Liebe geht manchmal seltsame Wege von Heli (Seto x Tea) ================================================================================ Kapitel 7: Wenn ihr nur wüsstet ------------------------------- Hello!! Also dieses Mal ist es glücklicherweise etwas schneller gegangen. In den ersten paar Tagen meiner Ferien, hatte ich eine etwas unkreative Phase und hab es deshalb ganz sein lassen. Doch vorgestern hat sich auch diegelegt und ich hab das Kapitel endlich fertig. *freu* So, genug geredet. Ich wünsch euch jedenfalls noch viel Spaß beim Lesen!! ;-) Kapitel 7 – Wenn ihr nur wüsstet Als das Licht wieder anging, der Aufzug jedoch noch immer feststeckte, wagten beide einen Blick zu ihrem Gegenüber und dieser wunderbare Augenblick, so wie sie ihn schon bei ihrem Sturz in der Limousine und in seinem Büro erlebt hatten, war auf einmal wieder da. Ihre Gesichter näherten sich auch dieses Mal wieder und genauso wie ... ... in der Limousine wurde ihr wunderbarer Moment auch dieses Mal zerstört, als sich plötzlich die Aufzugstüren öffneten und sie sich einen Stock unter der Chefetage befanden. Tea, die sich als erste ihrer Situation bewusst wurde, riss sich von Seto los und lief zum Treppenaufgang. Als sie jedoch die Tür öffnete, drehte sie sich noch einmal kurz um und blickte zu Seto, so als ob sie ihm noch etwas wichtiges sagen wolle, schüttelte aber dann den Kopf und eilte die Treppen hinunter. Die vielen fragenden Blicke der Leute die ihr entgegenkamen ignorierte sie, genauso wie sie auch Miss Yomotos besorgten Blick ignorierte, als sie an ihr vorbei zum Ausgang stürmte. Sie hatte das Gefühl jeden Moment zusammenzubrechen. Sie konnte kaum noch richtig atmen, aber dennoch lief sie immer weiter, so als ob sie wirklich daran glaubte, vor ihren Gefühlen wegrennen zu können. Seto stand noch immer wie angewurzelt im Aufzug der Kaiba Corporation. Er hatte sich noch keinen Millimeter bewegt. Der Aufzug war nun wieder intakt. Die Tür vor ihm, hatte sich schon in mehreren Stockwerken geöffnet und wieder geschlossen. Die Menschen die einstiegen bemerkten zwar das ihr Chef neben der Spur stand, wagten es aber nicht irgend etwas zu sagen. Erst als eine ziemlich gutaussehende Blondine den Aufzug betrat, wurde er augenblicklich aus seiner Starre gerissen. „Hey Seto, schon lange nicht mehr gesehen.“ „Schirin.“, sagte er bloß schwach. Irgendwie hatte die Situation von vorher in ihm wohl mehr ausgelöst, als er sich zu anfangs eingestehen wollte, er war ja fast schon unfähig ein paar halbwegs vernünftige Wörter wie zum Beispiel ‚Guten Tag.’ heraus zu bringen. „Also eine etwas freundlichere Begrüßung hätte ich mir schon erwartet.“ Sie sah ihn tadelnd an. „Ich wollte nicht ...“, begann Seto, wurde jedoch gleich wieder von ihr unterbrochen. „Ist ja schon gut, ich werds überleben. Willst du mir nicht lieber einen Drink oben in deinem Büro anbieten?“ Tea lag weinend auf ihrem Bett. ‚Wieso gerade er?’, fragte sie sich. ‚Es gibt mehr als 3 Milliarden Männer auf der Welt, wieso musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben?’ Je mehr sie über die Situation im Aufzug nachdachte, desto unglücklicher wurde sie. Traurig darüber, dass sie ihre Chance nicht genutzt hatte, aber vor allem über den Umstand enttäuscht, dass er wahrscheinlich nie Gefühle für sie haben würde. Wie gerne hätte sie ihn doch geküsst um nur wenigstens einmal noch seine Nähe zu spüren, zu spüren wie sie diese für sie unerklärliche Wärme und Geborgenheit umgab. Aber nein, es wäre falsch gewesen, das wusste sie. Sie war sich sicher das Seto keine Gefühle für sie hatte, weshalb es auch nicht richtig gewesen wäre ihn zu küssen. Wäre sie bei ihm geblieben, hätte sie sich damit nur selbst verletzt, vor allem wenn sie daran dachte, dass auch dieser zweite Kuss wahrscheinlich nichts für ihn bedeutet hätte. Es erschien ihr in dem Moment als das einzig richtige oder besser gesagt als das einzig richtige für sie, dass sie einfach davongelaufen war. Ja, sie hatte sich entschieden, aber war es denn wirklich das Beste gewesen? „Tea, bist du zu Hause.?“ Tea schreckte augenblicklich hoch, als sie die Stimme ihrer Freunde hörte. „Ja, einen Moment, ich komme gleich.