Gefühlschaos von chrono87 (verzwickte Gfühle und Missverständnisse) ================================================================================ Prolog: schockierende Nachricht ------------------------------- Schockierende Nachricht Eine junge Frau steht am Fenster und sieht wieder raus. Ihre Augen strahlen in der Dunkelheit sehr hell. Wie jede Nacht sieht sie in die Sterne und sieht sich um. Ihre Lieblingsbeschäftigung liegt darin, einen jungen Mann zu beobachten, der allerdings schon lange verheiratet ist. Seufzend dreht sie sich schließlich weg und geht ins Bett, als ihr Vater ins Zimmer kommt. „Bist du immer noch nicht im Bett, Rosette?“, fragt er etwas erbose. Doch als sie sich umdreht und er in ihre traurigen und einsamen Augen sieht schmerzt sein Herz. „Ich bin schon weg.“, flüstert Rosette schließlich. Ihr Vater, Juan verlässt das Zimmer und geht ins Schlafzimmer. Seine Frau, Mary, sitzt im Bett und sieht ihn lächelnd an. „Hallo Schatz. Kommst du endlich ins Bett?“, fragt sie sanft. Juan schüttelt mit dem Kopf. Er setzt sich auf die Bettkante und sieht seine Frau sanft an. „Ich war gerade bei unserer Tochter. Sie ist langsam alt genug und ich finde, sie sollte langsam erfahren, dass sie nicht so einsam ist, wie sie es denkt.“ „Du willst es ihr sagen?“, fragt Mary nach. Juan schüttelt den Kopf. „Ich will es allen sagen. So wird Rosette klar, dass sie Chrono nicht mehr anschmachten kann und er weiß, dass sie in festen Händen ist.“ Mary nickt und kuschelt sich an ihren Mann. Am nächsten Morgen wird Rosette von ihrem Bruder geweckt. „Rosette, wach auf. Hörst du nicht! Mama und Papa wollen ganz Eden etwas sagen. Wach endlich auf!“, brüllt sich Joshua seine Schwester an. Rosette murrt und hält sich die Ohren zu. Dann schnappt sie sich ihr Kissen und wirft es ihrem Bruder an den Kopf. Dieser kippt um. „Was soll das Rosette?“, fragt er grimmig. „Brüll mich nie wieder an, wenn ich noch schlafe!“, antwortet Rosette. Maulend steigt sie aus dem Bett und geht zur Tür. „Was gibt es denn so wichtiges, das unsere Eltern ganz Eden zu sich rufen?“, fragt Rosette schnaufend. Sie hält nicht gerade viel von solchen Versammlungen, denn dort ist es ihr immer zu voll. Auch jetzt mag sie es nicht, weshalb sie beschließt, sich wieder an ihren Lieblingsort zurückzuziehen. Doch ihre Eltern machen ihr einen Strich durch die Rechnung. „Rosette, wir möchten dir etwas sagen. Zieh dir bitte etwas Schönes an und komm auf die Veranda. Dort wirst du schon erwartet.“, ruft Juan hoch. Rosette zieht eine Augenbraue hoch und sieht ihren Bruder fragend an. Dieser zuckt mit den Schultern und geht schon runter. Rosette denkt sich nichts dabei und zieht sich ein sehr reizvolles Kleid an. Es ist rosa und hat einen tiefen Ausschnitt, der ihre Brüste sehr umschmeichelt und es hat einen Schlitz an der rechten Seite, der bis zu ihrem Oberschenkel geht. Sie steckt sie ihr taillienlanges goldblondes Haar zu hoch und schminkt sich dezent. Dann zieht sie hochhakige Schuhe an, die zu dem Kleid passen. Dann geht sie die Treppe runter und auf die Veranden. Alle jungen Männer, die auf dem Platz sind, schauen auf und pfeifen. Auch Chrono tut dies. Er ist von Rosettes Anblick hin und weg. Bei ihm ist es Liebe auf den ersten Blick. Allerdings ist er verheiratet, auch wenn die Ehe arrangiert wurde und er seine Frau, Magdalena, nicht liebt. Obwohl sie schon seid einem Jahr verheiratet sind, haben sie weder ein Sex – noch ein Liebesleben. Beide sind unglücklich in dieser Ehe, doch sie kommen nicht aus diese Ehe, denn die Partner, in die sich die Beiden verliebt haben, sich schon jemanden versprochen. Juan und Mary gehen auf ihre Tochter zu und küssen sie auf die Stirn. „Ich freue mich, dass ihr euch hier versammelt habt. Es ist ein besonderes Ereignis eingetreten, weshalb wir zu dieser Versammlung gerufen haben. Unsere 16 Jahre alte Tochter ist nun im heiratsfähigen Alter. Nachdem ich es mir reichlich lange mit angesehen habe, wie sie einem Mann nachsah, der schon lange verheiratet ist und ihren traurigen Ausdruck in den Augen, habe ich beschlossen, die sehr frühe arrangierte Verlobung einzulösen und meine Tochter mit ihrem Verlobten, Aion Crusade zu verheiraten. Die Trauung findet in einer Woche statt.“, eröffnet Juan den Bewohnern von Eden. Sowohl Chrono als auch Rosette sind total geschockt. Rosette sieht ihren Vater mit großen Augen an, ehe sie sich umdreht und wegrennt. Juan will ihr schon nach, aber Mary hält ihn davon ab. Rosette rennt weinend durch den Wald, bis sie zu ihrem Lieblingsort kommt. Es handelt sich um einen See, der wunderschönes grünes Meereswasser führt. Dort setzt sie sich auf den Steg und weint. Plötzlich schlingen sich zwei starke Arme um ihre Schultern und sie an einen muskulösen Körper drücken. Rosette erkennt den typisch, männlichen Geruch, den nur ihr Bruder hat. „Joshua, hast du gewusst, dass ich verlobt bin?“, fragt sie bitterlich weinend. Joshua ringt mit sich. Er wusste, dass sie verlobt war und auch mit dem diese Verlobung geschlossen ist. „Tut mir Leid Rosette. Ich wusste nicht, dass sie es dir so sagen. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich es dir doch gesagt.“ Rosette schmeißt sich in die Arme ihres Bruders, er sie tröstend in den Armen nimmt und sie hin und her wiegt. „Shhh. Beruhige dich wieder, Rosette. Ich bin sicher, dass du dich schnell an Aion gewöhnen wirst. Ich weiß nicht, ob er dich liebt, aber du wirst ihn sicher bald lieben lernen.“, flüstert Joshua. Dies lässt Rosette nur noch schlimmer weinen. „Jo … Joshua, ich liebe Chrono. Ich kann niemand anderen lieben. Ich habe das Gefühl, dass er mein Seelenverwandter ist. Aber er ist in festen Händen. Ich muss Aion heiraten.“, sagt sie. Dann reißt sie sich von ihrem Bruder los und rennt tiefer in den Wald. Sie hat noch einen weiteren Ort, an dem sie sich zurückziehen kann. So schnell wie möglich rennt sie dort hin. Es handelt sich um ein verstecktes Baumhaus, dass niemand kennt. Rosette hat es selbst eingerichtet. Sie klettert auf diesen Baum und verkriecht sich in dem Baumhaus. Dort legt sie sich ins Himmelbett und weint sich in den Schlaf. Eigentlich hat sie gedacht, dass sie niemand gesehen hat, doch da hat sich die junge Frau sehr geirrt. Fortsetzung folgt Kapitel 1: Widerwillen ---------------------- Widerwillen Magdalena, die ihrer Cousine hinterher gelaufen ist, weil sie sich Sorgen gemacht hat, sieht gerade noch, wie Rosette in ihr Baumhaus klettert. Magdalena folgt ihr nicht weiter, denn dieses Baumhaus ist ein Zufluchtsort für Rosette. Seufzend geht sie wieder zu Chrono zurück, der sich mit seinem Bruder unterhält. „Was machst du noch hier? Solltest du dich nicht um deine Verlobte kümmern?“, fragt Chrono ziemlich sauer. Er wäre jetzt am liebsten bei Rosette, doch das geht nicht. Auch wenn er sich vorgenommen hat, sie nicht mehr aus den Augen zu lassen, denn ihm ist klar geworden, dass sie sein Engel ist. Er hat sich in sie verliebt und das über beide Ohren. „Was geht dich das an. Ich habe nicht darum gebeten, mit ihr verlobt zu werden. Aber ich werde mich auch nicht weigern sie zu heiraten.“ Chrono kocht fast über vor Wut. „Soll das heißen, dass du sie hasst? Was bist doch für ein Arsch.“ Chrono dreht sich um und geht durch den Wald. Dort erblickt er ein Baumhaus, das ihn früher noch nie aufgefallen ist. Überrascht und ein bisschen irritiert geht er darauf zu, doch er wird am Arm gepackt und hinter einen Baum gezogen. „Hey, was soll das?“, widerspricht Chrono. Doch schon kurz nach seinen Worten legt sich eine Hand auf den Mund. Erschrocken sieht er in zwei blaue Augen. Es ist Joshua, der Chrono hinter den Baum gezogen hat. „Was soll das Joshua?“, fragt Chrono grimmig. Doch Joshua lässt sich nicht beirren. „Du darfst dort nicht hingehen. Niemand darf sich dem Baumhaus nähern. Das ist Rosettes Zufluchtsort. Sie weint sich dort immer aus und verschließt sich dort, wenn unsere Eltern wieder aus sie rumhaken, weil sie dich beobachtet. Bitte lass sie in Ruhe. Ich möchte nicht, dass du ihr Hoffnungen machst und sie am Ende enttäuscht wird. Das hat sie nicht verdient.“, erwidert Joshua. Er nimmt Chronos Arm und schleift ihn mit sich zu dem See, der Rosette am Herzen liegt. „Hier kannst du dich ihr nähern, wenn sie es will, aber bitte lass ihr diesen Zufluchtsort. Rosette braucht ihn.“, sagt der kleinere Bruder von Rosette. Chrono kann ihn gut verstehen, auch wenn er jetzt viel lieber bei ihr wäre. „Gut, ich werde sie nur hier treffen.“, flüstert Chrono, doch im Stillen hofft er sehr, dass er dieses Versprechen auch jemals halten kann. Allein die Vorstellung, dass Rosette in dem Baumhaus ist und weint, lässt ihn kaum klar denken. Rosette erwacht nach zwei Tagen aus ihrem Schlaf. Sie weiß nicht, dass Joshua mit Chrono geredet hat und das will sie auch nicht. Für die junge Frau ist es Tabu auch nur daran zu denken, dass Chrono ihre Gefühle erwidert. Seufzend steht sie auf und sieht sich um. –Ich sollte mich wohl frisch machen. -, denkt Rosette, ehe sie von dem Baum klettert, auf dem das Haus steht. Langsam und gähnend geht sie zu dem See, der ihr so ans Herz gewachsen ist. Da es ein kleiner Fußmarsch ist, dauert es auch nicht lange, ehe Rosette auf der Brücke steht und ins Wasser sieht. Sie tippt mit einem Finger die Wasseroberfläche an und stellt fest, dass das Wasser warm ist. Erleichtert zieht sich Rosette aus und springt ins Wasser. Sie ahnt ja nicht, dass sie die ganze Zeit beobachte wird. Chrono hat die letzten drei Tage auf dem Baum gesessen, der dem Baumhaus gegenüber liegt und sie nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Als er sie dann schließlich so verschlafen und mit roten Augen sieht, tut sie ihm nur Leid. Leise und unbemerkt folgt er ihr zu dem See. Als er ihren nackten Körper sieht, ist es um ihn geschehen. Er kann seine Gefühle gerade noch unter Kontrolle halten, auch wenn es ihm schwer fällt. Rosette kommt langsam wieder aus dem Wasser und zieht sich wieder an. Seufzend setzt sie sich auf den Steg und legt den Kopf auf ihre Knie. Tiefe Trauer und das Gefühl allein zu sein macht sich in Rosettes Körper breit. Als sich eine Hand auf ihre Schulter legt, sieht sie auf. Verwundert stellt sie fest, dass es Chrono ist. „Ist alles in Ordnung mit dir Rosette? Du siehst so traurig aus.“, flüstert er zärtlich, ja schon fast leidenschaftlich. Rosette denkt erst, dass sie sich verhört hat, doch dann sieht sie in seine Augen und weiß, dass er es ernst meint. „Danke, aber es geht schon. Ich muss mich erst mit den Gedanken abfinden, dass ich nie den Mann heiraten kann, den ich auch liebe, das ist alles.“, flüstert Rosette, während sich Tränen über ihre Wangen rollen. Chrono schmerzt es sehr, sie so weinen zu sehen, vor allem wenn er der Grund ist. Zumindest nimmt er das an, schließlich hat Joshua so etwas angedeutet. Wenn Chrono darüber nachdenkt, dann muss er sich eingestehen, dass er wohl auch so reagiert hätte, wenn er schon vorher gewusst hätte, dass es eine Liebe für ihn gibt und nicht nur die Gesetze und Verpflichtungen. Er beugt sich runter und nimmt Rosette in den Arm. „Wein nicht mehr, Kleines. Das steht dir nicht und außerdem hast du keinen Grund dafür.“, haucht er ihr sanft ins Ohr. Vorsichtig, ja fast fragend streichelt er über ihren Kopf. Rosette nickt nur. Obwohl sie nicht mehr weinen möchte, laufen die Tränen stromweise über ihre Wangen. –Er ist so lieb und aufmerksam, aber er merkt nicht, wieso ich weine. Mein Herz sehnt sich nach ihm, aber er hat seine Frau und er scheint glücklich zu sein. Ich habe da bei Platz und außerdem will ich sein Leben nicht zerstören. -, denkt Rosette. Was Rosette nicht weiß ist, dass sie gerade dabei ist Chronos Leben zu zerstören, dass er nie hatte. Magdalena hat ihren Mann gesucht und seine Stimme gehört, weshalb sie zu dem See geht und dort Rosette sieht, die in Chronos Armen liegt und sich an ihn lehnt. Klar, dass sie eifersüchtig wird, schließlich ist Chrono ihr Mann, doch Liebe empfindet sie nicht für ihn. Ihre Liebe gehört ganz allein einem anderen Mann. Und wenn dieser Mann sehen würde, dass seine Verlobte in Chronos Armen liegt, würde es wohl Ärger geben. Doch daran will die verheiratete junge Frau nicht denken, schließlich will sie weder ihren Mann noch ihren geliebten verlieren. Selbst wenn es bedeutet, dass ihre Ehe zum scheitern verurteilt ist, was von vorn herein klar war. Schließlich haben sich beide nicht geliebt und Magdalena ist sehr froh darüber, dass diese Ehe anscheinend vorbei ist. Fortsetzung folgt Kapitel 2: verwirrende Gefühle ------------------------------ Verwirrende Gefühle Magdalena geht auf Chrono und Rosette zu und spricht sie an. „Ich hab dich gesucht, Chrono. Aion will mit dir reden.“ Rosette zuckt sofort zusammen. Sie löst sich aus Chronos Armen und steht auf. „Danke für alles Chrono. Bis dann.