Die Gefühle eines Slytherin von kiara02 (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 1: Die Gefühle eines Slytherin -------------------------------------- Die Gefühle eines Slyterin Von Anfang an durfte ich niemanden an mich heranlassen, ihn oder sie meinen Freund oder gar Geliebten nennen. Mein Vater predigte mir immer, dass ein Malfoy stolz auf seine Reinblütigkeit ist. Er zeigte unter keinen Umständen seine Gefühle vor anderen. Außer dem dunklen Lord, sollte es nie jemanden geben, der mächtiger war als ein Malfoy. Deshalb wollte er mich auch zu einem Death Eater machen. Zur einem von ihnen. Seit meiner Geburt war mein Schicksal für mich entschieden worden. Er hatte mir beigebracht kalt und ignorant zu sein. So wie er. Ich war seine Marionette, die unter keinen Umständen einen Fehler machen durfte. Tat ich es doch, sollte ich dafür bezahlen. Oft lag ich tagelang angekettet im Kerker des Manors. Hatte Schmerzen, litt Qualen. Doch niemanden schien es zu interessieren. Niemanden außer dir. Ich glaubte endlich jemanden gefunden zu haben, der hinter meine Maske aus Eis schauen und den wirklichen Draco Malfoy sehen konnte. Ich ging sogar so weit, dir meine Freundschaft anzubieten, auch auf die Gefahr hin, erwischt zu werden, doch du lehntest ab. Wie konnte ich auch nur so naiv sein. Wer wollte denn schon freiwillig mit einem Malfoy befreundet sein? Eben, keiner. Der Ruf meines Vaters war halt auch auf mich übergesprungen. Ich konnte es dir nicht mal verübeln. Es tat dir sowieso nicht gut, in meiner Nähe zu sein. Ausgerechnet du, der eigentlich mein größter Feind sein sollte, den ich dennoch über alles Liebe. Erst hatte ich keine Ahnung, dass ein Malfoy zu solchen Gefühlen überhaupt fähig sein konnte, schließlich hatte ich immer was anderes gelernt. Doch mit jedem Tag, wuchs meine Sehnsucht, mein Verlangen nach dir. Ich wollte dich umarmen, deine Wärme spüren, dich küssen. Aber es war mir verboten. Ich wollte dich nicht noch mehr in Gefahr bringen als du sowieso schon warst. Eigentlich waren wir uns ziemlich ähnlich. Obwohl ich noch Eltern hatte, waren wir beide ohne wirkliche Liebe aufgewachsen. Nicht mal meine Mutter scherte sich um mich. Sie war ja schließlich auch ein Anhänger des Lords. Wie auch immer. Die Weihnachtsferien waren gerade vorbei und wieder saßen wir gemeinsam in der Großen Halle. Unwillkürlich wanderte mein Blick zu dir rüber. Ich verlor mich, wie schon so oft, in deinen grünen Smaragden, die wie immer so traurig ins Leere stierten. Ja. Dir ging es auch nicht besser als mir. Du hattest zwar Freunde die sich um dich kümmerten und du wurdest auch nicht geschlagen. Von diesen abartigen Muggeln abgesehen, zu denen du in den Sommerferien regelmäßig zurückkehren musstest. Am Liebsten wäre ich jedes Mal mitgekommen, um dich zu beschützen. Ich hätte es nicht zugelassen, dass dir jemand auch nur ein Haar krümmte. Doch es ging nicht. Man nannte dich „Dumbledore´ s Goldjungen“ oder „der Retter der Zaubererwelt“. Aber niemanden interessierte sich wirklich für dich. Und plötzlich schautest du zu mir rüber. Spürtest du etwa meine Blicke? Eine große Horde Schmetterlinge breitete sich in mir aus. Mein Gesicht glich dem einer Tomate. Ein Grinsen machte sich auf deinen sinnlichen Lippen breit. So sehr ich auch versuchte, meine Gefühle vor dir zu verbergen, es gelang mir nicht. Meine Maske aus Eis war längst gebrochen. Ich hätte dich noch tagelang so ansehen können, obwohl es mir ziemlich peinlich war. Zum ersten Mal konnte ich in deinem Blick, keinen Hass, keine Verachtung erkennen. Das einzige was ich sah, war ein freundliches, ehrliches Lächeln. Hoffnung machte sich in mir breit. Hatte ich doch noch eine Chance, dass du mir irgendwann meine Gemeinheiten verzeihen konntest? Und dann, mitten in Dumbledore´ s langwidriger Rede, standest du auf. Die Blicke verfolgten dich, alles war still, gespannt auf den Grund der Störung, doch es interessierte dich nicht. Ohne ein Wort, auch die Einwände deiner Hauslehrerin ignorierend, gingst du um deinen Tisch rum. Warfst dem Lehrertisch und Dumbledore noch einen kurzen Blick zu, worauf der alte Mann wissendlich in seinen weißen Bart lächelte, sagte jedoch nichts. Dann ereichtest du dein Ziel, den Slyterintisch. Bliebst hinter mir stehen. Sagtest meinen Namen. Draco. Ich konnte es nicht glauben. Harry, was sollte das? Du hattest mich noch nie so genannt. Doch dann ahnte ich, was du vorhattest. Freudentränen rannten mir über´ s Gesicht und ich drehte mich langsam zu dir um. Sah, dass du mir deine Hand entgegen hieltest. In dem Moment war mir alles egal. Ich nahm sie an und wurde in deine starken Arme gezogen. Wieder trafen sich unsere Blicke. Ich wusste , was du sagen wolltest und nickte. Ein glückliches Grinsen machte sich auf deinem Gesicht breit, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen hatte. War das wirklich dein Ernst? Du erwidertest meine Gefühle? Meine Liebe? Immer doller wurden meine Tränen, doch du legtest deine warmen Hand auf meine Wange, wuschest sie mir weg. Nicht weinen. Das waren deine letzten Worte bevor du mich noch näher zu dir ranzogst und sich endlich unsere Lippen zu einem langen und leidenschaftlichen Kuss trafen. Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)