Urlaub in Spanien von _-Kay-_ (...oder: Pfoten weg von mir!) ================================================================================ Kapitel 1: Eis -------------- Titel: Urlaub in Spanien oder: Pfoten weg von mir! Kapitel: 1.Eis Pairing: ??? Disclaimer: Ihr wolltet wissen, was in Spanien los war- hier also Spanien!^^ (Anmerkung, für alle, die Alone at Home nicht gelesen haben: es handelt sich um real existierende Personen! Und für alle anderen: das is n Zeitpunkt, BEVOR Alone at Home passiert ist!) Kapitel 1: Eis "Klappe!" "Selber!" "Ich kann nix hören!" "Pech!" Lachend komm ich in die Küche spaziert. "Ihr solltet euch vielleicht angewöhnen, nicht immer genau dort telephonieren zu wollen, wos am Lautesten ist.", rate ich ihnen und fische mir eine der Erdbeeren aus der Schüssel. "He!", kommt sofort der Protest eines gewissen Blonden. "Die sind für später!" "Mit Sahne.", antworte ich kauend. "Ich weiß!^^" Zorro lacht. Ihm macht das alles nichts aus, und den kleinen Streit mit seinem Mitbewohner hat er an sich auch schon wieder vergessen. "Ich muss in Ruhe telephonieren!", versucht Sanji es wieder. "Dann geh ins Wohnzimmer." "Da ist der dann auch gleich wieder!", beschwert sich der Angesprochene sofort. "Nope, ich bleib hier.", grinst der Angeklagte. "Schließlich sind hier die Erdbeeren."^^ Brummelnd verschwindet Sanji. "Wo will er denn anrufen?" "Bei Nami." Nami wohnt mit ihnen in dieser, wie ich sie so gerne nenne, "Chaos- WG". "Und wieso?" "Wir wollen sie fragen, ob sie jetzt mitkommt oder nicht." "Dann wartet doch einfach, bis sie wieder kommt.", schlage ich vor. "Wer weiß, wann sie das macht.", seufzt Zorro auf und klaut sich ein weiteres Früchtchen. "Sie ist seit drei Tagen bei ihrem neuen Lover und meldet sich nicht." "Dann fahrt eben allein." "Und Kyô?" Er schüttelt den Kopf. "Den Kleinen können wir nicht mitnehmen. Und da du ja auch mitkommen willst..." Wir grinsen uns an. Klar will ich mit. Wann hat man sonst die Gelegenheit, so billig und noch dazu mit so guten Freunden in Urlaub zu fahren? Geplant ist eine Rucksacktour nach Spanien. Ohne viel Geld, alles in einem Rucksack verstaut und per Anhalter in den Süden. Allein würde ich mich das vermutlich nicht trauen, aber mit zwei starken Männern an der Seite, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. "Und was macht ihr mit eurem Wauwau, wenn Nami mit will?", frage ich ihn und hole mir ein Glas aus dem Schrank. "Dann bringe ich ihn noch heute zu Shô. Sie passt gerne auf ihn auf." Sanjis ältere Schwester wohnt ein ganzes Stück weit weg, mit dem Auto sind wir immer gut anderthalb Stunden unterwegs, deshalb verstehe ich, wieso er so schnell wie möglich eine Antwort von Nami will. "Na gut.", sage ich grinsend. "Ich schau mal, was Sanji macht!" "Und ich geh packen." "Jetzt schon?", frage ich sarkastisch- wir wollen nämlich Morgen schon fahren. "Ich kann auch bis Morgen früh warten, aber dann wirds eng." Eine Kopfnuss später komme ich zu dem Blondschopf ins Wohnzimmer. Er ist heftig am diskutieren, anscheinend bleibt Nami hier, hat aber nur wenig Lust, auf den kleinen Labrador aufzupassen. "...wohin?" Stille. Dann: "Kannst ihn ja mitnehmen!" Wieder wartet er auf eine Antwort, als sich sein Gesicht plötzlich erhellt. "Klasse! Danke, Nami!" Dann legt er auf. "Und?" "Sie nimmt ihn mit zu ihrem Freund. Dann kann sich Kyô da austoben und Nami muss ihren Lover nicht mit hierher bringen." Ist das Eifersucht, was da in seiner Stimme mitschwingt? Könnte sein. Schließlich hat Sanji lang genug versucht, bei Nami zu landen- was ihm im Endeffekt seinen