“ Erfreulicherweise konnte ihnen keiner die Tür aufmachen, da ihre Eltern nicht mehr zu Hause waren, was ihr wenigstens etwas mehr Zeit verschaffte um sich halbwegs wieder zusammenzuraufen. Sie stellte sich schnell vor den Spiegel um einen prüfenden Blick auf ihr Gesicht zu werfen. Man konnte eindeutig erkennen, dass sie geweint hatte. Ihre Augen waren geschwollen und leicht gerötet und in ihrem Gesicht konnte man Tränenflecken erkennen. Was ja auch eigentlich kein Wunder war, wenn man bedachte, dass sie schon mehrere Stunden lang geweint hatte. Vor ihrer Mutter hatte sie sich noch halbwegs zusammenreißen können, als sie nach Hause gekommen war, doch gleich in dem Moment in dem sie ihre Zimmertür geschlossen hatte, hatte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten können. Mit einem Taschentuch wischte sie sich die noch vorhandenen Tränen in ihren Gesicht weg um anschließend etwas Make-up aufzulegen. Sie betrachtete sich noch einmal kurz im Spiegel, legte ein Lächeln auf und ging zur Haustür um ihre Freunde hereinzubeten. Als sie es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten, ergriff auch gleich Joey das Wort. „Also Tea, was musst du uns so wichtiges sagen?“ „Wisst ihr, dass ist eine ziemlich lange Geschichte und bitte hört sie euch bis zu Ende an, bevor ihr etwas dazu sagt, in Ordnung?“, fragte Tea ruhig, worauf sie von den Jungs ein „Geht klar“ bekam. „Also alles fing damit an, dass ...“ Während Tea ihnen die selbe Geschichte wie Mai, mit Ausnahme des Kusses, erzählte und ihnen erklärte, warum es diesen Zwischenfall mit den Zetteln in der Schule gegeben hatte, hörten sie ihr aufmerksam zu. Als sie mit einem erleichterten Seufzer endete, sah sie zu ihren Freunden, gespannt auf deren Reaktion. „Mensch Tea, wieso hat du uns das nicht gleich gesagt.“, begann Tristan. „Naja, also ehrlich gesagt, hatte ich anfangs ziemlich Angst davor wie ihr reagieren würdet, vor allem was Joey betrifft.“ Joey sah sie augenblicklich an. „Weißt du Joey, ich weiß doch, dass du Seto Kaiba nicht ausstehen kannst. Deshalb hatte ich auch anfangs gerade vor deiner Reaktion Angst, weil ich dachte, dass du damit eventuell nicht klar kommen könntest. Es tut mir leid, dass ich es euch erst heute sage, aber ich hab diesen Job wirklich gebraucht und wenn ich ihn nicht angenommen hätte, dann ...“ „Ist schon in Ordnung, Tea.“, unterbrach sie Joey, worauf Tea ihn verblüfft ansah. „Weißt du, ich finde es zwar nicht unbedingt gut, dass du in der Kaiba Corporation arbeitest, aber ich kann es verstehen. Ich bin nämlich der Meinung, dass wenn man einen Traum hat, alles dafür tun sollte um ihn zu verwirklichen. Und wenn das heißt, dass du dafür als Kaibas Assistentin arbeiten musst, dann kann ich das akzeptieren.“ Tea die über Joeys verständnisvolle Worte mehr als verwundet war, viel ihm im nächsten Augenblick auch schon um den Hals. „Danke Joey.“ „Schon in Ordnung Tea.“, meinte er mit einem verwunderten aber dennoch freundlichen Lächeln. Nach diesem etwas schwierigem Anfang, verlief der Rest des Abends eigentlich ganz gut. Es war alles wieder so wie vorher, sie redeten über Dinge die schon in ihrem Leben passiert waren und lachten gemeinsam. Als es dann kurz vor 10 Uhr abends war, machten sie sich auf den Weg nach Hause, da ja morgen ein Schultag wie jeder andere war. Tea begleitete sie noch bis zur Haustür und verabschiedetet sich anschließend von ihnen. Im Gegensatz zu Joey und Tristan, blieb Yugi jedoch mitten auf den Treppen zu ihrem Haus stehen. „Was ist denn Yugi?“ „Es tut mir leid.“ „Was tut dir leid?“, fragte sie etwas verwirrt. „Das ich auch nur einen Moment an die Gerüchte geglaubt habe, die sie in der Schule über dich und Kaiba verbreitet haben. Das tut mir leid.“, meinte Yugi schuldbewußt. „Ach Yugi, dass ...“ „Nein Tea, ich hab mich dir gegenüber falsch verhalten, dafür gibt es keine Entschuldigung. Aber ich hoffe, dass du sie trotzdem annimmst.“ Tea, die nun ihrerseits schuldbewußt zu ihrem Freund sah, konnte es nicht ertragen, dass er sich wegen etwas schlecht fühlte, das eigentlich der Wahrheit entsprach. „Ist schon gut Yugi. Ich kann das verstehen.