The Way of Light and Shadow von abgemeldet (Part I - The Legend of the Templar) ================================================================================ Kapitel 7: Duels and Books -------------------------- Titel: The Legend of the Templar Kapitel: 7/? Disclaimer: Mit dieser etwas längeren Geschichte möchte ich kein Geld machen. Das gesamte Harry Potter Universum gehört Joanne K. Rowling. Alicia und Co. gehören mir und meiner Freundin Jule, die mich bei dieser Fanfic unterstützt hat und Mitentwicklerin der Story ist. Genre: Action, Epik, Romanze .... eigentlich so alles Inhalt: Im dritten Jahr Harrys tauchen in Hogwarts zwölf Jugendliche, die den Schulalltag gehörig aufwirbeln. Sie alle scheint ein düsteres Geheimnis zu umgeben: Immer wieder geschehen seltsame Ereignisse, die in direktem Zusammenhang mit den Neuankömmlingen zu stehen scheinen... Doch auch der wiedererwachte Lord Voldemort bleibt nicht untätig, denn er kommt einem uralten Geheimnis auf die Spur, das älter ist, als Hogwarts selbst. Kann das Geheimnis der Slytherin Alicia Shannon Morrow dem armen Harry vielleicht helfen? Was hat die schüchterne Gryffindor Donnar Wallerstorm damit zu tun? Und werden sie in der Lage sein, dem dunklen Lord Paroli zu bieten? Oder wird die Welt in Dunkelheit versinken? Hallo ihr Lieben... *alle mal durchknuddel* Dies war das eigentlich erste Kapitel, was ich aus Langeweile einfach so geschrieben hab. Aber irgendwie wurde daraus immer mehr und so entstand diese Fanfic. Hier geraten Alicia und Donnar zum ersten Mal direkt aneinander und der Effekt ist...ungewöhnlich. Lasst euch überraschen *grins* Ach und dass ihr euch nicht wundert. Es ist so ein kleiner Zeitsprung drin; soll heißen, es ist jetzt schon November. Und wenn der Schreibstil ein bisschen komisch ist, wundert euch nicht. Dieses Kapitel ist in den Grundzügen fast ein ganzes Jahr alt und in der Zeit hat sich mein Stil (hoffe ich doch mal) geändert. Das ist erstmal alles, was mir dazu einfällt. Viel Spaß beim Lesen! hab euch lieb eure Leena-chan @Leona Und hier ist schon das nächste ^__^ Die identität der Blonden wird hier mehr oder weniger gelüftet. Leider (hähä...wer's glaubt) bleiben viele Dinge ungewiss...*Andeutungen mach* Kurze Zeichenerklärung(ab diesem Kapitel nötig, warum wird bald erklärt ^___^) „......“ normal Gesagtes ‚.......’ normal Gedachtes ~......~ Parsel \\.....\\ Mentales, bezieht sich nur auf Alicia Sollt demnach die anderen Chaps editieren...ma schauen ^__^ Chapter Seven – Duels and Books – Duelle und Bücher Es war ein verregneter und windiger Novembertag, an welchem in den Korridoren und in den Klassenzimmern zusätzliche Fackeln und Kerzen entzündet werden mussten, da die dunklen Regenwolken keinen einzigen Sonnenstrahl durchlassen wollten. Die Stimmung war bedrückt und die Schülerschaft schimpfte über das grässliche Wetter. Die Drittklässler hatten nachmittags frei und wie um ihnen zu gefallen verzogen sich die großen Regenbringer und die Schüler konnten für einige trockene Stunden raus. Eine solche Gelegenheit ließ sich Alicia nicht entgehen. Sie hatte schon den gesamten Vormittag gelangweilt im Unterricht sitzen müssen, nun jedoch trommelte sie ihre Freundinnen zusammen um mit ihnen die wenigen schönen Stunden zu genießen. Draußen setzten sie sich unter ihre Lieblingseiche, nachdem sie das Gras zuvor durch einen Zauber getrocknet hatten. Sie plauderten und tratschten über den Alltag. Besonders amüsant fanden sie die Storys um die Bullstrode und Gones, die beide innerhalb des letzten Monats unabhängig voneinander Alicia beleidigt hatten und sie, im falle Edward Gones, sogar hatten verfluchen wollten. Bullstrode lag nun seit drei