Reise durch die Zeit von Tenjoin-Asuka (Alexis x Jaden) ================================================================================ Prolog: Ein fesselndes Buch --------------------------- Hi Leute! Das ist meine 2. FF. Ich hoffe, sie gefällt euch wieder und ihr schreibt mir Kommis^^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen. HEL Eure Asuka Ein fesselndes Buch Ein Schatten huschte durch die verschneiten Straßen Tokios. Der Himmel war dicht bewölkt und noch immer fielen große Flocken vom Himmel. Das Licht einer Laterne flackerte und ermöglichte nur einen kurzen Blick auf das Gesicht des Mannes, der in einen dicken Wintermantel gehüllt eilig durch den Schnee stolperte. Immer wieder warf er besorgte Blicke zurück. Waren sie ihm gefolgt oder hatten sie ihm noch ein wenig Zeit eingeräumt, um seinen neusten Schatz zu erkunden? Etwas hielt er unter seinem dicken Mantel verborgen, eng an seine Brust gepresst. Keine Schneeflocke durfte es berühren. In den Augen des Mannes standen Angst und Verzweiflung geschrieben und seine Stirn zierten Sorgenfalten. Trotzdem hüpfte sein Herz vor Freude. Endlich war sein größter Traum wahr geworden. Er besaß es. Vor einem großen Haus, die Beschreibung Villa hätte eher darauf gepasst, hielt er inne. Er fuhr mit einer Hand in seine Jackentasche und kramte einen Schlüssel hervor. Noch einmal warf er prüfende Blicke zu beiden Seiten der Straße. Nichts rührte sich. Der Schnee hätte seine Fußspuren bald überdeckt. Dessen war es sich gewiss. Er drehte den Schlüssel im Schloss und mit einem leisen Klick gab dieses nach. Mit der Schulter stieß er die schwere und massive Tür auf, ohne die Hand von dem sorgsam gehüteten Gegenstand zu nehmen, den er unter seiner Jacke verborgen hielt. Mit einem lauten Geräusch fiel die Tür wieder ins Schloss. Er verriegelte sie zur Sicherheit noch einmal von Innen. Dann zog der Mann die Kapuze vom Kopf. Zum Vorschein kam das Gesicht eines etwa 40-jährigen Mannes. Er trug eine kleine Nickelbrille über der Nase, was sein Gesicht sehr gebildet wirken ließ. Seine türkisen Augen strahlten eine Freude aus, als er seine Errungenschaft betrachtete. Ohne zu merken, dass er immer noch seine Straßenschuhe und seinen Mantel trug, ging er in sein Arbeitszimmer und ließ sich auf einen Stuhl am Schreibtisch fallen. Er schaltete eine kleine Stehlampe ein, die die Schatten auf seinen ebenfalls türkisen Haaren tanzen ließ, in die sich mittlerweile allerdings schon graue Strähnen mischten. Nervös fuhr er sich durch seinen Schnauzbart. Er packte den Gegenstand behutsam auf den Schreibtisch. Fast ehrwürdig betrachtete er das alte, in Leder gebundene Buch, das er an diesem Abend bei einer Auktion erworben hatte. Seit er von der Existenz dieses Buches wusste, und das waren nun schon einige Jahre, hatte er sich danach gesehnt, es endlich einmal in den Händen halten zu dürfen. Behutsam schlug er es auf und überflog einige Zeilen. Seite für Seite blätterte er um, immer auf der Suche nach den bestimmten Worten. Bekannte und weniger bekannte Namen aus vergangenen Jahrhunderten begegneten ihm bei den unzähligen Eintragungen verschiedener Autoren. Er hatte fast die Hälfte des Buches durchsucht, als er beschloss, eine kurze Pause einzulegen. Er lehnte sich zurück und streckte sich. Dabei fiel sein Blick auf ein Foto, das schon einige Jahre alt war. Es zeigte seine beiden Neffen, wie sie gerade Karten spielten. Ein kleinerer Junge mit türkisen Haaren und einer Brille grinste den Fotografen