und Nami ihren Nick- Name verpasst hat, wenn bei Sanji auch aus noch anderen Gründen- und hat ein, zwei Nächte mit ihr verbracht. Ende der Geschichte ist aber eine kurze und schmerzlose Trennung gewesen; der Blonde hat bemerkt, dass er sie gar nicht so liebt, wie er geglaubt hat, und Nami hat ihren jetzigen Freund kennen gelernt. Aber anscheind ist er darüber nicht sonderlich glücklich. "Ich geh dann mal Heim, meine Sachen richten.", gähne ich und winke. "Du hast noch nicht gepackt?" "Türlich. Aber ich will das Zeug ja zu euch bringen." "Wieso das denn?" Ich verdrehe die Augen und grinse. "Man, Sanji! Weil ich heut Nacht hier penn? Schon vergessen?" "Und wo?" Das hoffende Glitzern in seinen Augen muss ich leider zunichte machen. "Nicht bei dir." "Schade." >.< "Vielleicht wann anders." Lächelnd winkt er mir nach, während ich, noch ein Byebye zu Zorro rufend, nach Hause gehe. Spanien, wir kommen. ______________________ Hey Leutz!^^ Ich freu mich immer riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesig über neue Commis- wenn ihr noch nicht gelesen habt, dann guckt euch doch auch mal meine anderen FFs an!^^ So, genug der Werbung... viel Spaß bei meiner neusten FF!^^ Kapitel 2: Kristalle -------------------- Titel: Urlaub in Spanien oder: Pfoten weg von mir! Kapitel: 2.Kristalle Pairing: ??? Disclaimer: No Money for me... also I wanna... Kapitel 2: Kristalle Kennst ihr das Problem auch? Ihr habt nen Schrank voll toller Sommerkleider, aber nur einen kleinen Rucksack, in den wirklich ALLES soll- also auch so Dinge wie Kultubeutel, Buch, Skizzenblock, Mäppchen, Reiseproviant etc... Genau vor diesem Problem habe ich gestern gestanden- und ich habe es in soweit gelöst, dass ich einfach die kürzesten und dünnsten Kleidungsstücke eingepackt habe, die sich in meinem Besitz befinden. Ende der Geschichte: Ein super schwerer Rucksack, den ich vermutlich nicht tragen kann und auch nicht will. Aber was tut man nicht alles, um mal ein bisschen ausspannen zu können. Schnell hole ich noch meinen neuen Bikini aus dem Trockner, packe ihn in meinen Rucksack- okay, noch ein Teil mehr, und er platz WIRKLICH- und versuche, das Tonnending auf den Rücken zu bekommen. Sogar mit Erfolg. Nur weiß ich jetzt schon, dass ich nur sehr wenig laufen werde. Noch ein letzter Blick in alle Räume, ob ich nicht noch irgendetwa vergessen habe, dann nix wie los zurück zu Sanji und Zorro. Der hat mittlerweile seinen Rucksack gepackt. Mit offenem Mund starre ich ihn an. "Das ist nicht dein Enrst." "Wieso nicht?", zuckt er unschuldig mit den Schultern. "DAS ist dein Gepäck?" Auffordernd deute ich auf den schmalen, halbleeren Ruckack. "Klar." "Da ist doch nicht mal die Hälfte von dem drinnen, was du brauchen wirst!" "Ich hab alles dabei." "Kleider?" "Yop." "Zahnbürste?" "Yop, alles fürs Bad." "Essen?" "Bis Spanien brauch ich erstmal nix, und dann kann ich mir was kaufen." Genervt rolle ich die Augen. "Zorro! Du glaubst doch nicht wirklich, du hältst die 2 oder 3 Tage, die wir unterwegs sein werden, ohne Essen aus?" Nachdenklich sieht er mich an. "2 Tage?" "Natürlich!" "Mh..." Unwillkürlich muss ich lachen. Das kann ja heiter werden. Sanji sitzt in seinem eigenen Zimmer und sucht noch ein paar Kleinigkeiten heraus, die er mitnehmen will. Seine Tasche ist fast voll, schon eher so in meine Richtung. "Ferig?", fragt er, als ich rein komme. "Heim geh ich nicht nochmal. Was jetzt fehlt, fehlt eben." "Gut so." Er steht auf, zieht den Rucksack zu und sieht mich lächelnd an. "Hunger?" "Immer." XD "Dann koch ich uns jetzt noch was." Ich folge ihm in die