One Shots von Kikoro (Wenn ein Ninja seine Liebe findet) ================================================================================ Kapitel 1: Wie ein schöner Sommertag ------------------------------------ Es war ein warmer Sommertag in Konoha. Die Sonne tauchte das Dorf in flüssiges Gold. Viele der Ninja ruhten sich aus, entspannten sich von den vielen Missionen und Aufgaben. Dch die zwei Ninja, die auf einer großen Wiese standen, bewaffnet mit Schmetterlingsnetzten, hatten nicht so viel Glück. Viel lieber hätten die Zwei, welche niemand anderes als Shikamaru Nara und Ino Yamanaka waren, sich auf die Wiese gelegt und die Wolken beobachtet. Aber jetzt standen sie auf dieser gottverlassenen Wiese und starrten etwas ratlos umher. "Wie sollen wir diesen Schmetterling jemals finden, geschweigedenn fangen?" Ino hatte sich als Schutz vor der Sonne eine Hand an die Stirn gehalten und schaute sich auf der Wiese um. Shikamaru, welcher neben ihr stand, zuckte nur mit den Schultern. Ihm war das alles hier viel zu anstrengend. "Das ist alles nur Chojis Schuld", murmelte er. Ino sah ihn böse an. "Hey, dafür kann Choji doch nichts!", herrschte sie den jungen Chunin neben sich an. "Jaja" Trotzdem war es Chojis Schuld. Denn nur weil er krank im Bett lag und eine spezielle Medizin brauchte, die man aus dem Pulver der Flügel eines blauen Schwalbenschwanzes gewinnen konnte, standen seine zwei Teamkeraden auf einer großen Wiese außerhalb Konohas. Denn nun lag es an ihnen, diesen Schmetterling zu fangen. Doch es war schwerer, als es sich die Beiden vorgestellt hatten. Zwar schwirrten auf dieser Wiese unendlich viele Schmetterlinge herum, aber waren diese alle nur weiß. "Na toll!", nörgelte Shikamaru und seufzte. Ino konnte über seine Faulheit nur den Kopf schütteln. Im Gegensatz zu Shikamaru wollte Ino Choji wirklich helfen. Wer wollte schon im Sommer, bei Tagen mit strahlend blauen Himmel im Bett liegen? Die Antwort darauf gab sie sich selbst: Natürlich niemand. Also gab sie sich redlich Mühe, dieses Schmetterling ausfindig zu machen und einzufangen. Ihr Blick glitt über die Wiese, über die schönen Blumen und Schmetterlinge. Shikamaru hatte sich inzwschen ins Gras gelegt und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. "Bist du dir sicher, dass dieser kommen Schwalbendingens hier überhaupt lebt?" Ino stemmte die Arme in die Hüften und schaute wütend zu der Person, die ihr gerade diese Frage gestellt hatte. "Tsunade meinte zwar, dass er Schmetterling extrem selten ist, aber dennoch auf dieser Wiese vorkommt. Und vielleicht würden wir ihn auch finden, wenn ein gewisser Shikamaru Nara sich an der Suche beteiligen würde" Der 17-Jährige grinste nur und setzte sich auf. "Mach du nur. Ich schaue dir lieber zu!" Das brachte das Fass zum Überlaufen. Beleidigt trat Ino einige Schritte vor und beschloss, Shikamaru ab sofort zu ignorieren. "Dieser faule Sack. Aber soll er doch da liegen bleiben, ich finde den Schmetterling auch alleine!", murmelte Ino leise, während sie mit festen Schritten auf der Wiese umhermaschierte, den Blick stets nach links und rechts gewand. Überall waren diese herrlichen Blumen. Viel lieber würde Ino zwischen all diesen leuchtenden Blumen liegen und ihren Duft einatmen. Zitronenfalter. Gottverfluchte Zitronenfalter. Gab es keine anderen Schmetterlinge auf dieser Wiese? Irgendwelche roten oder gelben? Aber nein. Nur diese verfluchten weißen