Girls just wanna have Fun! von _pinki_ (---> nächstes Kapitel in Arbeit! Wettbewerb zur FF in der Beschreibung!) ================================================================================ Kapitel 13: Von Weihnachten und Schneeküssen -------------------------------------------- Das Schneegestöber wurde immer heftiger, als ich aus dem roten Ferrari ausstieg, der uns zuvor noch schlitternd nach Hause befördert hatte. Die Straßen waren mittlerweile spiegelglatt und es es regnete dicke Flocken. Das Frustshoppen hatte nichts gebracht, außer eine Erleichterung meiner Ersparnisse. Also hatten wir uns im Auto darauf geeinigt uns nicht die Laune verderben zulassen. Zumindest nicht von dieser obercoolen Kindergartencrew. Lachend und quiekend machten wir uns also auf den Weg zum Portal, während mindestens hunderte von Schneebällen flogen. Nachdem ich 6 mal eingeseift worden war, errichten wir endlich die große Holztür. Während TenTen Hinata den Schnee vom Mantel klopfte, öffnete Temari die Tür und dahinter kam nicht die gewohnte Eingangshalle zum Vorschein, sondern ein festlich geschmücktes Wunder. Anscheinend hatte Tsunande die jüngeren Bewohner des Internats dazu verdonnert zu schmücken. Das Geländer der Treppe war überzogen von Girlanden in gold und rot und an jeder erdenklichen Stelle hing Lametta. Der Brunnen war abgestellt worden und anstatt Wasser lagen nun goldene Kugeln im Auffangbecken. Grinsend musste ich an die Geschichte vom Froschkönig denken. Sasuke war ein hässlicher kleiner Frosch und ich die wunderschöne... "Sieh dir das an.", hörte ich Ino neben mir hauchen. Ihre Augen funkelten, was auch mehr als verständlich war. Der Baum den sie betrachtete, fasste bestimmt vier Meter und war wunderschön. Er funkelte und glitzerte nur so vor sich hin. "Na, das nenn ich mal ne festliche Stimmung.", lachte Temari neben mir und setzte sich in Bewegung. Ich grapschte nach meinen Tüten und folgte ihr, während ich mich weiter umsah. Auch die Gänge waren mit allem möglichen geschmückt. TenTen öffnete die Tür und uns allen stockte der Atem. Unser Zimmer war das krasse Gegenteil der Halle: schmutzig und muffig. Es blieb kaum Platz um unsere Tüten abzustellen. "Also ich würde sagen hier ist ein Weihnachtsputz nötig.", lachte eine wohlige Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in das grinsende Gesicht Tsunades. "Wahrscheinlich.", murmelte Hinata, während sie mit spitzen Fingern ein undefinierbares Ding von ihrem Kissen hob. "Ihr wisst ja, wo ihr Staubsauger und Wischer findet.", lachte die großbusige Frau hämisch. "Und wenn ihr fertig seid, kommt ihr bitte in mein Büro, ja?" Ich stockte. Ihr Büro? Auch Ino sah aus wie versteinert. Anscheinend hatten wir denselben Gedanken: das Feuer. "Meint ihr sie weiß davon?", fragte TenTen kleinlaut, nachdem sie die Tür geschlossen hatte. "Ach was, die merkt nie was.", grinste Temari und sah sich um. "Wo fangen wir am besten an?" "Als erstes sollte Ino ihren ganzen Schminkkram wegräumen. Dann hätten wir schon mal die Hälfte weg.", grinste Hinata vielsagend, wofür sie auch sofort ein Kissen am Kopf kleben hatte. "Haha." Die Ironie sprudelte nur aus der blonden Schönheit heraus, als sie zusammen mit mir die Matratzen auf den Flur schob. Temari schaltete die Anlage ein und los ging es: TenTen zog die Betten ab und holte neues Bettzeug, während Hinata die nicht besonders tolle Aufgabe hatte, die Klamotten nach dreckig und sauber zu sortieren und sie in die Waschküche im Keller zu bringen. Ich schrubbte gerade das Waschbecken, als "Wake me up before you GoGo" durch die