The Way of Light and Shadow von abgemeldet (Part I - The Legend of the Templar) ================================================================================ Kapitel 4: Classes ------------------ Titel: The Legend of the Templar Kapitel: 4/? Disclaimer: Mit dieser etwas längeren Geschichte möchte ich kein Geld machen. Das gesamte Harry Potter Universum gehört Joanne K. Rowling. Alicia und Co. gehören mir und meiner Freundin Jule, die mich bei dieser Fanfic unterstützt hat und Mitentwicklerin der Story ist. Genre: Action, Epik, Romanze .... eigentlich so alles Inhalt: Im dritten Jahr Harrys tauchen in Hogwarts zwölf Jugendliche auf, die den Schulalltag gehörig aufwirbeln. Sie alle scheint ein düsteres Geheimnis zu umgeben: Immer wieder geschehen seltsame Ereignisse, die in direktem Zusammenhang mit den Neuankömmlingen zu stehen scheinen... Doch auch der wiedererwachte Lord Voldemort bleibt nicht untätig, denn er kommt einem uralten Geheimnis auf die Spur, das älter ist, als Hogwarts selbst. Kann das Geheimnis der Slytherin Alicia Shannon Morrow dem armen Harry vielleicht helfen? Was hat die schüchterne Gryffindor Donnar Wallerstorm damit zu tun? Und werden sie in der Lage sein, dem dunklen Lord Paroli zu bieten? Oder wird die Welt in Dunkelheit versinken? Hallo ihr Lieben... *smile* Hihihi....*freu* Dankeschön fürs Review. Wie schon gesagt, eigentlich bin ich schon längst beim 5. Kapitel aber da es hier bisher noch keine Reviews gab, hab ich vorläufig keine mehr upgeloadet. Ich werde dann auch ab sofort hier alle neuen reinstellen (was noch etwas dauert, das 5. wird eins mit Überlänge). Nun zum Chap: Dies hier *nach unten zeig* ist also das vierte. Ich hatte schon vor langer Zeit beschlossen, was hier im Großen und Ganzen drin stehen sollte, aber was genau? Kein Plan. Nya irgendwann habe ich mich dann dazu aufgerafft anzufangen und plötzlich schrieb ich und schrieb ich und meine Finger machten sich selbstständig. Beispielsweise Professor Fabuol. Der war überhaupt nicht geplant. Und ZACK! BUMMS! war da ein heißer Spanier, der den Schülerinnen den Kopf verdreht. Und dann Laurrie, die sich wie eine schmachtende Jungfrau in diesen Playboy verguckt! Nein wirklich! Aber ich will ja nicht alles im Voraus verraten *grins* hab euch lieb eure Leena-chan Chapter Four – Classes – Unterricht Tratschend begaben sich die vier Freundinnen zum Unterricht. In der ersten Stunde hatten sie Geschichte der Zauberei. Doch als sie den Klassenraum betraten fielen dreien der vier Mädchen beinahe die Augen aus dem Kopf. Denn statt des erwarteten Professor Binns saß ein braunhaariger Mann neben dem Lehrerpult, lächelte die eintretenden Schüler an und enthüllte dabei eine Reihe weiß blitzender Zähne. Als sein Blick auf Laurrie fiel kam noch ein Funkeln in seinen Augen hinzu, was die Blonde augenblicklich erröten und den Blick senken ließ. Und plötzlich hatte sie es eilig einen Platz ganz weit vorne zu erhaschen, was ihre Freundinnen mit mehr als einem Grinsen quittierten. „Sagt mal Mädels, wir wollen wir eigentlich sitzen?“ „Mmh. Keine Ahnung.“, antworte Alicia auf Mariahs Frage. „Ich sitze vorne“ beschloss Laurrie kurzerhand mit einem äußerst bestimmenden Unterton und schritt auf den zweitvordersten Tisch der Mittelreihe zu, da der erste bereits besetzt war. „Schließlich möchte ich mich dieses Jahr etwas eingehender mit Geschichte der Zauberei befassen“ „Wohl eher mit dem Lehrkörper...