Was wird nur aus den beiden? von GloZe (Meine erste, alte Fanfictions zum Thema Rocketshipping) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Erwachen der Wut ------------------------------- Das Team Rocket lag am Lagerfeuer und schlief. James wachte und setzte sich auf. Er sieht betrübt zu Jessie und dann zum Himmel. Er seufzte. >Wie soll ich es bloß anfangen? Wird sie mich verstehen? Wie kann ich mir nur so sicher sein?< Diese Fragen tummelten sich schon längere Zeit in seinem Kopf herum. Langsam stand der blauhaarige, junge Mann auf und ging zu seiner nebenliegenden TeamKollegin. James kniete sich nieder und sein Kopf wanderte vorsichtig auf ihren zu. Er wischte der schlafenden Dame eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Vertraut gab er ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange. "Ich liebe dich, Jessie.", flüsterte James ihr ins Ohr."Ich werde bald wiederkommen und dir meine Liebe erneut gestehen, wenn du wach bist und mir darauf antworten kannst. Tschüß, meine Liebe." Damit nahm der verunsicherte Mann seinen schon vorgepackten Rucksack, schaute nochmal zurück und ging... James hatte aber für seine Freundin einen Brief da gelassen und Mauzi ein Paar Tagen von seiner Reise erzählt. "Verstehst du, Mauzi, ich muss es tun, sonst hat meine Liebe zu Jessie keine Chance... Ich werde ungefähr drei Tage brauchen um das zu klären, dann könnt ihr auch losgehen. Schicke Jessie aber auf keinen Fall vorher los, okay?"Mauzi verstand James, weil schließlich auch verliebt war. "Pass aber gut auf dich auf, ...mein Freund..." Am nächsten Morgen wachte Jessie nach einem Alptraum auf. Sie träumte, dass James und Mauzi von einem riesigen Relaxo aufgegessen wurden und sie nur noch sich allein auf der Welt hatte. >Zum Glück ist es nicht real...< Sie musste seufzen. Sie schaute auf den leeren Schlafsack am erlischten Lagerfeuer. "Wo ist denn mein James?... Bestimmt holt er nur Wasser... Mauzi schläft ja auch noch." Sie wollte aufstehen, aber etwas hinderte die junge Frau daran. Endlich bemerkte sie einen Brief mit James verschmierter Handschrift. Für Jessie stand drauf. >Hmmm, was ist das nur?< Sie öffnete ihn und las. Liebe Jessie, mache dir bitte keine Sorgen um mich. Ich werde bald zurück sein. Gruß, James Jessie rastete fast aus. "Was soll das heißen 'mach dir keine Sorgen' und 'bin bald zurück'?" Sie stand mittlerweile schon und wurde rot vor Zorn. "James, komm' sofort zurück!", schrie die aufgeregte Frau so, dass Mauzi vor Schrecken mit weit geöffneten auch aufgesprungen war. Plötzlich beruhigte sie sich wieder und starrte traurig zu Boden. "...wo bist du denn nur? was soll ich denn ohne dich machen?...", flüsterte sie vor sich hin. "Was ist denn los, Jessie?", fragte Mauzi noch ganz verschlafen. "James ist weg...", antwortete sie leise. Derweil ist James nicht allzu weit weg von ihrem Standort. Er kam nur stückchenweise voran. Oft musste er sich umdrehen und wollte wieder zurück. Aber seine Liebe zu Jessie brachte den bewussten Mann weiter. "Was mache ich hier nur? Jessie wird mich nie lieben. Da kann ich auch gut bei meinen Eltern und Jessiebelle..." Er musste sich schütteln. Immer öfter hatten ihn diese Gedanken aufgesucht, aber keinesfalls vom Weg abgebracht. James ging entschlossen, aber manchmal auch sehr unsicher weiter. Mittlerweile packten Jessie und Mauzi ihrem Sachen in den Heißluftballonkorb. "Müssen wir nicht die Knirpse suchen?", fragte das nörgelnde Pokémon. "Aber doch nicht ohne James", fauchte sie zurück. "Wir finden ihn doch eh nicht, wenn wir fliegen." "Erzähl keinen Unsinn! Wie meinst du das?" "Naja, falls er sich unter einem Baum verstecken sollte, sehen wir James doch gar nicht darunter." "Und was schlägst du dann vor?" "Wir suchen ihn zu Fuß!" Die eigensinnige Dame erfreute sich nicht daran, aber für ihn würde sie es aufnehmen. Und ihn dann kräftig eine runterhauen, das schwor sich Jessie! Bald wurde es Abend und immer noch kein Zeichen von James. Die Rothaarige machte sich langsam Sorgen. Aber Mauzi schien ganz gelassen zu sein. Schließlich wusste das sprechende Pokémon ja, wo er steckt. Spät in der Nacht wollte es aufhören zu suchen, aber Jessie bekam keine Ruhe. Schließlich gingen sie doch zurück und nahmen eine Mütze voll Schlaf. Kapitel 2: Ein ereignisreicher Tag ---------------------------------- Jessie machte sich große Sorgen und bekam kaum ein Auge zu. Wecken deshalb wollte sie Mauzi auf keinen Fall, wäre sie doch zu weich geworden und es hätte gemerkt, dass die schlaflose Frau doch etwas für den Ausreißer James empfand. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch. >Hab ich etwa schon wieder Hunger? Wir haben doch erst vor...< Neugierig sah Jessie auf die Uhr. Es war viertel nach Vier.>Was? So lange war ich noch wach?