Abschied für immer? von Kenken ================================================================================ Kapitel 1: ----------- „Es ist nicht leicht, adieu zu sagen nach all den wundervollen Tagen, an denen ich deine Wärme spürte, an denen ich dich in der Nacht verführte. Es fällt mir schwer, adieu zu sagen, und es bleiben tausend Fragen. Warum es nicht hat sollen sein, vieles war einfach nur ein schöner Schein. Und so holt die Realität mich endlich ein, es ist so schwer, allein zu sein. Nach all den wundervollen Tagen. Ist es nicht leicht, adieu zu sagen“ Ich liebe dich und werde dich auf ewig lieben! Bitte vergiss mich und unsere gemeinsame Zeit nicht. Aber bitte, versuch auch mich zu verstehen, ich kann es nicht verantworten, dass sie dich meinetwegen töten!!! In ewiger Liebe, dein Draco Wie oft Harry den Brief an diesem Morgen schon gelesen hatte, wusste er selbst nicht. Seine Tränen waren in der Zwischenzeit unaufhörlich auf das Papier getropft und vermischten sich bereits mit der fein geschwungenen Handschrift. Doch es war ihm egal. Draco hatte ihn verlassen. War ohne ein Wort, mitten in der Nacht gegangen und das einzige was ihm blieb war dieser Brief. Für Harry brach eine Welt zusammen. //Warum? Warum nur hast du mich verlassen?// *~Flashback~* „Draco, was hast du denn heute? Du bist so anders!“ Draco bemerkte den besorgten Ton in der Stimme seines Geliebten und gab sich größte Mühe sich nichts anmerken zu lassen. „Ach was. Das bildest du dir nur ein.“, sagte er und zog Harry nun nur noch fester an sich. Harry bemerkte jedoch auch diese Veränderung bei Draco und machte sich so nur noch größere Sorgen. „Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, oder?“, versuchte Harry es nun auf diese Art. „Ja Ich weiß mein Engel. Aber es ist wirklich alles in Ordnung“ antwortete Draco mit sanfter Stimme und küsste Harry zum Beweis zärtlich auf die Lippen. Harry vergaß unter dieser Berührung seine Gedanken und schmiegte sich noch ein wenig enger an Draco. Dieser schlang seine Arme nun noch fester um den Körper des anderen und vertiefte langsam den Kuss. /Diese Nacht soll er NIE vergessen/ waren seine letzten Gedanken und dann gab er sich seinen Gefühlen hin… *~Flashback end~* /Ich hätte es merken müssen. Er war so zärtlich und liebevoll. Als wäre es… ja, als wäre es das letzte mal./ Bei diesem Gedanken überkam Harry wieder ein Weinkrampf. *klopf klopf* „Draco? Harry? Seid ihr da?“ kam es nach einiger Zeit der Stille von der Tür zu Harrys und Dracos gemeinsamen Zimmers. Doch Harry hörte es nicht. Er saß noch immer zusammen gekauert in einer Ecke und weinte bitterlich. *klopf klopf klopf* „Kommt schon ihr Schlafmützen. Wer die Nacht über seinen Spaß hat, muss auch die Konsequenzen tragen und zum Frühstück kommen“ Die Stimme wurde nun schon langsam drängelnder, doch Harry war noch immer in seiner eigenen Welt gefangen. „Hallo? Seid ihr überhaupt hier drin? Also da, bzw bereit oder nicht, ich komm jetzt rein!“ Sprachs und trat ein. Zuerst sah der Besitzer der Stimme nichts, doch dann hörte er ein bitterliches schluchzen und machte sich schnell auf den Weg hinter das Bett, zu dem Tisch. Als er den dort zusammengekauerten Körper in der Ecke sah, gab es einen stechenden Schmerz in seiner Brust. „Harry?“ Erst jetzt bemerkte Harry die andere Person im Raum. Er blinzelte ein paar mal um eine klare Sicht zu bekommen und identifizierte den Träger der Stimme, als seinen guten Freund, Blaise Zabini. Als dieser Harrys verweintest Gesicht sah, stürzte er sofort zu diesem auf den Boden und zog Harry in eine feste Umarmung. Sanft wiegte er ihn und her und fragte: „Harry, was bei Salazar ist denn bloß passiert? Und wo ist Draco?“ Bei der Erwähnung seines Geliebten begann Harry nur noch bitterlicher zu weinen. Zwischen seinen Schluchzern versuchte Harry Blaise die Situation zu erklären. Dieser verstand jedoch nur Bruchstücke: …verlassen…hätte merken müssen…Idiot…liebe ihn so… Blaise bekam große Augen, drückte Harry ein wenig von sich weg und begann ihn zu sanft schütteln. „Was sagst du da? Draco hat dich verlassen?? Aber das würde er nie tun!!