Boxen dröhnte. Ich schnappte mir die Bürste und rannte aus dem Bad. Wie Elvis tanzte ich durchs Zimmer und sang lauthals mit, als plötzlich ein Klatschen vom Fenster kam, welches wir zum Lüften geöffnet hatten. "Kann man dich auch mieten?", Der blonde Junge verschluckte sich fast an seinem Lachen und auch sein Gefährte, welcher sich als Kiba herausstellte, bellte laut los. Peinlich berührt ließ ich mein Mikro sinken. "sorry, sie tanzt nur für uns.", giftete TenTen, die nun am Türrahmen lehnte. "Schade aber auch.", grinsend sah der Blonde sich um. "Wo ist Hinata?" Die Braunhaarige verdrehte genervt sie Augen. "Was geht‘s dich an? Du hast doch schon ne neue Nummer. Bagger die doch an." "Schon passiert.", lachte Naruto und entdeckte die Person seiner Begierde. Hinata kam mit einem Wäschekorb beladen ins Zimmer gestolpert. Keuchend ließ sie ihn zu Boden gleiten. "Diese Treppen..." Sie sah auf und indem Moment, als sie den Blondschopf erblickte, knisterte die Luft. Sogar TenTen wurde ganz still. "Hey, ähm...hast du Lust auf einen Spaziergang?" Seine Stimme wurde auf einmal ganz sanft. Grinsend kratze er sich am Kopf und wartete auf eine Antwort. "Naja, also wir sind noch nicht fertig hier, also...", stammelte sie und deutete auf das Chaos. "Doch, du hast deine Aufgabe erledigt. Los geh schon.", sagte ich und schubste sie in Richtung Tür. "Aber,..." "Geh.", grinste nun auch TenTen und warf der Blauhaarigen ihren Mantel entgegen. "Ich werd dann auch mal. Ich muss noch mit Akamaru gehen.", sagte Kiba, zwinkerte dem Blonden zu und verschwand hinter den Büschen. "Sie ist zu beneiden, obwohl er eigentlich ja ein ziemlicher Idiot ist.", hauchte TenTen, nachdem sie dir Tür schloss und sich auf Temaris Bett fallen ließ. Doch ihr verklärter Blick hielt nicht lange an, denn uns wurde klar, was wir uns eingebrockt hatten: jede Menge Arbeit. Noch einer knappen Stunde waren wir endlich fertig und betrachteten unser Werk voller Stolz. Ino rückte den letzten Weihnachtsengel, den sie zuvor vom Baum geklaut hatte, zurecht und grinste."Jetzt lässt es sich hier wieder leben." Doch die Freude hielt nicht lange an, denn wir hatten ja noch eine Audience bei der Frau Schuldirektorin persönlich. Je näher wir ihrem Büro kamen, desto langsamer wurden meine Schritte. "Ich weiß ja nicht.", murmelte ich und ich merkte wie das gewohnte Kribbeln in mir Auftaucht, welches immer da war, wenn Nervosität im Raum lag. Ich musste weiß wie eine Wand sein, als wir an der Tür am Ende des Ganges angelangt waren. Ich hörte Temaris Schlucken, als sie an dem dunklen Holz klopfte. Ich wünschte mir von Herzen, dass das Busenwunder auf dem Klo saß. Am besten mit Durchfall, dann würde sie nicht so schnell wieder rauskommen. Doch auch das feste Zusammenkneifen meiner Augen verhinderte nicht, dass ich das laute "Herein" überhörte. Angespannt betrat eine nach der anderen den Raum. "Und, habt ihr euer Zimmer endlich sauber?", erklang ihre laute Stimme freundlich. Zu meiner Verwunderung lag kein Ton Ärger oder Vorwurf in ihr. Sie war besser gelaunt, als je zuvor. Mein Körper entspannte sich wieder, als ich nickte. Auch TenTen neben mir stand weniger steif da. "Ich habe eine Bitte an euch. In unserer Küche sind einige Leute ausgefallen wegen Grippe und Hedwig, die Köchin, schafft es nicht alles alleine vorzubereiten. Daher wollte ich euch fragen, ob ihr nicht Lust auf Plätzchen backen hättet. Immerhin seid ihr ja sehr verantwortungsbewusst" Bei dem letzten Teil zwinkerte sie uns herausfordernd zu. Verwirrt sahen wir die Blondine an. Damit hatte nun wirklich keine