Some ShortFics/ OneShots von Khay ================================================================================ Kapitel 9: SongFic Part II : Der Morgen danach ---------------------------------------------- Ja~ nach Ewigkeiten versuche ich mich mal wieder an einer FF... Erneut ne Songfic, weil ich das Genre irgendwie mag. ^^ Nur ob mir dazu ne Story einfällt ist die Frage XD“ Egal, ich versuchs einfach... Wer diesmal für mich herhalten musste: The GazettE Reita x ??? Der Song: Der Morgen danach Lacrimosa Viel Spaß beim lesen! ^-^ Kyo ~~*~~ Einfach jeder umjubelte sie. Diese fünf jungen Männer, die auf der Bühne herumtobten (abgesehen natürlich von dem Drummer, der in seine eigene Welt versunken dasitzt und einen starken, schnellen Takt anschlägt), schreien, singen, lachen; kurz, glücklich sind. Sie hatten dieses Gefühl, etwas zu tun, dass sie sich von Herzen wünschten. Denn welcher Teenager wünschte es sich nicht irgendwann in seinem Leben ein berühmter Musiker zu werden? Wozu sonst die unzähligen Wettbewerbe, welche die besten Sänger, Performer, Gitarristen und die ganzen anderen zu suchen und schließlich zu finden? Sie waren jetzt hier, auf der Bühne, Fans vor ihnen die ihnen zuschrieen, die mitsangen, mit der Musik fühlten. Er stand diesmal abseits von den Anderen, mit der Ausrede ihm sei Schlecht, er wolle nicht, dass die Kameras aufnahmen wie übel er aussah. Obwohl er wieder einmal mehr als perfekt auftrat. Gut, abgesehen von seinem Band, welches er sich andauernd um die Nase knotete, was im Internet bereits den überaus netten Namen `Nasentanga` bekommen hatte. Aber das störte ihn nicht, er mochte seinen Stil und nur weil ihn manche deswegen (oder aus gewissen anderen Gründen...) nicht mochten, änderte er sich nicht für die. Es sei denn ER würde ihn darum bitten. Genau in dem Moment schaute er zu seinem Engel, zu dieser Schönheit, wie sie auf der Box am Rand der Bühne auf und absprang, wie sie immer die Songs präsentierte als wollte sie das Perfekte überhaupt sein. Er musste an Luzifer denken, der schönste Engel, der nur wegen seinem Hang zu Perfektion aus dem Himmelreich verband worden war. Jeder starrte diese Person da vorne an, kreischte ihr zu, dem hübschen Jungen. Und plötzlich warf der Scheinwerfer das strahlende, rote Licht genau auf ihn, Reita wurde in dessen Schatten getaucht, in unglaubliche Dunkelheit, so hoch ragte dieser Mensch durch die Bestrahlung vor ihm auf, bedeckte vollkommen seinen Körper. Und niemand merkte wie er ganz kurz in die Knie ging. So viele Menschen sehen dich Doch niemand sieht dich so wie ich Denn in dem Schatten deines Lichts Ganz weit dort hinten sitze ich Zum wievielten Mal erwachte er nun schon stöhnend aus dem Schlaf, weil eine kalte Hand sich auf seine Stirn legte und ihn die andere wachrüttelte, mit dem Kommentar, Wach auf, du hast nur einen Albtraum. Die Stimme war ein wenig besorgt, nicht übermäßig, sondern klang erwachsen. Reita atmete durch. Natürlich war er es. Die Anderen hatten Zimmer bekommen, die viel zu weit von ihm entfernt waren, nur er kam immer wieder in der Nacht, um ihn zu beruhigen. Betastete dann seine kühle, schweißige Stirn. „Du wirst krank.