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Rufus´ Kindheit und der Beginn einer Freundschaft

von

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Der ewige Alltag und die Ausnahme

Der ewige Alltag und die Ausnahme
 

Es war wieder ein Tag, wie sonst auch. Rufus saß gelangweilt vor seinen Aufgaben, während sein Privatlehrer Reeve, der gleizeitig sein Aufpasser ist und im Dienst als Turk seinem Vater Präsident Shinra zur Stelle steht, versucht, ihm was zu vermitteln.

Aber Rufus folgte seinen Worten eher unaufmerksam. Seine Blicke waren vielmehr zum Fenster gerichtet.

Draußen war es wunderschönes Wetter und weit jenseits der Shinra- Villa, sah Rufus die vielen Kinder zusammen auf grünen Wiesen spielen und ihre Freizeit genießen.

Er beneidete sie richtig darum...Um ihre Freiheit. Denn im Gegensatz zu ihnen, fühlte sich Rufus eher ganz dem Gegenteil entsprechend. Statt auch draußen zu spielen, muss er den ganzen Tag im Haus verweilen und soll seine Aufmerksamkeit darauf richten, dass er später dem Präsidentendasein würdig werden würde.

Aber obwohl er noch ein Kind ist, gönnt sein Vater Jack Shinra seinem Sohn Rufus das `Kind sein` und seine Freizeit nicht. Rufus wurde regelrecht gedrillt.

Und das jeden Tag; immer wieder im selben Trott.
 

"Rufus!!!! Ich merke doch, dass du mit deinen Gedanken wo ganz anders bist!", zerren Reeves laute Worte Rufus wieder zum Unterricht zurück.

Reeve konnte manchmal Streng sein und auch mal Laut werden, aber letztlich war er liebenswürdig und Rufus wusste genau, dass er es nicht so ernst nehmen dürfte, wenn Reeve mal etwas strenger werden würde.

Rufus senkt seinen Kopf nach unten. "Es tut mir leid! Aber....Das schöne Wetter!!!....Reeve!", hörte Reeve ein leises Stimmchen, winselnd und flehend, aus Rufus´ Mund heraus, dass förmlich sagte, ´Lass uns doch nach draußen gehen, Reeve´.

"Ach Rufus....", seuftze Reeve.

"...Du weißt, dass wir hier noch einiges tun müssen! Und von einem 10-jährigen Jungen, der einmal einen Weltkonzern zu leiten hat, erwarte ich schon mehr diszipliniertes Zuhören und aufpassen!", hockte sich Reeve neben den Schreibtisch von Rufus.

Dieser schaute zu Reeve und senkte wieder seinen Kopf Richtung Arbeitsblatt.

"Ja...!", entgegnete der kleine, blonde Junge betrübt.

Doch auch, wenn Reeve etwas anderes gesagt hatte, wusste er jedoch, dass es nicht richtig war, einem kleinen Kind so der Freiheit zu berauben und am liebsten hätte er auch Rufus nur allzugern seinen verständlichen Wunsch erfüllt. Doch Reeve hatte nun mal Anordnungen und gewisse Verpflichtungen einzuhalten, die sein Chef, Präsident Shinra, ihm zu Teil kommen ließ und bei jeglicher Wiedersetzung, egal, welcher From, von Shinra Bestraft wurde. Denn Jack Shinra war ein skruppelloser Mann und Boss, sowie Vater.

"Lass uns den Unterricht weiterführen, Rufus!!", pustete Reeve auf und erhob sich.

Rufus hingegen seufzte erneut und Reeve tat es so leid, den kleinen Jungen so zu sehen.

"Ach was solls! Man kann ja mal eine Ausnahme machen, nicht wahr? Immerhin ist es ja schon lange her, dass wir mal wieder so klares sonniges Wetter hatten. Und du hast heute schon genug gemacht. Also, warum sollen wir nicht mal rausgehen, an die frische Luft!", schlug Reeve locker vor, da er wusste, dass Rufus sowieso keinen freien Kopf mehr für den Unterricht aufbringen konnte. Und auch auf dem Gesicht von dem kleinen Jungen, machte sich ein ermuntertes Lächeln breit. "Reeve......! Wirklich? Wir gehen.....wirklich nach draußen??!", schnellte Rufus mit einem herzerweichendem Lächeln vom Stuhl auf.