< Etwas regte sie sich noch auf, aber bald schlief auch sie. James, immer noch unterwegs, hatte noch nicht an Schlafen gedacht. Zu wichtig war ihm doch diese Sachen gewesen.>Ich muss durchhalten! Es wird sich lohnen...< Er seufzte. "Hoffentlich..." Langsam ging die hell leuchtende Sonne auf. Schläfernd dachte James an seinen letzten SchokoRiegel im Rucksack. Irgendwann musste er ja was essen. Dieser Zeitpunkt war nun gekommen. Der hungrige Mann, suchend nach der heißersehnten Zwischenmahlzeit im Rucksack, blickte in die Ferne. Nur Bäume, nichts weiter. Und Wald. Nach längerem Gehen durch den fast endlosen Wald entdeckte er vom Weitem ein Schildchen. James lief hin und siehe da, es war das Schild, welches er und Jessie schonmal vor ein paar Jahren sahen. In großen Buchstaben stand das Wort `Missing´ darauf und darunter ein Foto, worauf James mit jungen Jahren war.>Warum steht denn hier immernoch dieses verdammte Holzschild?< Lange betrachtete der eilige Mann es nicht. Er musste weiter. Jessie und Mauzi suchten weiterhin den verloren geglaubten James. Hinter jedem Busch und jeder Hecke. Nichts... Weiterhin nichts. Bald darauf setzte sich Jessie nieder.>Wir werden ihn nie finden...< Das sprechende Pokémon suchte derzeit hinter einem großen, wie Onix aussehenden Felsen.>Ich werde nie wieder in seine Augen sehen können...< Die zweifelnde Frau ging zu Mauzi damit sie es nicht hinter dem Gestrüpp und Stein verlieren könnte, denn dann hätte Jessie niemanden mehr gehabt. Sie dachte an ihren Alptraum vor einiger Zeit.>Wird es so kommen?< Sie musste lächeln. Ein Relaxo ist ihr bis hierhin nicht aufgefallen. Aber dennoch, irgendwann wird sie sehen, dass ihr bisjetziges Leben wie ein Alptraum war. "Jessie", rief es in einer verlorenen Stimme vom OnixFelsen her. Schnell lief die Pokémondiebin zu dem Ort des Rufes. Da hing Mauzi knapp über einer riesigen Schlucht und sah ganz verzweifelt aus. "Hilfe", sagte es mit einem ironischen Lächeln. Jessie wartete nicht lange und suchte ein Seil, welches natürlich nur schwer zu finden war. "Warte, Mauzi, Ich versuche an dich heran zu kommen." Gesagt, getan. Bald jedoch merkte sie, dass sie nicht einmal annähernd an das zu rettende Pokémon kam. "Ich suche Hilfe! Ich komme gleich wieder!" "Beeil dich!" Es merkte wie es an Halt verlor. Langsam hing Mauzi immer tiefer. Die Zeit wurde knapp. Aber auch für James... Der war nämlich kurz vor seiner größten Herausforderung. Immer näher kommend, sah er schon das prachtvolle, große Haus seiner Eltern. James seufzte.>Jetzt geht's... Hoffentlich schaffe ich das! Ich muss nur an mich glauben..< Noch ein langer Seufzer. >Und an Jessie. Sie gibt mir Kraft!< Er richtete seine Augen vom Boden auf und ging entschlossen zum Tor hinein. Jessie suchte immer noch nach Hilfe und Mauzi versuchte, sich, so gut wie möglich, an dem Ast fest zuhalten. Nach einiger Zeit schrie sie nach Hilfe. Doch niemand antwortete ihr. Schnell lief die verzweifelte Dame zum Waldausgang, wo sich Ash und seine Freunde befanden. >Wieso ist James nicht hier? Er hätte doch Sarzenia gehabt und Mauzi retten können!< Sie fühlte, dass Tränen in ihr aufstiegen. Ash bemerkte, wie Jessie angelaufen kam und meinte: "Nicht die schon wieder. Pikachu mach dich bereit!" "Pika!" Es willigte ein. "Halt! Wartet! Nicht! Ich brauche Hilfe! Schnell!" Sie war völlig aus der Puste und bekam nur das heraus. "Was?" Die Freunde sahen sich fragend an. Aber Misty glaubte Jessie nicht ein einziges Wort. "Kannst du das auch beweisen? Vielleicht willst du uns ja in eine Falle locken, wie schon sooft!" "Und wieso sollte ich das machen? Und dazu noch ohne Kostüm?" Sie fingen an, sich zu streiten und dabei vergaßen sie ganz Mauzi. Außer Ash. "Hey, Jessie, stimmt das nun mit Mauzi, oder nicht?" Jessie sah ihn zornig an, da sie sich immernoch gegen die angreifende Trainerin wehrte. "Natürlich!" "Na, dann los!" Alle rannten los, außer Misty. Sie sah beleidigt aus. Jessie zeigte den Knirpsen den Weg und schnell fanden sie auch die Schlucht. Das zu rettende Pokémon war noch ein Stückchen weiter herunter gerutscht und hing ziemlich gefährlich. Ash holte sein Bisasam heraus. "Los, Bisasam, Rankenhieb!" Das tat es auch und rettete Mauzi. Jessie war überglücklich. So kannte sie echt niemand, nicht mal Mauzi. Sie bedankte sich und meinte, sie seien vielleicht doch nicht so blöd. Jessie dachte gar nicht daran, Pikachu zu schnappen. Sie dachte vielmehr über James nach. Am Abend gingen Ash und Rocko wieder ihren eingeschlagenen Weg weiter. Natürlich war Misty immernoch hoch beleidigt und stand am Waldausgang. Jessie sprach noch eine Weile mit Mauzi. Das Pokémon wusste, was morgen für ein Tag für sie ist. Es musste ihr es jetzt oder nie erzählen, wo James steckte. James lag schon im Bett. Er muss morgen viel durch machen. Als der vertraute junge Mann an der Tür klopfte, konnten es die Eltern kaum glauben. Ihr verlorener Sohn ist zurück gekehrt. "Aber leider nicht für sehr lange", meinte er wehmütg. Auch Jessiebelle kam angelaufen und fragte gleich, ob er sich doch noch um entschieden hätte. "Nein! Jessiebelle, ich möchte gern allein mit meinen Eltern sprechen." Sie verstand und wusste, was das zu bedeuten hatte. Langsam verließ sie das Zimmer. James und seine Eltern gingen in ihr Arbeitszimmer. "Was hast du auf dem Herzen, James?" "Mutter, Vater! Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich... ... heiraten möchte", er stockte und seine Eltern wurden aufmerksam. "Aber nicht Jessiebelle!" "Das hätten wir uns denken können. Wenn du Jessiebelle nicht heiratest, können wir dir auch nicht helfen." James wurde etwas aufbrausend. "Aber wieso denn nicht? Was habt ihr dagegen, dass ich eine wunderbare Frau heiraten möchte, welche aber nicht Jessiebelle ist?" "Das steht leider nicht mehr in unsere Macht, James." James war unsicher. "Was ist denn passiert?" Die Eltern sahen zu Boden. "Unser ganzes Vermögen, was wir natürlich dir, unseren geliebten Sohn, vererben möchten, hat nun Jessiebelle." "Aber, wie meinst du das", er war sichtlich erschrocken darüber. "Naja, wir haben gedacht, dass du irgendwann vernünftig wirst und dann doch Jessiebelle heiratest und so haben wir das Geld ihr überlassen." "Ihr habt was?" Jessiebelle kam ins Zimmer. "Genau das haben sie getan", sagte sie mit einem Feuer in ihren Augen. "Ich mache dir zwei Vorschläge, mein lieber James." Man hätte denken können, sie hätte eine Peitsche in der Hand gehabt. "1. Du heiratest mich und bekommst das Geld, aber musst es mit mir teilen" "Abgelehnt", sagte James wütend. "Oder 2. Du hast eine Chance und darfst gegen mich antreten. Im Duell." "Was wird das für ein Duell?" "Ein Duell im Fechten!" Er hatte schon ewig kein Unterricht mehr darin gehabt. "Du bekommst dein Geld, deine große Liebe Jessie und bist dann frei." "Woher weißt du, dass ich Jessie heiraten will?" "Ich bitte dich, mein Lieber. Das war doch schon offensichtlich als du das letzte Mal hier warst. Aber wenn du verlierst, bekomme ich das ganze Geld, dich als Ehemann und Sklave und du darfst Jessie nie wieder sehen." James war zu wütend um 'Nein' zusagen. "Ich nehme an." "Okay, morgen früh neun Uhr in der Sporthalle. Sei pünktlich." Damit wendete sie ihm den Rücken zu und verschwand in ihr Zimmer. >Ich muss das schaffen, sonst...< James versuchte zu schlafen. Es funktionierte genauso wenig, wie es Jessie gelang. Mauzi kroch zu ihr rüber. "Jessie?" "Hm?" Leichtes Nicken von ihrer Seite. "Ich muss dir was sagen." "Ich weiß, dass du mir dankabar bist, Mauzi, aber schlaf jetzt! Wir müssen James morgen weitersuchen!" "Ich will dir nicht 'Danke' sagen", langsam wurde es kritisch für das Pokémon. Es zitterte. "Was hast du?" Jessie wurde aufmerksam. "Ich...Ich kann...." "Mauzi! Was hast du mir zu sagen? Spuck' es aus!" Plötzlich musste Mauzi husten. Es war zu nervös gewesen...>Wieso muss ich das Jessie sagen, James? Jetzt bekomme ich garantiert eine von ihr runter. ... Hach, was tut man nicht alles für seinen besten Freund?< Mit einem Mal spuckte das Katzenpokémon ein Fellknäuel aus. "Igitt, Mauzi! Was soll das? Wolltest du mir das etwa sagen", fragte sie zornig. Mauzi räusperte sich und versuchte, es ihr nun zu sagen: "Ich weiß, wo... James... ist." "Was sagtest du da?" In Jessie stieg etwas auf, etwas Schlimmes. Für Mauzi. "WAS HAST DU DA EBEN GESAGT?" Sie zog das Pokémon an sich hoch und schleuderte es herum. "Du wusstest, wo er steckt und hast mir nichts erzählt?" "Aber er wollte das so", rief es ungewollt. Sofort hörte sie auf und sah Mauzi in die Augen. "Wieso wollte James das denn?" "Du soltest es nicht wissen, da es... sehr wichtig für ihn ist." Jessie ließ das ängstliche Pokémon fallen und natürlich landete es auf seine vier Pfoten. "Wichtig?" Die jetzt traurige, junge Dame ging in Richtung Strand. Bevor Mauzi mit bekam, dass Jessie wegging, musstete es erstmal kräftig ausatmen. Jessie schaute aufs Meer. >Warum hat er mir denn nichts davon erzählt? Ich... Wir hätten ihn doch begleitet und ihm den Rücken gestärkt.< "Was sollte das werden?" Ärgerlich warf sie ein Stein ins Wasser. >Ich weiß gar nichts mehr. Wieso tut er mir das an?< Mauzi kam ihr hinterher und sah sie an. "Weißt du, Jessie...", fing es an. "Ich weiß nicht,..." "Du brauchst nichts zu sagen, Mauzi. Ich weiß, dass du es nur gut meinst, aber James ist bestimmt weggegangen, weil es ihm zuviel war...", gab sie sich die Schuld. "Wie meinst du das?" "Ich meine,...", Jessie schloss die Augen."...dass ich ihn immer voll gemeckert und ihn verkloppt habe." >Klar, an mich denkt sie nicht...