Zitronenfalter. Die 16-jährige war so auf das Suchen des blauen Schmetterlinges fixiert, dass sie garnicht auf den Boden unter ihren Füßen achtete. So bemerkte sie auch nicht die Kuhle im trockenem Erdboden, in die sie hineintrat. Schnell verlor Ino das Gleichgewicht, da nützte auch nicht das Rumgewedel mit ihrem Schmetterlingsnetz, und drohte vornüber auf die Wiese zu fallen. Doch im letzten Moment schlang sich ein Arm um ihren Bauch und rettete sie so vor dem Sturz. "Ich würd lieber aufpassen, wo ich hintrete", raunte ihr eine Stimme ins Ohr und Inos Körper kribbelte einen Augenblick lang. Sie drehte sich um und sah in Shikamarus grinsendes Gesicht. "Oh, hat der Herr sich auch mal dazu bewegt, aufzustehen?", erwiderte die hübsche Kunoichi darauf nur und befreite sich aus seinem Griff. "Dann kannst du ja jetzt beim Suchen helfen" "Jaja" "Hat es dir den jedenfalls Spaß gemacht in der Sonne zu liegen und zu faulenzen?", fragte Ino während sie mit ihrem Netz ziellos durch die Gegend schlug. Shikamaru grinste nur breit, was Ino allerdings nicht sehen konnte, und meinte: "Es hat riesen Spaß gemacht. Vor allem dir zuzusehen!" Ino drehte sich zu ihm, die Augen zu Schlitzen verengt. "Wenn das so ist, dann kannst du ja jetzt mal den Part mit den Suchen erledigen und ich beobachtete dich dabei" "Ich hab eine noch viel bessere Idee", meinte Shikamaru und ergriff Inos Handgelenk, damit er sie so drehen konnte, dass die Zwei sich direkt in die Augen sahen. "Wie wäre es wenn wir beide eine kleine Pause machen und danach weiter suchen?" Gerade wollte Ino etwas dagegen einwänden, als sie auch schon Shikamarus Finger auf ihren Lippen spürte. "Kein Wort. Diskutieren ist mir jetzt zu anstrengend" Mit diesen Worten zog er Ino mit sich und zusammen ließen sich die Zwei im Schatten einer großen Weide nieder. Shikamaru holte aus seinem Rucksack zwei Flaschen Mineralwasser hinaus und gab eine davon Ino. "Du Shikamaru, meinst du wir finden diesen Sschmetterling?", fragte Ino und genehmigte sich einen großen Schuck Wasser. Shikamaru, welcher die Hände hinterm Kopf verschränkt hatte und nun so am Baum gelehnt saß, nickte. "Klar doch, wenn du schön weitersuchst, findest du ihn auch!" Dafür bekam er sofort eine Kopfnuss. "Aua", nörgelte Shikamaru darauf nur und hielt sich die schmerzende Beule. Ino schüttelte bloß den Kopf und lehnte sich seufzend gegen den Baum. "Du bist echt faul, Shikamaru!" "Und du bist eine anstrengende Zicke" Für einen kurzen Moment sahen die Beiden sich tief in die Augen. Ein Knistern, erzeugt von der Stimmung der Zwei, erfüllte die Luft. Inos Augen waren kaum mehr als zwei Schlitze und ihre Hand war zu einer Faust geballt. "Ich gebe dir dreißig Sekunden, Shikamaru Nara, dann bist du tot!" Shikamaru lächelte amüsiert, richtete sich auf und stolzierte gemächlich ein paar Schritte nach vorne. "20!, war von Ino zu hören, die sich inzwischen aufgerichtet hatte, um Shikamaru sein blaues Wunder zu verpassen. Dieser jedoch schritt gemütlich weiter und summte dabei eine Melodie. "10" Der 17-jährige beschleunugte seinen Schritt nicht. Ganz im Gegenteil. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen blieb er stehen, drehte sich zu Ino um und grinste. "0" Und mit diesem Wort stürmte sie auf Shikamaru zu. Einige Zeit lang die jagten sich die Zwei und vergaßen darüber hinaus ihre Aufgabe. Erst als Shikamaru Ino eingholt und ihr Handgelenk ergriffen hatte und sie somit runterzog, fiel Ino, als sie auf einen Schmetterling über ihren Köpfe hinaufblickte, ihre Aufgabe wieder ein. Die Beiden wälzten sich am Boden und lachten. "Du Shikamaru?", flüsterte Ino, die unter Shikamaru lag und sah ihm in die Augen. Er erwiderte den Blick und für einen kurzen, unscheinbaren Moment, verloren sich die zwei in den Augen des jeweils Anderen. "Ja, was ist?" Mit diesen Wörten näherte Shikamarus Gesicht dem von Ino. "Meinst du nicht, wir sollten jetzt weitersuchen?" Er sah sie an und lächelte. Ein Lächeln, dass so unglaublich warm wirkte und Ino fast den Verstand raubte. Ihre Lippen trennten sich nur noch wenige Zentimeter. Tief sah Shikamaru Ino in die Augen, ehe er sich aufrichtete. "Du hast recht. Wir sollten besser weitersuchen!" Shikamaru zog Ino auf die Beine und sah sich um. Die Suche war auswegslos. Wie sollten sie hier unter tausenden weißen Schmterlingen diesen Schwalbenschwanz finden? Es war genauso so unwahrscheinlich, wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Und das obwohl der blaue Schmetterling unter den ganzen weißen eigentlich hervorstechen müsste. Ino hatte inzwischen wieder ihr Netz in den Händen und ging langsam über die Weise, darauf bedacht, keinen Zentimeter der Wiese zu übersehen. Schließlich ging es Chojis Wohlergehen. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn er nach der Krankheit irgendwelche Blessuren davontragen würde. Inos Augen weiteten sich. "Shikamaru! Da!" Sie deutete mit ihrem Zeigefinger auf einen dunkelblauen, ziemlich kleinen Schmetterling. Vorsichtig erhob sie ihr Netz. Nur ein falscher Schritt und der Schmetterling würde ihnen entkommen. Shikamaru näherte sich ihr langsam, darauf bedacht, den Schmetterling nicht zu vertreiben. "Versuch ihn auf mein Zeichen hin zu fangen!", flüsterte Shikamaru seiner Teamkameradin ins Ohr. Ein Schauer, auf irgendeine Art und Weise angenehm, durchfuhr Inos Körper und sie nickte. Was war bloß los mit ihr? Warum fühlte sie sich plötzlich in Shikamarus Nähe so eigenartig? Warum machte sie seine Stimme so verrückt? Warum schenkten ihr seine Berührungen so viel Wärme? "Jetzt!", hörte sie Shikamarus Stimme hinter sich. Völlig perplex schlug Ino mit ihrem Netz durch die Gegend, wobei sie den Schmetterling verscheuchte. "Verdammt, fluchte Shikamaru. "Hättest du nicht vorsichtiger sein können?" "Dann mach es doch besser!", erwiderte Ino darauf gekränkt. Warum verletzten sie Shikamarus Worte nur so sehr? Sie hatte es schließlich nicht mit Absicht getan. Als hätte Shikamaru ihre Gedanken gelesen, schlang er zwei Arme von hinten um sie und drückte sie an seine Brust. "Ino, es tut mir Leid!" Er drehte sie um, sodass sie sich in die Augen blicken konnten. Er schien es wirklich ernst zu meinen. Dass sah Ino ihm an. seine Augen verrieten es ihr. Schuld lag darin. Trauer und noch ein Gefühl, das Ino nicht deuten konnte. Shikamarus Griff wurde fester, aber gerade noch so locker, dass er Ino nicht weh tat. Es überkam ihn einfach. Er wollte es garnicht, aber er konnte nichts dagegen tun. Alles in ihm sträubte sich, aber letztendlich setzte sein Verstand aus. Er näherte sich mit seinem Gesicht dem von Ino. "Shikamaru, wir..." "Psst, sag jetzt einfach garnichts!" Und in binnen weniger Sekunden trafen sich ihre Lippen auch schon. Ino riss die Augen auf. Ihr Verstand war wie ausgeschaltet. Sie konnte nichts dagegen tun, und gab sich dem Kuss voll und ganz hin. Ihre Lippen