“ Harry der sich immer noch nicht beruhigen konnte, schaffte es nur, Blaise Dracos Brief in die Hand zu drücken. Nachdem dieser den Brief gelesen hatte, wurde er wütend! Er knüllte den Brief in seiner Hand zusammen und sagte, mit strenger, wenn auch leicht verzweifelt klingender Stimme: „ Draco Lucius Malfoy! Du riesen Idiot! Ich hätte nicht gedacht, dass du das wirklich durchziehst. Dafür liebst du ihn doch viel zu sehr! Wir hätten schon einen Weg gefunden! Alles wirklich alles ist besser als den Weg den du gewählt hast!!!“ Harry, der nun langsam wieder zu verstand kam, sah ihn nur verständnislos an. „Was… was meinst du damit Blaise?“ Blaise sah Harry nur an und senkte den Kopf. „Es tut mir Leid.“ „Was? Was ist? Was tut dir Leid? Verdammt Blaise jetzt sag schon!!!!“ schrie Harry ihm entgegen und hämmerte mit den Fäusten auf Blaises Brustkorb. Seine Tränen kamen wieder. „Ist gut, Harry, lass alles raus. Aber mach schnell, wir haben nicht viel Zeit!!“ Nachdem er diesen Satz ausgesprochen hatte ließ Harry sofort von ihm ab. „Bitte Blaise, sag mir was passiert ist. Ich flehe dich an“ sagte er mit Tränen erstickter Stimme. „Komm, setzen wir uns erstmal woanders hin.“ Beide standen auf, setzten sich auf das nebenstehende Bett und Blaise begann zu erzählen. „Also, alles hat ungefähr vor einer Woche angefangen, du erinnerst dich bestimmt. Es war der Tag an dem er diesen schwarzen Brief erhalten hatte…“ *~Flashback~* „So Dray jetzt aber mal Klartext hier, was ist denn heute los mit dir? Du bist so komisch seit dem Frühstück, was ist passiert? Hat Harry dich heut Nacht nicht rangelassen oder was?“ Blaise redete nun schon den ganzen Tag auf Draco ein, jedoch hatte Dieser ihm noch keine Erklärung abgegeben sondern immer nur gesagt: „Erzähl ich dir später wenn wir allein sind“ und war wieder mit seiner eiskalten Maske weitergegangen. Dieses machte Blaise nur noch mehr Sorgen, da Draco seine Maske in letzter Zeit ganz wegließ. Seit Draco mit Harry zusammen war, war dieser richtig aufgeblüht. Blaise hatte ihn noch nie so oft Lachen sehen wie in den vergangenen 3 Monaten. Und jetzt das. Nun war er jedoch endlich mit ihm allein und Draco rückte immer noch nicht raus mit der Sprache. Langsam wurde es Blaise zu bunt. Er ging rüber zu Draco und setzte sich neben diesen auf das Bett. Draco starrte nur stur geradeaus und zeigte sonst keinerlei Regungen. Auf einmal jedoch, griff er in seine Jackentasche und gab Blaise einen schwarzen Umschlag. Blaise erkannte diesen, war es doch der, den Draco heute Morgen beim Frühstück von einer schwarzen Eule erhalten hatte. Blaise nahm Draco den Brief aus der Hand und begann zu lesen. Während des Lesens, wurden seine Augen immer größer und er atmete Erschrocken ein. „D-das kann doch… n-nicht wahr sein, oder??“ Verängstigt sah er Draco an, blickte dann nochmals auf das Papier. Dort stand in feinster Handschrift geschrieben: Sohn, Ich habe unlängst erfahren, dass du dich auf eine Liaison mit unserem ernannten Erzfeind Harry Potter eingelassen haben solltest. Diese Neuigkeit überraschte mich, jedoch maß ich ihr keinerlei Bedeutung zu. Erst, nachdem mir ein Spion des Lords ein paar Bilder überreichte sah ich, dass dieses Gerücht der Wahrheit entsprach. Ich war noch nie in meinem Leben so enttäuscht von dir gewesen und zum ersten mal schämte ich mich dafür, dein Vater zu sein. Selbstverständlich blieb diese Nachricht auch dem dunklen Lord nicht verborgen und er bestellte mich in seine Gemächer. Du kannst dir gar nicht vorstellen was es mich an Überredungskunst gekostet hat, den Lord davon zu überzeugen, dass es sich dabei nur um eine kleine Affäre, einen Ausrutscher handele und nichts zu bedeuten habe. Doch Schlussendlich hatten der Lord und ich dieselbe Meinung. Du bekommst eine Chance, deine Treue zum dunklen Lord unter Beweis zu stellen. Deine Ernennung zum vollwertigen Untertan des Lords wird vorgezogen. Bitte stelle dich darauf ein, dass am Donnerstag kommender Woche deine Zeremonie abgehalten wird. Solltest du dich weigern, und das will ich nicht für dich hoffen, haben wir bereits alles in die Wege geleitet um dich davon zu überzeugen, dass es das Beste für dich ist. Ich hoffe du hast mich verstanden. Dein Vater, Lucius Cane Malfoy Draco schwieg und starrte weiterhin vor sich her. Blaise wurde es jetzt zu bunt. Er packte Draco an den Schultern und zwang diesen so, ihn anzusehen. „Draco hör zu. Du darfst da auf keinen Fall hingehen! Verstehst du?! Sie werden dich foltern!! Auf so was steht normalerweise der Tod!