< Den Gedanken versuchte Mauzi zu verdrängen. "Ach quatsch, das ist völlig falsch!" Das Katzenpokémon musste sie umstimmen, ohne das Geheimnis zu verraten. "Er musste gehen, sonst wäre es für ihn zu schwierig gewesen. Aber auch für dich, dachte er." "Zu schwierig? Aber wir hätten ihm doch geholfen." "Du verstehst nicht, Jessie. Er musste es ganz alleine überstehen." "Aber was denn? Er hat dir doch mehr verraten, als du mir sagst, nicht wahr?" Jessie wusste es, Mauzi verschwieg ihr etwas. "Ja, aber das darf ich dir nicht sagen, sonst ist er und vielleicht sogar du sauer auf mich. Und Versprochen ist versprochen", das Pokémon war unsicher. "Aber...", sie wurde trauriger. "Er ist bei seinen Eltern." "Und Jessiebelle", ergänzte Jessie. "Das hat aber nichts mit ihr zu tun! Naja, doch ein bisschen." "Also doch... Er will heiraten..." "Woher weißt du das?" Mauzi sprang auf und blickte sie mit weitgeöffneten Augen an. "Ist doch klar. Er geht zurück zu seinen Eltern und dann will er zu Jessiebelle. Und du weißt genauso gut wie ich, was dann passiert." Mauzi dachte immer noch, dass Jessie wüsste, dass er sie zur Frau nehmen möchte. "Aber wieso weißt du das denn schon?" Sie redeten total aneinander vorbei. "Was denn", fragte sie es zornig."Wenn James zu ihr geht um mit ihr zu reden, ist doch klar, dass er es sich anders überlegt hat." "Ach, du meinst, dass er Jessiebelle heiraten will?" "Was dachtest denn du? Seine Mutter?" Sie wurde sauer. Und nicht nur wegen Mauzi. >Ich kenn da noch jemanden.< dachte das missverstehende Pokémon. "Jessie, wir sollten vielleicht morgen da hin gehen. Oder fliegen, wenn du willst." "Nein, danke, du hast mir genug erzählt." "Willst du ihn nicht fragen, was er sich dabei gedacht hat?" "Eigentlich nicht. Ich will ihn nicht sehen." Sie drehte sich von Mauzi weg. "Aber ich will hin" , protestierte das Pokémon. "Dann geh doch alleine." "Nicht ohne dich." Es musste seine TeamKollegin umstimmen. Und zwar dringend. "Ich sagte 'Nein'!" "Hat James nicht noch einige Schulden bei dir? Die kann er dir doch dann gleich bezahlen." "Die wären mir auch egal", sie wurde so traurig wie noch nie. Dicke, salzige Tropfen kullerten ihr über die Wange. "Jessie...", Mauzi wurde auch traurig als es Jessies Tränen erblickte. "ich möchte nicht, dass du weinst. Trotzdem müssen wir morgen zu James." Es berührte ihre Hand. Plötzlich drehte sie sich schlagartig zu dem KatzenPokémon um schrie es an: "Du weißt doch gar nicht wie ich mich fühle! Verdammt, Mauzi, lass mich in Ruhe!" Damit stand sie auf und lief den Strand entlang. Sie rannte solange bis sie nicht mehr konnte. Ihre wunderschönen, roten Haare wehten im Wind und leider waren auch viele Tränen darin gefangen. Der Sand war sehr feinkörnig und so kam Jessie schnell ausser Atem. Die Wellen rauschten und die junge Dame setzte sich. Der große runde Vollmond stand schon am Himmel und leuchtete in ihr von Tränen nassen Gesicht. "Wieso muss ich die ganze Zeit an James denken und fühle mich dabei so schlecht?" Ihre Frage verstummte im Nichts. >Warum musste er wieder zurück zu Jessiebelle gehen? Ich bin doch..< Sie stockte. >Ich kann es nicht glauben!< "Kann das sein? Hab ich mich etwa in meinen besten Freund verliebt?" Sie stand auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und schaute den Mond an. Ein Windstoß bließ ihr durch die Haare. "Ich fasse es nicht! Das ich darauf nicht schon vorher gekommen bin. Ich hatte immer so komische Gefühle bei ihm, aber ich dachte, dass wär nur freundschaftlich... Oh Gott, ich muss es ihm sagen! Bevor er Jessiebelle heiratet, sonst ist alles aus!" Sie beeilte sich, wieder schnell zu Mauzi zukommen. "Na warte, James! Eine runter bekommst du trotzdem", sagte Jessie noch im Lauf. Als sie Mauzi am Lagerfeuer entdeckte, fing die aufgeregte Frau an, alles dem KatzenPokémon zu erzählen. Jedoch nicht, dass sie mehr empfand als nur Freundschaft gegenüber dem fehlenden Mitglied. "Wir müssen los! Wir müssen ihn wieder zurückholen!" "Woher denn der plötzliche Sinneswandel?" Mazi war verwirrt, aber dennoch froh darüber. "Weil er uns braucht und wir sind doch die einzigen, die für ihn da sind! Also los, Mauzi! Lass uns gehen!" Jessie sprintete schon gleich zum Heißluftballon. "Warte, Jessie!" "Wieso?" Sie drehte sich. "Weil der Ballon erst morgen früh wieder zu benutzen ist." "Was hast du denn gemacht?" Mauzi musste lügen, damit sie nicht vorher aufbrach. "Ich habe einen speziellen Kleber verwendet und der ist erst in acht Stunden trocken!" Die zweifelnde Dame glaubte es ihm doch als sie fürchterlich gähnen musste. Sie war müde und musste endlich mal schlafen... Kapitel 3: Das Duell -------------------- Am nächsten Morgen bei James... Er machte sich fertig und zog seinen, schon ziemlich lange nichtgetragenen Fechten-Anzug an. Er passte James hervorragend. Wieso wusste er nicht. Waren es doch viele Jahre zuvor, als er sich hinein zwengen musste. Man sah es dem verliebten Burschen nicht an, aber er ist dünner geworden. Und er wusste auch, warum. Jessies leckeres Essen, welches sogar das PlastikEssbesteck wegschmoren konnte, war daran Schuld. Er musste lächeln. Dreiviertel Neun ging James aus sein Zimmer und Richtung Sporthalle. Er musste durch einen langen Flur. Viele Gemälde von seinen Vorfahren hingen an der Wand. Dahinter verbarg sich Blumentapete, die schon mindestens so alt war wie er selbst. Ihm war alles bekannt. Zum Ende hin, sah James das Foto mit ihm und seinen Eltern. Sein Fukano war auch mit darauf. >Ich hab Growli noch gar nicht gesehen. Hoffentlich geht es ihm gut.