The Way of Light and Shadow von abgemeldet (Part I - The Legend of the Templar) ================================================================================ Kapitel 2: Passwords and Snakes ------------------------------- Titel: The Legend of the Templar Kapitel: 2/? Disclaimer: Mit dieser etwas längeren Geschichte möchte ich kein Geld machen. Das gesamte Harry Potter Universum gehört Joanne K. Rowling. Alicia und Co. gehören mir und meiner Freundin Jule, die mich bei dieser Fanfic unterstützt hat und Mitentwicklerin der Story ist. Genre: Action, Epik, Romanze .... eigentlich so alles Inhalt: Im dritten Jahr Harrys tauchen in Hogwarts zwölf Jugendliche auf, die den Schulalltag gehörig aufwirbeln. Sie alle scheint ein düsterer Bund zu umgeben: Immer wieder geschehen seltsame Ereignisse, die in direktem Zusammenhang mit den Neuankömmlingen zu stehen scheinen... Doch auch der wiedererwachte Lord Voldemort bleibt nicht untätig, denn er kommt einem uralten Geheimnis auf die Spur, das älter ist, als Hogwarts selbst. Kann Alicia Shannon Pheneas Geheimnis Harry Potter vielleicht helfen? Was hat die schüchterne Gryffindor Donnar Wallerstorm damit zu tun? Und werden sie in der Lage sein, dem dunklen Lord Paroli zu bieten? Oder wird die Welt in Dunkelheit versinken? Hallo ihr Lieben... *lieb guck* Kleiner Hinweis: Der Anfang ist DIREKT vom Buch übernommen. ich find die Ausdrucksweise an manchen Stellen auch net so toll aber ich brauchte diese Szene und war mir anfangs nich sicher ob ich das selber noch mal schreiben soll. Vielleicht änder ichs nochma *überleg* nun zu dem hier* nach unten zeig* dies ist mein zweites Chap. *grins* habt ihr euch bestimmt schon gedacht...*hähähä* hoffe, ihr habt Spaß dabei und nicht vergessen: immer schön Kommis schreiben *nochma grins* hab euch lieb eure Leena-chan Chapter Two – Passwords and Snakes – Passwörter und Schlangen Schließlich ergriff Annabel das Wort... „Das mit dem Umhang war echt nicht nötig gewesen.“ Annabel blickte zur Seite. Doch Alicia schwieg vorerst. Einige Minuten später, die sie durch die Korridore wandernd verbrachten, antwortete sie. „Ich fand es...amüsant.“ Nun war es an Annabel zu schweigen. Amüsant? Die Blonde wurde aus der Jüngeren neben ihr einfach nicht schlau. Es hatte ausdrückliche Befehle gegeben, dass keinerlei Andeutungen über die wahre Macht der zwölf Jugendlichen bekannt würden. Und was tat Alicia? Sie servierte der Öffentlichkeit die Infos geradezu auf einem Silbertablett! „Sie werden es nicht gut heißen – “ „Sie müssen es ja nicht erfahren!“, bei diesen Worten schaute Alicia die Blonde scharf an. Auch ihre Worte hatten bedeutsam an Kälte gewonnen. Annabel fröstelte. Die beiden Mädchen bogen in den Gang ein, der zu ihrem zukünftigen Gemeinschaftsraum führte. Vor einer unauffälligen Steinwand kamen sie zum Stehen. Nach einer Weile kam ihnen eine höchst bedeutsame Erkenntnis: „Wir wissen das Passwort nicht.“ „Ach echt?“, fluchte Alicia. Warum hatten sie auch nicht aufgepasst? Innerlich gemahnte die Schwarzhaarige sich zur Ruhe. „Anna, wenn du der Hauslehrer Slytherin wärest“, begann sie, „welches Passwort würdest du wählen?“ „Mmh...“, überlegte Angesprochene, „ich möchte nicht wirklich darüber nachdenken, was ich tun würde, wenn ich dieser Schleimbolzen wäre.“ Die Jüngere rollte mit den Augen. Na toll! Sie war müde, Anna in Scherzlaune und beide wussten das Passwort nicht. Na ganz toll! Unwillkürlich knurrte sie. Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich, sacht legte sie ihre rechte Hand auf die Mauer. Sie schloss ihre Augen und fühlte den Fluss der Magie... „Alicia?“, fragte die Größere nun besorgt, „Du willst doch nicht-?“ Weiter kam sie nicht, denn Alicia hatte gefunden, was sie gesucht hatte. „ABOLEUS!“ Die schwarze Magie schoss durch ihren Körper, konzentrierte sich in den Fingerspitzen und entlud sich im Mauerwerk. ‚Bumm’, dachte sich Alicia. Einen Augenblick später geschah es... Mit entsprechender Lautstärke... BUMM! Wo zuvor eine einfache Steinmauer gestanden hatte, prangte nun ein großes Loch und gab den Blick auf den Gemeinschaftsraum der Schlangen preis. Diese starrten entsetzt auf Alicia, die unbekümmert auf dem Gang stand. Sie hob bewundernd ihre Hand vor die Augen und musterte diese interessiert. ‚Mmh... netter Zauber...muss ich mir merken...’ Der Zauber hatte die Mauer von innen heraus gesprengt. Die herumfliegenden Gesteinsbrocken waren noch in der Luft zu Staub zerfallen. Eben dieser ließ die Luft gräulich schimmern und hätte die Mädchen eingehüllt, wären diese nicht so klug gewesen, vorher Schutzschilde um sich zu ziehen. Langsam aber sicher legten sich die Staubteilchen und gaben Alicia den Blick auf den Gemeinschaftsraum frei: Da nur der vordere bereich mit Staub bedeckt war, konnte sie den lang gestreckten Raum in all seiner Pracht und Anmut betrachten... Der Fußboden bestand aus schwarzem Marmor, durchzogen von grünen, schlangenähnlichen Linien. Rechterhand von Alicia befand sich ein schwarzer Kamin, in dessen Innerem ein warmes Feuer brannte. Auf der linken Seite verdeckten grüne, schwere Samtvorhänge die großen Fenster, denn entgegen der allgemeinen Meinung lagen die Räumlichkeiten der Slytherins nicht unterirdisch sondern in einem Felsvorsprung zum See; sah man tagsüber aus den Fenstern, konnte man die glitzernde Oberfläche des Sees etwa 5 Meter weiter unten erkennen... Im Raum selbst befanden sich grüne Sofas und gemütliche Sessel, die in Sitzgruppen um kleine Tische herumstanden. Doch am meisten ließen die vielen silbernen Schlangenverzierungen den Raum an seinen Erschaffer erinnern. Die Kronleuchter an den Wänden hatten die Form von Schlangenköpfen; die Türen, die zu den Schlafräumen führte, waren von Schlangen umrahmt. Ebenfalls dort befand sich die Statue einer Frau, umwunden von vielen großen Schlangen. Alicias Augen verweilten länger auf diesem Abbild. Sie glaubte doch tatsächlich zu sehen, wie die Schlangen sich bewegten und die steinerne Frau sich bewegte! Lächerlich! Leider aber eindeutig: Die Zeremonie war doch zu anstrengend gewesen... Innerlich seufzte sie auf. Ihr Blick fiel wieder auf die Sessel nur dass sie diesmal die entsetzten Slytherins bemerkte. Sie begann unschuldig zu lächeln. Nun wurde der Blick der Schlangen eindeutig böse. Ganz besonders Malfoy schien vor Wut gleich zu platzen. Alicia setzte ihr unschuldigstes Lächeln auf, während sie und Annabel langsam durch den Schutt in den Raum hineinschritten. Nach einigen Schritten drehten sie sich um und betrachteten ihr zerstörerisches Werk. „Ich denke nicht dass der Abolenum-Zauber das Passwort war, meinst du nicht auch?“, sagte die Blonde zu Alicia. „Hä? Wieso? Ich habe das Wort ausgesprochen und der Zugang zum Gemeinschaftsraum hat sich geöffnet.