MCR - Conan Shortstories Band 2 by Kokomiko von Kokomiko (Ablage P) ================================================================================ Kapitel 11: Augenblicke des Glücks ---------------------------------- Danke für eure Kommis. Ich bin ja gerührt, wie ihr mir so die Treue haltet. *tiefverbeug* Danke. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen. *nochtieferverbeug* Nun wie ich sehe, hat auch dieses kleine Spiel mit dem Wetter beim letzten Kap einen gewissen Anklang gefunden. Wenn ich so beim schreiben bin, kann ich mich oft nicht entscheiden, welche Version ich besser finde. Meine Zwiespalt bekommt ihr daher gar nicht mit. Aber um es online zu stellen, muss ich mich enscheiden. Was auch letztendlich immer funktioniert hat. Kommen wir nun zum neuen Kap. Dieses ist die Wunschnummer 5 von Black Taipan. Nein nicht die 55 wie du im letzten Kommi geschrieben hast, sondern die 5 die auch noch offen war. Aber keine Sorge, wenn ich mir nicht alles notiert hätte, würde ich den Überblick auch verlieren und du bist auch nicht die einzige, die mit 2 Nummern notiert war. Da fällt mir ein ich sollte auch mal den Schnuppertext ändern. Die Wunschnummern sind nicht up to date. Doch nun erste einmal, viel Spaß beim lesen. ____________________________________________________________________________________ Conan lag auf dem Rücken auf dem Boden und sah gerade die neusten Nachrichten im Fernsehen. Die Brille hatte er auf die Nasenspitze geschoben, weil der untere Rand seine Sicht behinderte. Angespannt folgte er den Worten des Reporters. Plötzlich fiel ein Schatten auf sein Gesicht. Erschrocken blickte er nach oben. Über ihm stand Ran. Sie ließ sich oberhalb seines Kopfes auf den Boden nieder und beugte sich über ihn. Gesicht über Gesicht. "Conan?" Ihr langes dunkles Haar fiel über ihre Schulter und hing nun direkt neben seinem Gesicht. Conan sah über den Brillenrand hinweg Ran an. Das Herz rutschte ihm in die Hose. Diese familiäre Vertrautheit, die sich um sie beide herum ausbreitete. Als Shin-ichi hätte er sie sie nie spüren dürfen. Als Shin-ichi wäre sie ihm nie so nah gekommen. So nah, das er ihren Atem spürte, der als sanfter Windhauch über seine Wangen strich. Sie war so nah, das er ihren Duft roch, der ihn berauschte. Für ihn hatte das alles schon einem Touch von Intimität. Verspielt glitt er mit seinen Fingern durch ihr Haar. Wickelte es immer wieder um einen Finger. Es war so samtig weich, wie das kostbarste Stück Seide. Seine Ran, sie war ein wertvoller Schatz, ein Schatz den man besser nicht aus seinen Augen ließ, den man fest in seinen Händen halten sollte. Und dieser Schatz war gar nicht so weit entfernt, das er ihm gehörte. Wenn er nur er selber wäre. Wenn er nur den Mut finden würde, ihr zu sagen was er für sie fühlte. Dann würde sie zu ihm gehören, so wie er zu ihr gehörte. Immer mehr vertiefte er sich, hing seinen Träumen nach. "Hörst du mir überhaupt zu?", fragte Ran entrüstet. Conan fuhr aus seinen Gedanken. "Was hast du gesagt? Entschuldige." Er ließ ihr Haar los und schob mit seinem Zeigefinger seine Brille zurück auf die Nase. "Ach vergiss es.", sagte Ran und erhob sich. "Du bist wie Shin-ichi. Der hat mir auch nie richtig zugehört." Sie verschwand in Richtung Küche. Conan rollte sich auf den Bauch. Auf seinem Unterarmen abgestützt, den Oberkörper leicht erhoben sah er Ran hinterher. Ach Ran dachte er. Wenn du nur wüsstest, wie unrecht du hast. Wenn du nur wüsstest wie gerne ich deine Stimme höre, der dem Klang einer hellen Glocke ähnelt. Es sind nicht die Worte die du sprichst, es ist wie du es sagst. Wie deine Gefühle, deine Sehnsucht, aber auch deine Sorge und dein Ärger, die Worte die deinem Mund entweichen und deine Stimme zum schwingen bringen. Und wenn du nur wüsstest, wie gerne ich dir antworten würde. Wenn du nur wüsstest, wie nahe ich dir bin. Wenn du nur wüsstest, wie gerne ich dich in meine Arme schließen würde. Wenn du nur die ganze Wahrheit wüsstest. Doch wenn du wüsstest, dass ich Shin-ichi bin, würdest du dich dann immer noch so verhalten? So wie du es jetzt tust? So unbeschwert? So unbekümmert? Würdest du dann nicht wieder versuchen dein Geheimnis in dich einzuschließen? Würdest du nicht versuchen deine seelische Blöße, die du mir gegenüber offenbart hast, wieder zu bedecken? Die Peinlichkeit abzumildern? So wie ich es auch tun würde? Würden wir dann nicht wieder in den Alltag ohne Hoffnung zurückkehren? Ohne Hoffnung auf ein gemeinsames Leben? Oder würden wir beide die Gelegenheit nutzen, auch die letzte Ecke unserer Liebe zu beleuchten? Conan verschränkte seine Arme und legte seinen Kopf darauf ab. So viele Fragen die uns quälen, dachte er. Auf die Antwort jedoch werden wir noch warten müssen. Wir werden uns in Geduld üben. Auch wenn es uns schmerzt, auch wenn es uns fast das Herz zerreißt, auch wenn heiße Tränen der Trauer und Sorge fließen. Wir werden geduldig sein. Denn irgendwann in der Zukunft wird mein Dasein als Conan vorbei sein. Dann werde ich zu dir kommen. Zu dir mein Schatz. Nur zu dir. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)