafen. Einverstanden?“ Rins Augen fingen an zu strahlen. „Oh ja! Das wäre toll!“ Luna lächelte sie lieb an und da legte sich Rin auch schon hin. Die Miko setzte sich zu ihr. Sie erzählte ihr eine Geschichte, die sie noch von früher kannte.

Mitten in der Geschichte schlief die kleine ein und Toya hatte sich neben ihr zusammen gerollt.

Luna ging zu ihrer Tasche um ihren Umhang rauszuholen. Mit diesem deckte sie Rin zu. „Schlaf schön. Meine kleine Rin.“ Das Mädchen lächelte im Schlaf und kuschelte sich in dem Umhang.

Sesshomaru hatte das alles zugesehen und war erstaunt wie gut sie mit der Kleinen umgehen konnte.

Luna setzte sich wieder ans Feuer. Sesshomaru erhob sich und setzte sich neben der Miko. Er wollte die Gelegenheit nutzen um sich mit Ihr zu unterhalten.
 

Fortsetzung Folgt...

Die ersten Eindrücke und Erinnerungen

Kapitel 5: Die ersten Eindrücke und Erinnerungen
 

Luna sah leicht überrascht zu den Inuyoukai als er sich neben sie setzte. Sesshomaru wartete einen Moment ehe er anfing zu sprechen: „Erzähl mir was von dir.“ Die Miko legte leicht den Kopf schief. „Was wollt Ihr denn wissen?“ „Warum du mit kleinen Kindern so gut umgehen kannst? Für eine Miko in deinem Alter.“ Luna blinzelte kurz. War das eben ein Kompliment? Und das von einem Daiyoukai? Als sie sich wieder gefasst hatte, antwortete sie. „Im Tempel tu ich die jungen Mikos in Heilkunde unterrichten und die meisten sind nicht älter als 8 Jahre. Daher weis ich, wie man mit kleinen Kinder umgehen muss.“ Er nicke nur. Der Daiyoukai sah zu der schlafenden Rin. Neben ihr lag eingerollt der kleine Toya. „Wieso bekleidet eine Nekoyoukai eine menschliche Miko?“ Luna folgte seinem Blick. „In unserem Tempel ist es so üblich das jede Miko einen Nekoyoukai als Partner hat, der einen dann ein lebenlang bekleidet. Der Grund ist aber, in Ägypten werden Katzen als Götter verehrt. Das liegt an der Katzen Göttin Bastet und um sie zu ehren haben wir die Nekoyoukai.“ Sesshomaru musterte sie. Da fiel ihm noch etwas ein. „Wo ist dein Schwert, was du heute Nachmittag hattest.“ Luna griff an ihre Seite. Mit einemmal konnte man es sehen. „Mein Schwert Silber Flamme wird durch einen Bannkreis unsichtbar gemacht. Das hat den Vorteil, dass wir unsere Gegner überraschen können.“ „Silber Flamme? Hat dein Schwert besondere Fähigkeiten?“ Luna nickte. „Ja. Es wurde von einer Klaue meines Ka angefertigt.“ Sesshomaru hob fragend eine Augenbraue. „Das Ka ist ein Teil von mir. Mit anderen Worten mein Seelenmonster, was jede Miko in Iset hat und dieses Wesen verleiht uns unsere Kräfte außer den gewöhnlichen Miko Kräften.“ „Was sind deine?“ „Ich hab Feuerkräfte.“

Mit einem mal erhob sie der Lord und ging zum Höhleneingang. Luna sah ihn verwirrt hinterher. Am Eingang deutete er, dass sie ihn folgen soll. Luna erhob sich und schritt ihm hinterher.