“, flüstert Rosette, ehe sie mit gesenktem Kopf an ihm und Magdalena vorbei läuft. Chrono sieht ihr verwirrt nach. „Was sollte denn das?“, fragt Magdalena und sieht ihren Mann an. Dieser sieht in ihre Augen und grinst. „Was denn? Du bist eifersüchtig, obwohl du doch Aion liebst und nicht mich?“, fragt er gehässig. Magdalena schluckt schwer, erwidert aber nichts. Chrono steht auf und stellt sich neben sie und flüstert, im vorbeigehen, ihr ins Ohr. „Unsere Ehe besteht nur auf einem Stück Papier. Ich liebe dich nicht und du liebst mich nicht.“ Dann geht er Rosette nach, die mittlerweile wieder in ihrem Baumhaus ist. Seufzend bleibt der junge Mann wieder in gebührenden Abstand von dem Baumhaus entfernt. Er setzt sich weder auf einen Baum und beobachtet die Umgebung. Plötzlich kommt Rosette wieder aus ihrer Zufluchtsstätte und geht wieder zurück zum See. Chrono folgt ihr, wenn auch nur, um darauf zu achten, dass ihr nichts passiert. Chrono beobachte sie dabei, wie sie sich auszieht und ins Wasser springt. Er wird knallrot und sein Blut gerät in Wallung, aber er reißt sich noch zusammen. Der junge Mann macht keinen Krach. So merkt Rosette also nicht, dass er bei ihr ist. Die junge Frau aus dem Wasser und lässt sich ins Gras sinken. Seufzend sieht sie in den Himmel. –Wieso ist das Leben nur so ungerecht? Ich liebe ihn nicht und er hasst mich, dass habe ich in seinen Augen sehen können, als wir uns vor zwei Jahren auf der Straße begegnet sind. Wieso habe ich bloß so einen Tyrannen als Mann bekommen? -, fragte sie sich selbst, während sich einige Tränen den Weg aus ihren Augenwinkeln suchen. Sie richtet sich auf und legt die Hände auf ihr Gesicht und weint bitterlich. „Wieso muss es ausgerechnet er sein? Er hasst mich und ich kann ihm das noch nicht einmal übel nehmen.“, murmelt Rosette weinend vor sich hin. Am liebsten würde Chrono sofort zu ihr rennen und sie in den Arm nehmen, doch das geht nicht. Er will gerade gehen, als Rosette ihn daran hindert. „Bleib bitte hier, Chrono.“ Der Teufel erstarrt sofort in seiner Bewegung und dreht sich geschockt um. –Woher wusste sie, dass ich hier bin? -, denkt Chrono. Da er zu keiner Antwort kommt, geht er zu ihr hin und nimmt sie von hinten in den Arm. „Verzeih mir, dass ich dich beobachtet habe. Ich war nur in Sorge um dein Wohlergehen.“, flüstert er ihr gegen den Nacken. Er umarmt sie und drückt sie fest an sich. Rosette legt ihre Hände auf seinen und dreht ihm den Kopf zu. Beide sehen sich lange und fest in die Augen. Rosette kommt seinem Gesicht ganz langsam und vorsichtig näher, ehe sie seine Lippen auf ihren spürt. Chrono Widerstand, sein Gehirn, schaltet sich aus und sein Herz übernimmt die Führung. Er erwidert ihren Kuss mit so einer Leidenschaft, die ihm so fremd und ungewohnt vorkommt. Rosette dreht sich in seiner Umarmung, so dass er ihren gesamten Körper sehen kann und er ist ziemlich angetan, von dem was er zu sehen bekommt. Langsam lösen sich die Beiden wieder von einander und sehen sich einfach nur an. Rosette hebt eine Hand und streichelt zärtlich über seine weichen Lippen. Chrono schließt genießend die Augen und lässt sie machen. Doch Rosette lässt von seinen Lippen ab und sieht zur Seite. „Verzeih dass ich so weit gegangen bin. Das hätte mir nicht passieren dürfen. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe.“, sagt Rosette, die sich erhebt und zu ihren Sachen geht. Doch Chrono denkt gar nicht daran, sie jetzt gehen zu lassen. Er geht ihr nach und nimmt sie in den Arm. „Rosette, bitte bleib hier. Ich will nicht, dass du mich verlässt. Ich liebe dich.“, platzt es aus ihm raus. Rosette lässt vor Schreck ihre Sachen wieder fallen. Chrono nutzt die Gunst der Stunde und dreht sie zu sich um. Er kniet sich nieder und hebt ihre Sachen auf. „Meinst du das wirklich ernst?“, fragt sie nach. Chrono sieht in ihre Augen und nickt. „Ja, ich liebe dich.“, wiederholt Chrono. Rosette fällt ihm um den Hals und weint sich bei ihm aus. „Ich liebe dich schon lange, aber du bist unerreichbar für mich. Wir dürfen uns nicht lieben.“, erwidert Rosette, die sich eng an Chrono drückt und sich an ihn klammert. Er nimmt sie auf den Arm und trägt sie in ihr Baumhaus. Als er es betritt, da bleibt ihm die Spucke weg. Alles ist so eingerichtet, als wenn eine Prinzessin darin wohnen würde. Chrono ist von Rosette Einrichtungsstil sehr beeindruckt. Vorsichtig trägt er sie ins Himmelbett, das einem Bett für Engel ähnelt, wo er sie rein legt und dann die Tür zum Baumhaus schließt. „Chrono?“, fragt Rosette sehr verunsichert. Der angesprochene Mann kommt sofort zu ihr, wobei er sie zärtlich anlächelt. „Ja, mein Liebling?“, fragt er sie sanft. „Nenn mich bitte nicht so. Ich bin nicht deine Frau. Das einzige, das uns beide verbindet ist die Liebe.“, flüstert sie wehmütig. Chrono geht auf sie zu und streichelt ihre Wange. „Ich weiß auch, dass es ein bisschen ungewohnt ist, aber ich liebe dich aufrichtig. Du bist meine Frau und das wirst du auch bald sein, das verspreche ich dir.“, haucht er ihr ins Ohr. Rosette schmiegt sich an ihn und schließt die Augen. „Wenn das so ist, dann sollten wir uns auch wie ein Ehepaar verhalten.“, murmelt die junge Frau. Chrono sieht sie groß an, doch dann muss er schmunzeln. „Alles mit der Zeit. Wir dürfen nichts überstürzen, Rosette.“, flüstert Chrono. Was das Paar nicht weiß ist, dass Joshua sie zusammen gesehen hat. Doch er wird niemandem etwas sagen, denn er will, dass seine Schwester glücklich wird. Tja und Chrono ist der Einzige, der anscheinend dazu in der Lage ist. –Wenn ich es nicht schaffe, meine Schwester glücklich zu machen, dann schafft es nur noch Chrono. Viel Glück ihr beiden. – Mit diesen Gedanken geht Joshua wieder nach Hause, wo er von seinen Eltern erwartet wird, da sie sich Sorgen um ihre einzige Tochter machen. Fortsetzung folgt Kapitel 3: Spiele ----------------- Spiele Joshua hat sich schon gedacht, dass seine Eltern ihn abfangen werden. Seufzend lässt er alles über sich ergehen. „Joshua, hast du deine Schwester Gefunden?“, fragt Juan sofort. Genervt sieht Joshua seine Eltern an. „Hört auf mich ständig zu fragen. Eigentlich ist es doch eure Aufgabe nach ihr zu suchen. Immerhin seid ihr unsere Eltern. Ich lass mich ganz sicher nicht dazu herab und mische mich in euren Krieg ein.“, gibt der junge Mann von sich. Dann geht er auf sein Zimmer und lässt seine Eltern unwissend zurück. Diese sind von der Haltung ihres Sohnes nicht gerade begeistert, aber er ist noch zu jung, um ihn zu verheiraten. Und da er nicht volljährig ist, darf er auch noch nicht wissen, wer seine Verlobte ist. So sind zumindest die Regeln bei den Teufeln, die auf Eden leben. Rosette liegt auf dem Himmelbett und kuschelt mit Chrono, der sich ausgezogen hat und sich zu Rosette gelegt hat. „Chrono, es ist falsch, was wir hier tun.“, flüstert sie ihm zu. Chrono lächelt sie sanft an und stemmt sich dann über sie. „Wir tun doch noch gar nichts. Außer, dass ich dich so sehe, wie du nackt bist und du siehst mich nackt. Wo ist also dein Problem?“, fragt er sie neckend. Rosette legt ihre Hände auf seinen Körper und drückt ihn zu sich runter. „Mein Problem liegt darin, dass wir nicht zusammen sein sollten.“, flüstert sie, während Chrono ihren Hals küsst. Die junge Frau legt den Kopf zur Seite und krault seinen Kopf. „Chrono, wir dürfen das nicht tun. Wir sind kein …“ Weiter kommt sie nicht, denn Chrono legt ihr einen Finger auf die Lippen und sieht sie zärtlich an. „Niemand kann uns verbieten zu lieben, Rosette. Und ich liebe dich und deshalb kann ich so weit gegen, wie ich es will.“, haucht Chrono ihr zu, ehe er ihren Körper mit Küssen bedeckt. Rosette keucht auf. Dann fängt er an, an ihren Brustwarzen. Dies lässt Rosette sich unter seinen Berührungen winden. Ihr Blut gerät in Wallung, was ihre Erregung nach dem jungen Mann, Chrono, dass sie es kaum noch aushält. Aus dieser Erregung heraus verwöhnt sie Chronos Körper, ohne daran zu denken, dass dies verboten ist. Zumindest zwischen ihr und ihm. Doch keiner von beiden denkt daran, jetzt aufzuhören. Chrono windet sich vor Erregung, als Rosette seinen Körper verwöhnt. Nachdem auch er sich nicht mehr zurückhalten kann, vereinigen sie ihre Körper. Für beide ist es das erste Mal. Chrono hatte sich geschworen, nur mit jemanden zu schlafen, den er auch liebt und das tut er bei Rosette. Rosette liegt wach im Bett und sieht an die Decke. Neben ihr liegt Chrono, der fest schläft. Er ist völlig erschöpft. Im Eifer des Gefechts haben sie sich nicht mehr zurückhalten können und haben sich ganze zehn Mal geliebt. Da ist es nicht verwunderlich, dass Chrono völlig aus der Puste ist. Nur Rosette ist hellwach. Sie macht sich Sorgen. Beide hatten ungeschützten Geschlechtsverkehr und Rosette befürchtet, dass diese Nacht noch einige Nachteile mit sich bringt. Doch sie bereut nicht das Geringste, weil sie Chrono liebt. Nachdem ihr das ganz klar wird, kuschelt sie sich an Chrono und schläft schließlich auch ein. Magdalena geht durch Eden. Sie ist so in Gedanken vertieft, dass sie gar nicht hört, wie jemand ihren Namen ruft. Als dieser jemand ihr auf die Schultern tippt, bekommt sie einen ganz schönen Schreck. Total überrumpelt sieht sie sich um und erblickt Aion, der sie angrinst. „Du solltest gucken, wo du lang läufst, doch es passiert dir ein Unglück.“ „Danke dass du mir das sagst, aber hier kann so etwas nicht passieren.“, kontert Magdalena. Aion sieht ihr sofort an, dass etwas nicht stimmt. „Was ist los, Magdalena? Du kannst mit mir über alles reden.“ „Ich weiß. Es geht um Chrono. Er liebt mich nicht. Das stört mich nicht, weil ich ihn auch nicht liebe, aber er liebt Rosette. Beide sind zusammen.“, erzählt Magdalena dem ahnungslosen Aion. Fortsetzung folgt Kapitel 4: Der einzige Weg -------------------------- Der einzige Weg Aion sieht aus, als wenn er jeden Moment in die Luft geht. „Wie war das gerade?“, fragt er noch einmal nach. Magdalena sieht ihn an und wiederholt ihre Worte. „Chrono und Rosette sind jetzt zusammen und allein.“ Aion fängt an zu knurren und rennt zu Rosettes Elternhaus. Dort klopft er stürmisch an die Tür. Juan, der gerade in der Küche ist, hört das Klopfen und geht zu Tür. –Wer zum Henker, will so spät noch etwas von uns? – Mit diesen Gedanken öffnet er die Tür und sieht in Aions Gesicht. Juan sieht ihn überrascht an. „Was kann ich für dich tun, dass du zu so später Stunde vorbeikommst, Aion?“, fragt er nach. Aion sieht den Mann vor ihn an und knurrt leicht. „Ich möchte eine Verlobte sehen. Man hat mir gesagt, dass sie sich mit Chrono trifft.“ Juan fällt fast alles aus dem Gesicht. „Sie tut WAS?!“, fragt er total entsetzt und überrascht zu gleich. „Ihr wisst das also auch nicht? Das ist ja interessant. Wo ist sie?“ „Das wissen wir nicht. Sie hat uns nichts gesagt. Ich habe Joshua ausgeschickt um sie suchen zu lassen, aber er hat sie auch nicht gefunden.“, erwidert Juan. Aion überlegt kurz und dann kommt er zu seinen Entschluss. „Ich löse die Verlobung und werde dafür sorgen, dass sie als Gesetzesbrecherin bekannt wird.“ Mit einem zufriedenen Lächeln dreht sich Aion um und geht wieder zu Magdalena zurück, die ihn verblüfft ansieht. Juan sieht völlig geschockt auf den Boden. Unbändige Wut pocht in seinen Adern. Er schmeißt die Tür zu und geht in die Wohnstube, wo seine Frau aufsieht. „Wer war das denn?“, fragt sie nach, doch als sie in das Gesicht ihres Mannes sieht, bekommt sie vor ihm Angst. Sie legt ihre Sachen weg und will die Wohnstube verlassen, doch Juan packt sie an dem Handgelenk. „Bleib hier und hör mir zu. Es ist wichtig.“ Mary schluckt und setzt sich. Juan unterdrückt seine Wut und erzählt seiner Frau, dass Aion an der Tür war und was er sagte. Auch Mary ist geschockt. Sie lässt den Kopf sinken und weint. Juan kann sie gut verstehen, aber er tröstet sie nicht. „Hör auf zu weinen. Das bringt auch nichts mehr. Der einzige Weg ist nur noch, dass wir sie verstoßen.“ Mary sieht ihren Mann mit aufgerissenen Augen an. „Nein, das kann ich nicht. Sie ist doch unsere Tochter.“, sagt Mary. Sie weiß dass alles einreden, auf ihren Mann, nichts bringt. „Wir werden sie verstoßen und damit basta!