"Ja, das werden wir tun!", nickte der Turk lächelnd. "Und den Unterricht können wir auch anderswann nachholen. Du bist sowieso schnell Lern-und-Aufnahmefähig, also sehe ich darin auch kein Problem, dass wir uns mal den Rest des Tages eine laaaaaaange Pause gönnen!", kniete er sich runter zu Rufus und wuschelte ihm durch die Haare.

"Aber....mein Vater!", bekam Rufus ein kleines schlechtes Gewissen. "Ach was!!! Mach dir darum keine Sorgen. Ich werde das schon mit deinem Vater klären.....Das heißt, wenn er es jemals mitbekommt. Er ist so oder so nicht da. Du sollst mal deine Freizeit genießen!", grinste er dem Blondschopf entgegen. //*...Die Freizeit, die du sowieso schon kaum hast! *//, dachte er sich und nahm seinen Schützling an die Hand.

"Na los! Stürmen wir nach draußen! Du bist dran!", sagte Reeve und ließ Rufus´ Hand los und lief nach vorn. Rufus wunderte sich. Er wusste nicht, was dass bedeuten sollte und blieb voller Verwunderung stehen. Reeve blickte nach hinten. "Fang mich!", sagte Reeve grinsend und Rufus verstand nun, was er mit ´Du bist dran´ meinte. Er rannte dem Turk lauthals lachend hinterher, mit dem Versuch, den großen Mann in blau-schwarzer Turk-Kleidung zu fangen, bis sie schließlich den Haupteingang der Villa nach draußen erreichten und Reeve sie schnell nach draußen hin im Rennen aufstieß und beide ins Freie kamen.
 

Rufus wurde langsamer, als er die warme Sonne auf seiner Haut spürte....,die hellen Strahlen, sein Gesicht kitzelten und er dieses Gefühl genoß und wieder herzhaft begann ein Kinderlachen von sich zu geben.

Reeve drehte sich um und blieb ebenfalls stehen und schaute zu Rufus.

Dieses Kinderlächeln erfüllte Reeves Gewissen mit Freude und er wusste, dass es das Richtige war.

Ihm war es auch egal, dass er sich den Anordnungen seines Bosses wiedersetzte. Ihm war das Wohl des kleinen Juniors wichtiger. Selbst, wenn Reeve dafür bestraft werden könnte.
 

Manchmal tat ihm Rufus leid, dass er in diese Familie geboren werden musste.....Zumindest seitdem Rufus´ Mutter Juliana gestorben war, als der kleine noch 6 Jahre alt war.

Denn seitdem wächst Rufus bei seinem Vater auf und muss qualen, Prügel, ewiges hin-und hergehetzte und gedrille erdulden, ohne auch nur von seinem Vater Anerkennung oder Aufmerksamkeit, geschweigedenn noch väterliche Liebe zu bekommen. Dieses musste sich Reeve schon viel zu oft unweigerlich mitangucken.

Dem Mann war es einfach egal, ob andere Angestellte sahen, wie er seinen Sohn behandelte, denn keiner traute sich dagegen vorzugehen. Jacks Argumente waren lediglich, dass es seine Art von Erziehung sei.
 

Wäre Rufus Reeves Sohn, würde er ihn ganz anders behaldeln, als es der alte Shinra tut.

Denn Reeve war nicht im Stande eigene Kinder zu bekommen, obwohl er gerne welche haben wollte und kann es daher auch nicht verstehen, dass manche Väter das Beste, was sie haben können, ihr eigen Fleisch und Blut, nicht schätzen und sie stattdessen behandeln, als wären sie irgendwelche Fremden, denen man keine Beachtung entgegen bringen muss.

Ja, in allerlei Hinsicht schätze Jack Shinra seinen Sohn in keinster Weise....Alles was er an Erziehung seinem Sohn gegenüberbrachte, war eine einzigste Kühlheit und Strenge, die er seinem Kind entgegen bringen konnte.