Sie gingen ein kleines Stück. Auf einer Lichtung blieb er stehen. Sesshomaru drehte sich zu ihr um. Luna blieb in einiger Entfernung vor ihm stehen. Sie sah über die Lichtung. Durch den Vollmond konnte sie recht gut was erkennen. Mit einmal zog der Inuyoukai ein Schwert aus der Scheide. Luna wurde leicht nervös, denn sie wusste nicht, was er vor hatte. Wollte er sie etwa angreifen? „Verteidige dich!“ Ehe Luna darüber nachdenken konnte, was er gesagt hatte, rannte Sesshomaru mit erhobenem Schwert auf sie zu. Sie konnte sich ein erschrecktes Keuchen nicht unterdrücken. Gerade noch konnte sie Silber Flamme ziehen um den Angriff abzublocken. Da der Angriff aber für sie zu überraschend kam konnte sie das Gleichgewicht nicht halten und fiel rückwärts hin. Nun lag sie unter ihm. Mit erhobenen Händen und ihrem Schwert, konnte sie den Angriff von Sesshomaru abgeblockt. Sie sah erschrocken zu ihm auf. Er wiederum sah sie nur ungerührt an. Er sah ihr in die Augen und man sah in ihnen die Frage, was das werden sollte. Er hörte ihren unregelmäßigen Atem. Konnte deutlich ihre leichte Angst riechen. Innerlich musste er grinsen. Er hatte extra schon Tenseiga gezogen, damit er sie nicht unabsichtlich verletzten konnte. „Ich will dich nur testen. Zeig mir, wie du mit dem Schwert umgehen kannst. Zögere nicht die Magische Energie deines Schwertes einzusetzen.“ Nach diesen Worten beruhigte sich die junge Miko und nickte leicht. Luna festigte den Griff ihres Schwertes. Die Klinge fing an zu glühen. Sesshomaru spürte deutlich die Hitze, die von dem Schwert ausging. Luna drückte sein Schwert zur Seite und rollte sich seitlich weg. Sie machte einen Salto rückwärts um Abstand zwischen ihr und dem Hundedämon zu bekommen. Sie drehte seitlich ihre Klinge vor sich und blieb ruhig stehen. Innerlich war sie richtig aufgewühlt. Der Schreck, den ihr Sesshomaru eingejagt hatte, saß noch tief in den Knochen. Der Youkai war leicht überrascht. Er hätte nicht gedacht, dass sie so gut ist. *Nun gut. Dann zeig mal, was du kannst, kleine Miko.* Wieder rannte er auf sie zu, doch diesmal war sie vorbereitet. Ihr war klar, dass er für einen Daiyoukai zu langsam war. Er nahm Rücksicht auf sie, schließlich wollte er sie nur testen. Diese Erkenntnis beruhigte sie noch mehr. Sesshomaru war kaum drei Meter vor ihr, da drehte Luna sich plötzlich um die eigene Achse und im nächsten Moment flog eine Feuerkugel auf den Daiyoukai zu. Mit diesem plötzlichen Angriff hatte sie schon oft ihre Gegner erledigt, weil sie nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten. Sesshomaru war zu überrascht um den Angriff noch richtig auszuweichen. Er hatte sie unterschätzt. So streifte die Kugel seine Hand. Sein Handrücken wies nun eine leichte Verbrennung auf. Er ist stehen geblieben und sah auf seine linke Hand. *Nicht schlecht. Für einen Menschen ist sie gut.* Er sah auf als er ein erschrecktes Luftholen hörte und wie etwas zu Boden ging. Luna hatte ihr Schwert fallen gelassen als sie merkte, dass sie ihn getroffen hatte. Sesshomaru konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen. Die junge Miko hatte ihre Hände vor den Mund geschlagen und sah ihn erschrocken an. Keine Sekunde später warf sie sich vor ihm auf den Boden. „Das tut mit so Leid, Lord Sesshomaru-sama. Ich wollte Euch wirklich nicht verletzen. Ich werde jede Strafe von Euch hinnehmen“, antwortete sie gehorsam. Sesshomaru schüttelte innerlich den Kopf. Erwartet sie wirklich eine Strafe, nur weil er sie unterschätzt hatte? Er hatte ihr schließlich befohlen sich nicht zurück zu halten. Im Gegenteil. Innerlich gab er ihr Anerkennung für ihr Verhalten ihm gegenüber. Ihre Loyalität, ihr Gehorsam, ihre Kräfte und ihre Selbstbeherrschung machten sie für ihn interessant. „Ich werde dich nicht bestrafen. Du warst gehorsam.“ Leicht verdattert sah die junge Miko zu ihm auf. Der Daiyoukai steckte sein Schwert zurück und drehte sich um. „Komm.“ Er schritt zurück zur Höhle und Luna stand auf, steckte ihr Schwert weg, um ihn zu folgen. Luna ging mit einem Schritt Respektabstand seitlich hinter ihm her. Schweigsam liefen sie zurück.