“ Mary steigen die Tränen in die Augen. Sie steht auf und rennt weg. –Wie kann er das nur unserer Tochter antun? Sie ist doch auch sein Kind. Wie kann man nur so kalt und herzlos sein. Das werde ich ihm nie verzeihen. -, denkt Mary, während sie in den Wald läuft. Juan sieht ihr nicht nach. Er geht ins Schlafzimmer und legt sich ins Bett. –Es tut mir Leid, aber das ist der einzige Weg, um sie vor noch größeren Ausartungen zu schützen. -, denkt Juan, wobei er sich in sein Bett einrollt und die Augen schließt. Joshua, der das laute Gespräch verfolgt hat, schluckt ganz schön. –Das kann nicht sein. Sie dürfen Rosette nicht wegschicken. -, denkt er nur. Er geht in das Zimmer seiner Schwester und sieht sich um. Dabei fällt ihm auf, dass Rosette nur Bilder von ihm und ihrer Mutter hat. Von ihrem Vater gibt es kein einziges Bild in ihrem Zimmer. Joshua packt Rosette einige Sachen ein und trägt sie zu sich rüber. –Ich werde Morgen früh z ihr gehen und ihr sagen, dass sie verstoßen wurde. Sie wird sicher unglücklich sein, aber ich werde ihr sagen, wo sie hingehen kann. Dorrt wird sie sicher glücklich. – Joshua weiß, dass Rosette nie glücklich sein kann, wenn sie ihr Leben aufgeben muss, weil sie jemand anderen liebt. Am nächsten Morgen geht Joshua runter, um zu frühstücken, doch zu seiner Verwunderung steht sein Vater allein in der Küche, um Frühstück zu machen. Sein Vater macht nicht gerade den Eindruck, als wenn ihm die Entscheidung von gestern Leid tut. Er macht eher den Eindruck, als wenn er darüber glücklich wäre. „Ah, Joshua. Gut das du schon da bist. Ich könnte ein wenig Hilfe gebrauchen.“, sagt Juan plötzlich, als er merkt, dass sein Sohn in der Küche ist. Joshua sieht ihn an. „Wo ist den Mutter. Sie macht dich sonst immer das Essen.“, erwidert er schließlich. Juan seufzt schwer und lässt sich auf einen Stuhl sinken. „Deine Mutter ist seid gestern Abend verschwunden.“ Joshua sie seinen Vater sehr böse an. „Du weißt dass sie weg ist und gehst ihr noch nicht einmal nach? Was bist du bloß für ein Ehemann?“, fragt Joshua. Er ist zu tiefst von seinem Vater enttäuscht. Joshua steht auf und rennt auf sein Zimmer. Dort angelangt schmeißt er die Tasche, in der Rosettes Sachen drin sind, aus dem Fenster, ehe er hinterher klettert und zum Baumhaus rennt. Joshua ist gerade Weg, als Mary nach Hause kommt. Juan rennt sofort zu ihr und hält ihr eine Predigt, die Mary achtlos über sich ergehen lässt. Ihr ist alles gleichgültig geworden. Sie erkennt ihren Mann gar nicht mehr wieder. Aus Verzweiflung hat sie alle ihre Gefühle in ihr Unterbewusstsein gesperrt. Für sie gibt es nur noch ein in den Tag leben. Juan nimmt seine Frau in den Arm und flüstert ihr eine Entschuldigung in die Ohren, doch das ist seiner Frau egal. Sie erwidert seine Umarmung nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil. Sie bewegt sich gar nicht. Chrono wacht am Morgen neben Rosette auf. Ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen. Er beugt sich leicht über sie und küsst sie zärtlich. Da Rosette aber weiter schläft, steht er auf und zieht sich an. Er nimmt einen Zettel und einen Stift und hinterlässt ihr eine Nachricht, damit sie sich keine Sorgen machen muss. Diesen Zettel legt er neben ihr ins Bett. Daraufhin verlässt er das Baumhaus, um sich andere Sachen anzuziehen und Frühstück zu besorgen. Er ahnt ja nicht, dass er Rosette nicht wieder sehen wird. Zumindest an jenem Tag. Chrono ist gerade weg, als Rosette erwacht. Sie öffnet langsam die Augen und reibt sich den Schlaft raus. Erst dann sieht sie zur Seite und erblickt den Zettel. Sie liest ihn sich durch und lächelt vor sich hin. Auch sie steht auf und zieht sich an. Nachdem sie angezogen ist, macht sie ihr Bett und setzt sich in einen Sessel. Lächeln denkt sie an die letzte Nacht zurück, die sie zusammen mit Chrono verbracht hat. Plötzlich tippt ihr jemand auf die Schulter, was Rosette zusammenzucken lässt. Langsam dreht sie sich um und erblickt die himmelblauen Augen ihres Bruders. „Guten Morgen, kleiner Bruder. Ich habe eigentlich nicht mit dir gerechnet.“, sagt sie grinsend. Joshua erwidert nichts und sieht sie nur ernst an. Rosette schluckt schwer. „Was ist passiert Joshua?“, fragt sie nach. Ihr Bruder sieht zur Seite und sucht nach Worten. Rosette mustert ihn ausgiebig. Doch ihr fällt keine Veränderung auf. Aber dann erblickt sie die Reisetasche. Verwundert sieht sie ihren Bruder an, ehe sie etwas sagt. „Was willst du denn mit der Reisetasche, Joshua?“, fragt sie nach. Nun macht der blonde junge Mann endlich den Mund auf. „Dein Verlobter war gestern Abend bei uns. Er wollte dich sehen. Vater sagte ihm, dass er nicht wisse, wo du sich aufhältst. Irgendwie hat sich das Aion schon gedacht. Er sagte, dass du mit Chrono allein bist und dass er die Verlobung lösen und dich als Gesetzesbrecherin bekannt geben will.“ Rosette stockt der Atem. „Und was hat Vater oder Mutter dazu gesagt?“, fragt sie kleinlaut. Joshua schluckt schwer. Ihm fehlen die passenden Worte um ihr zu sagen, dass ihr Vater sie ins Exil schicken will. Rosette gefällt es aber gar nicht, dass ihr Bruder schon wieder schweigt. Das macht sie nur noch mehr nervös. Seufzend sieht sie sich im Baumhaus um und denkt über alles nach. „Gut, dann werde ich eben zu Aion gehen und ihm sagen, dass er mich haben kann.“, sagt sie schließlich. „Das ist nicht mehr möglich, Rosette. Vater hat beschlossen, dich zu verstoßen.“, erwidert Joshua. Es tut ihm in der Seele weh, dass er es so deutlich sagen musste, aber anders hätte Rosette es nicht verstanden. Mit großen Augen sieht sie ihren Bruder an. „Nein, das ist nicht wahr. Wieso sagst du so was? Wo ist Mutter? Was hat sie dazu gesagt?“, fragt Rosette, die sich die Tränen nicht mehr verkneifen kann. Diese Tränen laufen nun stromweise an ihren Wangen herunter. Joshua kann sich das nicht mehr mit ansehen und nimmt sie sanft in die Arme. „Rosette es ist leider wahr. Mutter ist gestern Abend weggelaufen. Sie ist noch nicht zu Hause.“, erzählt Joshua weiter. „Er will mich loswerden? Aber wo soll ich denn hin?“, fragt sie völlig aufgelöst. „Ich habe dir schon etwas besorgt. Du wirst ab sofort gegen die Teufel kämpfen. Der Magdalenen-Orden in New York sucht noch Mitglieder. Ich habe dich angemeldet. Dort wirst du glücklich, dass verspreche ich dir.“, sagt Joshua. Rosette nickt ihm zu und wischt sich die Tränen weg. „Danke Joshua. Bringst du mich zum Transmitertor?“, fragt Rosette leise. „Aber sicher doch. Ich will dich doch verabschieden. Wir bleiben doch in Verbindung, oder?“, fragt er junge Mann. Rosette lächelt und nimmt ihn fest in den Arm. Dann nimmt sie ihre Tasche und geht zusammen mit ihrem Bruder in das Hauptschloss, in dem sich das Portal befindet. Dort verabschiedet sich Joshua von seiner Schwester, die durch das Portal geht und im Magdalenen-Orden landet, wo sie prompt aufgenommen und trainiert wird. In Eden wird eine Versammlung einberufen. Juan hat diese Versammlung eingeräumt. Auch Chrono nimmt an der Versammlung bei, um Rosette sagen zu können, was ihr Vater jetzt schon wieder ausheckt. Schon nach wenigen Minuten herrscht Ruhe und Juan beginnt mit seiner Ansprache. „Es tut mir Leid, dass ich euch heute schon wieder versammeln muss, aber es ist wirklich sehr wichtig. Es geht um die Verlobung meiner Tochter.“ Sofort werden Blicke getauscht und ein Getuschel beginnt. „Ich bitte euch gebt Ruhe.“, ertönt Joshuas Stimme, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Selbst Juan sieht ihn verwundert an. Doch das ist Joshua egal. Er redet weiter. „Mein Vater bekam gestern Abend Besuch. Es ging um meine ältere Schwester, die mein Vater ins Exil geschickt hat. Ihre Verlobung mit Aion ist beendet, weil Aion erfahren hat, dass sie einem Anderen ihr Herz geschenkt hat. Um meine Schwester zu schützen, habe ich ihr geraten, Eden zu verlassen. Und sie hat es getan. Ich kann euch also beruhigen, wenn ich sage, dass Rosette nie wieder kommt. Die Ablehnung unseres Vaters hat ihren Beschluss noch bekräftigt. Danke für die Aufmerksamkeit, aber jetzt denke ich, ist alles gesagt worden. Habt einen schönen Tag und legt weiter in den Regeln, die Liebe verbieten.“ Mit diesen Worten verschwindet der blondhaarige Junge auf sein Zimmer. Ihm ist klar, dass es noch sehr viel Ärger mit seiner Familie gibt. Chrono der das alles mitgehört hat, kann das gar nicht glauben. Er lässt alles fallen und rennt in den Wald. Er gelangt zu dem Baumhaus, in dem sie sich geliebt haben. Chrono klettert den Baum hoch und sieht sich in dem Baumhaus um, doch er kann seine Geliebte nicht finden. Der junge Teufel ist am Boden zerstört. Er setzt sich auf das Bett und sieht zur Seite. Chrono versucht sich daran zu erinnern, wie Rosette heute früh im Bett lag und streichelt an der Stelle über das Laken. Seufzend sieht er an die Decke. –Wieso bist du gegangen, ohne mir eine Nachricht zu hinterlassen? Hat dir die letzte Nacht denn gar nichts bedeutet? -, fragt sich der Teufel in seiner Verzweiflung. Er ist gar nicht ganz bei sich, weshalb er Joshua nicht bemerkt, der in das Baumhaus geklettert ist. Als er Chrono sieht, ist ihm klar, was seine Schwester an dem Teufel findet. „Ähm, entschuldige bitte die Störung Chrono, aber ich soll dir eine Nachricht von meiner Schwester überbringen.“ Der Angesprochene zuckt heftig zusammen. Er dreht sich zu dem Bruder seiner Geliebten und sieht ihn etwas verwirrt an. „Was sollst du mir denn sagen?“, fragt er schließlich. „Rosette hat mir gesagt, dass ihr euch liebt und dass ihr sehr nahe gewesen seid. Sie hat sich große Sorgen um dich gemacht. Du sollst eine gute Ehe führen und ihr nicht nachtrauern. Sie will nicht, dass du wegen ihr Probleme bekommst. Rosette möchte, dass du sie vergisst. Ihr Leben hier oben ist beendet und sie wird nie mehr hierher kommen. Sie hat abgeschlossen, auch wenn es ihr nicht leicht fiel und es tat ihr in der Seele weh, aber sie will nicht, dass du leidest. Akzeptiere es und versuche glücklich zu werden.“, sagt Joshua. Chrono sieht ihn groß an. Ihm hat es die Sprache verschlagen. Fortsetzung folgt Kapitel 5: Das kann nicht sein ------------------------------ Das kann nicht sein Chrono findet seine Sprache schnell wieder. „Das ist nicht wahr. Sie würde nie wollen, dass ich mich von ihr trenne.“, erwidert Chrono schließlich. Joshua seufzt schwer. Er kramt in seiner Tasche und reicht ihm einen Briefumschlag. „Hier, der ist von Rosette. Sie wusste schon, dass du mir nicht glauben würdest. Lies ihn durch. Sie hat ihn am Tor geschrieben.“ Joshua hält ihn den Brief zur die Nase, den Chrono sofort an sich nimmt und sich auf das Bett setzt. Dort öffnet er den Briefumschlag und entnimmt das Blatt Papier, das sich darin verbirgt. Er entfaltet das Papier und liest es. Mein liebster Chrono, bitte verzeih mir, dass ich einfach aus deinem Leben verschwinde. Ich weiß, dass ich etwas hätte sagen müssen, aber ich konnte nicht. Verzeih mir. Ich gehe nicht freiwillig. Du hast sicher schon von Aion oder Vater gehört, was los ist. Ich bin gegangen, weil niemand mehr hinter mir steht. Vielleicht hätte ich das schon von Anfang an machen sollen, denn dann hätte ich dich vielleicht nie verletzt. Bitte vergiss mich und werde mit deiner Frau, Magdalena, glücklich. Ich will nicht auch noch an deinem Verstoßen Schuld haben. Ich bitte dich, kümmere dich gut um mein Baumhaus. Ich vertraue es dir an. Ich weiß, dass unsere Beziehung, wen man das denn schon sagen kann, sehr schwer ist und das ich dich nicht wieder sehen werde, macht es auch nicht viel leichter, aber du sollst wissen, dass ich dich liebe. In Liebe Rosette Chrono muss den Brief mehr als nur einmal durchlesen, um zu glauben was dort steht. Doch egal wie oft er sich das Geschriebene auch durchliest, es kommt ihm immer wieder wie eine Lüge vor. Joshua sieht ihm dabei zu und muss ihn in Gedanken ziemlich loben, weil er so ruhig bleibt, obwohl er erfahre hat, dass seine Geliebte ihn im Stich gelassen hat. „Wo ist sie hin?“, fragt Chrono schließlich. „Wie meinen?“, fragt Joshua, der nicht weiß, was der lilahaarige Teufel meint. Chrono hebt den Kopf an und sieht dem Bruder seiner Geliebten in die Augen. „Ich will wissen, wo Rosette ist. Sie ist mir eine Menge Antworten schuldig.“ „Tut mir Leid, aber ich darf niemandem sagen, wo sie sich derzeit befindet. Außerdem wird dir das auch nichts bringen. So und nun solltest du nach Hause gehen und dich um dein Leben kümmern.“, sagt Joshua. Er ist der Erste, der das Baumhaus verlässt und wieder in die Stadt zurückkehrt. Dort wird er schon von Aion erwartet, der Fragen über Rosette hat. „Hallo Aion, was kann ich für dich tun? Immerhin habe ich ja nicht immer die Ehre, dich anzutreffen.“, sagt Joshua sofort, nachdem er Aion erblickt hat. „Dir auch ein Hallo. So sieht man sich wieder. Ich will mit dir reden. Es geht um deine Schwester.“ Joshua seufzt laut. „Was wollt ihr bloß alle von meiner Schwester? Sie hat euch doch gar nichts getan!“, stößt der blonde junge Mann aus. Aion sieht ihn groß an, ehe er sich wieder fasst und antwortet. „Ich will wissen wo sie ist und was sie mit meinem Bruder hatte.“ „Denkst du nicht, dass dies die falschen Fragen sind. Du willst ihr doch nur schlechtes. Im Gegensatz zu deinem Bruder, würde ich dir nie sagen, wo sie ist. Ich bin ihr Geheimniswahrer und niemand sonst.