Über unseren Horizont von germania (RobinxLucci) ================================================================================ Kapitel 7: Der Beginn einer neuen Suche --------------------------------------- „Verdammt“, flüsterte Nami, die sich an der Reling abgestützt hatte. Mit besorgten Blick schaute sie aufs Meer hinaus. Wie geht es wohl Robin? Diese Frage beschäftigte sie schon die ganze Zeit. Einige Stunden sind schon vergangen, seit Lucci sie entführt hatte. Wütend verstärkte Nami den Druck auf die rauen Holzbalken. >Wir sind so naiv gewesen…diesen elenden Killer hätten wir durchschauen müssen!!<, schrie sie verbittert in ihren Gedanken. In ihren Zorn versunken, bemerkte sie erst nicht, wie Frankie, fest, an ihrer Schulter rüttelte. Nami wandte sich zu ihm. Mit einem Fingerzeig nach oben, beantwortete er ihren fragenden Blick. Ein Fenster war im Cockpit des Mastes geöffnet. Lysop hatte sich hinausgelehnt und rief der Navigatorin zu: „Hey Nami! Wir nähern uns einen Kap!“ „Gut...“ Gedankenverloren rieb sie sich die Stirn. >Hoffentlich haben wir uns mit der Stimme nicht getäuscht...Nachdem Choppers Geruch seinen Geist aufgegeben hat, dacht ich schon, wir finden Luccci nie mehr...aber dieses Gebrüll hatte sich eindeutig nach ihm angehört... ...aber warum kann Chopper nichts mehr riechen? Diese Schurken haben ihn bestimmt was verabreicht...daher auch sein merkwürdiger Geschmack im Mund...< Sie seufzte schwer. Luccis Richtung hatten sie. Ganz bestimmt, aber ob sie noch rechtzeitig kamen, um Robin zu retten? Die Strohhüter hatten einen Umweg nehmen müssen - die andere Seite dieser Insel, da wo das Wasser tief genug für die Thousend Sunny war. Es war ein weiterer Weg, aber der einzige... Ankommen müssten sie in einen Dorf namens „Kaisersburg“, Eisberg hatte ihr davon erzählt, er ist selbst einmal dort gewesen, bei den Hafenkneipen, den kleinen Fischerhäusern und der Marinebasis. Für Nami war diese ein handfester Punkt gewesen, Luccis Stimme kam aus der Richtung des Dorfes, da wo sich die Basis befand, wo er Robin foltern will… Was sie aber nicht wusste: Lucci ging nicht nach Kaisersburg, um Robin das Geheimnis des Plutons zu entlocken...nein...er wollte sie retten... Mit flinken Beinen bahnte sich der Leopardenmann, seinen Pfad durch das Geröll, das vor dem Dorf lag. Im klaren Sonnenschein war es schon zu sehn, der kleine Fleck Erde auf dem nur ein paar Häuser standen. Kaisersburg…den Namen hatte es wohl von den riesigen Gebirge, das sich in nördlicher Richtung von dessen erstreckte. Es sah aus wie eine Festung eines Riesen. Hoch und uneinehmbar. Luccis Atem ging schwer. Er raste förmlich, nur für sie, die er sonst immer verachtet hatte. Doch jetzt machte er sich ernste Sorgen um Nico Robin. Nur wegen ihren ihr Wissen über die antike Waffe, redete er sich die ganze Zeit ein, doch war dies so? Einige absurde Momente lang glaubte er, ein anderes Gefühl trieb ihn zur Sorge an. Ein Gefühl das er nicht kannte. >Das ist die Aufregung<, sprach er beruhigend zu sich selbst - ohne Erfolg. Sein Herz pochte wie wild, einerseits wegen der Anstrengung, andererseits wegen der Angst, dass sie stirbt. Plötzlich blieb er stehen und verwandelte sich in seine menschliche Form zurück. Behutsam löste er Robin von seinen Rücken. Sie atmete schwer und stoßweise, ihr Gesicht war schon kreidebleich. Er fluchte. „Du darfst mir jetzt einfach nicht wegsterben!“, sagte er zu ihr. Robins Lider flackerten. „Das habe ich auch nicht vor...