Die Herren des Westens von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: Die Schlacht beendet, den Krieg begonnen --------------------------------------------------- Keuchend blickte Inu Yasha auf die Schlacht, die unter ihm tobte. Immer noch befand er sich auf der Mauer, hatte auch einige Attacken hinunter geschickt, welche aber alle relativ wirkungslos verklungen waren, und beobachtete den erbitterten Kampf. Langsam, aber sicher machte sich in ihm eine beinahe beängstigende Erkenntnis breit: sie hatten zu wenig Leute. Viel weniger, als die Zahl siebentausenddreihundert vermuten ließ. Denn während jeder Gefallene bei den Wölfen von einem neuen ersetzt wurde, hinterließen die Toten in den Reihen der InuYoukai immer größer werdende Löcher. Inu Yasha kniff die Lippen zusammen und zwang sich, nachzudenken. Er musste etwas tun… aber von hier oben war es unmöglich, mit der Kaze no Kizu ein Ziel auch nur halbwegs zu treffen. Und nach unten an die Front zu gehen – nun, an Selbstmord war er nicht wirklich interessiert. Aber was blieb dann noch? Diese kleine, aber doch nicht ganz unwichtige Frage schaffte es, den Hanyou kurzzeitig derart abzulenken, dass ihm die Speere, die geschleudert wurden, erst auffielen, als sich zwei davon in seine linke Schulter und die Magengegend bohrten, sodass er in die Knie sank. Fluchend riss er sich die Speere aus dem Körper und richtete sich vorsichtig auf. Nein, hier oben zu bleiben wäre dumm, er konnte nicht angreifen und bot dagegen selbst ein gutes Ziel. Wenn er sie vielleicht von hinten angreifen könnte… Natürlich! Beinahe hätte er sich mit der Hand an die Stirn geschlagen. Wie war das noch? Im Schloss befand sich der Eingang zu diesem Tunnel, der in die Ebene führte. Dort hatte sich schließlich auch ein Bataillon versteckt gehalten, das größte, wenn ihn nicht alles täuschte. Und wenn er durch diesen Tunnel, an der Ebene entlang und in die Schlucht lief, so die WolfsYoukai von hinten angreifen konnte… Darauf hätte er auch gleich kommen können. Gut… dann muss ich nur noch rausfinden, wo der Eingang zu diesem Tunnel ist, dachte er zufrieden. Was sich als erstaunlich schwierig erwies. Denn als der Hanyou sich im Schloss umsah in der Hoffnung, einen Menschen zu finden der ihn zu dem Tunnel führen konnte, schien es irgendwie, als würden alle sich hier befindlichen Leute ihn mit einem Geist oder etwas Ähnlichem zu verwechseln, weshalb sie bei seinem Anblick augenblicklich die Flucht ergriffen. Völlig entnervt packte er schließlich den nächstbesten Flüchtling – ein älterer Herr, bei dem die Befürchtung, er könnte einen Herzinfarkt erleiden, unangenehm realistisch war – am Kragen und fauchte: „Bring mich zum Eingang von diesem Tunnel, und zwar s o f o r t !!!!“ Der alte Mann wurde so bleich, dass Inu Yasha schon fürchtete, er hätte wirklich einen Herzanfall – dann würde er allerdings von einem völlig überreizten Hanyou in Stücke gerissen werden – und stammelte: „A-aber natürlich Herr, ga-ganz, wie I-ihr es wünscht, selbstver-verständlich…“ Erfreulicherweise hatte sich das alte Herz des Mannes entschlossen, noch ein wenig zu schlagen, sodass der Alte Inu Yasha geschwind hinunter in die Kerker führen konnte. Dort unten war es dunkel, feucht und in der muffigen Luft schwang der Geruch von Moder, Dreck und Kot, sogar ein Hauch von Verwesung mit, zusätzlich zu diesem Gestank kam auch noch der Rauch der wenigen, ein trübes Licht verbreitenden Fackeln, die an den Wänden hingen. Alles in allem ein sehr unerfreulicher Ort, sodass Inu Yasha froh war, als der Alte vor einer kleinen Tür hielt und sagte: „Also, ähm, hier beginnen die, äh, Tunnel, ich hoffe, Ihr