“, sagte er ruhig. Dunkle Augen starrten in die Reitas. Er fühlte sich so schwach, so verloren wenn er an seinem Bett saß, ihn mit seinem kindlichen Ausdruck im Gesicht musterte. So viel ruhiger, erwachsener, erhabener, schöner war er. Voller Reinheit. Nie könnte er an ihn heranreichen... So viel über ihn wissend, denn sie waren Freunde. Und doch wusste er nicht alles, nichts von seinen komplexen Gefühlen, nichts von seinen stillen Gedanken, Sehnsüchten. Seine Finger tasten langsam nach dieser Hand, welche jetzt auf seiner Schulter ruhte. Wie weich die Haut unter seinen Fingerkuppen doch war... Er würde immer bei ihm bleiben. Egal was noch kommen würde, egal wie sehr er ihn verletzen würde. Denn er würde endgültig sterben, wenn er ihn allein ließe. Nach einem Blick auf den Wecker bemerkte er, dass die Digitaluhr in leuchtenden Ziffern bereits Acht Uhr zeigte. Wieder ein Tag, der mit diesem Traum anbrach. Sicher war er es schon gewöhnt, ihn jedes Mal wieder beruhigen zu müssen. Ob er es vielleicht gerne tat? Bestimmt, denn sonst würde er es nicht tun. Wer weiß, vielleicht genoss er auch ein wenig diese Art von Macht, die er über ihn hatte. Er schauderte. „Lass uns was Essen gehen. Sonst kommen wir noch zu spät.“, sagt er, erhebt sich vom Bettrand und tappst langsam zur Tür. Zu Spät. Als ob ihm das nicht ohnehin klar gewesen wäre. Ich brauche dich -ich brauch' dein Licht Denn aus dem Schatten kann ich nicht Du siehst mich nicht- du kennst mich nicht Doch aus der Ferne lieb' ich dich Ich achte dich- verehre dich Ich hoff' auf dich- begehre dich Erfühle dich- erlebe dich Begleite dich- erhebe dich Kann nicht mehr leben ohne dich Dies ist der Morgen danach Und meine Seele liegt brach Dies ist der Morgen danach Ein neuer Tag beginnt Und meine Zeit verrinnt Mit seiner furchtbaren Klaue, wie er fand, kritzelte er tausende kleine Blätter voll. Manchmal füllte er ganze Zeitungsseiten mit seinen Gedanken. Niemand las sie, bekam sie zu sehen. Es war sein Innerstes, welches er niederschreiben musste, wenn er nicht einfach daran vergehen wollte. Also schrieb er, immer wenn sein Herz vor Leid heftig in ihm pochte, als würde es jeden Moment aufhören würde zu schlagen. Doch irgendwann musste er aufhören, sein Arm schlief andauernd ein, unangenehmes Kribbeln fuhr unter seiner Haut quer durch ihn, Es schmerzte nicht und doch war das Gefühl einfach... eklig. Mit glasigen Augen starrte er auf die Unmengen von Blättern, die sich vor ihm türmten. Brachte dabei nicht einmal ein schiefes Grinsen zustande, zu sehr litt er noch. Wann hatte seine Therapie aufgehört zu wirken, seit wann brachte selbst sein Schreiben nichts mehr? Nach einer halben Stunde schieb er weiter. Füllte noch mehr Seiten mit seiner krakeligen Schrift, bis seine Hand nicht mehr kribbelte sondern schlicht schmerzte. Nein, eigentlich brannte sie, die Fingerkuppen, die den Stift verkrampft hielten, er zitterte sogar. Doch stoppte er deswegen nicht. Ließ nur den Stift kurz los um sich ein sauberes, normal großes Blatt zu nehmen und darauf in gezwungen hübscher Schrift den Namen des Geliebten zu schreiben. Feine Linien bildeten sich, als wäre es plötzlich nicht mehr seine Schrift, sondern als würde er es einem Anderen diktieren. Er beschrieb Dreieinhalbseiten. Alles in allem beinhalteten sie nur diese eine Botschaft, die hübsch ausformuliert da standen. Ich liebe dich. Mehr nicht. Einfach nur eine Menge herum Gerede. Ohne dies hätte er es nie gewagt einen solchen Brief zu verfassen. Das wäre für