an und ließ sich nur all zu gerne von seinem Spiel ablenken, während der Größere der Beiden mit ernster Miene weiter auf seine Handkarten blickte. Professor Truesdale versank in schönen Erinnerungen. Wie gerne hatte er dem kleinen Syrus die alten Buchstaben und Zeichen erklärt, mit denen er sich wegen seines Berufes beschäftigte. Und wie gerne hatte der Kleinere der beiden Brüder ihm mit leuchtenden Augen zugehört, während er von seinen Ausgrabungen berichtete. Zane hatte sich immer nur für dieses Kartenspiel -Duelmonsters- begeistern können, aber der kleine Syrus hatte mit beachtlicher Energie die alten Schriftzeichen erlernt. „Ich will auch irgendwann mal Archäologe werden, wie du!“, hatte er ihm eines Tages ganz stolz berichtet. Das Leuchten in den Augen des Jungen hatte er nie vergessen. Seine beiden Neffen waren früher oft hier gewesen, da ihre Eltern beruflich oft im Ausland unterwegs waren. Da war es ihnen dann nur Recht gewesen, als Zane auf diese Akademie mit Internat ging und Syrus ihm schließlich folgte. Seit diesem Tag hatten sie sich nicht mehr gesehen. Das war jetzt zwar erst ein paar Wochen her, aber er musste sich eingestehen, dass er seinen kleinen Neffen vermisste. Natürlich schrieb er Syrus regelmäßig und dieser antwortete auch, aber das war einfach nicht das gleiche. Er seufzte. Nachdem er sich schließlich aus seinen Gedanken befreit hatte, machte er sich einen Tee. Während das Wasser langsam anfing zu kochen, lehnte er sich gegen die Küchenzeile und versank schon wieder in der Grübelei. Würde dieses Buch ihm endlich das enthüllen, was er hoffte zu finden? Würde es das kleine Vermögen wert sein, was er dafür bezahlt hatte? Gedankenverloren goss er sich das Wasser auf und machte sich mit einer dampfenden Tasse Früchtetee wieder auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz. Er setzte sich und starrte auf das Buch. Wieder blätterte er Seite für Seite um und überflog die verschiedensten Handschriften. Einige waren klar und gut leserlich, andere verschnörkelt oder verwischt. Dann folgten einige leere Seiten. Gerade wollte sich Professor Truesdale enttäuscht zurücklehnen, als er auf der letzten Seite doch noch einen Text entdeckte. Er schien in Reimform abgefasst zu sein. Vorsichtig und auf die richtige Betonung der Wörter achtend, las er den Text durch und murmelte ihn dabei kaum merklich vor sich hin. Er hatte ein komisches Gefühl bei diesen Worten. Die Sprache kannte er nicht und auch nicht die Bedeutung der Wörter, aber irgendwoher wusste er plötzlich, wie man sie aussprach. Von Zeile zu Zeile wurde sein Lesen flüssiger und seine Worte lauter. Als er bei der letzten Strophe angelangt war, fing der Text plötzlich an, in einem unheimlichen, grellen Licht zu glühen. Die Buchstaben schienen sich von Papier zu lösen und einen Kreis um ihn herum zu bilden, doch er konnte einfach nicht aufhören, den Text vor sich hinzusagen. Entgeistert riss er die Augen auf. Ein paar Sekunden später war alles vorbei. Die Glühbirne der Lampe war zersprungen und im Haus herrschte völlige Dunkelheit. Das Buch schwebte noch einen kurzen Moment einen halben Meter über dem Schreibtisch, doch dann klappte es sich zu und fiel auf den Boden. Von Professor Truesdale war nichts mehr zu entdecken. So, das war der Prolog. Im nächsten Kappi geht es dann erst richtig los. Trotzdem hoffe ich, dass ich euch schon ein bisschen neugierig machen konnte.^^ Bis dann! HEL Eure Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)