findet Euch, ähm, da drin allein zurecht, ich, äh, kenne mich dort nicht aus…“ Als keine Antwort ertönte und der Hanyou die Tür öffnete, beschloss der Mann, das als ein „Ja“ zu nehmen, drehte sich um und lief weg, so schnell es ihm seine Gicht erlaubte. Von diesem Erlebnis würde er seinen Enkeln erzählen, wenn sie das nächste Mal behaupteten, seine Geschichten wären alle erfunden, wie er sich fest vornahm. Kopfschüttelnd trat Inu Yasha in den engen, dunklen Gang, der sich vor ihm auftat. Die Luft dort drin war fast noch stickiger als im Kerker, was wohl an den Fackeln lag, die in Abständen von etwa je fünf Metern an der Wand hingen, ihre flackernden Schatten an die Wände warfen und die Luft mit Rauch erfüllten. Wie lang musste dieser Tunnel in etwa sein? Zwei Kilometer? Wenn die Luft überall so stickig war wie hier war es fraglich, wie das Bataillon es ausgehalten hatte, hier drin zu warten. Inu Yashas Magen zog sich schon zusammen, als er an den Weg dachte, den er in dieser rauchigen Umgebung vor sich hatte… Ob das wohl so eine gute Idee gewesen war? Höchst unglücklich mit seiner Entscheidung trottete Inu Yasha voran. Der einzige Grund, aus dem er nicht umkehrte, war, dass er sich vermutlich in diesem Labyrinth, das die Bewohner des Schlosses Kerker nannten, hoffnungslos verirren würde, weil er sich dummerweise den Weg nicht gemerkt hatte. Also, mit gutem Beispiel voran. Nach einer Weile in dieser engen, nur von Fackeln erhellten Dunkelheit bemerkte der Hanyou erfreut, dass der Gang breiter und die Luft ein wenig frischer wurde. Kurze Zeit später vermeinte er sogar, eine leichte Brise zu spüren, reckte erleichtert die Nase in die frische Luft – und stutzte. Er hatte sich jetzt doch getäuscht, oder? Noch einmal witterte er, um sicherzugehen. Und dann noch ein drittes Mal, weil er einfach nicht glauben konnte, was der Wind ihm da zutrug. Es war der Geruch von Dämonen… H u n d e dämonen, um genau zu sein. Und zwar eine ganze Menge, oder er wollte ein verschnupfter Kater sein. Was machten die hier unten? Es sollten doch alle draußen bei der Schlacht sein…! Tessaiga in der Scheide lockernd ging Inu Yasha weiter, diesmal bemüht, keinen Laut von sich zu geben. Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Der Tunnel wurde immer breiter und auch etwas heller, es sah ganz so aus, als wäre weiter vorne das Ende des Ganges. War er tatsächlich schon solange unterwegs? Merkwürdig. Schließlich erkannte der Hanyou vor sich eine weite Öffnung, an einer Seite dieser Öffnung saßen zwei Gestalten. Sie machten beide keine Anstalten, sein Näherkommen zu verhindern, also trat er aus dem Schatten heraus und schritt zu den beiden. Dort angekommen, musste er erst einmal den Drang, seinen Kopf gegen die Wand zu rammen, bis sein Schädel nachgab, unterdrücken; was bei dem Anblick, der sich ihm bot, weiß Gott nicht so leicht war – zumindest nicht, wenn man seit neuestem Lord des Westens war und schon seit Tagen zusehen musste, wie man ihn mehr und mehr in den Wahnsinn trieb. Vor ihm am Boden saßen zwei junge InuYoukai, augenscheinlich Soldaten, die wohl Wache halten sollten… nur hatten sie wohl entschieden, dass diese Wacht im Land der Träume wesentlich angenehmer zu verbringen war. Tatsächlich schliefen die beiden so fest, dass sie es nicht bemerkten, seit nun schon mehreren Minuten von einem außerordentlich verärgerten Hanyou angestarrt zu werden, was diesem alles nun langsam zu dumm wurde; also trat er einem der beiden Träumer schlicht und einfach in den Bauch, was eine erstaunliche Wirkung zeigte. Der Soldat fuhr hoch, was auch den neben ihm zwangsläufig aus dem Schlaf riss, und funkelte Inu Yasha wütend an: „Was soll das, du –“ Der Rest des Satzes wurde von einem neuerlichen Schlag in den Bauch erstickt, diesmal allerdings ausgeführt vom Kollegen. Dieser blickte ihn eindringlich an und zischte: „Bist du verrückt geworden! Weißt du nicht, wer das ist?!