< Als er bei der Turnhalle ankam, sah er seine Eltern und den Schiedsrichter. James erkannte ihn sofort, früher wurde er immer von ihm trainiert. Jessiebelle erblickte der Herausforderer noch nicht. Die Halle war groß. Sie betrug 25 Meter Höhe und war auch sonst nicht winzig. Da kam sie, der Schrecken eines Mannes, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Jessiebelle trug das gleiche Outfit wie James, nur in weiblicher Größe... Nun war es soweit. Nun kam der große Augenblick, wie James' Zukunft aussehen sollte. "Bist du bereit, mein Liebling?" Fragend schaute sie ihn an. "Ja", entgegnete er entschlossen. "Bist du dir sicher?" Jessiebelle grinste ihn siegessicher an. "Ganz sicher." "Aber du hast seit fast 8 Jahren nicht mehr Fechten müssen." "Was soll's. Du hast es entschieden und wir tun es!" "Okay, dann legen wir los!" Sie standen sich gegenüber, nahmen ihre angefertigten Schwerter und stellten sich in Kampfstellung auf. Ein Pfiff ertönte und sie gingen aufeinander zu. Währendessen bei Mauzi und Jessie. Sie packte ihre Sachen zusammen und dachte an James. >Hoffentlich hat er noch nichts getan, was er bereuen könnte... < Sie zögerte. Ihre Gedanken kreisten sich um ihren Partner... Mauzi holte sie aus dem "Tiefschlaf", so wie er es nannte. "Lass mich in Ruhe, Mauzi! Du siehst doch, dass ich andere Sachen im Kopf habe..." "Jaja, deine größten Sorgen machst du dir um James!" Es musste lächeln und erwartete schon einen Schlag von Jessie auf den Hinterkopf. Jedoch hat sich dieser Satz gelohnt und deswegen grinst das Katzenpokémon immer noch. "Vielleicht hast du ja Recht...", sie sah nach unten. Mauzi wunderte sich, da es schließlich eine andere Reaktion von ihr gewöhnt war. Endlich konnte es losgehen. Sie banden die Seile los und flogen in Richtung Osten. Der Wind ging durch Jessies Haar, alles schien normal. Aber wie wir wissen, war es das nicht. Fast ein halber Tag verging, bis sie endlich zu James zuHause ankamen. Langsam setzten sie zur Landung an. Das Haus ist echt riesig. Der große Heißluftballon mit dem MauziMotiv schien dagegen so winzig! Sie stiegen aus und gingen über den Vorhof. Es schien alles so verlassen. Plötzlich fing die Wand an zu ruckeln und es klopfte. Jessie öffnete unerwartet die Tür. Plötzlich sprang ihr ein Fukano entgegen und genau auf die junge Frau hinauf. Es leckte ihr quer über das Gesicht. Bei dem Fukano scheinte es so, als ob es lächeln würde. "Hallo, Growly!" Jessie war erfreut und streichelte es über seinen Rücken. Nach ein paar Sekunden stand sie wieder fest auf den Beinen. "Mauzi, frag' es mal, ob es weiß wo James ist!" Der war gerade ganz woanders beschäftigt... Eine Finte von James links, die andere rechts von Jessiebelle und haarscharf aneinander vorbei... So ging das schon seit etwa drei Stunden, jedoch konnte niemand einen Treffer landen. James wusste nicht genau, ob das nun gut oder schlecht war! Schnell ein Schlag von Jessiebelle aus der höheren Position, aber er ist ausgewichen. Plötzlich ertönte ein zweiter Pfiff. "Pause", sagte der Schiedsrichter. "Ich will und werde keine Pause machen!" James brüllte ihn förmlich an. Jessiebelle ging es nicht anders. Der Mann willigte ein und lies sich seinen Tee bringen. An der linken Schulter vorbei gezogen und dann gleich rechts zur Brust, die Verehrerin kann sehr gut ausweichen. Aber er auch... Plötzlich unerwartete Wendung. Das reiche Mädchen verfehlte absichtlich James Bein um ihn am Magen aus zuschalten. Der Schiri pfiff laut in die Pfeife. "Jessiebelle gewinnt!" James fiel auf die Knie. >Nein, das kann nicht sein, das darf nicht sein!!!! Ich ... habe verloren... und zwar alles, meine Freiheit, Jessie, meine Seele...< Die eingebildete Frau jubelte und fiel dem irritierten James um den Hals. "Jetzt gehörst du nur mir!!!!!" Er begann zu zittern, überall. Doch das beeindruckte sie nicht, genauso wenig wie seine Eltern so schien es. Aber tief in ihnen war so ein Schmerz und sie fühlten, dass sie ihren Sohn verloren hatten. Und zwar diesmal richtig. James sah zu Boden und wollte schon in Tränen ausbrechen. Noch bevor Jessiebelle ihn berührte und mit ziehen wollte, hörten alle einen lauten Ausruf: Kapitel 4: Jess in Action ------------------------- "Lass James sofort los!" Wer war es wohl? James traute seinen Augen nicht, da stand Jessie mit Mauzi, sowie Growli und sahen ganz entschlossen zu Jessiebelle. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass sie gekommen ist um ihr James wegzunehmen. "Was willst du? Es ist vorbei... James gehört nun mir..." "Ho, ho! Wie kommst du denn dadrauf, dass James irgend jemandem gehört?" "Weil wir ein faires Spiel gemacht haben und er verloren hat!" Sie war gnadenlos. Jessie ging in einem zügigen Tempo zu der Frau, welche doch so sehr in James verliebt sein soll. "Wenn das Spiel so fair war, dann will ich auch gegen dich antreten und für James kämpfen!" "Gut...", sie schien zufrieden zu sein. "Wenn du verlierst, musst du unsere Trauzeugin werden und danach verschwindest du und wirst James nie wieder sehen." "Wenn ich gewinne, lässt du James frei und lässt ihn entscheiden, was er tun möchte!" Jessiebelle nickte. "Was spielen wir?" Jessie war überrascht. Sie dachte, sie wolle wählen. "Ich schläge vor, dass wir einen traditionellen Pokémonkampf machen!" Jessie wand sich zu James und lächelte ihn an. "Ich mache das schon. Mach dir keine Sorgen!" "Daran zweifele ich auch nicht!" James klang nicht sehr froh darüber, was Jessie sich ausgesucht hatte. "James", sie wandte sich nochmal ihrem Teamkameraden zu."Ich brauche dein Fukano um zu gewinnen..." Der blauhaarige Mann nickte nur und sah zu seinem Growli, welches Jessie und Mauzi treu gefolgt ist. Es war ebenso bereit für Jessie zu kämpfen, wie für seinen Trainer James. Sie gingen in Kampfposition. Der Anfang vom Ende begann... "Ich wähle dich Arbok!" Jessie warf ihren beliebten PokéBall auf die Erde, wo sofort ein schlangenartiges Pokémon hervortrat. "Und ich nehme dich, Mirapla!" Die andere Frau tat das gleiche, doch nun sah man ein kleines, planzenartiges Pokémon. "Arbok, Giftstachel, los!!" "Mirapla, ausweichen und Ruckzuckhieb, schnell!" "Arbok! Auch ausweichen und Tackle!" Arbok traf das kleine Miraple, was danach sehr geschwächt aussah. "Beende es mit Eisenschweif!" Das tat es auch und so musste das Gegnerische Pokémon alles einstecken und zurückgerufen werden... "Haha", rufte Jessie ihr zu. "Jetzt bist du nicht mehr so groß, hm? "Mein armes Mirapla... Ich gebe noch lange nicht auf! Los, Quapsel!" Jessie fing an zu lächeln und sah zu James. Schon holte sie Arbok zurück und ließ Woingenau auf die Welt los. "Hydropumpe!" "Konterattacke, Woingenau!" Sofort sprang die Attacke an das Pokémon ab und traf das kleine Quapsel mit voller Wucht. Das hätte Jessiebelle nie gedacht und war darüber auch sehr erstaunt, was sie zur Wiederholung der Attacke anregte. "Quapsel, nochmal das Ganze!" "Und wieder Konter!" Auch diesesmal wurde das kleine Pokémon hart getroffen und war dadurch auch außer Gefecht gesetzt. "Gut gemacht Woingenau! Jetzt nur noch das letzte von ihr besiegen und wir sind... James ist frei!" Sie lächelte überglücklich. Das war sie auch, nachdem sie endlich wieder James gesehen hatte und er zum Umarmen nah gewesen war. Aber dann folgte die Überraschung. Jessiebelle hatte nicht nur kleine, schwache Pokémon, sondern sogar ein sehr starkes zum Kämpfen bereit gestellt. Sie warf ihren PokéBall und hervorkam... ein mächtiges Bisaflor! Jessie war für einige Moment starr und sah das übergroße Pflanzentypen an. "Was ist? Hast du etwa Angst vor meinem Süßen?" Sie erwachte langsam wieder und brüllte ihr zu: "Das ich nicht lache!! James hat schon mal mit einem Bisaflor gekämpft und gewonnen! Und ich schaffe es, gegen eines anzutreten und es zu schlagen!" Sie lächelte entschlossen. "Okay, Woingenau zurück und nun kommt Fukano!!!" Jessiebelle schluckte und fragte, was das zu bedeuten habe. "Tja, James hat mir sein Growli anvertraut und ich setze es seinetwegen ein!" Die Gegnerin war noch etwas unsicher, aber lies sich nicht täuschen und griff an.... Und zwar mit der stärksten Attacke, die ein Pflanzenpokémon beherrschen kann: den Solarstrahl! Fukano bekam es hart ab und sie freute sich wieder, die größte zu sein. "Haha! Das hättest du wohl nicht gedacht!!" Jessie fragte James Pokémon, ob es noch weiterkämpfen könne. Es stand wieder auf und antwortete mit einem siegreichen "Fukano!". Jessie nickte und begann mit einem Gegenschlag. "Los Fukano...