“, antworte die Schwarzhaarige mit wahrer Unschuldsmiene. „Nun, das ist wohl kaum zu bezweifeln“, erklangen die zynischen Worte Malfoys, der ihren Worten gefolgt war, vorgetreten war und nun auf das Chaos vor seinen Füßen blickte. „Mach doch nicht so ein Drama draus!“, rief die Schwarzhaarige genervt. Wieder schloss sie ihre Augen und streckte ihre Hand vor. Nur tauchte sie diesmal in einen anderen Teil des Flusses der Magie ein... „Sanare Parietis!“ Vor aller Augen flogen die winzigen Steinchen in die Luft und begannen sich wieder zusammenzusetzen. Bereits wenige Sekunden später war von der Zerstörung nichts mehr zu erkennen. Doch Alicia vergaß einen wichtigen Punkt: „Und wie soll man jetzt raus oder rein kommen?“, seufzte Annabel. „... Ups“ Der Engelsmiene konnte man wahrlich kaum widerstehen, dennoch funkelte Anna die Schwarzhaarige leicht verstimmt an. „Okay, okay...“ Einen Augenblick dachte sie nach, dann zog sie (zum ersten Mal an diesem Tage!) ihren Zauberstab und deutete auf die Wand. „Sanare Rete magicus“ Die Mauer leuchte schwarz auf, während die Luft um sie herum flimmerte. Alicia wandte sich zu Malfoy. „Wie war euer Passwort?“ „...“ „Beeil dich lieber, sonst drück ich der Mauer mein Passwort auf“ „Königskobra“, zischte er schließlich wütend. An anerkennendes Nicken später glühte der Mauerabschnitt in einem satten grün auf bis nur noch eine schwarze Tür zu erkennen war, wobei alle wussten, dass es von außen wieder eine unscheinbare Wand sein würde. „Wenn ihr wollt, verpass ich euch allen einen Gedächtniszauber. Dann würde es aussehen, als wäre nie etwas passiert...“, begann sie frech. Die Slytherins sogen scharf die Luft ein. Was erdreistete sich dieses Mädchen? „Treib es nicht zu weit Shia“ Alicia wandte sich um. In der Tür zu den Mädchenschlafräumen stand ihre jüngere Schwester. Die Hogwartsumhänge hatte sie bereits wieder abgelegt und stand nun in ihren geliebten Jeans und Sweater an den Türrahmen gelehnt. Beide sahen sich tief in die Augen und hinter dem amüsierten Grinsen der Kleinen, erkannte Alicia den Ernst und die leichte Besorgnis in ihren Worten Die Ältere seufzte. Genervt drehte sie sich wieder zu dem Blonden und den Slytherins. Als sie jedoch hochsah, war ihr Gesicht kalt und unnahbar. „Verzeiht mir meine Worte. Der Tag war wohl doch recht anstrengend.“, erklärte sie mit kühler Stimme. Malfoy zog eine Augenbraue hoch. Das war aber ein erstaunlich schneller Sinneswandel! Hatte die jüngste der Familie etwa Einfluss auf die Schwarzhaarige vor ihm? Kurz blitzen seine Augen zu Lillian herüber, die selber vom Einlenken Alicias erstaunt war. ‚Nun, dass war es anscheinend nicht.’, dachte er. Rasch drehte Alicia sich um. „Ich geh dann mal...“ Mit verschlossenem Blick verschwand sie zu den Mädchenschlafsälen, Lillian folgte ihr mit langsamen Schritten und gerunzelter Stirn. Hinter ihr ging Annabel, ungläubig den Kopf schüttelnd... ************* Alicia wachte auf. Verschlafen rieb sie ihre Augen. Mit ihrer Linken zog sie den Vorhang ihres Bettes ein wenig zur Seite. Durch das Fenster schimmerte das Licht des Mondes, gelegentlich von den Silhouetten kleinerer Wolken verdunkelt. Innerlich stöhnend sank die Schwarzhaarige zurück in ihre Kopfkissen. Es konnte gerade mal knapp nach Mitternacht sein! Sie wunderte sich, warum sie wach geworden war, doch nach und nach sank sie wieder in den Dämmerzustand... „Sharress...“ Alicia fuhr hoch. Ein keuchen kam über ihre Lippen. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Dieses Flüstern musste sie aufgeweckt haben! Aufmerksam horchte sie in die Stille der Umgebung. Und tatsächlich. Wenige Minuten wurde sie durch ein weiteres Flüstern belohnt: „Sharress...“ Schnell aber leise zog die Schwarzhaarige die Decke zurück, stieg aus dem bett und tapste barfuss über dem kalten Marmorboden. In der Mitte des Zimmers blieb sie stehen. Einem zufälligen Beobachter hätte sich in diesem Augenblick ein zauberhaftes Bild enthüllen können: Die Wolken hatten sich verzogen. Ein hell leuchtender Vollmond schien ins Zimmer, direkt auf das geheimnisvolle Mädchen. Das silberne Licht spiegelte sich in ihren Augen, wo es perfekt mit dem vorhandenen Grün harmonierte. Ihre helle Haut schien im Mondlicht zu schimmern; durch das lange weiße Schlaf-T-Shirt wirkte sie besonders blass. Auch ihre seidigen Haare reflektierten sanft das helle Licht. Dennoch...ihr Schatten war schwärzer als die anderen, und das Licht konnte nicht die Dunkelheit in ihrer Seele vertreiben. Schließlich zogen wieder einige Wolken auf. Alicia erwachte wie aus einer Trance. Kurz vergewisserte sie sich, ob auch alle ihre Mitbewohnerinnen schliefen. Doch bei jedem der Mädchen konnte sie das rhythmische Heben und Senken des Brustkorbes ausmachen. Zufrieden nahm sie ihren Zauberstab von ihrem Nachtschrank und schlich sich aus dem Zimmer. Im Flur hörte sie wieder das Flüstern. Da! Aus dem Gemeinschaftsraum! Ihre Schritte beschleunigten sich. Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatte, hob sie ihren Stab. „Lumos:“ Ihr gemurmeltes Wort ließen ein kleines Licht an der Spitze ihres Zauberstabes aufleuchten. Unruhig sah sie sich um. Da entdeckte sie den Ursprung der geheimnisvo0llen Wort. „Nox.“ Das winzige Licht machte der tiefen Dunkelheit Platz. Wie sie vermutet hatte, war das Glühen der Statue noch immer zu erkennen. Neugierig aber vorsichtig trat sie auf die Frauenstatue zu, die ihr bereits am Abend aufgefallen war. Doch nun schien die steinerne Frau durchaus lebendig. Alicia trat erschrocken einen Schritt zurück, als die Frau sich ihr zuwandte und zischte: „Willkommen zurück Sharress.“ Alicia war verwundert. Irgendetwas verunsicherte sie. Da ging ihr ein Licht auf. Natürlich! Die Statue hatte die ganze Zeit Parsel gesprochen! „Wer seid Ihr?“, zischte die Schwarzhaarige auf Parsel zurück. Ihre Fähigkeit, mit Schlangen sprechen zu können, war eines der wohlgehütesten Geheimnisse ihres Ordens. Nur ihre Eltern, Schwestern, ihr Lehrmeister sowie die wenigen, die über ihren Eltern standen, wussten davon. Unwillkürlich musste sie schmunzeln. Was würde erst abgehen, wenn die Slytherins von ihrer Fähigkeit erfahren würden? Da die Frau keinerlei Anstalten machte, etwas zu erwidern, fragte Alicia: „Warum nennt Ihr mich Sharress?“ Doch die Statue schwieg Alicia runzelte die Stirn. Irgendetwas störte sie und eine gewisse Erkenntnis beim Betrachten der Schlangenfrau begann an die Türe zu ihrer Aufmerksamkeit zu klopfen: Sie hatte diese Worte schon einmal gehört und diese Frau bereits in einem Traum gesehen. In diesem war sie durch eine Bibliothek von gigantischem Ausmaß gewandert. Durch eine versteckte Tür war sie in einen großen sechseckigen Raum gelangt. An fünf der Wände hatten übergroße Portraits gehangen. Auf dreien waren Frauen mit Blumen zu erkennen gewesen; auf den anderen beiden zwei ansehnliche Männer mit