The Betrayal von DirrtyHaruka (Überläufer wider Willen) ================================================================================ Kapitel 4: Das Chaos -------------------- Michiru erreichte das Haus und trat ein. Ihre Jacke hängte sie an die Garberobe. Ihr Handy und den Füller ließ sie darin. Sie trat ins Wohnzimmer. "Da bin ich wieder." "Wo treibst du dich die ganze Zeit rum?" "Ich hatte doch gesagt ich musste nachdenken." Michiru ging durch das Wohnzimmer zu einem der Schränke. "Und was kam dabei heraus?" "Nichts so wirklich." Michiru öffnete eine der Schubladen. Reiko sah sie nur vom Fenster aus an. "Der Planet bekommt dir nicht." "Das hier ist mein Heimatplanet. Mir bekommen nur die Erinnerungen nicht die alle auf einmal auf mich einschlagen." Michiru zog ihren Talisman aus der Schublade. Die Spiegelfläche war matt. Wie schon so lange. "Hör zu, mein Engel, ich mache mir Sorgen. Du kannst auf einen anderen Planeten wenn dir das hier zu viel wird. Aluminium Siren kann dich begleiten." Michiru schloss die Augen. "Auf was für einen Planeten denn? Die die noch bewohnbar sind, sind die reinste Wüste. dann geht es mir ja nur noch schlechter." Sie konzentrierte sich. Bitte...funktioniere, dachte sie. "Was willst du mit deinem Talisman? Du hast doch gesagt, er geht nicht mehr." Michiru dachte einen Moment nach. "Tut er auch nicht." Ihr tat es im Herzen weh Reiko anzulügen, aber es war ja nur zu einem guten Zweck. Denn der Spiegel funktionierte wieder. Setsuna hatte also Recht gehabt. Gedanklich befahl sie dem Spiegel ihr die Wahrheit zu zeigen. Was der Spiegel ihr dann zeigte ließ sie kurz zusammenzucken. Sie hatte es gewusst. Reiko war nicht ganz sie selbst. Michiru drehte sich wieder herum und legte den Spiegel zurück. Sie würde ihn morgen wieder herausholen. Wenn sie jetzt noch mal verschwinden würde, würde Reiko Verdacht schöpfen "Wenn du die Armbänder tragen würdest, würde sich das mit den Erinnerungen erübrigen." "Und du würdest dich damit wohl fühlen dass ich keinen eigenen Willen mehr habe?" Michiru schob die Schublade zu und drehte sich wieder zu Reiko herum. "Ich will nur dass es dir besser geht." "Ich bin mit meinem Sternenkristall glücklich." "Ich würde dich nicht zwingen sie zu tragen, aber ich denke bei einem Kampf dürfte es wirklich schlimm für dich werden." "Das muss ich wohl in Kauf nehmen wenn ich gerne mein eigenes Leben, leben möchte und nicht manipuliert werden will." Michiru sah Reiko an. "Ich würde dich auch mit den Armbändern nicht manipulieren." "Die Versuchung mich zu manipulieren weil du es könntest wäre zu groß. Ich komm schon klar. Mach dir keine Sorgen." Das blinde Vertrauen das bisher vorgeherrscht hatte, hatte sich mit einem mal in Misstrauen gewandelt. "Wieso sollte ich dich manipulieren?" "Das weiß ich doch nicht. Wieso zerstörst du einen Planeten nach dem anderen? Darauf gibst du mir ausser: Rache, auch keine richtige Antwort." "Ich will nicht das du kämpfst einen anderen Grund zu Manipulation hätte ich gar nicht." "Ich kämpfe auch so nicht." "Also hätte ich so oder so keinen Grund zur Manipulation." "Du hast gar keinen Grund mir die Armbänder anzulegen. Ich komme schon klar. Ich werde damit schon fertig." "Du vertraust mir nicht." "Wie kommst du darauf?" Michiru setzte sich hin. "Sonst