“, zischt Joshua. Er macht einen großen Bogen um Aion und geht nach Hause. Seine Eltern sitzen in der Wohnstube und schweigen sich an. Seid Rosette verschwunden ist, haben sie kaum noch eine Ehe. Wie sollte das auch sein? Immerhin leidet Mary sehr unter den Verlust ihrer Tochter. Juan scheint es sehr am Arsch vorbei zu gehen, was aus seiner Tochter geworden ist. Er fragt nicht einmal nach, wie es Rosette geht oder was sie macht. Chrono kehrt kurz nach Joshua in die Stadt zurück. Leider begegnet er seinem Bruder, den er eigentlich nicht sehen wollte. „Da bist du ja endlich. Ich habe dich schon erwartet. Würdest du mir jetzt meine Fragen beantworten? Du musst doch sicher wissen, wo deine Geliebte ist.“ Chrono knurrt und geht stur an ihm weiter, doch Aion greift nach seinem Arm. „Wo willst du hin? Ich will Antworten.“, sagt Aion, der den Griff auf Chronos Handgelenk verstärkt. „Lass mich los! Ich bin nicht in der Stimmung, um mich mit dir zu kloppen. Also lass mich in Ruhe. Man wartet mich schon.“, sagt der lilahaarige junge Mann, der etwas gereizt ist. Aion lässt es dabei, besteht aber weiterhin auf Antworten, doch Chrono denkt gar nicht daran, seine Fragen zu beantworten. Er geht zu sich nach Hause, wo er schon von seiner Frau begrüßt wird. „Hallo mein Liebling. Ich habe schon Angst gehabt, dass du wieder nicht nach Hause kommst. Wie geht es dir?“, fragt Magdalena liebevoll, doch genau das stört Chrono. „Lass deine aufgesetzte Freundlichkeit. Ich kann das nicht hören. Ich bin hier und damit ist das Thema beendet. So ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht.“ Magdalena zuckt merklich zusammen. Sie hört auf, das Abendessen zu zubereiten und geht vor die Tür. Dass sie unglücklich ist, kann man ihr wohl sehr genau ansehen, weshalb sich Aion zu ihr setzt und sie beruhigend in den Arm nimmt. „Warum lässt du dich denn nicht einfach von ihm scheiden?“, fragt Aion nach. Magdalena kuschelt sich bei Aion ein und sieht ihn fest in die Augen. „Ich kann doch nicht. Dann würde ich als Ehebrecherin abgestempelt werden und von hier verstoßen, so wie es bei Rosette ist.“, erwidert die junge Frau. „Aber du bist doch nicht allein. Ich bin für dich da.“, flüstert Aion in ihr Ohr. Magdalena sieht ihm tief in die Augen. „Ist das wahr? Wirst d für mich da sein?“, fragt Magdalena nach. Aion beugt sich zu ihr runter und küsst sie schließlich sehr leidenschaftlich. Magdalena erwidert den leidenschaftlichen Kuss. Nachdem sie sich lösen, sehen sie sich tief in die Augen. „Weißt du nun, was ich für dich empfinde? Das war meine Antwort auf deine Fragen.“, haucht Aion ihr ins Ohr. Magdalenas Augen weiten sich. Sie ist total sprachlos. Aion nimmt sie wieder in den Arm und streichelt ihre Wange. Seine zärtlichen Berührungen genießt Magdalena sehr. Fortsetzung folgt Kapitel 6: Auf der Suche ------------------------ Auf der Suche Chrono liegt in seinem Ehebett. Er starrt die Decke an und denkt an Rosette und die Nacht mit ihr. Er hat noch nie jemanden so voller Lust stöhnen, wie sie, als er sie berührt und verwöhnt hat. In ihren Augen konnte er sie tief Hingabe sehen und die Liebe, die sie für ihn empfindet. Diese Nacht wird er nie vergessen. Wie sollte er denn auch. All seine Gefühle für sie hat er in dieser Nacht ausgelebt. Aus diesem Grund kommt er zu dem Entschluss, dass er nie ohne sie leben kann. Er kann nicht so tun, als wenn er mit Magdalena glücklich wäre. –Was will ich mir eigentlich vormachen? Ich liebe meine Frau nicht im Geringsten. Die Einzige die ich liebe ist Rosette. Deshalb werde ich sie suchen gehen. Auch wenn Joshua mir nicht sagt, wo ich sie finden kann, so werde ich sie aus eigener Kraft finden. -, denkt Chrono. Er steht auf und geht an seinen Kleiderschrank. Dort sucht er seine Sachen zusammen und packt sie in eine Reisetasche. Nachdem er alles zusammengepackt hat, schleicht er sich aus dem Fenster und rennt zu dem Baumhaus, dass Rosette ihm anvertraut hat. Dort richtet er sich häuslich ein und legt sich auf das Himmelbett, in dem er sie lieben durfte. Dort kann er sofort einschlafen. Er träumt von Rosette. Rosette hat sich derzeit im Orden eingelebt und ihr Training mit Bravur bestanden. Nun ist sie eine Militiaschwester und kann alleine Aufträge erledigen. Das kommt der jungen Frau nur Recht. Sie ist lieber eine Einzelgängerin. Das liegt wohl auch daran, dass der Schmerz von ihrer Familie verstoßen worden zu sein, noch sehr tief steckt. Rosette sitzt gerade in ihrem Zimmer und sieht in die Nacht hinaus, als es an ihrer Tür klopft. Die junge Frau weiß schon, was dieses Klopfen bedeutet, denn sie hat schon öfters Aufträge auf diese Art und Weise erhalten. Sie erhebt sich und geht zur Tür. Diese öffnet sie dann und blickt in eine hochgewachsene Nonne an, die eine schwarz-weiße Kluft trägt. Es handelt sich um Schwester Kate. „Hallo Schwester Kate. Was gibt es denn?“, fragt Rosette nach. Schwester Kate kommt ins Zimmer und setzt sich in einen Sessel. „Ich bin hier, weil die Teufel mal wieder ihr Unwesen treiben. Da du die Einzige bist, die den ersten Rang hat, musst du diesen Auftrag übernehmen. Es handelt sich um einen wütenden Teufel, der durch Teufelsbeschwörung erschaffen wurde.“ Rosette hört ihr aufmerksam zu und wirkt interessiert. „Welche Form hat dieser Teufel?“, fragt sie nach. In ihrem Inneren ist sie schon Feuer und Flamme für diesen Auftrag. „Es handelt sich um einen Tiger, der schwarz ist und leuchtend rote Augen hat. Er wütet in den U-Bahnschächten unterhalb von der New Yorker Innenstadt.“ „Okay, dann kümmere ich mich jetzt um den Teufel und komme dann wieder zurück.“, sagt Rosette mit einem Lächeln. Kate nickt und verlässt das Zimmer. Rosette zieht sich nur schnell um und schnappt sich ihre Waffe, wie auch Munition. Nachdem sie alles eingesammelt hat, verlässt sie stürmisch das Zimmer. So schnell sie kann rennt sie durch den Orden um ihr Auto zu erreichen. Als sie dort ankommt steigt sie ins Auto und gibt Gas. Sie heizt die Straßen entlang, nur um schneller an ihr Ziel zu gelangen. Dieses erreicht sie jedoch nicht, denn der Teufel, der eigentlich in den U-Bahnschächten sein Unwesen treiben müsste, rennt gerade vor ihr Auto, was fast zu einem Unfall beführt hätte, wenn Rosette nicht gerade so die Kurve bekommen hätte und den Brückenpfeiler nicht geschliffen hätte. Rosette selbst kommt mit den Schrecken davon, doch das Auto ist richtig eingedellt. Es klappert an allen Ecken und Kanten und die Türen gehen nur noch mit Gewalt auf. Für Rosette ist das Auto ein einziger Albtraum, aber sie lässt sich nichts anmerken. Als sie endlich hinter den teuflischen Tiger ist, hält dieser an. Er dreht sich um und blickt sie regelrecht an. Rosette schluckt schwer. Sie hält das Auto an und greift nach ihrer Waffe, doch ehe sie zum Laden kommt, rennt der Tiger schon auf das Auto zu. Die drei Kugeln die Rosette noch in der Waffe hatte, brauchte sie, um sich aus dem Auto zu befreien. Sie entkommt dem Tiger gerade noch rechtzeitig, ehe sie hätte in Stücke gerissen werden können. Rosette rollt sich ab, wobei sie ihre Waffe lädt und auf den Bauch liegen bleibt. Sie zielt auf den Tiger und feuert eine Sacred ab. Dieser löst sich auf und hinterlässt nur eine Stur der Zerstörung und Verwüstung. Rosette bleibt am Boden liegen und atmet tief durch. Durch die Aktion mit dem Bringen hat sie viele Schürfwunden im Gesicht und auch an den Knöcheln. Seufzend steht sie auf und kloppt sich den Staub von den Klamotten. „Verdammt. Der Tiger hat mich zu viel Zeit gekostet und wenn Schwester Kate den Wagen sieht, dann bin ich auch erledigt. Na ja, ich hab mir die Suppe ja auch selbst eingebrockt.“, murmelt Rosette vor sich hin. Sie hebt ihre Waffe auf und sieht sich das Magazin an, als sie angesprochen wird. „Hallo Rosette. Lange nicht gesehen.“ Die junge Frau bekommt einen Schreck und dreht sich mit angehobener Waffe um. Sie blickt genau in die lilafarbenen Augen von Aion. „Na na, wer wird denn da mit der Waffe auf seinen Verlobten zielen?“, erwidert der Teufel kopfschüttelnd. „Falls du es noch nicht gemerkt hast, wie waren verlobt. Also entschuldige dass ich die Waffe auf dich richte. Was willst du hier überhaupt?“, erwidert Rosette grimmig. Sie senkt ihre Waffe und kehrt dem Teufel den Rücken zu. „Ich wollte wissen, wo du dich versteckst. Dein Bruder und dein Geliebter halten ja dicht. Sie haben mir nicht das kleinste gesagt.“ Nun kann sich Rosette kaum noch zurückhalten. Sie bringt in Lachen aus, wobei ihr Tränen über die Wangen laufen. „Chrono weiß gar nicht wo ich bin und Joshua selbst weiß es nur, weil er mich hier hergeschickt hat. Aber das geht dich nichts an. Verschwinde aus meinem Leben.“ Mit diesen Worten dreht Rosette ihm den Rücken zu und steigt in das Auto, mit dem sie wieder zum Orden zurück fährt. Dort angekommen darf sie gleich zu Schwester Kate, die ihr einen sehr langen Vortrag über das Halten eines Autos hält. Rosette lässt die Standpauke über sich ergehen und schweigt. Nachdem der Vortrag, der eine Länge von drei Stunden hat, beendet ist geht Rosette auf ihr Zimmer, wo sie sich ins Bett legt und sofort einschläft. In der Zwischenzeit kommt Aion wieder bei Magdalena an. Noch immer ist sie unglücklich, doch das ändert sich, als sie Aion erblickt. „Hallo Liebster. Hast du alles erreicht?“, begrüßt sie ihn sofort. Aion nickt und küsst sie erst einmal. Nachdem sie sich gelöst haben sieht Aion ihr in die Augen. „Unsere Probleme lösen sich bald in Wohlgefallen auf. Du musst mir nur vertrauen und mir alles überlassen.“, flüstert er ihr ins Ohr. Magdalena sieht ihn an und nickt dann begeistert. Sie freut sich schon sehr, ihren Ehemann los zu werden, denn ihre Ehe besteht erst seid einem Jahr und wenn der Ehemann in der zweijährigen Probezeit der Ehe verschwindet, dann wird die Ehe annulliert. Und darauf haben es Magdalena und Aion abgesehen. Da Rosette schon aus dem Weg ist, müssen sie nur noch Chrono loswerden. Fortsetzung folgt Kapitel 7: Das Wiedersehen -------------------------- Das Wiedersehen Chrono geht gerade durch die Stadt, als er jemanden sieht, der schwer verletzt ist. Chrono rennt sofort hin um den Mann zu helfen. Dieser bricht an einer Hausecke zusammen. In seinem Körper stecken gut fünf von den Sacreds. Chrono kniet sich nieder und holt die Kugeln aus seinem Körper, damit das Legion arbeiten kann. Kurze Zeit später, geht es dem Teufel auch schon wieder besser. „Was ist denn passiert und wer hat dir das denn angetan?“, fragt Chrono nach. Der junge, rothaarige, Teufel sieht ihn an und beantwortet seine Fragen. „Eine junge Frau, mit goldblonden Haaren war das. Sie arbeitet für den Magdalenen-Orden. Sie muss neu sein. Alles was sich ihr in den Weg stellt schießt sie in Grund und Boden. Aus irgendeinem Grund hat sie eine Stinkwut auf uns Teufels. Sie arbeite allein und wenn man sich ansieht, wie viele von ihnen sie schon vernichtet hat, dann ist es kein Wunder, dass sie sehr bekannt ist.“ „Wer ist sie?“, fragt Chrono nach. „Es ist deine Geliebte. Sie macht Jagt auf Teufel. Ich bin ihr vor einigen Tagen begegnet. Sie wollte mich auch töten.“ „Wer könnte ihr das bloß verdenken?“, kontert Chrono, als er erkannt hat, er dort redet. Erst als er das ausgesprochen hatte, sickerten die Worte von Aion in Chronos Verstand. Wie von der Tarantel gestochen drehte er sich um und sieht ihn groß an. „Du hast mich schon richtig verstanden. Deine ach so geliebte Rosette tötet uns und unsere Artgenossen.“, erwidert Aion grinsend. Chrono kocht fast über vor Wut. „Und wessen Schuld ist es, dass sie ihre Wut an unseren Artgenossen auslässt?“, fragt er seinen Bruder. Dieser lächelt einfach nur. Der lilahaarige Teufel dreht sich um und rennt zum Baumhaus zurück. Dort packt er das nötigste zusammen und versucht Rosette ausfindig zu machen. Das fällt ihm aber nicht leicht, denn Rosette kann überall auf der Erde sein und Aion hat ihm auch nicht gesagt, in welchem Magdalenen-Orden sie sich befindet. Rosette sitzt währenddessen in ihrem Auto und fährt nach Brooklyn. Dort will sie für einige Stunden einfach nur abspannen und sich erholen. Da sie wir ein Henker fährt, erreicht sie ihr Ziel schon in wenigen Stunden. Als sie dort ankommt, löscht sie das Licht und lehnt sich in ihrem Sitz zurücke, ehe sie die Augen schließt und einschläft. Da Rosette die letzten Tage kein Auge zu getan hat, fällt es ihr umso leichter, in diesem Moment der Ruhe einzuschlafen. Leider wehrt dieser Augenblick nicht sehr lange, denn das Telefon, das in jedem Dienstwagen des Ordens ist, klingelt schon eine viertel Stunde später. Murrend schreckt Rosette aus dem Schlaf und greift nach dem Telefon. „Was gibt es?“, fragt Rosette etwas freundlicher. „Ein neuer Auftrag. Im Restaurante von New York wütet mal wieder ein Teufel.“ „Was ist mit den anderen Exorzisten?“, fragt Rosette nach. „Die sind alle wegen Außeneinsätze unterwegens. Du bist die Einzige, die in der Nähe ist.“ „Schon gut. Ich mach mich sofort auf den Weg.