Der Ausflug ins Ungewisse

Der Ausflug ins Ungewisse
 

Während Reeve etwas in Gedanken versunken war, tobte sich Rufus hin-und herrollend auf der grünen Wiese aus.

"Reeve??? Ich möchte mit dir auf den Spielplatz!.....

Aber nicht zu meinem eigenen, sondern zu dem, wo die ganzen anderen Kinder spielen!!!", sprang der kleine Blondschopf von dem frischen Grün hoch und lief auf Reeve zu.

//* Das ist ja auch wieder so eine Sache! Mit anderen Kindern hatte Rufus nie spielen können bzw dürfen! Es wurde bisher immer von seinem Vater verboten.*//, dachte sich Reeve und blickte, sich selbst fragend, den kleinen Rufus an, der mittlerweile schon an Reeves langem Jacketartigen Mantel zog.

"Bitte Reeve!!!! Ich habe noch nie mit einem anderen Kind gespielt bzw mit mehreren Kindern!"

Letzten Endes hatten Rufus´ strahlende Augen ihn wieder überreden können.
 

Als sie auf dem Spielplatz ankamen, fühlte sich Reeve etwas unwohl dabei, mit Rufus hierhergekommen zu sein.

Denn das erste, was er erblickte, waren ein paar Kindergruppen, ja fast schon kleine Jugendliche, die sich prügelten und hier und dort andere Kinder anspuckten. Ja es waren förmlich alles nur kleine Rabauken auf diesem Spielplatz.....Zwar nicht nur, aber genügend.

Und die paar drumherumsitzenden Eltern oder andere Erwachsene haben sich einen Teufel drum geschert, einzugreifen. Im Gegenteil..., sie feuerten ihre Kinder sogar noch an, aus dem Grunde, dass sie darauf vertrauten, dass ihr Nachwuchs später mal zu der Shinra-Elite-Einheit SOLDAT kommen würden, wenn sie sich nur schon frühzeitig in ihren jungen Jahren beweisen konnten.

Diese Leute und Kinder zählten teilweise zu den ärmeren Familien und mochten es eher weniger, wenn sich Personen in ihrem Umfeld befanden, die höher angesehen waren oder aussahen, als würden sie im Reichtum schwimmen.

Sie warfen schon einen Misstrauischen Blick Reeve zu, weil er im Gegensatz zu den Erwachsenen hier, die fast alle eher in grauen Lumpenfetzen herumliefen, ein ganz anderes und gepflegtes Erscheinungbild an den Tag legte mit seiner Kleidung.
 

//* Oje, daran hätte ich auch eher denken können! Ich glaube nicht, dass das ein guter Ort für Rufus ist! Und schon gar nicht, wenn sie herausfinden, dass Rufus der Sohn des alten Shinras ist!*//, dachte sich Reeve und zerrte Rufus wieder zurück.

"Rufus....Wir gehen wieder! Es war keine gute Idee, hierherzukommen!"

Der kleine schaute ihn nur mit entsetztem Blick an und nicht verstehend, warum sie jetzt wieder gehen sollen, obwohl sie eben erst angekommen waren.

"Aber...Du hast es mir doch versprochen!!! Und du musst auf mich hören, wenn ich sage, ich will hier bleiben, dann bleiben wir!", wurde Rufus bockig und aufmüpfig, aus dem Grunde, dass er enttäuscht von Reeve war.

"Ich muss gar...nich.....ts.... Tut mir leid, Rufus!!! Aber dieses ist kein guter Ort, wo Kinder sich hier rumprügeln und ich bedenken haben muss, dass sie dich ebenfalls so zurichten, wie diese anderen Kinder.

"Aber.....", wollte Rufus gerade gegenargumetieren, als Reeve ihn fest entschlossen den kleinen hinter sich herzog und Rufus viellerlei Antsalten machte, nicht gehen zu wollen.