würdest du auf die Idee mit der Manipulation gar nicht kommen." "Entschuldigung. Ich habe es dir schon gesagt: Wenn du im Kampf bist nimmst du auf nichts Rücksicht. Dann soll ich darauf vertrauen dass du sogar nicht davor zurückschreckst mich einzusetzen?" "Auf was sollte ich im Kampf Rücksicht nehmen." "Siehst du. Das meine ich. Eben weil du so denkst kann ich nicht blind darauf vertrauen dass du mich nicht befehligen würdest wenn du es könntest, wenn es zu einem Kampf kommt und es dir von Vorteil wäre." Michiru sah Reiko an. "Deswegen will ich dich auf einen anderen Planeten schicken." "Das musst du aber nicht. Ich komm schon zurecht. Die Verwirrung wird sich schon lösen. Und solang du mir die Armbänder nicht anlegst kannst du mich auch nicht gegen meinen Willen in den Kampf schicken." "Das habe ich noch nie getan. Du tust mir hier gerade Unrecht." "Du hast es bisher nicht getan. Ich weiß. Aber du weißt genauso wie ich das, mich in den Kampf zu schicken dir einen Vorteil bringen würde. Weil das Sailorteam mich nicht sofort angreifen würde." "Ich werde mit der Bande auch alleine fertig, das habe ich bereits gesagt." "Ja ich weiß. Das hast du gesagt, aber was du jetzt sagst und was nachher im Kampf die meisten Vorteile bringt sind zwei verschiedene Dinge. Und ich finde wir Wiederholen uns." Michiru schloss kurz die Augen. "Ja du hast Recht. Ich kümmere mich jetzt selbst um dein Team, bessergesagt um die drei Sonderfälle. Wäre doch gelacht wenn ich bis morgen nicht wüsste wer sie sind." "Jetzt bleib doch hier und lass die anderen suchen." "Red Claw brauch ich erst mal für etwas bzw. jemand anderen und Aluminium Siren...Du weißt ja das sie etwas langsam ist." "Für wen brauchst du denn Red Claw?" "Du willst nicht kämpfen also brauchst du auch die Informationen nicht." "Wenn du meinst..." Michiru überlegte zügig. Reiko würde schnell an die Informationen kommen. Sie musste gleich die Information die sie durch den Spiegel bekommen hatte weitergeben. Aber sie konnte nicht weg. Wenn sie sich doch nur an eine Telefonnummer erinnern könnte. Irgendeine. "Ich denke ja wir haben uns im Moment sowieso nichts mehr zu sagen." Reiko ging an Michiru vorbei Richtung Tür. Michiru musste Reiko aufhalten, das stand fest. Nur wie? Da fiel ihr etwas ein. "Warte. Willst du mich wirklich alleine lassen?" Sie stand auf und legte Reiko eine Hand auf die Schulter. "Du hast mich den ganzen Tag allein gelassen." Michiru legte ihre Arme um Reiko's Hüften. "Das tut mir leid. Ich war so verwirrt." Leicht drückte sie sich an sie. "Und jetzt schlagartig nicht mehr?" "Doch aber ich will jetzt nicht mehr über irgendwas nachdenken was vor drei Jahren war." Reiko nickte nur. Das passte gar nicht zu Michiru. "Bleib bitte hier...", flüsterte Michiru. Es diente nur dafür das Reiko nicht ging und die wahren Identitäten der Outers herausfand aber zur Hälfte wollte sie nicht das sie ging, weil sie sich Sorgen machte. Sie hatte Haruka vorgewarnt. Sie hatte zwar gesagt sie würden heute nichts mehr befürchten müssen aber sie wusste einfach dass sie trotzdem ständig kampfbereit sein würden. Ein Kampf könnte losbrechen ohne das sie was tun konnte. "Wer versucht hier gerade wen zu manipulieren?" "Ich will dich nicht manipulieren. Ich bitte dich nur." "Du willst dein