Die Waffe die er nie hatte von red_head (Wenn Liebe ihnen die Augen öffnet) ================================================================================ Kapitel 7: In der Nacht ----------------------- Kapitel 7. In der Nacht Severus schloss die Tür hinter sich. Er hatte sich zwingen müssen nicht über das Geschehene nachzudenken, über Potters Worte und über seine Eigenen. Er hatte den Dunklen Lord einige Male sehr schwerwiegend belogen und an diesem Abend war es eine seiner schlimmsten Lügen gewesen. Unfassbar dass er damit durchgekommen war, dass Voldemort ihn vor Zorn nicht gefoltert hatte. Nein, er hatte Severus weggeschickt und es musste jemand anderes für ihn herhalten da war er sich sicher. Sein Körper tat ihm dennoch weh als er seinen schweren Mantel an den verhassten Kleiderhacken hängte, dort wo die Jacke seinen Vater immer gehangen hatte. Ein Blick in den Spiegel warf erneut eine Welle von Zorn in ihm auf. Er hasste es ihn in sich wieder zu erkennen. Diese Hackennase…warum musste er sie bloß von ihm geerbt haben, warum konnte er nicht aussehen wie seine geliebte Mutter? „Severus?“ Er fuhr erschrocken zusammen und wandte sich von seinem Spiegelbild ab. Er fühlte sich plötzlich wie ein kleiner Junge, der Angst hatte das Wohnzimmer zu betreten. Bellatrix war aufgestanden und zum Flur hinüber getreten. Sie spürte plötzlich das unzähmbare Verlangen ihn zu umarmen, ihm zu sagen wie froh sie darüber war dass er heil zurückgekehrt war. „Warum bist du noch wach?“ murmelte Snape mit rauchiger, männlicher stimme, die ihn zu sehr an seinen verhassten Vater erinnerte. „Ich konnte nicht schlafen…“ erwiderte sie tonlos. Seine Augen funkelten vor Hass und blanker Verachtung und sie wandte sich mit Tränen ringend von ihm ab. Hasste er sie so sehr? Zum ersten Mal an diesem Abend war er wirklich vollends sprachlos. Er schaute ihr verwundert hinterher. Sie war nicht wirklich diese Bellatrix, die er kannte. Sie machte keine Grimassen, lachte schrill oder wirkte anderweitig verrückt. Er tat einige Schritte auf sie zu. Sie stand mit dem Rücken zu ihm vor dem Wohnzimmertisch und blickte starr auf die halb leere Flasche Wein vor sich. Sie hatte sich so viel Gedanken um ihn gemacht, dass es ihr richtig Angst machte und sie sich langsam fragte ob es wirklich wahr sein konnte, dass sie sich wieder verliebte. Nach so langer Zeit der Einsamkeit und Kälte in der sie die Hoffnung auf Liebe längst aufgegeben hatte, nach diesem Tag an dem sie ihn verloren hatte, an dem sie das Vertrauen in eine Welt voller Freundschaft und Liebe verloren hatte. Severus zögerte kurz bevor er zitternd die Hände auf ihre Schultern legte. „Leg dich bitte schlafen Bellatrix. Es ist so spät und du siehst sehr müde aus.“, flüsterte er ihr ins Ohr, ohne zu wissen was es in ihr auslöste. Bellatrix rang ernsthaft mit ihrer Selbstbeherrschung. Sie wollte sich zu ihm umdrehen, ihm ins Gesicht schauen und ihm in die Arme fallen. Sie wollte seine Wärme spüren um wieder das Gefühl zu haben geteilt zu sein. Stattdessen betrog sie ihr Verstand und sie lief auf die Schlafcouch zu. Severus schaute ihr nach und er konnte nicht leugnen dass er das Gefühl hatte Bellatrix gefühlsmäßig gerade sehr nahe gekommen zu sein. Er wandte sich ab, entledigte sich seiner Hose und ließ sich in Boxershorts und shirt in die kühle Bettdecken fallen. Ein Wink mit dem Zauberstab ließ das Licht erlischen und er brauchte eine Weile um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er spürte wie sie Bellatrix neben ihm irgendwie bewegte und er rückte demonstrativ ein stück mehr auf seine Seite um ihr nicht zu Nahe zu sein. Es kam ihm plötzlich der eine Gedanke, der ihn die ganze restliche Nacht nicht schlafen ließ, die Idee wie er an die Kette rankam. (Wieder kurz bei Remus und Tonks) Die ersten Sonnestrahlen bahnten sich den Weg durchs Fenster als sie die Tür öffnete und den Raum verließ. Eine weitere halbe Stunde würde sie nun warten bis sie den Raum wieder betreten durfte. Sie hörte ihn schreien und ihr Magen krampfte sich schmerzvoll zusammen bei dem Gedanken dass er litt. Sie Zeit schien fast endlos zu sein bis der Zeiger ihrer Armbanduhr auf die ersehnte stelle Sprang. Blitzschnell öffnete sie den langsam erhellten Raum. Remus hatte sich aufs Bett gehievt. Er atmete schwer als sie sich ihm näherte. Er lächelte sie an. Am liebsten hätte er den Arm gehoben um ihr über die Wange zu streicheln und ihr eine Träne weg zu wischen, doch sein ganzer Körper fühlte sich vollkommen taub und bewegungsunfähig an. „Ich liebe dich Remus!“ Sie küsste ihn sanft und legt sich dann vorsichtig neben in ins Bett und er lächelte immer noch. Tonks fragte sich ob es ihm nicht auch wehtun musste, wie jeder Muskel in seinem Körper. Doch Remus schlief nur lächelnd in ihren Armen ein. Eine Tatsache die Severus nicht von sich und Bellatrix behaupten konnte. Sie schliefen wie jede Nacht in unmittelbarer Nähe zueinander ein und fühlten sich dabei so unsäglich einsam dass es beiden wehtat einzig und allein auf ihrer Seite des Sofas zu schlafen. __________________ Also es geht auf jeden Fall weiter ^^" Ich wollte jetzt wenigstens erst einmal das hochladen was ich schon zusammenhatte. Wird noch spannend werden. Werden Bella und Sev vllt schon im nächsten Kapitel kuscheln nebeneinander aufwachen? In wen war Bella damals so sehr verliebt und warum hatte sie das vertrauen in die gute Seite verloren? Warum ist sie so kalt geworden? Warum hat sie Sirius umgebracht? Und vorallem wie wird Voldemort mit dem Verschwinden von seinen Horkruxen umgehen? Oo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)