“ „Das weiß ich verdammt! Aber was soll ich denn sonst tun? Du hast es ja gelesen…“ „Ja ich hab es gelesen und ich muss dich fragen: Was können die denn bitteschön tun. Wir sind hier in Hogwarts. Wir sind hier sicher.“, unterbrach Blaise Dracos Ausführungen. Dieser konnte auf diese Antwort nur traurig grinsen und schüttelte den Kopf. „Du verstehst nichts oder? Wie naiv bist du eigentlich? Die ganze Magie Hogwarts wird und nicht nützen. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Als ich das letzte Mal in den Ferien zu Hause war, hatte mein Vater schon so Andeutungen gemacht und als ich denn weiterforschte fand ich schreckliches heraus. Sobald der Lord all seine Leute um sich geschart hat, wird er zum Angriff übergehen. Er will Hogwarts stürmen und alle töten die ihn in den Weg kommen. Allen voran: Harry.“ Dracos Stimme wurde beim erzählen immer leiser und zum Schluss war sie nur noch ein flüstern gewesen. „Aber Drake, Weißt du nicht? Harry hat nun schon so einige Zusammentreffen mit dem Lord überlebt und außerdem bekommt er doch auch noch extra Unterricht vom Phönixorden.“ „Das alles nützt doch überhaupt nichts. Mensch Blaise, du verstehst echt nichts, oder? Es ist doch so einfach. Ich habe während meiner Nachforschungen noch mehr herausgefunden. Die gesamten Treffen mit Harry waren alle geplant gewesen. Der Lord hatte schon immer seinen persönlichen Seher. Daher wusste er immer wo er auf Harry treffen konnte und wie er ihn am besten glauben lassen konnte, das es Zufall war. Aber jetzt hat der Lord die Lust am spielen verloren, verstehst du? Er sagte, er wolle jetzt ernst machen und Harry endlich umbringen, damit dieser ihnen nicht mehr in die Quere kommen könne. Versteh doch Blaise, wenn ich es nicht mache, werden sie Harry töten. Und zwar nicht schnell in einem Kampf, sonder qualvoll und langsam. Du weißt doch genau was auf Verrat steht, oder? Diese Prozedur mit Schlägen, Flüchen, Vergewaltigung und Demütigung. Der Verräter muss das einen ganzen Tag lang ertragen. Bei Harry wird es sicher doppelt so schlimm. Ich denke, nein ich weiß sogar, dass er mind. 3 Tage da durch müssen wird. Sie werden ihn immer nur so verletzen, dass er nicht stirbt, aber trotzdem alles mitbekommt. Am Ende wird er um den Tod betteln… Nein Blaise, ich will das nicht! Ich will nicht, dass ihm so etwas schreckliches widerfährt!! Ich liebe ihn doch!“ Draco waren während des Redens die Tränen in die Augen geschossen und jetzt brach er vollkommen zusammen. Blaise zog ihn in eine feste Umarmung und redete immer wieder auf ihn ein. „Nein Draco…ganz ruhig. Das wird schon nicht passieren. Wir finden eine Lösung, bestimmt.“ Er wiegte ihn hin und her doch es half alles nichts. Dann… *~Flashback end~* „ja und dann ist er plötzlich aufgesprungen und aus meinem Zimmer gerannt. Ich konnte ihn nicht aufhalten.“ Blaise lief es wieder kalt den Rücken runter, als er an Dracos letzten Gesichtsausdruck dachte. So verzweifelt und gleichzeitig auch so entschlossen. Damals wusste er wirklich nicht, was Draco vorhatte. Jetzt jedoch, schon. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc... also erstmal zur Erklärung: dieses Gedicht am Anfang ist nicht von mir, ich habe es einmal gelesen und ein bisschen verändert damit es besser zur FF passt. *da ganz ehrlich ist* aber, ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir vielleicht auch ein Kommi... *ganz lieb guck* *knuddel euch alle* eure noirerose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)