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Onpu no Tegami

Kai x Myv
von

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Onpu no Tegami

Also zu erst will ich dazu sagen, dass ich das im chemie unterricht geschrieben hab.... hatte irgendwie gerade mal wieder ne Inspiration

Kann also sein, dass ich mal wieder an den ganzen anderen ff weiterschreibe xD

Irgendwie hab ich nämlich mal wieder lust zum Fanfic schreiben ^.^

Naja... viel spaß auf jeden Fall beim lesen
 

ach ja... ich hab die Übersetzung des songs ausm Internet also falls fehler drin sind is es nich meine schuld >.<
 

~~~~~~~~
 

Onpu no Tegami
 

jouzukunai PIANO da kedo,

kiitekureru kana,

tatta SURIIKOODO demo,

tsutawaru kana.
 

[

I'm not good at PIANO but,

would you still listen to me?

Even tough I'm playing the three chord,

Would it still geht through to you?

]
 

itsumo,

itsumo kimi ni zutto ienakatta koto ga arunda,

demo kotoba ni sun no hetakuso dashi,

tereru kara onpu ni shita yo.
 

[

I always,

always had somthing I want to tell you,

But I'm bad ad putting them into words,

So I put it into notes]
 

tatoe kore no nodo ga ZUTAZUTA ni bu kkowaretemo,

polyp de kichattemo,

isshougai, kimi no tame,

ANATA no tame, shout shiteyou.

tte, ima kimeta. kimechatta.
 

[

Even if my throat becomes a chord wich I plays,

I will go on shouting for you,

for you, for all my life

... That's what I have decided just now

Yup, I have desided

]
 

Verstehst du dieses Lied?

Denkst du an das, woran ich dachte, als ich es schreib?

Es ist dir gewidmet, dir ganz allein.

Hast du es mitbekommen?

Ich liebe dein wunderschönes Lächeln, es ist so bezaubernd.

Und mein Herz überschlug sich, als du mich so angelächelt hast, nachdem du diesen Text gelesen hast.

Doch deine Worte zeigen mir, dass du es nicht verstanden hast.

... Leider

Du fragst mich für wen es sei.

Und trotzdem ich leicht enttäuscht bin, antwortete ich dir auf die Frage...

Die Frage, für wen ich dieses Lied schrieb.

Jedoch scheinst du nicht zufrieden mit meiner Antwort. „Kannst du es dir nicht denken?“, fragte ich mit einem sanften Lächeln.

Du wirst ja leicht rot, wie süß, dann siehst du auch noch verlegen zu Boden. Jedoch schüttelst du den Kopf.

Ich glaube du denkst,... hoffst das richtige, doch traust du dich nicht es zu sagen.

Ich atme tief durch, suche den Mut um das zu tun, was ich schon lange tun wollte.

Langsam lege ich meine Hand an dein Kin, zieh dein Gesicht mit sanfter Gewalt zu mir und bemerke deinen verwirrten Blick, selbst das sieht einfach nur süß aus.

„Für dich natürlich.“, hauche ich gegen deine Lippen und verschließe sie mit meinen.

Ich hatte Angst von dir zurückgeweisen zu werden, doch zum Glück erwiderest du den Kuss und ich bin überglücklich.

Denn ich liebe dich, ich liebe dich so sehr... Kai du bist alles für mich.

Sugar, Sweets and a Lovley Kiss

Tjo...

Also ich hatte mal wieder nen kleinen Einfall für die FF.

Is wieder sehr kurz geworden aber ich mag's trotzdem ^____^
 

Viel Spaß beim Lesen und für Zahnarztkosten komm ich nicht auf. (Angesprochene wissen wer gemeint ist ^^')

Auch wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
 

Sugar, Sweets and a Lovley Kiss
 

Es war eine wunderschöne Nacht, sternenklar.

Die Sonne hatte den Himmel noch vor nicht allzu langer Zeit verlassen und trotzdem war es schon ziemlich dunkel.

Nur der Rummel war hell erleuchtet von vielen bunten Lichtern. Es wurde Musik gespielt und viele Menschen waren unterwegs. So auch Kai und Miyavi.

Die zwei Musiker wollten sich einfach einen schönen Abend machen und da Myv gehört hatte, dass ein Rummel in der Stadt war wollte er unbedingt mit Kai dorthin.

Denn gab es einen romantischeren Ort als Nachts auf dem Riesenrad?

Er selbst konnte sich kaum einen vorstellen.
 

So verbrachten sie zu zweit eine schöne Zeit, fuhren Karussell und taten alle Dinge die man auf einem Rummel so tat. „Warte kurz hier.“, meinte Miya zum Älteren und ließ diesen kurz stehen um mit einem großen Lebkuchen Herzen und mehreren Liebesäpfeln wieder zu kommen.

Mit einem breiten grinsen auf den Lippen drückte er Kai den Süßkram in die Hand und hing ihm das Herz um. „Für dich.“, meinte er mit einem lieben lächeln und nahm ihm dann wieder die roten Äpfel ab, nur um ihm kurz darauf einen hin zuhalten.
 

„Arigatou...“, kam klein laut vom Drummer und er wurde leicht rot als er 'Du bist süßer als Zucker' auf dem Herz las.

Wie kitschig der Größere doch sein konnte... doch es war einfach nur lieb von ihm.

Lächelnd nahm er den Apfel an und knabberte an diesem, bevor sie gemeinsam weiter liefen.
 

„Und? Willst du noch irgendwo mitfahren?“

„Ja.“, grinste er ihn an, sein Blick glitt zum Riesenrad und sofort begriff Kai, was er meinte.

„Ok...“
 

Als sie am Karussell ankamen waren beide mit ihrem Süßkram schon fast fertig gewesen und nur noch mit dem letzten Rest beschäftigt, bevor sie den Müll wegschmissen und sich zu den Gondeln begaben.

Langsam fuhren sie nach oben und Kai war erstaunt über die Aussicht die sie hatten.

„Wie schön...“, meinte er mit funkelnden Augen in denen sich die Lichter widerspiegelten.
 

Miya konnte nicht anders als bei diesem Anblick zu lächeln.

Kai klebte fast an der Scheibe und sah aus wie ein kleines Kind.

Langsam legte Myv eine Hand an Kais Kinn und zog ihn zu sich.

„Darf ich?“, hauchte er leise gegen die weichen Lippen des Drummers.

„Da fragst du noch?“

Sanft vereinten sich ihre Lippen am Höhepunkt des Riesenrades und sie trennten sich erst als sie durch einen lauten knall aufgeschreckt wurden.

Ein Feuerwerk war vor ihnen zu sehen und sie konnten es noch kurz bestaunen bis sich das Rad weiter drehte und sie wieder nach unten fuhren.

„Wusstest du davon?“

„Nein...“

„Ehrlich?“

„Ja...“

„Wieso hast du dann die ganze zeit auf die Uhr gesehen?“

„Nur so...“
 

Doch irgendwie wollte Kai ihm das noch immer nicht glauben und knuffte ihm leicht in die Seite.

„Baka...“, meinte er noch und stand dann auf um das Riesenrad zu verlassen und Miya folgte ihm grinsend.
 

~~~

Dinner for two

A Dinner for two...
 

Nun war es endlich soweit.

Endlich war der große Tag gekommen.

Kai hatte es ihm versprochen und es sollte genau heute passieren.

Drei Monate waren sie nun zusammen und dies musste ja gebührend gefeiert werden.

Heute würde er, Miyavi, endlich... kochen lernen!!

Er freute sich schon wie ein kleines Kind darauf und hibbelte schon beim Einkaufen so sehr rum, dass Kai fast die Hälfte vergessen hätte, wenn er sich nicht einen Einkaufszettel gemacht hätte.
 

Wieso musste der Jüngere nur die ganze Zeit so aufgedreht hin und her rennen und ihn selbst damit auch total wuschig machen?

Obwohl... eigentlich fand er es ja ganz süß. Lächelnd beobachtete er den anderen der immer wieder an ihm vorbei rannte, um ihn rum lief und eigentlich gar nicht still halten konnte.

Wusste er eigentlich wie nervös er Kai damit machte?

Der Drummer hatte ziemliche Mühe seine Nervosität zu verstecken, denn obwohl sie schon mehrfach zusammen gekocht hatten, war dies etwas besonderes.

Nicht nur, dass sie nun schon seit drei Monaten ein Paar waren, nein, er hatte versprochen Miyavi an der her zu lassen.

Hmm... vielleicht sollte er noch einige Pflaster und Salben gegen Brandwunden einpacken...
 

Miyavi bekam von Kais Sorgen rein gar nichts mit. Er freute sich einfach nur. Denn seit sie das erste Mal zusammen gekocht hatten, durfte Myv nur noch Kartoffeln schälen, den Tisch decken und vielleicht, aber auch nur vielleicht, noch Gemüse schneiden.

Denn leider war er bei ihrem ersten mal viel zu tollpatschig und vor allem aufgeregt gewesen. Er hatte die ganze Zeit nur Augen für Kai gehabt was viele kleine Schnitt- und Brandwunden und auch Blut in der Tomatensauce zur Folge hatte.

Kai ließ ihn seit dem auch nicht mehr davon überzeugen, dass es nur den einen Tag so war.

Denn aus dessen Sicht war Myv immer aufgedreht und fröhlich wenn der Ältere in seiner Nähe war, was keineswegs negativ war, doch das hohe Verletzungsriskio wollte dieser natülrich nur ungern eingehen.

Also hatten sie ein Abkommen getroffen. Miyavi würde erst zu ihrem Dreimonatigem wieder kochen und bis dahin nur zusehen.

Und dann würde er ihm beibringen richtig zu kochen....
 

Irgendwann war es vollbracht, Kai hatte alles zusammen gesammelt, was sie für das Gericht benötigten und sogar etwas schönes für den Nachtisch ausgesucht. Das würde köstlich werden.
 

Die Fahrt zu Miyavis Wohnung verlief recht still und ziemlich ereignislos, beide hingen ihren Gedanken nach und versuchten etwas von ihrer Nervosität auf dem Weg zu lassen.

Jedoch schien es dem einen besser zu gelingen als dem anderen.

Miyavi wurde etwas ruhiger, denn auch wenn die Vorfreude stieg, er wollte mit voller Konzentration bei der Sache sein und Kai zeigen, dass er auch vom Zusehen schon viel gelernt hatte.
 

Kai dagegen wurde zusehends nervöser. Nicht weil Myv sich verletzen könnte, oder so, denn er hatte einen Jahresvorrat an Pflastern dabei, sondern weil das Dreimonatige etwas besonderes war.

Ein Essen, Kerzenschein, dann ein Film zum Kuscheln... heute könnte ES passieren.

Allein der Gedanke daran ließ ihn noch nervöser werden.

Immerhin hatte er noch nie...

"Kai... Kai-chan?", riss ihn die Stimme des anderen aus seinen Gedanken, er sah blinzelnd zur Seite, doch da war nichts.

"Hey, was denn los? Willst du im Auto essen oder kommst du jetzt mit hoch?"

Erst jetzt fiel dem Drummer auf, dass die Stimme ja von der anderen Seite kam und er sah aus der geöffneten Beifahrer Tür.

War er so in Gedanken gewesen, dass er nicht mal bemerkt hatte, wie sie hielten? Anscheinend, denn sein Freund war bereits mit dem gesamten Einkauf auf dem Weg nach oben.

Schnell sprang auch er auf und lief ihm nach.
 

Oben angekommen fand er eine offene Wohnungstür vor, ging rein und beeilte sich seine Schuhe auszuziehen und Miyavi in die Küche zu folgen.

Der Größere war schon damit beschäftigt den Einkauf auszuräumen und holte ein paar Töpfe, Pfannen, Messer und Schneidebretter aus den Schränken.

Grinsend sah er über seine Schulter:“Hast es also doch geschafft her zukommen.“

Kai dachte aber gar nicht daran darauf einzugehen und so gesellte er sich einfach nur zu ihm und half ihm bei den Vorbereitungen.

Nach einer Weile des Schweigens, ergriff jedoch Myv gleich wieder das Wort. „Sag mal... was kochen wir eigentlich?“ Dieser legte die Stirn in Falten und drehte das Gemüse in seiner Hand, welches er mit einem skeptischem Blick bedachte. War er so ungebildet, dass er nicht mal mehr wusste was das für ein Gemüse war? Oder war es doch eher so, dass Kai irgendwelches außergewöhnliches Zeugs geholt hatte, was man gar nicht kennen musste?

Doch der Drummer schmunzelte nur und gab seinem Schatz einen Kuss auf die Wange. „Was leckeres.“, war die einzige Antwort, die er bekam. Mehr wollte er dazu nicht sagen, denn auch wenn sie gemeinsam kochten, es sollte für den Solokünstler eine kleine Überraschung bleiben.
 

So begann also ihr Abend. Sie fingen an zu kochen und entgegen Kais Befürchtungen geschah kein einziger, noch so winziger Unfall. Sie hatten viel Spaß zusammen, vor allem Kai genoss die Nähe des anderen sehr, denn er wusste genau, dass dieser am nächsten Tag auf Tour gehen würde. Und das hieß für sie, dass sie sich eine ganze Weile nicht sehen konnten.

Denn auch bei „The Gazette“, standen einige Dinge an... Die Arbeit war schon oft schuld daran gewesen, dass sie sich beide nicht oder besser gesagt kaum sahen, doch sie beide liebten ihre Arbeit und ohne sie würden sie zu Grunde gehen, genau wie sie ohne einander nicht lange am Leben bleiben konnten.

Deswegen ließ Kai auch keine Gelegenheit aus, den anderen zu berühren und ihm Nahe zu sein.
 

Doch die Stunden vergingen und damit auch ihr Abend.

Wieso musste die Zeit nur immer dann so schnell vergehen, wenn man am liebsten wollte dass sie stehen blieb?

Auf diese Frage würden sie wohl nie eine Antwort bekommen, und so mussten sie das beste aus ihrer Situation machen.

Sie ließen ihren Abend auf der Couch ausklingen, beide waren voll gefressen und ziemlich geschafft. Denn auch wenn sie es beide genossen hatten zusammen zu kochen, so war es doch auch ziemlich anstrengend gewesen.

Also kuschelte Kai sich zufrieden an den Jüngeren und bettete seinen Kopf auf dessen Brust um etwas mehr zu entspannen. Den Film, der im Hintergrund lief bekam er schon gar nicht mehr so richtig mit, er konzentrierte sich viel mehr auf die sanften Streicheleinheiten, die er von seinem Liebsten bekam und schnurrte sogar leicht, als dieser ihm durch den dunklen Schopf strich.

„Das war verdammt lecker...“

„... Hast du etwa was anderes erwartet?“

„Nein! Immerhin hast du ja den Hauptteil der Arbeit gemacht.“

„Aber du hast mir dabei geholfen...,“, meinte Kai lieb und sah lächelnd zum größeren auf.“, das sollten wir öfter machen.“

Die letzten Worte waren nicht mehr als ein Hauchen und seine Finger hatten wie von selbst ihren Weg zu Miyavis Wange gefunden, sein gesamter Körper schien sich wie von selbst zu bewegen. Er beugte sich zu ihm und sie versiegelten ihre Lippen sanft mit einander.

Beide schlossen ihre Augen und versanken in diesem Kuss.

Miyavis Hand glitt in den Nacken des Drummers und zog ihn noch dichter an sich, während der andere leicht aufseufzte, als er auch noch Miyavis Zunge an seinen Lippen spürte und ihm den Einlass gewehrte.

Dadurch wurde ihr Kuss noch inniger und beide genossen dies sehr.

Sie nahmen ihre Umgebung noch weniger war als zuvor schon, denn ihre ganze Konzentration lag auf dem jeweils anderen.
 

Kai wurde auf den Schoß seines Freundes gezogen und verschränkte die Hände in dessen Nacken und schmiegte sich noch enger an den warmen Körper vor sich, spürte sogar den Herzschlag, der zu rasen schien. Es schien Kai irgendwie gut zu tun, ihn etwas zu beruhigen, da er merkte, dass auch sein Freund verdammt aufgeregt war. Denn sein eigenes Herz schien sich auch fast zu überschlagen, vor allem als Myvs Hände auf Wanderschaft gingen hatte er Angst, dass es einfach aussetzte und den Dienst verweigerte. Doch zum Glück tat es das nicht, denn sonst hätte er gar nicht gespürt wie sich die frechen Hände unter sein Shirt schoben und seine Haut zum Glühen brachten.

Der Stoff wurde immer höher geschoben und langsam rutschte Kai wieder von Miyavis Schoß und sie glitten gemeinsam auf die Couch. Gerade wollte der Jüngere dem Drummer das Shirt ganz ausziehen und es in irgendeine Ecke feuern, als sein Telefon klingelte und er kurz inne hielt. Doch als es verstummte konzentrierte er sich wieder ganz auf seinen Liebsten.

Dann war es jedoch schon wieder da... dieses Klingeln... nur das es diesmal sein Handy war, was da „sang“. Ihn selbst störte es wenig, doch Kai löste den Kuss und hielt ihn davon ab ihn weiter zu entkleiden. „Scheint wichtig zu sein...“, nuschelte er leise und vernahm Myvs resigniertes seufzen.

Er sagte nichts und dennoch stand er auf und ging zu seinem Handy. Ein kurzer Blick genügte um ihm zu sagen, dass es sein Manager war. Genervt ging er ran, warum musste dieser Typ auch immer in den unpassendsten Situationen anrufen?
 

Als er das Gespräch beendet hatte, ging er zu Kai zurück und sah ihn entschuldigend an. „Schon ok..“, meinte dieser, noch bevor Myv etwas sagen konnte.

„War es denn wenigstens wichtig?“

„Ja... war mein Manager... der hat mir gesagt wann der Flug morgen geht und so...“, er seufzte auf und setzte sich neben Kai. Nun war der ganze Abend verdorben gewesen, die schöne Stimmung dahin... es sollte doch alles perfekt sein. Und eigentlich war es das auch gewesen, doch wieso verdammt hatte er nur sein Handy angelassen?

Gedanklich machte er sich eine Notiz jeden Abend um 20 Uhr sein Handy auszustellen, doch ob er dies jemals einhalten würde, wäre wohl die andere Frage gewesen.

Kai schenkte ihm ein sanftes Lächeln und gab ihm noch ein Küsschen auf die Wange bevor er aufstand. „Vielleicht sollten wir jetzt besser schlafen gehen...“, meinte er mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Als Antwort bekam er nur ein Nicken, doch dies reichte ihm.

Kai verschwand im Badezimmer und nach ihm Miyavi.

Somit hatte der Ältere einen kleinen Vorsprung und rechnete auch nicht damit, dass Myv plötzlich im Schlafzimmer stehen könnte, während er sich gerade umzog, doch genau dies geschah.

Er stand nur in Shorts bekleidet da, mit dem Rücken zu ihm und bemerkte gar nicht, wie der Solist ihn musterte. Seine helle Haut schien in dem leichten Glanz des Mondes förmlich zu strahlen und ein enttäuschtes Seufzen war zu hören, als Kai sich eins von Miyavis Hemden überzog.
 

„Huch..., seit wann stehst du denn da?“

Die Frage war rhetorisch gewesen und genau aus diesem Grund wartete er gar nicht auf eine Antwort. Er lächelte seinem Liebsten zu und krabbelte schon mal ins Bett. Erst als dieser sich dann noch immer nicht bewegte, legte er den Kopf leicht schief. „Willst du nicht herkommen?“.

„Doch natürlich...“

Man merkte dem jüngeren seine Enttäuschung an und dies färbte auch etwas auf Kai ab, doch er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Sie hatten nur noch wenige Stunden zusammen und diese wollte er genießen.

Deshalb kuschelte er sich auch sofort an ihn, als er endlich neben ihm lag.

„Oyasumi nasai... Koibito...“, flüsterte er und schloss die Augen.

„Aishiteru...“, kam es leise zurück.

„Aishiteru mo... und... wenn du wieder kommst machen wir eine kleine Feier... zu zweit versteht sich.“, leicht musste Kai grinsen als er das sagte.“Und wir schalten schon in der Eingangstür die Telefone aus...“

Auch Myv grinste leicht.

Denn ihm fiel auf, dass sie ja noch viel Zeit hatten.

Natürlich war heute der perfekte Abend gewesen, doch es würde noch viele weitere geben und irgendwann, würden sie auch den letzten Schritt gehen. Vielleicht war heute einfach noch nicht DER Tag gewesen, doch sie beide wussten, es würde ihn geben.

Genau aus diesem Grund schliefen sie ruhig ein und hatten sogar ein leichtes Lächeln auf den Lippen.

Denn sie hatten sich. Und im Moment war dies alles was zählte.

Time to Say Goodbye

Tjo...

Momentan bin ich irgendwie sehr kreativ... von der Inspiration geknutscht oder so xD~

Oder es liegt einfach nur daran, dass ich verdammt viel Langeweile im Unterricht hab, denn die meisten Ideen kommen mir dann ^^'

Naja auf jeden fall is hier noch ein Kapitel... Viel Spaß beim Lesen und lasst n paar konstruktive Kritiken da oder so... auch Kommentare genannt xD
 

Time to say goodbye...
 

Menschen... so viele Menschen, die anscheinend wirr durcheinander liefen. Es erinnerte ihn an einen Armeisenhaufen, denn obwohl alles so durcheinander schien, schienen alle zu wissen was sie zu tun hatten und wo sie hin mussten.

Natürlich gab es auch Ausnahmen, doch wie hieß es so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel.

Schnell mischte er sich in die Massen und verschwand auch sogleich in ihnen, auch er wusste genau wo er hin wollte und bahnte sich mit schnellen Schritten einen Weg dorthin. Langsam wurden die Leute weniger und als er fast am Ende angekommen war, gab es nur noch vereinzelt welche ... naja eigentlich gab es gar keine mehr. Eigentlich merkwürdig, dass es auf einem Flughafen, einen Ort gab, an dem keine Menschen waren...

Doch diesen Gedanken wollte der dunkelhaarige jetzt nicht weiter fortführen, er sah auf die Uhr und erschrak. Er war viel zu spät dran... und das wo ihnen doch viel zu wenig Zeit blieb.

Sein Blick glitt wieder von seiner Uhr hoch und schon sah er einen bunten Haarschopf. Seine Augen funkelten leicht und auf seinem Gesicht spiegelte sich ein breites Lächeln aus.

Er konnte nicht mehr an sich halten und rannte die letzten Meter, um seinem Liebsten in die Arme zu springen.

Der größere schloss ihn sofort in seine Arme und atmete den Duft des anderen ein.

"Kai... du hast mir so gefehlt...", hauchte er leise in das Ohr des Drummers.

"Du mir auch...", kam es leise und etwas genuschelt zurück, denn der kleinere versteckte seinen Kopf bei Miyavi.
 

Sie standen nur wenige Minuten so da, dann ergriff der Sänger das Kinn des anderen um es zu sich zu ziehen und ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben.

Kai erwiderte dies und schloss seufzend die Augen, er wollte diesen kurzen Augenblick genießen... wusste er doch, dass es nicht lange anhalten würde.

Und wie befürchtet hörte man schon wie Schritte von den Wänden widerhallten... dann waren sogar Stimmen zu hören und die zwei lösten sich widerwillig von einander.

"Aishiteru...~"

"Aishiteru mo."

Noch ein kurzer Kuss und Kai wurde von Miyavi in die richtige Richtung navigiert.

Wenn sie sich jetzt nicht voneinander trennen würden, würde das bestimmt böse enden.

Doch der Ältere sträubte sich dagegen und sah noch mal zu Myv.

"Geh jetzt lieber... sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen und das willst du nicht." Er versuchte zu Grinsen, doch es fiel jedem sofort auf, dass es nur sehr halbherzig war und etwas gequält wirkte.

Doch Kai nickte und ging den langen Gang weiter entlang.

"Hi! Na wie gehts? Wie war die Tour?", hörte er nur von hinten, drehte sich aber nicht noch mal um.

Er fragte sich nur, warum sie gerade jetzt auf Tour gehen mussten, jetzt wo sein Geliebter wieder da war. Ein schweres Seufzen entwich seiner Kehle bevor er sich umdrehte. "Hey Jungs... nun kommt endlich, wir sind eh schon spät dran!"
 