Luna sah ab und zu auf zu der Verletzung an seiner Hand. Sie hatte leichte Gewissensbisse deswegen. Sie hatte schließlich IHREN Herren verletzt, auch wenn es unabsichtlich war. Sesshomaru sah sie aus den Augenwinkeln an. Er hatte durch aus bemerkt, dass sie immer wieder auf seine Hand sah. Er sah ihr in die Augen. Machte sie sich etwa immer noch Vorwürfe wegen der Verbrennung? Er sah auch, dass ihr eine Frage auf den Lippen lag.

Sesshomaru sah wieder nach vorne und blieb stehen. „Was willst du?“ Luna zuckte kurz zusammen und verbeugte sich dann höflich vor ihm. „Verzeihung Sesshomaru-sama, aber...“ Sie machte eine kurze Pause. Er sah sie an. „Dürfte ich mir die Verbrennung an Eurer Hand mal ansehen?“, fragte sie vorsichtig, aber höflich. Sesshomaru hob leicht seine Augenbraue. Die Verletzung würde morgen wieder weg sein, aber wenn sie dann Ruhe gibt? So streckte er ihr seine Hand hingegen. Luna bedankte sich und nahm vorsichtig seine Hand in ihre. Sesshomaru zuckte leicht zurück. *Was hat sie nur für weiche Hände? Die fassen sich ja an wie Seide. Solche Hände haben die meisten Dämoninnen nicht.* Luna hatte das Zurückzucken durchaus bemerkt, dachte sich aber nichts weiter dabei. Vorsichtig legte sie ihre andere Hand auf die Verbrennung und schloss ihre Augen um sich zu konzentrieren. Dann umgab ihre Hand ein rötliches leuchten. Kurz darauf nahm sie ihre Hände wieder weg und Sesshomaru sah auf seine Hand. Die Verbrennung war weg. *Interessant. Sie hat die Gabe zu heilen?*

Ohne ein Wort zu sagen, drehte er sich um und ging weiter. Luna folgte ihm schweigend.

In der Höhle angekommen setzte sich der Dämonenlord ans Feuer. Er deutete Luna sich neben ihn zu setzten. Als sie saß, fing der Hundedämon an zu sprechen: „Du kannst, wie ich gesehen habe, mit dem Schwert umgehen. Was war dein Grund in den Westen zu kommen?“ Luna sah ihn an. „Ich sollte in einen Tempel im Westen um mehr über Heilkunde zu lernen, da ich in zwei Jahren die Nachfolge von Kleopatra-sama andrehten soll. Sie ist die Hohepriesterin des Tempels und schon über 200 Jahre alt.“ Überrascht sieht der Hundedämon sie an. „Wie kommt es, dass ein Mensch so alt geworden ist?“ „Das liegt an unserer Göttin Isis. Sie ist eine Magierin und jede Miko, die in unserem Tempel Hohepriesterin wird, schenkt sie das ewige Leben. Bei uns ist es Gesetz, dass jede Hohepriesterin mindestens 100 Jahre den Tempel leiten muss, ehe sie eine Nachfolgerin bestimmen darf.“

„Wurdest du von Anfang an als ihre Nachfolgerin ausgesucht?“ Luna schüttelte den Kopf. „Nein eigentlich sollte es Say...Tuja werden. Aber da sie ihre große Liebe gefunden hatte, hat sie den Tempel verlassen.“ Luna atmete kurz aus. *Oh das wäre jetzt beinahe schief gegangen. Beinahe hätte ich Tujas richtigen Namen verraten.* Sesshomaru sah sie an. *Tuja? Das ist doch die menschliche Gefährtin von Ryu.* „Du meinst die Gefährtin von Lord Ryu.“ Luna sah auf. „Ihr kennst Tuja-sama?“ Sesshomaru nickte. „Was für einen Namen wolltest du vorhin sagen?“ Luna schluckte. Da hatte sie sich ja was Schönes eingebrockt. Was sollte sie nun sagen? „Den richtigen Namen von Tuja-sama.“ „Soll das heißen, dass Tuja nicht ihr richtiger Name ist?“ Luna nickte leicht und sah zu Boden. Der Hundedämon sah sie leicht misstrauisch an. „Heißt das dann auch, dass Sit-Ra auch nicht dein richtiger Name ist?“ Luna würde zunehmend nervöser bis sie leicht nickte. „Wie ist dein richtiger Name?“ Die junge Miko senkte noch mehr den Kopf. „Bei allem Respekt Euch gegenüber, Sesshomaru-sama. Aber ich darf Euch nicht meinen richtigen Namen sagen. Mein Ägyptischer Name ist eins der Merkmale unseres Tempels. Keine Miko darf jemanden ihren richtigen Namen sagen der nicht im Tempel lebt.“ Sesshomaru verzog leicht das Gesicht. „Keiner?“ Luna nickte. „Vergiss nicht mit wem du sprichst. DU bist MEIN Eigentum und ich will deinen richtigen Namen wissen!“ Sesshomaru wurde langsam ungehalten. Luna schluckte trocken. Sie senkte ihren Kopf noch tiefer als er schon war und zu der Nervosität kam langsam Angst dazu. „Gomen nasai, Lord Sesshomaru-sama. Ich darf es Euch wirklich nicht sagen. Ich will Euch nicht beleidigen. Ich bitte Euch.“ Luna wusste nicht so recht, was sie sagen sollte.