von uns gerechnet. Temari war die erst, die ihre Sprache wiedergefunden hatte. „Natürlich machen wir das, kein Problem." Tsunade grinste und lehnte sich zufrieden zurück. "Gut, das ist sehr lieb von euch. Das war‘s auch schon." Wir machten auf dem Absatz kehrt. Gerade, als ich meinen Fuß über die Türschwelle setzten wollte, erhob sich die laute Stimme noch einmal. "Ach ja, seid bitte vorsichtig mit dem Ofen. Mit Feuer spielt man nicht." Ich wusste nicht mehr, wie wir in die Küche gelangt waren, denn mein Kopf drehte sich. Sie weiß es. Dieser Gedanke schwirrte mit dauernd durch den kalkfarbenen Kopf. Auch die anderen hatten Gesichter, als hätten sie gerade ihr gesamtes Blut während ihrer Periode verloren. Ziemlich gruselig. "Das ist unmöglich.", die große Blonde knetete den großen Klumpen Teig und dachte angestrengt nach. "Wie hat sie das nur rausbekommen?" "Vielleicht weiß sie es gar nichts, sondern versucht nur ein Geständnis zu erzwingen. Vielleicht macht sie das bei jedem.", Inos Stimme war ziemlich erstickt, da ihr hübscher Kopf in einem Schrank steckte. "Wo sind die verdammten Bleche?" "Das glaubst du doch selber nicht, oder?", TenTen lehnte sich gegen die Arbeitsplatte und starrte in die Leere. "Komischerweise behandelt sie uns aber vollkommen normal. Sie scheint sogar viel zu gut gelaunt.", sagte ich und band mir die viel zu große Schürze hinterm Rücken zu. Ich sah irgendwie aus wie meine Grandma. Aber wir wollten ja nicht vom Thema abweichen. Wahrsagerin. Agentin. Detektiv. Wie auch immer sie es rausbekommen hatte, sie war verdammt gut. Die Diskussion über die Wahrsage-Detekiv-BayWatch-Omi dauerte noch etwas an, doch schon bald waren wir wieder bei dem Thema Jungs. Wie sollte es auch anders sein. Während wir über die Kindergartencrew herzogen und unseren Hirngespinsten freien Lauf ließen, klingelte Temaris Handy. Diese machte gerade Naruto nach und das so perfekt, dass wir uns nicht mehr halten konnten. Doch das Lachen auf ihrem Gesicht erlosch sofort, als sie auf ihr Handy sah. Es ging alles viel zu schnell. Das Telefon sauste gegen den Kühlschrank und zersprang in seine Einzelteile. Währenddessen stürzte die Blondine aus der Küche. Verwirrt sahen wir ihr nach, nur Ino schaltete sofort. Sie sprintete aus der Küche. Stille. Ich sah auf den Boden, der von Handyteilen überzogen war. Die braunhaarige neben mir seufzte mitleidig auf und holte ein Kehrblech aus dem Schrank neben ihr. "Was zum Teufel...?", weiter kam ich nicht, denn Hinata kam gerade durch die Tür. "Itachi?", fragte sie, als sie das Chaos auf den Fliesen begutachtete. TenTen nickte geknickt und ließ die Teile in den Mülleimer neben der Spüle wandern. "Könntet ihr mich vielleicht mal aufklären?", mein Fragezeichen musste größer sein, als Tsuandes Oberweite. "Temari hatte noch nie Glück mit Männern. Und Itachi ist Sasukes Bruder. Da war Ärger vorprogrammiert.", erklärte die blauhaarige, als sie die letzte Schüssel mit Plätzchen auf den langen Tisch in der Cafeteria stellte. "Anscheinend hat er sich dazu entschieden, doch nach Europa zu gehen." "Europa?", fragte ich etwas zu laut, denn in diesem Moment kamen Ino und Temari herein. Natürlich ließen die bösen Blicke Hinatas nicht lange auf sich warten. Als Temari neben mir stand, musste ich erst einmal kräftig schlucken. Ihre Augen waren verquollen und dick, so als hätte sie Sturzbäche geweint. "Er will keine Fernbeziehung.", schniefte sie leise und wieder rollten Tränen über ihre Wange. "Er will da doch nur kleine Italienerinnen und Deutsche flachlegen.", bemerkte Ino spitz. Sie hatte