ihn zu stümperhaft, zu eilig gewesen. So war es besser, davon war er überzeugt. Überhäufe den Lyriker mit Lyriken. Ja, zeig wie gut du es beherrscht dich auszudrücken. Allein solche Gedanken gaben ihm den Mut den Brief zu verschließen, in großen Buchstaben diesen Namen auch auf das Papier zu schreiben. Dann stand er ganz langsam auf, wie in Zeitlupe, schritt durch das Zimmer und auf den Gang. Er hörte sie, wie sie in Kais Zimmer, welches ein ganzes Stück entfernt von hier lag, Blödsinn machten. Plötzlich sang Kai. Sie spielten wohl wieder mit dieser Karaoke Playstation, die sie sich in Deutschland gekauft hatten. Reita erstarrte mitten im Gang, als dann seine Stimme ertönte. Sie war so rein und weich, genauso eine musste der junge Luzifer gehabt haben, der Schöne, der Stolze. Zugegeben erschreckten Reita selbst die ständigen Vergleiche mit Satan. Doch er war nicht gläubig, hörte nur gerne Geschichten, also was sollte es schon machen? Es hörte ihn ohnehin niemand. Noch niemand. Dieses alles schreib' ich dir Und mehr noch brächt' ich zu Papier Könnt' ich mit Worten alle Leiden Meiner Liebe dir beschreiben Nicht die Botschaft zu beklagen Sollen diese Zeilen tragen Nur- ich liebe dich- doch sagen Unsicher versteckte er den Brief in dem Zimmer seines gefallenen Engels. Irgendwo, wo er ihn selbst nicht mehr fand und vernichten oder wegbringen könnte. Danach trank er, unter ständigen Gebeten, allein in der Küche. Keiner kam in dieser Nacht zu ihm. Also versoff er fast den ganzen Vorrat, nur um nicht nach oben zu stürmen und diesen dummen Brief in Stücke zu reißen. Einerseits hoffte er, dass er ihn finden würde. Doch andererseits auch nicht. Hin und hergerissen schluckte er wieder etwas von dem Bier herunter, dass momentan nicht einmal Geschmack hatte. Gut, es war bitter, er fühlte den Schaum an seinen Lippen, aber das wars auch schon. Irgendwann zeigte es den Gewünschten Erfolg. Heiß pulsierte der Alkohol in seinem Blut, schoss durch jede Ader, jede Vene hindurch, versorgte alle Glieder mit diesem wirr machenden Gebräu. Er vergaß seine Sorgen, sein Leid, den Wunsch, dass er ihn lesen würde, um ihn dann aus dieser Finsternis zu zerren, die ihn Umgab. Um ihn aus dem Schatten zu befreien, den er auf ihn herab warf. Ihm wurde kurz darauf schlecht. Er schleppte sich auf die Toilette, wieder ohne jemandem zu begegnen. Im Haus war es still geworden, er hatte den Brief sicher schon gefunden. Und morgen würde er eine Antwort bekommen, morgen würden beide mehr wissen, als vorher. Mit einem gequälten Husten übergab er sich. Die Übelkeit lag nicht am Alkohol, stellte er dabei fest. Sie lag an seinem rasenden Herzen, welches das Blut viel zu schnell durch seinen Körper schießen ließ. Es war die Aufregung die wild in ihm pulsierte. Es war alles. Nur nicht der Alkohol. Bei dieser Erkenntnis, wie es ihm vorkam, betete er nur noch, dass er ihn von dieser Qual befreien sollte. Morgen würde sich alles klären, alles würde gesagt werden und die Aufregung hätte sich erledigt. Er würde ihn befreien. Heute Nacht erhältst du dies Ich bete das du dieses liest Im Morgengraun erwart' ich dich Ich warte auf dein strahlend Licht Ich träume das du mich bald siehst Du Morgen in den Schatten kniest Und mich zu dir ins Lichte ziehst Am nächsten Tag quälten ihn Kopfschmerzen. Alles schmerzte, um genau zu sein. Doch