"Du bist gemein....Du hast es mir versprochen!!!..... Warum gehen wir???? Lass mich los!!! Du bist GEMEIN!!!!! Genau, wie mein Vater!!!", schrie er laut umher, in der Hoffnung, Reeve damit ein schlechtes Gewissen bereiten zu können und ihn zum Bleiben zu bewegen und immernoch nicht verstehdn, warum eigentlich das Ganze.....denn kurz und knapp, Rufus sah alles mit anderen Augen im Gegenzug zu Reeve und hatte keine wirkliche Ahnung von der Welt...., aber er fühlte sich kurz und bündig von Reeve verarscht und diese Tatsache brachte selbst das kleine Gemüt des Jungen zum Durchschlagen und eine kindliche Wut stieg in ihm an, die wie ein Ausbruch eines Vulkanes, ihre Gestalt annahm.

"Du bist ein verdammter Lügner!!! Ich dachte, dir könnte ich vertrauen!!! Ich dachte, du wärst mein Freund, aber dabei bist du genauso, wie alle anderen Erwachsenen auch!!!! Ich hasse dich, Reeve....hörst du???", gelang es ihm, sich von Reeves festen Griff loszueisen und mit permanten Fluchungen auf Reeve zusprechend, ihn in eine Starre zu versetzten.

So hatte er das Kind noch nie erlebt. Fast wie in einem Tobsuchtsanfall ergreifte Rufus schlussendlich die Flucht vor seinem Aufseher und rannte so schnell er nur konnte in Richtung Büsche und kleinverzweigte Verästelungen, wo es Reeve nicht gelang, hinterherzukommen, da er dort nicht durchpasste.

Er versuchte einen anderen weg zu finden, doch ehe er sichs versah, war der Rufus auch schon verschwunden und Reeve konnte kein einzigstes Rascheln mehr wahrnehmen.

"Verdammt!!! Klasse gemacht Reeve!", fluchte er sich selbst zu und versuchte in seiner eigenen Art von panischem Denken, schnellstmöglichst eine Lösung bzw den Jungen zu finden. Dass das eine sofortige Bestrafung seines Bosses für Reeve bedeutete, war ihm klar, aber im Moment eher weniger von Belang.
 

Mit kleinen Wutstränen, die Rufus an der Wange herunterliefen, krabbelte er sich zum Ende des großen Gebüsches durch einige Dornenranken durch.

"Aua.....!", blieb der kleine Junge an einigen Dornenspitzen hängen, die aber im Vergleich zu den Erziehungsmethoden seines vaters eher noch annehmbar waren und ihm im Moment eher weniger Kopfzerbrechen bereiteten.

" Man.....Alles ist blöd!!! Ich will hier raus!!!!", schrie er laut um sich und ehe er es sich versah, war er dem Dornengestrüpp endlich entkommen und auch kein Reeve weit und breit weder noch patroullierende Shinra-Soldaten waren zu sehen. Die würden ihm gerade noch fehlen.

Im Moment hatte Rufus eher seine Gedanken darauf gesetzt, nicht mehr nach Hause zurückkehren zu wollen und mit jedem Schritt, den er setzte, je unbewusster wurde ihm, dass er sich immer weiter von seinem Heim entfernte.

Wo war er hier nur gelandet??? In welchem teil der Stadt war er nun hier angelangt? Dazu noch so verlassen und alleine.
 

Aber nach einiger Zeit des Umherirrens, war in ihm das Gefühl von Wut und Enttäuschung in Abenteuerlust und Aufgeregt sein ersetzt worden.

Je mehr er sich auf den Straßen alleine bewegen konnte, ohne das er einen ständigen Aufpasser in Begleitung hatte, desto freier fühlte er sich und fing an, es zu genießen und sah es als eine gute Entscheidung an, dass er abgehauen war.

Endlich konnte Rufus mal das machen, was er wollte und nicht immer das, was man ihm vorschrieb.

Er war in einem stadtteil angelangt, wo es recht turbulent zuging.

Ganz zu schweigen von den vielen bunten Lichtern und Leuchtreklamen, die auf rufus eine beeindruckende wirkung hatten.

kein Wunder, denn nie in seinem Leben war er vorher viel in der Stad rumgekommen. Er konnte ja auch bisher so gut wie gar nicht, sein Heim verlassen, seitdem seine Mutter gestorben war. Doch erinnert er sich daran, dass er früher einma mit seiner Mutter an einem Ort war, wo es auch so zuging, wie in dieser Stadt....Aber genau daran erinnern konnte er sich auch nicht, denn damalls war er einfach noch viel zu klein. Lediglich die Erinnerung an Großleuchtschriften von Einkaufmärkten und großen Menschenmassen blieben ihm von diesem Erlebnis.