“ spöttelte Mariah mit leiser Stimme. Alicia und Sarah, die diese Worte mitbekamen, begannen zu kichern. „OK. Dann sitze ich hinter dir“ beschloss die Schwarzhaarige, als plötzlich ein Glitzern in ihre Augen trat. „Zusammen mit Sarah“ fügte sie mit einem gehässigen Grinsen in Richtung Mariahs hinzu. „Wäre das in Ordnung Lex?“ Der Braunhaarigen blieb bei der lieblichen Stimme nur eine Zustimmung als Antwort und so ließ sie sich lachend auf dem Stuhl nieder. Auch Alicia konnte sich ein lachen nicht verkneifen, denn Mariahs Gesichtsausdruck war einfach göttlich: Sie sah tatsächlich so aus, als würde sie es jetzt lieber mit einer Horde wild gewordener Drachenweibchen aufnehmen, als sich neben die schmachtende Laurrie zu setzen. Doch mit einem Wimmern gab sie nach und ging, wenn auch widerstrebend, zu ihrem Platz. Langsam trudelten auch die letzten Schüler ein, sodass der Unterricht beginnen konnte. Der gut aussehende Mann erhob sich und begrüßte die Schüler. „Guten Morgen Klasse!“ „Guten Morgen, Professor“, kam es einheitlich. „Nun, ihr habt euch bestimmt schon gefragt wer ich bin. Mein Name ist Brujeria Fabuol. Ich wurde von Professor Dumbledore gebeten, ab diesem Jahr Geschichte der Zauberei zu unterrichten, da viele von euch sich über euren alten Lehrer, den Geist Professor Binns, beschwert haben. Da ich gerade mein intensives Studium der Geschichte abgeschlossen hatte, kam mir die Bitte des Professors außerordentlich gelegen und ich nahm an. Ich hoffe, wir vertragen uns die nächsten Jahre.“ fügte er mit einer Stimme hinzu, die den meisten Mädchen einen Schauer über den Rücken jagte. Sein Blick blieb auf Laurrie liegen, die kaum hörbar geseufzt hatte und langsam konnten auch ihre Freundinnen verstehen, warum: Professor Fabuol hatte kurze, dunkelbraune Locken, sonnengebräunte Haut und zwei Schokobraune Augen, die verführerisch durch den Raum schweiften und gelegentlich auf einem Mädchen liegen blieben. Er bewegte sich elegant wie eine Raubkatze und sein weißes Hemd, dessen oberste Knöpfe aufstanden und ein Stück bronzefarbener Haut enthüllten, sowie die dunkle Leinenhose unterstrichen seine erotische Ausstrahlung. Auf einen Umhang hatte er verzichtet. Unwillkürlich befeuchte Alicia ihre Lippen. Als ihr diese Bewegung bewusst wurde schaute sie verdutzt auf den Professor, der sich mit einem Grinsen zum Pult umdrehte und die Liste aller Schüler herauszog. Während er die Namen vorlas, versuchte Alicia krampfhaft ihre Fassung wiederzugewinnen, was ein schwieriges Unterfangen zu werden schien. Dann jedoch schien der Professor sein verruchtes Verhalten abzulegen und begann systematisch den Wissenstand der Klasse abzufragen. Dieser Verhaltenswechsel riss viele aus ihren Phantasien und widerwillig konzentrierten sich die Schüler auf den Unterricht. Zunächst fragte er die Klasse nach den bereits abgehandelten Themen und fuhr dann fort, diese zu Wiederholen, um das Wissen aufzufrischen. Einmal jedoch runzelte er die Stirn, nämlich als sein Blick zufällig auf das silberne Kreuz fiel, dass Alicia um ihren hals trug. Nachdenklich wandte er den Blick wieder ab um mit dem Unterricht fortzufahren doch Alicia blieb seine plötzliche Unsicherheit nicht verborgen. Sie biss sich auf die Lippen um ihre aufgewühlten Gedanken zu beruhigen, denn der forschende Blick, den Professor Fabuol ihr gelegentlich noch zuwarf, gefiel ihr gar nicht. Als es schließlich zum Unterrichtsende klingelte, war die Schwarzhaarige absichtlich langsam beim Einpacken der Schulsachen. Nachdem die anderen Schüler, inklusive ihrer Freundinnen, verschwunden waren, trat Alicia nach vorne zum Lehrerpult. „Professor Fabuol?