Lemonade von nago (NaruxHina) ================================================================================ Kapitel 3: Neue Gefahr? ----------------------- „Du hattest ein Date mit Naruto!!“, breit grinsend saß Tenten neben Hinata auf dem Bett und schaute sie an. Am Nachmittag war sie vorbeigekommen, um ihr spontan einen Besuch abzustatten. Jedoch hatte ihr enttäuschtes Gesicht, als sie erfahren musste, dass Neji noch auf Mission war, der Hyuuga verraten, dass sie wohl nicht der einzige Grund gewesen sein musste, weshalb die Waffenexpertin den langen Weg auf sich genommen hatte. „E-ein Date??“, Hinata lief wieder rot an, „Nein! Wir hatten doch kein Date!“, sie schüttelte den Kopf, während sie verschüchtert auf den Bettbezug schaute. Gerade eben hatte sie ihr genau erzählt, wie der gestrige Abend verlaufen war. Tenten hatte genau zugehört und dabei ein immer breiter werdendes Grinsen aufgesetzt. „Ihr ward zu zweit, nur zu zweit, beim Ramenessen!“, sagte sie bestimmt. „A-aber das erklärt doch garnichts!“, Hinata guckte sie wieder ebenso bestimmt an. „Jaaa... damit hast du schon recht, aber wie willst du mir dann erklären, dass er erstens für dich bezahlt und dich zweitens sogar nach Hause gebracht hat, obwohl er in einem ganz anderen Winkel wohnt, naa?“ In dieser Hinsicht konnte sie nun wirklich nichts bestreiten. „Aber wir hatten doch trotzdem kein Date.. d-das ist doch was komplett anderes... ich meine..“ „Und? Hat er irgendetwas gesagt? Zu deinem Aussehen oder zu dir?“, unterbrach Tenten sie mit einem interessierten Blick. „Nein, also.. doch.. Auf dem Weg hierher hat er gemeint, dass ich mich verändert habe u-und als wir bei meinem Haus waren, hatte er mir noch etwas sagen wollen, aber dann ist Hanabi gekommen und er hat seinen Satz nicht zu Ende bri-“ „Wirklich?? Er wollte dir etwas sagen? Wie romantisch!“, fing Tenten plötzlich an zu schwärmen, sodass Hinata ihren Satz nun auch nicht zu Ende bringen konnte. „Was ist daran denn romantisch??“, die Blauhaarige verstand nun überhaupt nicht, was ihre Freundin damit meinte. „Stell dir vor, Hanabi wäre nicht aufgetaucht und er hätte dann 'Ich liebe dich' gesagt und dann hätte er dich zu sich herangezogen und geküsst und dann wärt ihr noch zu ihm nach Hause gegangen und dann hätte er-“, weiter kam die Waffenexpertin jedoch nicht, denn ihr wurde die Hand vor den Mund gehalten, während sie entrüstet angeschaut wurde. „Tenten-chan! Das reicht jetzt aber! Du übertreibst vollkommen!!“, ihre Hand ließ wieder von der jungen Frau ab, die sie nun verstohlen angrinste. „Du bist ja ganz rot geworden!“, die Hyuuga war wirklich schon mindestens so rot wie eine Tomate im Gesicht, „Woran das wohl liegen mag... wohl ganz bestimmt nicht an dem blonden Chaosninja, dem du schon seit deiner Kindheit hinterherhimmelst?!“, fügte sie mit einem sarkastischen Unterton hinzu. „Tenten!!“, sie verschränkte die Arme vor der Brust, während ihr glühendes Gesicht einen undefinierbaren Ausdruck annahm. „Ach, Hina-chan...“, Tenten lächelte sie nun lieb, wenn auch zweifelnd an, „... jetzt mal ganz im ernst... willst du ihm die ganze Zeit nur hinterhergucken und rot werden, sobald er dich anspricht? Willst du denn garnicht... mehr?“, Hinata seufzte leicht, während sie immer noch auf den Bezug ihrer Decke schaute, „Denkst du nicht, dass es langsam an der Zeit ist, ihm zu sagen, wie es um deine Gefühle steht?“ „Aber was ist... wenn er dann nichts mehr von mir wissen will?