“ „Was ist Yugi, kommst du endlich?“, Tristan und Joey wurden allmählich schon ungeduldig. „Ist ja schon gut, ich komm ja gleich.“, rief er den beiden zu. „Gute Nacht, Tea. Ich hoffe du nimmst mir das alles nicht allzu übel.“ Mit diesen Worten lief er zu seinen Freunden, ohne zu wissen, was seine Entschuldigung bei Tea eigentlich wirklich bewirkt hatte – nämlich Enttäuschung über sich selbst. „Ach Yugi, wenn du nur wüsstest.“, sagte Tea, als sie die Tür schloss und sich dagegen lehnte. „Und was führt dich zu mir.“, fragte Seto, als er Schirin ihren Drink reichte. Er hatte sich wenigstens schon wieder so im Griff, dass er zumindest anständige Sätze heraus brachte. „Ich wollt eigentlich nur mal vorbeischauen, sehn ob sich was geändert hat und so, aber anscheinend ist ja alles noch beim alten.“ „Du erwartest doch nicht allen Ernstes, dass ich dir das glaube, oder?“ Sie lächelte verführerisch als sie sagte: „Nein, eigentlich nicht. Du weißt doch genausogut wie ich warum ich hier bin, oder?“ „Vergiss es.“, antwortete er kühl. „Ach Seto, ich erinnere mich da an Zeiten in denen du nicht so zurückhaltend warst.“, meinte sie leicht schmollend. „Ich hab dir damals schon gesagt, dass es vorbei ist.“ „Was dich aber beim letzten Mal deutlich weniger gestört hat.“ Sie stellte ihren Drink auf seinen Schreibtisch und näherte sich ihm mit langsamen Schritten bevor sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste. Für einen Moment ließ er es geschehen, aber nur um zu sehen was er bei diesem Kuss noch empfand – aber im Gegensatz zu früher, wo es ihm noch gefallen hatte sie zu küssen, fühlte er dieses Mal überhaupt nichts, weshalb er sie auch in dem Augenblick, als ihm dies bewusst wurde, augenblicklich von sich wegstieß. „Mein Gott Seto, was ist heute bloß in dich gefahren.“, fuhr sie ihn aufgebracht an. „Das letzte Mal war schon ein Fehler gewesen und ich beabsichtige nicht diesen Fehler noch einmal zu begehen. Also, wenn du jetzt so freundlich wärst mein Büro zu verlassen.“ Noch bevor er fertig gesprochen hatte, flog auch schon eine Vase dicht an seinem Kopf vorbei. „Deine Treffsicherheit war noch nie die Beste, also versuchs ein weiteres Mal erst gar nicht.“, meinte er gewohnt arrogant. „Irgendwann wird dir das noch leid tun.“, meinte sie drohend und wand sich zum Gehen. Als sie jedoch schon mit einem Fuß aus seinem Büro war, drehte sie sich noch einmal um, so als ob sie erst jetzt etwas wichtiges bemerkt hatte, dass sie noch unbedingt los werden musste. „Du bist verliebt.“ Seto sah sie abwertend an. „Bitte?“ „Seto, versuch erst gar nicht mich für blöd zu verkaufen, dafür kenne ich dich zu gut. Jetzt verstehe ich auch warum dieses Mädchen so an mir vorbeigestürmt ist und du so bemitleidenswert im Aufzug gestanden hast. Genau, wieso solltest du mich sonst abweisen?“, meinte sie mit einem höhnischen Lachen. „Ach wie süß, der große Seto Kaiba ist zum ersten Mal verliebt und hat allen Anscheins nach, von diesem Mädchen, dass er doch anscheinend so mag, auch noch eine Abfuhr bekommen. Zu traurig um wahr zu sein.“ Der Zynismus in ihrer Stimme war deutlich hörbar, Seto wollte schon zum Gegenanschlag ansetzen, doch noch bevor er etwas sagen konnte, hatte sie schon die Tür hinter sich zugezogen. Tea hatte bereits ihr Nachthemd an, als es an der Tür klingelte. „Ich komme schon.“, rief sie, als sie die Treppen hinunterlief und sich währenddessen einen Seidenkimono überstreifte. Als sie jedoch die Tür öffnete, stand ihr jemand gegenüber, mit dem sie im wahrsten Sinne des Wortes nicht gerechnet hatte. „Seto ... was machst du denn hier?“ So, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich weiß, ich hab wieder an einer spannenden Stelle aufgehört. *sorry* aber dafür fängt ja auch das nächste Kapitel mit einer gewissen Spannung an. *gg* ich werd mich bemühn das nächste kapitel möglichst bald zuschreiben, wahrscheinlich kommts aber erst nach den Weihnachtsferien raus, da ich in ein paar Tagen nach Salzburg auf Skiurlaub mit ein paar Freunden bin. Ich wünsch euch allen jedenfalls noch einen guten Rutsch ins neue Jahr. :-) glg Heli Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)