Tagen im Krankenflügel, Gones seit zwei Wochen; bei beiden war noch nicht einmal erkannt, was sie hatten... Während die Freundinnen plauderten, schaute Alicia zufällig runter in Richtung des Sees. Was sie dort sah, weckte ihre Interesse, sodass sie gespannt das Geschehen verfolgte. ************* Die Gryffindor Donnar Wallerstorm hatte die Regenpause nutzen wollen und sich mit einem Buch ins Freie gesetzt. Doch nach einigen Minuten entspannten Lesens tauchten ein Stück weiter einige Slytherin, Jahrgangsstufen Fünf und Sechs, auf. Sie entdeckten die allein dasitzende Donnar und schlichen sich an sie heran. Da diese in ihrem Buch vertieft war, bemerkte sie den Angriff zu spät; sie wurde ins Gras geworfen, ihr Buch einige Meter weggeschleudert, wo es mit der Vorderseite zum Boden liegen blieb. „Dreckiges Schlammblut!!“ Mit diesen Worten zog ein braunhaariger Junge, Donnar erkannte ihn als Graham McSourran, seinen Zauberstab. Die Gryffindor versuchte sich trotz schmerzender Ellenbogen aufzurichten, fand sich jedoch einige Sekunden später erneut im Gras liegend wieder. Doch die Slytherin gönnten ihr keine Atempause. Nun zog auch Derek Forwan, seines Zeichens bester Freund von McSourran, den Zauberstab. Gemeinsam riefen sie: „Stupor!“ Die Gryffindor konnte einem der beiden Schockflüche noch knapp ausweichen doch der zweite schleuderte sie einige Meter weiter, wo sie vollkommen hilflos liegen blieb. Die Gruppe lachte gehässig. „Mmh... was machen wir jetzt bloß mit ihr?“, fragte McSourran dreckig grinsend. Wieder lachten sie. Langsam ging er auf Donnar zu. Die Angst in ihren Augen grenzte fast an Panik. Kein klarer Gedanke wollte in ihr Bewusstsein kommen. ‚Warum bist du auch nur so unaufmerksam’ schalt sie sich. Plötzlich stand er vor ihr und hob seine Hand. Doch statt sie zu schlagen, wie sie erwartet hatte, strich er ihr sanft, fast zart, über die Wange. „Du bist hübsch...für ein Schlammblut.“ Er grinste lasziv. Ein blondes Mädchen aus der Gruppe, Helen Grey, zog ihren Zauberstab. „Grayh-schatztiii... Lass doch diese...Missgeburt...in Ruhe. Wir haben nachher noch genug Zeit...“, in ihrer Stimme zeigte sie unverhohlen ihre Eifersucht. McSourran lachte, als er sich ihr zuwandte. „Na meinetwegen.“ Er ging ein paar Schritte von der Gryffindor weg und trat fies grinsend neben seine Freundin. „Leg los Schätzchen!“ „Gerne doch“, erwiderte sie mit zuckersüßer Stimme. Donnar schwante definitiv nichts Gutes. ‚Oh, Oh, Wo bin ich da nur hineingeraten?’, dachte sie sich noch. Grey zeigte mit ihrem Zauberstab auf die bewegungslose Gryffindor und rief: „Morten-“ Es gab einen Lichtblitz, Grey fiel in die Arme von McSourran; ihr Zauberstab flog weg und landete in den Händen von.... ...Alicia. Die Schwarzhaarige stand mit ihrem Stab in der Rechten und Greys in ihrer Linken vollkommen ruhig da. Auch ihr Gesicht zeigte keinerlei Unruhe, nur ihre smaragdgrünen Augen blitzten vor Zorn. „Was sollte das Grey?“, zischte sie mit kalter Stimme. Zunächst hatte die Gruppe Slytherin überrascht dagestanden und geschwiegen. Doch nun begannen sie sich zu regen und in den Augen Greys konnte Alicia ungezügelte Wut erkennen. „Du dumme Schnepfe!“, rief sie. „Wie kannst du es wagen uns bei unserem Spiel zu stören?“ „Spiel? Das nennt ihr ein Spiel?“ „Ja, und du hast dich da gefälligst nicht einzumischen. Also verschwinde von hier, bevor wir vergessen, dass du zu unserem Haus gehörst!“, zischte das Aschblonde Mädchen. „Tut mir ja wirklich leid, allerdings kann ich dir diesen Wunsch“, meinte sie theatralisch „leider nicht erfüllen...