Küche, wo bereits der Tisch gedeckt ist. "Wo schläfst du denn eigentlich heute Abend?", will er ganz nebenbei wissen. "Bei Zorro." "W...", setzt er an, beherrscht sich aber und sieht wieder auf den Herd. "Ach so?" "Ja." Natürlich weiß ich, dass er es lieber sehen würde, wenn ich auf der Couch schlafen würde- wenn schon nicht bei ihm, dann wenigstens auch nicht bei Zorro. Aber erstens kannte ich Zorro schon länger und mochte ihn sehr, zweitens würden wir nichts miteinander haben- hatten wir schonmal, aber jetzt nicht wieder- und drittens mochte ich die Couch nicht. Zumindest nicht, wenn ich eine ganze Nacht darauf schlafen sollte. "Schade.", seufzt er wieder. "Wie gesagt, das nächste Mal penn ich bei dir." Wenigstens das scheint ihn aufzuheitern. Der Abend zieht sich noch eine Weile hin, doch mit dem Wissen, dass wir Morgen zeitig los wollen, verabschieden wir uns schon um kurz nach Zehn in Richtung unserer Betten. Sanji wirft Zorro noch einen letzten, etwas neidischen, bzw etwas gekränkten Blick zu und verschwindet in seinem Schlafzimmer, während ich es mir auf dem breiten Doppelbett des Grünhaarigen gemütlich mache. "Ach ja... Wie im Himmel!" "Klar. Ich will ja gut schlafen!", meint er grinsend und legt sich neben mich. "Sanji ist eifersüchtig." "Auf mich?", frage ich grinsend. Sofort geht er auf das Spiel ein. "Klar. Ihm wärs lieber, er könnte neben mir liegen." ^^ "Gut, dann tauschen wir eben.", sage ich und stehe schon auf, als er mich zurück zieht. "Hier geblieben. Das könnt ihr von mir aus in Spanien so machen. Aber das hier ist MEIN Bett und da kommt er nicht rein." "Obwohl du ihn eigentlich gerne..." Das Kissen, das er mir aufs Gesicht presst, schluckt meine letzten Worte. Eigentlich schade. Ich weiß nämlich, dass es so ist. Kapitel 3: In deinen Augen -------------------------- Titel: Urlaub in Spanien oder: Pfoten weg von mir! Kapitel: 3.In deinen Augen Pairing: ??? Disclaimer: Ihr wisst ja, wie das is.... nur die Idee is von mir! (und die gibts auch noch real!^^) Kapitel 3: In deinen Augen "Wie lange dauerts noch?" "Wir sind grad mal vier Stunden unterwegs!" "Aber mir is langweilig..." Das ist der Moment, in dem ich zum ersten Mal denke, Sanji hätte sich lieber für den Nickname Ruffy entscheiden sollen. Aber egal. "Dann frag die Leute, ob sie uns mitnehmen!" "Aber ich kann nicht so gut französisch!" "Dann lernst dus eben!" Zoro kommt lachend zu uns. "Ich hab ne Mitfahrgelegenheit!" "Super!", freue ich mich. Er ist der Einzige von uns dreien, der wirklich fließend französisch spricht- deshalb haben wir ihn auch losgeschickt, um uns eine Möglichkeit zu suchen, irgendwo mitzufahren. Und die haben wir jetzt auch. "Es gibt da nur ein kleines Problem..." Kaum, dass wir vor dem Auto stehen, weiß ich auch schon, was das "kleine Problem" ist. Im Wagen sind nur zwei Plätze frei. "Never!", protestiere ich sofort. "Ich setz mich bei keinem von euch auf den Schoß!" Damit ist die Sache für mich gegessen. Aber nicht für Zoro. "Im Moment gibts aber keine andere Möglichkeit- und ich will hier nicht übernachten!" Gut, das will ich auch nicht- der Rastplatz ist alles andere als einladens- aber ich will mich trotzdem nicht auf einen von ihnen setzen. "Dann mach ichs halt..." Ungläubig dreh ich mich um und sehe Sanji an, der nur unschuldig mit den Schultern zuckt. "Wir werden nicht ewig fahren, und ich will auch so schnell wie möglich in La Manga ankommen!" Am Liebsten würde ich jetzt entweder auflachen oder nen Fotoapparat, beziehungsweise eine Kamera rauskramen und das alles festhalten. Aber ich mache nichts