altes Team schützen." Michiru ließ Reiko los. "Warte zumindest noch bis morgen, bevor du suchst. Ich bitte dich. Nur einen Tag Aufschub." Eine richtige Antwort gab sie nicht. "Morgen bin ich vielleicht schon wieder anderweitig beschäftigt. Wenn ich mich auf Red Claw verlassen kann." "Kannst du nicht einfach noch ein wenig damit warten? Vielleicht...fällt mir ja auch wieder ein wer, wer ist." Das Michiru sich genau erinnerte wer welche Kriegerin war das wusste Reiko ja nicht. "Du würdest sie nicht verraten, das weiß ich. Das erwarte ich auch gar nicht, sonst hätte ich dich längst danach gefragt." "Im Moment weiß ich es noch nicht, wer, wer ist. Wenn du noch bis morgen Abend wartest dann erinnere ich mich bestimmt wieder. Und dann sag ich es dir. Versprochen." Bis morgen Abend hatten sie hoffentlich eine Lösung für dieses Zwei-Gesichter Problem gefunden. Ansonsten würde es sowieso zum Kampf kommen. "Ein 24 Stundenaufschub nützt keinen etwas, das müsste dir doch klar sein." "Ob es was nützt sei dahingestellt aber es sind 24 Stunden Ruhe." "Wenn wir hier fertig sind, hast du so viel Ruhe wie du willst." Ein wenig ZUVIEL Ruhe, dachte Michiru. "Ich bitte dich um 24 Stunden. 24 Stunden in denen ich noch etwas von meinem Heimatplaneten habe ohne jeden Moment damit rechnen zu müssen dass er auseinander fällt. Ist das zuviel verlangt?" "Von mir aus." "Gut. Danke...", meinte Michiru leise. 24 Stunden. Abzüglich der Nacht hatte sie noch mehr als 12 Stunden Zeit mit Haruka und Setsuna einen Weg zu finden ohne Kampf und Tote. Die Welt, und auch Reiko zu retten. "Und was machen wir solange?" Michiru fasste Reiko am Handgelenk und drehte sie zu sich herum. "Wie wir den Abend nutzen können wüsste ich schon..." Sie legte ihr eine Hand auf die Wange und küsste sie innig. Soviel ihr auch im Kopf herumging, trotz alledem, liebte sie, sie. Und das wollte sie ihr zeigen. "Lass uns hochgehen", lächelte Reiko. Manchmal glaubte sie wirklich Michiru würde sie manipulieren. Hätte sie unter einen Bann gestellt. Aber es war der wohl schönste Bann im ganzen Universum. Am nächsten Morgen hatte Michiru sich ziemlich früh auf den Weg zu Haruka gemacht. Viel mehr als das sie alle die im Kampf gegen Galaxia standen in das Haus bestellen sollte sagte sie erst einmal nicht. Erst als alle den Treffpunkt erreicht hatten begann sie zu erzählen: "Also, es dürfte euch klar sein das ich euch alle nicht habe rufen lassen weil ich Hallo sagen wollte. Es gibt etwas das ich über Re...Galaxia herausgefunden habe, das vielleicht einen Kampf auf Leben und Tod verhindern könnte." Sie sah in die Runde. "Mach es nicht so spannend", meinte Haruka ehe eine andere etwas sagen konnte. Michiru seufzte leise. "Okay. Galaxia scheint von irgendwas oder irgendwem besessen zu sein. Jemand der ihr Handeln steuert. Der sie dazu zwingt diese Rache für sich auszuführen. Mein Spiegel hat es gestern gezeigt. Er funktioniert wieder." Seiya der in einer Ecke saß schaute unbeeindruckt und gelangweilt aus dem Fenster, ebenso wie Taiki und Yaten. Während Setsuna weiterhin still zuhörte und man förmlich sehen konnte wie sie nachdachte. "Das Chaos", drang Kakyuu’s Stimme durch den Raum. "Man dachte sie hätte es besiegt, aber scheinbar hat ein Teil davon von ihr Besitz gegriffen." "Was ist das