Sofort sah er wieder nach vorn um zu gucken wo er hinlief.

Er sah zum Boden und setzte einen Fuß vor den anderen ohne überhaupt darüber nachzudenken.

Seine Gedanken waren gerade ganz woanders....

Kai versuchte sich selbst aufzuheitern indem er sich immer wieder sagte, dass sie bald wieder da waren und dann hatten sie Zeit... gemeinsame Zeit... Zeit für sich.

Und es wäre auch noch sein Geburtstag. So viele schöne Dinge auf einmal.

Da musste er doch Lächeln.
 

Kurz vor dem Start des Flugzeuges sah Kai auf sein Handy. Er wusste, dass er es nicht mehr ausschalten musste, doch er wollte es aus Gewohnheit tun.

Jedoch hielt ihm die kleine Anzeige unten in der Ecke davon ab.

Er drückte auf die Taste um sich die Nachricht anzeigen zu lassen und sie dann zu lesen.
 

"Sweetheart ...

die Zeit wird schnell vergehen. Auch wenn du jetzt nicht daran glaubst.

Ich vermiss dich jetzt schon wieder unheimlich und freue mich auf unsere gemeinsame Zeit...

Ich hab sogar schon eine Überraschung für dich ^.~

Aishiteru~"
 

"Hey Kai, was liest du denn da???? Du guckst so als seis n Liebesbrief."

"Was Kai hat nen Liebesbrief?"

"Von wem denn?"
 

"Das geht euch verdammt noch mal nichts an!"
 

"Er wird rot hihi... wie süß.Uruha du hast genau ins schwarze getroffen."

"Ja glaub ich auch."

"Von wem is er denn jetzt nun?"

"Lasst ihn doch mal in Ruhe. Ihr wollt ja auch nicht, dass wir alle euer Liebesleben bequatschen, oder?", Rukis Stimme klang ziemlich ernst, denn er sah dem Drummer an, wie unangenehm ihm die ganzen Fragereien seiner Bandmitglieder waren.

Und es hatte gewirkt.

Aoi verzog sich schmollend in eine Ecke, da er nun verdammt neugierig geworden war, Reita setzte sich wieder neben ihn, da er nämlich aufgesprungen und zu Kai gerannt war um zu sehen was los war. Und Uruha... naja Uruha vergrub sich in seiner Zeitung.

Es war nicht so, dass es Ruki nicht interessierte, mit wem ihr Liebster eine Beziehung führte, doch solange wie er es nicht freiwillig erzählte wollte er ihn auch nicht dazu drängen. Immerhin wusste Kai ja auch nichts über die Beziehungen seiner Kollegen...

"Das... das passt da nicht rein" >////<

Titel: „Das… das passt da nicht rein“ >////<
 

Tjo… hab jetzt ne ganze Weile für dieses Kapitel gebraucht aber dafür ist es auch ein bisschen länger xD

Danke an meine Beta und Gamma Leser ohne euch geht das alles nicht: Hab euch lüp~

Und einen ganz, ganz herzlichen Dank an Kane… du bist meine Inspirationsquelle *_*