Und die zusätzlichen Kurzferien mit seiner Mutter in Wutai, wo er sich noch an den gewaltigen Kirschblütenregen erinnerte, der von dem Wind von den Bäumen getrieben wurde und auf ihn niederfiel, sodass er durch und durch mit den schönen rosafarbenen Kirschblüten bedeckt war und mit seiner Mutter zusammen gelacht hatte.

Rufus sind leider nur wenige Erinnerungen von den gemeinsamen kurzen Jahren mit seiner Mutter geblieben.

Bis auf diese, hatte er in sofern also nie die Gelegenheit gehabt, viel von anderen Städten zu sehen bzw von seiner eigenen Geburts-und Heimatsstadt Midgar.

Die Begegnung - Reno (und komische, andere Leute)

Rufus´ langer Weg führte ihn irgendwann immer weiter in die unten liegenden Viertel und Teile von Midgar.

Hier war es dunkel und kein Sonnenlicht fiel hier ein.

"Das ist ja.....eine Platte? Wozu das denn? Hier scheint ja nicht einmal die Sonne! Die armen Leute hier sind ja noch viel schlimmer dran, als oberhalb Midgars!", stellte er fest, als er auf verarmte Kleinbürgerschaften blickt, die sich neben angefeuerten Mülltonnen die Hände wärmten.

Beim Betreten der Einkaufsstraße hört er schon, wie einzelne Leute über die Familie Shinra redeten und ihnen den Tod und den Untergang an den Hals wünschten. Sie erwähnten auch etwas von Sektor 6.

"Sektor? Wurde Midgar in Sektoren eingeteilt? Wieso? Die Leute hier scheinen wohl nicht die Shinra zu mögen!", wurde es ihm klar und versteckte schleunigst mit verschränkten Armen das Shinra-Abzeichen auf seinem roten Jacket.

"Wall Market?", flüsterte er vor sich hin, als er ein Schild laß und nahm an, dass dies der Name dieser Einkaufsstraße war und setzte seinen Weg fort.

Immer wieder hatte er das Gefühl, er würde verfolgt.

Sämtliche Blicke anderer schienen ihn anzustarren und ihm wurde ein wenig unwohl zu Mute.

//*War vielleicht doch keine so tolle Idee, abzuhauen. Ich weiß nicht einmal mehr, wo es überhaupt zurückgeht!*//, dachte er sich.

//*Da...lacht doch jemand, oder bilde ich mir das nur ein?*//, drehte er sich immer wieder um, um sicherzugehen, aber sehen konnte er allerdings niemanden.

Als er mit schnellen Schritten gehend, seinen Kopf wieder nach vorne dreht, rennt er mitten in eine Frau hinein.

"Oh, entschuldigung...Ich habe ....", hört er auf zu reden und sieht zu der Frau hoch, die recht aufgetakelt und mit Schminke überseht ist. Bei dem Anblick überkam ihn ein unbehagenes Gefühl.

//* Honigbiene?*//, laß er die Leuchtschrift des hinter ihr befindlichen Gebäudes, welche über dem Kopf der Frau zu sehen war.

"Na du süßer! Hast du dich verlaufen? Dies ist kein Ort für einen kleinen Jungen! Wir führen hier einen Amüsierbetrieb!", lächelte die Frau zwinkernd, mit einer rauen Raucherstimme und beugte sich zu Rufus runter, pustete den Rauch ihrer Zigarette genau in sein Gesicht.

Durch den Anblick dieser eigenartigen Person, hatte Rufus völlig außer Acht gelassen, seine Arme verschränkt gegen das ShinRa-Symbol seines Jackets zu halten.

"Ein Shinra?!", flüsterte sie vor sich hin, nachdem sie das Abzeichen bemerkt hatte und ihre lockere Art festigte sich zu einer abstoßenden ernsten Gestik.