Chaos?", fragte Haruka und musterte die Prinzessin der Star Lights skeptisch. "Man kann es das Böse nennen. Es wollte das ganze Universum zerstören. Nur die mächtigste der Sailor Kriegerinnen konnte sich ihm entgegen stellen. Mit dem Licht der Hoffnung wurde es angeblich besiegt. Aber dem scheint ja nicht so." "Wenn ich das richtig verstehe, hätten wir also so gar keine Chance gegen das Chaos? Gerade weil es zusätzlich noch in die mächtigste Sailor Kriegerin gefahren ist?" Setsuna sah Kakyuu fragend an. Michiru hielt sich erstmal bedeckt. Die Three Lights waren allerdings, da ihre Prinzessin sprach, nun mit Interesse dabei. "Man muss das Licht der Hoffnung finden um es aus ihrem Körper zu lösen. Dann kann man es vielleicht mit vereinten Kräften besiegen." "Und wo finden wir dieses Licht der Hoffnung?" Es war wieder Setsuna die sich meldete. "Es muss irgendetwas sein, was Galaxia dazu bringt sich mit aller Macht gegen das Chaos wehren zu wollen. Aber wo es ist, ist unbekannt." "Na toll. Das hilft uns nicht gerade weiter. Michiru weißt du etwas?", bemerkte Haruka. Michiru schüttelte leicht den Kopf. "Nein keine Ahnung. Ich habe keine Ahnung was Reiko dazu bewegen könnte sich gegen das Chaos aufzulehnen." "Zwickmühle", murmelte Setsuna. "Nicht Zwickmühle, Kampf. Wir haben keine Zeit noch hinter einem Licht her zu suchen. Das kann irgendwo am anderen Ende des Universums sein", stellte Haruka fest. Michiru schluckte leicht. "Das habt ihr wirklich nicht...", meinte sie leise. Mit einem Male wanden sich sämtlich Blicke zu Michiru. "Wir sollten heute Abend zuschlagen, falls uns nicht das Licht der Hoffnung auf den Kopf fällt." "Nein!", sagte Bunny entschieden. "Wir können nicht einfach losrennen und sie vernichten, wenn noch Hoffnung auf eine unblutige Lösung besteht." "Galaxia wird uns nur leider nicht die Zeit zum Suchen lassen, wie wir gerade gehört haben", stellte Haruka fest. "Reiko sucht persönlich nach euren zivilen Identitäten. Ich konnte einen 24 Stunden Aufschub rausschlagen. Der ist aber heute Abend abgelaufen", meinte Michiru und sah Bunny entschuldigend an. Es schien wirklich keine andere Lösung zu geben als der Kampf. "Nein ich untersage den Angriff. Ich bin sicher, wir werden auch ohne Kampf mit ihr fertig." Bunny wollte davon nicht abweichen. Es gab immer eine andere Lösung als Opfer. "Ich für meinen Teil widersetzte mich. Ich bin eine äußere Kriegerin und bin primär für den Schutz des Planeten zuständig. Und dieser Pflicht werde ich nachgehen. Tut mir leid Prinzessin", erklärte Haruka. "Ich werde Haruka begleiten, Prinzessin. Denn das gleiche was für sie gilt, gilt auch für mich", meinte Setsuna. Hotaru nickte dazu nur. "Bunny...ich wünschte mir genauso wie du auch eine andere Lösung..." Michiru war aufgestanden und zum Fenster gegangen. Seiya Taiki und Yaten standen auf. "Für uns ist dieses 'Meeting' dann wohl zuende. Das einzige was wir schützen ist das Leben unserer Prinzessin. Der Rest geht uns nichts an", meinte Taiki. Seiya allerdings sah Bunny mitleidend an. Er wünschte er könnte ihr irgendwie helfen. Aber die Situation sah genauso ausweglos aus wie die damals auf ihren Planeten. "Ja schützt wenigstens die Prinzessin, wenn ihr schon bei euerm Planet versagt habt", grollte Haruka, gerade von diesen 4 hatte