ihn noch nie sonderlich gemocht, das wusste ich. "Du bist viel zu gut für ihn.", Hinata drückte der Blonden ein großes Plätzchen in Herzform in die Hand. "Unsere Herzen hat du auf jeden Fall. ", murmelte sie und lächelte ermutigend. Ja, manchmal war das alles was zählte: Freunde. _______ Ich öffnete den Briefumschlag sorgfältig und eine rote Karte mit einem merkwürdig aussehenden Weihnachtsmann erschien. Wie viel Mühe meine Mutter sich doch machte, dachte ich verächtlich und schaute hinein. Es lag ein 20 Euroschein darin, sowie ein Gruß: "Hallo mein Schatz, ich wünsche dir frohe Weihnachten. Zu mehr hat es leider nicht gereicht. In Liebe Mom" Ich nahm die 20 Euro und steckte sie in meine Hosentasche, während die Karte in den Müll wanderte. Sie hatte wie immer alles versoffen. Ich ging ins Bad und sah mich im Spiegel an. Ich sollte Lächeln. Es war Weihnachten. Ich hörte das Poltern der Tür und ein lautes Stimmengewirr, als die anderen Mädels hereinplatzten. Sie waren noch Weihnachtsgeschenke kaufen gewesen, immer auf den letzten Drücker. Grinsend sah ich um die Ecke und erspähte meine vier Freundinnen, die sich lachend von ihren Klamotten trennten. "Komm schon Hinata, langsam musst du es uns aber erzählen." Aha, es ging wieder um den Spaziergang mit Naruto. Die blauhaarige hatte uns nichts erzählen wollen. Schon seit einer Woche versuchten wir sie auszuquetschen. "Na schön, von mir aus. Aber wehe ihr verratet es irgendwem.", drohte sie mit erhobenen Finger und setzte sich vor die wärmende Heizung. //Flashback// Sie war doch tatsächlich aus ihrem eigenen Zimmer geschmissen worden. Kopfschüttelnd ging sie den langen Gang bis zur Eingangshalle hinunter. Ob sie ihren Freundinnen böse war? Nein, nicht im geringsten. Denn der Grund dafür war er. Ihr Herz fing an schneller zu schlagen, wie jedes Mal wenn sie an ihn dachte. Noch vor einer Stunde war sie absolut wütend gewesen, aber nun fühlte sie sich als hätte sie Flügel. Sie öffnete die große Holztür und stülpte sich eine Mütze über die Ohren. Und dann sah sie ihn. Er stand angelehnt an die Mauer und wartete nur auf sie. Wahrscheinlich hätte sie die Mütze lieber ablassen sollen, denn ihre Ohren glühten. Langsam ging sie auf ihn zu. Er beobachtete jeden ihrer Schritte, jede Bewegung. "Hey.", hauchte sie leise und sah in seine azurblauen Augen. Sie waren im Schnee noch viel heller als sonst. Er sagte nichts, sondern grinste nur. Sein unglaublich schiefes Grinsen, es war unwiderstehlich. Nun bot er ihr den Arm, ganz wie in den Filmen. Hinata konnte ein Kichern nicht unterdrücken, sodass sein Grinsen noch breiter wurde. Sie gingen zusammen über den zugeschneiten Weg in Richtung Park. Nach einer halben Ewigkeit, eine wunderschöne Ewigkeit wohlbemerkt, brach er die Stile. "Dir ist doch wohl klar, dass du die einzige bist, der ich meine Handschuhe geben will, oder?", fragte er zärtlich und sah auf den zugefrorenen See. Erst jetzt erinnerte die blauhaarige sich, dass sie ja eigentlich sauer auf den Blonden war. "Wie meinst du das?", fragte sie und wollte säuerlich klingen, doch dazu war sie viel zu gefangen in seinem Bann. "Das Mädchen von vorhin hat mir nichts bedeutet.", sein Grinsen verschwand und Ernsthaftigkeit legte sich auf sein Gesicht. Die Blauhaarige fröstelte, denn so kannte sie den Jungen nicht. So erwachsen. "Ist dir kalt?", fragte er und legte seinen Arm um ihre Schulter, während er mit der anderen Hand etwas aus seiner Jackentasche zog. Sie drückte sich an seine Brust und schloss die Augen. Es war wie im Märchen. Ihr Märchen. Plötzlich spürte sie etwas an