“ Der Spanier schaute auf und begegnete dem Blick ihrer ernsten, grünen Augen. Er hatte schon gemerkt, dass einer seiner Schüler getrödelt hatte und sich bereits gedacht, dass sie es war. Denn sein erstaunter und argwöhnischer Blick war ihr bestimmt nicht entgangen und er hätte fast schon wetten können, dass sie, neugierig wie er sie einschätze, am Ende der Stunde nachfragen würde. So klang seine Stimme ernst aber gelassen als er antwortete. „Miss Morrow.“ „Sagen Sie...was genau haben Sie so intensiv studiert? ... Professor?“ fügte sie noch hastig hinzu. Seine Ahnung bestätigte sich. „Ich habe mich mit uralten und oftmals etwas unbekannteren Legenden und Erzählungen befasst.“, begann er mit melodischer Stimme zu erzählen, “Und um Ihrer nächsten Frage zuvor zu kommen, Miss. Ganz besonders fasziniert hat mich dabei die Legende um eine uralte Bibliothek, erbaut von einem uralten Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wissen zu bewahren. Der Legende nach soll in dieser Bibliothek die Akasha-Chronik zu finden sein. Eine Chronik, oder wohl eher eine Art Buch in dem geschrieben steht, was-„ „war, ist oder je sein wird. Ich kenne die Geschichte.“ unterbrach die Schwarzhaarige ihren Lehrer ungeduldig. „Aber was hat das alles mit dem Anhänger zu tun?“ Bei diesen Worten hob sie den Anhänger ihrer Kette ins Licht. „Nun, was ich Ihnen gerade erklären wollte, bevor Sie mich so rüde unterbrochen haben...“ Alicia hatte den Anstand rot zu werden „...war, der weitere Inhalt der Legende. Sie müssten ihn doch dann auch kennen.“ Etwas beruhigt nickte sie zustimmend, bedeutete ihm jedoch auch, weiter zu sprechen. „In den Wirren der Jahrhunderte verschwanden die Wächter jener Bibliothek immer mehr in der Zeit und irgendwann blieb nur eine letzte Wächterin übrig. Als sie ihren Tod kommen spürte, versiegelte sie den Ort, auf dass er von der Zeit vergessen werden würde, tarnte die Zugänge und versteckte die Schlüssel... Und hier wird es schwierig. Denn die Zugänge zu finden und das Siegel zu entfernen dürfte nicht das Problem sein. Aber was ist mit den Schlüsseln? Was tat die Wächterin mit den Schlüsseln? Darüber sind keinerlei Aufzeichnungen zu finden und nur sehr wenige Andeutungen...Was Ihren Anhänger betrifft, Miss...es ist das typische Symbol jenes Ordens; ein silbernes Kreuz dessen.... Arme gleich lang sind... Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie Mitglied in diesem Orden sind?“ Sie beide wussten, dass es nur eine rhetorische Frage war. Eine Zeit lang schaute sie sich ernst in die Augen. Es fand eine Art Gedankenaustausch statt, bis die Schwarzhaarige den Blick senkte. Auch der Professor wurde sich der Situation bewusst und so wies er sie nur noch mit warmer Stimme an, sich zu beeilen, damit sie nicht zu spät zur nächsten Stunde käme. ************* Verwandlung wurde dann zur ersten richtigen Bewährungsprobe für Alicia. Da die Gryffindors seltsam abgelenkt schienen und immer zu Potter starrten, musste Professor McGonagall sich notgedrungen an die Slytherins zur Beantwortung ihrer Fragen wenden. Des weiteren schien es, als hätte die Lehrerin für Verwandlung beschlossen, bei fast jeder zweiten Frage Alicia dran zu nehmen; die, zum maßlosen Erstaunen McGonagalls, sämtliche Fragen und seien sie noch so schwierig, beantworten konnte. So hatte die Professorin sich gezwungen gesehen, am Ende der Stunde ein paar dicke Hauspunkte an die Schlangen zu verteilen. Jubelnd gingen die Slytherins zum Mittagessen. „Oberste Sahne, Alicia-„ „Hast du ihr Gesicht gesehen, als du ihr die komplexe Formwandlungsformel auf Latein und Griechisch aufgesagt hast?