“, erwidert Rosette. Sie legt den Hörer auf die Gabel und startet den Wagen. Mit quietschenden Reifen fährt die Nonne los. Im Zick Zack fährt sie an den Autos vorbei, die ihr zu langsam fahren, was Rosette ziemlich aufregt. Mit einer Vollbremsung parkt sie das Auto quer auf der Straße. Sie greift nach ihrer Waffe und dem Magazin, dass sie sofort in ihre Waffe steckt. Dann stößt sie die Fahrertür mit ihrem Fuß auf, weil das Auto von ihrer wilden Art ziemlich verbeult ist. Nachdem sie raus ist, rennt sie sofort in das Gebäude, auch wenn die Polizisten sie davon abhalten wollten. Doch Rosette ist stur wie eh und je, weshalb sie nicht hört und ins Haus stürmt. Drinnen erwartete sie eine große Überraschung. Das gesamte Gebäude ist leer. Überall liegen Teile von vertrockneten Leichen rum. Rosette ekelt dieser Anblick an. Ihr tun die Menschen leid, die so grausam sterben mussten. Da sie aber vorsichtig sein muss, kann sie die Leichen nicht beachten, was ihr zum Verhängnis wird, denn der kleine Schussel stolpert über eine dieser Menschen und fällt vorwärts auf die Klappe. Mühselig rafft sie sich wieder auf, um los zu motzen, doch als sie die Leiche sieht, schweigt sie sofort. Die junge Frau steht auf und schleicht die Treppe empor, wobei sie ihre Waffe immer nach vorn gestreckt hat, um sofort schießen zu können, falls sie angegriffen werden sollte, was aber nicht passiert, den der Teufel mit dem sie es zu tun hat, lauert in der Dunkelheit. Er wurde beschworen um zu töten. Doch das macht er nur hinterhältig. Als Rosette zu diesen Zimmer kommt, geht die Tür von ganz allein auf. Sie geht ohne Probleme rein und sieht sich um. Als sie das bett erblickt geht sie drauf zu und sieht einen verwesten Hundekadaver. Die junge Frau springt gleich einen Schritt zurück und sieht sich im Raum um. „Typische Angewohnheit der Reichen.“, murmelt sie vor sich hin. Plötzlich vernimmt sie ein Geräusch hinter sich und dreht sich um. Der Teufel kommt genau auf sie zu, doch Rosette weicht aus. Sie greift nach dem Weihwasser, dass sie mit sich führt und trifft den Teufel schließlich. Dies führt dazu, dass er seine wahre Form annimmt und anschwillt. Rosette schließt wie eine Irre auf ihn, was ihn nur noch mehr wachsen lässt. Rosette erkennt schnell, dass sie aus dem Haus muss, ehe der Teufel es zerstört. Deshalb dreht sie sich um und rennt so schnell sie kann aus dem Gebäude. Sie schafft es gerade noch, mit einem Hechtsprung aus der Bahn zu springen, ehe der Teufel mit samt dem Haus in die Luft fliegt. Rosette bekommt einigen Staub ab, doch sonst ist sie wie immer quick lebendig. Aber als sie den Trümmerhaufen sieht, wird ihr schlecht. –Das gibt gewaltigen Ärger. Immer ich. -, denkt sie trübsinnig und steht auf. Sie geht zum Auto und will sich reinsetzen, als sie die Aura eines weiteren Teufels ausmacht. Mit gezogener Waffe sieht sie sich um und sucht hinter ihrem Dienstwagen Schutz. „Du hast wirklich eine eigenartige Art dich zu freuen. Da suche ich dich schon seid Tagen und dann willst du mich erschießen! Ich habe dir schließlich nichts getan. Oder willst du mich auch töten, so wie du es mit den anderen Teufeln machst?“, fragt eine ziemlich trübe Stimme, die von einem Baum kommt. Fortsetzung folgt Kapitel 8: Entscheidung für ihn ------------------------------- Entscheidung für ihn „Chrono!“, kommt es von Rosette. Sie senkt die Waffe und steckt sie ein. Dann geht sie auf den Baum zu, auf dem sich Chrono befindet. „Ja, mein Engel, ich bin es.“, flüstert er ihr zu. Der lilahaarige junge Mann springt vom Baum und landet direkt vor ihr. Rosette denkt gar nicht nach. Sie springt Chrono um den Hals und weint sich in seinen Armen aus. „Ich habe dich so sehr vermisst, Rosette. Wieso hast du so einen dummen Brief geschrieben? Ich will nicht bei Magdalena sein. Mein zu Hause ist hier bei dir.“, flüstert Chrono ihr ins Ohr, als sie sich beruhigt hat. Die junge Frau sieht ihm in die Augen und lächelt sanft. „Es tut mir Leid. Ich wollte nicht, dass du unter der Trennung leidest. Verzeih mir mein Liebling.“, erwidert Rosette flüsternd. Chrono nickt und steht zusammen mit ihr auf. „Wir fahren jetzt zurück zum Orden. Ich werde mit Schwester Kate reden und sie fragen, ob wir beiden zusammen bleiben können. Der Rest ergibt sich dann schon.“, sagt die Nonne gut gelaunt. Der lilahaarige Teufel nickt ihr zu und steigt ins Auto. Rosette gibt Gas und fährt mit rasanter Geschwindigkeit zum Orden zurück. Chrono muss sich am Sitz festkrallen. Ihm ist diese Geschwindigkeit suspekt. Im Orden ist derzeit die Hölle los. Von Rosettes Aktion mit dem Restaurant sind unzählige Beschwerden und Verwarnungen eingegangen. Als die junge Frau dann in den Orden kommt, rollt sie gleich mit den Augen. Alle tun mal wieder so, als wenn sie eine ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt hätte. „Es ist doch immer dasselbe. Einer muss ja für die Fehler der Teufel gerade stehen. Und dann muss ich es immer sein.“, murmelt die Nonne seufzend. Chrono sieht sie leicht von der Seite und muss schmunzeln. „Warte bitte kurz hier. Es dauert auch nicht lange, Chrono.“, sagt Rosette schließlich, als sie vor der Tür der Ordensleiterin steht. Doch Chrono sieht das ein bisschen anders. Er hält sie am Arm fest und küsst sie dann zärtlich auf den Mund. Die junge Frau seufzt glücklich in den Kuss. Wie sehr hat sie doch diese wunderbaren Lippen vermisst. Rosette muss sich regelrecht zwingen, um von Chrono abzulassen. Mit einem Lächeln an ihn geht sie in den Raum. Dort darf sie sich gleich beide Ohren zuhalten, denn Schwester Kate fängt sofort an laut loszuschreien. „Das ist der Poltergeistfall mit der verschwundenen Ronaldvilla. Und das war die Guhl-Sache in Brooklyn und nun die Aktion im Restaurante von gestern! Allein über die angerichteten Schäden ließe sich ein Buch schreiben! Kannst du es nicht ein wenig geschickter anstellen, Schwester Rosette?“ „Wenn man das Buch veröffentlichen würde, gäbe es dann Tantiemen?“, erwidert die junge Nonne gelassen. Das bringt das Fass zum überlaufen. „SCHWEIG!“, brüllt Schwester Kate so laut, dass sich selbst Chrono die Ohren zuhalten muss, der gut drei Meter vom Büro entfernt steht. „WIR VOM MAGDALENEN-ORDEN SIND EINE ORGANISATION, DIE SCHÄDEN DURCH TEUFEL UND ANDERE UNGEHEUER VERHINDERN SOLL … WO KOMMEN WIR DENN HIN, WENN WIR SELBST DIESE SCHÄDEN VERURSACHEN?! DIR FEHLT DAS NÖTIGE SELBSTVERSTÄNDNIS!!“, brüllt die Ordensleiterin so laut, dass der gesamte Orden wackelt. Dann beruhigt sie sich wieder und setzt sich hin. Sie dreht Rosette den Rücken zu und redet normal weiter. „Was habe ich heute ausgegeben, um die Journalisten zum Schweigen zu bringen?“ „Es tut mir Leid. Ich würde gerne mit Ihnen über einen Partner reden. Wissen sie, ein Freund von mir, möchte gerne in den Orden eintreten. Ich würde ihn als Partner nehmen, wenn Sie es mir erlauben.“, sagt Rosette kleinlaut. Schwester Kate horcht auf. Sie dreht sich zu der Nonne um und sieht ihr lange in den Augen. Mit einem Seufzen setzt sie sich auf ihren Stuhl und nickt ihr zu. „Also gut. Aber derjenige schläft mit in deinem Zimmer. Du bist für alles verantwortlich, haben wir uns verstanden, Schwester Rosette?“, fragt Kate nach. Rosette nickt und verlässt freudestrahlend das Zimmer. Chrono, der sich im Flur befindet, ist etwas überrascht, dass seine Geliebte so glücklich aus dem Büro kommt, wo sie doch ziemlichen Ärger bekommen hat. Rosette geht auf ihn zu und umarmt ihn. „Ist alles in Ordnung, mein Schatz?“, fragt Chrono besorgt, aber zärtlich nach. „Mach dir bitte keine Sorgen, Chrono. Es geht mir sehr gut. Ab heute bist du mein Partner. Das ist doch super. So kannst du mich immer im Auge behalten und wir sind nicht mehr getrennt. Außerdem teilen wir uns ein Zimmer. Mein Liebster, ich freue mich sehr auf unser gemeinsames Leben, auch wenn es etwas anders verläuft, als es geplant war.“, flüstert sie ihm zu. Chrono muss Lächeln. Er nimmt sie in den Arm und küsst ihre Stirn. „Von hieraus gibt es kein zurück mehr. Und glaub mir, dass will ich auch gar nicht. Du bist alles, was ich will.“, haucht Chrono. Rosette lächelt ihn zärtlich an. Dann stellt sie sich auf Zehnspitzen und küsst ihn voller Zärtlichkeit. Was die Beiden nicht mitbekommen ist, dass sie von Schwester Kate und Pater Remington beobachtet werden. Der Pater ist gerade auf den Weg zu Kate gewesen, als er das Paar auf dem Flur sieht. Mit einem Lächeln schleicht er an ihnen vorbei, ohne das sie es merken und huscht dann zu Kate ins Büro, die durch einen Spalt, der entstanden ist, weil sie die Tür etwas geöffnet hat, das Paar beobachtet. „Was meinen Sie, soll ich davon halten? Sie wirken so glücklich, aber mein Gefühl sagt mir, dass Rosettes Freund ein Teufel ist.“, murmelt Schwester Kate. Pater Remington sieht auch raus und lächelt. „Er ist ein Teufel, dass habe ich gespürt, aber Rosette ist mit ihm glücklich und außerdem wirkt er sehr liebenswürdig und freundlich. Wir müssen uns keine Gedanken machen. Rosette und er passen schon auf.“, erwidert der Pater schmunzelnd. Kate nickt ihm zu und schließt die Tür. „Ich hoffe nur, dass es auch die richtige Entscheidung war.“ Juan legt ihr eine Hand auf die Schulter und lächelt beruhigend. „Das werden wir schon noch herausfinden. Spätestens wenn ein neuer Auftrag ins Haus steht, werden wir sehen, was dieses Duo leisten kann. Und vielleicht wird Rosette dann ja vorsichtiger und zerstört nicht alles.“, sagt der Pate optimistisch. Fortsetzung folgt Kapitel 9: Der erste Auftrag ---------------------------- Der erste Auftrag Schwester Kate seufzt schwer. „Ich hoffe sehr, dass Sie Recht haben, Pater Remington.“, meint die Nonne. Sie schließt die Tür und setzt sich wieder an ihren Schreibtisch. „Ach das wird schon. Sie müssen nur vertrauen haben.“, erwidert der Pater grinsend. Schwester Kate sieht ihn groß an, schweigt aber. Am nächsten Morgen schläft Rosette noch immer tief und fest. Sie und Chrono haben in der letzten Nacht viel besprochen. Beiden waren bis in den frühen Morgenstunden wach. Nun schläft Rosette in Chronos Armen, während der Teufel hellwach ist und ihr beim schlafen zusieht. Er hat sehr lange warten müssen, um ihr so nahe sein zu können, wie er es jetzt ist tun kann. Lächelnd streichelt er ihr zärtlich durchs Haar. –Sie ist so wunderschön, wenn sie schläft. Ich wünschte so sehr, dass diese Zeit nie vergeht, aber das wird nie passieren. Wir sind hier, weil wir Teufel vernichten, die die Menschen angreifen. – Er ist so in seinen Gedanken vertieft, dass er gar nicht merkt, wie Rosette erwacht. Sie sieht sofort, dass ihr Geliebter in Gedanken ist, also bewegt sie sich nicht und sieht ihm einfach nur an. Doch als Chrono nach einer viertel Stunde immer noch nicht merkt, dass Rosette wach ist, beschließt diese etwas dagegen zu tun. Sie richtet sich leicht auf und küsst ihren Geliebten sehr zärtlich auf die Lippen. Chrono ist zwar überrascht, aber er erwidert ihren Kuss sofort. Plötzlich klopft es an der Tür, so dass das Paar den Kuss lösen muss. Rosette steigt aus dem Bett und geht zur Tür. Diese macht sie auf und sieht direkt in Schwester Annas Augen. „Was gibt es denn?“, fragt Rosette grimmig. Ihr passt es gar nicht, dass sie sich von ihren Geliebten lösen mussten. „Schwester Kate schickt mich. Es ist ein Auftrag reingekommen. Es geht um einen Apostel. Sie ist 12 Jahre und heißt Asmaria. Ihr derzeitiger Aufenthaltsort ist Las Vegas. Ihr Stiefvater ist ein Teufelsanbeter. Es ist höchste Dringlichkeit für diesen Auftrag erforderlich.“ „Schon gut. Ich übernehme den Auftrag. Danke Anna.“, erwidert Rosette. Sie verabschiedet die andere Nonne noch schnell und schließt dann die Tür. Daraufhin geht sie an den Schrank und sucht ihr rosafarbenes Abendkleid raus. Sie zieht sich sofort und vor Chronos Augen um und verstaut ihre Waffe in dem Halfter, den sie um ihren rechten Oberschenkel gebunden hat. Danach wendet sie sich ihrem Chrono zu. „Schatz, würdest du bitte aufstehen und dich fertig machen? Unser Auftrag ist wichtig.“, flüstert die junge Frau. Chrono nickt ihr zu und steht auf. Er geht auf die zu und küsst sie voller verlangen. Rosette erwidert erst den Kuss, doch dann löst sie ihn. „Bitte Chrono, nicht hier und jetzt. Wir haben Arbeit!“, erwidert sie etwas streng. Chrono verzeiht zwar das Gesicht, aber er zieht sich an und geht zusammen mit ihr zum Auto. Wie immer drückt Rosette aufs Gas und rast wie ein Henker über die Straßen, was Chrono schwer auf den Magen schlägt. Er wird weiß wie die wand und unterdrückt nur mit Mühe und Not den Brechreiz, der in ihm aufsteigt. Währenddessen ist auf Eden alles in Ordnung. Die Teufel und Menschen leben in Frieden und es gibt auch keine Sticheleien. Die Sache mit Rosette ist schon längst in Vergessenheit geraten. Selbst Juan und Mary haben vergessen, dass sie eine Tochter haben. Der Einzige der weder Rosette noch Chrono vergessen hat ist Joshua, der sich um das Baumhaus kümmert und ab und an mal auf die Erde geht, um nach ihnen zu sehen, ohne mit ihnen zu reden. Aion ist derweilen bei Magdalena eingezogen. Das Paar hat darum gebeten, die Ehe mit Chrono zu annullieren und einen Termin für ihre eigene Hochzeit festzulegen. Das ist zwar nicht ganz so einfach, aber sie bekommen einen Termin. Zu Hause lassen sie sich auf das Bett fallen und kuscheln mit einander. „Bist du jetzt glücklich Magdalena? Ich hoffe doch, dass ich alles zu deiner Zufriedenheit erledigt habe.