Die Herren des Westens von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Großes Erbe ---------------------- Wieder einmal war Kagome aus ihrer Zeit zurück ins Mittelalter zu kommen, um mit ihren Freunden auf der Suche nach den Juwelensplittern durch die Gegend zu ziehen. Sie lief gerade mit raschen Schritten auf das Dorf zu, als etwas Rotes ihr den Weg abschnitt. Anstatt zu erschrecken, wie es in eigentlich normal wäre, wurde sie bloß etwas ärgerlich. Bei dem Empfang auch kein Wunder: „Wo bist du solang geblieben? Du wolltest doch nach drei Tagen wieder zurück!“ „Da musst du dich verhört haben. Ich habe ausdrücklich gesagt, dass es mindestens eine Woche dauern würde!“ „Na und? Trotzdem viel zu lang. Wann wirst du endlich damit aufhören, andauernd wegzurennen?! Wir –“ „Sitz.“ Seufzend ging das Mädchen nun etwas langsamer in Richtung Dorf, während Inu Yasha wieder aufsprang und eingeschnappt einige Schritte hinter ihr in dieselbe Richtung lief. Endlich bei Kaede angekommen, ignorierte sie den Hanyou völlig und begrüßte ihre Freunde. „Kagome, hast du wieder diese Lollies mitgenommen? Die schmecken so gut!“, fragte Shippo und setzte den treuherzigsten Blick auf, den er beherrschte. Wie erwartet griff Kagome in die Untiefen ihres Rucksackes und holte einen Lolly hervor, den sie dem Kitsune überreichte. Ehe dieser allerdings dazu kam, ihn auszuwickeln, sprang Inu Yasha plötzlich hoch, nur den Bruchteil einer Sekunde später erscholl von draußen ein Schrei: „YOUKAI!“ Sofort lief die Gruppe aus der Hütte und sah sich Auge in Auge mit einem Dämon, der mitten am Dorfplatz stand und sich nicht im Geringsten um die aufgescheuchten Dorfbewohner kümmerte. Er sah aus wie ein hochgewachsener junger Mann, mit dunkelrotem langem Haar, dass er zu einem Zopf gebunden hatte, rot-schwarzen Augen und je einem gelben Strich auf den Wangen. Ruhig blickte er der Gruppe entgegen, auch, als Inu Yasha sein Schwert zog, schien er es nicht für nötig zu halten, selbst seine Waffe, einen breiten Säbel, zu ziehen. „Wer bist du?“, rief Inu Yasha, etwas irritiert durch das seltsame Gebaren und vor allem den Geruch seines Feindes – es musste sich um einen Hundeyoukai handeln. Dieser musterte ihn nachdenklich und erwiderte: „Ich suche einen gewissen Inu Yasha, Bruder des Lords des Westens, Sesshomaru–sama. Seid Ihr das?“ „Ähm…ja. Warum?“ Hatte er sich gerade verhört oder hatte der Kerl ihn mit „Ihr“ angesprochen? Das war der Hanyou sonst nur von Myoga gewöhnt. Merkwürdig. Der Dämon entspannte sich sichtlich. „Ich sollte Euch eine Botschaft überbringen.“, sagte er. Als er die neugierigen Blicke der Gruppe bemerkte und sich ihrer Aufmerksam gewiss war, fuhr er fort: „Es ist an der Zeit, dass Ihr die Herrschaft über den Westen antretet.“ Herrschaft über den Westen? Dem Hanyou klappte der Mund auf. Hatte er sich da gerade verhört? Er musste sich verhört haben. Er und Herrschaft über den Westen. Er konnte einfach nicht richtig gehört haben. Das würde schon allein Sesshomaru niemals zulassen. So ein Unsinn. So ein Unsinn… Die anderen starrten sich an. Auch sie fürchteten, sich verhört zu haben, doch die geschockte Reaktion des jeweils anderen sprach für sich. Da Inu Yasha seine Sprache wohl nicht so schnell wieder finden würde, fragte Miroku den Boten vorsichtig: „Aber ist das nicht eigentlich Sesshomarus Aufgabe?