“ Sodann kniete er vor Inu Yasha nieder, bis seine Stirn den Boden berührte. Verdutzt starrte der andere Soldat erst seinen Freund an, dann musterte er den vor ihm stehenden Hanyou mit einem Blick, wie ihn nur noch halb schlafende absolut perfektionieren konnten, bis sich auf seinem Gesicht die Erkenntnis abzeichnete und er sich sofort in den Staub warf. „M-mein Herr, ich bitte Euch dringendst um Vergebung, ich wusste nicht, wer Ihr seid, ich meine, ich erkannte Euch nicht sofort, Mylord, also, ich wollte Euch nicht beleidigen, es war nur, also…“ Mit weit offenem Mund starrte Inu Yasha die beiden an, bis ihm auffiel, dass es auf Dauer unangenehm wäre, seine Kinnlade am Boden herumzuschleifen und sie wieder hochzog, tief Luft holte und den Wortschwall des Youkais unterbrach: „Was macht ihr hier unten?“ Vorsichtig richteten die beiden sich wieder auf. Der wohl wachere der zwei runzelte überrascht die Stirn und antwortete: „Wir warten, Inu Yasha-sama.“ „Warten? Worauf, auf das Ende der Schlacht?!“ „Äh, nein, mein Herr, auf den Boten… vielleicht… wollt Ihr zu Ukayo-sama, um diese Sache zu klären?“, schlug der junge Youkai vorsichtig vor. „Okay.“ Hoffentlich hatte wenigstens der eine gute Erklärung… und hoffentlich war er wach. Erschöpft ließ sich Kagome gegen die Mauer sinken. Seit Stunden schon stand sie auf der Brüstung und schoss Pfeil um Pfeil, um unter den, für ihren Geschmack viel zu dichten, gegnerischen Reihen ein wenig aufzuräumen. Inzwischen hatte sie einen Krampf im linken Arm (Erklärung: als ich einmal Bogenschießen war, hat mich die Tatsache, dass die Hand, die den Bogen hält, es wesentlich schwerer hat als die andere, ziemlich überrascht… bevor sich wer wundert... ^.^“), Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand waren an der Innenseite durch die unzähligen Pfeile, die sie losgelassen hatten, wund, und die Miko hatte einige kleinere Wunden durch Pfeile und Speere, die sie gestreift hatten. Und, was wohl am schlimmsten war, alle Pfeile in ihrer Umgebung waren entweder zerbrochen oder steckten zu tief in den Leichen, um herausgezogen zu werden – und das gerade jetzt, wo sich unten etwa ein Dutzend Wölfe bemühte, das Haupttor mit einem riesigen Rammbock zu zerstören. Die großen Torflügel hielten einzig und allein deswegen noch stand, weil die Bewohner des Schlosses an deren Innenseite tags zuvor in weiser Vorrausicht einen mächtigen Steinhaufen aufgeschichtet hatten, was sich nun als durchaus kluge Entscheidung erwies. Müde rieb sich Kagome die Augen. Es war bestimmt schon nach Mitternacht… Ein scharfes Sirren ließ sie augenblicklich zusammenzucken. Sie spürte einen Luftzug an der Wange und hörte hinter sich ein leises Klirren. Tastend bewegte sich ihre rechte Hand hinter sie und erspürte einen schmalen, gefiederten Holzstab. Ein Pfeil! Rasch schlang sie ihre Finger um die ausgefransten Federn und hob den Pfeil auf. Tatsächlich, er war noch ganz und benutzbar, ausnahmsweise… was hab ich heute doch für ein Glück, dachte sie zynisch. Leise ächzend erhob sich die Miko, spannte den Pfeil ein und zielte auf die Youkai, die um den Rammbock herumwuselten. Den Vordersten im Visier, spannte sie den Bogen, bis er beinahe unter der Anspannung brach, und schoss ihn ab. Die Wirkung des Pfeils war wahrlich durchschlagend: dem vordersten Youkai fuhr des Geschoss mitten durch die Brust, er löste sich noch auf, bevor er den Boden berührte, seinen Hintermann riss der Pfeil den linken Arm weg und dem nächsten gleich den Kopf… „Whow.