ihren Händen. Seine Handschuhe. "Sie gehören nur dir. Keiner anderen." Lächelnd betrachtete sie die viel zu großen Handschuhe. "Danke.", hauchte sie und sah, dass sein Grinsen zurückkehrte. "Hinata?", sie spürte seine Hand an ihrem Arm und wurde zurückgezogen. Doch wehren wollte sie sich nicht, als sein eisigen Lippen ihre küssten. Ja, es war ein Märchen. Ihr Winterwonderland. //Flashbad End// "Es ist einfach unfair.", murrte ich, als sie geendet hatte. "Erst TenTen dann du. Wann bin ich dran?" "Nach Ino und mir.", grinste Temari. "Immerhin bist du als letztes zu uns gestoßen." Grinsend schmiss ich ihr mein Kissen an den Kopf. "Wie spät ist es?", fragte die Braunhaarige neben mir und suchte nach dem ollen Wecker. "Noch eine Stunde, dann ist die Versammlung." "Was?", Ino sprang auf und raste ins Bad. "Das schaff ich nie!", quiekte sie noch und dann krachte die Tür zu. Ich betrat die Cafeteria, die für die Weihnachtsversammlung umgestellt worden war. Na, wenigstens für etwas waren die Jungs gut. Wir hatten sie bis heute keines Blickes gewürdigt. Außer Hinata natürlich, die hatte ihre kleine Romanze mit Naruto. Ich platzierte meinen Po, der dank des guten Weihnachtsessens und der vielen Plätzchen wiedergewachsen ist, in der fünften Reihe. So hatten wir alles gut um Blick. Nach etwa 10 Minuten hatte sich das gesamte Internat eingefunden, so dass sich Tsunade erhob und anfing die Weihnachtsgeschichte zu erzählen. Doch meine Aufmerksamkeit galt nicht ihr, sondern dem schwarzhaarigen Burschen, der sich zwei Reihen vor uns platziert hat. Sasuke sah verdammt gut aus. Er hatte eine dunkle Jeans an und ein graues Hemd, über das er eine Weste gezogen hatte, die allerdings offen stand. Als ich mir gerade ausmalte, was sich wohl unter dieser Ausstattung befand, fing das Publikum an zu klatschen. Anscheinend hatte die Baywatch-Omi ihren Vortrag beendet, denn nun kam Asuma zum Podium. "So meine Lieben", begann er und ein Schauer lief mir über den Rücken. Es war eigentlich kein Wunder, dass sein Schützlinge alle so gut aussahen bei dem Vorbild. Anscheinend war ich nicht die einzige, die dieser Meinung war, denn alle weiblichen Augenpaare hafteten auf ihm. "Ich wünsche euch ein besinnliches Fest. Trinkt nicht zu viel und feiert nicht zu heftig.", fuhr er fort. "Es gibt noch etwas, neben dem Fest, was zu feiern ist. Tsunade und ich haben uns entschlossen die Internate auch in Zukunft zusammenzulegen, da es viele Kosten erspart und es ein gesellschaftlicher Fortschritt ist, wenn ihr wisst was ich meine." Von irgendwoher kam ein lüsternes Pfeifen und ich konnte schwören die Kindergartencrew grinsen zu sehen. "Na gut, dann auf zur Bescherung!" Mit diesen Worten brach der große Trubel los, denn alle liefen durch die Gänge um ihre Freunde zu beschenken. Da Ino gleich neben mir saß, drückte ich ihr mein Geschenk in die Hand. Es kam ein Rahmen mit dem ersten Bild von uns, welches wir vor dem Blue Marry gemacht hatten. "Dankeschön", flüsterte sie mir ins Ohr, als sie mich drückte. Dann gab sie mir ihres. Als ich es öffnete fiel mir glatt die Kinnlade herunter: es war ein nagelneues Handy. "Ino!", empört sah ich sie an. "Das ist viel zu teuer." "Nicht für mich, Schätzchen", sagte sie grinsend und suchte die anderen. Der Abend versprach reiche Beute. TenTen schenkte mir das Sommerkleid, welches ich in dem Schaufenster so begeistert betrachtet hatte, während Temari mit einer 50-Packung Kondome um die Ecke kam. "Die kannst du bestimmt bald brauchen", war ihr einziger Kommentar dazu. Auch Hinata schien an mein zukünftiges Sexleben zu