“ Der Youkai warf ihm einen undefinierbaren Blick zu, bevor er antwortete: „Der Herr Sesshomaru-sama ist seit geraumer Zeit… unauffindbar. Der Westen kann es sich nicht länger leisten, ohne Führung zu sein, und da Lord Sesshomaru-sama keinen Nachkommen und auch keinerlei Vorkehrungen für einen solchen Fall getroffen hat, müsst Ihr als sein Halbbruder und Sohn des ehemaligen Inu no Taishou das Erbe antreten.“ Die letzten Worte waren eindeutig an Inu Yasha gerichtet, der ihn immer noch mit offenem Mund anstarrte wie einen Außerirdischen und kein Wort herausbrachte. Und bis es soweit war, konnte es noch eine Weile dauern. Da der Bote offenkundig eine Antwort erwartete, meinte Kagome mit einem kurzen Blick auf Inu Yasha: „Ähm… es wäre wohl am besten, wenn… er eine Weile darüber nachdenkt, oder? So eine Nachricht… ist ja schon ein Schock.“ „Selbstverständlich. Ich werde solange warten.“ Wo er zu warten gedachte erwähnte er nicht. Es blieb nur zu hoffen, dass er nicht einfach hier mitten im Dorf stehen blieb, was wohl die Bevölkerung halb verrückt vor Angst machen würde… Aber im Moment hatten sie wirklich größere Sorgen. „Das kann nicht wahr sein…“, stöhnte Inu Yasha, als sie sich in Kaedes Hütte befanden. Völlig kraftlos glitt er an der Wand zu Boden und starrte ins Leere. Kagome hatte Recht, diese Nachricht war ein Schock für ihn. „Und was machst du jetzt?“, fragte Shippo neugierig. Schon die Vorstellung des Hanyous als Herrscher über ein ganzes Land war lachhaft, doch das behielt er lieber für sich. Inu Yasha sah im Moment nicht so aus, als könnte er sich recht beherrschen – allerdings zeigte er keine Reaktion auf diese Worte, was wohl bedeutete dass es egal gewesen wäre. Doch auch Kagome, Sango und Miroku blickten ihn fragend an, und nach ein paar Minuten wiederholte Sango Shippos Frage. Diesmal blickte Inu Yasha doch auf. „Was soll ich schon machen? Nix.“, murmelte er. „Was soll das heißen?“, fragte Kagome. Der Hanyou verdrehte die Augen, langsam schien er sich wieder zu fassen. „Na, das heißt, dass ich nichts machen werde! Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ich über ein ganzes Land… herrschen könnte. Schon der Gedanke daran ist idiotisch.“ „Aber du hast es doch selbst gehört, sie haben sonst niemanden. Und es hörte sich nicht so an, als würde Sesshomaru noch einmal wieder kommen.“, gab Miroku zu bedenken. „Na und? Dann müssen sie sich halt wen anderen suchen. Für die bin ich doch sowieso nur ’ne Notlösung. Außerdem, ganz abgesehen davon, versteh ich von solchen Sachen überhaupt nichts. Wahrscheinlich würd ich die eher ins Verderben stürzen…“, sagte Inu Yasha gleichgültig. Daraufhin herrschte kurzes Schweigen, das schließlich von Sango gebrochen wurde: „Aber wenn sie sich jemand anderen suchen könnten… versteh das jetzt bitte nicht falsch, Inu Yasha, aber wenn sie sich einen anderen suchen könnten, würden sie das doch auch tun, oder? Ich meine…“, sie suchte nach den richtigen Worten, „ich glaube nicht, dass sich die Dämonen einen Hanyou als Herrscher suchen würden, wenn es einen anderen Weg gäbe…“ „Pech für sie.“, war alles, was Inu Yasha dazu zu sagen hatte. „Und wenn wir schon bei dem Thema sind: was wollt ihr da dann machen? Wahrscheinlich müsste ich dann auf irgend so ein Schloss oder so, was weiß ich, und wie ich Sesshomaru kenne werden da nur Dämonen sein. Was wollt ihr dann tun? Die Suche nach Naraku würd auch ziemlich drunter leiden…“, trumpfte er noch auf. „Also werden wir das jetzt irgendwie dem Kerl da draußen beibringen und die Sache dann vergessen.