Das Leben und das der anderen von kariyami (suche Betaleser) ================================================================================ Prolog: -------- Prolog Dunkle Wolken waren am Himmel, ein beißender Gestank lag in der Luft, er kam von dem Meer aus Leichen – soweit das Auge reichte - die bis zur Unendlichkeit zerstückelt waren. Mittendrin in diesem Meer stand ein kleiner Junge, er mochte vielleicht drei Jahre alt sein. Wütend starrte er den Säugling an, den er auf dem rechten Arm hielt, seine linke Hand legte sich um den Hals des Babys. Als dieses kleine Geschöpf mit den weißblonden Haaren anfing vergnügt zu lachen hielt er einen Moment inne, aber einen Augenblick später besann er sich wieder und wollte zudrücken als ihn jemand am Arm packte. „Was soll das? Wieso hinderst du mich daran sie zu töten? Es ist doch alles ihre Schuld!“ Er schaute den Mann vor sich an, seine weißen Schwingen hoben sich deutlich vom dunklen Licht der Umgebung ab, aber im Gegensatz zu den anderen Engeln trug er keine Rüstung sondern nur ein einfache Hose und ein Hemd deren ursprüngliche Farbe durch Dreck und Blut nicht mehr zu erkennen war. „Wieso rettest du sie erst wenn du sie dann doch töten willst?“ Was...? Woher wusste der Kerl…? „Da wusste ich doch noch nicht was sie ist! “, schrie er den Engel vor sich an. „Gib mir das Kind.“, sagte er einfach nur. „Wieso willst du es haben?“ „Weil ich will, dass sie lebt.“ „Nein, das darf nicht sein, sie darf nicht leben, sie hätte niemals geboren werden dürfen.“ Unter keinen Umständen durfte er sie kriegen. Er schaute den Engel vor sich genauer an, er war schwer verletzt, mit Sicherheit würde er es schaffen ihn zu besiegen. Plötzlich durchzuckte ihn ein Blitz des Erkennens. „Du hast doch vorhin auf unserer Seite gekämpft. Das ist das erste mal, dass ich einen Engel treffe der auf unserer Seite kämpft. Trotzdem werde ich sie dir nicht geben.“ „Tief in deinem Inneren weißt du doch ganz genau, dass sie nichts dafür kann. In Wirklichkeit suchst du nur einen Sündenbock um das alles hier zu verarbeiten.“ „Das ist nicht wahr!“, schrie er aufgebracht. „Ich…“, er verstummte als das kleine Wesen auf seinem Arm anfing zu schreien. Wortlos überreichte er ihm das kleine Mädchen, dieser nahm es stumm entgegen. „Also los, fliegen wir. Komm kleiner Dämon.“ „Nein, ich laufe lieber.“ Sein Blick war auf das Meer von Leichen gerichtet. Er sah nicht mehr wie der Engel mit dem Kind davonflog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)