Hast auch einen Wunsch frei >o<
 

Viel Spaß beidem Kapitel fragt mich nicht was bei dem Titel geritten hat *hust*

Und hinterlasst n paar Kommis ^.^

~~~~~~~~~~~

Titel: „Das… das passt da nicht rein“ >////<
 

Der Flug allein kam ihm schon unendlich lang vor, doch die Fahrt vom Flughafen zu seiner Wohnung war noch um einiges schlimmer.

Er war total aufgeregt, aber im positiven Sinne, denn es war pure Vorfreude.

Bald würde er endlich seinen Geliebten wiedersehen doch zuerst wollte er nach Hause, duschen und sich ein bisschen stylen, anders als momentan.

Denn nach Beendigung dieser Tour waren sie gestern einen Trinken gegangen und heute morgen hatte Kai keine Lust dazu gehabt sein Make-up perfekt aufzutragen oder seine Haare Strähne für Strähne zu ordnen…
 

Als die warmen Tropfen auf ihn niederprasselten schloss er seine Augen und lehnte sich an die Wand. Es war ziemlich entspannend für ihn, das Wasser zu spüren, was über seinen gestressten Körper nach unten floss. Im Moment war er doch ganz froh, dass erst für heute Abend etwas geplant war und er sich jetzt noch etwas schlafen legen konnte. Kai hatte noch mehr als sechs Stunden Zeit, dann würde er endlich wieder Miyavis Nähe spüren können.

Er lächelte als er daran dachte, bevor er das Wasser abstellte und aus der Dusche stieg.

Schnell huschte er ins Schlafzimmer, stellte den Wecker und kuschelte sich dann ein um ein wenig Schlaf nachzuholen, den er heute Nacht sicherlich auch nicht finden würde…
 

Nun stand er da, vor der Wohnungstür seines Geliebten, perfekt gestylt und voller Vorfreude und dann das -.-

Keiner öffnete ihm die Tür, obwohl er schon mehrfach geklingelt hatte.

//Is das jetzt n schlechter Scherz? Hab ich mich im Tag oder in der Uhrzeit geirrt?//

Sofort glitt sein Blick zu seiner Armbanduhr, die ihm sagte, dass es mittlerweile 18:05 Uhr war.

//Also die Zeit stimmt…//

Und nach dem Datum oder dem Wochentag musste er gar nicht gucken, denn es war klar. Also was war hier los?

Natürlich kam es gelegentlich mal vor, dass Miyavi sich zu seinem ihrer Dates verspätete, jedoch war es noch nie vorgekommen, dass er zuhause nicht anzutreffen war.

Er seufzte und drückte noch einmal den Klingelknopf, doch bis auf das schrille Geräusch, welches ertönte, geschah nichts.

Gerade wollte der Drummer sich betrübt umdrehen und gehen, als sich von hinten zwei Arme um ihn schlossen und heißer Atem, der an sein Ohr drang.

„Hi!“, hörte er die wohlbekannte Stimme sagen, während ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief.

„Tut mir Leid, dass du warten musstest, aber ich musste noch etwas besorgen.“ Er gab ihm zur Begrüßung noch einen Kuss auf die Wange, löste sich dann von ihm und zückte seinen Schlüssel um die Wohnungstür aufzuschließen.

„Was war denn so wichtig, dass du mich hast warten lassen?“, fragte der Ältere gespielt schmollend. Er wusste ja, dass es keine Absicht war und er war ihm auch nicht böse oder so, aber es gab schon einige Situationen in denen ihm eben dieses Handeln einen gewissen Vorteil verschafft hatte.

Der Andere bat ihn jedoch erstmal herein, zog sich die Schuhe und Jacke aus und drehte sich dann breit grinsend zu ihm um.

„Das hier!“, strahlte er bis über beide Ohren und hielt Kai eine kleine schwarz-goldene Schachtel hin.

Doch anstatt, dass der das Kästchen an sich nahm um es zu öffne, starrte er nur perplex darauf.

Ihm schossen die wildesten Gedanken durch den Kopf, denn das Kästchen sah aus, wie ein Schmuckkästchen, auch wenn es etwas größer war. Trotzdem regte es seine Fantasie an und ihm kamen Gedanken von // Keinen Sex vor der Ehe also lass uns so schnell wie Möglich heiraten @.@ // bis hin zu einer Frage die er sich ganz leicht selbst beantworten konnte, nämlich ganz einfach // Was ist da drin?!//

„Nun nimm es schon und mach’s auf! Eigentlich wollt ich ja bis zum Essen warten, aber du hast ja nachgefragt >.<“, man merkte Miyavi an, dass es was besonderes war und so zögerte Kai noch etwas mehr, bevor er es an sich nahm und langsam, fast schon ehrfürchtig, öffnete.

„Ich find… es ist an der Zeit, dafür und… deswegen wollte ich dich damit überraschen…“, gab Miyavi leise zu und war gespannt auf Kais Reaktion, die nicht besser hätte sein können.

Der Drummer lächelte ihn an und umarmte ihn, bevor er ihm einen kurzen Kuss aufhauchte.

„Arigatou…“,flüsterte er und man sah ihm die Freude an.

„Nun musst du nie wieder vor der Tür stehen und hast mich auch immer bei dir.“ Miyavi grinste breit und freute sich wie ein kleines Kind – was Kai total süß fand.

Kai holte den silbernen Schlüssel aus dem Kästchen und betrachtete den Anhänger genauer. Es war einer dieser Merchandies-Schlüsselanhänger von Miyavi, nur das dieser etwas besonderes war, denn es war das Kanji für ai (Liebe) drauf.

Das war wirklich das süßeste Geschenk, dass er je bekommen hatte.

„Bleib hier und bestaun es noch ein bisschen, ich hol dich, wenn du reinkommen darfst!“ Und schwub, war er verschwunden, nur ein Poltern und das Klacken der Tür zeigten davon, dass er noch anwesend war.

Kai sah ihm kurz hinterher und machte sich dann daran den Schlüssen an sein Schlüsselbund zu machen. So gleich löste er auch seinen Zweitschlüssel um ihn Miyavi auf die Kommode zu legen. Mal sehen wie viele Tage es dauern würde, bis dieser es bemerkte.

Ein Klappern aus dem Wohnzimmer ließ ihn wieder zur verschlossenen Tür gucken und er ging einige Schritte darauf zu.

„Ertappt!!“, grinste ihn der größere an, als er die Tür aufriss und bekam nur einen fragenden Blick und ein: „Bei was?“

„Du wolltest gucken!“

Doch ehe Kai etwas erwidern konnte, hielt Miyavi ihm die Augen zu und navigierte ihn ins Zimmer, direkt zum Tisch.

„Lass die Augen noch kurz zu, nicht gucken… noch nicht… „, er zündete noch schnell die Kerzen an. „Jetzt!“

Kai öffnete langsam seine Augen, blinzelte ein paar mal und erkannte dann die zwei Kerzen und Teller und alles was den Tisch zierte.

„Is nix besonderes aber dafür bin ich mir sicher, dass es schmeckt.“, meinte Miyavi noch, bevor ihm ein Kuss geraubt wurde und Kai sich hinsetzte.

Sie aßen zusammen und man sah ihnen an, dass es schmeckte.

Nach dem Essen erzählten sie sich gegenseitig von ihren Erlebnissen auf ihren jeweiligen Touren.

Jedoch gab es etwas, dass den Drummer störte, anfangs war er sich nicht sicher, was es war, doch dann traf es ihn, wie der Schlag!

Sie saßen sich gegenüber! Gut… eigentlich war dies kein Problem aber er wollte gerne dicht bei seinem Liebsten sein, so dicht, wie es ging. Deswegen entschloss er sich auch, das Thema anzusprechen. „Du… sag mal… wollen wir nicht…“, doch da wurde er auch schon unterbrochen. „…Dessert essen? Na klar! Warte kurz! Ich hab da noch ne Überraschung!“, und schon wieder war der Andere verschwunden, bevor der Andere etwas sagen konnte. Was war es wohl diesmal?

Kai stand auf und machte sich daran den Tisch abzuräumen, denn er mochte es nicht, wenn das dreckige Geschirr rumstand und Unordnung und Chaos die Oberhand hatten. Auch Miyavis Rufen, hielt ihn nicht davon ab weiter zu machen. Er erwiderte nur ein kurzes „Gleich!“ und ging weiterhin seiner Arbeit nach. Erst als wirklich alles Geschirr in der Spülmaschine verschwunden war und ein Lappen den Tisch besucht hatte, folgte er dem Ruf und öffnete langsam die Tür zum Schlafzimmer.

Der Anblick der sich ihm darbot schockierte ihn, ob positiv oder negativ blieb abzuwarten.

Es stand ein großes Geschenk imRaum und er wusste gerade nicht so recht, was er damit anfangen sollte. Suchend blickte er sich im Raum um, doch das was er suchte fand er nicht, nämlich seinen Freund. Ihm schwahnte schlimmes.

Und „WUSCH!“ genau so wie er sich das gedacht hatte, kam ein Miyavi aus dem Geschenk und hielt dabei eine Torte in der Hand.

„Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Kai~! Happy Birthday to you!”, trällerte er und grinste dabei.

“Alles Gute nachträglich zum Geburtstag... eigentlich wollte ich mich ja in dem Ding verschicken lassen… aber als ich gehört hab, dass es beider Größe über 10 Tage dauern würde, hab ich‘s doch besser gelassen!“

Kai war sprachlos… Auf der einen Seite fand er es richtig niedlich, was sein Geliebter hier alles veranstaltete, doch auf der andere Seite wollte er gar keine spektakulären Überraschungen, sondern einen gemütlichen, kuscheligen Abend mit seinem Schatz auf dem Sofa.

„Du musst noch die Kerzen auspusten und wir brauchen Teller und Kuchengabeln und…“,

wieder wollte er an Kai vorbeirauschen, doch diesmal war er schnell genug und hielt ihn fest. Er nahm den Kuchen an sich und stellte ihn wo anders hin, ohne ihn weiter zu beachten. „Keinen Kuchen?“, stellte Miyavi etwas ängstlich fest und man spürte auch, dass eine Frage in seiner Stimme mitklang. Hatte er etwas falsch gemacht?

„Nein… keinen Kuchen.“, erwiderte sein Gegenüber ruhig mit einem Kopfschütteln.

„Is aber Apfelkuchen…“

„Egal!“

Kai war völlig ruhig im Gegensatz zu Miyavi, der im Moment viel zu aufgeregt war, sie hätten wohl doch keinen Wein trinken sollen. Er drückte den Jüngeren sanft aufs Bett und setzte sich zu ihm.

„Hör zu,“ begann er. „Ich weiß, dass du dir mit dem Ganzen sehr viel Mühe gibst und es war bis jetzt ein wunderschöner Abend aber… ich will keine weiteren Überraschungen.“ Miyavi wollte etwas erwidern, doch Kai legte ihm sanft einen Finger auf den Mund um das zu unterbinden.

„Ja, ich weiß, dass du noch etwas vorbereitet hast, aber ich will jetzt endlich in deiner Nähe sein und zwar vor allem körperlich.

Er nahm den Finger weg und küsste Miyavi sanft. „Ok?“, hauchte er gegen die Lippen seines Freundes und bekam als Antwort nur ein kurzes Nicken.

Auf einmal hatte auch Miyavi keinen Appetit mehr auf Apfelkuchen. Er legte eine Hand an Kais Wange und beugte sich vor um ihn zu küssen.

Als sich ihre Lippen berührten, spürten beide, dass es ein besonderer Kuss war. Das kribbelnde Gefühl im Bauch war wie bei ihrem ersten Kuss und auch diesmal war das Gefühl unbeschreiblich schön.

Miyavis Zunge strich langsam und sanft über Kais weiche Lippen und baten somit sanft um Einlass, der ihm natürlich sofort gewehrt wurde.

Ihr Kuss vertiefte sich und wurde damit um einiges inniger. Behutsam drückte Miyavi den Kleineren ganz aufs‘ Bett und zwang ihn sich hinzulegen. Seine Hand glitt langsam weiter runter, strich über Kais Brust. Unten angekommen fuhr er unter das Shirt, schob es ein wenig hoch und strich über die weiche Haut des Drummers. Dieser seufzte leicht in den Kuss, den sie noch immer nicht gelöst hatten und es sah auch nicht danach aus, als ob sie dies in kürzerer Zeit vor hatten.

Während Miyavis Hand sich vorsichtig auf Wanderschaft begab, strichen Kais Finger durch dessen Haar, hinab in den Nacken, wo sie begonnen ihn sanft zu kraulen.

Er schnurrte leicht und löste den Kuss nach seinem Sieg bei ihrem kleinen Kampf. Er musterte Kais Gesicht kurz, bevor er sich daran machte die helle Haut an seinem Hals zu liebkosen.

Der kleinere Drummer, legte instinktiv den Kopf etwas zur Seite um dem anderen mehr Fläche anzubieten, währenddessen strich seine Hand immer fahriger über Miyavis breiten Rücken. Er seufzte leise auf, hatte die Augen geschlossen und genoss die weichen Lippen auf seiner Haut. Er spürte, dass das Shirt fast wie von selbst immer weiter nach oben wanderte und sich die geschickte Hand Stück für Stück weiter nach oben schmuggelte, dabei keine Chance ausließ den Drummer der Ekstase näher zu bringen.

Ihr erstes Ziel war der Bauchnabel gewesen. Erst wurde dieser liebevoll umkreist und in völliger Sicherheit gewogen und dann gab es einen kleinen „Angriff“ und einer der schlanken, langen Finger, tauchte in die kleine Vertiefung ein. Der Attackierte gab ein leises Stöhnen von sich, während der Angreifer triumphierend grinste und spürte, wie Kai langsam unter seinen Berührungen zu zerfließen drohte.

Ein sanfter Biss in Kais Hals ließ den Drummer wieder aufstöhnen und dies jagte Miyavi einen Schauer über den Rücken.

Er saugte sich an der Stelle etwas fest und löste sich erst, als ein deutliches Mal zu sehen war. Kai gehörte ihm und im Moment war es ihm egal, ob es öffentlich werden würde, dass sie ein Paar waren. Er liebte Kai und sein Verlangen nach ihm war riesig.

Langsam zog er dem Älteren das Shirt ganz aus und glitt mit der Zunge tiefer, traf sich auf Höhe der Brustwarzen mit der Hand und verwöhnte die kleinen Erhebungen, bis sie sich ihm gierig entgegenstreckten. Die Laute die Kai von sich gab, genoss er vollkommen, hätte ihnen ewig lauschen können.

„Miyavi~“, keuchte er den Namen seines Geliebten und sah diesen mit verklärten Augen an. Er legte eine Hand an sein Kinn und zog ihn hoch um ihn leidenschaftlich, jedoch nur kurz, zu küssen. „Aishiteru~“

„Aishiteru mou~“, kam es grinsend zurück und Miyavi löste sich ganz von den leicht geschwollenen Lippen.

Ein wenig richtete er sich auf um über Kais Seiten nach unten zu streichen und den Knopf der Hose zu öffnen. Er spürte wie der andere etwas zusammen zuckte und dann den Kopf in den Nacken legte, als er in seine Hose eintauchte.

Irgendwie schien es in dem Zimmer immer wärmer zu werden, zumindest wurde beiden immer heißer.

Vor allem als Miyavi über Kais Shorts strich und dieser aufstöhnte. Hauchzart strich er über Kais Erektion und fühlte sich dann ziemlich gestört von den restlichen Kleidungsstücken, so sehr, dass er sie ihm kurzerhand auszog.

Er leckte sich über die trocknen Lippen, als er den Anblick genoss und strich dann wieder über Kais Glied.

Wieder fiel ihm auf, wie schön der Drummer doch war, vor allem mit diesem Gesichtsausdruck…~

Beinahe hätte er sich darin verloren, jedoch hatte sich eine freche Hand bis zu seiner Hose vorgearbeitet und ihn zum Stöhnen gebracht, indem sie über seine Beule in der Hose gestrichen hatte.

Nachdem Miyavi sich wieder etwas gefangen hatte, grinste er dreckig, da Kai etwas unbeholfen versuchte ihn von der lästigen Hose und dem restlichen Stoff zu befreien.

„Brauchst du Hilfe?“, keuchte er leicht, da ihn die Hand an seinem Schritt noch zusätzlich erregte.

Doch entgegen seiner Erwartungen schüttelte Kai leicht den Kopf:“Iie…“ Er wollte es allein schaffen. Es konnte doch nicht so schwer sein ihm die Hose auszuziehen!

Und eigentlich war es das auch nicht, doch hatte er dies noch nie getan, während er selbst nackt und ziemlich erregt unter jemandem lag.

Endlich, nach Stunden langem rumfummeln- eigentlich waren es nur wenige Minuten- hatte er dann endlich den Knopf offen und schlussendlich auch den Reißverschluss. //Ein Glück dass er keinen Gürtel in der Hose hatte…//

Miyavi seufzte erleichtert auf und beugte sich zu Kai runter. „Gut gemacht.“, lobte er ihn und hauchte gegen seine weiche Lippen und leckte über diese, bis sie sich für ihn teilten und der Ältere ihm entgegen kam, um seine Lippen zu erhaschen.

Doch anstatt sich zu erbarmen und ihn endlich zu küssen, drückte er ihn sanft wieder in die Kissen zurück und küsste über seine Brust. Mit der Zunge umspielte er die Brustwarzen, glitt jedoch schnell tiefer. Er ließ Kai auch nicht seine „Arbeit“ beenden.

Dies brachte ihm ein leises, sehr leises Grummeln ein.

Unschuldig schielte er hoch. „Was denn?“

„Zieh aus!“

„Was denn?“

„Du weißt genau was“

Fast hätte Miyavi angefangen zu lachen. Es war zu niedlich zu sehen wie Kai versuchte ihm einen Befehl zu geben. Der Kleinere war knallrot und es war nicht ersichtlich ob es an dem lag was er sagte oder daran, dass Miyavi gerade einen sanften Kuss auf sein entblößtes Glied hauchte.

„Ich weiß nicht was du meinst…“ er grinste, versuchte jedoch unschuldig zu klingen.

„Miyaahh~“

Da war sie wieder, die freche Zunge, die den schlanken Drummer aufstöhnen ließ, sodass dieser seinen Satz nicht mehr beenden konnte.

Langsam leckte der Solist über die ganze Länge, ließ sich sehr viel Zeit dabei, denn er wollte Kai verwöhnen. Er wusste genau, wie angespannt und nervös dieser war.

Seine Hand schloss sich sanft um Kais Schaft, er öffnete seinen Mund und schloss die Lippen um die Eichel.

Er hörte wie Kai atemlos aufstöhnte und bemerkte wie sich eine Hand in seinem Haar vergrub.

Miyavi leckte weiter am Glied des Älteren und bewegte dann seinen Kopf etwas, ließ das Glied des Anderen immer wieder weiter aus seinem Mund gleiten um es gleich wieder aufzunehmen.

Kai warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut. Ihm war so verdammt heiß und es lag sicherlich nicht an der Jahreszeit oder an der Raumtemperatur. Seine Hand krallte sich etwas mehr im Schopf des Anderen fest und die Andere vergrub sich im Laken.

Es war etwas anderes von Miyavi, einem Mann, oral befriedigt zu werden oder von einer Frau.

Jedoch konnte er dieses Gefühl nicht lange genießen, denn der Jüngere erhob sich etwas und sah grinsend zu Kai, entließ somit dessen Glied.

Er leckte sich mit der Zunge, die eben noch an Kais intimster Stelle war, über die Lippen und genoss den Anblick der sich ihm bot.

Die leicht geöffneten Lippen, die geröteten Wangen und der erregte Blick.

Allein dabei hätte er schon kommen können, doch er wollte das alles noch so lange wie möglich genießen…

„Kai… gibst du mir das Gleitgel aus der Schublade?“

Der Angesprochene schloss kurz die Augen um seinen Blick wieder zu klären. Auch das Gehörte brauchte etwas um im Gehirn anzukommen und dort verarbeitet zu werden. Er schluckte etwas und drehte sich zur Seite. Gerade so reichte sein Arm an die Schublade und öffnete diese mit zitternder Hand um die Tube rauszuholen.

Als er sie Miyavi geben wollte, stand dieser vor dem Bett und schien nur darauf gewartet zu haben, dass Kai ihm wieder seine volle Aufmerksamkeit schenkte. Denn er sah ihn mit einem lasziven Blick an, fuhr sich mit der einen Hand in die Hose, während die andere zu seinem Mund glitt und er damit begann leise zu stöhnen, während er erregt an seinen Fingern leckte.

Fast hätte Kai angefangen zu sabbern, denn den Mund bekam er nur schwer wieder zu.

Es schien fast so als hätte Kai seine ganze Scheu abgelegt und so grinste Miyavi, glitt mit der zweiten Hand über seinen Körper nach unten, fuhr seine eigenen Muskeln nach und langsam, fast schon in Zeitlupe strich er sich die Hose von den Hüften. Er war kurz davor Kai ran zuwinken, damit dieser ihm bei seinen Shorts half, ließ es jedoch und tat es selbst.

Im nächsten Augenblick veränderte sich sein Blick in einen sehr, sehr verwirrten.

War irgendwas nicht in Ordnung?

Hatte er ne Warze oder so, wo sie nicht hingehörte?

Oder wie ließ sich Kais entgleister, kreidebleicher Blick sonst erklären?

Er sah den Älteren verwirrt an, war sich jedoch nicht sicher ob Kai es bemerkte, oder ob er gerade in einer anderen Welt war…

„Ist alles ok?“, fragte er vorsichtig, traute sich gar nicht so recht. Doch egal wie lange er wartete, er bekam keine Antwort.

Er seufzte einmal, stich sich zeitgleich durch die Haare und krabbelte dann zu ihm aufs Bett.

„Hey… ist alles in Ordnung?“, fragte er erneut, küsste den Anderen ganz sanft und legte ihm seine Hand an die Wange.

„Ich weiß, dass ich erstaunlich gut aussehe, aber so geschockt musst du nicht reagieren.“, er grinste leicht und sagte alles in einem lockeren Ton, der zeigen sollte, dass dies alles selbstverständlich war. „ Und ich hoffe, du gewöhnst dich schnell an den Anblick, damit wir weiter machen können.“

„Nein!“

Nun sah er Kai perplex an. „Was?“, kam es wohl etwas zu geschockt klingend über seine Lippen, denn Kai zuckte zusammen und man sah ihm an, dass es ihm nicht gut ging. Er zitterte leicht und Miyavi wusste noch immer nicht was eigentlich los war, er war viel zu überfordert mit der Situation. Bis gerade eben lief doch alles so gut…

Kai stürzte aus dem Zimmer und schloss sich im Badezimmer ein, ließ einen völlig verdutzen Miyavi zurück.

„Shit…“, gab dieser von sich, schlug halbherzig eines der Kissen und stand auf. Schnell zog er sich seine Shorts über und ging Kai nach.

Schon als er den Flur betrat kam ihm ein leises Schluchzen entgegen.

„Kai~… was ist denn los? Mach die Tür auf und lass uns reden…“

Doch er bekam wieder keine Antwort.

„Kai bitte…“, seine Stimme klang flehend, „Bitte Kai… sag mir was los ist … hab ich was falsch gemacht? Komm schon… mach die Tür auf, ich mach mir doch Sorgen…“

Er lehnte an der Wand und schlug seinen Kopf vor Verzweiflung fast gegen jene.

Stand Kai nicht auf 'nen guten Strip?

Oder war hinter ihm eine düstere Gestalt aufgetaucht, die den Kleineren verschreckt hatte? Er schloss beides aus, doch weiter war er dadurch noch immer nicht.

Ein leises Geräusch aus dem Bad ließ ihn aufhorchen und er betete fast, dass es gleich ein Klack geben würde und sich die Tür öffnete, doch dies geschah nicht.

Nach endlos scheinenden Minuten war Kais belegte Stimme zu hören. „Nein…“

Nein? Was war das denn für ne Antwort? Nein wozu? Nun war er noch verwirrter als vorher.

„…Nein… wozu?“

Wieder geschah anfangs nichts.

„Du..hast nichts falsch gemacht.“

//ok… also dazu nein…//

„Und… warum hast du dich dann eingeschlossen?“

„…Sag ich nicht!“

Miyavi war kurz davor die Tür zu Kleinholz zu verarbeiten, er wollte wissen was mit dem Menschen, den er am meisten liebte, los war. Er konnte ihn nicht weinen sehen bzw. hören, es schmerzte ihn sehr…

„Kai… bitte komm da raus und sag mir was los ist. Sag mir warum du weinst…“

„Das… das…“, Kai stotterte, er konnte das doch nicht so einfach sagen… Miyavi würde ihn doch auslachen, „Also… du … du bist einfach zu groß verdammt!“

So… jetzt hatte Kai es gesagt, er hatte es ausgesprochen, doch er hörte kein Lachen.

Dem anderen war auch nicht zum Lachen zu Mute gewesen, er war wie vor den Kopf gestoßen.

Wie er war zu groß? Er war doch in den letzten Stunden nicht gewachsen… oder doch?

„Das… das passt da nicht rein…“

Nun wurde ihm schlagartig bewusst, was Kai meinte.

„Ähm äh… „, stotterte er, wusste nicht so recht was er dazu sagen sollte. „Das… also … das sieht nur so groß aus…. Keine Sorge, das passt da rein, hat bei anderen auch gepasst.“

Miyavi kam sich bei diesem Gespräch sowieso schon total blöd vor, doch für den letzten Teil hätte er sich selbst schlagen können. So gesehen hätte er Kai gleich eine Liste seiner Ex-Freunde geben können, es wäre wohl auf’s Selbe hinaus gelaufen, wie diese Aussage. Das Schluchzen, was wieder etwas lauter wurde, bestätigte das nur.

„Fuck…“, meinte er leise zu sich selbst und biss sich auf die Unterlippe. „Och menno Kai… komm raus und lass uns darüber reden. Es ist nicht so schlimm…“

„Du bist sicherlich total enttäuscht von mir...“

„Nein… du hast Angst, das ist verständlich, aber wenn du da nicht rauskommst und wir nicht gemeinsam darüber reden, dann wird es nicht besser werden. Also bitte, komm raus…“, Miyavi fiel es teilweise doch recht schwer die passenden Worte zu finden und so wiederholte er sich sehr häufig doch blieben seine Bemühungen nicht ohne Lohn.

Kai, der auf dem Boden kauert hatte, war gerade aufgestanden und öffnete langsam die Tür.

„Und… du bist echt nicht böse?“, Sein Blick glich dem eines kleinen Jungen, der die Schokolade seines Vaters gegessen hatte, ohne zu fragen.

Miyavi zog ihn einfach in seine Arme und hielt ihn fest, am liebsten hätte er ihn nie mehr losgelassen. Jedoch spürte er das leichte Zittern des Anderen.

„Dir muss kalt sein… so wie du zitterst…lass uns erstmal ins Schlafzimmer zurück gehen… nicht das du krank wirst.“

Sanft schob Miyavi Kai zurück ins Schlafzimmer und gab ihm erstmal eine frische Shorts, bevor er ihn in eine Decke einwickelte und sich neben ihn auf’s Bett setzte.

An Sex war heute wohl nicht mehr zu denken.

„Also Kai-chan… was war denn jetzt dein Problem?“

„Das... das hab ich doch schon gesagt…“

„Aber das kann doch nicht alles sein?“

„… ist es aber…“

Kais letzte Aussage war leise und kam kleinlaut rüber, der sonst so fröhliche Drummer versteckte sich fast in der Decke und nach seiner Aussage herrschte kurzzeitig eine drückende Stille.

„Es… es tut mir leid… Ich kann verstehen, wenn dir das alles zu sehr auf die Nerven geht. Immerhin sind wir jetzt seit drei Monaten zusammen und stehen immer noch am Anfang.

Ich könnte es nachvollzeihen, wenn du da keine Lust mehr drauf hast…“, Kai hörte sich traurig und verzweifelt an und Miyavi fing lautlos mit seinem Finger eine Träne ab, die zu Kais Kinn hinabfließen wollte.

„Denk nicht mal daran, dass ich über so was nachdenke! Sex kann toll sein, es ist für eine Beziehung sicherlich auch notwendig, aber nur, wenn beide dazu bereit sind. Ich weiß, dass es für dich schon ein großer Schritt war mich soweit an dich ranzulassen, wie du es getan hast. Und sicherlich war ich ein bisschen voreilig. Du bist noch nicht so weit und ich hab es nicht gesehen. Aber na und? Das wäre für mich nie ein Grund die Beziehung zu beenden.

Selbst wenn du sagen würdest, dass du keinen Sex haben willst bevor Homosexuelle in Japan heiraten dürfen, ich würde warten. Und weißt du warum?“, natürlich sagte er alles in einem ruhigen, liebevollen Ton und stellte die Frage rhetorisch, bekam dadurch jedoch die erhoffte Aufmerksamkeit. „Weil ich dich liebe.“

Sanft küsste er Kai, dem dabei erneut eine Träne über die Wange lief.

Ja, Miyavi liebte ihn, und er liebte Miyavi, also wo lag dann das Problem? ER vertraute ihm doch, aber sein Körper sträubte sich dagegen, allein bei dem Gedanken DARAN zerriss es ihn innerlich.

„Ich würde nie etwas tun, das du nicht willst.“

„Ich weiß.“

„Lass es uns einfach langsam angehen, Schritt für Schritt.“

„Noch langsamer?“

„Ja… wir fangen klein an. Aber lächle wieder, ok? Ich mag's nicht wenn du so traurig guckst.“

Und endlich lächelte Kai wieder… und Miyavi fiel ein Stein vom Herzen.

„So ist es schon viel besser.“

Er grinste ihn an und küsste ihn sanft und strich dem Älteren durch die Haare. Er hatte schon eine Idee wie er Kai langsam daran heranführen konnte.

„Kai?“, hauchte er leise gegen seine Lippen.

„Ja?“

„Vertraust du mir?“

„…hai..“

„Und… als ich dich vorhin berührt hab, hat es dir gefallen oder.“

Kai wurde wieder leicht rot, sah etwas nach unten und nickte dann.

„Darf ich dich berühren?“

Wieder ein Nicken.

Miyavi lächelte sanft, küsste Kai erneut und drängte ihn sanft wieder auf’s Bett.

Ganz vorsichtig strich er über Kais Brust, spürte sofort wie der Ältere sich etwas verspannte. „Ich tu nichts was du nicht willst…“, hauchte er gegen Kais Lippen und spürte wie dieser zur Bestätigung leicht nickte und ihm durch die Haare strich.

Sanft verschloss Miyavi Kais Lippen mit seinen und küsste ihn somit sanft während seine Hände über dessen Körper strichen und die zierlichen Konturen nachfuhren.

Trotz der Situation von eben war beiden Körpern noch anzusehen welches Verlangen sie hatten und der Sänger konnte und wollte sich damit nicht schlafen legen.

Er wollte ebenfalls nicht, dass Kai eine negative Erinnerung an diesen Abend hatte, denn es sollte vor allem heute mit etwas Positivem enden.

Langsam löste er den Kuss und knabberte noch etwas an Kais Unterlippe, bis er damit begann seinen Hals etwas zu malträtieren. Nebenbei strich seine Hand über Kais Brust und ließ ihn wieder leise keuchen. Kai war angespannter als vorher, hatte doch etwas Angst sich fallen zu lassen, jedoch brachte ihn diese Abwechslung von Schmerz, der durch die Zähne verursacht wurde und den samtig, weichen Lippen die ihm wohlige Schauer über den Rücken jagten, dazu gar nicht weiter nachzudenken.

Je weiter Miyavis Hand nach unten wanderte umso stärker wurde das Gefühl im Bauch. Die Schmetterlinge schienen sich blitzartig zu vermehren.

Nun war die Hand schon am Bund der Shorts angekommen und bis dahin hatte Kai wedergesagt, dass es ihm nicht gefallen hatte, oder dass Miyavi aufhören sollte.

Er löste sich von Kais Hals, leckte noch mal kurz über den Fleck,den er hinterlassen hatte und lächelte ihn dann sanft an.

„Darf ich dich auch da berühren?“, hauchte er ihm lieb entgegen und strich dabei mit der Hand über den feinen Stoff der Shorts, ließ Kai somit erneut aufstöhnen und sah wieder die Erregung in seinen Augen. Jedoch dauerte es etwas bis Kai nickte und ein leises „Hai…“, hauchte.

Dies war so leise, dass er sich nicht sicher war, ob der Andere es wirklich gehört hatte.

Doch Taten sprachen ja bekanntlich mehr als Worte und so war klar, dass er ihn verstanden hatte, nachdem Miyavis Hand unter den Bund der Shorts geschlüpft war und damit begonnen hatte seinen Intimbereich zu kraulen.

Zentimeter für Zentimeter glitt er tiefer und trieb Kais Herzschlag weiter in die Höhe. Ganz sanft strich er über seine Erektion und hörte mit Wohlwollen das erregte Stöhnen.

Zuerst waren es nur sanfte Streicheleinheiten, doch als Kai sich auch diesmal nicht dagegen sträubte wurde Miyavi mutiger und seine Berührungen intensiver.

Zum zweiten Mal an diesem Abend umfasste er Kais Glied und begann damit ihn zu massieren.

Der Drummer legte einen Arm um Miyavis Rücken, kratzte leicht über die heiße Haut und sah ihm in die Augen um sich kurzzeitig darin zu verlieren.

Doch wurde er schnell wieder in die Wirklichkeit geholt indem der Andere ihn flehend ansah und genauso flehend seinen Namen sagte.

Kai stöhnte noch einmal rau auf, bis die Berührungen nur noch ganz leicht zu spüren waren. Leise keuchend sah er ihn fragend an, wusste nicht so recht wie er das alles deuten sollte oder gar was er tun sollte. Doch schien der andere so seine Methoden zu haben es ihm zu verdeutlichen, denn als er ihn wieder einmal etwas fester massierte, machte er Kai auf etwas ganz bestimmtes aufmerksam.

Miyavi wollte ihn auf keinen Fall zu etwas drängen, was er nicht tun wollte, jedoch flehte auch er nach Aufmerksamkeit und wäre froh gewesen, wenn Kai ihm diese geben würde.

„Kai… bitte…“, keuchte er wieder, „Es wäre ein Schritt nach vorn…“. Er lächelte ihn sanft an und küsste ihn erneut.

Sehr langsam und zögerlich glitt Kai mit der Hand von Miyavis Rücken, über seine Brust und von da aus weiter nach unten. Um ihn nicht davon abzuhalten, was er gerade tat oder in Begriff war zu tun, ruhte die Hand des Solisten auch gerade an der Stelle wo sie war.

Sein Herz hämmerte vor Vorfreude gegen seine Brust und er genoss das Gefühl vor Freude nicht zu wissen wo oben und unten war.

Kais Hand zitterte zwar leicht, da er Angst davor hatte etwas Falsches zu tun, jedoch war er entschlossen dazu etwas zu tun und das war die Hauptsache.

Er versuchte sich einzureden, das er nichts falsch machen könnte, immerhin wäre es ja wie Selbstbefriedigung und das hatte er nun doch schon öfter getan. Doch klappte es nicht so ganz, irgendwie wollte heute auch gar nichts gelingen.

„Du kannst keinen Fehler machen.“, kam es keuchend, wie als hätte er die Gedanken des Drummers gelesen.

Kai reagierte drauf zwar nicht weiter, jedoch hatte er es zur Kenntnis genommen und irgendwie beruhigte es ihn auch ein wenig. Die Stimme seines Geliebten war so sanft gewesen und gleichzeitig von Lust durchtränkt, sodass das Bedürfnis in ihm wuchs ihn noch erregter zu sehen.

Mit den Augen verfolgte er seine Hand, die sich wohl etwas verselbstständigt hatte. Die Finger glitten unter den Bund der Shorts und tauchten in die heiße unbekannte Ebene ein. Sofort seufzte der Andere wohlig auf und spornte Kai dadurch an weiter zu machen.

Nun konnte er sich auch zumindest psychisch auf seine „Größe“ einstellen, also hatten sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Vorsichtig strich er über das Glied Des Anderen, erforschte die ganze Länge und brachte ihn immer wieder dazu leise zu stöhnen. Erst als er glaubte jede Stelle mindestens einmal berührt zu haben und die Röte auch halbwegs aus seinem Gesicht gewichen war, umfasste er es und begann es im selben Takt wie Miyavi zu massieren.

Beide stöhnten und keuchten, erfüllten den Raum mit den lieblichsten Lauten und Kai lehnte seinen Kopf sogar noch gegen Miyavis Brust.

Es war für beide ein angenehmes Gefühl und Kai musste dabei keine Angst haben, dies begriff er sehr schnell.

Mit diesen sanften Streicheleinheiten brachten sie sich beide der Klippe immer näher und kamen schon Kais nächster Angst entgegen.

Er wollte auf keinen Fall zu früh kommen, jedoch reagierte er auf die Berührungen sehr empfindlich und konnte auf Grund seiner wenigen Erfahrungen auch nicht so lange durchhalten wie Miyavi.

Doch eben weil dieser der Erfahrenere von beiden war, bekam er mit, dass Kai fast soweit war und intensivierte seine Bemühungen noch etwas. Es sollte seinem Liebsten gefallen und es war … nicht sooo schlimm, wenn er dabei auf der Strecke blieb. Für ihn war es schon Befriedigung genug, dass er Kais Hand spüren durfte.

Kais Stöhnen wurde lauter und sein Atem schneller und flacher. Leich begann sein Unterleib zu zucken, als er mit einem Aufschrei in der Hand seines Kois kam.

Die Flüssigkeit verteilte sich in Miyavis Hand und dieser hatte nichts Besseres zu tun, als sie zu seinem Mund zu führen und genüsslich abzuschlecken. Kai schmeckte wirklich gut.

Dann strich er ihm sanft ein paar verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht und lächelte ihn an.

Ein verwirrter Ausdruck lag in Kais Blick. Für Miyavi schien es damit beendet zu sein, doch Kai wusste sehr gut dass auch dazu zwei gehörten und er hatte noch nicht das erreicht was er erreichen wollte.

Egal wie scheu er sich heute gegeben hatte, er wollte das jetzt zu Ende bringen. Und genau aus diesem Grund begann er wieder damit ihn zu massieren.

„Du…ah… musst das nicht tun.“, stöhnte der andere.

„… ich will es aber.“, kam es nach einer kurzen Stille, mit einem erotischen Blick zurück.

Lächelnd küsste Miyavi ihn und stöhnte dann immer wieder auf. Er wurde bei dem, was Kai mit wenigen Berührungen tat fast wahnsinnig, so gut fühlte es sich an.

Und so brauchte Miyavi auch nicht mehr lange, bis auch er zu seinem heißersehnten Höhepunkt kam.

Heiser stöhnte er auf und ergoss sich in Kais Hand.

Kurz genoss er die Empfindungen, bemerkte dabei nicht, dass Kai ihn ganz genau ansah.

Er atmete noch einmal tief durch, bevor er lächelte und dem anderen dann ein Taschentuch gab, was dankend angenommen wurde.

Nun wurde Kai auch klar, warum ein Mülleimer neben dem Bett stand, denn in diesem landete sofort der Abfall, kein anstrengendes Laufen zum Mülleimer, vielleicht sollte er sich das auch zulegen.

Lächelnd beugte er sich zu Miyavi um dessen Lippen noch einmal in Beschlag zu nehmen.

Nach der Szene von vorhin hatten beide nicht mehr so recht dran geglaubt, dass dieser Tag noch ein gelungener werden würde, doch es war so.

Sie waren zufrieden, wenn auch total erledigt.

„Aishiteru…“, hauchte Kai noch, bevor er seinen Kopf auf Miyavis Brust legte und sich an ihn kuschelte, darauf wartend, dass er die Decke über sie beide zog.

„Aishiteru, mou.“, erwiderte er liebevoll und tat auch gleich worauf der Andere wartete.

Sanft strich er noch über den verschwitzten Rücken und spürte wie der Atem des Drummers immer ruhiger und gleichmäßiger wurde.

„Oyasumi nasai…“, hauchte er noch, doch die Worte hallten ohne jegliche Beachtung durch den Raum…

Next morning

Titel: Next Morning

Teil: 6/13 (voraussichtlich!)
 

Als Kai am nächsten Tag die Augen öffnete, schloss er sie sofort wieder. Das Licht was ihm entgegenkam, war einfach zu hell.

Da blieb ihm nichts anderes übrig als sich noch enger an Miyavis Körper zu pressen und seinen Kopf zu verstecken. Ein leises Grummeln war zu hören, doch das war dem Drummer gerade egal. Ein bisschen egoistisch sollte jeder mal sein. Und obwohl er Myv nicht wecken wollte, wollte er zumindest seine Augen vor dem Sonnenlicht schützen.

Aber eigentlich hätte er sich keine Sorgen um den Solisten machen müssen, denn dieser schlief einfach weiter. Wie kriegte er das hin?

Es war bestimmt schon nach 12 Uhr!

Da war er wieder. Dieser riesige Unterschied zwischen ihnen beiden.

Miyavi war ein absoluter Langschläfer, wenn er gekonnt hätte, würde er wohl die Hälfte des Tages verschlafen, sich dann etwas mit Kai beschäftigen und dann wieder schlafen. Wohingegen Kai nie so lange schlief, es sei denn das Konzert war nicht so anstrengend gewesen und sie waren bis in die frühen Morgenstunden durch die Bars gezogen. Aber die letzte Nacht war auch ziemlich anstrengend gewesen….

Er wurde leicht rot als er daran dachte und war dann doch ganz froh, dass Miyavi noch schlief.

Mittlerweile wach genug um einen weiteren Versuch, Kai vs. Sonnenlicht, zu starten. Also drehte er seinen Kopf, öffnete langsam die Augen und es ging!

Anfangs blinzelte er noch etwas, doch es wurde immer besser, bis er wieder relativ normal sehen konnte.

Zuerst wanderte sein verschlafener Blick durchs Zimmer. Dort stand noch immer das riesige Paket, wenn auch ohne Decke. Er sah sich weiter um, bis er an Miyavis entspanntem Gesichtsausdruck hängen blieb.

//Wie süß er doch aussieht wenn er schläft, so friedlich.//, dachte er sich und strich ihm sanft ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Das Lächeln, das der Andere auf den Lippen hatte, spiegelte sich nun auch auf seinen eigenen wieder.

Kai beugte sich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Aishiteru~“, hauchte er lieb und stand dann auf.

Er wollte für Miyavi was Schönes zu essen machen, dann würde er sicherlich von ganz alleine wach werden.

Schnell war er aufgestanden, hatte sich etwas zum Anziehen gesucht und war so leise wie möglich aus dem Zimmer geschlichen. In der Küche angekommen, erwartete ihn jedoch der Horror im Kühlschrank! Er war leer!!!

Sowas würde bei ihm niemals vorkommen. Kai seufzte. Na gut… dann würde er wohl erst einkaufen fahren müssen, denn langsam machte sich auch sein Magen bemerkbar.

Wenn er schnell genug war, konnte er zurück sein, noch bevor Miyavi aufwachen würde, doch für den Fall der Fälle hinterließ er lieber einen Zettel.
 

„Bin schnell einkaufen.

Beim nächsten Mal solltest du Frühstück mit einplanen ^.~
 

Kiss, Kai

P.s. Ohayou Koibito!“
 

Er schnappte sich sein Schlüsselbund, wo ja nun auch der von Miyavi bei war und verließ die Wohnung.

Die Tür ging zu, ein Windhauch kam auf und trug den Zettel aus dem geöffneten Fenster in die Ferne.

War das ein schlechtes Zeichen?
 

TBC

Woken Up

Titel: Woken up

Teil: 7/13?
 

Miyavi gähnte genüsslich und streckte sich ausgiebig, nachdem er aufgewacht war. Er hatte gut geschlafen mit Kai an seiner Seite.

Moment mal... mit Kai an seiner Seite... fehlte da nicht was?

Kurz dachte er nach, irgendetwas stimmte doch dann nicht.

Er brauchte einen Moment, da seine Gedankengänge am morgen doch noch etwas langsam waren doch dann traf es ihn wie ein Blitz.

Schnell saß er aufrecht im Bett und sah sich um. Kai war nicht da!

Zuerst schockierte ihn diese Erkenntnis sehr, doch dann atmete er tief durch. ES war gar nicht ungewöhnlich, dass er aufwachte und Kai nicht neben ihm lag, immerhin war dieser ja ein Frühaufsteher.

Miyavi zwang sich dazu ruhig zu bleiben und lauschte einmal. Vielleicht würde ihn ja das Rauschen, des Wassers verraten, oder das Klappern der Töpfe, doch nichts.

Keine Dusche die lief, niemand der in der Küche am Kochen war.

Kein Geräusch war zu hören. Es war totenstill in seiner Wohnung. Man hätte selbst das Fallen einer Stecknadel gehört.

Unruhe stieg in ihm auf, ohne weiter nachzudenken sprang er auf und stellt die gesamte Wohnung auf den Kopf, er öffnete jede Tür, sah in jedem Zimmer mindestens dreimal nach und fand ihn nicht!

So wie es aussah, war er wirklich nicht in der Wohnung.

Kais Sachen fehlten, seine Schuhe, seine Jacke, sein Schlüssel, einfach alles!

Seufzend setzte er sich ins Wohnzimmer.

Wo war Kai nur?

Wieso war er nicht hier?

War er vielleicht einkaufen? Aber eigentlich hatte er doch alles, was man für ein schönes Frühstück benötigte unten in den Schrank gepackt und selbst wenn... er hätte sicherlich einen Zettel hinterlassen.

Genau! Ein Zettel!

Ein weiteres Mal an diesem Tag durchsuchte er seine Wohnung von oben bis unten. Doch auch dieses Mal blieb seine Suche erfolglos...also auch kein Zettel.

War Kai vielleicht einfach gegangen?

Ohne ein Wort zu sagen...

Vielleicht hatte Miyavi ihn gestern doch überfordert. Aber eigentlich hatte er doch alles freiwillig getan, oder etwa doch nicht?

Er wusste nicht was er denken sollte. Seine Gedanken überschlugen sich.

Wie von selbst griff seine Hand zum Telefon und wählte die Nummer des Drummers.

Es tutete. Einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal... und nichts geschah! Niemand ging ran, nur der Anrufbeantworter.

Als schließlich auch niemand ans Handy ging, wuchs das ungute Gefühl in Miyavi immer weiter.

Um sich etwas zu beruhigen zündete er sich erstmal eine Zigarette an.

Vielleicht war Kai ja wirklich nur einkaufen gefahren und hatte vergessen einen Zettel zu schreiben.

Also wartete er. Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden… Doch nichts geschah.

Mittlerweile wurde es draußen Dunkel und noch immer gab es kein Zeichen von Kai.

Sein Anrufbeantworter war sicherlich schon am überquellen, da Miyavi schon über 20 Nachrichten hinterlassen hatte. Mindestens genauso viele Zigaretten waren es sicherlich auch schon gewesen, die seine Lunge verpestet hatten.

Er hatte ein sehr mieses Gefühl, Angst um Kai, wahnsinnige Angst, dass ihm etwas passiert war.
 

TBC
 

Sry, dass es wieder so kurz war, aber die beiden letzten Kapitel sollten einfach nur einen kleinen Übergang bilden und weitere werden in Kürze folgen

^.~

Vielen dank für die Lieben Kommis

Und ich freu mich über neue

Part one

Onpu no Tegami VIII
 

Titel: Part One

Teil: 8/?

Kommentar:Hm... das Kapitel gammelt schon ne weile auf meinem Lappi vor sich hin, jedoch wollt ich es eigentlich nich so on stellen weil ich es selbst hasse an solchen stellen dann auf n neues Kapitel warten zu müssen @.@ aber wenigstens einmal geb ich dem Gruppenzwang nach xD

Aber dafür schreib ich schon fleißig am nächsten Kapitel weiter x3~

Viel Spaß beim lesen und ich freu mich wie immer über Kommis ~ ^.^
 

Part One
 

Es war dunkel.

Alles an ihm schmerzte, jeder Atemzug stach ihn wie tausend Messer in den Brustkorb. Was war hier los?

Er spürte warme Flüssigkeit sein Gesicht hinab lief, wollte sich an den brennenden Kopf fassen, doch schaffte es nicht. Irgendwas hielt ihn davon ab. Etwas Kaltes, Einschneidendes und als er die Augen öffnete sah er auch was es war.

Er war gefesselt mit Handschellen und einer langen Kette. Zwar konnte er nicht sehen woran, doch er konnte sich kaum bewegen. Wie kam er hierher?

Was war überhaupt geschehen?

Heute Morgen war er doch noch bei Miyavi aufgewacht und dann war er einkaufen gegangen, doch was war danach passiert? Er wusste es nicht, es wollte ihm einfach nicht einfallen.

Er stöhnte kurz vor Schmerz und Verzweiflung auf und spürte wie sich seine Augen mit Flüssigkeit füllten.

Ihm kamen gerade Bilder aus dem Fernsehen in den Sinn, Bilder von vermissten Menschen, die erst vergewaltigt und dann ermordet worden.

Was sollte er sonst von dieser Situation halten?

Er lag gefesselt auf einer ollen, schäbigen Decke und auch sonst zeugte die Umgebung nicht gerade von gutem Zustand.

Er wimmerte leicht, als ihm klar wurde, dass er hier so schnell wohl nicht wieder rauskommen würde.

Aber ein winziger Hoffnungsschimmer blieb ihm, vielleicht war dies alles nur ein böser Traum und gleich würde er aufwachen und alles wäre wieder ok. Er würde neben seinem Geliebten liegen und sie würden einen wunderschönen gemeinsamen Tag verbringen.

Schritte kamen aus der Ferne und holten ihn aus seinen Gedanken. Immer näher schienen sie zu kommen und es klang, als würden sie durch Wasser gehen und in den riesigen Hallen indem er sich befand halte alles tausendfach wieder.

„Wie ich sehe bist du wieder wach Liebchen~“, Kai kannte diese Stimme, die Frage war nur woher?

Er versuchte die Augen zu öffnen und den Anderen anzusehen, doch da s Licht, was gerade angegangen war, war zu hell.

Ein brennender Schmerz an seiner Schläfe ließ ihn scharf die Luft einziehen.

„Tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun, aber es ging nicht anders…“

„Wer bist du? Was willst du von mir?“, fragte Kai etwas panisch und bemerkte erst jetzt wie heiser seine Stimme war.

Er versuchte den Kopf zur Seite zu drehen und sich dem anderen zu entziehen, doch es gelang ihm durch die Ketten nicht.

Als alle Versuche scheiterten, sah er dem Anderen dann tief in die Augen.

Er kannte ihn, da war er sich sicher, doch ihm wollte einfach nicht einfallen woher.

„Bleib ruhig liegen und lass dich von mir versorgen, ich geb dir gleich auch was gegen die Schmerzen.“

„Ich will nichts gegen die Schmerzen! Ich will dass du mir sagst, was hier los ist und mich gehen lässt!“

„Das kann ich nicht…Kai-chan und das weißt du. Aber ich kann die Ketten etwas lösen, dafür musst du aber auch etwas tun.“

Kai sah ihn geschockt an. An was für einen Psychopaten war er da geraten. Vielleicht wäre es klug gewesen zu tun, was der Andere von ihm verlangte, doch er sah es nicht ein!

Obwohl, hätte er ihm gesagt, er wolle wegrennen und die Polizei benachrichtigen, hätte Kai keine Sekunde gezögert.

„Trink das und schluck die. Es ist eine Tablette gegen die Schmerzen. Sie wird dir helfen.“

Sofort drehte Kai den Kopf zur Seite so weit er konnte.

„Niemals! Ich nehme nichts wo ich nicht weiß wo es herkommt!“

„Kai-chan… nun sei nicht so abweisend mir gegenüber. Das hier ist nur Wasser aus der Leitung und das hier ist eine ganz normale Schmerztablette.

Die Verpackung hab ich auch da, falls du sie sehen willst!“

Kai konnte es nicht fassen! Versuchte dieser Typ gerade wirklich sein Vertrauen zu gewinnen?!

„Mach mich los verdammt!“, er schrie den Anderen, weitaus größeren Mann, an und zog dabei an den Ketten, die laut klirrten, jedoch nicht nachgaben und sich somit etwas in die Haut pressten.

„Wenn du es nicht tust wirst du es bereuen!“

Kais Stimme klang gefährlich und glich dem Zischen einer Schlange, doch seine Stimme konnte noch soviel Aussagekraft besitzen, er war nicht gerade in der Situation dem Anderen zu drohen und dies sollte ihm noch sehr schnell klar gemacht werden.

Wahrscheinlich schneller als ihm lieb war.

„Reg dich nicht so auf, das ist nicht gut für deine Gesundheit.

Du bist doch sonst nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen…“

Am liebsten hätte Kai dem Anderen das dreckige Grinsen aus dem Gesicht geschlafen auch wenn es gar nicht seine Art war.

„Liegt es an mir? Bist du deswegen so durcheinander?“

Kai sah mit Entsetzten wie der Ander näherkam, sich dessen Lippen etwas spitzten und er selbst den Kopf nicht wegdrehen konnte, da ihn die Hand an seiner Wange davon abhielt.

Der Andere küsste ihn, ohne dass er selbst etwas dagegen tun konnte. Sein ganzer Körper sträubte sich dagegen, seine Muskeln zogen sich zusammen und ein leichter Brechreiz stieg ihn ihm auf, dieser wurde noch verstärkt, als er die Zunge versuchte sich zwischen seine Lippen zu drängen. Er wollte es nicht! Doch wurde er durch einen beherzten Griff in seinen Schritt dazu gebebracht seinen Mund zu öffnen, sodass der Andere ohne ein Problem in sein Reich eintauchen und es ausplündern konnte.

Jedoch hatte er die Rechnung ohne den Drummer gemacht. Dieser biss ihm auf die Zunge, so dass der Typ zurückschreckte und sich mit dem Handrücken über den Mund strich.

Für Kai gab es nur einen Menschen, der ihn so küssen durfte und das war ganz bestimmt nicht dieser Widerling.

Er hätte kotzen können, so schlecht war ihm.

„Du kleines Miststück… stehst wohl doch eher auf die harte Tour. Du wirst schon noch sehen was du davon hast.“

Der Andere wischte sich mit einer Hand das Blut vom Mund und stand auf.

Es sah anfangs so aus, als würde er weggehen und Kai war erleichtert darüber, jedoch blieb es beim Schein.

Der Typ blieb stehen, bückte sich zu seiner Tasche und holte etwas heraus. Die Augen des Drummers weiteten sich vor Schock. Nein! Dies alles war nur ein schlechter Traum, ein sehr schlechter!

Der Ander hatte keinen Knebel in der Hand, der auch noch ein Loch in der Mitte hatte und schon gar nicht schob er ihm diesen nun in den Mund, ohne, dass der Jüngere sich dagegen wehren konnte.

Tränen schossen ihm in die Augen und sein Körper begann nun vollständig zu realisieren, dass dies alles kein Traum war. ER würde daraus nicht einfach so erwachen und alles wäre wieder schön. Er konnte froh sein, wenn er das Ganze lebend übersehen würde.

„Na wer wird denn gleich weinen, Kai-chan? Du wolltest es doch nicht anders.“

Lachen schallte durch die gesamte Halle.

Kai presste die Augen zusammen. Er wollte nicht sehen was der Andere tat. Es reichte ihm schon, dass er es erahnen und hören konnte.

Und seine Ahnung bestätigte sich auch leider, denn der Andere drängte ihm sein Glied in den Mund, ohne dass er sich dagegen wehren konnte. So sehr er auch an den Ketten zog, sie gaben kein Stück nach und seinen Kopf konnte er auch nicht wegdrehen. Tränen rannten über sein Gesicht als sein Peiniger seinen Mund vergewaltigte.

Alles in ihm schrie förmlich danach sich zu übergeben, doch selbst das hätte den Anderen wohl nicht davon abgehalten weiter zu machen.

Er stöhnte laut und erregt auf und schien es immer mehr zu genießen, je mehr Kai darunter litt.

Er stieß so lange in Kais Mund bis er sich mit einem lauten Schrei in seinem Mund ergoss und der Jüngere dazu gezwungen war alles zu schlucken.

Erst dann ließ er wieder von ihm ab. Er war sogar so gnädig und nahm den Knebel wieder mit.

„Schlaf gut, Kai-chan. Und denk lieber noch einmal darüber nach wie du dich mir gegenüber morgen verhältst. Denn ich würde es dir gern so angenehm wie möglich machen.“

Ohne ihn weiter zu beachten verließ er die Halle wieder und ließ den, nun verstörten Kai zurück.

Sein Schluchzen klang bitterlich, der ihm bewusst war, dass dies erst der Anfang war.
 

