Tödliche Krankheiten von Blackball (~Masa x Kai~) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Einen Moment lang trat wieder Stille ein, Masa sah kurz hinüber zum Kamin und betrachtete die Flammen. Mit einem leisen Seufzen wandte er seinen Blick wieder jener Person zu, die ihm das wichtigste war in seinem Leben. „Weil ich dich liebe..“, bevor Kai was sagen konnte sprach der Ältere weiter. „…und das nicht erst seit gestern, vorgestern oder heute…schon lange, sehr lange. Als du klein warst hab ich die geliebt wie ein Bruder, dann wie ein Vater doch aus diesen Rollen bin ich mit deinem Älterwerden raus gewachsen, ich hab dich als meinen Freund angesehen, aber dann kam Verlangen dazu. Ein Verlangen welches ich für dich nicht empfinden durfte…“, Masa seufzte leise bevor er weiter sprach. „…als du mir damals sagtest das du mich liebst, machte mein Herz erst einen riesigen Sprung vor Freude, aber fiel dann tiefer denn je, ich habe mir eingeredet das ich das nicht zulassen durfte, dass ich meine Gefühle dir gegenüber nicht zeigen durfte…aber jetzt…weiß ich, dass es falsch war. Ich habe sie unterdrückt, in der Hoffnung das sie verschwinden, aber sie sind schlimmer geworden, dass Verlangen ist gestiegen und somit auch meine Liebe für dich…verstehst du Kai… ich liebe dich…“. Neue Tränen bildeten sich in den dunklen Augen des Yakuzas. Verdammt, genau das wollte Masa vermeiden, ihm in dieser Situation noch zu sagen, dass er ihn liebte. Was dachte Kai jetzt von ihm, dass er dies aus Mitleid sagte? Kai gab keinerlei Reaktion von sich. Er blickte den Yakuza stumm an. Sein Herz klopfte wie wild in seiner Brust. Er ließ sich Masas Worte noch mal durch den Kopf gehen. „D-du liebst mich?“ Ein gequältes Lächeln trat auf das Gesicht des Älteren und er nickte leicht. Der Blonde wusste im Moment nicht mehr was er fühlte. War er glücklich? War er traurig? War er enttäuscht, weil Masa es ihm erst jetzt sagte? Sagte Masa das nur, weil er ihm heute seinen sehnlichsten Wunsch geschildert hatte? Nein, es war nichts von alle dem, dass was er wirklich fühlte, war Erleichterung. Ein überaus glückliches Lächeln bildete sich auf Kais verheultem Gesicht. „Dann Küss mich…“, verlangte er von seinem Beschützer. Denn ihn zu küssen, dazu war er zu feige. Zarte Hände wanderten über Kais Arme nach oben in seinen Nacken. Masa zog ihn langsam immer näher an sich, blickte ihm tief in die Augen. Erst als sich ihre Lippen berührten, schlossen beide ihre Augen. Ein vorsichtiger, forschender und scheuer Kuss wandelte sich in einen erkundenden und leidenschaftlichen Kuss um. Nur langsam, nach einer schieren Ewigkeit trennten sich ihre Lippen um kurz darauf in einem erneuten Kuss zu versinken. Mit einem glücklichen, von Liebe beflügelten Blick betrachtet Kai Masa, lächelte kurz und kuschelte sich wieder an ihn. Wie schon so oft wurde er von einem Hustenkrampf geplagt, der sich erst nach einiger Zeit wieder einstellte. Masa tat es weh ihn so zu sehen. Kais ganzes Temperament schien verloren gegangen zu sein. Aber wie sollte er es auch jetzt noch besitzen, wenn er kaum noch Kraft hatte. „Schlaf weiter Bon…“, flüsterte er leise, und strich Kai sanft durch die Haare. Kai wollte nicht, aber schon einen Moment später wurde er von der Müdigkeit überrannt. Eng an Masa gekuschelt war er wieder eingeschlafen. Wie fühlte sich Masa jetzt? Besser? Schlechter? Eigentlich fühlte er sich erleichtert aber doch genau so mies wie vorher. //Ich werde mich um dich kümmern, solange wie es geht, für