“ Schon stand er auf und ging zur Tür. Kagome sprang auf und folgte ihm, während Miroku und Sango es etwas langsamer angehen ließen. „Ich frage mich nur, was mit Sesshomaru geschehen ist…“, murmelte der Mönch nachdenklich. Sango nickte bloß. Draußen entdeckten sie mit gewisser Erleichterung, dass der Dämon tatsächlich nicht im Dorf gewartet hatte. Inu Yasha witterte kurz und lief dann in Richtung Wald. Dort hatte sich der Bote im Schatten eines Baumes niedergelassen und sprang auf, als er den Hanyou kommen sah. Erwartungsvoll blickte er ihn an. Inu Yasha erwiderte seinen Blick und fragte geradeheraus, was geschehe, wenn er sein Erbe nicht antrat. Der Gesichtsausdruck des Youkai wandelte sich von neugierig in schockiert. „Das – das geht nicht, Mylord.“, sagte er. „Und warum nicht?“ „Mylord, die Herrschaft über den Westen kann nur jemand königlichen Blutes antreten, so sagen es die Gesetze.“, erklärte er in einem Tonfall, als wäre dies selbstverständlich. „Ja, aber was ist, wenn ich mich trotzdem weigere?“, fragte Inu Yasha ungeduldig. Der Bote blickte ihn eindringlich an: „Das ist unmöglich, Mylord.“ „Das hatten wir schon. Warum?“ Wenn er jetzt nicht endlich rausrückt, kann er was erleben, schoss es dem Hanyou durch den Kopf. Er hatte wirklich Besseres zu tun, als einem mickrigen Youkai etwas aus der Nase zu ziehen, das ihn eigentlich gar nicht interessierte. Ähnlich Abfälliges dachte auch der Youkai. Dieser unwissende, launische Hanyou sollte der neue Herr des Westens werden? Oh, wäre nur Sesshomaru-sama nicht spurlos verschwunden… Laut erklärte er: „Wenn kein Spross der königlichen Familie mehr am Leben ist, muss eine andere Adelsfamilie die Herrschaft antreten. Solange jedoch noch jemand existiert, in dessen Adern königliches Blut fließt, kann dies nicht geschehen, da keiner der Youkai sie annehmen würde. Kurz, wenn Ihr Euer Erbe nicht antreten wollt, müsste ich Euch töten, damit der Westen nicht untergeht – oder eine der Adelsfamilien würde sich dessen annehmen.“ Inu Yasha starrte ihn an. Wie war das? Mit seinen Ohren musste etwas nicht stimmen heute, er verhörte sich andauernd… Nun, dies war zumindest zu hoffen. „Das heißt, wenn ich nicht nach euren Regeln spiele, bringt ihr mich um?“, fragte er langsam, um sicherzugehen. Der Youkai nickte. „Sowie alle, die sich einmischen würden.“ Damit meinte er unmissverständlich Inu Yashas Freunde. Was sind das bloß für bekloppte Gesetze?, dachte dieser fassungslos. Und was soll ich jetzt bloß tun? Das kann’s doch echt nicht geben! Herr über den Westen werden wollte er auf keinen Fall, aber deswegen seinen möglichen Tod und auch den seiner Freunde in Kauf nehmen… Hilflos wandte er sich um. Seine Freunde hatten dieselben Gedanken wie er, unter diesen Umständen blieb nur eine Möglichkeit. Womit hab ich das bloß verdient?! Inu Yasha wandte sich wieder an den Boten. „Wie heißt du?“, wollte er wissen. Der Youkai verbeugte sich und antwortete: „Ujidà, Mylord.“ Der Hanyou schluckte. Irgendeine andere Möglichkeit musste es doch geben… Abermals ließ er sich das alles durch den Kopf gehen. Verdammt. Sesshomaru, wenn ich dich erwische, kannst du was erleben!, dachte er noch, dann sagte er: „Okay. Was muss ich jetzt tun?“ ~~~~~ jaa, inu, was musst du jetzt tun? *fg* glaub mir, das willst du nicht wissen... njo, ich hoffe mal, dass irgendjemand so gnädig ist, den ****** den ich verzapfe, zu lesen... noch gnädiger wäre es natürlich, auch n kommi zu hinterlassen. egal, ob kritik oder mordrohung, ich freu mich drüber ^^ und wer ein kommi schreibt, dem schreib ich dann wenn ein neues chap on kommt. okay? cu ^^ nao Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)