~~~ Ende Tag 1 ~~~~

Tag II

So hier ist das neue Kapitel

Wenn auch verstpätet

>.<

Tut mir leid, ich war krank und da konnt ich nich weiter schreiben ;___;
 

Lasst schön viele Kommis da, dann gehts auch schnell weiter ^.~

Also viel spaß beim Lesen und erschlagt mich nich xD
 

Danke Kane fürs Betalesen und wer noch nen RS-Fehler findet darf ihn behalten xD
 


 

Tag II
 

Kai wusste nicht wie er eingeschlafen war, jedoch wurde er geweckt.
 

Eine warme Hand strich über seine kühle Wange und er seufzte leicht auf, denn das Gefühl war angenehm. Vielleicht war dies alles ja doch bloß ein Albtraum gewesen und er lag neben seinem Liebsten im Bett.
 

Doch als er sich bewegen wollte um sich an ihn zu kuscheln, durchfuhr seine Arme ein Schmerz. Er war noch immer gefesselt! Schlagartig war er hellwach und riss seine Augen auf.

„Na, Sonnenschein, hast du gut geschlafen?“

„Nimm deine Dreckspfoten von mir!“, zischte er und funkelte den Anderen gefährlich an.

Dieser ließ sich jedoch nicht beirren. Ohne auch nur die kleinste Veränderung in seiner Mimik zu zeigen, streichelte er Kai weiter.

„Das Blut an deinem Kopf passt nicht zu dir. Aber warte, gleich ist es weg und dann bist du wieder wunderschön~.“
 

Kai wollte ihn anschreien, seine Hand wegschlagen, die gerade dabei war seine Stirn mit einem feuchten Lappen abzuwischen, doch er konnte nicht. Jede stelle, die das Tuch berührte, schien wie Feuer zu brennen und zusätzlich dröhnte sein Kopf.
 

Wieder stellte er sich die Frage, wieso gerade er in so etwas hineingeraten musste, doch eine Antwort fand er auch dieses mal nicht, denn die gab es nicht.
 

Das Brennen hörte langsam auf und Kai öffnete seine Augen, während der Andere gerade den Lappen beiseite packte und den jungen Drummer ansah. Er musterte seinen ganzen Körper und schien den wehrlosen Anblick zu genießen.
 

„Du hast doch sicherlich Durst, oder Sonnenschein? Sei brav und trink das.“

Schon wieder kam der Typ mit einem Glas an, doch diesmal war keine komische Tablette dabei.

Zuerst sträubte Kai sich dagegen, doch er verspürte einen unheimlich großen Durst. Seine Kehle war so trocken wie die Sahara und kratzte wie der Sand besagter Wüste.
 

„Na komm schon… es ist doch nur Wasser.“

Er tauchte den Finger ins Wasser und strich damit über die trockenen Lippen.

Kai war versucht seine Lippen zu öffnen, doch egal wie sehr er nach dem kühlen Nass verlangte, er traute diesem Typen nicht… es gab ja auch keinen Grund dafür, eher tausende dagegen.
 

„Ohne Nahrung kann der Körper bis zu 4 Wochen aushalten, ohne Wasser jedoch nur wenige Tage. Außerdem altert die Haut schneller, wenn man zu wenig trinkt, und das will doch nun wirklich keiner…“, der Andere sprach mit ruhiger Stimme, die jedoch einen leicht psychopathischen Unterton besaß.

„Kai-chan… du musst etwas trinken, soll ich dir beweisen, dass es nur Wasser ist?“

Kai wandte seinen Kopf ab, er wollte das nicht hören, da er genau wusste, dass er dem nicht lange standhalten konnte.
 

Der Andere, dessen Namen er noch immer nicht kannte, ließ von ihm ab, nahm das Glas in die Hand und setzte es an seine Lippen an.
 

Der erschöpfte beobachtete das ganze mit leeren Augen.

Als er sah wie das Wasser förmlich seine Kehle hinablief, musste Kai unbewusst auch schlucken. Er stellte sich vor wie es wohl wäre, wenn es sein Hals wäre, den das Wasser benetzte…

„Siehst du. Es ist nur Wasser.“, ein Lächeln lag auf den feuchten Lippen und Kais eigentlicher Vorsatz flog dahin. Wenn der Andere es trank, konnte es nicht schädlich sein, oder?
 

„Willst du?“

Ein leichtes, reumütiges Nicken war die Folge.

„Gut.“

Doch anstatt seine Fesseln zu lösen und ihn selbst trinken zu lassen, nahm er das Glas und führte es zu Kais Mund. Der Drummer fühlte die Nässe an seinen Lippen und kurz darauf auch in seinem Mund und seinen Hals hinablaufen. Es tat wirklich gut, doch dieses Gefühl hielt nicht lange an und der Durst war noch lange nicht gestillt.
 

Und eben dieses Gefühl verführte ihn zum Leichtsinn, denn als er gefragt wurde, ob er noch ein Glas wolle, überlegte er nicht lange, dachte nicht daran, dass es eine neue Chance für den anderen war ihm etwas unterzujubeln, er nickte einfach und gab sich seinen Gelüsten hin.
 

Nicht einmal das dreckige Grinsen auf den Lippen des Andere sah er, als dieser das zweite Glas brachte und ihn trinken lies.

Ein wenig der Flüssigkeit lief Kais Mundwinkel hinab, doch nach dem zweiten Glas ging es ihm um einiges besser.

Sein Kopf tat zwar noch immer weh, aber er fühlte sich nicht mehr wie in der Wüste.
 

Hmm… irgendwas war gerade komisch, aber was war es?
 

Wie vom Blitz getroffen wurde es ihm bewusst. Er konnte seine Arme bewegen und seine Handgelenke brannten zwar noch, aber der unangenehme Druck war weniger geworden.

„Stell nichts an, während ich weg bin!“

Und schon war der Andere verschwunden.
 

Wollte er ihn veralbern? Wieso ließ er ihn einfach so hier sitzen? Er musste doch wissen, dass Kai alles tun würde um zu entkommen. Doch schon als Kai sich aufrichtete, spürte er, warum er ihn so einfach da ließ.

Er hatte die Ketten zwar gelockert, so dass Kai sich etwas bewegen konnte. Aber er hatte sie ihm nicht abgemacht. Außerdem wurde ihm gerade etwas schwarz vor Augen, was wohl mit seiner Kopfwunde in Verbindung stand.
 

Als sich sein Blickfeld wieder halbwegs normalisiert hatte, sah er sich etwas um. Es schien eine alte Lagerhalle zu sein, nichts besonderes soweit und nichts was ihm sagte, wo genau er sich befinden könnte, und leider auch nichts was ihm half hier wegzukommen…
 

Doch als er seinen Kopf etwas weiter nach rechts drehte sah er einen Tisch und einen Stuhl. Über dem Stuhl hing eine Jacke und für normalerweise war in einer Jacke ein Handy!
 

Ein Funken Hoffnung glimmte in ihm auf.
 

Er nahm all seine Kraft zusammen und kroch auf allen 4en zum Tisch hinüber. Er streckte sich soweit er konnte, um an die Jacke oder den Stuhl heranzukommen, doch er schaffte es nicht. Er war zu klein!

Dies war einer von diesem Momenten in denen er es hasste, nicht 1,90 groß zu sein, auch wenn diese Momente sehr selten waren.
 

Doch auch mit seinen 1,72m schaffte er es irgendwie den Stuhl zu berühren und ihn näher zu ziehen. Das Geräusch, war zum Glück auch nicht so laut gewesen, doch es schallte in dem riesigen Gebäude.

Erst jetzt wo er den Stuhl immer näher zu sich zog, fiel ihm auf, dass seine Hand leicht zitterte und sein Blick irgendwie etwas verschwamm, doch egal was es war, er ignorierte es. Er hatte gerade die Aussicht auf Rettung vor Augen und das ließ ihn alles andere vergessen!
 

Kai riss die Jacke förmlich vom Stuhl und durchsuchte jede Tasche, bis er das Objekt der Begierde gefunden hatte. Erleichtert atmete er auf. Nie war er so glücklich gewesen ein Handy zu sehen.
 

Es fiel ihm zwar schwerer als sonst die Ziffernfolge der Nummer seines Freundes einzugeben, doch irgendwie schaffte er es und von dem Typen war noch immer nichts zu sehen.

Das Tuten erklang…einmal… zweimal… dreimal…

What's Going On?

Sorry >.<

Es tut mir verdammt leid, dass es so lange gedauert hat ;_____;

Vor allem weil das Kapitel ja eigentlich schon seit 2 Monaten fertig ist ^^'. Aber ich hab einfach nicht die Lust gefunden es abzutippen und umzuändern v.v

Aber jetzt ist es ja geschafft

^__________^
 

Noch mals danke für die ganzen lieben Kommis ich freu mich über jeden einzelnen >o< und vielen lieber dank an meine Beta-leser ^.^