“ Grey kniff ihre Augen zusammen. Ihre Stimme wurde gefährlich ruhig, als sie sagte: „Du bist seit gerade mal zwei Monaten in Hogwarts. Du magst bei deinem bescheuerten Orden vielleicht ganz oben stehen, aber hier hast du uns gar nichts zu sagen. Verschwinde lieber, bevor ich die Tatsache ignoriere, dass du trotz allem eine Slytherin bist. Welch Schande!“, fügte sie noch mit abfälliger Stimme hinzu. Die Schwarzhaarige schwieg leicht getroffen zu diesem Vorwurf. Warum eigentlich? Warum hatte sie nur diesen Wunsch die blonde Gryffindor zu beschützen? Irgendetwas an dem Mädchen hinderte Alicia daran die Situation zu ignorieren. Und Alicia Shannon Morrow traute ihrem Gefühl wie nie zuvor. Minuten später holte die Realität sie gnadenlos zurück. Die Slytherins hatten sie eingekreist! Ein kurzer Blick in die Runde....nirgends ein Ausweg! Verdammt! Da hob McSourran seinen Stab. Alicia konnte nicht verstehen, was er murmelte, doch einen Moment später brach aus der Spitze des Stabes eine rot glühende Kugel, die pfeilschnell auf die unvorbereitete Schwarzhaarige zuschoss. Durch eine schnelle Drehung konnte diese dem Fluch knapp entgehen. Erneut wandte sie ihr Gesicht Grey und McSourran zu. Das überlegene Grinsen auf beiden gefiel ihr gar nicht. „Du solltest dich besser auf die Flüche deiner Gegner konzentrieren!“, lachte McSourran hämisch. Ein Geistesblitz zuckte durch Alicias Kopf. Shit! Rückläufige Flüche! Sofort spürte sie das typische heiße Brennen und kurz darauf den explodierenden Schmerz in ihrem Rücken. Die Schwarzhaarige wollte schreien, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Der Fluch hatte sie zusätzlich verstummen lassen! Die beiden traten näher. McSourrans Stab war immer noch auf die nun anscheinend wehrlose Slytherin gerichtet, während Grey den ihren als auch Alicias Zauberstab in der Hand hielt. Die Schwarzhaarige hingegen stand leicht gebeugt mit geschlossenen Augen vor ihnen. Sie wusste, dass sie arge Schwierigkeiten hatte. Im hintersten Winkel ihres Bewusstseins erklang ein kaltes Lachen. \\Sieh an, sieh an\\ Nun hoben die Slytherin ihre Stäbe und wollten die Schwarzhaarige gemeinsam verfluchen als diese sich plötzlich aufrichtete, ihre Augen aufriss und ihren Blick auf die beiden Hauptangreifer richtete. Diesen keuchten auf! Die Augen des Mädchens waren schwarz! Kein Weiß, kein Grün! Nur abgrundtiefes Schwarz, dass puren Hass ausstrahlte. Ihre Aura loderte schwarz auf, als ihr Gesichtsausdruck sich verhärtete. \\Soso, ihr glaub also, sie sei stumm vollkommen wehrlos, wie? Tja, leider geht euer Plan nicht auf!\\ Die Jugendlichen rissen ihre Augen auf. Sie hörten die Worte der Schwarzhaarigen, als würde diese direkt neben ihnen stehen, doch ihre Lippen bewegten sich kein Stück! \\Nun, ihr habt sie dazu gebracht, mich aus meinem wohlverdienten Schlaf zu reißen und auf diese kleine Unachtsamkeit folgt normalerweise... Schmerz...\\ Schrecken durchzuckten alle Anwesenden, während die Schwarzhaarige die Wirkung ihrer Worte offensichtlich genoss. \\Da ich heute jedoch ausgesprochen gute Laune habe und dem Mädchen ja nichts passiert ist, werde ich von einer solchen Antwort auf euer Vergehen einstweilen absehen, dennoch, Strafe muss sein...\\ Sie hob ihre Arme in einer beschwörenden Geste vor ihre Brust. Eine schwarze pulsierende Kugel materialisierte sich in ihren Händen. Vollkommen in der Beschwörung versunken riss sie ihre Arme nach vorne; die Handflächen zeigten nach außen. Eine Schockwelle rollte über die Slytherins hinweg, welche ausnahmslos alle durch die Wucht und den plötzlich eintretenden Schmerzen umwarf, ein paar verloren sogar ihr Bewusstsein. Stöhnend richteten die meisten sich nach einiger Zeit wieder auf. Noch immer zuckte der Schmerz wie kleine brennende Nadeln durch ihre Glieder. Doch Slytherins waren normalerweise nicht für ihren Mut bekannt und so flüchteten sie, ohne einen Gedanken an die bewusstlosen Kameraden verschwendend, was das Mädchen zu einem abfälligen Grinsen brachte. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes weckte sie die am Boden liegenden, die sich, wie ihre „Freunde“ vor ihnen aus dem Staub machten. Nachdem alle Angreifer verschwunden waren, brach sie zitternd zusammen. Die Aura verschwand und zurück blieb die der Ohnmacht nahe Alicia. Nur großer mit Mühe konnte sie die andere Seite in ihrem Innern wieder zurückdrängen, auch wenn die Fesseln ihres Gefängnisses vorerst gesprengt waren... Sie musste aufpassen. Nochmals eine solche Entladung an purer Energie würde ihr Körper einfach nicht überleben! Und auf die dunklen Kräfte sollte sie besser auch eine Weile verzichten, sonst würde Sie am Ende nicht mehr zu bändigen sein. Ihr Blick begann zu verschwimmen und die Schwärze in ihren Augenwinkeln nahm zu. Kälte umfing sie und dumpfe Bewusstlosigkeit griff bereits mit den Armen nach ihr. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Stirn. Schmerz schoss durch ihre Bewusstsein und lies sie aufstöhnen, doch klärte die Empfindung auch ihren Geist. Die Konturen schärften sich. Auch die dunklen Energien beruhigten sich und die ohnmächtige Wut neutralisierte sich. Der Schmerz verschwand. Alicia fand sich am Boden kniend wieder. Als sie ihren Kopf hob, erkannte sie die blonde Gryffindor, die gerade einige Schritte von ihr wegging. Verständnislos blickte die Slytherin sie an und dann verstand sie. Sie kannte die Blonde. Es war das Mädchen aus dem Bücherladen, die Gryffindor mit dem seltenen Interesse für gefährliche Bücher. Alicia war verwirrt, grundlegend verwirrt. Die Blonde wurde unter dem intensiven Blick der Schwarzhaarigen unsicher. Sie wollte schon gehen, doch ihre höfliche Seite lies sie noch ein zittriges „D-danke!“ flüstern. Ohne eine Antwort zu erwarten drehte die Gryffindor sich um und lief zum Schloss. ************* Alicias Freundinnen hatten die Vierte im Bunde bereits vermisst. Als diese sie entdeckten, fanden sie eine stumme, verständnislos dreinblickende Slytherin, die sie, nachdem sie sich trotz stetigem Kopfschütteln einigermaßen beruhigt hatte, per Pergament bat, den Schweigefluch von ihr zu nehmen. Sie wollten sich gerade auf den Weg zurück machen, als der Schwarzhaarigen etwas einfiel. Schnell bat sie ihre Freundinnen schon vor zu gehen während sie selber noch einmal zum Platz des Geschehens lief. Die Umgebung war schnell abgesucht, bis Alicia fand, was sie gesucht hatte: Das alte Buch, welches die Blonde vergessen hatte. Als die Slytherin das Buch umdrehte, und den Titel las, wäre ihr die Antiquität vor Entsetzen beinahe aus den Händen gefallen. ************* Sobald sie die sicheren Gänge nahe dem Gryffindorturm erreicht hatte, verlangsamte Donnar ihre Schritte. Immer noch zitterte sie leicht vor Anspannung, während ihr Atem stoßweise ging. ‚Das eben war...WOW!!’ Die geheimnisvolle Neue hatte sie beschützt! Jene Slytherin, von der sie Wochen zuvor in dem Buchladen verspottet hatte. Donnar konnte es immer noch nicht glauben. Ohne Fragen zu stellen, hatte die Slytherin sich zwischen ihre Hauskameraden und die Gryffindor gestellt. Obwohl... bestimmt erwartete dieses Mädchen jetzt eine Gegenleistung, schließlich war sie eine Slytherin! Ja, das wäre viel wahrscheinlicher. Aber...was könnte die Morrow von ihr, Donnar Wallerstorm wollen? Die Gryffindor war ratlos. Plötzlich kam ihr eine andere Idee: In ihrem Buch, gab es einen Zauber, der ihr das Innere eines Wesens enthüllen könnte! Ihr nächster Gedanke wischte das Lächeln ganz schnell wieder weg. Ihr Buch! Sie hatte