seine Albträume waren ausgeblieben. Für ein Weilchen hatte er vergessen, worum es an diesem Tag ging, was er am letzten Abend getan hatte, was er da geschrieben und ihm zugesteckt hatte. Als es ihm einfiel wurde ihm schlagartig wieder schlecht. Sein Magen vibrierte, die Venen und Adern pochten. Mit einem Stöhnen sank er zurück in die Kissen, schloss die Augen, da selbst das Sehen ihm Schmerzen bereitete. Er durfte jetzt nicht an ihn denken, sonst würde sein Kopf einfach explodieren vor Schmerz. Dann bestraft einen also nicht Gott sondern der Teufel, schoss es ihm unvermittelt durch den Kopf. Genau, er war bestraft worden für all seine Sünden. Für seine bösen Taten. Wie konnte er nur glauben, dass er seine Gefühle erwiderte? Der Digitalwecker piepste hell auf. Acht Uhr. Wenige Minuten später wurde die Tür leicht aufgeschoben, ein jungenhaftes Gesicht schob sich in sein Sichtfeld. Natürlich war er es. „Na, kein Alptraum diesmal?“ Er lächelte. Für Reita in dem Moment undefinierbar. „Ja.“ Nicken. „Du.“ Reita hob den Kopf etwas höher, als der Andere näher kam. Obwohl er klein war, musste er aufschauen, wenn er im Bett saß und in das Gesicht des Anderen sehen wollte. Wie bezaubernd er heute wieder aussah. Dieser Gedanke kam ihm schon ganz automatisch, ohne dass er es mehr für Sündhaft hielt. „Du?“, wiederholte er ruhig. „Ich muss mal mit dir reden.“, wurde mit der sanftesten Stimme hinzugefügt. Wie lieblich sie klang. Ob Luzifer so bei Gott nach mehr Macht im Himmel angefragt hatte? Nicken. Und am liebsten hätte er sich wieder Übergeben. Die Aufregung ließ einfach nicht von ihm ab. Er war also definitiv nicht wie Gott. Auch wenn er dass niemals von sich erwartet hatte. Eine Hand auf seiner Schulter. Und dann der Kopf der sich ihm näherte, Strähnen die ihn im Gesicht kitzelten. Es ist Sünde. Seine Liebe war Sünde. Und statt Gott, bestrafte ihn der schönste Engel auf Erden. Die blonden Haare verschwanden aus seinem Blickfeld. Seine Augen suchten nach denen des Anderen. Fanden sie und erkannten die Antwort, auch wenn sie unausgesprochen blieb. Morgen... ein Tag weniger in einem Leben. Aber nun war es wieder SEIN Leben. Dies ist der Morgen danach Und meine Seele liegt brach Dies ist der Morgen danach Ein neuer Tag beginnt Und meine Zeit verrinnt ~~*~~ Ende. Ich weiß, es ist kürzer als die Andere, wobei ich nicht gedacht hätte, dass ich das hinkrieg... Mir persönlich gefällt sie nicht mal besonders... *hust* v_v Naja, vielleicht ja einem, ders liest ^^° *bezweifel* Egal, ich hoffe doch, man hat gemerkt in wen Reita verliebt war. Auch wenn’s so gut wie keine Hinweise darauf gab (Tipp I. es ist nicht Uruha, Tipp II. Dai, du weißt es XD). Nun ja, ein paar gabs schon... Und irgendwie schätze ich mal, dass Gaze Fans es sich denken können. ^-^ Wie die Story ausgeht ist euch überlassen. Ich denke mal kann sich je nach Wunsch ein schönes oder weniger Schönes Ende zusammenbasteln. Wer mich kennt, wird auch wissen zu welcher Version ich tendiere... Ach ja, die ganzen Anspielungen das ER Luzifer ähneln würde sind keineswegs irgendwie böse gemeint oder irgend so was. Irgendwie haben sie öfters gut gepasst und so wurden sie eingebaut. Aber wahrscheinlich bin ich da die einzige, die dieser Meinung ist... Hoffe es hat euch gefallen ^^ See ya! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)