dergleichen, sondern setze mich lieb und brav neben unseren Fahrer, während sich Zoro hinter mich setzt. Schnell rutsche ich mit dem Sitz ein Stück nach vorne, damit die beiden genügend Platz haben, und beobachte im Seitenspiegel, wie sich Sanji auf Zoro setzt. Oh bitte, lieber Gott, schenk mir ein Auge am Hinterkopf... XD Zwei Stunden später kommen wir endlich in Richtung französisch- spanische Grenze. Hier wollen wir über Nacht bleiben und erst Morgen weiterfahren. Unser Fahrer fragt Zoro auf französisch, ob er uns irgendwo bestimmtes absetzen soll, und mein Kumpel fragt höflich zurück, ob er uns irgendwo in der Nähe des Strandes rauslassen kann. "Mais oui!", lächelt der Mann neben mir und biegt den nächsten Weg links ab. Es dunkelt bereits, Möwen kreisen über uns und vor uns entfaltet sich in voller Schönheit das Mittelmeer. "Wahnsinn!", lacht Sanji und springt aus dem Wagen- sehr zu meinem Leidwesen. "Is ja irre!" Er ist nur ein einziges Mal am Mittelmeer gewesen, und damals war er noch ein kleiner Prinz gewesen (heute ist er ein großer!^^). Kein Wunder also, dass ihn das blaue Meer so fasziniert. "Dürfen wir hier eigentlich übernachten?", will ich skeptisch wissen. "Nope, denke mal nicht. Aber wen kümmerts?" Ich liebe solche Antworten. Am Liebsten würde ich Zoro an den Hals springen. "Ich will schwimmen gehn!" "Ich komm mit!" "Äh...", bringe ich gerade noch raus, da sind die zwei auch schon, nur noch in ihren Boxershorts bekleidet, Richtung Wasser auf und davon. "Wah!" Genüßlich grinse ich vor mich hin. Anscheinend ist das Meer gut kalt.^^ Letztendlich kommen sie auch gleich wieder raus- bis ich mich aus meinen Klamotten geschält und mich umgezogen hätte, hätte es sich eh nicht mehr rentiert- und kommen vor Kälte zitternd zu mir gerannt. "Gib mir mal schnell mein Handtuch!", bittet Zoro. "Mir auch! Ich erfrier!" Das ist eindeutig falsch formuliert (zu meinem Glück!^^), doch bevor Sanji es bemerkt, hat Zoro ihn auch schon in die Arme geschlossen und wärmt ihn. Der Rotschimmer auf dem Gesicht des Blonden ist mir eine Milliarde Euro wert, deshalb genieße ich es erst noch ein bisschen und finde die Handtücher absichtlich spät. Schließlich rücke ich sie aber doch raus. Zoro hält ihn länger als nötig fest, doch Sanji reißt sich los und wickelt sich in sein Handtuch. "Boah... ist mir kalt!", schlottert er, geht aber gleichzeitig ein paar Schritte von Zoro weg. Dieser steht unschlüssig mit seinem Handtuch im Sand, fährt sich damit kurz durch die Haare und bindet es sich danach um die Hüften. "Ich such Holz." Dann verschwindet er, aber mit einem Blick, der soviel... naja, irgendwie Trauer ausdrückt, dass ich Sanji eine gehörige Kopfnuss verpasse. "Au! Für was is das denn?" "Für deine Dummheit! Los, hinterher! Holz suchen!", scheuche ich ihn weg. Er wählt bewusst die entgegen gesetzte Richtung. Seufzend wende ich mich wieder usnerem Gepäck zu und ziehe die breiten Folien raus, die wir extra für den Strand mitgenommen haben. Dünn, aber undurchlässig- da würde kein Sand durchkommen und unsere Schlafsäcke würden sandfrei bleiben. Dank Zorro. Und genau der kommt gerade zurück, die Arme beladen mit angeschwemmtem Holz. "Ein paar Stück sind noch nass, aber wenn die anderen brennen, trocknen die auch ganz schnell!", grinst er zufrieden mit sich selbt. "Wo ist Sanji?" "Feuerholz sammeln." "Ich glaube, das hier wird reichen." Ich lächle. "Dann hol ihn eben zurück." Er grinst ebenfalls, steht wieder auf und läuft den Strand runter in Richtung Sanji. Dabei denke ich mir nichts und beginne, eine kleine Kuhle auszuheben, in der