es am See doch verloren, als sie hingefallen war. Und sie hatte es vergessen! Bei Merlin, schlimmer konnte es ja gar nicht mehr werden! Gerade wollte sie umdrehen und noch mal nach draußen laufen, als eine kleine Stimme in ihrem Inneren sie eines Besseren belehrte: Es konnte schlimmer werden! Denn wenn diese Slytherin das Buch finden würde, so traute Donnar ihr zu, dass dieses Mädchen eins und eins zusammenzählen könnte und erkennen würde dass... Abwesend wanderte sie hoch zum Gryffindorturm. Schnurstracks ging sie in ihren Schlafsaal, entledigte sich ihrer Schuluniform und der Unterwäsche. Mit dem Kopf voller Sorgen zog sie sich ihren Pyjama über und kuschelte sich in die rote Bettdecke, bis sie in einen unruhigen Schlaf fiel... ************* Nach dem ersten Schrecken erwachte Alicias Neugierde. Sie und ihre Freundinnen waren in den Gemeinschaftsraum zurückgekehrt doch bald darauf hatte die Schwarzhaarige sich mit der Entschuldigung, noch Hausaufgaben zu haben, in ihr Zimmer zurückgezogen. Nun saß sie auf einem der grünen Kissen, die auf dem Fußboden verstreut lagen. Um sie herum schwebten silbrig weiße Kerzen die ein angenehm orangegelbes Licht verbreiteten und mit ihrem Schein die Seiten des Buches erhellten. Geduldig und langsam blätterte die Schwarzhaarige jede Seite einzeln um. Die abgehandelten Themen waren ihr sehr bekannt; vor einiger Zeit hatte sie ein sehr ähnliches Buch gelesen; was sie schließlich zu einer mehr oder weniger erschreckenden Erkenntnis bezüglich der Gryffindor Donnar Wallerstorm führte... Irgendwann brach die Dunkelheit der Nacht an, doch die Schwarzhaarige war so gefesselt von diesem Buch, dass sie kaum mitbekam, wie Laurrie gegen elf noch die Tür einen Spalt öffnete, den Kopf durchsteckte und ihr ein „Gute-Nacht“ wünschte, bevor die Blonde früh Schlafen ging. Doch nicht lange danach schlug Alicia plötzlich das Buch zu. Etwas abwesend legte sie das Buch in die unterste Schublade ihres Nachschranks, ehe sie mit einem unwirschen Wedeln der Hand die Kerzenflammen löschte. Einige Minuten stand sie regungslos in der Dunkelheit ihres Zimmers in Erwartung auf das Kommende. Die Minuten schienen endlos, bis sich zum Geräusch ihres stetigen Atems ein anders hinzu mischte. Pat. Pat......pat... Pat...pat....pat Es waren die ersten Regentropfen, die an die Fensterschieben schlugen und einen langen Regenguss ankündigten. Langsam setzte das schwarzhaarige Mädchen sich in Bewegung. Sie öffnete die große Glastür und trat hinaus auf ihren Balkon. Lange Zeit stand sie einfach nur da und lauschte dem immer stetiger werdenden Fall der Regentropfen. „Wie schön...“ Ihre Stimme war seltsam anders.....so weich und voller Sehnsucht... Mit ruhigen Bewegungen sog sie den Geruch des Regens in sich auf, bis sie schließlich begann, sich auszuziehen. Der Schulumhang fiel zu Boden, gefolgt von einem blütenweißen Hemd, der Jeans und der Unterwäsche. Nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, stand Alicia unter dem Regen, dessen Tropfen sie mit doppelter Intensität auf ihrem entblößten Körper spürte. genießerisch hob sie ihren Kopf gen Himmel und schloss die Augen. Minutenlang schien sie in der Schwebe zu sein, als sie sich an die Worte ihrer Mutter erinnerte, welche sie ihr als kleines Kind gesagt hatte... „Jeder Regentropfen ist die Träne eines Engels, der weint, weil ein Schicksal sich erfüllt und so einer Seele die Freiheit genommen wird, selbst über die Zukunft zu entscheiden...