Viel Spaß beim lesen und lasst nen Kommi da ^.~
 

~~~
 

Titel: What’s going on?

Teil: 10
 

Miyavi hatte es zu Hause einfach nicht mehr ausgehalten. Noch in der Nacht, nach Kais Verschwinden war er zu dessen Wohnung gefahren und hatte erst aufgehört zu klingeln, als die Nachbarn sich beschwerten.

Am liebsten hätte er sie angeschrien, so aufgebracht war er, jedoch hielt er sich zurück.
 

Langsam sank er mit dem Rücken an der Tür hinab.

Noch nie war er so verzweifelt und besorgt gewesen. Er hatte eine riesige Angst, Angst den Menschen zu verlieren, den er über alles liebte.

Es war einfach nicht Kais Art zu gehen ohne etwas zu sagen, oder eine Nachricht zu hinterlassen… und eigentlich war doch wieder alles in Ordnung gewesen, oder?
 

Vielleicht hatte ihn die letzte Nacht doch mehr mitgenommen, als er es sich hat anmerken lassen. Bei Kais Art war es eh schwer gewesen zu erkennen, wann es ihm nicht gut ginge oder wenn ihn etwas bedrückte. Immer versuchte er zu lächeln, lieb und nett zu sein, zu alles und jedem. Das war einfach seine Art… doch es erschwerte jedem zu sehen wenn es ihm nicht gut ging.
 

Miyavi vergrub den Kopf in den Händen, ihm kamen die Tränen als ihm bewusst wurde, dass er es drehen und wenden konnte, in jedem Fall war er daran Schuld gewesen, dass Kai verschwunden war.

Eigentlich war Myv niemand der leicht weinte, doch diese Situation überforderte ihn und sicherlich würde es jedem anderen genauso gehen.
 

Er wollte zwar nicht daran denken, was wäre, wenn Kai etwas passiert wäre, jedoch tat er es trotzdem. Seine Gedanken drehten sich nur um den Drummer und er malte sich die schlimmsten Situationen aus und jede endete damit, dass Kai seinen Namen unter Tränen aussprach und ihm seine Hand entgegenstreckte. Er sollte ihm helfen doch schaffte es nie…
 

~~
 

Erst als er seine Augen aufschlug und die weiße Decke betrachtete wurde ihm langsam klar, dass dies alles nur Träume gewesen waren, die aus seiner Fantasie entsprungen sind. Jedoch wusste er genau, dass Kai trotzdem verschwunden war, denn so einen Albtraum würde ihm selbst seine Fantasie nie vorgaukeln.
 

„Na Dornröschen?. Bist du wieder wach?“, hörte er plötzlich Rukis Stimme sagen, die ihn in die Realität zurückholte. Gleichzeitig bekam er eine Tasse mit dampfendem Kaffee vor die Nase gehalten.

Aus einem Reflex heraus nahm er diese an sich, umschloss sie mit beiden Händen nachdem er sich aufgesetzt hatte und starrte auf das schwarze Gebräu. Erst nach einer weiteren Minute fiel ihm auf, dass er sich dafür gar nicht bedankt hatte und holte dies schnell nach. Doch seine Gedanken drehten sich gerade vielmehr darum, wie Ruki in Kais Wohnung kam. Denn es war eindeutig die Wohnung seines Freundes. Sein Geruch lag überall in der Luft und die Einrichtung war die Selbe.
 

Ruki hatte sich ihm gegenüber auf einen Sessel gesetzt und sagte nichts. Er betrachtete den Sänger wortlos, spürte wie angespannt er war und auch, dass seine Gedanken wohl nicht mal ansatzweise bei ihm waren.

Er nahm noch einen Schluck von seinem eigenen Getränk bevor er die Stille durchbrach.

„Also weißt du auch nicht wo Kai ist?“
 

Miyavi zuckte zusammen, nicht nur weil ihm gar nicht mehr bewusst war, dass er nicht alleine im Raum war sondern auch aufgrund des Namens den Ruki aussprach. Sein Griff um die Tasse wurde fester und da Miyavi keine Anstalten machte auf die Frage zu antworten fragte Ruki weiter. „ Willst du mir nicht sagen was vorgefallen ist?“ Er seufzte hörbar als der andere auch jetzt noch nicht auf ihn einging.

„Hör mal mir ist egal was für ein Verhältnis ihr beide zueinander habt, Fakt ist nur, dass ich unseren Leader nicht erreichen kann und du bewusstlos vor seiner Tür lagst.“
 

Miyavi erhob den Kopf und obwohl er seine Augen auf Ruki gerichtet hatte sah er ihn nicht wirklich an. „Ich weiß es nicht…“, hörte er sich selbst sagen. Seine Gedanken überschlugen sich da heute irgendwie alles zusammen kam. Kai hatte sich dagegen entschieden Ruki und den anderen von ihrer Beziehung zu sagen, weil es momentan einfach zu stressig war, die Aufnahmen für das neue Album, die Proben für die Tour. Er wollte einfach warten bis es etwas ruhiger wurde und nun hatte Ruki es doch erfahren. Und Ruki wusste auch nicht wo Kai war.
 

Ihm flogen alle Gedanken gleichzeitig durch den Kopf und er konnte keinen von ihnen fassen, um länger darüber nachzudenken oder gar einen Satz zu formulieren. Doch anscheinend war sein Unterbewusstsein stark genug das allein zu regeln.

Er führte die Tasse an seine Lippen und benetzte seinen trockenen Hals. Danach atmete er tief durch, versuchte sich zu fassen denn er ertrug es nicht sich so vor Ruki zu zeigen.
 

Dieser war mit der Antwort nicht wirklich zufrieden, doch als er Miyavi ansah, wartete er geduldig auf eine Fortsetzung.
 

„Ich hab seit heute morgen nichts mehr von ihm gehört und ich glaube ihm ist irgendwas passiert…“

Etwas Kaffee und schon konnte er wieder halbwegs klar denken, oder zumindest nach außen hin wieder etwas gelassener sein.

„Ist denn bei euch irgendetwas vorgefallen? Habt ihr euch gestritten oder so?“

Ruki blieb ruhig und trank erneut einen Schluck, jedoch war sein Kaffee schon fast kalt und deswegen stellte er die Tasse nun doch auf den Tisch. Kalter Kaffee war nichts für ihn…

„Nein! Zwischen uns war alles ok.“
 

Miyavi sagte zwar, dass alles ok war, doch im Inneren überlegte er ob nicht vielleicht doch etwas zwischen ihnen passiert sein könnte. Wieder kam ihm der Gedanke an die letzte Nacht.
 

Wieder trat eine bedrückende Stille ein und außer das Ticken der Uhr war nichts weiter zu hören. Nicht mal ein vorbeifahrendes Auto störte die Ruhe, denn immerhin war es mitten in der Nacht. Ruki stand auf und brachte die Tasse weg. Der Sessel knarrte etwas und als er das restliche Getränk in den Abfluss goss, gluckerte es geräuschvoll. Er goss sich eine neue Tasse aus der Thermoskanne ein und drehte sich zu Miyavi um.
 

Nach außen hin wirkte er entspannt und lehnte sich deswegen auch ruhig an die Arbeitsfläche an, als er den anderen ansah.

„Du solltest besser nach Hause fahren und dich etwas schlafen legen. Ich bleib hier und ruf dich an falls er hier auftaucht.“

Der Angesprochene nickte nur wortlos, stellte den Becher ab und stand dann auf.

„Mach dir keine Sorgen, es ist bestimmt nur eine Verkettung dummer Zufälle.“
 

Auch diesmal nickte er nur und ging langsam in Richtung Eingangstür. Er versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen, denn vielleicht hatte Ruki ja Recht.

Als er gerade die Klinke hinab drückte und noch einmal nach rechts sah zur Kommode und den Schlüssel darauf liegen sah, kam ihm eine Frage in den Sinn.

„Warum hast du überhaupt einen Schlüssel für Kais Wohnung?“
 

Über diese Frage war Ruki etwas erstaunt, doch er lächelte als er merkte, wie es für Miyavi aussehen könnte.

„Wir haben alle einen Schlüssel, so wie er von jedem von uns den Schlüssel hat.“
 

Mit einem kurzen „Ok.“ Verschwand Miyavi durch die Tür und machte sich auf den Weg nach Hause.

Die Kälte kam ihm schon im Hausflur entgegen, doch draußen war sie noch um einiges stärker.

Er zog seine Jacke enger an seinen Körper und kramte sein Handy kurz hervor, um auf die Uhr zu sehen.

Halb drei Uhr morgens… Da lohnte es sich fast nicht mehr schlafen zu gehen, aber versuchen sollte er es vielleicht doch.

Noch ein letztes Mal wählte er Kais Nummer, doch auch diesmal war das einzige was er zuhören bekam die freundliche Stimme Kais nur die Aufzeichnung für seine Mailbox.

Betrübt steckte er das Handy in die Jacke und lief nach Hause.
 

~~
 

Der nächste Morgen begann mit dem nervtötensten Geräusch, dass Miyavi kannte. Dem Wecker. Murrend schlug er rauf, da er es gerade geschafft hatte etwas zu schlafen, doch so etwas passierte wenn man vergas das Ding auszustellen.

Er seufzte, doch da er wusste, dass er eh nicht wieder einschlafen würde, konnte er auch aufstehen.

Was sich als ein großer Fehler herausstellte. Sein Kopf dröhnte und er fühlte sich so, als hätte er am letzten Abend zu viel getrunken, doch dass es nicht daran lag sondern einfach nur daran, dass er gestern das erste mal seit vielen Jahren geweint hatte und zudem kaum Schlaf gefunden hatte, war ihm bewusst.
 

Zuerst gönnte er sich eine lange Dusche und dann eine Tasse Kaffee. Wie lange konnte man sich wohl nur von Kaffee ernähren? Es war ihm eigentlich egal, aber es waren andere Gedanken, seit er aufgestanden war machte er sich nur Gedanken, um Dinge die ihn eigentlich nicht interessierten, die total belanglos waren. Doch es gab ihm eine gewisse Ruhe.
 

Draußen schien es heute ziemlich warm zu sein. Die Sonne schien und eigentlich bedeckte keine Wolke den Himmel, dass der Wetterbericht Regen angesagt hatte, interessierte ihn nicht. Viel zu oft gaben die Leute falsche Informationen raus und so machte er sich ohne Jacke auf den Weg nach draußen.
 

Bevor er in das Hauptgebäude der PSC fuhr, wollte er noch einmal bei Kais Wohnung vorbeischauen, vielleicht hatte sich ja doch was getan.

Dort angekommen klingelte er erneut und bekam ein Glitzern in den Augen, als er hörte wie sich etwas bewegte.

Leider wurde ihm viel zu schnell wieder klar, dass es nur Ruki war, als dieser die Tür öffnete.
 

„Morgen.“

„Morgen.“

„Kaffee?“

„Nein, danke.“
 

Das Gespräch war nicht wirklich tiefgründig, aber das musste es auch nicht sein. Nicht um die Uhrzeit und auch nicht unter den Umständen die herrschten.
 

„Ich wollt eigentlich nur fragen, ob du was neues weißt.“ Doch Ruki schüttelte den Kopf und begab sich verschlafen wie er war in die Küche.

Es schien so, als sei er gerade erst wachgeworden und seine strubbligen Haare und seine Augenringe ließen nicht darauf schließen, dass er wesentlich mehr geschlafen hatte als Myv.

„Na gut, dann werd ich gleich weiter…“

„Warte noch kurz. Ich komm mit. Immerhin haben wir ja nachher Probe.“

Miyavi setzte sich dahin wo er gestern schon gesessen hatte, und wartete auf Ruki.

„Wie hast du mich eigentlich hierher gebracht?“

„Hey! Ich bin vielleicht nicht so groß wie du, aber Größe ist ja bekanntlich nicht alles.“

Dieser Satz entlockte Miyavi ein leichtes Grinsen und er nickte erschöpft.
 

Als Ruki dann endlich fertig war, gingen sie gemeinsam zur Arbeit. Ihre Wege trennten sich und leider war Miyavi umsonst gekommen. Sein Manager, mit dem er noch etwas zu klären, hatte war nicht im Haus, wie er es sich schon gedacht hatte.

Gerade, als er sein Handy rausholen wollte fiel ihm auf, dass dieses ja in seiner Jacke lag.

Dies war einfach nicht sein Tag. Aber wie konnte es auch?

Draußen schien zwar die Sonne, aber ihm fehlte sein Sonnenschein.

Und schon wieder drifteten seine Gedanken ab.
 

Er machte sich wieder auf den Weg nach Hause, um sein Handy zu holen und vielleicht würde ja auch Kai in seiner Wohnung stehen. Einfach so.

Er stand vor seiner Wohnungstür und kramte seinen Schlüssel hervor, als er die Ohren spitzte. Das war sein Klingelton!

Schnell versuchte er den Schlüssel ins Schloss zu stecken, doch wie es nun einmal war wenn man es eilig hatte, wollte dieser nicht so wie Miyavi wollte. Doch er wäre nicht Miyavi gewesen, wenn er nicht mal einen kleinen Kampf mit der Tür gewinnen würde.

Vielleicht war das Kai, der ihn da gerade anrief und wenn er nicht schnell genug war, würde dieser sicherlich auflegen!
 

Endlich war das Hindernis aus der Welt geschafft und er konnte zu seinem Telefon sprinten, schnell drückte er auf den grünen Knopf. „Ja?“

„Miyavi-san“

Es ersparte ihm den Anruf, doch leider war es nur sein Manager gewesen.

Schnell war alles geklärt und das Telefon fand sich auf dem Tisch wieder.

Miyavi ließ sich zurück in die Kissen sinken, legte sich kurz die Hand auf die Augen.

Draußen begann es auf einmal laut zu grollen und zu blitzen, da sollte der Wetterbericht wohl doch noch einmal recht behalten…
 

Er drehte seinen Kopf zum großen Panoramafenster und dabei fiel ihm sein blinkendes Handy auf dem Tisch auf. Er hatte mehrere Nachrichten auf seinem Telefon, die allesamt von seiner Mailbox waren. Die Tasten klickten leise, als er sie drückte, um seine Nachrichten abzuhören, doch wie er es erwartet hatte waren drei, der vier, von seinem Manger, doch die vierte, ließ ihn hochschrecken. Er riss die Augen auf, denn schon bei den ersten Tönen der Stimme erkannte er, dass es Kai war und er hörte sich gar nicht gut an.
 

Seine Stimme wurde immer leiser und verzweifelter, doch seine Stimme veränderte sich als er den letzten Satz sagte, bevor er auflegte.
 

„Ich liebe dich über alles.“
 

Tbc

Alone in the Darkness

Ich danke euch für die ganzen Kommis >.<

Nun sind es schon fast 50 o.o

Und danke auch für die über 50 Abos ~
 

Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ich schon über ein Jahr an dieser FF schreibe und ich danke jedem, der mir trotz dem ganzen Mist den ich hier produziere treu geblieben ist. Ich danke jedem Leser und wünsche euch auch weiterhin viel Spaß beim Lesen und vergesst das Kommentieren nicht ^.~
 

Titel: Alone in the Darkness

Teil: 11
 

Kai hielt seine Tränen die ganze Zeit zurück, da Miyavi ansonsten wohl nichts verstanden hätte und nachdem er schweren Herzens aufgelegt hatte, rollten ihm doch einige salzige Perlen übers Gesicht. Er schluchzte leise und wischte sich mit einer Hand über die Augen, er durfte jetzt nicht die Fassung verlieren. Nicht JETZT!

Gerade wählte er die Nummer der Polizei und hatte dabei einen winzigen Augenblick Zeit um etwas nachzudenken. Denn ihm fiel auf, dass es gut war, dass Miyavi nicht rangegangen war, immerhin hätte er ihn mit Sicherheit unterbrochen und Kai hätte es nicht geschafft ihm das zu sagen, was er ihm gesagt hatte, Myvs besorgte Stimme hätte er nicht ertragen…
 

Doch darüber konnte und sollte er jetzt nicht nachdenken, er musste sich jetzt darauf konzentrieren, hier raus zu kommen und da würde es ihm sicherlich nicht helfen Miyavi mit ein paar Angaben über ein Lagerhaus am Meer durch die ganze Stadt fahren zu lassen. Das hätte wenig Erfolg. Von der Polizei erhoffte er sich mehr.
 

Ein kurzes Tuten erklang und danach sprach eine nette Frauenstimme. Kai schaffte es gerade noch den Mund zu öffnen, jedoch nicht mehr einen Laut zu formen, denn da wurde ihm auch schon das Telefon aus der Hand gerissen. Es zersprang in tausend Teile als es mit solch einer wucht auf den Boden aufschlug, das Kai sogar den Luftzug an seinem Hals spürte. Das Scheppern hallte mehrfach in der großen Halle wieder und wurde von den Wänden immer wieder aufgefangen und zurück geworfen.
 

Sein Blick war starr auf ein kleines Teil gerichtet, was an eine der Tasten erinnerte. Seine Hand begann zu Zittern als er den Kopf vorsichtig zu seinem Peiniger drehte. In seinem Blick lag die pure Angst.
 

„Was hast du dir dabei gedacht?!“ Der Andere schrie ihn an. Anfangs hatte er die eine Hand noch immer erhoben, mit der er das Handy hinuntergeworfen hatte, doch als sich sein Blick auf Kai richtete ballte er sie zur Faust. Sein ganzes Gesicht war in Zornesfalten gelegt und das Knirschen seine Zähne war zu hören.
 

Kai wusste nicht ob er das überleben würde.
 

Der Größere riss ihn in die Höhe, sodass Kai kaum noch Luft bekam, verzweifelt versuchte er von dem Anderen los zu kommen, doch seine Kräfte ließen nach, das Atmen viel ihm mit jedem Moment schwerer und seine Sicht verschwand immer weiter hinter einem Schleier.

Er spürte noch den harten Aufprall auf den Boden und hörte ein markerschütterndes Knacken, das durch seinen ganzen Körper ging. Zwar konnte er nicht mehr zuordnen woher es kam, aber dass es nichts Gutes bedeutete war ihm noch bewusst.

Danach wurde alles schwarz.
 

~~~~
 

p.s. keine Sorge, Kapitel 12 ist fast fertig und wird VIELLEICHT! auch noch heute oder morgen folgen.

In Your Arms

So... hier nun wie versprochen das neue Kapitel ^.^

Ich hoffe es fällt nicht zu sehr auf, dass ich nebenbei für meinen japanisch Test gelernt habe xD
 

Ich wünsch euch viel spaß beim lesen und freumich wie immer über jeden Kommentar~~
 

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Onpu no Tegami 12
 

Titel: In your Arms

Teil: 12
 

Kai wusste nicht wie er dort hingekommen war, wo er war. Doch gerade war es ihm auch egal. Es machte ihm zwar Angst, nicht zu wissen, was in den letzten Stunden, Tagen oder Wochen geschehen war, aber darüber konnte er sich später Gedanken machen, dass es nichts Gutes sein konnte, war ihm klar.
 

Sein rechter Arm hing schlaff herunter und jede Bewegung fühlte sich an wie tausend Messerstiche, egal wie winzig sie auch war, noch dazu war sein geschundener Körper völlig entblößt. Auch sein Kopf bereitete ihm Schmerzen. Er pochte und das heiße Blut lief wieder über sein Gesicht. Aber er hätte sich durchaus in einer schlechteren Situation befinden können. Immerhin saß er in einer Telefonzelle, in der sogar noch die Telefonkarte seines Vorgängers mit etwas Guthaben steckte und nicht in einer alten, kalten Lagerhalle, mit irgendwelchen Ketten gefesselt, die so tief ins Fleisch geschnitten hatten, dass getrocknetes Blut an seinen Handgelenken klebte.
 

Die müden, zittrigen Finger seiner linken Hand wählen Miyavis Nummer und er war froh, als er dessen Stimme hörte. Im Hintergrund waren fahrende Autos zu hören, was daraus schließen lies, dass Myv unterwegs war und beim Fahren ans Handy ging, aber im Moment war Kai auch das egal, obwohl er ihn normalerweise deswegen anschnauzten würde. Es passierten so viele Unfälle, nur wegen so eines kleinen Gerätes am Ohr.

Suchend sah Kai sich um, als Miyavi ihn nach einem Straßenschild fragte und tatsächlich fand er eines. Er nannte ihm die Straße und atmete erleichtert auf, als Myv ihm sagte, er sei gleich bei ihm.
 

Eigentlich wollte er nicht, dass der Andere ihn so sah, doch es gab niemanden sonst, bei dem es anders ausgesehen hätte. Außerdem wollte er Miyavi nicht noch mehr Kummer bereiten.
 

Er zog die Knie an und stütze seinen rechten Arm, der Schmerz erschien ihm ziemlich gering, was wahrscheinlich an dem Schock lag, den er erlitten hatte. Der Arm war mit Sicherheit gebrochen und so könnten sie die nächste Tour wohl vergessen… Vielleicht würde er auch nie wieder Drums spielen können… Bei diesem Gedanken kamen ihm die Tränen in die Augen. Was sollte er nur tun, falls das wirklich passierte? Er liebte es doch so sehr …
 

Ein Auto fuhr vorbei und Kai zuckte zusammen. Er bekam es erneut mit der Angst zu tun, als ihm klar wurde, dass sein Peiniger hier auch irgendwo sein könnte und es nur zu seinem grausamen Spiel gehören könnte. Vielleicht wartete er nur da drauf Kai wieder einzusammeln und erneut anzuketten, um die schlimmsten Dinge mit ihm anzustellen.
 

Als Schritte näherkamen, begann sein Körper noch mehr zu zittern und seine Finger krallten sich in das eh schon geschundene Fleisch. Auch seine Zähne bohrten sich in die zerbissenen Lippen und der Drummer kniff die Augen zusammen. Er wollte gar nicht sehen wer da die Tür öffnete, denn selbst wenn es wieder ER war, hätte er doch nichts tun können um sich zu wehren. Er konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen.

Die Schmerzen wurden von Minute zu Minute Schlimmer und sein Herz schlag so heftig, dass es schien als wolle es herausspringen.
 

Die Tür ging auf und erstmal tat sich nichts.

Kai war versucht die Augen zu öffnen, doch die Angst war einfach zu groß. Erst als sich kühler Stoff um seine Schultern legte und eine warme Hand sich vorsichtig auf seine Wange legte, öffnete er die Augen und hörte wie der Andere leise seinen Namen flüsterte.
 

Kai schlug die Augen auf, sah zu dem Anderen hoch und spürte wie die Tränen in seine Augen schossen.

„Miya…“, brachte er heiser und mit einem Schluchzen hervor.

Der Größere schloss ihn in seine Arme „Es tut mir so leid Kai…“

Kai verzog etwas schmerzerfüllt das Gesicht, als Myv ihn noch mehr an sich drückte, jedoch schüttelte er nur leise schluchzend den Kopf.

Auf keinen Fall würde er Miyavi die Schuld dafür geben. Niemand, außer ihm selbst war schuld daran, er hätte einfach besser aufpassen müssen und nicht so unvorsichtig sein dürfen.
 

„Ich bring dich erstmal ins Krankenhaus.“

Und schon wurde Kai auf die Beine gehoben. Wieder verzog er das Gesicht, gab aber keinen weiteren Laut des Schmerzes von sich. Miyavi war anzusehen, dass es ihm sehr leid tat, aber leider konnte er ihm nicht die Schmerzen nehmen, auch wenn er es sofort getan hätte.

„Ich will nicht ins Krankenhaus… Ich will erstmal nach Hause…“

Kai wischte sich mit seiner linken Hand die Tränen aus den Augen und bemerkte erst jetzt das Blut, was an seiner Schläfe hinunter gelaufen war.

Erst sah er auf seine Hand und schien sich in der roten Flüssigkeit zu verlieren, doch dann sah er zu Miyavi, der ihm genau in die Augen schaute.
 

Kurz standen sie einfach nur da und Kai begann zu realisieren, dass er nun keine Angst mehr haben musste. Er war nun nicht mehr allein, Miyavi war da und würde ihn beschützen.

„Aber danach fahren wir ins Krankenhaus.“

Seine Stimme lies keinen Widerspruch zu, auch wenn Kai dieser Gedanke noch missfiel, er wusste zwar, dass sein Arm dringend untersucht werden musste, jedoch würde er dann den Fragen des Arztes ausgeliefert sein.
 

Mit seiner „gesunden“ Hand hielt er den Mantel fest und sein Blick ging nach unten, ein paar einzelne Tränen liefen noch immer über sein Gesicht und tropften abwechselnd von seiner Nase und seinem Kinn auf den schwarzen Boden, der auf ihn gerade wie ein Loch wirkte, in das er hineinfiel, wenn Miyavi ihn nicht festhielt. Doch eben dies tat der Andere. Er hob ihn so vorsichtig wie möglich hoch und hielt ihn fest.
 

Mit jedem Schritt, den Miyavi Richtung Auto tat entfernte sich das Loch immer mehr und als sie schließlich am Auto angekommen war, war das Loch in weite Ferne gerückt.

„Ich will dich gar nicht mehr loslassen…“

Kai lächelte erschöpft und bettete seinen Kopf an Myvs Brust, für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen und hörte nur auf den Herzschlag des Menschen, der ihn wohl auf ewig begleiten würde.
 

Als er ins Auto gesetzt wurde hielt er die Hand fest, die er erwischen konnte und bedeutete Myv sich zu ihm zu beugen, was dieser natürlich auch sofort tat.

Kai streckte sich etwas und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen.
 

Miyavi lächelte und gab ein liebevolles „Ich liebe dich“ von sich, bevor er die Tür schloss und sich auf die Fahrerseite begab.

Endlich hatte er seinen Kai wieder. Er war zwar in einem bemitleidenswerten Zustand, aber er lebte und er würde seinem Sonnenschein bald auch sein Strahlen wiedergeben.

Im Moment war er ein Vogel, dem die Federn ausgerissen wurden, doch er würde ihn pflegen, bis jede einzelne nachgewachsen war und er wieder in seiner vollen Pracht erstrahlen konnte.
 

Schweigend fuhren sie erst einmal zu Miyavis Wohnung, denn da Kai seine Sachen nicht mehr hatte, fehlte ihm auch sein Schlüssel, sowie Portmonee und Handy, aber dies waren alles Dinge, die man ersetzen konnte.
 

Kai war viel zu schwach zum Laufen, weswegen Miyavi ihn natürlich trug.

Er ging mit ihm in die Wohnung und stellte sich mit ihm zusammen unter die Dusche. Es war ihm egal, dass seine Sachen dadurch total nass wurden. Sanft strich er Kai ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Jede einzelne, noch so kleine Wunde brannte, aber es tat auch gut. Es reinigte seinen schmutzigen Körper, doch nicht nur im gewöhnlichen Sinne. Es wusch zwar, das Blut und den Dreck ab, der an seinem Körper klebte, aber es wusch ihm auch einen Teil seiner Pein ab.
 

Miyavi brachte ihn wieder raus, stellte ihn hin und trocknete ihn vorsichtig ab. Er selbst zog sich nur das Shirt aus und schmiss es in den Wäschekorb. Aber wahrscheinlich würde er es eh nicht waschen, sondern wegwerfen, denn das ganze Blut würde er wohl nicht mehr rausbekommen.
 

„Warte kurz hier.“, meinte Myv und wollte gerade gehen, doch Kai hielt ihn fest. „Ich will nicht, dass du gehst… „

Miyavi lächelte leicht und nickte dann. Er hätte sich auch denken können, dass Kai nicht alleine sein wollte und eigentlich wollte er ihn auch nicht mehr alleine lassen. Also hob er ihn wieder hoch und trug ihn ins Schlafzimmer. Er gab ihm ein paar Sachen und zog sich selbst auch etwas Trockenes an.
 

Kai schaffte es nicht alleine sich anzuziehen, der gebrochene Arm hinderte ihn daran, aber er konnte Miyavi beobachten, was er auch tat. Dieser hatte sich zwar umgedreht, als er sich umzog, doch Kai konnte seinen Rücken ansehen. Die ganzen Tatoos betrachten.