"Du bist ein verdammter Shinra?", rief die Frau ein weinig aus der Fassung geraten etwa so laut aus, dass einige Leute es in der Umgebung mitbekamen. Schnell ergriff sie Rufus am Handgelenk, der grade versuchen wollte, die Flucht zu ergreifen.

"Was suchst du hier? Bist du so ne kleine Bratze....vom Präsidenten?", stellte sie hysterisch ihre Fragen, ohne das Rufus überhaupt antworten konnte, da ihm der Schock im Gesicht stand und sich angst in ihm breitmachte.

Wie eine kleine Meute hungriger Assgeier verfolgten andere umherstehende die Situation. Auch diese legten nicht grad einen freudigen Gesichtsausdruck an den Tag.

Als plötzlich aber ein kleiner Junge aus dem Hinerhalt kommend auf die Frau zusprang und ihre Hand von dem Handgelenk Rufus´ abschlug.

Die rötlichen Haarsträhnen des soeben aus dem nichts aufgetauchten Jungen, wehten direkt in das verwunderte Gesicht von Rufus hinein.

Die Frau wich ein wenig zurück und zog ihre Hand zu sich.

"Reno!!! Was sollte das denn?!", sprach sie den kleinen Jungen beim Namen an.

//*Reno??? Die beiden scheinen sich zu kennen!*//, blickte Rufus weiter starr vor Schreck und hielt seine Hände wieder an seinen Körper gedrückt.

"Jaquline! Reg dich ab und hör auf, meinen Freund zu ärgern! Und hör auf uns in unserem Spiel zu belästigen!", fuhr der kleine Rotschopf mit gelassener Art und Haltung ihr entgegen.

Rufus wunderte sich immer mehr. Er kannte den Jungen nicht. Aber er schwieg, da er vermutete, dass der Junge ihm helfen will, aus dieser Sache heile rauszukommen!
 

Eine kleine Konversation fand zwischen den beiden statt, die Rufus etwas abseits von ihnen stehend und nichts sagend, mitverfolgte.

"Spiel? Ach! Was du nicht sagst! Er ist dein Freund?", wurde die Frau misstrauisch.

"Ja ist er!"

"Und warum trägt er dann eine Shinra-Kleidung? Du kannst mich nicht hinters Licht führn, Reno!"

"Wir haben grad Shinra und SOLDAT gespielt! Und das Jacket da, habe ich für ihn geklaut, damit wir überhaupt richtig spielen können. Er soll den Präsidentensohn darstellen und ich spiele Sephiroth!", grinste Reno und log dabei, wie gedruckt.

"Du verarscht mich, Reno!", glaubte sie ihm kein einzigstes Wort.

"Nein, tu ich nicht! Ich sag die Wahrheit! Schau!!", schob Reno den blonden Jungen hervor und deutete auf viele Kratzer und dreckige Schürfwunden mit kleinen Blutverkrustungen. Rufus hatte diese erst gar nicht wirklich wahrgenommen, aber sie waren aufgetreten, als er sich durch das Dornengebüsch hindurchgerangelt hatte und auf dem dreckigen Erdboden kriechen musste.

"Würde so etwa ein Kind aus der Oberschicht herumlaufen? So jemand hätte Aufpasser oder sowas mitsich! Die Jacke haben wir wirklich geklaut!", log Reno auch weiterhin, aber tat gekonnt so, als würde es der Wahrheit entsprechen.

Sie musterte den kleinen Rufus nochmals von unten bis oben.

"Ok, Reno! Da hast du auch irgendwo recht! Der Kleine hier.....hmmm.... sieht wirklich nicht danach aus, als würde er im Adel leben!", stimmt sie der Aussage von Reno zu.

"Aber bei deinen Lügengeschichten, die du hier so oft in die Welt setzt, ist das ja auch kein Wunder, dass ich dir nichts mehr wirklich abkaufe!", rümpfte sie ihre Nase und wandte sich erneut zu Rufus.

"Ok! Dann werde ich Reno mal glauben schenken, obwohl ich die Geschichte ja ziemlich merkwürdig finde! Vor allem habe ich dich hier noch nie gesehen! Bist wohl neu hier.....Wahrscheinlich auch von den Shinra unterhalb der Platte getrieben worden, was?", und Rufus gab nur ein stummes Nicken von sich.