wir das Holz stapeln können. "Arsch!" Erschrocken sehe ich auf. Sanji kommt, völlig mit Sand verdreckt, auf mich zu gestapft und schäumt vor Wut. Von Zoro weit und breit keine Spur. "Was ist los?" "Was los ist? Der Idiot hat mich vollkommen mit Sand eingeseift!" Ich verkneife mir ein Kichern und suche statt dessen mit den Augen den Strand nach Zoro ab. "Wo ist er?" "Wer?", brummt der Blondschopf. "Zoro natürlich!" Unsicher dreht er sich um und bermekt anscheinend erst jetzt, dass er allein gekommen ist. "Eben war er noch hinter mir..." Langsam steht er auf, sieht sich um. "Zoro?" Keine Antwort. Und, noh schlimmer- nirgends am Strand, der wirklich super übersichtlich ist, ist der Grünhaarige zu entdecken. Kapitel 4: Schimmern -------------------- Titel: Urlaub in Spanien.... oder: Pfoten weg von mir!! Kapitel: 4. Schimmern Pairing: >.< Disclaimer: Ihr kennt das ja.... die Idee is nich von mir, die beiden Süßen gibts!^^ 4. Schimmern Unsicher drehe ich mich um mich selbst, daran glaubend, dass Zoro uns beiden einen Schrecken einjagen will und deshalb von der anderen Seite kommen wird. Aber ich erkenne nichts. "Zoro?" Auch Sanji wird zunehmends unruhiger. Ihm gefällt nicht, dass der Grünschopf verschwunden ist- egal ob sauer oder nicht, die beiden sind beste Freunde. Deshalb spurtet er auch los, den Weg zurück, den er eben gerade erst gekommen ist. "ZORO!" Doch es bleibt still. Ich selbst laufe auch los, renne hinter Sanji her und schreie mir die Seele aus dem Leib, doch unser Rufen bleibt unerhört. Kein Zoro weit und breit. Nichts, was auch nur im Entferntesten an ihn erinnert. Das ungute Gefühl, das sich in mir ausbreitet, nimmt überhand und ich schreie panisch seinen Namen. "Zoro! Bitte! Wo bist du?!?!?" Er reagiert nicht. Derweilen hat Sanji die Stelle erreicht, wo sein Freund ihn kurz zuvor noch eingeseift hat. Der Sand ist aufgewühlt, man erkennt die Umrisse einzelner Körperteile wieder, doch es ist alles nur Sand, nicht mehr und nicht weniger. "Das... das kann doch nicht sein!" Ich höre die Panik in seiner Stimme, sage aber nichts dazu. "Ist er vielleicht in die andere Richtung los?" "Nein. Er ist mir nachgelaufen!" "Bist du dir sicher?", frage ich vorsichtig. Unsicher sieht er mich an. Denkt nach. Ist er sich sicher? Anscheinend nicht. "Naja..." "Dann lass uns weiter gehen!" "Und unsere Sachen?" Der Einwurf ist berechtigt. "Ich gehe weiter, du zurück. Und wenn er kommt... dann klingel mich an.", sagt Sanji, dreht sich um und rennt los. Gleich darauf ist er schon hinter der Mauer, die den Strand von den Häusern abschirmt, verschwunden. Ich gehe zurück- still hoffend, er würde schon am Platz sein und deshalb umso enttäuschter, unsere Sachen unbeaufsichtigt vorzufinden- und beginne, das Feuer anzuzünden. Immer mit der Bitte, sie beide so schnell wie möglich gesund zurück zu bekommen. Minuten vergehen, immer und immer wieder starre ich auf meine Uhr, doch es bringt nichts. Nach einer guten Stunde taucht der Blonde plötzlich wieder auf- allein. "Nicht?", will ich wissen. Er schüttelt den Kopf. "Nein." Entschlossen stehe ich auf, schmeiße meine Sachen zurück in den Rucksack und beginne, wieder alles einzupacken. Mit leicht gehobener Augenbraue sieht Sanji mir dabei zu. "Was wird das?", fragt er skeptisch. "Wir gehen zur Polizei." "Und was solln die tun?" "Ihn finden?" Er schüttelt den Kopf, legt eine Hand auf meine Schulter. "Die machen erst etwas, wenn was passiert ist. Und Vermisstenanzeigen werden auch erst nach mindestens 24 Stunden ernst genommen. Das hat keinen Zweck." "Aber wir müssen doch was