äh" sie überlegte, da sie ja bis jetzt nur mit einem Glurak gekämpft hatte, und es da auch nicht wirklich glatt lief... Spontan fiel ihr eines ein: "Bodycheck!" Für das riesige Bisaflor war es nur ein leichtes Kratzen und das Fukano hatte es echt schwer zu kämpfen... Growli war am Ende... Seine Kraft reichte kaum aus und Jessie beschloss, ihn einzuwechseln. Jedoch wurden ihre zwei anderen gnadenlos in den Boden gestampft und es nutzte nichts, sie musste ihn noch einmal einsetzen... "Los, Fukano! Bitte gib nicht auf! Wir wollen doch James befreien!" Sie wurde zunehmender traurig als sie das sehr schwer verletzte Pokémon sah. Aber Growli war noch stark und wartete auf die Anweisungen der Trainerin. Sie überlegte sehr stark, aber nichts, was ihr einfiel, half gegen Pflanzenpokémon. Da rief James ihr zu: "Los, Jessie nimm Flammenwurf! Growli hat das bestimmt drauf!!!" "Genau! Warum bin ich nicht früher darauf gekommen? Danke, James! Los, Fukano, Flammenwurf direkt auf Bisaflor!" Und es traf das Pokémon direkt. Man sah, wie es zurück geschleudert wurde und kaum mehr Kraft hatte. Es hatte große Schmerzen. "Alles okay? Oh mein armes, liebes Bisaflor!" Kurz darauf sackte es zusammen und konnte nicht mehr weiterkämpfen. Der Butler war der Schiedsrichter und sagte: "Alle Pokémon von Jessiebelle sind besiegt, Jessie hat gewonnen!" Sie konnte es noch kaum fassen. Sie fing an zu Grinsen und dreht sich blitzartig zu James um. Sie lief ihn in die Arme und freute sich sehr über ihren Sieg. Kapitel 5: Beichtungen der anderen Art -------------------------------------- Nachdem alles geklärt wurde, fuhr Jessiebelle niedergeschlagen nach Hause und sah Jessie und James nie wieder... James musste seinen Eltern erklären, dass er lieber wieder zurück zu Team Rocket wollte und mit Jessie gehen will, er versprach sooft wie möglich wieder zu kommen. Dann gingen Jessie, James und Mauzi vom Grundstück zum MauziBallon. Kurz bevor sie da waren, stockte Jessie und wollte noch etwas erledigen... Etwas viel zu wichtiges, was man nicht aufschieben sollte... "James..." Sie schaute zu Boden. "Warum hast du das eigentlich gemacht? Jedenfalls ohne mir etwas zu sagen?" Er stockte ebenfalls und drehte sich langsam um. Mauzi ging weiter, weil es das Gespräch nicht bemerkte. "Ich habe es doch Mauzi gesagt... Es sollte es dir doch sagen..." "Ja, es hat mir die ganze Geschichte erzählt, ... dass du bei deinen Eltern bist... und ich es erst in drei Tagen erfahren sollte..." Sie sah traurig aus und sah ihn diesmal direkt in die Augen. Sie standen sich noch knapp einen Abstand von zwei Meter gegenüber. "Weißt du, ich wollte Zeit um es ihnen zu erklären... damit sie mich auch gehen ließen..." "Aber wir hätten das doch auch zusammen geschafft, wie wir es immer getan haben!" Langsam brachte sie in ihre Stimme etwas Wut mit hinein. "Das verstehst du nicht, Jessie!" Auch er sprach mit gehobener Stimme. "Ich hätte es verstanden, wenn du mir persönlich etwas davon erzählt hättest! Ich habe mir... Sorgen gemacht..." Jessie fühlte, wie sie rot wurde, aber dass wollte sie überhaupt nicht und es unterdrücken. "Ich mir doch auch, aber es ging nicht anders!" "James!" Sie sah ihn mit Tränen in den Augen an."Es ging nicht anders? Wie soll ich das denn verstehen?" "Es ist nicht so, dass ich... dir nicht gern etwas gesagt hätte... Aber Jessiebelle ist ein harter Gegner..." "Ja, und ich habe sie geschlagen! Und jetzt sag mir, warum ... du mir nicht vertraust!" Er sah sie mit einem unverständlichen Blick an. James fing an zu lächeln. "Jessie, warum sollte ich dir denn nicht vertrauen? Ich vertraue dir eher als irgendwem anderes!" Das traurige Mädchen geht einen Schritt auf ihn zu. "Wirklich?... "Sofort wollte sie wieder fragen, aber sie wusste, es half nichts, da er es ihr nicht sagen würde. "Ja..." Dabei setzte er sein liebstes Lächeln auf, das er hatte und welches er Jessie schon immer zeigen wollte. Sie ging auf ihn zu umarmte ihn. Ihre Tränen liefen auf seinem T-Shirt über. >Ich weiß nicht, warum ich mich gerade viel besser fühle, aber ich finde es schön... Vielleicht liegt es ja daran, dass ich... ihn liebe... Sollte ich es ihm sagen?...< "Ich bin so froh, dass du mich ohne zu Zögern retten wolltest." Er erwiderte ihre Umarmung und bemerkte, wie sehr er das schon immer wollte. Plötzlich kam Mauzi angelaufen. Es sah die beiden und freute sich, dass das alles so gut ausging. Jessie atmete tief ein. Sie wollte James etwas beichten. „James... Du...“ Sie wurde rot. Doch dann bemerkte sie das Katzenpokémon hinter ihm. Sie wurde ganz ernst und wollte es schon wie so oft anbrüllen und hinfortschleppen. Dann fiel ihr ein, wie tapfer sich Mauzi und sie heute geschlagen haben und fing an zu lächeln. Mauzi zuckte und bekam einen schmerzverzogenen Gesichtausdruck, als Jessie auf es zukam. Dennoch lächelte sie, nahm es in ihren Arm und drückte es fest an sich. „Mauzi, wir waren heute ein perfektes Team!“ Kichernd setzte sie es wieder auf den Boden. Das dritte Team Rocket Mitglied war total verwirrt. „Ähm… äh… ja“, stotterte es. Sie bückte sich und flüsterte es etwas ins Ohr, was James natürlich nicht erfahren durfte. Er stand verwirrt daneben und wartete darauf, dass Jessie und er weiterreden konnten. Auf einmal wurde Mauzi rot und röter und… kicherte verlegen. „Hihi… Dann viel Spaß“, sagte es und lief davon. James hob eine Augenbraue um zu verdeutlichen, dass er mehr als verunsichert war. „Äh… Wobei wünscht Mauzi uns denn Spaß?