C9 von -Saika- (Love Me, Hate Me) ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Firestorm: „Hallo?“ Frau Kamiya: „Hallo? Firestorm, bist du das?“ Firestorm: „Ah, hallo Frau Kamiya. Ja ich bin es. Live und in Farbe.“ Frau Kamiya: *lacht* „Schön. Sag mal, weißt du wo Tai ist? Er hatte schon vor 1 1/2 Stunden Schulschluss. Ich mache mir langsam Sorgen. Er ruft sonst immer an, wenn er nach der Schule noch mit euch trainiert oder etwas vorhat.“ Oh nein. Es war meine Mum, die da mit Fire telefonierte. Jetzt gibt es Ärger. Firestorm: „Ups, voll verpeilt. Keine Sorge, er ist bei mir. Ich wollte ihm unbedingt ein neues Spiel zeigen. Tut mir Leid. Es ist meine Schuld.“ Fire lügte meine Mutter für mich an. Er ist ein sehr ehrlicher Mensch und lügt ungern. Das fand ich verdammt nett von ihm. Ich wusste, dass meine Mutter wollte, dass ich nach Hause komme. Ich suchte schnell einen Zettel und einen Stift. Frau Kamiya: „Hör auf ihn in Schutz zu nehmen. Ich kenne meinen Sohn gut genug um zu wissen, dass er Schuld ist. Er soll bitte nach Hause kommen. Sag ihm das.“ Ich schrieb schnell auf, dass ich gern noch länger bleiben wollte. Firestorm: „Er würde gern noch etwas länger bleiben. Wäre das ok für Sie? Keine Sorge, ich mache ihm auch etwas zu essen.“ Frau Kamiya: „Naja, eigentlich ungern…Aber na gut. Aber mach ihm etwas Gesundes und nicht dieses Fast Food Essen. Er braucht Vitamine. Und keine Tütensachen. Die sind nicht sehr gesund.“ Firestorm: „Natürlich. Nur das Beste vom Besten. Ich werde mich darum kümmern. Wir werden auch noch Hausaufgaben machen. Das verspreche ich.“ Frau Kamiya: „Du bist ein netter junger Mann, Firestorm. Ich bin froh, dass er einen solchen Freund hat. Wenn ich weiß, dass du bei ihm bist, mache ich mir nicht solche Sorgen.“ Firestorm: „Vielen Dank. Das hört man gerne. Ich bin auch sehr froh ihren Sohn als Freund zu haben.“ Das war ich auch. Fire ist super und meine Mutter würde ihn am liebsten gegen mich eintauschen oder adoptieren. Sie verabschiedeten sich voneinander und Fire legte auf. „Schöne Grüße von deiner Mum. Du kannst noch etwas bleiben.“, sagte er zu mir. „Ok. Was sagt sie noch so?“, fragte ich und er antwortete: „Nur, dass sie sich Sorgen gemacht hat, ich dir etwas Gesundes zu essen machen soll und sie sich keine Sorgen macht, wenn sie weiß, dass ich bei dir bin.“ Ich lachte und scherzte: „Na dann schwing mal den Kochlöffel!“ Er lachte und fragte, ob ich denn hunger hätte. Ich sagte ihm, dass ich ein wenig hunger hätte. Nachdem ich meinen Satz ausgesprochen hatte, ging er in die Küche und fing echt an zu kochen. Ich war baff. Ich hätte nicht gedacht, dass er für mich kochen würde. Er zauberte ein tolles Menü. Ein Putenbrustfilet in einer cremigen Sahnesoße. Dazu gab es Kartoffeln. Als Nachtisch nahm er einen Schokoladen-Pudding aus dem Kühlschrank. Er hatte ihn wohl gestern zubereitet. Er hatte sogar noch Vanillesoße in einem Schrank. Was mich am meisten überraschte war, dass es besser schmeckte als bei meiner Mutter. Ich hatte ihm so was gar nicht zugetraut. Er ist in der Schule immer der Coole und zu Hause schien er der softe Hausmann zu sein. „Ich weiß, es schmeckte nicht so toll wie bei deiner Mum.“, sagte er bescheiden nach dem Essen. „Nein, es schmeckte super. Wo hast du so gut kochen gelernt?“, gab ich als Antwort. „Ich habe vor circa sechs Jahren einen Kochkurs besucht.“ „Was? Vor sechs Jahren? Und du weißt noch wie alles geht?“ Ich war erstaunt. Ich kannte ihn schon zwei Jahre lang, aber das wusste ich nicht. „Ja. Wenn man jeden Tag sein Essen selbst kochen muss, prägt man sich das ein und wird natürlich immer besser.“ „Du musst jeden Tag dein Essen kochen?“ „Naja, manchmal hole ich mir auch etwas Auswärts. Einen Döner zum Beispiel oder ich gehe mal in ein günstiges Restaurant. Ich hole mir auch oft Tiefkühlgerichte, die ich nur noch aufzuwärmen brauche.“ Ich dachte mir ich könne ja mal wieder fragen, was mit seinen Eltern ist. Ich überlegte kurz und fragte dann: „Wo sind deine Eltern eigentlich?“ „Hm? Meine Eltern? Was für Eltern? Keine Ahnung, ich habe keine…“ „Oh…sorry, das tut mir Leid.“ Das hätte ich nicht fragen brauchen. Ich Idiot. Jetzt habe ich alte Wunden aufgerissen. Er lachte kurz und sagte dann: „Nein nein. Sie sind nicht tot. Und wenn ja, dann hat es mir niemand gesagt. Meine Eltern sind viel im Ausland unterwegs. Als ich fünf Jahre alt war, kam ich zu meiner Großmutter. Meine Eltern konnten mich nicht mehr überallhin mitnehmen und ich sollte Freunde finden, mit denen ich dann evtl. auf eine Schule gehe. Dann hätte ich es leichter. Als ich 10 war, wurde meine Oma krank und ich musste lernen mich um den Haushalt zu kümmern. Sie wollte das nicht und hat versucht ihn selbst zu machen. Da machte ich auch den Kochkurs, um ihr wenigstens das abzunehmen. In dieser Zeit lernte ich, selbstständiger zu werden. Als ich zwölf war, starb sie…“, er machte eine kleine Pause und atmete tief durch. Erst dann sprach er weiter: „Meine Eltern nahmen mich dann etwas mit. Aber das war nichts für mich. Sie waren so gut wie nie zu Hause. Ein achtzehnjähriges Mädchen kümmerte sich um mich und eine Haushälterin um den Haushalt. Es gab durch dieses Mädchen ein paar Probleme. Sie wollten nichts mehr mit mir zu tun haben, bis ich mich anders entscheide. Da war ich 14 und kam hierher. Naja, dann kam ich in deine Klasse und den Rest weißt du ja. Meine Eltern überweisen mir jeden Monat etwas Geld. Es reicht gerade so um über die Runden zu kommen.“ „Aha. Was gab es denn für Probleme mit diesem Mädchen und für was solltest du dich anders entscheiden?“ Ich war froh, dass er mir das erste Mal über seine Eltern erzählt hatte. Aber ich wollte alles wissen. Vielleicht war das jetzt auch etwas aufdringlich, aber ich wollte das wissen... _______________________________________________________________________________ *hihi* Spannung liegt in der Luft. Ich hoffe es gefällt euch auch weiterhin^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)