Schwertern. Doch von dem Portrait einer der Frauen war sie regelrecht angezogen worden. Die holde Weiblichkeit in diesem hatte lange schwarze Haare gehabt, sowie grün-blaue Augen. Auf ihrem Diadem war filigran ein ’S’ aus Smaragdstaub hineingearbeitet gewesen. Sie selbst war vor dem Gemälde stehen geblieben und hatte es mit offenem Mund betrachtet. Da hatte die Frau; wie es sich für ein Zaubererportrait gehörte; begonnen, sich zu bewegen. Mit freundlich funkelnden Augen hatte sie auf die kleine hinabgesehen und diese Worte gesagt: „Willkommen zurück Sharress.“ Nach einem Schlucken und mit großen Augen hatte Klein-Alicia all ihren Mut zusammengekratzt und gefragt: „Wer seid Ihr?“ Aber das Portrait hatte geschwiegen und die Schwarzhaarige war aufgewacht. Leider halfen diese Erinnerungen der Slytherin nicht sonderlich weiter, was sie zu einem Seufzen veranlasste. Nun ja, zumindest wusste sie jetzt wieder den Namen der Frau. „Was wollt Ihr von mir, Alinar?“ Die Statue lächelte nur geheimnisvoll, drehte sich halb um sich selbst und wies mit ihrem linken Arm auf die Wand neben dem Kamin. Ein paar geflüsterte Worte später glühten die Umrisse einer Tür genau dort auf und nur wenige Augenblicke später hatte diese sich vollkommen manifestiert. Eine der Schlangen, eine vollkommen schwarze, wand sich vom Arm hinab zum Boden und glitt auf die erschienen Tür zu. „Wählt euer Passsswort.“ zischte sie. Alicia war klug genug nicht weiter nachzufragen. Einen Moment lang überlegte sie, bis ihr das, ihrer Meinung nach, perfekte Passwort einfiel. „Animal domestique de Herpo.“ (1) Die Tür leuchtete noch einmal grün auf, dann kurz schwarz bis sie unschuldig wie eine Tür sein konnte einfach in der Wand harrte. „Und jetzt?“ Die Frau nickte nur noch einmal in Richtung der erschienen Tür, schloss dann ihre Augen und erstarrte „Na toll! Und jetzt?“, fluchte die Slytherin. Sie starrte Gedankenversunken auf die Tür, als sie ein Räuspern hinter sich hörte. Für einen winzigen Moment entgleisten ihre Gesichtszüge, doch als sie sich umdrehte und nach der Quelle des Geräusches suchte, hatte sie sich wieder vollkommen im griff und lächelte kühl. Einige Jugendliche standen versammelt vor dem Eingang zu den Schlafräumen: Annabel, Blaise, Crabbe, Malfoy, Goyle, Laurriell, Lillian, Marcus Flint und, zum Leidwesen der Morrow-Erbin, Pansy Parkinson starrten die Schwarzhaarige verschlafen (Anna & Lillian) oder entsetzt (alle anderen) an. Alicia wusste, dass sie den Slytherins nicht die Kontrolle geben durfte, und sogleich fragte sie patzig: „Warum seid ihr noch auf? Solltet ihr nicht noch friedlich in euren betten liegen und von kleinen rosa Häschen träumen?“ Trotz des unübersehbaren Sarkasmus war ihr Ton kühl und berechnen, was die jugendlichen nach Luft schnappen lies. Besonders Malfoy reagierte empfindlich auf soviel Arroganz. „Warum bist du noch hier und träumst nicht von der grünen Wiese und den rosa Häschen?“ Die Kälte in seiner Stimme ließ selbst Blaise, der ihn schon seit Kindertagen kannte, erschaudern. „Und außerdem sind wir Slytherins“, er betonte das Wort ganz besonders, als würde sie nicht dazu gehören, „und dir in keinerlei Art und Weise Rechenschaft schuldig-“ „Was wiederum bedeutet, dass auch ich es nicht bin.