Sesshomaru knurrte. Er merkte, dass er nichts aus ihr raus bekommen würde. „Das bereden wir ein anderes mal. Schlaf jetzt!“ Er erhob sich und setzte sich an die gegenüberliegenden Wand. Luna legte sich neben Rin hin. Sie machte zwar die Augen zu, aber schlafen konnte sie nicht.

*Ach Sayuri. Ich vermisse dich so sehr. Ich hoffe dir geht es gut.* Sie erinnerte sich an früher, wo Tuja noch im Tempel gelebt hatte.
 

*~Rückblick~*

Ein kleines 10-jähriges Mädchen rannte über den Hof des Tempels Iset. Sie rannte auf die Schmiede zu. Dort versteckte sie sich hinter einem Kübel mit Wasser und der Schmied Meren schüttelte nur lächelnd den Kopf. Er kannte das schon. Immer wenn die Kleine keine Lust zum Unterricht hatte, versteckte sie sich. „Luna!“, hörte man eine Frauenstimme rufen. Kichernd schaute Luna an dem Kübel vorbei.

Im Hof stand eine junge Frau, die 25 Jahre alt war. Sie hatte rötliche Haare und violette Augen. Suchend sah sie sich nach ihrem Schützling um bis ihr Blick auf die Schmiede fiel. Meren nickte leicht in die Richtung, wo sich das Mädchen versteckt hatte. Die junge Frau verschwand kurz darauf. Luna guckte vorsichtig hervor bis sich plötzlich ein Schatten von hinten auf sie warf. Das junge Mädchen schluckte. Langsam drehte sie sich um und sah in zwei violette Augen, die sie streng ansahen. Luna lächelte unschuldig. „Hallo Sayuri-san.“ Sayuri schüttelte nur mit den Kopf. „Luna! Was soll denn der Unsinn. Du sollst doch zum Unterricht kommen.“ Luna stand auf und sah sie entschuldigend an. „Entschuldige, Sayuri. Aber der Schwertkampf ist so langweilig bei Kysen-sama.“ Sayuri fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Luna-chan. Mag sein, dass er am Anfang langweilig ist, aber du musst es lernen. Schließlich musst du später als Miko damit kämpfen und...“ „Ich will aber nicht Kämpfen!“, unterbrach Luna sie. „Und außerdem, Schwerter sind blöd. Damit verletze ich nur jemanden und das will ich nicht!“

Die Miko sah sie leicht verdattert an. Dann beugte sie sich zu ihr runter und nahm sie in die Arme. „Luna-chan, meine Kleine. Das will keiner von uns, auch ich nicht. Ich nehme es ungern, aber das gehört nun mal mit zur Ausbildung und du willst doch später einmal eine Miko sein auf die ich zählen kann. Wenn ich in einem Jahr die Nachfolge antrete, oder?“ Luna hatte sich in ihre Arme gekuschelt, während sie sprach. Jetzt sah sie sie mit leuchtenden Augen an. „Klar will ich das! Ich verspreche es dir, Sayuri, dass ich fleißig trainieren werde, damit du stolz auf mich sein kannst!“ Die Miko strich ihr lächelt über den Kopf. Das Mädchen ist für sie in den letzten 5 Jahren wie eine Tochter geworden. „Das bin ich jetzt schon. Na komm. Ich bringe dich zum Unterricht.“ Luna nickte eifrig und gemeinsam gingen sie.

Die Zeit verging.

*Zwei Monate später*

Sayuri gab Luna Nachhilfe im Schwertkampf. Die Kleine begeisterte sich immer mehr dafür bis eines Tages sie auf das kleine Mädchen zu kam.