“, stieß sie mit nur mit Mühe hervor, dann schloss sie die Augen wieder. Eine Sekunde sah Lucci sie an, in seinen Blick lag überraschender Weise, ein Hauch von Mitleid. Diese Tatsache traf ihn wie ein Faustschlag. Wütend über sich selbst, schüttelte er den Kopf. >Diese Frau hat kein Mitleid verdient! <, fuhr er sich in Gedanken an. Ruppig hob er sie hoch und dann lief er los – den Abhang hinunter, ins Dorf. Kaisersburg lag in einer Senke, ganz nah am Wasser, weshalb die Seite zum Meer hin, mit dicken Dämmen gesichert war. Es gab einen kleinen Hafen an den viele bescheidene Fischerboote ankerten. Sie hatten alte, abgenutzte Netzte und zahlreiche Kisten geladen. Hier und da, lief der ein oder andere Seemann zwischen den Kais entlang. Nicht fern ab von diesen Ort, stand die Marinebasis, nicht groß aber doch zum Verteidigen geeignet. Ein vermoderter Geruch von Fisch lag in der Luft und machte das Atmen fast zur Qual. In den Häusern zündeten die Bewohner selbst jetzt, wo es schon fast Mittag war, ein wärmendes Licht, denn der Nebel hier in diesen Erdbecken war so dicht, das man Mühe hatte etwas zu sehen. So auch Lucci, der verzweifelt nach einer Arztpraxis suchte. Er traf auch keinen Menschen auf der Straße, der ihm weiterhelfen konnte, so sehr er es auch verabscheute Hilfe zu suchen: er brauchte sie jetzt…. Schlagartig blieb er stehen. Er hatte einen Arzt gefunden. Ein Schild über einen etwas prunkvolleren Haus dieses Dorfes, verkündete: Dr. Sheep. Mit der schwer atmenden Robin in seinen Armen, trat er ein. Das Vorzimmer war recht hübsch eingerichtet, in der Mitte befand sich ein prasselnder Kamin aus Dunkelrotem Backstein und auf den Tisch, der an der Wand stand, lagen unzählige Reagenzgläser und andere Messgeräte. „Was wünschen Sie?“, fragte eine junge Stimme. Lucci schreckte auf und sah nach oben. Eine Frau kam die Treppe hinunter, sie hatte dunkle Haut und braune scharsinnige Augen, er bemerkte er gleich: mit dieser Person müsse er vorsichtig umgehen, man konnte nicht sagen was sie gerade dachte. In ihrem Gesicht spiegelte sich eine gewisse Überlegenheit gegenüber der Außenwelt. Um es besser kurz zu fassen: pure Eitel- und Hochnässigkeit. Das Bedürfnis sein Gesicht zu verziehen überkam ihn, aber Lucci ließ es bleiben… Er hasste Eitelkeit an ANDEREN Menschen. „Meine...“, fasst wollte er „Frau“ sagen, „...Bekannte hat seit heute morgen hohes Fieber, aber ich kenne nicht den Grund...“, antwortete er ihr mit gespielter Ängstlichkeit. „Legen Sie sie auf die Liege...ich schau mir das mal an…“ „Wir wurden von Piraten angegriffen und einer von ihnen hat ihr eine Spritzte verabreicht…“ Er zeigte der Ärztin die kleine Hülse, diese legte ihre Stirn in Falten und untersuchte die Flüssigkeit aufs Genauste. Vorsichtig nahm sie ein kleines Fläschen vom Tisch und kippte deren Inhalt in die blaue Flüssigkeit. Sofort färbte sich das Gift grün. „Ein lebensgefährliches Mittel um Fieber hervor zu rufen.“, erklärte Dr. Sheep sachlich. „Es wird aus den Blättern der „Trollenzunge“, einer Pflanze die nur in dieser Gegend wächst, gewonnen…“ Jetzt wandte sie sich zu Lucci um, dabei wurde ihr Blick besorgt. „Es gibt nur ein Gegenmittel: das Blut der „Fürstenschlange“, man findet sie hoch oben in unseren Gebirge…aber sie ist sehr selten und zu dieser Jahreszeit kaum aktiv...es besteht kaum noch Hoffnung für sie...“, dabei deutete sie auf Robin, die unregelmäßig, ein und aus atmete. „Gibt es denn keine andere Möglichkeit?“, fragte er fast verzweifelt. >Ich brauche dieses verdammte Pluton! Ich brauche Nico Robin lebend!!< Dr. Sheep fummelte unbeholfen an ihren Kittel herum. „Doch...tief im Gebirge lebt ein einsamer Erimit, vielleicht kann er dir ja helfen, er züchtet Schlangen wie seine Haustiere und besitzt eine anschliche Sammlung von ihnen. Du hast Glück...das kann die Rettung sein...versuche es.“ Innerlich fluchte Lucci. Wäre dieser Schwachmatt Händel nicht gewesen hätte er schon alles hinter sich gebracht. Aber es gab keine Alternative, er musste ihr vertrauen, wie sehr er es auch verabscheute. „Gut...wie viel Zeit bleibt mir noch?“ „Nach ihren Zustand zu schätzen, nur noch drei Tage.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)