Langsam stand er auf und taumelte zu ihm rüber, nur um mit seinen Fingerspitzen über die Haut zu streichen.
 

Miyavi zuckte kurz zusammen, hatte nicht damit gerechnet, doch er lies es sich gefallen.

Langsam drehte er sich um, bis er Kai in die Augen sehen konnte. Sanft strich er über seine Wange und beugte sich vor um ihn wieder zu küssen.

„Ich werd auf dich aufpassen, versprochen. Ich lass es nicht zu, dass dir noch einmal so etwas passiert.“, sagte Miyavi.

Doch Kai konnte diesmal nur lächeln. Er sagte nichts dazu und genau deshalb konnte sich Miyavi denken, was Kai dachte. Miyavi konnte viel sagen, es wohlmöglich auch so meinen, doch er konnte es nicht umsetzten. Es würde heißen, dass er die ganze Zeit über bei ihm sein würde, ihn keine Minute aus den Augen lassen konnte. Doch das war ein Ding der Unmöglichkeit.
 

„Ich… würd gern etwas Trinken… und ein kleiner Happen essen könnte auch nicht schaden… wer weiß wie viele Stunden wir im Krankenhaus warten müssen…“

Miyavi nickte. Kai hatte sicherlich die Tage nichts gegessen und auch nichts getrunken. Er war so ein Trottel, dass er daran nicht sofort gedacht hatte.

„Soll ich dich Tragen oder schaffst du es allein in die Küche.“

„Es geht schon…“
 

Kai nahm einfach das kleinere Übel.

Wenn Miyavi ihn getragen hätte, hätte sein Arm ihm höllische Schmerzen bereitet und beim Laufen würde er zwar länger brauchen, aber die Schmerzen wären erträglicher.
 

Also ging Miyavi in die Küche, kochte einen Tee und machte etwas zu essen.

Sie tranken und aßen, stärkten sich und fuhren schließlich schweigend los.

Alles zog an ihm vorbei, die blühenden wunderschönen Bäume und auch die toten, abgestorbenen. Es erinnerte Kai an sein Leben. Die guten Zeiten, die man ewig hätte ertragen können, flogen genauso schnell vorbei wie die schlechten Zeiten. Jedoch erschienen diese viel länger…
 

Aber anstatt im Selbstmitleid zu versinken und über seinen bemitleidenswerten Zustand zu klagen, dachte er über die guten Zeiten in seinem Leben nach.

Eine Blühte wehte durch den kleinen Spalt zwischen Rahmen und Fenster. Sie landete auf seinem Schoß und zog dadurch Kais Aufmerksamkeit auf sich. Er betrachtete sie und um dies besser tun zu können nahm er sie in die Hand. Es war eine rosa Blüte… die Blüte eines Sakura, dem japanischen Kirschbaum.
 

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ein kurzes Funkeln blitzte in seinen Augen auf, als ihm seine bis jetzt schönste Erinnerung in den Sinn kam…
 

Die Luft war angenehm warm und der Duft der Blüten lag in der Luft.

Um dem Alltag zu entkommen und etwas Zeit für sich zu haben, um ihr Einmonatiges zu feiern, waren er und Miyavi an den Fuß eines Berges gefahren.

Weder der Berg, noch der Ort waren sonderlich bekannt, aber dennoch wunderschön gewesen.

Kai liebte dieses kleine Dorf, was nur aus ein paar Häusern und der Herberge bestand in der sie sich niedergelassen hatten. Auf dem Berg gab es noch einen Tempel und ein kleiner Fluss floss von diesem hinab um in einem kleinen See im Wald zu münden, aber das war auch schon alles gewesen. Keine großen Straßen oder Massen an Menschen.
 

Doch was er besonders mochte waren die Sakura die über all standen. Jede noch so kleine Allee wurde von ihnen geschmückt und besonders in der Umgebung des Tempels bestand der Walt aus einem Meer aus rosa Blüten.

Mitten in diesem Meer lief Kai fröhlich umher. Er trug einen schwarzen Yukata mit lauter Kirschblüten und Schmetterlingen drauf und strahlte vor Glück noch mehr als sonst.
 

Zielstrebig begab er sich zu einem Baum und streckte sich etwas um an den untersten Ast mit Blüten heran zu kommen, doch so sehr er sich auch bemühte, er war einfach zu klein, oder der Baum zu groß.

Gerade als er aufgegeben hatte und seinen Blick nur sehnsüchtig in die Höhe gleiten ließ, kamen zwei Arme von hinten, die ihm eine Blüte vor die Nase hielten.

Zu erst war der Drummer etwas verdutzt und drehte den Kopf zu seinem Hintermann um, doch dann lächelte er breit und nahm die Blüte in beide Hände.

„Arigatou~“, meinte er freudig, doch sein Blick lag jetzt ganz auf dem zarten rosa Gegenstand in seiner Hand.
 

Jedes Mal wenn er die Kirschblüten betrachtete fiel ihm die Geschichte ein, die man sich erzählte. Man sagte, dass die Blüten rosa seien, weil unter jedem dieser Bäume eine Leiche lag und die ehemals so reinen Blüten sich durch das Blut rot gefärbt hatten.

Doch Kai war schon immer anderer Meinung gewesen.
 

Für ihn waren diese Blüten wie kleine Mädchen und bekanntlich liefen diese doch auch rot an, wenn man ihnen Gedichte widmete, und ihnen tausendfach sagte wie schön sie doch seien, oder?

Denn Genauso war es doch auch mit den Sakura Blüten.
 

Er spürte, wie Miyavi ihm eine Blüte ins Haar einflocht und dadurch fühlte Kai sich gerade wie eines der kleinen Mädchen, denn er wurde leicht rot um die Nase. Er schmiegte sich mit dem Rücken an den Größeren und legte die Hände auf seine, als er ihn umarmte.

Seit sie hier waren, hatten sie nicht viel geredet, doch das war gar nicht nötig gewesen. Sie mussten sich nicht sagen wie sehr sie einander liebten, denn manchmal sagten Taten halt mehr als Worte.
 

Hier mit Miyavi zu stehen und sich einfach nur nahe zu sein, reichte aus um Kai das höchste Glück auf Erden zu geben. Noch nie war er so glücklich gewesen, denn er hatte alles was er brauchte.

Die Kirschblüten, die er so bewunderte und den liebsten Menschen auf Erden.
 

Er hatte keine Ahnung wie lange sie da eigentlich gestanden hatten, doch das Gefühl und die Erinnerung würden ihn auf ewig begleiten.

Das Bild von Miyavi und ihm in mitten der tanzenden Blüten hatte sich in seinen Kopf eingebrannt als hätte er es von oben herab betrachtet.
 


 

„Kai… Kai! Hey… Babe…“ Miyavi strich Kai über die Wange und sah ihn etwas besorgt an.

Dieser hatte nicht mal mehr mitbekommen wie sie gehalten hatten, geschweige denn, dass Miyavi ausgestiegen und zu seiner Seite hinüber gekommen war. Doch nun kniete er vor ihm und er musste sogar etwas runter sehen um ihm in die Augen schauen zu können, was eher selten der Fall war.

„Wir sind da…“

Kai nickte und lies sich von Miyavi beim Aussteigen helfen. Kurz bevor sie das Krankenhaus betraten bleib Kai noch einmal stehen und erntete einen fragenden Blick.

„Lass uns nächstes Jahr wieder zum Ohanami nach Nikko fahren…“

Der andere schien etwas erstaunt über diese Aussage zu sein, die so bittend formuliert war. Aber er lächelte und nickte dann. „Versprochen.“
 

Gemeinsam gingen sie ins Krankenhaus und egal was kommen würde, Miyavi würde keinen Moment von seiner Seite weichen. Er würde Kai vor alles und jedem beschützen und ihm helfen, dass hier heil zu überstehen.

Gemeinsam würden sie alles schaffen!!
 

~~
 

hmm... hört sich doch fast nach nem ende an, oder?

Aber dafür sind noch viel zu viele Fragen ungeklärt und die zwei haben ja auch noch was nachzuholen, ne? ^.~
 

also:
 

tbc

Lost Memories

So~ Ich versuch es diesmal ohne langes Vorgelaber xD

(dafür kommt's hinten dran xP)
 

Danke an die Leute, die mich mit ihren Kommentaren glücklich machen x3~ *anluv*

macht weiter damit~ ^O^
 

Viel Spaß beim lesen! ^.^
 

~~
 

Lost Memories
 

Keuchen halte durch den Raum, wurde von den Wänden wieder zurückgeworfen und erklang noch lauter in seinen Ohren. Immer wieder hörte er diese Stimme, die von Lust getränkt war und ihn dadurch noch mehr anwiderte.
 

Schmerzerfüllte Schreie füllten die Umgebung und wurden von Wimmern immer wieder durchbrochen.

Langsam glitt sein Blick durch die Halle, er suchte denjenigen, der so schrie, der seine Hilfe brauchte. Doch er fand ihn nicht.
 

Schnell, ohne weiter darüber nachzudenken, setzte er sich in Bewegung. Er rannte, ohne wirklich vorwärts zu kommen und bog hinter ein paar Kisten ab. Er rannte wieder und fand sich, schweißgebadet, keuchend und nach Luft ringend auf einem schmalen Weg aus Metall wieder.

Unter ihm war alles schwarz. Dunkler Rauch stieg auf, verstopfte seine Lungen und ließ es nicht zu, dass er Sauerstoff bekam. Nach Luft ringend brachte er nur ein ersticktes Husten hervor.
 

Er sank auf den Boden, was den Steg erbeben ließ. Die Vibrationen fuhren durch seinen gesamten Körper, er griff sich an die Brust und rang nach Luft.

Langsam öffnete er seine mit Tränen gefüllten Augen und sah in die Tiefe.

Er konnte nicht atmen und nun drohte auch noch sein Herz vor Schock stehen zu bleiben, denn das was er sah, konnte nicht real sein!
 

Er sah sich selbst. In seinem Blick lag Verzweiflung, Angst und gleichzeitig auch nichts. Sein Blick schien leer, als wäre es nicht er selbst und eigentlich hoffte er auch, dass es nicht so war.

Doch auf einmal brach die Brücke in Zwei und er fiel in die Tiefe.
 

Seine Augen schlossen sich und als er sie wieder öffnete, wäre ihm der Aufschlag auf den Boden lieber gewesen, als das, was er jetzt sah. Denn er war jetzt in der Position, in der er sich eben gesehen hatte.

Nun spürte er die Schmerzen, die Angst und die Verzweiflung.
 

Sein Kopf fiel leblos zur Seite und als er den Blick auf die Stelle richtete, wo er bis eben noch gestanden hatte, erkannte er die Umrisse einer Gestalt.

Der Nebel nahm ihm zwar einen Großteil der Sicht, doch trotzdem erkannte er, dass es nicht er war der da stand.

Innerlich lachte er dafür über sich selbst. Er konnte ja wohl kaum an zwei Orten gleichzeitig sein.

Aber wen sah er dann da stehen?
 

Ein Schmerz, der ihn innerlich zerriss und laut aufschreien ließ, brachte ihn von seinen Gedanken ab und zeigte ihm die Realität, oder?

Wieder hörte er das Keuchen und Stöhnen seines Peinigers, so nahe an seinem Ohr und merkte wie ihm übel wurde.
 

„Kai-chan~ ahh… willst du wissen, wem ich es verdanke, dich so hier haben zu dürfen?“

Der andere leckte ihm über das Ohr, bevor er ihm einen Namen zuflüsterte, der jedoch zu undeutlich war um ihn zu verstehen…
 


 

Kai schrak hoch. Er zitterte am ganzen Körper, Tränen liefen über sein Gesicht. Er war schweißnass und ihm war übel. Doch trotz allem rannen ihm mehrere Gedanken gleichzeitig durch den Kopf.

War dies nur ein Traum gewesen? Oder waren es seine Erinnerungen?

Gab es vielleicht doch Jemanden, der Kai so sehr hasste, dass er ihm so etwas antun lassen würde?

War es vielleicht die Person gewesen, die er im Nebel hatte stehen sehen?
 

Sein leises Schluchzen weckte Miyavi, der selbst im Krankenhaus nicht von seiner Seite gewichen war, denn dort waren sie noch immer.

Kai musste auf einen freien OP-Termin am nächsten Morgen warten und da sich das alles länger zog als Miyavi gedacht hatte, hatten sie beschlossen, die Nacht im Krankenhaus zu verbringen.

Bevor sie schlafen gegangen waren, hatte Miyavi ein kurzes Telefonat mit Ruki geführt, um ihn zu beruhigen.
 

Langsam hob der Solist die Hand und strich über Kais Wange um ein paar der Tränen zu vertreiben.

Der Drummer zuckte zusammen und sah ihn kurz an, als sei er jemand Fremdes, bevor er sich selbst mit der gesunden Hand die salzige Flüssigkeit abwischte.

„Alles ok?“, fragte Myv leise, „hast du große Schmerzen?“

Kai drehte seinen Kopf zu ihm und bemerkte erst jetzt, dass Miyavi die ganze Zeit an seinem Bett gewacht hatte. Seine Haare waren wirr und er sah total müde und fertig aus.
 

Um auf seine Frage zu antworten, schüttelte er leicht den Kopf, denn durch das Geheule von gerade war seine Stimme völlig verschwunden.

Er zog die dünne, oberste Decke vom Bett und hielt sie Miyavi vor die Nase: “Damit du nicht krank wirst…“
 

Dieser lächelte süß und nahm die Decke dankend entgegen. Er legte sie sich um die Schultern und deckte dann Kai wieder richtig zu, der sich gerade wieder hingelegt hatte.

„Ruh dich aus. Der Arzt hat gesagt du musst viel schlafen…“

Miyavi verschränkte die Arme auf der Bettkante und legte seinen Kopf drauf, denn er würde keinen Zentimeter von seinem Bett weichen, geschweige denn von seiner Seite.
 

Kai konnte nach diesem Traum jedoch nicht ans Schlafen denken. Er konnte noch nicht glauben, was passiert war… es war alles viel zu unrealistisch um wirklich wahr zu sein.

Deswegen beschloss er Miyavi etwas zu beobachten und drehte seinen Kopf auf dessen Seite.
 

Der Solist hatte die Augen geschlossen und atmete ganz ruhig. Mit Sicherheit hatte er die letzten Nächte nicht geschlafen und war total besorgt um ihn gewesen.

Kai seufzte leise.

Er wollte nicht, dass sich der Andere um ihn sorgte. Es reichte doch, wenn es ihm schlecht ging, immerhin waren es doch seine Probleme und nicht die seiner Freunde. Da mussten diese sich doch nicht den Kopf darüber zerbrechen, oder?

Aber leider war dies nicht so einfach.
 

Man nannte sie ja nicht umsonst Freunde, oder?

Freunde waren jene seltenen Menschen, die einen fragten, wie es einem ginge und dann auch noch die Antwort abwarteten, hieß es nicht so?

Doch Kai war nie jemand gewesen, der seine Probleme nach außen trug. Er lief immer lächelnd durch die Welt und versuchte jedem zu helfen, er belastete sich mit den Problemen seiner Freunde ohne seine eigenen Last abzugeben.

Aber so war er halt.
 

Doch mittlerweile gelang es ihm bei einer Person nicht mehr. Miyavi sah es ihm sofort an, wenn er Stress hatte, er total fertig war wegen etwas oder er Streit mit seinen Bandmitgliedern hatte.

Immer war Miyavi da, kümmerte sich um ihn und sorgte sich um sein Wohlergehen.

Wieso musste er ihn nur mit seinen Problemen belasten? Vor allem jetzt, in so einer Situation?
 

Miyavi würde bald auf Tour gehen… Zur selben Zeit wo GazettE auch durch das Land ziehen wollten. Sie wollten am selben Tag beginnen und am selben enden, doch zumindest für Kai war daran wohl gar nicht mehr zu denken.
 

Ein Drummer mit gebrochenem Arm… ihm fiel es schwer ein sarkastisches Lachen zu unterdrücken, doch er wollte Miyavi nicht noch einmal wecken.

Schnell wischte er sich deshalb über die feuchten Augen. Es klang vielleicht komisch, aber er glaubte, dass Miyavi es hören würde, wenn seine Tränen auf die Decke fielen.
 

Kai war überfordert, mit allem!

Erst dieser … Vorfall und nachdem er glaubte alles wäre überstanden, würde wieder besser werden, musste ihm der Arzt so etwas sagen!
 

„Ihr Arm ist gebrochen, wir müssen Sie operieren. Auf den Röntgenbildern ist nicht genau zu entnehmen, wie genau der Bruch aussieht, das Bild ist leider etwas verwackelt. Und es tut mir leid ihnen sagen zu müssen, dass es passieren kann, dass sie ihren Arm nicht mehr so bewegen und belasten können wie vorher.“


 

Schon an dem entsetzten Blick des Arztes, als er Kai angesehen hatte, konnte er erkennen, dass ihm wohl völlig die Gesichtszüge entglitten waren. Er hatte sich stark auf die Unterlippe gebissen, genauso wie er es jetzt auch tat, um die Tränen zu unterdrücken.
 

Ein leichter Blutgeschmack kam auf…

Schon vorhin hatte er sich die Lippe aufgebissen… anscheinend war die Wunde nun wieder aufgegangen.
 

„Also… sie werden ihn bewegen können… nur vielleicht … nicht… zu 100%. Das ist nichts Schlimmes!“, hatte der noch junge Arzt versucht ihn aufzumuntern und es nicht so schlimm aussehen zu lassen. Doch für Kai schien es , als würde seine Welt in sich zusammenfallen.
 

Er hatte den Kopf gesenkt gehabt und sich in seinen gebrochenen Arm gekrallt, in der Hoffnung der physische Schmerz würde den psychischen überdecken.

Miyavi hatte sich kurz an den Arzt gewandt, nachdem er Kai geholfen hatte, um mit ihm das Zimmer zu verlassen.

„Er ist Drummer.“, sagte er knapp und ging dann mit ihm durch die Tür.


 

Sich an diese Szene zu erinnern trieb Kai erneut Tränen in die Augen. Schlimm genug, dass er so etwas durchmachen musste, aber musste das dann auch noch sein gesamtes Leben zerstören?
 

Er schluckte schwer, versuchte die Tränen herunterzuschlucken und sie damit zu bekämpfen, was zum Glück auch einigermaßen funktionierte.

Er atmete tief durch, versuchte sich zu beruhigen und nicht völlig im Selbstmitleid zu versinken, denn das entsprach nicht seiner Natur. Kurz schlossen sich seine Lieder und öffneten sich erst wieder, als er eine sanfte Berührung an der Hand spürte.
 

Miyavi…

Er hatte seine Hand auf Kais gelegt und sah ihn nun mit einem schiefen Blick an.

Dann richtete er sich langsam auf, Kais irritierten Blick ignorierend, und kroch zu diesem ins Bett. Das war ja schließlich groß genug für die zwei schlanken Musiker, aber eigentlich wollte Myv Kai den gesamten Platz überlassen… doch er schien die Nähe jetzt wohl mehr zu brauchen als alles Andere.

Er zog Kai behutsam in seine Arme und dieser kuschelte sich sofort an ihn.
 

Wieder etwas, was Kai an dem Solisten faszinierte, er musste kein Wort sagen und dieser wusste trotzdem sofort, was Kai brauchte und für ihn wohl das Beste war.

Nun fühlte er sich sicher.

Er sog den Geruch ein und all die schönen Erinnerungen kamen in ihm auf, verdrängten all das Schlechte und nachdem er dem Rhythmus des Herzschlages lange genug gelauscht hatte, schlief er irgendwann auch wieder ein.
 

~
 

Der Schlaf war diesmal traumlos geblieben, was wohl Miyavis Nähe zu verdanken war.

Dieser schlief nur halb und als die Oberschwester das Einzelzimmer betrat, hob er den Kopf und sah somit ihren verwirrten, entsetzten Blick. „Gomen nasai.“, sagte sie und verließ das Zimmer mit schnellen Tippelschritten wieder.

Was sie wohl gedacht hatte?

Ach… eigentlich war es Miyavi auch egal.
 

Hm… es war 8 Uhr morgens und sicherlich war die Frau gekommen, weil es hier die übliche Zeit zum Aufstehen war. Aber er wollte seinen Kai nicht wecken. Nicht, wo er soviel durchmachen musste und nun endlich etwas Sicherheit und damit Schlaf fand. Er würde sich wenn es nötig war wie ein Wachhund vor die Tür setzen und jeden Weckversuch im Keim ersticken!
 

Aber bis jetzt war dies nicht nötig.

Vorsichtig strich er dem süßen Drummer ein paar verirrte Strähnen aus dem Gesicht, immer darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Dabei scheiterte er leider kläglich.
 

Zuerst zuckten nur leicht seine Augenlieder, aber dann öffneten sie sich langsam und die dunklen Tiefen sahen ihn verschlafen an.
 

„Guten Morgen, Babe!“, meinte er nur lächelnd. „Wie geht‘s dir? Ich wollt dich nicht wecken, tut mir Leid.“

Kai grummelte leise und schloss noch einmal kurz die Augen.
 

Wie sollte es ihm schon gehen?

Er hatte Angst sich zu bewegen, da ihm sonst wohl jede Faser seines Körpers Schmerzen bereiten würde.
 

„Kai~… Baby. Ich sag’s dir ja nur ungern, aber wir müssen aufstehen. Um 10 beginnt deine OP und vorher kommt noch mal ein kompletter Check Up.

„Ich weiß…“, murmelte Kai und erschrak über seine eigene Stimme. Wenn man es überhaupt so nennen konnte. Es war mehr ein heiseres Krächzen gewesen.
 

Langsam, fast in Zeitlupe, drehte er sich auf dem Rücken, um sich dann aufsetzen zu können, doch schon jetzt verzog er vor Schmerzen das Gesicht.

Wie wäre es wohl ohne die Schiene gewesen?

Er wollte gar nicht daran denken, wie er über so vieles nicht nachdenken wollte.

Zumindest nicht im Moment.
 

„Geht’s?“, erreichte Miyavis besorgte Stimme sein Ohr.
 

Sollte er jetzt ehrlich sein?

Noch ging es, aber er hatte sich ja auch kaum bewegt.

„Ja…“, sagte er deswegen nur knapp, atmete noch einmal tief durch und setzte sich dann auf.

Er gab einen leisen Schmerzlaut von sich und schreckte dadurch Miyavi auf.

„Soll ich dir noch etwas gegen die Schmerzen besorgen?“

Doch obwohl Kai den Kopf schüttelte war Miyavi aufgesprungen und losgeeilt.

„Miyavi! War…te…“, doch die Tür war schon ins Schloss gefallen.

Nun war das passiert, was Kai am meisten Angst bereitete. Er war alleine… allein in einem viel zu großen Zimmer.
 

Sein Körper begann leicht zu zittern und er zog die Decke fester um sich. Langsam glitt sein Blick durch das Zimmer. Es schien so, als würde er Angst haben Jemanden in der Ecke stehen zu sehen. Doch da war nichts. Weiße Wände. Weiße Vorhänge, sogar der Fernseher, der kurz unterhalb der Decke hing, war weiß.
 

Alles wirkte steril und unpersönlich, es hatte etwas Lebloses an sich. Doch was hatte er erwartet? Ein Luxushotelzimmer? Rosa Hello Kittys wie bei Reita? Eine pinke Wand wie bei Myv?

Er war im Krankenhaus und das sollte steril sein.

Es war halt ein lebloser Raum aus dem Kai so schnell wie möglich wieder raus wollte.

Das einzig bunte, was es hier gab, war gerade rausgelaufen und Kai würde verrückt werden, wenn es nicht bald wiederkam.
 

Doch genau in dem Moment sprang die Tür auf und ein Regenbogen, in Form eines durchgeknallten Sängers, kam herein.

„Hier! Tut mir Leid, die dumme Krankenschwester hat zu lange gebrauch um mir diese winzige Pille zu geben und wollte mir nicht glauben, dass ich nicht irgendein Junkie bin …“

Miyavis Stimme klang wie die, eines schmollenden Kindes und er hielt Kai zwei Becher hin. Der eine war mit Wasser gefüllt und in dem anderen lag eine kleine rosa Pille.
 