"Jetzt musst du dich aber auch bei ihm für dein schlechtes Benehmen entschuldigen!", forderte Reno, während sie ein Augen rollen von sich gab. Dennoch entschuldigte sie sich und ging dann wieder Richtung Eingang des Amüsierbetriebes "Honigbiene".

Der kleine Junge mit den roten Haaren zwinkerte Rufus zu.

"Man, da hast du ja nochmal Schwein gehabt, dass ich grad zur Stelle war! Die hätten dich sonst kalt gemacht!", grinste der Rotschopf und reichte ihm die Hand zur Begrüßung.

"Ja,....ich....Ich bin Rufus! Sag mal.....Hast du mich zufällig die ganze Zeit verfolgt?"

"Yo! Und gut, dass ichs gemacht hab! Du bist nicht von der Unterschicht, stimmts?", grinste Reno breit.

"Ähm....nein..., aber woher hast du dass...", fing Rufus an

" Ich habs dir an der Nasenspitze angesehen!....Und an deiner Gangart!", unterbrach Reno den Blondschopf, streckte Rufus die Zunge entgegen und kniff dabei seine Augen zusammen.

"Also, mein Name is Reno.....Reno, der Einzigartige! Merk dir meinen Namen gut! Was ich hier in den Slums sage, das ist Gesetz.....! Renos Gesetz, ums genau auf den Punkt zu bringen!", machte Reno kleine hüpfende auf-und-abbewegungen.

"Wie??? Dein Gesetz? Bist du....sowas wie ein kleiner Präsident dieser.....Die Leute nannten es.....Unterschicht?!", wunderte sich Rufus.

"Yo, du hast es erfasst! Obwohl......naja eigentlich bin ich natürlich nicht sowas, aber jeder hier kennt mich und sie haben respekt vor mir...!", prahlte der kleine wieder in den höhsten Tönen.

"Ähhh....", kratze sich Rufus am Kopf. //*Der Junge da hat zwar nen etwas Seltsamen Charakter, aber er hat mir geholfen*//

"Danke nochmals für deine Hilfe!"

"Ey, keine Ursache! Aber wenn du vorhast, hier zu bleiben, dann musst du dir dieses hochgetragene Gerede abgewöhnen und dein Gang und deine Kleidung auch. Man, du musst noch so einiges lernen!", zwinkerte der kleine Frechdachs.

"Also....eigentlich will ich hier wieder weg!!! Ich....also, eigentlich bin ich ja abgehauen und wollte nicht mehr zurück, aber.... die Leute hier scheinen nicht grad den besten Draht zu den Shinra zu haben, oder? Die Frau da eben hatte mir total angst gemacht!!"

" Am Besten ziehst du zu erst einmal diese Jacke aus!!! Sonst bist du hier schneller eingemachtes schaschlik, als dir lieb ist!", zog Reno an Rufus´ Jacket.

"Ja, die Frau vorhin war Jaquline! Das is ne bekannte, die mal mit meinem Onkel zusammen war. Sie ist ne ganz üble Zicke und kann manchma aufbrausend sein....Aber das darf man gar nicht beachten! Zudem ist sie auch nicht grad helle im Kopf!", lächelte Reno und schmiss das ausgezogene rote jacket in die nächste neben ihm stehende angefeuerte Mülltonne.

Rufus blickte immer skeptischer drein, was den kleinen Jungen vor ihm betraf. Er wusste nicht, was er von ihm halten sollte. Er war so locker in seiner ganzen Art und hatte so eine neckische verspielt, freche Persönlichkeit und war im Umgang mit Lügengeschichten wohl ein Weltmeister, genauso wie in seiner verschlagenheit.....Eben ein ausgekochtes Schlitzohr, der mit allen Wasser zu gewaschen zu sein schien, trotz seines Alters. Für Rufus war das mehr als befremdend. Überhaupt das Leben hier....Das Benehmen der Bewohner ....Und die seltsamen Leute, wie Jaquline z.B.