tun!" Nachdenklich sieht er mich an, dann nickt er. "Wir gehen ihn nochmal suchen. Zusammen. Unsere Sachen schließen wir ab, die Rucksäcke nehmen wir mit." Gesagt, getan. Mit den drei Rucksäcken stiefeln wir los, laut Zoros Namen schreiend. Irgendwo muss er soch sein! Außer... außer, ihm ist etwas passiert. Vielleicht ist er ertrunken?, meint das fiese kleine Stimmchen in meinem Hinterkopf, doch ich schüttle es ab. "Was ist?", kommt es sofort von Sanji. "Ich... ach nix." "Sag schon." Unsicher sehe ich ihn an, deute dann aufs Meer. "Vielleicht ist er... naja..." "Ertrunken?", errät er meinen Gedanken. "Ja." "Das glaube ich nicht." "Und wieso?" "Erstens ist er ein verdammt guter Schwimmer, zweitens hätte ich ihn dann gesehen und drittens... nein, er ist nicht ins Wasser gegangen." Damit ist die Sache für ihn erledigt. Für mein Stimmchen noch nicht. Es malt mir in den schillernsten Farben aus, was alles geschehen sein könnte, was Zoro passiert sein könnte- bis Sanji es plötzlich unterbricht. "Hörst du das?" Sofort lausche ich auf. "Stimmen?" "Ja.", nickt er und wendet sich diesen zu. "Sie kommen von dort oben." Er deutet auf eine ziemlich verlassen daliegende Häuserwand. "Lass uns hingehen.", sagt er und zieht mich mit sich. Die Wände scheinen alt und dreckig, an manchen Stellen bröckelt der Verputz ab. Die Fenster sind mit Brettern vernagelt, die Türen verriegelt. Das hier ist wohl der Teil Spaniens, der in den Touristenbroschüren nicht erwähnt wird. "Da.", flüstert er plötzlich und deutet euf ein schmales Gässchen zwischen zwei Hauswänden. Als ich genauer hinsehe, bemerke ich nicht nur den schwachen Lichtschein, sondern auch die Schatten, die sich flink bewegen. Und ich höre die Stimmen, die auf spanisch miteinander reden und lachen. "Lass uns das mal genauer ansehen. Vielleicht wissen die ja, wo er steckt." Der Vorschlag klingt plausibel, obwohl ich nicht glaube, dass sein und mein Spanisch dafür ausreichen wird. Aber, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die Gasse ist eng, doch am Ende treffen wir auf einen kleinen, von weiteren Hauswänden umsäumten Platz. Ein alter Innenhof. In der Mitte prasselt ein ansehnliches Feuer, drum herum stehen ein paar junge Männer, vielleicht zwischen 25 und 35 Jahren. Gerade, als wir sie begrüßen wollen, höre ich ein mit nur allzu vertraute Stimme. "¡carajo!" Sofort sehe ich auf, schaue mich um- und erkenne etwas, was mir den Atem verschlägt. Kapitel 5: Im dunklen Schein ---------------------------- Titel: Urlaub in Spanien Kapitel: Im dunklen Schein Kapitel 5 Ungläubig starre ich Zorro an, der sich den Bauch hält. Was ist denn hier los? Und was zum Henker flucht er da vor sich hin? Dass es geflucht ist, daran besteht kein Zweifel. "Pfoten weg von mir!", ruft er wütend aus. Sanji rennt los, ehe ich überhaupt kapiert habe, was hier abgeht. Mit einem einzigen, nicht mal gezielten Faustschlag räumt er einen der jungen Spanier aus dem Weg, tritt dem Nächsten in die Kniekehle, dass dieser nur wegknickt und bahnt sich so seinen Weg zu unserem Freund vor. Schnell laufe ich ihm nach, kniee mich neben Zorro, der von einem der Älteren zu Boden geschickt worden ist, und ziehe ihn leicht hoch. "Hey, alles okay?", frage ich besorgt. "Mit denen nicht mehr lange.", knurrt er, steht auf und holt dann so gewaltig aus, dass ich nicht mehr genau erkennen kann, was er getan hat- aber das Ergebnis. Drei der Spanier liegen am Boden, bewusstlos. Und um die anderen kümmert sich gerade Sanji. "Lass uns abhauen!", ruft Zorro, packt mich am Arm und ze´rrt mich in die Gasse, schiebt mich nach