„…danke…“ Kai schluckte schnell die Pille und spülte sie mit dem klaren Wasser runter. „Jetzt wird’s sicherlich gleich besser.“, sagte Miyavi, als er sich neben Kai setzte, diesmal jedoch wieder auf den Stuhl.

Er begann Kai zu mustern, der noch immer wie ein Schluck Wasser auf dem Bett saß. „Kai… ich werde nicht zulassen, dass dir noch etwas passiert. Tut mir leid, dass ich dich gerade allein gelassen hab…aber ich hab mich ganz dolle beeilt“
 

Kai sah Miyavi an, er war immer wieder aufs Neue erstaunt wie kindlich dieser doch war. Eigentlich war er es ja gewohnt, aber, dass dieser so schnell von einem einfühlsamen Blick zu einem bittenden, kindlichen, umschwang, war im ihm neu.
 

Jedoch war es verdammt süß und als Myv dann auch noch die Unterlippe zu einer Schippe vorschob, konnte Kai sich ein leises Lachen, mit vorgehaltener Hand nicht verkneifen.
 

Im nächsten Moment bereute er es zwar, da ihm schmerzlich bewusst wurde, dass sein Körper nicht in der besten Verfassung war, aber es war egal.

Miyavi hatte ihn zum lachen gebracht, und das wo Kai schon Angst hatte dieses verloren zu haben.
 

Noch etwas, was er an Miyavi liebte, er konnte ihn immer irgendwie wieder zum Lachen bringen und gleichzeitig wusste er genau, wann er ernst bleiben musste.

Das war die perfekte Mischung.

Denn Miyavi war perfekt, Aussehen, Charakter, alles stimmte!
 

„Ihnen scheint es ja schon wieder etwas besser zu gehen. Das freut mich und lachen ist gesund.“

Der Oberarzt war ins Zimmer gekommen und lächelte Kai an. Er hatte den Arzt noch nie gesehen, doch dieser begann ihm alles über die OP zu erzählen und über das, was sein Kollege angesprochen hatte.

Es beruhigte Kai etwas zu hören, dass nur in den seltensten Fällen wirklich Probleme auftraten, doch auf der anderen Seite lief bei ihm momentan alles schief, also wieso sollte die Operation reibungslos ablaufen?
 

„Gibt eines eine Möglichkeit, dass ich bei ihm bleiben kann? Während der OP?“

Kai sah anfangs etwas verwirrt zu Miyavi, doch dann lächelte er, der Wunsch des Größeren war lieb gemeint, doch der Drummer rechnete nicht mit einer Zusage.

„Es gibt eine Möglichkeit…“, der Arzt musterte den quirligen Solisten ausgiebig, dann sah er wieder zu Kai und wieder zurück zu Miyavi. „Sie würden eine Einweisung von uns brauchen, denn im Op gibt es viele Grundsätze die sie zu beachten haben.“

„Natürlich! Solange ich an seiner Seite blieben darf ist mir alles Recht!“

Der Arzt nickte kurz und verabschiedete sich von den beiden, doch bevor er hinter der Schwester aus dem Zimmer trat, drehte er sich noch einmal um.

„Leider ist es in unserer Gesellschaft manchmal schwer seine Gefühle offen zu zeigen, doch ich wünsche Ihnen das Beste.“

Dann verschwand er.
 

Kai sah ihm erst etwas verdattert hinterher, genau wie Miyavi, doch keiner sagte etwas.

Nach einigen Momenten der Stille ergriff Kai, den Kopf an Miyavis Schulter gelehnt, das Wort.

„Wir sollten besser aufpassen, nicht, dass die Öffentlichkeit etwas mitkriegt…“

Miyavi drehte sich zu Kai.

„Im Moment ist mir die Öffentlichkeit ziemlich egal! Es geht mir um dich! Ich sorge mich um dich und werde nicht von dir weichen, bis es dir wieder besser geht!“
 

Kai öffnete den Mund um etwas zu erwidern, doch Miyavi legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen.

„Sag nichts. Deine größte Sorge sollte jetzt nicht die Öffentlichkeit sein, sondern die OP. Du solltest dich erstmal darauf konzentrieren gesund zu werden. Dann können wir noch immer über alles Andere reden.“
 

Wieder wollte Kai protestierend doch bei dem Blick, blieb ihm nichts Anderes übrig, als klein bei zu geben.
 

Triumphierend grinste Miyavi und stahl Kai noch einen kurzen Kuss.
 

Auch wenn Kai gerade noch von Vorsicht gesprochen hatte, turtelte er noch etwas mit dem Anderen rum, wahrscheinlich um alles Andere zu vergessen oder besser zu verdrängen.

Denn immerhin waren seine physischen Schmerzen ja auch schon weg.
 

Kai lag im Operationssaal und die Schwester zog gerade die Spritze mit dem Narkosemittel auf, als Miyavi an seine Seite trat.

Sein Tuch, was er auf dem Kopf trug, war Kai zwar nicht unbekannt, doch wirkte es in dieser Situation irgendwie… anders.

„Ich bin bei dir.“, meinte er süß und ergriff Kais Hand.

„Aishiteru~“, sagte dieser leise, bevor die Schwester zu ihm trat und ihn zum Einschlafen brachte…
 

… Als er wieder erwachte brannte das Licht in seinen Augen, sodass er sie zusammenkniff. Leicht murrte der Dunkelhaarige und im selben Moment spürte er den leichten Drück an seiner Hand.

Er drehte den Kopf zu Miyavi und versuchte zu lächeln. Dieser sah ihn nur an und freute sich sichtlich über die Reaktion seines Freundes.

„Schlaf dich aus. Du hast alle Zeit der Welt“

Langsam schlossen sich seine Lieder wieder und er schlief erneut ein.
 

So bekam er auch nicht mit wie der Arzt noch einmal reinkam und mit Miyavi sprach.

Durch das Narkosemittel blieb sein Schlaf tief und traumlos, sodass er ebenfalls nicht mitbekam, wie Miyavi ihn nach Hause brachte und dort ins Bett legte.
 

Erst das Klappern von Töpfen und Pfannen und das Geräusch, wenn Geschirr auf den Boden fiel ohne zu zerbrechen, weckten ihn auf.

Er brauchte einige Minuten um zu realisieren, wo er war und was los war. Langsam setzte er sich auf und betrachtete seinen Arm.

Sein Arm war in festen, weißen Gips gehüllt, wo noch eine weiße binde drumgewickelt wurde, aber wer gedacht hätte, der Arm war völlig weiß, der hatte sich geschnitten. Denn es prangte ein pinker Schriftzug mit einem kleinen Herzchen untendrunter darauf.
 

Kai schmunzelte, da hatte Miyavi wirklich nichts Besseres zu tun gehabt, als ihm gleich mal eine Unterschrift auf den Arm zu setzen.

Eigentlich hatte Kai gedacht, wenn er aufwachen würde, würde ihm sein Arm höllische Schmerzen bereiten, doch nichts. Kein Schmerz, kein Jucken einfach nichts!

Probeweise bewegte er seine Finger und atmete erleichtert auf, als sie sich bewegten.
 

Es klirrte und er zuckte erschrocken zusammen.

„Was macht er denn da?“, fragte Kai in den Raum, bevor er aufstand.

Er taumelte anfangs etwas zur offenen Tür und hielt sich kurz am Türrahmen fest.

Sein Kreislauf hatte sich noch nicht wieder stabilisiert und so brauchte er eine kurze Pause.

Sein Blick, glitt an sich hinunter und…
 

Moment mal… er hatte ein Shirt ein, was garantiert nicht seins war, denn dafür war es viel zu lang.

Auch die Shorts waren von Miyavi…

Kai wusste nicht so ganz, ob er sich schämen, oder Ekeln sollte. Immerhin hatte Miyavi seinen nackten, geschunden Körper gesehen…
 

„Hey, du bist ja wach.“ holte ihn Miyavi aus seinen Gedanken, der ihm gerade mit einem großen Tablett in beiden Händen, entgegengekommen war.

„Willst du im Bett essen? Oder dich ins Wohnzimmer setzten?“
 

Die Entscheidung fiel Kai nicht schwer. Er hatte schon langegenug gelegen, sodass es verständlich war, dass er etwas sitzen wollte. Denn zum laufen war er wohl noch zu wacklig auf den Beinen.
 

Miyavi stellte das Essen auf den Tisch und holte noch eine Decke, während Kai sich auf die Couch setzte. Sofort schmiegte sich der weiche Stoff an seinen Körper und dankend lächelte Kai seinen Liebsten an.
 

„Wie lange hab ich geschlafen?“

„Ungefähr 12 Stunden“

Kai wirkte zwar nach außen hin gefasst, doch eigentlich war er entsetzt. So lange hatte er wohl noch nie geschlafen.

„Ich hab noch mal mit dem Arzt gesprochen…“, begann Miyavi „… und es war doch nicht so schlimm, wie sie erwartet hatten. Du musst deinen Arm jetzt schonen und in 6 Wochen kommt der Gips dann ab. Dann wird noch mal geguckt, ob es soweit verheilt ist und wenn das alles ok ist, geht’s in die Physio und naja, den Rest kannst du dir ja sicherlich denken.“

Kai wusste nicht so recht ob er sich jetzt wirklich freuen sollte, deswegen sagte er erstmal nichts, starrte nur auf seine Suppe.

„Hey! Es wird alles wieder gut, wie ich es dir gesagt hab.“
 

Nun machte sich doch die Erleichterung in ihm breit, denn es war nicht der Untergang der Welt gewesen. Seiner Welt.

Dennoch starrte er auf seine Suppe. Eigentlich hatte er keinen Hunger, aber trotzdem begann er zu essen.

Miyavi hatte sich soviel Mühe gemacht und hatte tausend Pflaster an den Händen, da konnte Kai das ja schlecht stehen lassen.
 

„Willst du nichts essen?“

„Nein, ich hab keinen Hunger. Kochen macht wirklich satt.“

Doch trotzdem hatte er einen Löffel Suppe vor der Nase.

„Ich esse auf keinen Fall alleine!“
 

Das lies Miyavi lächeln und obwohl er keinen Appetit hatte, öffnete er Brav den Mund und ließ sich von Kai füttern.
 

Schnell war der Teller leer und verschwand durch Miyavi im Geschirrspüler.

„Hier… der Arzt hat dir ein paar Tabletten verschrieben, die du die ersten Tage nehmen sollst. „

Miyavi brachte ihm ein paar kleine Tabletten und ein Glas Wasser, erst sah Kai sie an, versuchte sie zu verfluchen und dazu zubringen, wegzulaufen. Denn er hasste Tabletten. Lauter chemisches Zeug, wo man sich nie sicher war, ob es erstens überhaupt den gewünschten Effekt hatte und zweitens, ob man sich damit vielleicht nicht doch mehr schadete.
 

Aber dann kamen Gedanken an seine armen, einsamen, verlassenen Drums auf und er schluckte die kleinen Dämonen mit dem Wasser runter, ohne sich zu beschweren.

„Ok…“

Es folgte eine lange Periode des Schweigens.

Kai wusste ebenso wenig wie Miyavi, was er sagen sollte.

Beide wollten das Thema nicht ansprechen, doch konnten sie auch nicht so tun, als sei nichts geschehen.
 

„Hast du sonst noch irgendwelche Schmerzen? Ich meine… es ist ja nicht nur dein Arm…“, merkte Miyavi leise an, doch als er Kai ansah verstummte er sofort wieder.
 

Obwohl sein Blick nach unten gerichtet war, sah man, dass er sich auf die Unterlippe biss.

Er hatte es zwar verdrängt, doch nun wurde ihm wieder schmerzlich bewusst, dass Miyavi ihn nackt gesehen hatte! In seinem Zustand!

Die Tatsache an sich war ja nicht so schlimm gewesen, jedoch spürte er die ganzen Blessuren an seinem Körper auch ohne sie zu sehen und, dass Miyavi ihn so gesehen hatte, ließ die Übelkeit in ihm aufsteigen. Er ekelte sich vor seinem eigenen Körper, wusste nicht was dieser Widerling mit ihm gemacht hatte… doch bevor er völlig die Fassung verlor, setzte er lieber sein Sonnenscheingrinsen auf, dass für einen Außenstehenden wohl wie echt gewirkt hätte.

„Ja! Mir geht’s gut soweit.“
 

Miyavi zögerte nicht lange, sondern zog Kai in seine Arme.

„Ich liebe dich, egal was passiert ist und egal was passieren wird!“

Einen kurzen Moment sagte keiner von beiden was Myv hielt Kai einfach nur fest, streichelte sanft über seinen Rücken.

„Das weiß ich doch…“, war seine leise Erwiderung und egal wie selbstverständlich er es klingen lassen wollte, er kam seinem kleinen Glück mit jedem Mal, dass er diese Worte hörte, ein bisschen näher.
 

Irgendwann lösten sie sich wieder voneinander und Miyavi sah Kai tief in die Augen.

„Ich weiß… dass du Zeit brauchst um das Ganze zu verarbeiten, aber du musst darüber reden. Ich verlange nicht, dass du mit mir darüber sprichst, dazu hab ich gar nicht das Recht, aber bitte such dir Jemanden.

Vielleicht sogar… Jemand professionellen…“
 

Kai hielt Miyavis Blick nicht lange stand und sah deshalb zur Seite. Langsam füllten sich seine Augen mit Tränen, denn er sprach das an, was ihm im Moment die meisten Sorgenbereitete.

„Ich… weiß ja selbst nicht was passiert ist….“, sagte er verzweifelt und vergrub sein Gesicht in den Händen, da ihm die Tränen sowieso jegliche Sicht genommen hätten.
 

Der Solist brauchte einen Moment um die Tragweite dieser Aussage zu begreifen.

Es mussten schreckliche Dinge mit Kai passiert sein, und dann konnte er sich selbst nicht daran erinnern?! Stunden, die seinem Leben einen tiefen Einschnitt zugefügt hatten und dann prangte an dieser Stelle ein tiefes, schwarzes Loch?!
 

Tröstend nahm er den Drummer wieder in den Arm.

„Schh…. Es ist ok… wein ruhig…“

Was anderes fiel ihm im Moment nicht ein. Er war … sprachlos und beschloss, eh er etwas Falsches sagte, besser die Klappe zu halten.

Mit Sicherheit würde es Kai schon helfen, wenn er ihn einfach nur festhielt, tröstete und für ihn da war.
 

Es war das letzte und auch das einzige Mal, dass Miyavi dieses Thema ansprach, denn bis Kais Tränen versiegten vergingen noch viele Minuten.
 