denken, da sie mir einige wirklich hübsche Strings gekauft hatte. Da ich absolut überfressen war, ging ich eher als die anderen. Als ich die Eingangshalle durchqueren wollte, stach es mir direkt ins Auge: Mein Froschkönig, äh, Traumprinz. Sasuke lehnte an dem Brunnen und dann passierte es wieder: schwarz traf grün. Ich konnte nichts in seinen Augen erkennen. Keine Wut, kein Bedauern, keine Freude. Als ich näherkam, grinste er plötzlich. "Nette Geschenke." Ich sah runter auf meine Beute und musste selber grinsen. "Ja, ich weiß auch nicht, warum ich sowas bekomme.", lachte ich und stand nun direkt vor ihm. Er schmunzelte kurz. "Hast du schon jemandem, mit de, du die hier verbrauchst?", fragte er neugierig und deutete auf die Kondome. Ich errötete und das nicht zu knapp. "Ähm, ich, also...nein", murmelte ich peinlich berührt und starrte meine Schuhspitzen an. "Oh..." ich sah ihn an, denn ich hatte mit allem anderen gerechnet, außer dieser Reaktion, doch der schwarzhaarige sah mich nicht mehr an. Sein Blick haftete auf etwas grünen, über unseren Köpfen. "Was ist das?", fragte ich und sah ebenfalls nach oben. "Ein Mistelzweig.", antwortete er süffisant und sah wieder hinunter zu mir. Es schien als studierte er mein Gesicht, was meine Wangen leicht rötlich werden ließ. Immerhin hatte ich heute Morgen wieder drei neue Pickel entdeckt. "Kennst du den Brauch etwas nicht?", Die Stimme des Dunkelhaarigen strahlte etwas sanftes aus. Ich nahm sein Parfüm stärker war, als er einen Schritt auf mich zu machte. Wahrscheinlich war es von Versage oder Gucci, dachte ich beiläufig, doch schnell holte er mich zurück in die Realität. "Man muss sich küssen.", flüsterte er und legte seine Stirn an meine. Ein warmer Schauer glitt langsam meinen Rücken hinuter, während die Gänsehaut meinen Körper überzog. Ich konnte ihn nicht ansehen, dennoch spürte ich dass er immer näher kam und dann... "Sakura!", Inos Stimme hallte aus dem langen Gang, aus dem ich eben ncoh gekommen war, und Sasuke zuckte erschrocken zusammen. Genervt stöhnte er auf, während ich mich schwer seufzend umdrehte. Ich musste die Zähne zusammenbeißen, um meine aufflammende Wut auf sie nicht herauszulassen. Wieso eigentlich immer bei mir? Außer Atem kam die Schönheit bei uns an. "Saku, das musst du sehen", lachte sie, was durch ihre Atemnot mehr wie ein Jaspen klang. "Die Jungs haben Wodka in die Bowle geschüttet! Rin tanzt halb nackt auf dem Tisch!" Sie umfasste meinen Arm und wollte mich mit sich ziehen, doch ich schüttelte sie gekonnt ab. "Ich komm gleich. Versprochen!" Durchdringend sah ich sie an und plötzlich wurde ihr klar, dass sie fehl am Platz war. Entschuldigend grinsen machte sie kehrt und lief wieder in Richtung Cafeteria. Ich drehte mich abermals um, doch Sasuke stand schon wieder einen knappen Meter von mir entfernt. "Ich hab noch was für dich.", sagte der junge Mann zögerlich und zog etwas aus seiner Hemdtasche. "Mach es nachher auf, ja?", sagte er und setzte sich in Bewegung. Gedankenverloren ließ ich die kleine Schachtel zwischen meinen Fingern gleiten. Ich hatte gar nichts für ihn. "Warte!", rief ich, als er die erste Treppenstufe nehmen wollte. Erstaunt sah er mich an, dennoch verharrte er. "Der Brauch...", murmelte ich, während ich näher kam, und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Zu mehr war ich in diesem Moment nicht in der Lage. Ich merkte, wie das Blut mir in den Kopf schoss, so dass mir nicht anderes übrig blieb als mich umzudrehen und zu Rins Stirptease Show zu gelangen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)