“ „Und die ganzen Hauspunkte...“ „Gratulation zu deinen ersten Punkten für unser glorreiches Haus...“ Fast im Kreis grinsend zog Laurrie ihre Freundin auf den Platz neben ihr. Die beiden anderen Mädchen setzten sich ihnen gegenüber, das Gesicht immer noch ehrfürchtig und erstaunt. „Also das war.....WOW!“ Sarahs Stimme überschlug sich fast vor Begeisterung. „Na was erwartest du. Es ist meine Positive Aura, die unserer Freundin hier zu solchen punktespendenden Taten verhilft...“ Ein verschwörerisches Grinsen lag auf Mariahs Gesicht, während sie mit betont langsamer Stimme erklärte und sich so einen Stoß in die Rippen einholte. „Naja, ich weiß nicht so recht...“ witzelte Alicia und fing sich einen funkelnden Blick von der Asiatin ein. Gedanklich bedankte sie sich bei Laurrie, dass sie gegenüber der Dunkelhaarigen saß. „Da hast du’s, sie ist eine kluge Hexe, die weiß, wer ihr zu solch genialen Antworten verholfen hat“, erklärte Laurrie nun, mit einem Blick in Richtung der Schwarzhaarigen nach dem „Pass-ja-auf-was-du-jetzt-sagst-Motto“, was nun alle im Umkreis zum lachen brachte. Ihr innerliches Danke an Laurrie etwas revidierend, rutschte sie ein kleines Stückchen von ihrer Freundin weg, ehe sie mit einem ratloses „Ähm...“ antwortete. Immer noch lachend nahmen die Mädchen; zu denen sich auch noch Blaise, Lillian und später, wenn auch widerwillig, Malfoy setzten; ihr Mittag zu sich. Irgendwann machten sie sich auf, dass Schloss zu verlassen, um nach draußen zu gelangen. Sie hatten Pflege magischer Geschöpfe; zur hämischen Freude vieler mit den Gryffindors. Doch der Unterricht des Halbriesen; es war für Alicia nicht sonderlich schwer, Hagrid den Wildhüter, als solchen zu erkennen; verlief nicht ganz wie geplant. Er hatte in seiner ersten Unterrichtsstunde Hippogreife zeigen wollen und zu diesem Zweck ein wunderschönes, grausilbernes Tier mitgebracht. Während seiner Ausführungen über Hippogreife, hielt Alicia sich im Hintergrund. Sie wusste so gut wie alles über diese Tiere, hatten sie doch auf ihrem Lieblingsgut in Amerika selber welche gehalten. Als sie neun war, hatte sie sogar Mr. Wilkins, dem Wildhüter des Gutes in Kansas, geholfen, ein Junges, dessen Eltern getötet worden waren, aufzuziehen und das Fliegen beizubringen. Ob die Hippogreife auch zu den Dingen gehören würden, die im nächsten Jahr nach Europa gebracht werden sollten? Eine interessante Frage, auf die die Schwarzhaarige leider keine Antwort wusste. Durch Zufall fiel ihr Blick auf Malfoy und seine Gang, die sich nach vorne drängelten, um einen guten Blick auf den vortretenden Potter und den Hippogreif zu habe; wahrscheinlich um am lautesten lachen zu können, wenn irgendetwas passieren würde. Insgeheim bewunderte Alicia den Potter-Jungen für seinen Mut. Es gab nicht viele, die sich bei der ersten Begegnung mit Hippogreifen so mutig und beherzt verhielten. ‚Nun ja, er ist ein Gryffindor’ war ihre einzige Erklärung dazu. Als der Junge auf dem Rücken des Hippogreifen; wie hieß der noch....ah ja; Seidenschnabel in die Lüfte erhob, erschien ein anerkennendes Lächeln auf Alicias Gesicht. Sie wusste nicht warum, aber sie war stolz auf den Jungen... Stop! Stolz? Auf Potter? Sie hatte bereits erkannt, dass er die Slytherin an ihre eigene Kindheit erinnerte, aber stolz? Etwas durcheinander schüttelte sie den Kopf. „Was ist los?