sie Unterstützung erwartet. "Ich lehne einen Angriff genauso ab wie Bunny. Ihr werdet in euer Verderben laufen", entgegnete Kakyuu ehe einer der Three Lights etwas erwidern konnte und verließ mit den Dreien die Versammlung. "Prinzessin, ich kann verstehen wenn ihr euch mit einem Kampf nicht wohl fühlt, aber wenn wir den Planeten und auch euch retten wollen dann bleibt uns nichts anderes übrig." Setsuna wendete sich an Bunny. Noch immer hatten die inneren Kriegerinnen sich nicht geäußert und auch Michiru blieb still. "Man hat immer eine Wahl. Es muss niemand sterben. Es gibt noch einen Weg, wir müssen nur das Licht der Hoffnung finden, dann wird alles ohne einen Kampf gut. Ohne dass jemand stirbt", erwiderte Bunny. "Ich bleibe an Bunny’s Seite komme was da wolle. Und solange sie sagt, dass es einen anderen Weg gibt, glaube ich auch an diesen anderen Weg", meinte Ami, die anderen inneren Kriegerinnen nickten. "Nur...Dieses Licht der Hoffnung kann alles mögliche sein. Ein Goldfisch, ein Gänseblümchen oder irgendetwas was sich nicht mal auf dem Planeten befindet. Sie sucht bereits nach uns. Die Zeit ist knapp", entgegnete Haruka. Michiru stand da, schaute aus dem Fenster und dachte nach. Aber ihr fiel nichts ein dass das Licht der Hoffnung darstellen könnte. Nichtmal sie hatte es geschafft sie vom Rückzug zu überzeugen. "Wir können untätig dasitzen und einer nach dem anderen wird ohne Gnade umgebracht oder wir können zumindest kämpfen und versuchen die Erde zu retten. Und versuchen müssen wir es. Das ist unser Schicksal." Setsuna wandte sich damit an alle. "Ich glaube daran das Bunny’s Weg der Richtige ist. Ich werde nicht sinnlos in den Tod laufen", meinte Makoto im Brustton der Überzeugung. "Setsuna lass gut sein. Wenn wir versagen, ist die Welt zumindest noch nicht ganz verloren. Lass sie ihr Licht suchen, wir versuchen es nach unserer Methode." Setsuna nickte leicht. "Es macht wohl wirklich keinen Sinn, versuchen zu wollen sie zu überzeugen." Dann drehte Michiru sich wieder um. "Ich bringe euch zu ihr...", meinte sie. "Gut heute Abend 6 Uhr hier. Wenn es sich jemand anders überlegt, es steht jedem frei uns zu begleiten", meinte Haruka abschließend und stand ebenfalls auf. Es zog sie in Michiru’s Nähe. Sie sah mitgenommen aus. Setsuna sah die inneren Kriegerinnen an und wies ihnen zu gehen wenn sie sich entschieden hatten. "Hoffen wir dass eine der beiden Möglichkeiten funktioniert." Michiru sah Haruka an. Sie wusste nicht wie lange sie sich ansehen können würde wie ihre Freundin die sie über alles liebte gegen die Frau kämpfte mit der sie ein unsichtbares Band verband und das auf alle Ewigkeit. Und noch dazu empfand sie für Haruka auch viel, ob es nun daher rührte das es so bestimmt war oder nicht es war so. Eine Kriegerin nach der anderen stand auf und wandte sich zur Tür. Sie warteten auf Bunny, die als letzte aufstand. "Bitte überlegt es euch...Und falls nicht. Viel Glück." Mit diesen Worten zogen sie und ihre Kriegerinnen von Dannen. "Du solltest heute Abend irgendwo anders hin, weg von dem Schauplatz." "Ich bringe euch hin und dann werde ich sehen", meinte Michiru. Währendessen ging Setsuna mit Hotaru in die Küche. "Ich sehe doch wie sehr du leidest." Haruka legte eine Hand unter Michiru’s Kinn, hob ihren Kopf