dich da sein…und vielleicht dir deinen Wunsch erfüllen, dich verwöhnen…//, dachte der Yakuza und schloss seine Augen. *~* Das Feuer im Kamin war erloschen, nur noch einzelne Holzreste klimmten ihrem Ende entgegen. Der Raum wurde von einer dunklen Kälte erfasst und ließ Kai aus seinem Schlaf erwachen. Er blickte nach oben und merkte das Masa eingeschlafen war. Auch wenn er Masas warmen Körper spürte, war ihm kalt, eisig kalt. Der Blonde strich dem Älteren sanft über die Wange. „Masa…“, murmelte er leise. Masa reagierte sofort und wurde wach. „Hmm…Bon..?“ „Mir ist so kalt…“ murmelte Kai wieder. Der Yakuza brauchte einen kleinen Moment, bis er richtig wach war. „Lass uns nach oben gehen…hmh oder besser…“, mit einem Schwung hatte er Kai auf seinen Armen. Kais Mund entfloh ein leises, erschrockenes Quieken. „Ich kann…selbst lau…“, „Klar…kannst du das, aber im Moment kommst du ja nicht mal mit den Füßen auf den Boden“. Kai musste kichern. Eigentlich hatten beide ja getrennte Schlafzimmer, aber für Masa war es nun selbstverständlich, ihn mit in seins zu nehmen. Dort legte er ihn auf das weiche Bett. Und drehte die Heizung noch ein wenig höher. Der Raum war zwar schon schön warm, aber zur Sicherheit drehte er sie bis zum Anschlag auf. Nachdem Masa sich zu ihm gelegt und Kai sich enger denn je an ihn gekuschelt hatte schliefen sie wieder ein. Die nächsten zwei Tage vergingen wie im Flug. Sie liefen fast so ab wie die Tage zuvor. Aber auch nur fast. Oft lagen sie sich in den Armen, flüsterten sich liebe Worte ins Ohr und küssten sich. Der heutige Tag war mit Abstand der Beste, die Sonne strahlte den ganzen Tag und ließ den Schnee wunderschön glitzern. Außerdem war dies der erste Tag seit dem sie hier waren, wo Kai den Anschein machte, als sei er gesund, keinerlei Schwäche hatte sich an diesem Tag in seinen Körper geschlichen. Nur die Blässe in seinem Gesicht verriet die Wahrheit. *~* Es war bereits abends als, Kai aus dem Bad kam und die Holztreppe zum Wohnzimmer hinunter ging. Er war nur mit einer Short bekleidet und hatte sich einen Kimono übergezogen. Da die ganze Hütte schön warm war, brauchte er sich wegen dieser dünnen Bekleidung keine Gedanken zu machen. Masa hatte den Kamin schon angemacht und saß direkt davor, auf einer weichen Decke und blickte in die Flammen. Kai musterte ihn mit einem Lächeln und ging auf ihn zu. Heute war der erste Tag, wo er das Gefühl hatte, dass alles wieder in Ordnung sei. Er stellte sich hinter Masa und legte die Hände auf seine Schultern. Der Ältere hob den Kopf und blickte ihn an. „Komm setzt dich zu mir…“. Kai musste lächeln. Masa hatte seine Beine ausgestreckt und sich auf den Händen abgestützt. Der Blonde ging um ihn herum und setzte sich frech auf Masas Beine, so dass seine Beine rechts und links von denen Masas waren und er ihn direkt anblicken konnte. Masa machte keinen Versuch seinen Koibito von seinen Beinen weg zu bekommen, er legte die Hand in dessen Nacken und zog ihn zu einem Kuss heran. Einen Kuss der sanft begann und immer fordernder wurde. Erst nachdem beiden die Luft weg blieb, trennten sich ihre Lippen. „Heute ist einfach ein schöner Tag….“, flüsterte Kai und Masa nickte zustimmend. Ihm war natürlich aufgefallen wie gut es Kai heute ging und er begann sich wieder Hoffnung zu machen, dass doch alles gut werden würde. Aber er wusste genau so gut wie Kai selbst, dass dies eben einfach nur ein guter Tag war, schlimmere würden schnell wieder folgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)