“ ertönte die leicht besorgte Stimme Lauries von links. Die Schwarzhaarige wandte den Kopf. Eine kleine Sorgenfalte hatte sich auf die Stirn der Blonden gelegt und vertiefte sich unmerklich beim Anblick der verwirrten Freundin. ‚Was für Gedanken gehen gerade durch ihr Köpfchen, dass sie so.....aufgelöst und durcheinander wirkt?’ Doch so seltsam dieser Anblick auch war, nur Momente später hatte Alicia sich wieder gefangen, ein Lächeln aufgesetzt und mit beruhigender Stimme geantwortet: „Keine Sorge. Ich war nur etwas durcheinander, weil ich.....mich gerade an meinen ersten Flug auf einem Hippogreifen erinnert habe...“ ‚Was von der Richtung der Gedanken der Wahrheit nahe kommt.....’ Laurrie hatte die Pause mit einer hochgezogenen Augenbraue quittiert, jedoch nichts dazu gesagt. Einige Augenblicke schob sie Mariah unauffällig einen Zettel zu. Die Dunkelhaarige verzog keine Miene, als sie die Nachricht las: >Sie vertraut uns noch nicht< Mit dem Anflug eines Grinsens tippte sie mit ihrem Stab auf die Rückseite, und die Antwort erschien. Laurrie schaute sie einen Moment verwirrt an, ehe sie das Papier umdrehte und zwei Worte las, daraufhin den Kopf hoch schnippte und Mariah erst verdutz aber dann zustimmend ansah. Noch einmal schaute sie auf die Worte, die so direkt Alicia Morrows Wesen beschrieben: >Kluges Mädchen!< ************* Alicia hatte den kleinen Disput ihrer Freundinnen nicht mitbekommen und so schaute sie interessiert zu, wie Harry Potter und der Hippogreif landeten und der Gryffindor von Hagrid zurück auf die Erde gestellt wurde. Und plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Malfoy, der von Anfang an geplant hatte, den Unterricht irgendwie zu sabotieren, kam offensichtlich beim Anblick des sicher gelandeten Potter in Rage. Er schubste zwei Schüler zu Seite, stürmte auf den Hippogreif zu und rief: „Jaa.....du bist ganz und gar nicht gefährlich, oder?“ Alicia wollte noch auf ihn zueilen und ihn von einer Dummheit abhalten, doch nach den ersten Schritten musste sie erkennen, dass Malfoy schon zu nahe an den Hippogreif herangetreten war. So lies sie resigniert den Kopf in ihre Hände sinken, um sich den zu erwartenden Anblick zu ersparen. ‚Idiot’ Der Blonde hingegen war nicht aufzuhalten und so fügte er noch eine Beleidigung hinzu: „ ......Du hässliches Mistvieh“ Die Schüler sahen und hörten nur noch, wie Seidenschnabel die Vorderfüße, die bekanntlich in handflächengroßen Krallen endeten, hob, dann ein Reißen und ein durchdringender Schrei seitens Malfoy, der sich seinen rechten Arm haltend am Boden wand. Augenblicklich kam der Halbriese, um den Hippogreif zu beruhigen. Offensichtlich kam er mit der Situation nicht klar, denn einen Moment lang schaute er ratlos und verunsichert durch die Gegend bis plötzlich Granger, eine Gryffindor, ihm zurief, dass Malfoy in den Krankenflügel musste. Hagrid nahm sich einigermaßen zusammen und lud der wimmernden und böse Versprechungen brabbelnden Slytherin auf seine großen Arme, um in Richtung Schloss zu verschwinden. Die Schüler starrten ihm entsetzt nach. Bis auf Alicia, die nur den Kopf schüttelte. ‚Idiot’ ************* Den Rest des nun freien Nachmittags verbrachten die vier Mädchen in der Bibliothek und später im Gemeinschaftsraum, wo sie sich mit ihren Hausaufgaben beschäftigten. Kurz nach vier, wo sie im Gemeinschaftsraum versuchten, Alicia das, unter Hogwartsschülern beliebte, Kartenspiel Snape explodiert beizubringen, flatterte eine Eule durch eines der geöffneten Fenster und ließ einen Brief in den Schoß der Schwarzhaarigen fallen. Etwas verwundert hob sie den Brief hoch und legte ihn vorerst auf den Tisch. „Worauf wartest du? Mach ihn auf!