draußen. Als ich mich umsehe, bemerke ich, dass der Blonde uns nicht gefolgt ist. Zorro bemerkt es ebenfalls, murmelt leise etwas von wegen "Da haben wir den Salat." und stürmt wieder zurück. Unsicher, was ich tun soll, kehre ich ebenfalls um. Vor mir prallt ein Schwarzhaariger zu Boden und rührt sich nicht mehr. Sanji steht in eine Ecke gedrängt und wehrt sich verzweifelt mit Händen und Füßen, doch es sind einfach zu viele. Neben mir liegt einer der Äste, die sie auf das Feuer geworfen haben. Ohne lange zu überlegen, hebe ich ihn auf und schreie Zorro zu: "Fang!" In einer einzigen, fließenden Bewegung greift er den Stab aus der Luft, wirbelt herum und versetzt den Männern einen so heftigen Schlag, dass fast alle bewusstlos zusammen brechen. Sanji starrt ihn verängstigt an- mit Entsetzen stelle ich fest, dass sein Hemd herunter gerissen ist- und versucht, aus der Ecke heraus zu kommen, als ihn der vermutlich Ältester der Gruppe am Hals packt und an sich reißt. "¡alto!" Ich verstehe ihn nicht, Sanji vermutlich auch nicht- aber Zorro reagiert sofort. Er lässt den Ast fallen, hebt die Hände und spricht beruhigend auf ihn ein, doch ohne jeglichen Erfolg. Schritt für Schritt schiebt sich der Typ mit Sanji an der Wand entlang in Richtung der kleinen Gasse, an der ich stehe, und nickt heftig mit dem Kopf- ich soll wohl verschwinden. Langsam gehe ich einen Schritt in die Gasse rein. Noch einen. Besser, ich bin draußen. Sonst ist er, vielleicht sogar mit Sanji, weg, ehe wir aus dem Gässchen kommen. Als ich vor der Hauswand stehe, kommt er mit dem Blondschopf raus. Sanji ist auf einmal ganz ruhig, er lächelt sogar. Ich glaube, dass ich irgendetwas verpasst habe- vielleicht hat Zorro ihm ja ein Zeichen gegeben? Der Typ starrt mich noch einen Moment lang an, dann tritt er vor und versucht, den Arm um die Kehle meines Freundes gelegt, an mir vorbei zu kommen. In dem Moment schlägt Zorro zu. Kapitel 6: Meiner Seele ----------------------- Titel: Urlaub in Spanien ...oder: Pfoten weg von mir! Kapitel: 6.Meiner Seele Kapitel 6. Der Typ verdreht die Augen, keucht erschrocken auf und klappt dann einfach zusammen. Sanji ebenso. Kurz, bevor er den Boden berührt, bin ich bei ihm, kann ihn aber nicht halten. "Alles okay?", frage ich ihn. "Klar.", grinst er und reibt sich die Kehle. "Dreckskerl." Ich sehe auf zu Zoro, der den Stock wegwirft und sich am Kopf kratzt. "Was ist passiert?", will nun auch der Blonde wissen- normal ist das nicht gewesen. Erst zuckt er nur mit den Schultern, dann gesteht er endlich. "Ich hab den einen Jungen angegraben." "Bitte... WAS??????????", entfährt es mir entsetzt. Wieder ein unschuldiges Schulterzucken. "Er ist sweet. Ich steh auf kleine Blonde." Der Seitenblick zu Sanji ist eindeutig, doch keiner reagiert darauf. "Und dann? Doch nicht so sweet, wie du dachtest, oder wie?", frage ich weiter. "Seine Clique fand mich wohl auch... zum Anbeissen.", ist sein von einem Schulterzucken begleiteter Kommentar. "Irgendwie wollt mich keiner mehr hergeben." "Am Ende wärst du noch aufm Strich gelandet.", sage ich und grinse. Er lacht. "Wenn ihr mich nicht gesucht hättet... vielleicht. Danke." "Bitte.", lache nun auch ich und drehe mich weg, um zielstrebig zu unseren Sachen zurück zu gehen. Erst nach ein paar Schritten fällt mir auf, dass ich ganz allein losgezogen bin. Verwundert drehe ich mich um und sehe zu Sanji und Zoro zurück, die unsicher nebeneinander am Strand stehen. Der Wunsch, stehen zu bleiben und den beiden zuzusehen, ist gigantisch- das Argument meines Verstandes, sie würden eh nichts tun, wenn ich warten würde, ist besser. Also grinse ich, drehe mich wieder weg und gehe weiter. Aber nur bis zu der kleinen Mauer; hinter diese setze ich mich nämlich und lausche.