Bergnebel von -Elenya- ================================================================================ Kapitel 18: Ein lang vermisster Bruder -------------------------------------- Ein lang vermisster Bruder Nârl war sehr froh seine Geschwister zu sehen und Lienna streichelte ihm zärtlich das Haar aus der Stirn. Neben ihr saß Aoe, der sich intererssiert umschaute. Sie befanden sich in einer kleinen Zelle und saßen auf einem Brett, das von der Wand hing. Ein schäbiges Bett! Unter solchen Umständen konnte Nârl nicht gesund werden! Liennna spürte eine leichte Berührung an ihrem Arm und blickte schnell wieder zu Nârl. „Warum bist du hier Schwester?“, fragte ihr ältester Bruder leise und Lienna lächelte ihn freundlich an. „Weil ich dich liebe und nicht vorhabe, dich dem Tod zu überlassen!“, sagte sie und spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Nârl konnte sich kaum bewegen, äußerlich wieß er jedoch keine Verletzungen oder ähnliches auf. Es war so, als ob er von Innen her von Irgendetwas zerfressen wurde. Nârl lächelte ganz leicht und drückte zärtlich Liennas Hand. „Ich danke dir.“, flüsterte er. Aoe stand auf und ging ungeduldig in der Zelle auf und ab. Seine Füße stampften laut auf den Boden und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er seufzte ununterbrochen und blickte zornig um sich herum. Nârl und Lienna verwunderte dieses Verhalten nicht. Aoe wartete auf die Antwort des Richters. Ranor war gerade bei ihm und sprach mit ihm über die Umstände und Nârls gefährliche Krankheit. Aoe war wütend, weil der Richter sich so lange Zeit ließ. „Beruhige dich, Aoe.“, sagte Lienna und hielt ihn am Arm fest, als er wieder bei ihr vorbeikam, „Es wird schon alles gut gehen.“ Aoe schien zu explodieren. „Ja, natürlich!“, schrie er, „Es wir schon alles gut gehen! Gar nichts wird gut gehen! Warum verstehen diese Leute uns nicht? Ich kann mir das nicht mehr anhören, dieses ständige >Wir versuchen ja alles.< und >Wir geben unser bestes und tun all das, was in unserer Macht steht!