“, forderte Laurrie sie mit neugieriger Stimme auf. Als auch die anderen beiden sie dazu aufforderten, drehte Alicia den Brief um, brach das Hogwartssiegel und zog das Papier heraus. Sie hatte bereits eine Vermutung und nachdem sie den Brief auseinandergefaltet und schließlich gelesen hatte, bestätigte sich diese. Sehr geehrte Ms. Morrow, hiermit erbitte ich Ihre Anwesenheit in meinem Büro bezüglich der Diskussion um die Nutzung des entdeckten Raumes in den Räumlichkeiten der Slytherins. Die Sitzung findet halb fünf des heutigen Tages statt. Ebenfalls werden Ihr Hauslehrer Professor Severus Snape, Professor Brujeria Fabuol und, wenn Sie es wünschen, ein ausgesuchter Schüler oder Lehrer Ihrer Wahl an der Diskussion teilnehmen. Das Passwort lautet Lakritzstange. Bitte erscheinen Sie pünktlich! Mit freundlichen Grüßen Albus Dumbledore (Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst., Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer) Schulleiter Alicia fühlte wie Genugtuung und Zufriedenheit in ihr aufwallten. „Und? Was steht drin?“ „Ich soll halb fünf ins Büro von Dumbledore kommen. Sie wollen die Sache mit dem Raum“, sie wies mit dem Kopf in Richtung der verschlossenen Tür, „klären. Snape und Fabuol werden kommen. Und..... „ein Schüler oder Lehrer Ihrer Wahl“.“ Ihre Stimme war vollkommen ruhig und sie schien konzentriert, aber ihre Gedanken drehten sich bereits darum, welche Argumente für den Schulleiter wohl am bedeutendsten wären. „Hä? Wieso....“ „....Unterstützung....“, murmelte Alicia mit einer Stimme, die entgegen ihrer Haltung ausdrückte, wie weit sie sich gedanklich schon entfernt hatte. Vorsichtig aber nachdrücklich fragte Laurrie: „Und...? Wen nimmst du....?“ Sie musste länger auf die Antwort warten, doch dann seufzte Alicia und schaute ihre Freundinnen wieder direkt an. „Ich...weiß nicht so genau... es sollte...jemand sein, der .......unvoreingenommen.... “ sie warf ihren Freundinnen einen entschuldigenden Blick zu „an die Sache rangeht.... Ja ich bin mir sicher, dass ihr nicht unvoreingenommen seid...“ versuchte sie den aufkeimenden Protest zu unterdrücken, was ihr eher schlecht als Recht gelang. „Aber.....“ Ein peinliches Schweigen entstand. Keine der Mädchen traute sich eine andere direkt anzusehen. Ihre Blicke schweiften durch den Raum und keine schien es zu wagen, die plötzliche Stille zu unterbrechen... Nach scheinbar endlosen Minuten traute Sarah sich schließlich etwas zu sagen. „Und....mmh.....an wen.....hast du....ähh.... sonst so gedacht?“, druckste sie herum. „Naja...also eigentlich.....hatte ich keinen richtigen Plan, wer denn da...in Frage käme...“ Plötzlich schoss Laurrie eine Idee durch den Kopf. „Das ist es!!!!“, sprang sie auf. „Was?“ kam es einheitlich von ihren Freundinnen. Ein triumphierendes Lächeln erschien auf den Lippen der Blonden, während sie wichtigtuerisch den Kopf hob. „Wer ist seit Alicias Ankunft immer in ihrer Nähe zu finden? Wer wäre offensichtlich noch vollkommen unvoreingenommen ihr gegenüber, aber in Wirklichkeit voll und ganz auf ihrer Seite?......Na?“ „Nun sag schon!