“ Im Nachhinein hatte Alicia verstanden, was ihre Mutter ihr damals hatte vermitteln wollen und so war der Regen ein Symbol für das Schwarzhaarige Mädchen geworden. Regen war für Alicia zu einem Ereignis geworden, dass ihr half, mit ihrer Seele ins Reine zu kommen und Kraft zu schöpfen, damit sie sich nie selbst verlieren würde... Unwillkürlich lächelte sie. Das Bild, die Maske, die sie tagtäglich in Anwesenheit ihrer Familie und des Ordens gezeigt hatte, begann langsam aber sicher zu bröckeln. Sie hatte es am Anfang in einem Anflug von Zorn schon zu Malfoy gesagt und nun konnte sie im Stillen ihre Worte nur noch mal wiederholen: Solange sie sich in Hogwarts befand, gab es keinen Adrian Morrow und kein anderes Mitglied des Ordens, was sie in irgendeiner Weise einschränken könnte. Ihr Vater war nicht anwesend und solange er nichts erfuhr, konnte sie endlich so sein, wie sie war. Natürlich, da waren immer noch ihre Schwestern und die anderen Kinder aus Ordensfamilien, aber solange nichts Gravierendes geschah, würden die dicht halten... nun ja, bis auf ihre ältere Schwester, aber die war bekanntlich in einem anderen Haus und tat selbst ihr Bestes, um der Jüngeren aus dem Weg zu gehen. Langsam verlor Alicia sich wieder in ihren Gedanken... Als der Regen schließlich nachließ, verließ das schwarzhaarige Mädchen den Balkon und legte sich, ohne sich abzutrocknen oder etwas überzuziehen in das große, grüne Himmelbett. ************* Die folgende Woche verging für Donnar quälend langsam. Jeden Morgen öffnete sie zitternd ihre Post in Erwartung eines Drohbriefes oder einer anderen Nachricht von der Slytherin. Insgeheim jedoch beobachtete sie die Schwarzhaarige, wann immer sie glaubte, dass diese nicht hinsah. Sie erkundigte sich so vorsichtig wie möglich über die Morrowerbin. Leider gab es da nicht viel in Erfahrung zu bringen, denn wenn man den Erzählungen glauben konnte, so sah man die Slytherin immer mit ihren Freundinnen tratschend doch irgendwie erzählte sie nur von belanglosem oder von allgemeinen Dingen, die so gut wie gar nichts mit dem Orden oder ihr selbst zu tun hatten. Aber eine Tatsache konnte die blonde Gryffindor trotz allem rausbekommen: Es gab zahlreiche Leute, die dem Mädchen die Freundschaft anboten aber selbst hatte sie es noch nie getan. Donnar kannte nur eine mögliche Schlussfolgerung: Die Morrow war durch und durch eine Slytherin, stolz und arrogant... Alles in allem waren ihre „Nachforschungen“ wie sie es nannte, nicht sonderlich erfolgreich. Ganz im Gegensatz zu Alicia, die es sich einfach nicht hatte nehmen lassen können sich über die Gryffindor zu erkundigen. Sie hatte jedoch von Anfang an bessere Möglichkeiten besessen, denn ihren Ordenskindern, wie sie die Anderen liebevoll bezeichnete, entging nichts. Die Informationen, die sie dadurch erhielt passten größtenteils perfekt in das Bild, dass sie sich bereits gemacht hatte. Donnar Wallerstorm war muggelstämmig, außerordentlich intelligent und meistens allein anzutreffen. Ihre große Besonderheit war ihr absolut hinreißendes, aber manchmal auch undeutbares Lächeln; manche bezeichneten es auch als das „Mona-Lisa-Lächeln“. Sie war vernarrt in Süßes und verabscheute alles, was aus dem Meer kam. Außerdem war sie mit einfachen Dingen, wie Blumen, Aufmerksamkeit und einem Lächeln hier und da, schon zufrieden. Schulisch war sie überdurchschnittlich. Zwar verabscheute sie das Wahrsagen in jedweder Form, liebte jedoch Alte Runen und hatte ein Faible für Altgriechisch und Latein, was ihr in vielen Fächern enorm weiterhalf; nicht dass sie es nötig hätte. Auch sonst gehörte sie immer zu den Klassenbesten, legte jedoch nie besonders wert darauf, für ihre guten Leistungen im Vordergrund zu stehen. Insgesamt empfand Alicia die Gryffindor für durchschnittlich, aber..... irgendetwas war mit diesem Mädchen. Es war eine Art Aura, die sie umgab. Sie schien so..... perfekt.......zu perfekt..... Und interessanterweise......würde es auch die Sache mit dem Buch erklären.... ************* „Bis Montag will ich vier Rollen Pergament über die Anwendung und Wirkung von Silberflöhen und zusätzlich-“ In diesem Moment klingelte es und unterbrach Snape im Ansagen einer gemeinen Hausaufgabe, was die Gryffindors mit einem erleichterten Seufzen zur Kenntnis nahmen. „Nun. Ich erwarte, dass Sie alle ihre Aufgabe gewissenhaft ausführen und kommen Sie mir am Montag nicht mit irgendwelchen Ausreden bezüglich vergessener Hausaufgaben.