“, erst jetzt meldete die Blauhaarige sich wieder zu Wort. „So heftig würde er nicht mal im Traum reagieren... so ist er nicht!“ „Jaa.. aber... er würde mich wahrscheinlich eh abblitzen lassen..“, Hinatas Blick betrübte sich sichtlich. „Woher willst du das denn wissen? Er kann nicht 'Nein' sagen wenn du ihn nicht gefragt hast, das stimmt, aber er kann auch genauso wenig 'Ja' sagen.“, Hinata antwortete dazu nichts, musste sich aber eingestehen, dass sie recht hatte. „Hinata... trau dir das doch mal zu..“, Tenten lächelte sie an, „Sonst sind meine Bemühungen doch ganz umsonst gewesen.“ „Deine... Bemühungen?“, fragend schaute Hinata sie an. „Äähm.. na ja.. sagen wir mal so.. es war nicht nur Sakuras Schuld, dass ihr den Abend zu zweit verbringen konntet.. Hehe...“ Gerade wollte Hinata etwas darauf erwidern, von wegen sie solle sich nicht in ihre Angelegenheiten einmischen, da hörten sie plötzlich einen lauten Knall. Kurz darauf fing die Erde an zu beben, sodass beide sich reflexartig an den Bettpfosten festhielten. „W-Was ist-?“, setzte Tenten an, als Hinata schon wieder aufsprang, die Schiebetür öffnete und sich umsah. Hier in Konoha gab es keine Erdbeben. Irgendetwas anderes musste passiert sein. Da war sie sich sicher. Sogleich wurde ihr Blick starr und geschockt als sie jenes übel erblickte. Das Hauptgebäude von Konoha, in dem auch das Büro des Hokage war, brach in sich zusammen. Naruto ließ seine Wohnungstür zuknallen, bevor er in die Richtung des zerstörten Gebäudes lossprintete. Was war nur passiert, dass es zu so einer Explosion führen konnte? Nur einen konnte er sich denken, der dafür verantwortlich sein konnte. Nur einen, der das Dorf so gerne auf dem Gewissen gehabt hätte: Orochimaru. Schon beim Gedanken an ihn ballten sich seine Fäuste noch enger zusammen und er spürte wieder diese unbändige Wut in sich. 'Dieses Arschloch!!' Kurze Zeit später war er bei dem „Gebäude“ angekommen, doch eine große Masse an Schaulustigen versperrte ihm die Sicht. Von seinem Standpunkt aus konnte er sehen, dass auch einige umstehende Gebäude, durch die Wucht der Explosion und der weggeschleuderten Steine, zerstört worden waren. Ihm fiel das Gemurmel einiger Schaulustigen in die Ohren. „... Was? Tsunade-sama ist verschüttet?“ „.. Ja, wahrscheinlich ist sie sogar tot... es wird immernoch nach ihr gesucht...“ 'Tsunade-oba-chan..? Tot...?', ein Zucken durchfuhr seine Hände, 'Nein.. nein, das kann nicht sein.. das ist unmöglich...!', er schluckte schwer. „Macht Platz!!!“, er ging nun einige Schritte voran, während er sich an den Menschen vorbeidrängelte, „Lasst mich durch!!“. Der Chaosninja stieß eine junge Frau ausversehen unsanft beiseite, doch für eine Entschuldigung hatte er jetzt weder Zeit noch Nerven. Nach einigen Rumpeleien und lauthalsigen Beschwerden der Passanten, um die sich Naruto momentan jedoch überhaupt nicht scherte, war er gänzlich am Ort des Geschehens angekommen. Das erste, was ihm in den Blick fiel, war ein riesiger Trümmerhaufen. Der rote Steinschutt des ehemaligen Daches zeichnete sich deutlich hervor. Holzspäne von ehemaligen Stühlen, Tischen und Schränken lagen herum. Zerfetztes Papier wirbelte über den staubigen Boden. ANBU- Mitglieder waren hier tatkräftig im Einsatz. Einige durchsuchten den Haufen, andere wurden angewiesen, Akten und Formulare zu suchen, die nun im ganzen Dorf verstreut waren, egal ob es nur noch Papierfetzen seien. Tsunade war jedoch nirgendwo in Sicht. „Wo ist Tsunade-oba-chan???