“, flüstert Aion ihr ins Ohr. Magdalena lächelt ihn an und knabbert an seinem Ohr, was Aion leise stöhnen lässt. „Du machst mich glücklich und zufrieden, aber ich möchte mehr von dir, als nur Küsse und Streicheleinheiten. Ich will dich endlich spüren können. Und mir ist egal, ob du willst oder nicht. Ich habe lange genug darauf gewartet. Ich will das du der Erste bist.“, haucht sie ihm ins Ohr, während sie sein Hemd aufknöpft und ihn in die Kissen drückt. Sie verwöhnt seine nackte Brust, was dem weißhaarigen Teufel ein lautes Stöhnen entlockt. Lächelnd nimmt die junge Frau dies wahr. Sie zieht ihm das Hemd ganz aus und schmeißt es in die nächstbeste Ecke. Aion ist von ihrer Offenheit ziemlich verblüfft. Sie steht ihn an, was zur Folge hat, dass er ihr die Bluse vom leib reizt und an ihren Brüsten saugt. Er ist sehr leidenschaftlich aber auch besitzergreifend, was nicht immer gut für Magdalena ist, denn als er in ihre Brustwarzen beißt, fangen diese an zu bluten. Dies lässt die junge Frau sowohl vor Lust als auch vor Schmerz stöhnen. Aion selbst merkt davon nichts. Er ist wie in einem Rausch. Nach einiger Zeit betäubt der Schmerz Magdalenas Körper, so dass sie diesen gar nicht mehr spürt. Sie wandert mit ihren Händen zu seiner Hose runter und öffnet diese, die sie dann auch sofort auszieht und in die nächste Ecke wirft. Da Aion, genau wie sie, keine Unterwäsche trägt, erleichtert dies ihre Arbeit. So kann sie ihn in seiner vollen Natur sehen und was sie sieht, lässt ihr Herz höher schlagen. –Mein Gott. Er hat so einen wundervollen und wohlgeformten Körper. Ich bin hin und weg. Es wird mir sehr gefallen, diesen Körper zu verwöhnen und zu spüren. Ich hatte Recht! Er ist der perfekte Mann für mich. – Mit diesen Gedanken fängt sie an, ihn zu verwöhnen, was Aion mehr als nur laut und lustvoll stöhnen lässt. Aions gesamter Körper reagiert auf Magdalenas Berührungen, die seinen Geist vernebeln. Seine Lust fängt an, seinen Körper zu übernehmen. Er entkleidet seine Geliebte ebenfalls und verwöhnt sie voller Verlangen, aber wie vorher ist er ziemlich wild und ergreifend, was dem Körper von Magdalena nicht so gut bekommt, denn er fängt an, an fast allen erregbaren Stellen zu bluten. Doch das spürt Magdalena schon gar nicht mehr. Sie will nur noch Aion und diesen Wunsch erfühlt der Teufel ihr nur zu gern, in dem er in sie eindringt und sich sehr hart und tief in ihr bewegt. Fortsetzung folgt Kapitel 10: Die Folgen des Auftrages ------------------------------------ Die Folgen des Auftrages Rosette und Chrono kommen in Las Vegas an. Beide schecken erst ins Hotel ein, ehe sie in die Spielhalle gehen, wo Rosette das gesamte Geld verspielt. Chrono hat viel Mühe und Not, um Rosette von einem der Geräte weg zu bringen. Seine Argumentation würde jeden anderen auch nicht reizen. Als er an ihrem Arm zieht, bricht Rosette den Arm des Einarmigen Banditen ab, was zur Folge hat, dass beide die Flucht ergreifen müssen. Dies kommt Chrono nur Recht, denn so kann er endlich mit ihr zu dem Auftrag übergehen, der im selben Gebäude stattfindet. Es handelt sich um ein Theater in dem Ricardo Hendric seine Adoptivtochter singen lässt. Rosette kniet mit Chrono auf einem der Balkone, die im Theater angebracht sind. Der Teufel kann sich gar nicht auf Hendric oder den Teufel neben ihm konzentrieren. Immer wieder muss er Rosettes nackten Oberschenkel ansehen und stellt sich dann vor, wie sie nackt neben ihm hocken würde. Dabei läuft er mehr als nur rot an. Als die junge Frau, einfach mal zur Kontrolle, neben sich sieht, stellt sie fest, dass Chrono ihren Körper lustvoll ansieht. Innerlich schmeichelt es ihr sehr, doch im Moment ist es fehl am Platz. „Chrono, du kleiner Lustmolch.“, murmelt sie grinsend. „Aber ich habe … ich wollte …“, stottert der junge Teufel zu Recht. Rosette legt ihm einen Finger auf die Lippen und flüstert ihm dann zu. „Du darfst ja ruhig gucken, aber nun sieht runter. Siehst du denn Mann neben Hendric?“ Chrono schaut runter und schluckt schwer. Er erkennt den Mann, denn es handelt sich um einen Teufel. Und diesen Teufel kennt Chrono ganz genau. Es handelt sich um Leraye. Ein Verfolger, der hinter Chrono her ist. Er wurde wohl von Eden geschickt um ihn zurückzuholen. Rosette hingegen konzentriert sich auf die junge Asmaria, die beim singen sehr glücklich wirkt, aber als ihr Stiefvater sie auf ihr Zimmer schickt sehr unglücklich ist. Rosette tut das kleine Mädchen sehr Leid. Sie schleift Chrono aus dem Theater und bereiten alles für die Ausführung des Auftrags vor. Beide einigen sich, dass Rosette drinnen operiert und Chrono draußen. Sie halten über Funkgeräte Kontakt und sprechen sich so über die Veränderungen und die eigenen Strategie ab. Rosette schleicht im Haus rum, als plötzlich der Kontakt zu Chrono abbricht. Sie macht sich Sorgen und ruft regelrecht ins Funkgerät, was die Aufmerksamkeit der Wachleute auf sie lenkt. Rosette erblickt eine Tür, die einen Spalt offen ist und huscht rein. Schnell merkt sie, dass ihr Zielobjekt in diesem Raum ist. –Das wird ja immer besser. - Die junge blondhaarige Frau geht auf das Mädchen zu und legt ihr einen Finger auf den Mund, damit man sie nicht findet, denn die Wachleute laufen vor dem Raum auf und ab. Nach einem sehr herzlichen kennen lernen schleift Rosette Asmaria mit sich, doch dann taucht Leraye vor ihnen auf. Er nimmt Asmaria grob am Arm und zerrt sie mit sich. Rosette muss sich ganz schön zusammenreißen, um ihn nicht sofort mit einem Gospel in die Höhle zu schicken. Gerade als sie sich doch entschließt, abzudrücken, zerspringt einen Glasscheibe, weil Chrono von einem erwachten Dämonenwasserspeier angegriffen wird. „Chrono.“, kommt es sowohl erleichtert als auch vorwurfsvoll von Rosette. „Sorry, Rosette.“, grinst der Teufel. –Rückzug? Kommt nicht in Frage. – Mit diesem Gedanken rennt Rosette zu Leraye, den sie Asmaria aus der Hand reißt und ihre Waffe auf ihn zielt. „Chrono komm.“, ruft Rosette, die Asmaria in die Arme nimmt und mit ihr aus dem Fenster springt. Chrono springt ihr nach, wobei er Leraye in die Augen sieht. Dadurch, dass Rosettes Waffe einen Enterharken hat, passiert bei dem Sturz in die Tiefe nichts. Alle drei landen unbeschadet auf dem Zwischendach. Doch ihnen folgen Wasserspeier, die verzaubert sind. Als Rosette sie erschießt, fallen sie wie Seine vom Himmel und zerstören das Dach. So fallen die drei in das Kasino. Als sie sich aufrappeln sehen sie, dass das halbe Kasino in Schutt und Asche liegt und sehr viele Menschen verletzt sind. „Das ist allein unsere Schuld Chrono.“, flüstert Rosette, die das Schicksal dieser armen Menschen nicht ertragen kann. Aber sie ist nicht die Einzige. Auch Asmaria kann diesen Anblick nicht ertragen. Sie gibt sich die Schuld an dem Vorfall. Zu diesem Zeitpunkt merken weder Chrono noch Rosette, dass die Ähnlichkeiten von der Nonne und dem Apostelmädchen kein Zufall ist. Fortsetzung folgt Kapitel 11: Ein erhlsamer Tag am See ------------------------------------ Ein erholsamer Tag am See Asmaria erträgt das Schicksal der armen Leute genauso wenig, wie es Rosette tut. Das junge Mädchen geht vor und fängt an zu singen. Dabei erscheinen weiße Flügel, die als Zeichen für die Apostel stehen. Rosette ist total beeindruckt und geschockt zu gleich. Sie hat diese Kräfte schon einmal gesehen und damals war es ihr Bruder, der diese Kräfte zeigte. Rosette fängt an zu zittern. „Aber das würde ja bedeuten …“, murmelt die junge Frau vor sich hin. Chrono kann sie gut verstehen. Auch er hat gesehen, was Joshua damals tat. „Schon gut, Rosette.“, flüstert Chrono ihr zu. Er nimmt ihre Hand und hält sie fest. Plötzlich verschwinden Asmarias Flügel und sie bricht zusammen. Rosette rennt sofort zu ihr und fängt sie rechtzeitig auf. Sorgenvoll sieht sich die Nonne das Mädchen in ihren Armen an. „Was hat sie nur?“, fragt Rosette leise. Sie hebt die Kleine auf ihre Arme und trägt sie zum Auto. Chrono schnappt sich die Autoschlüssel und läuft vor, damit er die Autotür aufmachen kann, wenn Rosette mit Asmaria da ist. Die Kleine wird die Nonne sicher schon schwer. Als die junge Frau mit den goldblonden Haaren am Auto ankommt ist ihr schon die Luft ausgegangen. Erleichtert stellt sie fest, dass Chrono schon die Tür aufhält. Sie legt Asmaria auf die Rückbank, gibt dem Teufel einen sehr zärtlichen Kuss und steigt dann ebenfalls ins Auto ein. Chrono folgt ihrem Beispiel und steigt ein. Mit quietschenden Reifen fährt Rosette mit samt Chrono und Asmaria zurück zum Orden. Die Autofahrt ist ziemlich lang und Chrono und Rosette haben sich nicht viel zu erzählen. Sie sind beide um Asmaria besorgt, die noch immer ohne Bewusstsein ist. „Chrono, meinst du, dass ich auch ein Apostel bin?“, fragt Rosette in die Stille hinein. Der Teufel verschluckt sich an seiner eigenen Spucke. Er sieht sie groß an. „Meinst du das ernst?“, fragt er sie nach. Die junge Frau sieht weiter auf die Straße und seufzt schwer. „Natürlich meine ich das ernst.“, erwidert sie schließlich. Chrono sieht raus und überlegt. „Es kann möglich sein, aber es muss nicht.“, flüstert der Teufel. Rosette nickt und fährt schneller, damit sie morgen früh im Orden sind. Es ist nun drei Tage her, dass Asmaria von Chrono und Rosette gerettet wurde. Die Kleine hat sich gut eingelebt und hilft wo sie nur kann. Rosette möchte zwar lieber, dass die kleine Asmaria nicht hilft und sich ganz auf den Gesang konzentriert, doch das Mädchen möchte lieber helfen. Das lenkt sie ab, denn man hat noch immer nichts von der kleinen Kapelle gehört, in der sie gesungen hat. Allerdings macht sich Pater Remington schon auf die Suche nach der Kapelle und als er an diesem Tag zurück in den Orden kommt, hat er gar keine guten Neuigkeiten. Er hat zwar die Kapelle gefunden, aber die Mitglieder waren alle schon Tod. Nun redet er mit Schwester Kate darüber. Die beiden Exorzisten können ja nicht wissen, dass Asmaria gerade in dem Moment den Tee bringt, als es um diese Kapelle geht. Als sie dann auch noch erfährt, dass die Mitglieder alle tot sind, gibt sie sich die Schuld und rennt weinend zu einem Baum. Dort wird sie von Chrono und Rosette gefunden, die sich für den leckeren Tee bedanken wollen. Als Rosette die kleine Asmaria weinen sieht und diese zwanghaft versucht zu lächeln, werden bei Rosette alte Erinnerungen wach. Sie schnappt sich Asmaria und geht mit ihr zusammen zum Auto. Dort verbindet sie der Kleinen die Augen und fährt zusammen mit ihr zu einem wunderschönen See, den Rosette vor einiger Zeit gefunden hat, als sie von einem Auftrag zurückgekehrt ist. Die junge Nonne verbinden mit diesem See Heimatgefühle, denn der See sieht fast so aus, wie der auf Eden, zu dem sie sich immer geschlichen hat, wenn es ihr mal nicht so gut ging. Dort hält sie den Wagen und rennt vor. Chrono löst die Augenbinde von Asmaria, die daraufhin den schönen See bestaunt. „Hier ist es wunderschön.“, flüstert das kleine Mädchen und staunt nicht schlecht. Chrono lächelt sanft und sieht wieder zu Rosette. „Dieser Ort erinnert an dem, an den Rosette und ich uns zum ersten Mal begegnet sind. In letzter Zeit waren wir öfters hier.“, erwidert der junge Teufel. Als sie unten am Ufer ankommen, werden sie sofort von Rosette nass gespritzt. Dies gefällt weder Chrono noch Asmaria, was man an ihren Gesichtern sehen kann. „Wo bleibt ihr denn? Wir sind extra hierher gekommen, also amüsiert euch!“, sagt Rosette mit einem breiten Grinsen. Chrono, der pitschnass ist erhebt das Wort. „Rosette, du übertreibst!“ Chronos Worte treffen Rosette sehr. Doch Zeit, um groß nachzudenken hat sie nicht, denn Asmaria meldet sich zu Wort. „Erst bringst du mich mit Gewalt hierher und dann spritzt zu mich nass!“ Rosette grinst übermütig und fordert Asmaria dazu auf sich zu rächen. „Wenn es dich stört, dann spritz doch zurück! Wenn du dich zurückhältst, hast du keine Chance gegen mich.