“ Die Blonde ließ sich gehörig Zeit ehe sie antwortete. „Blaise Zabini“ ************* Selbstbewusst klopfte eine feminine Hand an die Eichentür. Nachdem das „Herein“ von innen ertönte griff diese nach der Klinge und die Tür öffnete sich. Als Professor Dumbledore seine Besucher erkannte, erschien ein warmes Lächeln auf seinem Gesicht. Er erhob sich. „Ah. Miss Morrow. Und wen haben Sie...? Oho. Mr. Zabini! Kommen Sie herein. Wie schön, dass Sie Zeit hatten“, komplimentierte er sie in sein Büro. Mit einer freundlichen Geste wies er sie an, auf zweien der Besuchersessel Platz zu nehmen. „Die Professoren Snape und Fabuol sind leider noch nicht da, weshalb wir auf Sie warten werden. Die beiden Herren sind wahrscheinlich bereits im Schulstress.....Zitronenbonbon?“ Höflich lehnten Alicia und Blaise ab. Stattdessen ließen sie ihre Blicke interessiert durch den Raum schweifen. Überall standen kleine silberne Instrumente, die surrten, pufften oder sich drehten. Durch die hohen Fenster fielen die letzen warmen Strahlen der untergehenden Sonne und an den Wänden hingen die Portraits ehemaliger Schulleiter und Schulleiterinnen. Beide Slytherins entdeckten unter ihnen bekannte Gesichter, ganz besonders Alicia schien viele der abgebildeten Gestalten zu erkennen. Nur wenige Minuten später klopfte es erneut und Snape trat gefolgt von Fabuol ein. Ihnen wies Dumbledore die letzten beiden Sessel zu, auf welche sich die beiden Lehrer schweigend setzten. Dumbledore legte die Fingerkuppen aneinander, während er über die halbmondförmigen Brillengläser die vier Besucher musterte. Als seine hellblauen Augen schließlich auf Alicia liegen blieben, fuhr dieser ein eiskalter Schauer über den Rücken. Der ohnehin schon durchdringende Blick schien noch eindringlicher zu werden. Die Schwarzhaarige wusste warum. Man hatte sie schon seit Monaten vor Dumbledores Fähigkeiten gewarnt. Er war zwar unglaublich bescheiden was seine Kräfte betraf, denn die Wahrhat darüber sprengte viele bekannte Rahmen.... Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore war ein Weißmagier, ein scharfsinniger Zauberer, der seine wahre Macht unter einem Mantel von Güte, Ruhe und einem hauch von Egozentrik zum Ausdruck brachte. Er hatte Verbindungen zu den internationalen Zirkeln Weißmagier, sowohl zu den wenigen offiziellen als auch den zahlreichen geheimen. Außerdem hatte er Kontakt zu den verdeckt lebenden Nachfahren Rowena Ravenclaws und des legendären Zauberers Merlin. Es war die weiße Magie, welche ihm Möglichkeiten aufgezeigt hatte, gewisse Fähigkeiten zu erlernen. Zu den bekanntesten, wenn auch nicht unter dieser Bezeichnung oder überhaupt ohne Benennung, gehörte die Empathie. In Kombination mit einer seiner weiteren Fähigkeiten, der Legilimentik, war es eine außerordentlich gefährliche Geschichte für Menschen die etwas verbergen wollten, für Menschen die vergessen wollten, für Menschen die die Wahrheit kannten........... für Menschen wie Alicia. Kurz bevor ihr innerer Widerstand zusammengefallen wäre, wandte der Schulleiter den Blick ab. Tiefgründig verwirrt und aus der Fassung gebracht, nahm die Schwarzhaarige keine der Worte war, die Dumbledore sprach, um die Problematik zusammenzufassen. Auch als Snape begann, seine Meinung kund zutun, schien sie mit keinem Teil ihrer Aufmerksamkeit seinen Worten zu folgen. Ihr Bewusstsein drehte sich unbefriedigt immer wieder um dieselben Fragen....’Hatte er was bemerkt?’ ‚Wenn ja, wie viel hatte er gesehen?’ ‚Wie viel hatte er erkannt und deuten können?’ und am wichtigsten ‚Würde er die echte Wahrheit erkennen?’ Erst der scheinbar sinnlose Rippenschieber seitens Blaise brachte sie in die Wirklichkeit zurück. Ihre Augen weiteten sich einen Moment in wachsender Panik. Sie hatte nichts, aber rein gar nichts, mitbekommen! Wie sollte sie denn jetzt Snapes Worte widerlegen? Salazar hilf! Bevor die Panik vollends besitz von ihr Ergreifen konnte, brachte ihr analytischer und ewig rationeller Verstand die ersehnte Antwort. Und sosehr es ihr auch widerstrebte, sie musste auf ihr „bessere Hälfte“ wie sie es nannte zurückgreifen. Augenblicklich sank die Temperatur im Raum kaum merklich, für einen aufmerksamen Beobachter jedoch bedeutend, um einige Grade. Blaise, der sie die ganze Zeit aufmerksam beobachtete hatte, bemerkte halb erstaunt, halb entsetzt, wie ihre grünen Augen plötzlich von schwarzen Sprenkeln durchzogen wurden, bis das Grün nur noch zu erahnen war. Auch änderte sich die Haltung der Schwarzhaarigen: Hatte ihr zuvor noch ein äußerlicher Hauch von Nervosität angehaftet, so konnte man jetzt nur noch pure Selbstzufriedenheit und Selbstsicherheit erkennen. Auf ihren Lippen erschien ein seltsames Grinsen. Als er diese Veränderte Alicia sah, lief Blaise ein eisiger Schauer über den Rücken. Seine Nackenhaare stellten sich auf, denn auf einer bestimmten Ebene konnte man dieses Lächeln nur noch als.....bösartig und grauenvoll bezeichnen.... ************* Im Nachhinein fragte sich Dumbledore, was mit dem Mädchen geschehen war, das sein Büro betreten hatte. Die Slytherin hatte eine Wandlung vollzogen, die für den Schulleiter alles andere als nachvollziehbar war. Denn das Mädchen, welches zur Diskussion erschienen war, hatte die Wirkung einer klugen Schönheit gemacht, die realistisch und kühl überlegend schien. Doch plötzlich war dieses mehr oder weniger liebreizende Mädchen verschwunden und hatte Ihr Platz gemacht. Aber warum war die nette Miss Morrow verschwunden? Und wer dann das andere Mädchen gewesen? Äußerlich waren kaum Unterschiede festzustellen gewesen. Aber woher war diese kalte Aura gekommen? Dumbledore war ratlos. Die neue Miss Morrow hatte ihren Charme so gewieft manipulativ eingesetzt, dass ihnen am Ende keine andere Möglichkeit geblieben war, als ihr den Raum zu geben. Geschickt hatte sie sämtliche Regeln der Diplomatie eingesetzt, hatte jeden der Anwesenden zu Wort kommen lassen, aber trotzdem, jedes Argument, dass angebracht worden war, um ihr den Raum nicht zukommen zulassen, war von ihr entweder widerlegt worden, oder, was Dumbledore noch mehr überrascht hatte, so gedreht, dass es plötzlich für sie sprach.... Alles in allem hatte das Mädchen sich ausgedrückt und das Gespräch gelenkt, wie nur eine erfahrene Rhetorikerin es hatte machen können. Dabei war sie erst 13! Der Schulleiter seufzte schwer. Sein Blick wanderte aus einem der großen Fenster über den See bis zum Horizont, wo sich eine orangefarbene Sonne bereit machte, die Menschen den Schatten der Nacht zu übergeben. Die Schatten wurden immer länger, bis sie schließlich ganz verschwanden. Den Kopf voller Sorgen bemerkte Dumbledore nur nebenbei, wie sich sein Phönix Fawkes auf seiner Schulter niederließ und mit dem Kopf sanft die Wange des Zauberers streichelte, während er beruhigende Laute ausstieß.... TBC... Sorry, aber ich glaub das Ende ist ein bisl komisch, aber ich wollt das jetzt endlich mal fertig machen, nachdem ich mich so lange damit “rumgeplagt“ hab. Vielleicht überarbeite ich es noch mal. R&R please.... *bussi* eure Leena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)