“, Naruto trat aus der Menge heraus. Ein ANBU- Ninja wendete sich ihm mit dem maskierten Gesicht zu. „Komm' keinen Schritt näher, Junge! Dieses Gebiet dürfen aufgrund der Ermittlungen im Moment nur ANBU- Mitglieder betreten.“ „WO-IST-SIE?“ „Hast du nicht gehört? Geh wieder zurück zu den anderen!“ „Ist sie unter den Trümmern??“, unnötigerweise deutete er auf den großen Schutthaufen. „Junge, wenn du nicht sofort gehst, müssen wir ernsthafte Maßnahmen ergreifen!“ „Wir haben ihre Jacke gefunden!“, ein weiterer ANBU- Ninja, der bis gerade eben damit beschäftigt war, die Trümmer zu durchsuchen, kam mit jenem Kleidungsstück auf den Mann mit der Maske, mit dem Naruto geredet hatte, zugerannt. Dem Blonden sagte dies alles. Er rannte los und ehe die Maskierten es merken konnten, war er schon auf den Trümmerhaufen geklettert. „TSUNADE-OBA-CHAN!! HÖRST DU MICH?? TSUNADE, WO BIST DU???“ „Ok, das reicht!! Wo ist die Spritze?“, der ANBU- Ninja ließ sich eine Spritze geben, deren Inhalt dem Ziel das Bewusstsein nahm. Die anderen wussten nun, was zu tun war. Zwei von ihnen überfielen Naruto von hinten und packten ihn an Armen und Beinen. Jener wehrte sich gehörig. „Hey!! Lasst los!!! Ich muss Tsunade finden!!“, er versuchte, sich freizuzappeln, doch nichts half. Ein dritter kam dazu. Er hatte jene Spritze in der Hand. Langsam kam sie ihm näher, war kurz davor in seinen Hals einzustechen als ihn ein weiteres Krachen zurückschrecken ließ. Einen Meter von ihnen entfernt hatte eine Faust, die aus den Trümmern heraus schlug, den Stein über ihr zerschmettert. Jene Hand stützte sich an den Rand einer so entstandenen Höhle, sodass aus jenen Trümmern eine blonde Frau mit langen, zusammengebundenen Haaren klettern konnte. Es war Tsunade. Sie hatte viele Schürfwunden am Körper, schien ansonsten jedoch unverletzt, und trug eine bewusstlose Shizune mitsamt Hausschwein Tonton huckepack. „Lange nicht mehr geseh'n, Naruto!“ Naruto, der kurz zuvor von den beiden ANBU- Mitgliedern unsanft wieder fallen gelassen wurde, sah sie erstaunt an. 'Ich wusste es doch...' „Tsunade-oba-chan!!“, rief er freudig. „Du hast dir also immernoch nicht abgewöhnt, mich so zu nennen...“ Stockduster war es in Konoha. Einige Tauben hatten sich des Nachts noch auf dem Trümmerhaufen, dem ehemals größten und prächtigsten Gebäudes der ganzen Umgebung, angesammelt, um sich in kleinen, freiliegenden Höhlen einen Unterschlupf zu suchen, denn die Nacht war sehr windig und kalt. Die ANBU hatten ihre Arbeit hier aufgegeben und waren in ihren wohl verdienten Schlaf gegangen. Keinerlei Hinweise auf den Ursprung des Täters wurden gefunden. Nicht weit entfernt von dem Treiben der Tauben, in einer kleinen Trainingshalle, standen Kiba, Shikamaru, Hinata und Naruto vor einem Schreibtisch, an dem Tsunade saß. Jener Schreibtisch, der für das Ersatzbüro hier herbeigeschafft worden war, hatte keine Schubladen, weshalb die Akten, meist halb verbrannt oder nur als Schnipsel vorhanden, auf dem Boden neben dem Schreibtisch oder auf ihm drauflagen. Von den wenigen Kerzen wurden sie nur sperrlich beleuchtet. Hinata konnte immernoch kaum fassen, was heute geschehen war und sie fragte sich, was Tsunade ihnen nun mitzuteilen hatte. Es musste sehr wichtig sein, sonst wären sie nicht mitten in der Nacht aufs Dringendste hierherbestellt worden. Die Hokage atmete noch einmal tief durch, bevor sie zu sprechen begann. „Ich will keine langen Umschweifen machen- Die Lage ist ernst, sehr ernst.