“ unterbrach sie ihn schnippisch. Hätten Blicke töten können, so wären das eben ihre letzten Worte gewesen, denn Malfoys silbergraue Augen sprühten geradezu vor Zorn. Innerlich gemahnte er sich zur Ruhe. Von dieser Verrückten würde er, Draco Dorien Malfoy, sich doch nicht zum Narren halten lassen. Einmal tief einatmen. Ausatmen. Und schon ging es weiter. „Slytherins haben allerdings keine Geheimnisse voreinander. Hat dir das keiner erzählt?“, fragte er mit höhnischem Unterton. Alicia zuckte unmerklich zusammen. Shit! Laurrie und Blaise hatten sie sehr wohl darauf hingewiesen, nur dass diese ihr auch erklärt hatten, dass keiner sie zwingen würde, alle Geheimnisse sofort zu verraten. Doch als Vertrauensbeweis zu den Slytherins sollte man sie doch einweihen. Im Endeffekt blieben für die momentane Situation also nur zwei Möglichkeiten: Neue Freunde verraten oder Malfoy gewinnen lassen? Was war weniger schlimm? Malfoy gewinnt oder Freunde verraten? Malfoy oder Freunde? Malfoy? Freunde? Die Schwarzhaarige knirschte kaum merklich mit den Zähnen, was dem aufmerksamen Blonden jedoch keineswegs entging. Malfoy-like hob er eine Augenbraue und schaute sie misstrauisch an. „Ohhh...! Hat’s der kleinen Templerin die Sprache verschlagen?“ Einen Moment lang dachte sie nach. Nein. Sie würde niemals ihre Freunde verraten... Bei diesem Gedanken hielt sie inne? Was hatte sie da gerade gedacht? In ihrem ganzen Leben hatte sie noch nie jemandem so vertraut, dass sie jemanden als Freund betiteln würde! Sie begann zu lachen. Über ihre Vergangenheit. Über Malfoys Gesicht. Über Lillians verschlafenen Aufzug. Über Annas genervte Ausdruck... Über ihre eigenen Gedanken.... Es war hell und klar. Und vor allen Dingen war es befreiend, befreiend für die Schwarzhaarige. „Da ist wohl jemand übergedreht.“ erklangen die gemurmelten, zynischen Worte Malfoys. „Bei Lucilla. Eure Gesichter waren einfach zu köstlich...“, japste die immer noch Lachende, und sie spürte, wie langsam die ersten Lachtränen in ihre Augen traten. Lillian, die zunächst still geschwiegen hatte, wurde nun aufmerksam und runzelte die Stirn. Ihre Stimme war leise aber ernst als sie fragte: „Ally?“ „Mmh?“ „Was soll das?“ „Was soll was?“ „Du hast seit du sechs warst nicht mehr so befreit gelacht wie eben.“ Das Lächeln auf dem Gesicht der älteren Schwester erstarb. Nachdenklich studierte sie die Kleinere. Ihr Blick wanderte starr geradeaus gerichtet ins Feuer; als sie antwortete war ihre Stimme leise und seltsam entrückt: „Ja...ja, das habe ich auch schon gemerkt.“ Wieder herrschte Schweigen zwischen ihnen. „Die Entfernung tut dir gut.“, stellte Lillian fest. „Und deine Schwester hat Recht, streite es nicht ab.“ beteiligte sich auch Anna mit ein paar Worten. Bei den Kommentaren der beiden schnellte Alicias Hand zum Anhänger ihrer Kette und griff fest danach, während sie zustimmte: „Ja...die Entfernung zum Orden tut mir wirklich gut...“ Eine Weile sinnierte sie noch über die Worte, bis sie einen Entschluss fasste, ihr strahlendstes Lächeln aufsetzte, sich zu den Jugendlichen umdrehte und begann: „Eure steinerne Statue hat mir den Zugang zu irgendwelchen geheimen Räumen gezeigt...“, nun wurde ihre Stimme schalkhaft, „Also...Wer von euch möchte bei meiner kleinen Erkundungstour mitmachen?“ So, hoffe es hat gefallen eure Leena-chan (1) – Animal domestique de Herpo – Herpo der Üble war derjenige, der den ersten Basilisken züchtete. Animal domestique heißt soviel wie „Haustier“, also Herpos Haustier – ein Basilisk. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)