„Luna, ich muss dich leider für ein Jahr verlassen.“ Luna sah sie geschockt an. Sie wollte nicht, dass Sayuri ging. Für sie war sie ein Mutterersatz geworden. Mit Tränen in den Augen rannte sie Sayuri in die Arme. „Warum denn, Sayuri? Ich will nicht, dass du gehst!“ Die Miko schloss sie in die Arme. „Ich will dich auch nicht verlassen, aber Kleopatra-sama möchte, dass ich weiter in den Süden gehe um in einem anderen Tempel zu lernen wie man bessere und stärkere Gamis erschafft.“ Luna kuschelte sich noch mehr in ihre Arme. „Aber nach einem Jahr bist du wieder bei mir.“ Sayuri lächelte sie warm an. „Ja, meine Kleine. Ich verspreche dir, dass ich spätestens in einem Jahr wieder bei dir bin und dich dann nie mehr verlassen werde.“ Luna lächelte sie an und nickte.

Am nächsten Morgen machte sich Sayuri mit ihrem Nekoyoukai Chiyo auf den Weg. Die Dämonenkatze war ganz schwarz. Luna stand mit Kleopatra am Tor um sich zu verabschieden. Luna fiel es sehr schwer von ihrer Ziehmutter Abschied zu nehmen. „Machs gut, meine Kleine und pass gut auf dich auf.“ Luna nickte mit Tränen in den Augen und sie winkte ihr so lange bis sie im Wald verschwand. „Mach’s gut Haha-sama. Ich werde dich sehr vermissen“, flüsterte sie. Kleopatra sah überrascht zu Luna. Wie hatte die Kleine sie genannt? Mama? Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Da wird es aber der Kleinen schwer fallen, über die Zeit hinweg zu kommen bis Sayuri wieder da ist.

Und so war es auch. In dem ersten Monat war mit ihr nicht viel an zu fangen. Die Kleine saß fast nur in ihrem Zimmer und sah hinaus. Selbst ihr Nekoyoukai Toya konnte sie nicht aufheitern. Man merkte wirklich, wie sehr sie Sayuri vermisste. Aber mit der Zeit ging es.

Schon nach weitern zwei Monaten ging es der kleinen Luna wieder besser und sie war so fröhlich wie zuvor.

*Drei Monate später*

Aufgeregt rannte die kleine Luna durch die Gänge des Tempels und das hatte nur einen Grund. Sayuri war wieder da.

Auf den Hof angekommen sah sie, wie sie gerade mit Kleopatra redete. „SAYURI!“ Die Miko sah in ihre Richtung. Als die Miko sie erkannte, streckte sie die Arme aus. Mit vollem Tempo rannte sie der jungen Frau in die Arme. Die konnte sich nicht halten und kippte hinten über. Mit Freudentränen kuschelte sie sich an ihre Ziehmutter, wie sehr hatte sie sich doch gesehnt wieder in ihren Armen zu liegen. „Haha-sama, endlich bist du wieder da!“ Sayuri sah das kleine Mädchen überrascht an bis sie die Kleine fest in ihre Arme schloss. „Ich hab dich auch sehr vermisst. Meine kleine Musume.“ Luna strahlte sie an. „Wie kommt es, dass du schon wieder da bist?“ Sayuri überlegte kurz bis sie antwortete. „Ich hab dich einfach zu sehr vermisst.“ Kleopatra stand nur nachdenklich daneben. *Das wird Luna gar nicht gefallen, wenn sie den wahren Grund erfährt, warum sie schon wieder da ist.*

Sayuri sah zu Kleopatra und nickte. Sie hatte verstanden, heute Abend müsste sie Luna den wahren Grund erzählen. Luna sah zu ihr auf. „Ist was Haha-sama?“ Sayuri sah zu ihr und lächelte. „Nein. Komm, meine Kleine, du musst mir erzählen, was du so gemacht hast. In der Zeit, wo ich nicht da war.“ Freudig nickte sie.

Den Rest des Tages verbrachten die beiden miteinander. Luna erzählte ihr wie sehr sie sie doch vermisst hatte.

Am Abend brachte Sayuri sie ins Bett. Nach dem die Kleine schlief ging sie zu Kleopatra.