“, sie schaute noch einmal in die schweigende Runde, in der selbst Naruto mucksmäußchen still und aufmerksam zu sein schien, bevor sie fortfuhr, „Ein Kunai mit einem Kibakufuda wurde nach Aussagen einiger Zeugen von einem Adler über dem Hauptgebäude abgeworfen. Anscheinend musste eine sehr starke Zeitbombenkarte daran befestigt worden sein, sonst hätte das Gebäude nicht mal ansatzweise so weiträumig zerstört werden können. Wahrscheinlich war das Ziel dieser Aktion, mich zu töten.“ „Das war ganz klar Orochimaru!! Er hatte doch schon damals versucht, den Hokage zu töten, um das Dorf zu übernehmen! Vielleicht versucht er es jetzt noch einmal!!“, wie erwartet meldete sich Naruto wieder zu Wort. Tsunade seufzte tief. „Das wäre möglich.. sogar sehr wahrscheinlich.. aber ich bin mir nicht sicher... irgendwie ist das nicht sein... Stil..“ Die vier Shinobi setzten alle einen fragenden Blick auf, doch Tsunade schien nicht weiter darauf eingehen zu wollen, da sie nun einfach weiter fortfuhr. „Ich denke jedenfalls, dass er Übeltäter aus unserem Dorf gestammt haben könnte...“, diesmal beantwortete Tsunade die fragenden Gesichter der Anwesenden, indem sie ihnen einen kleinen Zettel entgegenschob. Jene traten näher heran, um ihn zu lesen.. 'Dort, wo das Laub tanzt, wird auch immer ein Feuer brennen', aber was wird sein, wenn das Feuer die Blätter niederbrennt? 'Dort, wo das Laub tanzt, wird auch immer ein Feuer brennen'.. das hat der Hokage der dritten Generation doch immer gesagt... aber.. was es mit dem hinzugefügten Satz auf sich hat...', Hinata warf einen Seitenblick zu Shikamaru, er sehr nachdenklich auf den kleinen Zettel schaute. „Diese Notiz stammt von einem anonymen Absender. Sie wurde fünf Minuten vor der Explosion von einem großen, braunen Falken direkt in mein Büro gebracht. Der Falke ist danach sofort wieder weggeflogen. Ich weiß nicht, ob euch das auf eurer neuen Mission weiterhelfen wird, aber vielleicht bringt es ja doch etwas, ihn euch gezeigt zu haben..“, sie lehnte sich auf ihrem kleinen Holzstuhl zurück und schaute dabei besonders Shikamaru durchdringend an. „Und was für eine Mission soll das sein?“, fragte Naruto, der wieder zu ihr blickte. „Es besteht die Hoffnung, dass der Übeltäter hier noch irgendwo in der Gegend ist oder irgendwelche Hinweise hinterlassen hat. Sucht nach solchen Hinweisen und wenn sie euch sogar zu seinem Aufenthaltsort führen..“ „.. dann bringen wir ihn zur Strecke!!“, beendete Naruto ihren Satz tatkräftig. „, dann kommt ihr wieder hierher und berichtet uns davon. Wir werden dann sehen, was zu tun ist!“, verbesserte sie ihn. „WAAS?? Was soll denn der Scheiß?? Wenn wir ihn gefunden haben, sollen wir ihn einfach laufen lassen?? Dann können wir ja gleich hier bleiben!“ „Du unterschätzt deine Gegner wohl immernoch, Naruto! Wer immer es sein mag, ich habe das Gefühl, dass er sehr stark ist und ich werde euch nicht einfach in seine Hände fallen lassen!“ „Aber-“ „Kein aber!!“ ------------------------- Tjaaa.. ich hab' den Naruto dann doch mal wieder ein bisschen lauter werden lassen ;) Das nächste Kapitel wird wohl mehr oder weniger auf sich warten lassen. Nächste Woche hab' ich auf alle Fälle keine Zeit mehr und die Woche darauf wird der dann wiederentstandene Schulstress, mir sehr zu schaffen machen T_T Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)