“ Das lässt sich Asmaria nicht gefallen. Sie geht ins Wasser und fängt an, Rosette nass zu spritzen, doch die Nonne ist sehr wendig, weshalb Asmaria sie nicht erwischt. Die Nonne wird übermütig, was ihr zum Verhängnis wird. Sie rutscht aus und landet ganz im Wasser. Asmaria lacht Rosette aus, was die Nonne nicht gerade gut findet. Sie gibt Asmaria die Schuld daran, dass sie hingefallen ist, was zur Folge hat, dass eine wilde Wasserschlacht anfängt. Da Rosette sich nicht sehr gut gegen Asmaria wehen kann, ruft sie Chrono zur Hilfe, der auch sofort kommt, um seiner Geliebten zu helfen. Dadurch wird es nur noch lustiger. Die drei haben riesen Spaß zusammen, was ihnen auch anzusehen ist. Die kleine Gruppe verbringt den ganzen Tag am See. Am Abend machen sie ein Lagerfeuer. Während Rosette zum Wagen rennt, um die Kaffeekanne zu holen, hat Chrono die Chance mal allein mit Asmaria zu reden. „Ich sagte ja schon, dass ich Rosette an einem ähnlichen Ort traf. Damals war sie viel jünger als du. Weißt du, Rosette war stur und weinte nie vor anderen. Sie verkroch sich immer an einem Ort wie diesen. Sie ist verbohrt und sagt es nicht, aber sie scheint in dir sich selbst wieder erkannt zu haben. Deshalb hast sie so reagiert. Damals habe ich ihr einen sehr guten Rat gegeben, denn sie noch heute beherzigt und ich wette, dass sie ihn dir sagen wird.“ Genau in diesem Moment kommt Rosette wieder. Sie setzt sich neben Chrono und kippt in drei Tassen etwas heißen Kaffee. Nebenbei richtet sie ihr Wort an Asmaria. „Es scheint dir wieder besser zu gehen. Du siehst besser aus, wenn du nicht so verkrampft bist. … Wenn man vergnügt ist, dann ist man das halt und wenn man sauer ist, dann ist man sauer. Wenn man weinen will, dass weint man ausgiebig. Wenn man fertig ist mit dem Weinen, dann sieht die Welt gleich viel besser aus. Bevor man alles in sich hineinfrisst und gezwungen lacht, ist das anderen doch viel besser. Zumindest hat man mir das mal vor langer Zeit ans Herz gelegt.“, sagt Rosette. Asmaria, die zugehört hat, kann nun verstehen, was Chrono gesagt hat. Sie trinkt etwas von ihrem Kaffee und weint dabei. So lässt sie ihren Kummer freien Lauf. Alle lachen herzhaft, doch die kleine Gruppe wird gestört. Fortsetzung folgt Kapitel 12: Unerwartete Unterstützung ------------------------------------- Unerwartete Unterstützung Leraye erscheint wie aus dem nichts und greift gleich Chrono an. Er schleudert den Teufel über den Boden, wo er liegen bleibt. Rosette lässt alles stehen und liegen und rennt zu ihm. „Chrono! Chrono, halt durch!“, flüstert sie ihm zu. Doch Chrono gibt keine Antwort mehr. Dann wendet sie sich zu Asmaria. Leraye ist ihr zu nahe und Rosette hat keine Waffe bei sich. „Komm mit mir Prinzessin, dann lasse ich deine Freunde leben!“, sagt der Teufel, während er mit er einen Hand eine Energiekugel erschafft. Asmaria zögt, was Rosette nutzt. „Tu das nicht Asmaria. Er wird sein Wort nicht halten.“, sagt Rosette und hält Asmaria an den Schultern fest. „Das ist nicht zu ändern. Es war schon immer so. Das ist der Preis für meine Kraft … Ich bringe Unglück …“, erwidert Asmaria. „Es tut mir Leid“, hängt sie noch ran. Leraye nimmt ihre Hand und verneigt sich leicht. „Fantastisch. Eine edle Einstellung, trotz deiner Jugend. Aber …“ Asmaria Augen weiten sich. –Er wird doch wohl nicht sein Versprechen brechen wollen! -, kommt es ihr in den Sinn. Doch Leraye redet schon weiter. So dass sich ihre Befürchtungen bestätigen. „Es existierte von Anfang an nur eine Lösung für sie.“, ruft der Teufel aus, ehe er seine Energie auf Rosette und Chrono richtet. Asmaria ist völlig geschockt. Sie ruft noch Rosettes Namen, ehe eine Explosion ertönt. Chrono hat den Angriff abschwächen können, in dem er einen Schild erzeugt hat. Dadurch sind er und Rosette mit dem Leben davon gekommen. Als die junge Frau wieder zu sich kommt, steht der Wald, in dem sie sich vorhin noch befanden, in Flammen. Und dann stellt sie fest, dass Leute vom Orden gekommen sind. Pater Remington hat ein Flugzeug organisiert, damit sie hinter Leraye herfliegen können. Doch das brauchen Chrono und Rosette nicht. Während Chrono seine wahre Form annimmt, kocht Rosette fast über vor Wut. Sie macht sich Vorwürfe, weil sie Asmaria nicht beschützen konnte. Chrono reißt sie aus ihre Gedanken, als er ihr eine Hand auf die Schulter legt. „Komm Rosette. Es wird Zeit.“ Die Nonne nickt und nimmt seine ausgestreckte Hand. Daraufhin hebt er sie hoch und fliegt mit ihr zum Zeppelin. Gerade als sie dort ankommen, erfolgt eine Explosion, in die Chrono reinfliegt, um ins Innere des Zeppelins zu kommen. Doch leider wird Rosette bei dieser Aktion verletzt und kann so nicht mehr richtig schießen, weil sie ihren rechten Arm nicht bewegen kann. Anscheinend wurde ihr Knochen getroffen, der angebrochen ist. „ROSETTE!“, ruft Chrono aus, als er die Menge Blut sieht, die seine Freundin verliert. Rosette beißt die Zähne zusammen und nickt ihm zu. „Ich habe mich schon gefragt, wann du hier aufkreuzt, Chrono!“, kommt es plötzlich von einer teuflischen Stimme. Rosette und Chrono sehen in die Richtung, aus der die Stimme kommt und sehen Leraye. Dieser hat Asmaria in der Hand und versucht Chrono mit seinen Angriffen zu vernichten, doch der lilahaarige Teufel zieht sich und seine Freundin aus dem Weg. Gemeinsam treten sie den Rückzug an und verstecken sich im Gang, der zu Leraye führt. Dort beraten sie sich, wie es weiter gehen soll. Rosette strengt ihren Kopf an, doch ihr fällt einfach nichts ein. Sie lehnt sich zurück und schließt die Augen. „Ich kann nicht schießen. Und du kannst mich nicht heilen. Unsere Chancen stehen denkbar schlecht. Ich weiß nicht mehr, was wir machen sollen.“, sagt sie schließlich. „Seid wann gibst du so schnell auf, Rosette? Das kenne ich ja gar nicht von dir.“, erwidert Chrono sanft lächelnd. „Du hast ja Recht, aber ich weiß nicht, wie wir hier heil rauskommen.“ „Ich weiß es aber. Ich werde Asmaria holen und mich dann mit Leraye befassen. Und du wirst, wenn Asmaria bei dir ist, eine Barriere errichten, damit dir nichts passiert.“, erklärt Chrono nachdenklich. Rosette folgt ihrem Geliebten wieder in den Raum, in dem sich Leraye befindet. Chrono nutzt den Nebel, der von einer Attacke von Leraye entstanden ist, und befreit Asmaria aus seinen Fängen. Als das Apostelmädchen die Augen öffnet ist sie schon bei Rosette. „Ich verlasse mich auf dich Chrono.“, sagt Rosette noch, ehe Chrono sich für den Kampf mit Leraye fertig macht. In der Zwischenzeit beschäftigt sich Rosette mit Asmaria. Es gibt da einige Dinge, die noch geregelt werden müssen. „Wie kannst du nur so weit gehen? … Du bist so verletzt und mit einem Teufel zusammen …“, flüstert Asmaria, als sie anfängt, Rosettes Arm zu verbinden. Die Nonne lässt das über sich ergehen. Als der Arm verbunden ist, hält sie ihn mit dem anderen Arm und sieht zu Chrono auf. „Ich muss dich auch etwas fragen. Warum gibst du so schnell auf? Ich … mag nicht. Du sagst, das kann ich nicht ändern, ich habe kein Glück. Du frisst alles hinein und erduldest … Du weißt nicht, was geschieht … Weil ich das nicht weiß … will ich nicht erdulden und darauf warten. Ich will jetzt tun, was ich kann … Ich will bis zum Schluss nicht aufhören, mich aufzubäumen …“, erklärt Rosette dem Apostelmädchen. Dann holt sie die Kruzifixe raus und reicht sie Asmaria. Gemeinsam stellen sie die Kruzifixe auf und erzeugen eine Barriere. Doch dann bricht das Schiff auseinander und Leraye feuert auf die beiden Frauen, doch die Barriere schützt sie und dann schießt Rosette auf ihn, so dass Chrono leichtes Spiel mit ihm hat. Allerdings fällt das Schiff weiter auseinander und Rosette und Asmaria stürzen ab. Chrono kann sie nicht mehr auffangen, weil er viel zu weit weg ist. Seine Geliebte schafft es, Asmaria in eine schützende Umarmung zu nehmen, während sie weiter zu Boden stürzen. Doch plötzlich verlangsamert sich ihr Sturz und als Rosette die Augen aufmacht, weiß sie nicht, ob sie ihren Augen noch trauen kann. Vor ihr steht Joshua, der sie und Asmaria aufgefangen hat und mit ihnen zu Boden sinkt. „Jo … Joshua.“, kommt es kleinlaut von der jungen Nonne. Der blondhaarige junge Mann lächelt seine Schwester liebevoll an und setzt sie und Asmaria schließlich am Boden ab. „Überraschung, große Schwester.“, sagt der junge Mann und lächelt dabei charmant. Rosette fängt sich wieder und umarmt ihren Bruder ganz fest. „Wie kommt es, dass du hier bist und dann noch zu meiner Rettung?“, fragt sie überglücklich. Fortsetzung folgt Kapitel 13: Drei Traumhochzeiten -------------------------------- Drei Traumhochzeiten „Na ja, ich bin nicht wirklich zu deiner Rettung hier. Das war nur ein netter Nebeneffeckt. Mutter und Vater schicken mich. Sie wollen das du zurück kommst. Es findet eine Hochzeit statt und unsere Eltern wollen, dass du und Chrono dabei seid.“, berichtet Joshua, nachdem sie alle sicher gelandet sind. Rosette beißt sich auf die Unterlippe. Sie weiß, ihre Eltern rufen nicht aus Höflichkeit. Meistens wollen sie damit etwas bezwecken und deshalb traut die Nonne den Friede nicht. Chrono schneint bemerkt zu haben, was in seiner Geliebten vorgeht. Deshalb richtet er das Wort an Joshua. „Was hat eine Hochzeit mit mir und Rosette zu tun? Ist meine, wir sind nun schon gut ein Jahr von zu Hause weg und haben alle Brücken hinter uns abgebrochen. Daher ist es für uns ein bisschen schwer zu verstehen, wieso man uns gerade bei einer Hochzeit sehen will.“ Rosette nickt ihm zu, denn auch für sie ist das wichtig. Immerhin will sie ihren Eltern nicht in die Falle gehen. „Ich kann euer Mistrauen sehr gut verstehen, aber ihr macht euch wirklich zu viele Sorgen. Magdalena und Aion werden in zwei Wochen heiraten und man möchte euch dabei haben, weil die Beiden nicht zusammengefunden hätten, wenn ihr euch nicht ineinander verliebt hättet. Also seid ihr aus Dank eingeladen worden.“, erwidert der junge Mann lächelnd. Obwohl Asmaria kein Wort von dem versteht, was diese drei jungen Leute reden, hat sie das Gefühl dazu zugehören. Außerdem fühlt sie sich zu den junfen Mann mit den blonden Haaren hingezogen. Sein Lächeln lässt ihr Herz höher schlagen und Wärme steigt in ihr auf, wenn er sie ansieht. Außerdem hat sie das Gefühl, dass es dem jungen Mann auch so geht. Plötzlich richtet er das Wort an seine Schwester, allerdings sieht er Asmaria dabei unverwandt an. „Sag mal Schwesterherz, wilst du mir dieses bezaubernde junge Fräulerin nicht vorstellen? Ich kann es ja auch selbst machen, aber der Höflichkeit halber frage ich dich lieber.“, sagt der junge Mann charmant, während er dem Apostelmädchen zuzwinkert. Rosette sieht ihren Bruder eine Weile lang eindringlich an, doch dann lächelt sie nur. „Kann es sein, dass mein kleiner Bruder sich verliebt hat?“, flüstert sie ihm ins Ohr. Anscheinend hat er selbst noch nicht daran gedacht, denn er wirkt für eine Sekunde nachdenlich, doch dann nickt er ihr zu. „Stellst du uns jetzt endlich vor?“, erwidert er sanfter. Doch es ist nicht Rosette, die beide mit einander bekannt macht. „Joshua Christopher, das ist die junge Asmaria Hendric. Sie ist wie du ein Apostel. Wahrscheinlich habt ihr deswegen so aufeinander reagiert.“, erklärt Chrono lächelnd. „Hallo Joshua. Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen.“, kommt es lächelnd von der jungen Apostel. „Die Freude ist ganz Meinerseits. Ach übrigens, Chrono, Rosette ist auch ein Apostel. Leider zieht sie immer das Böse an.“ Mit diesem Geständnis macht er sowohl Chrono, Pater Remington, der zu den Anderen gestoßen ist, also auch Rosette sprachlos. Lächelnd bietet der blondhaarige junge Mann Asmaria seinen Arm an, den diese annimmt. „Können wir wieder zurückfahren? Ich muss noch mit einigen Vorbereitungen weiter machen.“, erwidert er noch lässtig, was die Anderen aus ihrer Starre holt. „Und ich muss noch einiges nacharbeiten, sonst bekomme ich Probleme mit Schwester Kate.“, erwidert Rosette ernst. „Stimmt. Bei deinem Talent wird sie dir den Kopf abreißen, wenn sie hört, dass du dich davonstehlen willst, um an einer Hochzeit teilzunehmen. Dir ist doch klar, dass sie das nicht akzeptiert.“, meint Chrono ernst. Doch Rosette ignoriert seine Einwende und wendet sich ganz an den Pater. „Könnten Sie mir vielleicht helfen, Pater Remington?“, fragt sie ihn mit einem freundlichen Lächeln, so dass der Pater nicht nein sagen kann. „Aber sich doch, Rosette. Du weißt doch, dass ich dir gerne helfe.“, erwidert der Pater. Lächelnd verabschiedet sich Rosette von ihrem Lehrmeister ud eilt freudestrahlend zum Auto. Seufzend folgt Chrono ihr. Nachdem er im Auto sitzt, startet sie den Motor und bemeinsam fahren sie zum Orden zurück. Unterwegens herrscht Schweigen. Zumindest bis Chrono sich vergewissert hat, dass Pater Remington außer Hörweite ist. „Sag mal, musst du ständig mit dem Pater flirten? Wenn du ihn so toll findest, dann geh doch mit ihm.“, platzt es aus ihm. Für einen Moment denkt er, Rosette würde eine Vollbrmesung machen und ihn dann den Kopf abreißen, doch die Nonne tut stattdessen so, als wenn sie ihn nicht gehört hätte und fährt seelenruhig weiter. Chrono gibt es auf, mit ihr vernünftig zu reden. Er lehnt sich zurück und schließt die Augen. Doch dann tritt Rosette volle auf die Bremse und das Auto kommt mit quietschenden Reifen zum stehen. „Hey, was sollte diese Aktion? Ich hätte auf der Frontscheibe knallen können!