Dort sah die alte Miko sie fragend an. Sayuri senkte den Kopf. „Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht ihr die Wahrheit zu sagen.“ „Morgen bevor er dich aber abholt, musst du es ihr sagen. Ich weiß, dass es dir schwer fällt.“ Sayuri nickte abwesend. Sie wünschte ihr noch eine gute Nacht ehe sie sich auf ihr Zimmer begab.

Am nächsten Morgen war Luna schon sehr früh auf den Beinen. Sie wollte so schnell wie möglich wieder zu Sayuri. Dort wartete sie schon auf sie.

Als Luna die Tür aufmachte sah Sayuri sie ernst an. „Luna, komm mal bitte mit auf den Hof. Ich muss dir was sagen.“ Luna nickte und griff nach ihrer Hand und ging mit ihr raus.

Dort atmete sie noch mal durch ehe sie sich zu Luna umdrehte, die sie fragend ansah. „Luna, meine Kleine, hör mir bitte zu. Der wahre Grund, warum ich so zeitig wieder hier bin, ist...“ Sie machte eine kurze Pause. „Ist...Ich werde den Tempel für immer verlassen.“ Luna sah sie geschockt an. Das musste sie erstmal verarbeiten, was die Miko zu ihr gesagt hatte bis sie leise hauchte: „Warum?“ Entschuldigend sah sie sie an. „Auf meiner Reise bin ich dem Daiyoukai Ryu begegnet. Ich hab ihn verletzt im Wald gefunden und da ich ihn nicht liegen lassen konnte hatte ich ihm geholfen. Zum Dank wollte er mich zu dem Tempel begleiten und auf der Reise haben wir gemerkt, dass wir uns lieben. Deswegen werde ich den Iset Tempel verlassen, um seine Gefährtin zu werden. Ich hoffe, du kannst das verstehen.“ Luna war total geschockt. Ihr kamen die Tränen. Sie fühlte sich hintergangen. Allein gelassen von der Person, die sie am meisten liebte. Sayuri wollte auf sie zu gehen um sie in den Arm zu nehmen, doch Luna schlug ihre Arme weg. „Fass mich nicht an!“ Sayuri sah sie geschockt an. „Aber Luna...“ „Nichts mit aber Luna! Du hattest mir versprochen, wenn du wieder da bist, dass du dann für immer bei mir bleiben würdest! Du hast mich belogen! Ich hab dir immer vertraut. Du bist für mich wie eine Mutter und nun tust du mir das an!?!“ Sayuri musste jetzt selber mit den Tränen kämpfen.“ „Aber Luna. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr als wärst du mein eigen Fleisch und Blut.“ Luna guckte sie voller Schmerz an. „Von wegen. Weißt du was? Du bist nicht besser als meine richtige Mutter, die mich einfach hierher gebracht hatte, weil sie mich nicht wollte. Du weißt gar nicht, wie weh das tut, Sayuri. Ich will dich nie wieder sehen! ICH HASSE DICH!!!“ Mit diesen Worten rannte sie weg. Sayuri wusste nicht, wie ihr geschieht. Als Luna zu ihr gesagt hatte, dass sie sie hassen würde, war es wie als ob ihr jemand ein Schwert ins Herz gerammt hätte. Die junge Frau brach zusammen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände und weinte bitterlich. Das hatte sie nicht gewollt. So wollte sie es nicht, dass sie so auseinander gehen würden. Das Mädchen, dass sie wie eine eigene Tochter liebe, hasste sie jetzt.

Luna saß in ihrem Zimmer und weinte. Sie fühlte sich so allein gelassen. Genau so als ihre Mutter sie einfach hierher gebracht hatte, weil sie sie nicht wollte.

Am Abend kam Ryu, um seine Zukünftige abzuholen. Sayuri hatte die ganze Zeit gehofft, dass Luna doch noch mal kommen würde. Doch vergebens. Mit Tränen in den Augen verließ sie den Tempel für immer ohne noch mal Luna gesehn zu haben.

*~Rückblick Ende~*

Luna hatte eine Träne im Auge als sie daran dachte. *Es tut mir so leid, Sayuri, was ich damals zu dir gesagt habe, doch leider kann ich das nun nicht mehr rückgängig machen.* Und mit diesen Gedanken schlief sie ein.

Sesshomaru hatte die Träne gerochen. Er wunderte sich, warum sie plötzlich so tief traurig war. *Kann mir ja eigentlich egal sein.* Mit diesen Gedanken schloss der Hundedämon die Augen um selber etwas zu schlafen.
 

Fortsetzung folgt...
 