war so warm und weich. Am liebsten hätte Shikamaru nie wieder von ihr abgelassen. Aber den Zweien ging irgendwann die Luft aus, sodass sie sich voneinander lösen mussten. Völlig perplex starrte Ino auf Shikamaru. "Was sollte das?", schrie sie ihn wütend an und und schubste ihn beiseite. Verständnislos blickte Shikamaru auf Ino, sah ihre Tränen. Dieses Mädchen war wirklich anstrengend. Was hatte er denn nun schon wieder falsch gemacht? Tief in seinem Inneren wusste er es, doch wollte er es einfach nicht wahr haben. Ino hatte sich derweil von ihm entfernt und hockte nun in unbmittelbarer Nähe der Weide im Gras und weinte. Langsam ging Shikamaru auf sie zu, schloss sie eine Arme. "Es tut mir Leid Ino" Er drückte die schluchzende Kunoichi an seine Brust. Ihm war sein Fehler natürlich bewusst. Er hatte sie geküsst. Nicht dass dies ein Problem wäre, die Problematik lag eher aus dem Grund, warum er dies getan hatte. Er wusste ihn natürlich, aber Ino nicht. Für sie war das alles nur nur ein Spiel seinerseits, zumindest glaubte sie das. Sie konnte den wahren Grund nicht wissen. "Ino... bitte hör mir zu!", flüsterte er beruhigend auf das Mädchen ein. Das Schluchzen wurde leiserer, verstummte aber nicht. Beruhigend strich Shikamaru ihr übers Haar, nahm den Duft ihres Shampoos auf. "Ich habe nicht mit dir gespielt", begann er. "Ich habe dich geküsst, weil ich dich sehr, sehr mag!" Ino glaubte, sich verhört zu haben. Er hatte gerade wirklich zu ihr gesagt, dass er sie mochte. Und es klang ziemlich ernst. Noch nie hatte er sich so benommen, jedenfalls nicht in ihrer Gegenwart. Sie schaute Shikamaru in die Augen. Diese unbeschreiblich schönen Augen. Langsam beugte sich Shikamaru zu ihr hinunter, küsste ihr die Tränen von den Wimpern und verweilte schließlich auf ihrer Stirn. "Shikamaru?" "Hmm?" Ino griff in Shikamarus Ärmel. "Meintest du das ernst, was du da gesagt hast?" Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er sich zu ihr hinunter beugte und ihr Ohr flüsterte. "Du bist zwar manchmal ein wenig anstrengend, aber ich mag dich trotzdem sehr, sehr gerne!" Mit diesen worten zauberte er der hübschen Kunoichi ein Lächeln auf die Lippen. "Ich bin also anstrengend?" Ino kicherte. "Ja", erwiderte Shikamaru nur mit einem Grinsen. "Und du bist der größte Faulpelz den ich kenne" "Na hör mal", wollte sich Shikamaru verteidigen, aber da spürte er auch schon Inos Lippen auf den seinen. Genüsslich erwiderte er den Kuss. Wie sehr hatte er sich doch nach ihren Lippen gesehnt? Ino schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich herunter, sodass beide nun im Gras lagen. Nach dem Kuss, den sie aufgrund des Lutmangels voerst beenden mussten, hauchte Ino Shikamaru ins Ohr: "Ich mag dich auch sehr, sehr gerne!" Ein Lachen drang ihr Ohr. Fragend sah Ino Shikamaru an. "Was ist denn?" Shikamaru setzte sich auf und deutete auf das Schmetterlinsnetz. "Schau mal" Ino folgte seinem Blick und endeckte einen Schmetterling in ihrem Netz. Einen blauen Schmetterling. "Shikamaru, ein Schwalbenschwanz!" Hastig holte sie ein Glas aus ihrem Rucksack, in das sie den Schmetterling einschloss. Freudig betrachtete sie den zappelnden Schmetterling im Glas und warf sich dann Shikamaru um den Hals. Voller Freude und Glück saßen sie auf der sonnigen Wiese, betrachteten sich das bunte Blütenmeer und versanken in den Armen des Anderen. ~Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)