“ Lächelnd drehte sich Jessie um. „Ich habe es nur erzählt, was wir jetzt machen…“ Sie zählte an ihren Händen alles auf. „Umarmen, Küssen, Kuscheln, … und vielleicht auch mehr.“ James wurde röter als Mauzi es je werden würde. „Und äh… das… machst du… jetzt mit mir?“ Mit Sicherheit wünschte er sich das schon seit langer Zeit, das sie das irgendwann tun würden, aber als Jessie das so sagte und damit kein Problem hatte, bekam er doch etwas Angst. „Was? Natürlich nicht. Warum auch?“ James fiel es wie Schuppen von den Augen. „Ach so… Du hast es nur so gesagt, damit wir weiterreden konnten… Über was auch immer.“ „Ganz genau.“ Sie hob ihren Zeigefinger. „Wir müssen die Knirpse finden, die könnten überall sein. Die nächste Falle kommt zur …“ Sie sah zu James, welcher leicht deprimiert zu Boden sah. Lächelnd ging sie zu ihm und sah ihn an. Ihre Hände wanderten zu seinem Hals und er betrachtete ihr Gesicht, was ihm freundlich entgegen strahlte. „James, warum glaubst du, wollte ich zu dir und dich von dieser Jessiebelle retten?“ Er zuckte mit den Schultern. „Weil Mauzi und du alleine keine großen Löcher buddeln könnt?“ Er klang ausgelaugt und wollte Jessie von sich losmachen. Doch sie ließ ihn nicht gehen. „Nein. Du hast noch eine Chance.“ Er wurde ernst und stieß Jessie von sich weg. „Ich weiß, dass du mich nur für Team Rocket brauchst! Aber… ich wollte zurück. Nicht wegen meiner Freiheit, sondern wegen … dir! Falls du mich aber nur zum Arbeiten und Pikachu fangen haben willst… dann…“ Er wusste nicht mehr weiter. So niedergeschlagen hatte Jessie ihren James noch nie erlebt. „Ich habe dich gerettet, weil ICH dich brauchte. Nicht für Team Rocket. Aber… Team Rocket habe ich es zu verdanken, dass ich dich kennen lernte. Was willst du denn noch hören?“ James blickte zu ihr und Jessie hatte es Ernst gemeint. >Aber wieso wollte sie es vorhin dann nicht so sagen?< Sie ging wieder zu ihm hin und legte ihre Hände diesmal auf seine Wangen. „Wieso sagst du mir das nicht gleich? Wieso drückst du dich nur immer so unverständlich aus?“ Jessie verdrehte die Augen. „James, wenn du wüsstest…“ Sie kam näher an ihm heran und schloss ihre Augen. Ganz zärtlich drückte Jessie James einen Kuss auf den Mund. Wie automatisch umarmte James sie und schloss auch seine grünen Augen. Die Rothaarige legte ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn noch näher an sich. Langsam merkte James Jessies Zunge in seinem Mund und spielte etwas mit ihr. Jessie musste kichern und hörte auf ihn zu küssen. „War das jetzt verständlich?“ Ohne darauf zu antworten begann James wieder die Frau in seinen Armen zu küssen. Und sie erwiderte… Aus einem kleinen Strauch in der Nähe beobachtete Mauzi alles ganz genau und seufzte glücklich. >Na endlich.< Doch James hatte noch etwas für Jessie. Etwas sehr wichtiges. Auch hatte er etwas Angst sie zu fragen, was das ganze Leben verändern könnte. "Jessie?" Sie war noch immer fest in seinem Arm verankert und legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Hm?" Sie nickte leicht um zu verdeutlichen, dass sie dem Gerettenden aufmerksam zu hörte. James war sich unsicher. >Was ist, wenn sie etwas Originelles will? Oder vielleicht will sie einen Kniefall? Ich weiß nicht... Ich... frag Jessie jetzt einfach!< Er kneifte seine Augen zusammen. "Ich will dich heiraten!" Ihr Atem stockte. "Was?..." Sie nahm ihren Kopf von James' Schulter und ihr Blick wurde größer und erwartender. "Ich...", immer röter werdend stotterte es noch einmal hervor. "Ich... Willst du meine Frau werden?" Jessie war geschockt und dachte daran, wie sie am Abend zu vor mit Mauzi über das Heiraten von James sprach. Sie sank in seinen Armen auf den Boden. Der Blauhaarige folgte ihr auf den kalten Untergrund. "Jessie? Ist alles okay?" Er machte sich Sorgen. Hätte er sie damit doch nicht sofort überfallen sollen? Sie guckte ihn sprachlos an und schluckte. Dann erlangte Jessie wieder ihre Sprache. "James... Ich... So schnell?" "Willst du nicht? Ich- Ich kann auch warten!" James war sich sicher, dass es für seinen Partner zu schnell mit der Zukunftsvorbereitung ging. "Ich... ja, es ist etwas... zu schnell... Aber..." Sie küsste ihn stürmisch und lächelte ihn breit an. "...ja, natürlich will ich", nickte sie und warf sich wieder um James' Hals, drückte ihm hastig einen Kuss auf den Mund und stieß ihn sanft zu Boden. Kurze Augenblicke später wurde Mauzi in seinem Versteck wieder röter und bekam große Augen. Das Pokémon drehte sich verständlich weg und ging zu ihrem gleich aussehenden Heißluftballon. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)