The Betrayal von DirrtyHaruka (Überläufer wider Willen) ================================================================================ Kapitel 2: Friedliche Lösung? ----------------------------- Michiru Teleportierte sich gleich in die Halle des Hauptquartiers. Kurz sah sie sich um. Reiko schien im Wohnhaus zu sein, also schritt sie durch den Schleier der den Durchgang zu eben diesem bildete. So stand sie nun direkt im Wohnzimmer. "Ich bin wieder da", meinte sie und entdeckte Reiko am Fenster. "Du warst lange weg, ich war schon in Sorge." "Wie du siehst geht es mir gut." Michiru setzte sich auf die Couch. "Und was hast du erlebt?" "Etwas ziemlich interessantes. Zum Beispiel, dass das hier mein Heimatplanet ist..." Michiru sah Reiko an. Reiko nickte nur und blickte abwartend zurück. War es also doch passiert und Michiru hatte ihre Erinnerungen zumindest zum Teil zurückbekommen. Sie hätte sie nicht einfach rausgehen lassen sollen. "Meine Mission war es immer diesen Planeten zu beschützen, ich habe hier Freunde und Verwandte, ich bin hier geboren. Sag nicht du hast das nicht gewusst." "Red Claw hat es für mich herausgefunden." "Und dann verheimlichst du es mir?" "Du hast mich nie nach deiner Vergangenheit gefragt oder mich darum gebeten etwas darüber herauszufinden." "Was hat das damit zu tun das ich nachfrage? Wenn du es erfahren hast hätte ich erwartet du kommst von selber zu mir und erzählst es mir. Wie sollte ich auf die Idee kommen zu fragen? Ich war glücklich mit dem was ich tat, weil ich es für dich tat. Ich habe nie darüber nachgedacht was war bevor du mich gefunden hast, damals." "Siehst du, du warst glücklich. Was sollte ich alles zerstören, wenn ich dir von deiner Vergangenheit erzähle." "Du wusstest dass wir auf diesem Planeten hier landen würden. Das ich meine Erinnerungen zurückbekomme war sehr wahrscheinlich." "Es ist der Letzte. Ich werde jetzt nicht aufhören." "Was hast du davon wenn du diesen Planeten zerstörst? Was bringt es dir? Du hast schon so viele Planeten zerstört, so viele Unschuldige getötet, reicht es nicht irgendwann?" Michiru sah Reiko ernst an. "Dann ist meine Rache vollendet und das Universum gehört mir." "Und dann? Wenn du alle umgebracht hast, regierst du nur noch ein paar Haufen Asche." "Und wenn schon. Es ist mein Haufen Asche oder bessergesagt unser Haufen Asche." "Und du erwartest dass ich mit dem Tun jetzt noch glücklich bin und mich darauf freue wertlosen Staub zu beherrschen?" "Ich habe dich nie gezwungen zu kämpfen, du kannst jederzeit gehen." "Du weißt warum ich gekämpft habe und warum ich nicht gegangen bin. Ich habe dich geliebt und tue es noch immer, daran ändert auch meine zurückkehrende Erinnerung nichts, aber ich kann nicht tatenlos dastehen während du meinen Heimatplaneten auslöschst." "Wenn du dich gegen mich stellst wirst du genauso vernichtet wie dein ehemaliges Team." "Du würdest also wirklich nicht mal vor mir halt machen?" "Ich schon, aber nicht die anderen." "Du hast es immer selber gesagt. Die anderen sind meiner Stärke als Kriegerin nicht ebenbürtig. Die einzige die mich umbringen könnte wärst du. Aber ich will mich nicht gegen dich stellen. Ich will mich aber auch nicht gegen meine Freunde stellen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Verstehst du die Zwickmühle?" "Dann misch dich nicht ein. Stell dich auf keine Seite." "Und zusehen wie ihr euch vermutlich gegenseitig umbringt?" "Die Krieger hier haben nicht die Macht mich zu besiegen." "Einzeln nicht, aber sie kämpfen im Team. Reiko, ich habe selber mit ihnen gekämpft. Ich weiß um die Kräfte die in diesem Team stecken. Besonders Sailor Saturn kann dir mehr als nur gefährlich werden." "Ja Uranus, Pluto und Saturn. Über diese drei habe ich mich bereits informiert und werde sie, bevor sie irgendetwas tun können schon aus dem Weg räumen lassen. Der Rest ist ein Kinderspiel." "Die drei stärksten Krieger willst du einfach mal so nebenbei aus dem Weg räumen lassen?" Michiru schüttelte mit dem Kopf. "Ich habe keine Ahnung was in deinem Kopf vorgeht, aber irgendwas macht dich überheblich." "Ich habe mir da einige Sachen überlegt und alle meine Helfer bereits instruiert. Sie suchen bereits nach ihren zivilen Identitäten für einen Überraschungsangriff." "Ich habe versucht dich zu überzeugen, aber nicht mal für mich lässt du deine Rache genug sein. Jetzt weiß ich wirklich nicht mehr was ich noch tun soll." Michiru blickte zum Boden. "Ich liebe dich das weißt du, aber ich muss das jetzt zu Ende bringen. Du hast die Wahl wie du dich entscheidest." "Zwischen Liebe und Schicksal zu entscheiden ist unmöglich...", meinte Michiru leise. "Das Schicksal kann sich ändern." "Aber nicht so krass." "Es ist deine Entscheidung. Und wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann halt dich einfach raus." Michiru stand auf. "Ich muss nachdenken. Wenn du etwas willst: Ich habe mein Handy dabei." Sie musste hier raus, und sie musste Haruka warnen. Gegen den Drang das zu tun konnte sie sich nicht wehren. "In Ordnung." Reiko blickte wieder aus dem Fenster. "Bis später...", meinte Michiru noch und verschwand dann durch die Tür. Die Telefonzelle wollte sie nicht benutzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)