“, schloss er mit einem Knurren. Seufzend packte Donnar das Buch, die Feder und die Pergamente in ihre Tasche. Vier Rollen! Und dass in nur zwei Tagen! Donnar hätte ihren Zauberstab verwettet, dass der miesen Fledermaus bewusst war, dass dieses Wochenende ein weiteres Hogsmeade-Wochenende war. Blöder Bastard! Plötzlich wurde sie angerempelt. Ein „Sorry“ auf den Lippen blickte sie hoch.....direkt in die funkelnden, grünen Augen des Morrow-Mädchens, die spöttisch auf sie hinab sah. Ehe Donnar sich versah, hatte die Slytherin ihr ein Stück Pergament in die Hand gedrückt und war mit wehendem Umhang verschwunden. Verdutzt schaute die Gryffindor auf ihre Hand, in welcher der Zettel lag. In einem Anflug von Neugierde trat sie einige Schritte zur Seite und faltete das Papier auseinander. Hi Wallerstorm, nettes Buch. Hast du noch mehr davon? VgddK und Kräuterkunde werden ausfallen. Ich erwarte dich um drei an einem neutralen Ort. Wie wär’s mit der alten Eiche? Verspäte dich nicht! Das war alles. Keine Unterschrift......aber .... halt! Was war das? Donnar hatte das Pergament auf der Suche nach einer Unterschrift umgedreht. und Tatsache! Auf der Rückseite prangte ein farbiges Siegel. ‚Magisch’ schoss es der Blonden durch den Kopf. Interessiert betrachtete sie es genauer. Sie konnte geschwunge, schwarze Buchstaben auf einem silbernen Kreuz ausmachen. Es waren....A......S.....und....M... Einen Moment lang erkannte die Gryffindor den Sinn dahinter nicht, doch nur eine Sekunde später machte es Klick: Alicia Shannon Morrow. Unter diesem Namen hatte die Slytherin das Urteil des Alten Hutes entgegengenommen. In Gedanken versunken wanderte Donnar zum Gemeinschaftsraum, mit der Absicht die Bücher für den Nachmittagsunterricht zu holen, um dann in Ruhe zum Mittagessen zu gehen. Gerade als sie zu ihrem Zimmer gehen wollte, öffnete sich das Portraitloch und die Hauslehrerin höchstpersönlich stieg in das Turmzimmer. Sofort sank der Geräuschpegel dem Nullpunkt entgegen und die Gryffindors starrten einheitlich ihre Lehrerin an. Professor McGonagall räusperte sich. „Heute wird der Nachmittagsunterricht für die Dritt- und Fünftklässler ausfallen; in Eurem Fall werden Kräuterkunde und Verteidigung gegen die dunklen Künste nicht unterrichtet.“ Zunächst herrschte Stille in der die Jugendlichen die Worte verarbeiteten. Doch dann brach ein solcher Tumult unter den besagten Schülern aus, dass die Professorin Mühe hatte, sich erneut bemerkbar zu machen, was sie dann auch aufgab und sich resignierend dem Portraitloch zuwandte. Donnar überwand die letzten Stufen zu ihrem Schlafsaal, wo sie sich kraftlos auf ihr Bett fallen ließ. Eine ganze Horde von Fragen schwirrte durch ihren Kopf, doch eine leuchtete immer wieder wie mit Leuchtbuchstaben auf: Woher, bei Merlins Bart, hatte die Slytherin schon in Zaubertränke gewusst, dass sie keinen Nachmittagsunterricht haben würden? TBC.... Jup, das war der sechste Streich und der siebte.....ähh...*verlegen am kopf kratz* der...ähh... kommt dann.....äh.....auch.......bald............demnächst... ...... R&R please.... eure Leena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)