So das war’s erstmal. Sorry das es soooo lange gedauert hat. Hab aber eine Lehre angefangen und da durch hab ich nicht mehr so viel zeit zum schreiben.^^°

Aber dafür ist dieses Kappi länger als sonst.

Ach so noch was. Wenn ihr mit ein oder einen Paar Japanischen Begriffen nicht zurecht kommt sagt mir bescheit. Ich werde euch dann sagen was es auf Deutsch heißt.

Und bitte Kommis hinter lassen. *hundeblick aufsetzt*
 

Bye Isis



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (23)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Buffy12
2009-01-20T18:18:53+00:00 20.01.2009 19:18
schreib bitte weiter ich freue mich aufs nächste kap es ist klasse
Von: abgemeldet
2006-10-05T17:02:30+00:00 05.10.2006 19:02
arme luna............. V.V
das war geil und suuuuuuuuuper traurig zugleich.......
*immer noch flenn*
will nächstes kapi gaaaaaaanz schnell lesen^^
*dich knuddl*
bye
sweety91 (T_T)
Von:  Nubes
2006-09-27T12:35:35+00:00 27.09.2006 14:35
jaaaa ^^
es geht weiter!!!! Ich durfte ja schon mal reinspitzen *grins* ich liebe es!!!! *dich knuddlz* Außerdem durfte ich dir ja diesmal bisschen helfen... *stolz ist* ich hoffe es stimmt was ich da alles gesagt hab o.O'
Naja ^^ wird schon nicht so schlimm sein.... wende dich immer vertrauensvoll an mich XDDDDD
Lass uns nich allzu lange warten ja? ^v^
Hab dich liiiiieb Hanny
Von:  aurelia
2006-09-26T18:44:10+00:00 26.09.2006 20:44
Hey!*umknuddel+
Das Kapitel war....war....einfach toll und traurig ;_;
DIE ARME KLEINE LUNA VERDAMMT ;___________;
*mit ihr fühl*
Das war so traurig o.o
Aber gleichzeitig wars so toll
hassu echt schön gemacht*nick*
Wollt fragen was "Gomen nasai" odfer so ähnlich heißt. habs schon so oft gelesen, aber weißs nich o.o
Von:  kagome-san
2006-09-26T16:16:12+00:00 26.09.2006 18:16
zweite XD
tolles kapi
am ende war das kapi traurig ich hoffe sie kann das mit sayuri klären tja und sess istes doch nicht so egal wie er tut weil sie tränen in den augen hatte ;)
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schreib schnell weiter

kagome-san
Von: abgemeldet
2006-09-26T13:53:58+00:00 26.09.2006 15:53
juhhu die erste
zu deiner ff die ist vui supa
bitte schreib so schnell weiter wie du
kannst bin scho gespannt
wie es weiter geht
werden sich luna und sayuri nochmal
treffen??
bis dann beim nächsten komi
deine kati
Von: abgemeldet
2006-08-28T19:36:00+00:00 28.08.2006 21:36
Uii.... Auf das Gespräch freu ich mich^^

Tolles Kapi^^ ^^b

Mach schnell weiter, bitte^^
Freu ich schon gaaaaaaaaaaaanz doll!!

Sweety91
Von:  Nubes
2006-08-28T18:51:07+00:00 28.08.2006 20:51
Super Kappi!!!
Ich bin schon ganz gespannt auf das, was sess zu ihr sagen wird ^^
Mach ganz schnell weiter und sag mir bescheid wenn es on ist bitte *umarm*´das wäre sehr nett!! ^v^
Hab dich ganz dolle lüüüüüüüüüb Hanny ^^
Von:  aurelia
2006-08-27T12:12:47+00:00 27.08.2006 14:12
HEY!
Hehe^^Danke für die widmung...obwohl ich irgendwie immer noch nich so recht weißt, wie du auf DEN Kerl gekommen bist o.O
Nya^^ Hauptsache ich hab geholfen xD
Das Kapitel war wieder Klasse
und ich bin mal gespann, wie das Gespräch zwischen den beiden verläuft^^
Hoffe es geht bald wieter,
deine aurelia
Von:  kagome-san
2006-08-27T11:13:05+00:00 27.08.2006 13:13
erste :D
jaja rin versucht auch immer ihren willen zu haben aber bei jeden klappt das halt nicht :))
bin gespannt wie es weiter geht
bitte schrieb schnell weiter

kagome-san


Zurück