"Aber was erwartest du denn auch? Sieh dir doch die Menschen an, die hier leben...und wie sie hier leben müssen! Die würden auch am liebsten abhauen...., wenn sie Geld hätten und dazu in der Lage wären! Aber keiner kommt aus den Sektoren so schnell weg!!!....Und du?...Naja, wie du da so schnell hochkommen willst, weiß ich auch nicht! Ich würd ma sagen, dass kannste vergessen!", grinste Reno abermals in das nun mehr geschockte Gesicht des sich verloren fühlenden Jungen.

"Willkommen in den Slums!!!"



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dry-The-Rain
2007-04-19T14:33:21+00:00 19.04.2007 16:33
Ich glaube das Rufus auch in seinen jungen jahren weiß wie er sein Kopf duchsetzen kann... zumindens gegenüber von Reev
Von:  Dry-The-Rain
2007-04-19T14:22:45+00:00 19.04.2007 16:22
Etwas mein Kommentar aber besser als ne...
Mein Armer Shacho tut mir irgendwie leid.
Wuste gar nicht das der alte Shinra auch nen Vornamen hat^^
Deine Zeichnungen von Rufus und Reno sind süß
Von: abgemeldet
2007-03-02T16:19:56+00:00 02.03.2007 17:19
Hmm diese "!" verwirren mich xDD
Ansonsten - ganz toll gemacht süße^^
Hmmm Jaquline ist sowas von dumm xD An ihrer Stelle hätte ich Rufus behaltren und seinen Veter erpresst - da hätte sie ne Menge Geld mit machen können oO Oh man xDDD
Der arme Rufus anyway oO
Der kommt mir richtig verloren und hilflos vor ;__;
*Ihn in den Armen knuddelt*
Reno wird ihm schon helfen^^ I-wie scheint deine Story FAST wie die Vorgeschichte zu meiner FF^^
Ach naja... ich finde sie toll *Dich auch drücken tut*
Mach weiter so Schatz!
:-*
Das Shacho-sama
Von:  Veela
2007-03-02T13:26:08+00:00 02.03.2007 14:26
armer rufus XDD
der hat ja überhaupt gar keine chance- weder gegen jaqueline noch gegen reno xD
der ist halt doch der dominante part xDD
yey~


gefällt mir alles in allem, sind aber doch recht viele rechtschreibfehler drinne^^
musst du mal drauf achten~

LG
Tifa
Von: abgemeldet
2007-02-17T15:57:28+00:00 17.02.2007 16:57
Ok ich bin nicht die Erste aber was solls ^^"
*gegen Nessy sprechen muss - sorry*
Rufus tut mir irgendwie schon leid xD Er hat nie etwas anderes Erfahren außer ausgebildet zu werden, ect. und als eingebildetes Schnösel sehe ich ihn auch nicht T.T
Vllt. als kleinen Gefühlskrüppel aber... daran ist eindeutig seine Erziehung schuld ;__;
*Rufus liebt und ihn knuddeln tut*
Zu deiner FF:
Ich finde sie wirklich toll und würde am liebsten gleich alles lesen xD Also schnell weiterschreiben - möchte endlich, dass er Reno trifft ^^"
Bin mal gepannt was so passiert... Rufus wurde aber auch ganz schön aggrro xDDD
...
Ansonsten ... ja ich finde sie wirklich gut... bis auf ein paar wiederholungen wirklich toll gemacht mein Schatz :-*
Liebe dich!
Deine Shacho-sama
Evie^^
Von:  Veela
2007-02-17T10:29:30+00:00 17.02.2007 11:29
Aye~
Wieso bin ich erste?
oO


Der arme Rufus...ich bin auch lieber draußen, als dass ich jemals so nen blöden Weltmachtkonzern führen will^^
oO
Aber....wirklich viel mitleid hab ich ehrlich gesagt nicht xDDD
Liegt aber einfach daran, dass es rufus ist...son arroganter schnösel nachher xDD
1000 x schlimmer als sein vater ^.~


und was mit aufgefallen ist: Reeve ist KEIN Turk...und wars auch nie. Reeve war doch irgendsoein Leiter, ich glaub für Straßenbau und so^^


So, das wars zu diesem kap von mir

LG
Tifa


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