“ Wie gebannt beobachtete Kagome das kleine Massaker, das ihr Pfeil anrichtete, kaum auf die Umgebung achtend. Und dies tat sie genau eine Sekunde zu lange. Denn natürlich war unter den Feinden bemerkt worden, dass dieses Menschenmädchen da oben absolut tödliche Pfeile abschoss, darum warteten einige Bogenschützen nur auf eine Gelegenheit, dieses Miststück zu erschießen. Nun, da sie halb aufrecht und weithin sichtbar dort stand und hinunter blickte, nutzte ein Bogenschütze diese Gelegenheit, legte den Pfeil an, zielte, und schoss. Angespannt verfolgte der Youkai den Flug des Pfeils und bemerkte höchst zufrieden, dass das Mädchen dort oben heftig zusammenzuckte, die Schulter, in der der Pfeil steckte, ungläubig anstarrte und dann zusammenbrach. Gut. Ein Problem weniger. „Wie, der Bote ist nicht gekommen? Was soll das heißen?“, hakte Inu Yasha stirnrunzelnd nach. Er befand sich, zusammen mit Ukayo-san, in der riesigen Tropfsteinhöhle, an deren Eingang die beiden Wachen geschlafen hatten; genauer gesagt hatten sich die beiden in einem Kreis aus Stalagmiten (die Steine, die aus dem Boden wachsen), der sie ein wenig von den Soldaten abschirmte, niedergelassen. Dort hatte Ukayo-san seinem Herrn erklärt, dass sie, wie es ausgemacht gewesen war, auf den Boten gewartet hatten, der kommen sollte, sobald es Zeit wäre, in die Schlacht einzugreifen. Nun, und da saßen sie jetzt noch. Ukayo-san wählte seine Worte sehr sorgfältig: „Nun, es ist gut möglich, dass er aus einem ganz einfachen Grund nicht hierher gelangen konnte, aber wir müssen auch damit rechnen, dass jemand ihn aus dem Weg geräumt hat.“ „Das heißt, dass da vielleicht Spione sind?!“ „Gut möglich.“ Inu Yasha seufzte leise. Das klang nicht sehr gut… naja, egal. Mal schauen, was jetzt noch zu retten war – bei dem Gedanken fiel ihm auf, dass er sich schon sehr, s e h r lange hier unten befand, und ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihm breit. Ob oben wohl alles in Ordnung war? Schon, als er gegangen war, hatte es nicht sehr gut ausgesehen… sie mussten sich wirklich beeilen. „Aber da Ihr jetzt hier sein, Inu Yasha-sama, und wir nun wissen, was geschehen ist, sollten wir handeln, denkt Ihr nicht?“, schlug Ukayo-san vor, damit die Gedanken des Hanyous wieder zurückholend. „Ja, klar. Wie viele Leute sind eigentlich hier unten?“ „An die tausend Mann, Mylord.“ Tausend! Kein Wunder, dass es ihnen bei der Schlacht an Leuten gefehlt hatte. Eines der größten Bataillone befand sich schließlich noch in der Reserve! Ukayo-san erhob sich, sein stattlicher Körper ragte weit über die Stalagmiten hinaus. Mit lauter Stimme bellte er einige kurze Befehle, und keine fünf Minuten später waren die tausend Soldaten marschbereit. Der Tunnel, der von der Tropfsteinhöhle aus weiterführte, war wesentlich breite, und es dauerte etwa eine Viertelstunde, bis das Bataillon die Ebene erreichte. Im Schatten der Berge eilten die Krieger weiter bis sie die Klamm erreichten. Die unzähligen Leichen, die ihren Weg pflasterten, nicht beachtend, liefen sie voran und bemerkten mit Unbehagen, dass sich in der Schlucht selbst anscheinend keine WolfsYoukai mehr befanden. Ebenso schien sich auch keiner der ihrigen mehr hier aufzuhalten… Kurz, bevor sie das Schloss erreichten, gab Ukayo-san seinen Leuten mit einigen Gesten zu verstehen, dass sich ein Teil der Soldaten auf die Wände der Klamm begeben sollte. Von dort aus würden sie dann mitten in die Reihen der Feinde springen, wobei sie den Überraschungseffekt auf ihrer Seite haben würden. Der Rest blieb am