^^ In dem Wissen, dass das nicht nett ist. Aber man muss auch ein bisschen evil sein, dann macht das Leben gleich viel mehr Spass. Eine Zeit lang passiert nichts. Ich wundere mich schon, ob sie vielleicht den gepflasterten Weg oberhalb der Mauer genommen haben und schon bei den Motorrädern stehen, als ich Zoros Stimme höre. "Danke." "Wofür?" "Dass du mich gesucht hast." "Das hast du Kay zu verdanken." "Du wolltest mich gar nicht suchen?" "Das hab ich nicht gesagt.", verteisigt sich der Blonde. "Klang aber so." "Schwachsinn. Kay hat mich drauf gebracht, dass was nich stimmt." Wieder breitet sich eine Stille über uns aus, aber sie währt dieses Mal nicht lange. "Sanji, ich-" "Wollen wir nicht mal los? Sie ist bestimmt schon vorn und vermisst uns.", unterbricht der Angesprochene ihn. Am Liebsten würde ich ihn würgen- Zoro wollte bestimmt etwas richtig sweetes sagen!- aber ich beherrsche mich und laufe geduckt los, damit sie meine Lauschaktion nicht bemerken würden. Es dauert trotzdem noch eine ganze Weile, bis sie schliesslich ankommen. "Sorry.", entschuldigt sich Sanji gleich. "No Problem." Mitten in der Nacht sitzen wir noch an einem kleinen Feuer und singen leise, Zoro mit seiner wahnsinns Sängerstimme bietet uns einen Song zum Dahinschmelzen nach dem anderen. Ich sitze zwischen den Beiden; es ist kühl geworden, so halten sie mich warm. Weil ich es aber immer noch zu kühl finde, verabschiede ich mich für einen Augenblick, um mir noch einen Pulli zu holen. In der Dunkelheit dauert es lange, bis ich endlich finde, was ich suche. Stellt euch bitte folgendes vor: Ihr dreht euch um, müde und fertig von den Ereignissen des Tages, und wollt nur zurück an das wärmende Feuer. Alles, was ihr in diesem Moment aber seht, ist die Silhouette eurer beiden besten Kumpels, ganz nah beieinander, dass sie im Schein des Feuers zu einer einzigen Person zun verschmelzen scheinen. Ich hab nes plötzlich alle andere als eilig, zu ihnen zurück zu gehen. Allein der Anblick wärmt mich von innen heraus, das sich mir bietende Bild gräbt sich tief in mein Gedächtnis ein. Ich werde es nie wieder vergessen. Irgendwann wirds mir dann doch zu kalt und ich gehe zu ihnen rüber. Erst da fällt mir auf, dass Sanji eingeschlafen ist. Zoro lächelt sanft. "War ein langer Tag für ihn." "Für dich nicht?", frage ich. "Auch. Aber wenn ich hier einpenn, fallen wir beide um." Ich grinse. Ja, das ist Zoro wie er leibt und lebt. "Schlafen?", schlage ich vor. "Ja." Er steht auf, hebt Sanji in seine Arme und trägt ihn zu unserem kleinen Zelt- eigentlich ein 2-Mann-Zelt, aber das macht nix- legt ihn auf eine der Decken und eine andere über ihn. Vermutlich hat er nicht bemerkt, dass ich hinter ihm schon im Zelt knie, als er sich vorbeugt und einen zärtlichen Kuss auf die Lippen des Blonden haucht. "Schlaf gut.", flüstert er, krabbelt ein Stück zur Seite und macht so Platz für mich. Sanji liegt in der Mitte, ich links von ihm. Gerade, als Zoro sich wegdreht, sehe ich, wie Sanjis Augen kurz aufblitzen- dann schliesst er sie wieder und stellt sich weiterhin schlafend. "Nacht ihr beiden.", sage ich leise. Als Antwort erhalte ich das ruhige, gleichmässige Atmen meiner beiden besten Freunde. ----- Ente!^^ Na? Die beiden muss man einfach lieben, nicht?^^ *smile* Danke, dass ihr meine FF (die ja eigentlich gar keine ist.....) gelesen habt!^^ Byebye Kay Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)