das sie ihr in die Augen sehen konnte. "Versprich mir das du dich nicht einmischt...Bitte, um der alten Zeiten Willen." "Es ist schwer sich raus zu halten, wenn man weiß wie der Kampf ausgehen könnte. Einer von euch oder sogar b...ihr alle könntet dabei sterben." Michiru hatte zuerst 'Beide' sagen wollen aber hatte es verschluckt. Als ihr Blick genau auf Haruka's Augen fiel hatte sie das Gefühl noch verwirrter zu sein als sowieso schon. "Wenn unser Plan scheitert, dann hilf den anderen. Du musst den Planeten beschützen, das ist unsere Aufgabe, unsere Mission." Michiru schluckte, nickte dann aber leicht. "Ich werde es versuchen..." Aber sie hoffte das noch irgendwas passieren würde das dem allem ein unblutiges Ende setzte. "Ich danke dir auch im Namen der anderen für deine Hilfe. Aber heute wird sie nicht mehr gebraucht, den Weg finden wir zur Not auch allein. Ich will nicht dass dir etwas passiert." Haruka hatte die Hand immer noch unter Michiru’s Kinn, langsam zog sie sie zurück und streichelte ihr flüchtig über die Wange, ehe sie, sie wie die andere in die Hosentasche steckte. "Du müsstest wissen dass ich durchaus alleine auf mich aufpassen kann, Haruka." Michiru sah Haruka trotzdem weiterhin an. "Nicht zwischen zwei Fronten, das macht es für alle nur noch komplizierter." "Glaub mir es wäre mir sicherlich lieber wenn es einfacher wäre. Aber ich kann nicht einfach irgendwo herumsitzen und Däumchen drehen wenn ich weiß das du und Reiko euch im Kampf gegenüber steht." "Dann töte mich jetzt und hier." Michiru sah Haruka nun erschrocken an. "Was...? Wieso sollte ich?" "Dann stehe ich ihr heute Abend nicht mehr gegenüber und dein Gewissenskonflikt löst sich dann vielleicht von selbst." "Ich kann dich nicht töten. Selbst wenn ich wollte, ich könnte nicht." Michiru wandte Haruka den Rücken zu und sah wieder aus dem Fenster. Sicher so wäre es eine einfache Art und Weise gewesen. Aber das war nicht das was sie wollte und nichts was sie mit sich vereinbaren konnte. "Michiru hör auf dein Herz. Und wenn es dir sagt, dass du Reiko beistehen sollst, dann tu es." "Das ist das Problem. Mein Herz steht genauso zwischen den Fronten", meinte Michiru leise. "Liebe und Pflicht." "Zwischen welchen ist egal. Ich kann mich nur nun mal einfach weder für die eine noch die andere Seite entscheiden. Es geht einfach nicht." Liebe und Pflicht trafen es nicht ganz, dachte Michiru. "Ich würde dir die Entscheidung abnehmen wenn ich könnte...Und ich wüsste an deiner Stelle für welche Seite ich mich entscheiden würde." "Und für welche?" Michiru sah noch immer aus dem Fenster. "Liebe. Wenn ich an deiner Stelle wäre und du Reiko. Liebe ohne jeden Zweifel." Michiru atmete tief durch. "Wenn man sich für die Liebe entscheiden kann ohne sich noch einmal extra für eine bestimmte zu entscheiden, dann hast du bestimmt Recht..." "Für eine bestimmte?" "Denk drüber nach dann weißt du was ich damit meine. Ich sollte jetzt besser gehen. Um sechs bin ich wieder hier und bringe euch zu Reiko." Michiru sagte das in einem Tonfall der keinen Widerspruch zuließ. "Dann sag es mir heute Abend und lass mich nicht dumm sterben." "Von mir aus..." Mit diesen Worten ging Michiru an Haruka vorbei und verschwand durch die Haustür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)