Boden, um die Wölfe von hinten anzugreifen – das war der eigentliche Plan gewesen und auch andere Truppen hatten dies getan, schienen aber gescheitert zu sein; die Leichen der InuYoukai waren Beweis genug. Es lag also an ihnen. Wenigstens hatten sie, außer dem Überraschungseffekt, noch einen Vorteil auf ihrer Seite: im Gegensatz zu ihren Gegnern, die schon seit Stunden kämpften und dadurch entsprechend erschöpft sein mussten, waren s i e frisch ausgeruht und k o n n t e n noch Stunden kämpfen. Eine weitere, gut sichtbare Geste Ukayo-sans, und die Youkai zückten ihre Waffen. Dann stürmten sie alle vorwärts, bereit, ihren Feind niederzumetzeln, und wenn es sie das Leben kosten würde. Seit der alte WolfsYoukai bei ihnen gewesen war und ihnen das Bild von der Schlacht gezeigt hatte, hatte sich bei den Gefangenen nichts mehr getan. Nun waren bereits Stunden vergangen, in denen sie sich – zumindest die Menschen – Sorgen um ihre Freunde machten oder – größtenteils Sesshomaru – sich ausmalten, was sie alles mit diesen elenden Wölfchen anstellen würden, wären sie erst hier draußen, und bedauerten, dass diese Menschen doch so erbärmlich schwach waren – zweiteres also eigentlich nur Sesshomaru. „Miroku, was denkst du, wie lange du noch brauchst?“, sprach Sango schließlich die Frage aus, die schon lange in der Luft lag. Der Mönch verstand sofort, was sie meinte, und erwiderte nach kurzem Zögern: „Ich weiß es nicht genau… aber nicht mehr lange, das verspreche ich dir, Sango.“ Das nächste, was zu hören war, war ein lautes Klatschen, das von den Wänden zurückgeworfen wurde, ein leises Stöhnen Mirokus und die wutentbrannte Stimme der Dämonenjägerin: „Wie kannst du nur in dieser Situation an SO etwas denken?“ „Also, so schwer war das nicht, bei so einem hübschen Mädchen…“ Eine weitere Ohrfeige: „Geiler Bock.“ Aber gut, so schlecht kann es ihm also nicht gehen, wenn er mich schon wieder begrapschen kann…, fügte Sango in Gedanken etwas erleichtert hinzu. Sesshomaru hatte dem allem interessiert zugesehen und wunderte sich ein weiteres Mal über die Verrücktheit dieser kurzlebigen Wesen, ließ sich sein Amüsement allerdings nicht anmerken. Wenig später ertönte ein lauter Schrei, den man im ganzen Schloss zu hören vermochte. Sango und Miroku blickten auf, Kirara fauchte leise und sträubte ihr Fell. „Wa-was ist denn jetzt los?“ Diese Frage galt niemand bestimmtem, wurde aber überraschenderweise von Sesshomaru beantwortet: „Vermutlich ist etwas geschehen, das Nichidayo nicht gefällt. Wahrscheinlich hat er die Schlacht verloren.“ Er sagte diese Worte ohne jede Emotion, doch innerlich war er doch recht überrascht. Er musste zugeben, dass er nicht erwartet hatte, Inu Yasha hätte eine reelle Chance, diese Schlacht zu gewinnen. Umso besser natürlich, dass es doch geschehen war, aber nichts desto trotz verblüffend. Der Youkai war nicht allzu weit entfernt davon – nahe dran wäre doch etwas übertrieben –stolz auf seinen jüngeren Halbbruder zu sein. Vielleicht war doch noch nicht alles verloren… Aber er sollte sich nicht zu große Hoffnungen machen. Der Krieg hatte gerade erst begonnen. Miroku und Sango wechselten überraschte Blicke. Wenn Sesshomaru das sagte, würde es wohl stimmen, er würde ihnen doch wohl kaum einen Bären aufbinden. Der Mönch lächelte gar: „Ich denke, es ließe sich einrichten, dass ich es morgen versuche.“ Sango hätte ihn küssen mögen für diese Worte. ~~~ jaaa, seht ihr, ich hab mein versprechen gehalten und nciht wieder vergessen! >.< ausnahmsweise... *hüstel* nuja... vllt hat das chap ja gefallen? XD bis nächste woche auf jeden fall... cu nao Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)