tbc

~~~~~
 

Also~ nun noch mal ein kleiner Komemntar zum schluss.

Irgendwie is mir dieses Kapitel nicht gelungen und deshalb sag ich danke, dafür, dass ihr es trotzdem gelesen habt und mir dafür (hoffentlich)nicht den Kopf abreist >.<

Gomen~ ne~
 

DAnke auch an die Leute die mich a) davon abgehalten das Ding wieder zu löschen und b) dabei geholfen haben es zu überarbeiten. Ich glaub momentan hab ich voll das Brett vorm Kopf .... hmm... vielleicht sollte ich auch einfach mal den Kopf heben... vom Tisch o.o

xD
 

Naja freut euch darauf, dass das nächste Kapitel besser wird~

^.^
 

Baibai und ganz viele liebe Grüße, Kekse und Küsse~
 

Yuki~

Let's Do It!

Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat >.<

aber irgendwie ging mir dieses Kapitel nicht so leicht von der Hand wie die anderen...

Naja nun ist es fertig und ich habe mir vorgenommen, wenn die ff abgeschlossen ist, jedes Kapitel noch einmal zu überarbeiten, deswegen stell ich es jetzt on, obwohl ich nciht ganz damit zufreiden bin ^^'

Dennoch viel Spaß beim Lesen und ich freu mich über jeden Kommi, danke dafür im Vorraus ^_________________^
 

*Kekse für Danach dalass*

und nicht vergessen: Stellt das Essen und Trinken bitte ein, denn ich will nicht, dass meine Leser sterben, weil sie sich beim Lesen verschlucken ^^'
 

Onpu no Tegami 14
 

Let's Do It!
 

Mehrere Monate waren nun vergangen, Kais Arm war wieder vom Gips befreit und auch wenn er noch nicht wieder Drums spielen konnte, beziehungsweise durfte, immerhin kochen ging wieder. Das war mit zwei Händen eindeutig einfacher als mit einer.
 

Da The GazettE ohne ihren Drummer ja schlecht auftreten konnten, hatten sie die Tour abgesagt, aber sobald er wieder fit war, wollten sie die Tour nachholen.

Kai lächelte als er daran dachte, was er in der Zeit gemacht hatte, denn da Miyavi ihn nicht alleine lassen wollte und Kai aber auf keinen Fall wollte, dass auch er seine Tour absagt, war er mitgefahren.
 

Es hatte ihn abgelenkt und aufgeheitert, auch wenn der Kerl, der ihm das angetan hatte, noch nicht gefasst war. Trotzdem wollte Kai so schnell wie möglich in sein altes Leben zurückkehren. Denn es war doch vorher alles gut gewesen, wieso sollte sich jetzt irgendetwas ändern?
 

Nachdem er von Miyavi erfahren hatte, dass auch Ruki sich um ihn gesorgt hatte und dass dieser über Alles Bescheid wusste, hatte er sich mit ihm unterhalten.

Es war ein kurzes Gespräch indem Kai dem Sänger offen darlegte, dass er gar nicht weiter über die Geschehnisse reden wollte und auch nicht mehr daran denken wollte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen hatte er ihm gesagt, dass dies für ihn keinerlei Bedeutung hatte und, dass er sein altes Leben so schnell wie möglich widerhaben wollte.
 

Ruki hatte voller Unverständnis den Kopf geschüttelt und Kai gesagt, dass er nicht damit anfangen sollte, alles zu verdrängen, da es ihm nur mehr schaden würde. Doch Kai wies es wie gewohnt lächelnd zurück und beteuerte, dass es ihm gut ginge.

Das war auch so! Da war er fest von überzeugt.

Aber auch wirklich nur er.
 

Wie zur Bestätigung nickte er sich selbst zu, konzentrierte sich dann aber auf das, was er tat.

Er wollte sich ja nicht beim Gemüse schnüppeln in den Finger schneiden.

Dazu brauchte er sie zu sehr.
 

Kai war gerade dabei das Abendessen vorzubereiten, denn auch wenn er noch nicht wieder arbeiten konnte und deswegen nur selten in der PSC war, Miyavi musste es tun. Im Moment war er dabei sein neues Album aufzunehmen und Kai wusste wie selten er dann zum Essen kam. Deswegen kochte er heute auch für ihn. Doch es gab auch noch einen anderen Grund für das heutige Dinner.
 

Die letzten Monate hatten ihre Beziehung gefestigt und da sie Tag und Nacht zusammen verbracht hatten, war es wohl langsam an der Zeit einen Schritt weiter zu gehen. Es war nur eine kleine Veränderung, naja… was hieß klein, so klein war sie gar nicht. Er wollte mit Miyavi zusammenziehen.

Natürlich hatte er ihm diesen Vorschlag noch nicht unterbreitet, was wäre es sonst für eine Überraschung gewesen? Wohl eine sehr schlechte. Eigentlich hatte er keine Bedenken, dass er sich dafür entscheiden würde, aber halt nur eigentlich.

Man sollte ja bekanntlich niemals nie sagen.
 

Beim Schneiden des Fleisches fiel ihm auf, wie einfallslos er eigentlich war. Als sie ihre Wohnungsschlüssel ausgetauscht hatten, hatten sie auch zusammen gegessen…

Kurz zögerte Kai und dachte noch mal darüber nach, ob er nicht vielleicht doch noch etwas Anderes machen sollte. Er schüttelte aber den Kopf. Jetzt würde er eh nichts Neues mehr zustande bringen und er wusste auch gar nicht was, er war einfach zu einfallslos was sowas anging.
 

Kai schwenkte das Fleisch in der Pfanne, als das Schloss knackte und Miyavi den Schlüssel auf die Kommode legte, bevor seine Schuhe mit einen dumpfen Laut in der Ecke landete und er angeschlurft kam.

„Hmm~~ … es duftet hier so gut~~“

Kai sah über seine Schulter, „ Ja, ICH koch ja auch.“, er grinste den Solisten an, der ihm auch gleich einen Kuss auf die Wange gab.

„Stimmt.“
 

In der Zeit, in der Kai leider nicht kochen durfte, hatte Miyavi versucht dessen Job zu übernehmen, mit mäßigem Erfolg.

Anstatt Spiegeleier zu brachten, hatte er Holzkohle fabriziert und auch bei den anderen Pfannen- und Ofengerichten, hätte sich jeder Grill gefreut. Suppen… waren noch gerade so genießbar gewesen, solange sie fertig aus der Tüte kamen, wohingegen er das Wasser zum Nudeln Kochen hatte anbrennen lassen.

Das war noch immer ein Phänomen, was Kai Rätsel aufgab. Wie brachte man Wasser zum anbrennen?

Aber gut, darüber sollte er jetzt nicht mehr nachdenken, es war vergessen und nun konnte er ja wieder kochen.
 

Es dauerte auch nicht mehr lange bis das Essen fertig war und bis es soweit war, hielten sie Smalltalk und Myv deckte den Tisch. Auch das Verspeise hatte nicht sehr viel Zeit in Anspruch genommen und so setzten sie sich danach ins Wohnzimmer auf die Couch, kuschelten sich aneinander und genossen die Zweisamkeit.

„Kai?“

„Hm?“

„Bleibst du die Nacht?“

Das war eine äußerst seltsame Frage, zumindest für Kai, denn eigentlich blieb er doch immer … aber es bildete natürlich den perfekten Übergang für sein Anliegen.

„Ja, na klar… aber, wo wir gerade schon mal bei dem Thema sind…“, der Drummer kaute nervös auf seiner Unterlippe rum, sah kurz nach unten. Die Tischdecke hatte ein wirklich sehr interessantes Muster, aber nein, er wollte etwas sagen. Also hob er den Kopf erneut und sprach schüchtern weiter,“ was würdest du davon halten, wenn wir… zusammen… ziehen?“
 

Eigentlich war er ja davon überzeugt gewesen, dass Miyavi nichts dagegen hatte, jedoch war er sich da nun nicht mehr so sicher. Daher kam auch sicherlich seine plötzliche Nervosität. Und wieso sagte Miyavi denn nichts?

Vielleicht hatte er die ganze Zeit ja auch anders empfunden, vielleicht war er ihm ja lästig gewesen oder…
 

„Ich hab schon gedacht du fragst gar nicht mehr.“

Miyavi grinste breit und brachte Kai damit für einen Moment völlig durcheinander.

„Was guckst du denn so wie ein Auto? Krieg ich keinen Kuss?“
 

Nun erwiderte auch der zierliche Drummer das Grinsen, beugte sich zu Myv und legte bei ihrem Kuss eine Hand in seinen Nacken. Sie versanken in dem liebevollen Zusammenspiel ihrer Zungen, dem an diesem Abend noch einige folgen sollten.
 

Sie waren sich in den letzten Monaten näher gekommen, aber sie waren nicht einmal intim geworden. Kai hatte den Größeren ganz schön zappeln lassen, doch er brauchte die Zeit einfach und sein Freund hatte sich auch nicht Einmal beschwert. Er hatte einfach die Zeit überbrückt und genutzt um Kai etwas… vorzubereiten, zu desensibilisieren. Immerhin sollte sich das letze Mal ja nicht wiederholen, zumindest der Teil, der sich vor und im Badezimmer ereignet hatte.
 

Der Solist grinste leicht in den Kuss hinein, als er an eine Situation dachte….
 

~~+~~
 

Kai bot einen seltenen Anblick. Er saß still da und starrte aus dem Fenster, ohne irgendetwas anderes dabei zu tun.

Er beobachtete nur die Regentropfen, wie sie erst ein Stück ninabperlten, bevor sie sich mit den anderen zusammen schlossen und in kleinen Strömen über das ganze Fenster nach unten flossen.

Er trauerte nicht, versank auch nicht in Selbstmitleid oder wurde gar depressiv. Er hing einigen Gedanken nach, ja! Aber mehr auch nicht.

Denn eigentlich wartete er.

Er wartete darauf, dass ein bestimmter Sänger das Bad wieder freigab.

Dort war er nun schon seit geschlagenen 40 Minuten und das nur um „Mal kurz duschen zu gehen“.

Kai seufzte etwas genervt und strich mit den Fingern über das weiche Handtuch.

Heute war sein Gips abgekommen und nun wollte er mal wieder ausgiebig baden, aber das wurde ja verhindert.
 

Entschlossen dem Ganzen jetzt ein Ende zu setzten, sprang er auf und ging mit schnellen Schritten zur Badezimmertür.

„Miya! Ich will jetzt ins Bad, also komm da raus!“

Der schwarzhaarige Drummer hatte die Hand gehoben um an die Tür zu klopfen, aber sie war bereits geöffnet. Das Wasser plätscherte nicht mehr und daraus konnte er nur schließen, dass Miyavi vor ihm stand.
 

Doch anstatt nach oben zu sehen, wo ja bekanntlich das Gesicht eines jeden Menschen lag, sah Kai nach unten.

„Kannst du dir nicht wenigstens ein Handtuch umbinden?!“, quietschte er.

Natürlich war Kai rot geworden, aber er dachte gar nicht daran ihm seins zu geben. Er presste das weiße Flauschtuch an seinen Körper und drängte sich an Miyavi vorbei ins Badezimmer.
 

„Du hast doch gesagt ich soll mich beeilen.“, er hörte das Grinsen in Miyavis Stimme mitschwingen und schloss einfach die Tür so schnell es ging.
 

~~+~~
 

Miyavi lachte leise, als er daran dachte und erntete dafür einen fragenden Blick.

Mittlerweile saß Kai breitbeinig auf seinem Schoß, mit den Händen noch immer in dessen Nacken.

„Ich hab gerade nur an was gedacht.“

„An was denn?“

„Nichts Besonderes.“

„Aber du hast gelacht!“

„Ist nicht so wichtig, Baby, ok?“

Er gab Kai, der gerade aussah wie ein trotziges kleines Kind, einen sanften Kuss und stellte ihn somit ruhig.

„Hmm…, ok…“
 

Kai war zwar nicht wirklich zufrieden mit der Antwort, aber im Moment wollte er auch nicht weiter nachhaken, mit Sicherheit war es irgendetwas Banales und damit gerade total unwichtig.

„Schatz…“, Myv sah ihn süß kindlich an. „Wollen wir ins Bett gehen?“

Er spielte etwas am Saum von Kais Shirt rum, zupfte etwas daran und es war eindeutig, was er wollte.
 

Ein zarter Rotton bildete sich auf Kais Gesicht, schüchtern sah er etwas runter, spürte wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Wollte er das? Wollte er jetzt wirklich mit ihm ins Bett gehen? Und das nicht nur um einfach nur neben ihm zu liegen und zu schlafen.

Ja, er wollte.
 

Ohne etwas zu sagen stand er auf und nahm Miyavi an die Hand. „Dann lass uns … schlafen gehen.“, flüsterte er leise und Miya lief ihm hinterher.

Der Weg ins Schlafzimmer war nicht weit und deshalb waren die drei Schritte schnell getan. Kai wusste nicht so ganz, was er jetzt tun sollte, doch zum Glück zog Miyavi ihn an sich und versiegelte ihre Lippen miteinander.

„Du wolltest doch wohl nicht mit Sachen ins Bett gehen…“, tadelte er ihn und hatte schon die Hände unter Kais Shirt gelegt.
 

Der Kleinere schauderte unter Miyavis Berührungen, legte die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Jeder Zentimeter kribbelte angenehm und er war sich sicher, dass es diesmal nicht so enden würde wie beim letzten Mal.
 

Kaum war sein Shirt verschwunden, begann Miyavi den Hals des Drummers mit Küssen zu versehen und drückte ihn sanft auf’s Bett.

Natürlich ließ Kai es einfach so geschehen, auch wen er verdammt nervös war. Sein Freund wusste was zu tun war und er vertraute ihm, außerdem würde er auch dieses Mal sofort aufhören falls Kai nicht weiter wollte.

Aber wie gesagt nur FALLS!

Denn eigentlich hatte Kai nicht vor heute einen erneuten Rückzieher zu machen.
 

„Aber du darfst mit Klamotten ins Bett?“, fragte Kai schelmisch, mit einem Grinsen auf den Lippen, nachdem er seine Sprache für einen Augenblick wieder gefunden hatte.

Als er die Bemerkung hörte, blieb Myv natürlich nichts anderes übrig, als das Grinsen zu erwidern. Er ergriff Kais Hand um sie unter sein eigenes Shirt zu führen. „Dann hilf mir doch dabei…“, raunte er in sein Ohr, zu diesem er sich gerade gebeugt hatte.
 

Kai war etwas erstaunt über diese Reaktion, errötete erneut, doch er legte auch die Zweite Hand an sein Shirt und zog es ihm mit einem Mal ganz aus.

Jedesmal, wenn er seinen Freund Oberkörper frei sah, fand er seine ganzen Tatoos auf’s Neue faszinierend.

Langsam fuhren seine Hände die Arme und Schultern entlang und ein Keuchen verließ seine Lippen, als Myv sich an seinen Brustwarzen verging.
 

„Miya...“, keuchte der Kleinere leise. Er spürte wie die Hände den Knopf seiner Hose öffnete –der Gürtel war bereits offen- er spürte seinen Atem auf seiner Haut und er spürte seinen Herzschlag. Dies alles machte ihn unglaublich an und es war ganz anders als das letzte Mal, denn auch wenn er es noch ein bisschen unwohl fühlte, war er der Meinung, dass dieses kleine Bisschen daher rührte, dass er so nervös war. Immerhin war das alles Neuland für ihn und etwas Neuem steht der Mensch ja immer mit einer gewissen Angst gegenüber.
 

Stück für Stück arbeitete Miyavi sich weiter hinab und Kais Herz schien mit jedem Zentimeter schneller zu schlagen. Seine Hose wurde langsam von seinen Hüften geschoben, wobei er diese natürlich etwas anhob um seinem Freund zu helfen.

Kai ließ es jedoch noch nicht dazu kommen, dass ihm auch das letzte Kleidungsstück entrissen wurde, denn er drückte Miyavi etwas von sich weg.
 

„Hm? Ist irgendwas nicht in Ordnung?“, fragte Miyavi, der etwas Angst davor hatte, dass Kai das Ganze wieder abbrechen würde und sie somit wohl nie dazu kommen würden miteinander zu schlafen.

Doch Kai schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Keine Sorge, alles ok.“

Er drängte den Größeren mit sanfter Gewalt auf’s Bett. Den verwirrten Blick ignorierte er dabei einfach und durch die schwarzen Haare, die ihm ins Gesicht fielen, wurde ihm das vereinfacht.
 

Er strich sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht, versuchte es zumindest, als er sich jedoch zu Myv runter beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen gab, fielen sie ihm erneut ins Gesicht. Aber das war jetzt egal.

Kai richtete sich etwas auf und strich über die Brust seines Freundes. Aus dem Augenwinkel heraus, sah er etwas, was ihn schockierte und als er auch an sich hinabsah, fiel ihm genau dasselbe auf!

Wie schrecklich!

Sofort rutschte er hinab und entledigte erst sich selbst und dann schließlich Miya von dem unliebsamen Stoff.

Der quirlige Sänger kicherte etwas.

„Kai-chan, was machst du denn da?“, der Angesprochene krabbelte wieder nach oben und wedelte mit seinen erbeuteten Kleidungsstücken vor Miyas Nase rum.

„Versprich mir beim nächsten Mal die Socken zuerst auszuziehen? Ok? Es gibt nichts Upturnenderes als Socken im Bett.“

Kai besah Miyavi mit einem ernsten Blick und kassierte dafür ein schallendes Lachen.

„Ja, ok Baby. Beim nächsten Mal denk ich dran, versprochen.“, Myv nuschelte den letzten Rest, da er den Drummer an sich gezogen hatte um ihn zu küssen.
 

Der Drummer grinste nur und ließ die Socken achtlos nebens Bett fallen. Eigentlich hatte er gerade etwas Anderes vorgehabt.

Kai erwiderte den Kuss sanft, nestelte währenddessen an Myvs Hose rum um diese endlich zu öffnen und ihm auszuziehen.
 

Myv fühlte sich erleichtert, als der enge Stoff endlich auf den Boden fiel. Er seufzte auf und strich sanft über die Brust des Kleineren, er war sich nicht so ganz sicher, ob Kai noch mehr machen würde und wollte ihn gerade zurückdrängen als der Drummer eine Hand auf seinen Bauch legte und mit den Fingerspitzen leicht unter den Bund der Short fuhr.

Miyavi lehnte sich wieder entspannt zurück und ließ sich etwas von dem Jüngeren verwöhnen.

Sie lösten ihren Kuss, sodass Kai sich nun auch mit den Lippen auf Wanderschaft begeben konnte. Er strich den Hals hinab und verteilte ab und an ein paar kleine Küsse auf der weichen Haut.

Seine Hand schlich sich währenddessen weiter unter die Shorts, irgendwie war er heute verdammt mutig, denn auch wenn er Myv-chan schon einmal in der Hand hatte, war es diesmal etwas Anderes. Damals hatte er sich irgendwie dazu verpflichtete gefühlt. Aber heute wollte er es tun, von sich aus.
 

Er zog Miyavi die Shorts nun ganz aus, weil er es wollte und vor allem auch, weil er mehr wollte.

Langsam strich er über das halberigierte Glied seines Freundes und entlockte ihm somit ein paar leise Seufzer und Keucher, doch als auch der Gitarrist sich daran machte Kai vom letzten Kleidungsstück zu befreien, bekam er doch wieder ein mulmiges Gefühl im Magen.
 

Die Schmetterlinge flatterten so wild umher, dass sie sein Herz anscheinend dazu anspornten lauter und vor allem schneller zu schlagen. Als Kai die Augen schloss und den Mund zu einem lautlosen Keuchen öffnete, hörte er nur noch das Rauschen seines Blutes und seinen Herzschlag, der tausendfach widerzuhallen schien. Schon jetzt fühlte er sich total benebelt. Wie würde es dann erst aussehen, wenn sie weiter gingen?

Kai war gespannt auf die neuen Gefühle, die auf ihn einstürzen würden und auf all das, was ihm jetzt noch so fremd und weit entfernt schien.
 

Miyavi streichelte ihn etwas und brachte ihn deshalb schnell von seinen Gedanken ab. Kai vergrub seinen Kopf in der Halsbeuge des Gitarristen, der ebenfalls schon ein wenig schwerer atmete. Immerhin waren ja auch die Hände des Drummer nicht untätig, und spielten einmal mit einem ganz anderen Stick.
 

So lagen sie einige Minuten da, doch irgendwann hielt Kai inne.

„Miya… ich… lass es uns tun.“, brachte er keuchend und mit bittendem Blick hervor.

Woraufhin der Angesprochenen ihm einige Momente tief in die Augen blickte, doch Kai wollte es und das sah man ihm mit jeder Faser seines Körpers an. Ein Lächeln zauberte sich auf Miyavis Lippen, bevor er diese mit Kais verschloss und sich über ihn beugte, um an den Nachttisch zu gelangen. Aus diesem fischte er schnell die gesuchten Utensilien heraus beziehungsweise Gleitgel und Kondom.
 

Zwangsläufig war Kai komplett zurück auf’s Bett gerollt und beobachtete seinen Freund mit geröteten Wangen.

Ohne das Myv etwas sagte oder tat, spreizte Kai seine Beine weiter, sodass der Solist einfach dazwischen rutschte.

Er verteilte etwas von dem Gel auf seinen Fingern, immerhin wollte er seinem Kai das erste Mal so angenehm wie möglich machen. Miya konnte zum Glück für sich behaupten, dass er nicht wusste, wie schmerzhaft es wirklich war, denn sein Hintern war noch Jungfrau und daran sollte sich vorläufig auch nichts ändern. Aber er war sich sicher, dass das erste Mal nicht gerade das Angenehmste war, am liebsten hätte er Kai die kompletten Schmerzen abgenommen, doch das konnte er nicht. Das einzige was er für ihn tun konnte, war ihn gut vorzubereiten und so sanft und vorsichtig vorzugehen, wie er konnte. Und genau das, hatte er jetzt vor.
 

„Und du bist dir wirklich sicher?“, fragte er lieber noch einmal nach, bevor er ein Nicken bekam und mit seinen Fingern Kais Poritze entlang fuhr.

Er drückte leicht gegen seinen Muskelring, erntete ein Keuchen und fing die Lippen des Drummers ein, bevor er ganz vorsichtig seinen Finger in ihn trieb.
 

Kai krallte sich etwas in Miyavis Schultern, es tat zwar nicht weh, aber das Gefühl war unangenehm, dennoch ging er einfach mal davon aus, dass es noch besser werden würde. Er konzentrierte sich mehr ihren Kuss, als sich der Finger langsam in ihm zu bewegen begann, wobei ihm mit der Zeit immer wieder ein paar Keucher entkamen und das Gefühl immer mehr zu genießen begann. Das blieb Miyavi natürlich nicht verborgen und deshalb dauerte es auch nicht lange, bis er einen zweiten Finger in ihn schob. Kai löste den Kuss und biss sich etwas auf die Unterlippe. Jetzt war das Gefühl nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft. ES war ein leichtes brennen zu spüren und als Miyavi seine Finger dann auch noch bewegte, hätte er ihn verfluchen können. Denn er hatte gar nicht wirklich Zeit bekommen sich an das Gefühl zu gewöhnen und Miyavi machte einfach weiter. Wie konnte er nur?!
 

Doch von einem Moment auf den Anderen waren seine Gedanken verschwunden bunte Punkte blinkten vor seinem inneren Auge auf. Der Schmerz war vergessen und Kai erschrak etwas vor seiner eigenen Stimme, die ungewohnt laut war, aber das Ganze war ja auch eine ungewohnte Situation für ihn.
 

Immer wieder stieß Miyavi sanft seine Finger in ihn und streifte dabei seine Prostata.

Ab und an spreizte er sie sogar und um ihn so gut wie möglich vorzubereiten, schob er noch einen weiteren Finger in ihn.

Kai nahm das gar nicht wirklich war, da er nun schon ziemlich erregt war und Myv anscheinend gute Arbeit leistete.

Auch wenn es vorhin noch unangenehm war, nun überrollten Kai gerade seine Glücksgefühle und Hormone.

Deswegen murrte er auch etwas, als Miyavi es für genug befand und die Finger aus ihm zog.

Das leere Gefühl, was er nun hatte, war nicht das, was er jetzt wollte.
 

So öffneten sich seine Augen einen kleinen Spalt und der Gitarrist musste sich beherrschen nicht zu sabbern.

Kais Anblick war einfach heiß und wäre er nicht schon längst hart gewesen, wäre es spätestens jetzt der Fall.
 

Einen Moment starrte er den Drummer einfach nur mit offenem Mund an, strich ihm dann über die Brust, über die schweißnasse Haut, bevor er wieder in die Realität zurückkehrte und die Verpackung des Kondom öffnete um es sich überzustreifen. Erneut nahm etwas von dem Gleitgel und verteilte noch ein Wenig an seinem Eingang.
 

Myv hatte den Drummer zwar gut vorbereitet, aber dennoch hatte er Angst seinem Sonnenschein weh zutun.

Er strich ihm sanft über die Wange, lächelte und gab ihm erneut einen Kuss, bevor er sich positionierte und sich langsam in ihn drängte.
 

Ihre Lippen trennten sich und auch wenn Myv mit seinen eigenen Empfindungen zutun hatte, achtete er ganz genau auf seinen Liebsten.
 

Kai verzog etwas das Gesicht, hatte die Augen geschlossen und man sah ihm die Schmerzen an. Eine Hand hatte sich in den Oberarm des Gitarristen gekrallt, der sofort in seiner Position verweilte.

„Ent..spann… dich.“, raunte Myv seinem Freund keuchend gegen die Lippen.
 

Kai öffnete die Lieder, um den Gitarristen anzusehen und ihm ein Lächeln zu schenken. „Küss mich.“

Dieser Aufforderung kam der Größere nur zugern nach und daraufhin lockerten sich die Muskeln um ihn etwas. Dadurch konnte er weiter vordringen, sodass MYV nach einigen Augenblicken ganz in ihm versunken war.
 

Die Hitze die ihn umfing war unbeschreiblich. Er schien jede Regung des Drummers wahrzunehmen und auch wenn er noch ein wenig Zeit brauchte um sich an dieses Gefühl zu gewöhnen schien er diese Verbundenheit ebenso zu genießen.
 

Endlich schien es so, als wären sie beide eins.
 

Kai hatte mittlerweile sie Arme um Myv geschlungen und ihn fest an sich gepresst. Dieser stützte sich neben seinem Körper ab, denn er wollte Kai nicht mit seinem Gewicht erdrücken. Da er jedoch so festgehalten wurde, hatte er es ziemlich schwer.

Langsam lockerte sich der Klammergriff, Kai hatte sich an das Gefühl gewöhnt, zumindest ein Bissschen und das war das Zeichen für den Solisten um weiter zu machen.
 

Kurz sah er dem Kleineren in die Augen, gab ihm noch einen Kuss und begann dann sich langsam zu bewegen.

Anfangs war Kai‘s Stöhnen noch schmerzerfüllt, doch schon nach wenigen Stößen wurde er lauter und sein verklärter Blick war einfach zu deuten.

Miyavi drifteten langsam die Augen und seine Bewegungen wurden schnell kräftiger und schneller.

Auch der Gitarrist stöhnte im Takt seiner eigenen rhythmischen Stöße auf und wurde etwas lauter, als der Drummer sich probeweise gegen ihn bewegte.
 

Kai war es nicht gewöhnt, dass Jemand anderes den Takt vorgab doch nach anfänglichen Schwierigkeiten waren beide im perfekten Einklang.

Sie trieben sich gegenseitig immer Höher und kamen gemeinsam immer weiter auf die Klippe zu.

Da sie Beide schon sehr lange keinen Sex mehr hatten, war Myv klar, dass sie es beide wohl nicht sehr lange durchhalten würden und Kais Hintern zuliebe war das wohl auch gut so. Um dem Ganzen noch ein bisschen nachzuhelfen, fuhr er mit der Hand zwischen ihre Körper und widmete sich der Körpermitte des Drummers.
 

Ihr Stöhnen war wohl das Einzige, was durch die dunklen Räume halte und dadurch, dass das Fenster offen stand, würden wohl auch einige Nachbarn und Leute die um diese uHrzeit auf der Straße rumliefen daran teilhaben. Aber das war etwas, worüber keiner von ihnen gerade nachdachte.

Weder Kai noch Miyavi konnte einen klaren Gedanken fassen und es dauerte auch nicht mehr lange, bis im Kopf des Gazette Leaders alles weiß wurde.

Seine kompletten Gefühle schienen sich in seiner Mitte gesammelt zu haben und waren mit einmal aus ihm hinausgeschossen. Nun war sein Kopf weiß und leer.

Dadurch, dass sich der Kleinere so zusammenzog, blieb auch Myv nichts anderes mehr übrig als sich heiß in dem Körper unter sich zu ergießen. Keuchend sank er auf ihm nieder und genoss die Nachwirkungen seines Orgasmus.
 

Nach einer Weile hatten sich beide wieder etwas gefangen und Kai konnte sogar noch seine Augen etwas öffnen, denn im Gegensatz zu Miyavi, er weitaus mehr geleistet hatte, war er völlig fertig.

„Nimm’s mir nicht übel aber… du wirst schwer….“

Sofort erhob sich der Angesprochene und legte sich neben sein Baby.

Er legte sich auf die Seite, um Kai ansehen zu können und strich ihm ein paar verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht. Seine Züge hätten glücklicher nicht aussehen können und sein Lächeln war so sanft…
 

Kai prägte sich dieses Bild genau ein, denn es bot den schönsten Anblick, den er je gesehen hatte. Er schmiegte sich an die raue Hand des Gitarristen und schloss die Augen.

„Es tut mir Leid, dass du so lange warten musstest und ich dank dir, dass du so lange auf mich gewartet hast.“

Miyavi lächelte, wie süß sein kleiner doch war.

„Wenn das der Preis für mein warten ist, dann warte ich gern.“

Er gab ihm noch einen Kuss und bettete dann seinen Kopf auf dem Kissen neben Kai.

„Schlaf gut Baby.“
 

Doch von Kai kam keine weitere Erwiderung, er hatte zwar gehört, was der Gitarrist gesagt hatte, doch er war zu geschafft um noch etwas zu sagen, er war langsam ins Reich der Träume abgedriftet, wohin ihm auch Miyavi folgte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (62)
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Von:  -shiyuu
2008-09-01T19:34:40+00:00 01.09.2008 21:34
endlich hab ichs mal geschafft es zu lesen x_x
aber es war toll x3
ich bin erstaunt dass es net adult ist *lach*
aber egal~
*kapi anlieb*
vllt is das ja so weils so niedlich is ^-^
die beiden sind echt wai.. wie der myv sich sorgen macht und so, voll knuffig. x333
am geilsten kam aber echt wo du geschrieben hast dass kai ja grade einen ganz anderen stick bearbeitet! XDDDDDD hab ich mich weggelacht ey xDDDDD
nya, freu mich schon aufs nächste kapi :D
Von: abgemeldet
2008-08-31T11:23:53+00:00 31.08.2008 13:23
tolles kapi*____*
hast du gut gemacht^-^
weiter so♥
Von: abgemeldet
2008-08-28T16:21:23+00:00 28.08.2008 18:21
mauuu... das ist süss <3
ich freu mich für kaiischön, dass er die sache überwunden hatte und myv ihn endlich...haben konnte =3
schön geschrieben...
*peace*
Von:  -shiyuu
2008-07-10T14:57:12+00:00 10.07.2008 16:57
ich weiß gar nicht was du für sorgne hast~
das kappi ist voll schön..
und süß >////<
das miffi extra kocht und sich dabei fast die finger abschneidet oder so xD~
zu wai *-*
*rumsmile*
ich bin gespannt was du noch so mit den beiden vor hast, freu mich auf mehr ^___^~
Von:  NiioShea
2008-07-08T18:35:17+00:00 08.07.2008 20:35
oh nein wie süß war das denn?! *-*
im letzten kapi war ich etwas überrascht dass myv so gefasst war aber hier hat er sich ja so lieb um kai-chan gekümmert....das....wääääh...ich will auch son myv am krankenbett! T^T
und bitte nicht aufhören zu schreiben oder gar löschen!
dafür ist sie viel zu süß!
oki?*liebguck*
Von:  YukiShiroyama
2008-07-08T14:45:24+00:00 08.07.2008 16:45
*_______*

Das ist voll das schöne Kapi...<3333
bitte schrieb schnell weiter..warte auf das nchste Kapi..das wird sicher toll <333
*weiter lesen will*
Hast du gut beschrieben!!! <33

Alle guten Dinge sind drei! DRITTTÖÖÖ !! XD *lach*
*hihi* ^^

lg

EmoNeko ^.~
Von: abgemeldet
2008-07-08T13:34:48+00:00 08.07.2008 15:34
ich mag das kapi=)
du hast das richtig supiiii geschrieben..so ausfürlich..
freu mich aufs nächste kapi♥
Von: abgemeldet
2008-07-08T10:54:44+00:00 08.07.2008 12:54
also mir gefällt das chap.
mooou~ kai tut mir sooo leid~
und ja... myv is so niedlish wie er sich um kai kümmert
und ich bin echt froh, dass wegen dem arm... xD
nyoo~ wie gesagt, ich find das chap. toll
*wink* <3
und YAY!! erstöö~ *peace*
Von:  NiioShea
2008-07-05T20:07:36+00:00 05.07.2008 22:07
ach herje is des ne süße erinnerung ;_;
endlich wirds wieder... öhm....zur sache gehen? :DDDD

Von:  -shiyuu
2008-06-04T21:47:25+00:00 04.06.2008 23:47
toll *____*
dass die beiden sich wieder haben..
aber das war doch bestimmt noch nicht alles oder?
wäre etwas.. naja komisch wenns so wäre..
*drops*
aber freu mich auf meha ^o^


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