“, brüllt Chrono sie wütend an, doch Rosette ist schon längst aus dem Auto gestiegen und in den naheliegenden Wald gerannt. -Wahrscheinlich muss sie mal. Und ich habe nicht sbesseres zu tun, als ihr hinterherzuschreiben. Gott wie erbärmlich.- Der Teufel entspannt sich wieder und lehnt sich zurück. Anschließend schläft er auch noch ein. In seinen Träumen ist er schon wieder auf Eden und bittet selbst um die Hand von Rosette. Plötzlich schreckt er aus den Schlaf hoch. Nachdem sich seine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt haben stellt er fest, dass sie noch immer an der selben Stelle stehen, bevor er eingeschlafen ist. Außerdem merkt er, dass Rosette noch immer nicht zurückgekommen ist. Sorgenvoll steigt er aus und geht in den Wald hinein. Obwohl er immerzu laut und deutlich ihren Namen ruft, bekommt er keinen Antwort. Panik steigt in ihm auf und wie von der Tarantel gestochen sucht er den ganzen Wald ab, bis er zu einer Lichtung kommt, auf der er einen Körper sieht. Dieser Körper sitzt auf einem Stein und hat die Hände um die Knie geschlungen und den Kopf drauf gebettet. Langsam geht Chrono au sie zu und zu seiner Erleichterung stellt er fest, dass es sich wirklich um Rosette handelt. „Rosette, mein Liebling, was hast du denn?“, fragt er schließlich sanft, nachdem er an ihrer Seite steht. Nur langsam hebt sie den Kopf. In ihrer Hand hält sie eine kleine Schachtel, die ihm erst jetzt auffällt. Schnell wird ihm bewusst, was in dieser Schachtel war, denn den füllerartigen Gegenstand hält sie in der anderen Hand. Im dunkeln kann er zwar nicht erkennen, zu welchem Ergebnis dieser Test gekommen ist, doch dass Rosette so aufgewühlt ist, ist für Chrono kein gutes Zeichen. Und als Rosette ihn dann auch noch mit ihren geschwollenen und verweinten roten Augen ansieht, versteht er gar nichts mehr. Ohne gorß zu Zögern nimmt er sie fest in die Arme und schmiegt sich an sie. „Es tut mir sehr Leid, Rosette. Ich wollte dich nicht verletzen. Bitte weine nicht mehr, ja?“, flüstert Chrono ihr ins Ohr, doch Rosette reagiert nicht. Erst als er sanft ihren Nacken küsst und ihre Seiten streichelt, hebt sie den Kopf und sieht ihm an. „Chrono, bitte nicht. Lass es nicht mehr so weit kommen.“, flüstert sie ihm flehend zu. Das verwirrt den Teufel noch viel mehr, als ihr flehender Blick. „Was meinst du? Bitte erklär es mir, Liebling.“, flüstert er ihr zu. Obwohl er eigentlich nicht gerade oft seinen Dickkopf einsetzt, gibt er jetzt nicht nach. Er will endlich Klarheit haben und diese will er von Rosette bekommen. Diese holt tief Luft und lehnt sich zurück. „Chrono ich kann nicht mehr einfach mit dir schlafen. Ich will nicht schwanger werden.“, erklärt sie ihm. Chrono ist so geschockt, dass er gar nichts erwidern kann. Die junge Frau wertet das als Problem, weshalb sie aufsteht und langsam zum Auto zurückkehrt. Sie weiß, dass Chrono sehr gerne Kinder hätte, doch sie denkt, dass sie ihm das nicht geben kann, egal was der Test auch zeigt. Und das ergebnis wird sie auch weiterhin für sich behalten, selbst wenn sie es mit ins Grab nehmen muss. Chrono braucht einige Zeit, um sich der Worte seiner Freundin bewusst zu werden. Nachdem ihm die Bedeutung klar wird, ist er tief enttäuscht. Mit hängendem Kopf kehrt er zum Auto zurück. Wortlos steigt er ein und sieht aus dem Fenster, ohne Rosette auch nur eines Blickes zu würdigen. Das kommt er jungen Frau nur recht, denn sie hat auch nichts weiter zu sagen. Stattdessen fahren sie im Stillen zurück in den Orden. Nachdem sie das Auto abgestellt hat, zieht sich die Nonne sofort auf ihr Zimmer zurück. Eigentlich will sie sich schon ins Bett legen, doch dann kommt ihr die Idee, dass sie schon ihre Tasche packen kann. Dafür braucht sie nicht lange, denn ihre normalen Sachen belaufen sich gerade mal auf eine enganliegende Jeansjacke, ein kurzes blaues, mit gewagtemV-Ausschnitt, Top und eine Jensjacke. Hinzukommt dann noch ihre Reizwäsche und Socken. Nachdem alles verstaut ist, stellt sie den Koffer ans Fenster. Dann geht sie an den Schreibtisch und schreibt noch schnell einen Brief, den sie daraufhin bei Schwester Kate abgibt und dann in ihr Zimmer zurückkehrt, dort ihre Sachen schnappt und zurück nach eden geht, ohne Joshua und Chrono ein Sterbenswörtchen davon erzählt. Dort wird sie schon freudestrahlend von ihren Eltern begrüßt, die sie so verwöhnen, dass es der jungen Frau fast das Herz bricht. Am nächsten Tag läuft Joshua fröhlich durch die Gänge des Ordens. Seine Laune ist wohl nur so gut, weil er letzte Nacht viel mit Asmaria geredet hat und sich dabei eingestehen, dass sie dem Anderen sehr viel bedeuten. Nun will der junge Mann seiner Schwester die gute Nachricht überbringen, denn durch die Verbindung zu Asmaria ist ihm klar geworden, dass er sie in einigen Tagen heiraten möchte. Auch wenn er selbst sie noch nicht um ihre Hand gebeten hat, kommt er gar nicht auf die Idee, dass sie ihm einen Korb geben könnte. Unterwegens begegnet der blondhaarige junge Mann Chrono. Das überrascht Joshua ja nicht wirklich, aber das er so ein depremiertes Gesicht macht, macht dem Bruder von Rosette schon etwas stutzig. „Guten Morgen Chrono. Weißt du zufällig, wo ich meine große Schwester finden kann?“, fragt er hoflich nach, ohne das Interesse an seiner Laune zu zeigen. Der Teufel wirkt abwesen und als Joshua ih anspricht sieht es fast so aus, als wenn ihn die Worte erschreckt haben. „Ähm, also, guten Morgen Joshua. Nein, tut mir Leid. Ich kann dir nicht sagen, wo sich Rosette befindet. Seit gestern Abend habe ich sie nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich liegt sie noch immer im Bett. Schau einfach mal in ihrem Zimmer nach.“ Damit ist das Gespräch für den lilahaarigen Teufel beendet und er geht ohne einen weiteren Blick auf Joshua zu werfen. Irritiert bleibt der blondhaarige Mann stehen und sieht dem Teufel fassungslos nach. -Was war denn das? Ich möchte wirklich gerne wissen, was hier los ist. Da Chrono mir nichts sagen wird, werde ich wohl nur etwas von Rosette erfahren. Hoffentlich ist sie ihn ihrem Zimmer. Aber da fällt mir ein, dass ichgar nicht weiß, wo ihr Zimmer ist. Chrono kann ich nicht fragen, also muss ich Asmaria aufsuchen und sie fragen, ob sie mir das Zimmer meiner Schwester zeigt.- Mit diesen Gedanken deht sich der junge Mann um und geht wieder zurück zu Asmaria, denn bis vor wenigen Minuten war er noch bei ihr und sie sagte ihm, dass sie noch nicht das Zimmer verlassen wollte. Währens dich Joshua auf den Weg nach Asmaria macht, geht Chrono in den Garten. Dort trifft er auf Anna, Mary und Claire, die sich über Pater Remington unterhalten. Zu seinem großen Glück bemerken die drei Nonnen den Teufel nicht. Außerdem bewegt er sich auch so lautlos, dass man ihn gar nicht hören kann. Schnell sucht er sich einen geeigneten Ort, an dem er Trübsal blasen kann und von niemanden gestört wird. Als er diesen Ort gefunden hat, denkt er viel nach. -Ich möchte bloß wissen was in Rosette gefahren ist. Sie war so aufgelöst, als ich sie gestern auf dem Stein gefunden habe. Außerdem hat sie sich so eigenartig verhalten, dass man denken könnte, sie verbirgt etwas vor mir. Aber warum? Ich habe ihr doch nie Grund zur Heimlichtuerei gegeben.- Er seufzt schwer und lässt den Kopf hängen. -Ich möchte auch gerne wissen, wo sie sich aufhält. Aus ihrem Zimmer kamen keine Laute und ich bezweifel auch, dass sie es lange in ihrem Zimmer ausgehalten hat. Hoffentlich findet Joshua sie. So langsam mache ich mir wirklich Sorgen.- Plötzlich tippt ihn jemand auf die Schulter, so dass der Teufel wie von der Tarantel gestochen aufspringt. „Entschuldige bitte Chrono, aber auf meine Worte hast du nicht reagiert.“, kommt es zaghaft von einer Mädchenstimme. Sofort ist Chrono klar, dass es Asmaria ist, die ihn gefunden hat. Einmal mehr fragt er sich, ob das Mädchen seine Gedanken lesen kann oder ob sie sich so ähnlich sind, dass sie einander immer wieder aufstöbern können. „Schon gut, Asmaria. Ich war in Gedanken. Was führt dich zu mir?“, erwidert er lächelnd. „Du machst dir Sorgen um Rosette, nicht wahr? Ich kann dich gut verstehen. Joshua und ich waren gerade in ihrem Zimmer. Ihr Bett wurde letzte Nacht nicht benutzt und ihre Sachen sind verschwunden. Zumindest die Sachen, die nichts mit dem Magdalenen-Orden zu tun haben. Und ...“ „Was? Aber warum das denn?“, unterbricht der Teufel die Erzählung des Mädchens. „Wir haben diesen Brief gefunden. Er ist für dich bestimmt.“ Asmaria reicht ihm den Brief, den Chrono sofort öffnet und anfängt zu lesen. Lieber Chrono, verzeih, dass ich dich so angefahren und dich so elendich behandelt habe. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Durch Joshuas Auftauchen ist mir klar geworden, dass ich einfach nicht mehr so weiter machen kann. Und dann habe ich auch noch diesen komischen Test gemacht und das Ergebnis ist positiv. Ich bin von dir schwanger, Chrono. Bitte such mich nicht. Ich brauche einige Zeit für mich. Ich muss mit der neuen Situation erst noch zurecht kommen. Außerdem habe ich schon die ganzen Jahre ein Geheimnis vor dir. Bitte mach dir keine Vorwürfe.Es liegt nicht an dir. Ich habe diesen Weg gewählt, weil ich dir nicht mehr ins Gesicht sehen kann. Ich bin ein Apostel, Chrono. Du weißt was das bedeutet. Ich werde nie von den Anderen akzeptiert werden und ich werde nie die passende Frau für dich sein. Deshalb habe ich es für uns einfacher gemacht und mich von dir getrennt. Verzeih mir bitte. In Liebe Rosette Immer und immer wieder liest Chrono sich die Zeilen durch. Und ei jedem weitern Mal wird er blasser. „Ist alles in Ordnung, Chrono?“, fragt das Apostelmädchen besorgt. Der Teufel nickt nur. Zu was anderem ist er gar nicht fähig. Dann steht er aprupt auf und rennt in das Ordensgebäude zurück. In aller Eile durchsucht er den Orden nach seiner Partnerin ab, doch er hat einfach keinen Erfolg. Schließlich gibt er es auf und sucht Joshua, weil er mit ihm reden will. Ohne große Mühe findet der Teufel den Apostel, der sich in der Bibliothek befindet und in einem dicken Buch liest. Als er Schritte hört, klappt er das Buch zu und sieht auf. „Ach, hallo Chrono. Was führt dich hier her?“, fragt Joshua erstaunt. „Hast du meine Schwester noch nicht gefunden?“ Ohne ein Wort reicht Chrono ihm den Brief seiner Parterin und lässt sich daraufhin in den Sitz sinken. Nachdenklich starrt Chrono ins Feuer, während er aus den Augenwinkeln zusieht, wie auch Joshua merklich blass wird. Nachdem er mit lesen fertig ist, fragt Chrono ohne Umschweife, ob er davon wusste, doch Joshua schwört, dass er keine Ahnung hatte. „Wie kommst du darauf, dass ich davon wissen könnte?“, möchte er schließlich wissen. „Na ja, Rosette hat sich erst so verhalten, nachdem du hier aufgetaucht bist und das hat mich etwas stutzig gemacht. Aber da du wirklich keine Ahnung hast, weiß ich nicht mehr, was ich davon halten soll. Gestern Abend hatte sie einen Schwangerschaftstest in der Hand. Ich konnte leider nicht auf den Test sehen, aber seitdem geht sie mir aus dem Weg. Weißt du wenigstens, wo sie sich hingeschlichen hat?“, fragt Chrono, der schon am verzweifeln ist. „Wenn sie dich nicht treffen will, dann ist sie sicher auf Eden. Da wir morgen sowieso schon nach Eden gehen müssen, spielt er ja keine Rolle, ob du ihr heute oder morgen folgst. Übrigens werde ich Asmaria mitnehmen. Wir sind verlobt und wollen heiraten. Und ich wünsche mir, dass du meine Schwester glücklich machst und sie heiratest.“, erklärt Joshua lächelnd. Chrono ist von diesem Zugeständnis sehr beeindruckt. Da er ober in Ruhe über alles nachdenken will, verabschiedet er sich und geht auf sein Zimmer. Leider kommt er einfach nicht zur Ruhe. Immer wieder kommt ihm in den Sinn, was sie ihm im Brief mitgeteilt hat. Wütend und verständnislos denkt er daran, was passieren würde, wenn er jetzt bei ihr wäre. -Wieso nur daran denken? Ich wollte mich auf den Weg nach Eden machen und sie zur Rede stellen. Ich kann mir doch nicht alles bieten lassen. Außerdem will ich wissen, was hier gespielt wird. Und da mir kein anderer als Rosette das erklären kann, werde ich jetzt zu ihr gehen und mit ihr reden. Hoffentlich finde ich sie noch, ehe sie sich noch weiter vor mir verstecken kann und ich keine Möglichkeit habe, mit ihr zu reden.- Sofort springt er vom Bett, auf dem er sich gesetzt hat, als er angefangen hat nachzudenken und durchquert das Zimmer, bis er vor seinem Schrank steht. Schnell öffnet er die Türen und holt seine Sachen raus. Diese Sachen verstaut er in einer Tasche. Dann hinterlässt er einen Zettel für Joshua und macht sich daraufhin auf den Weg nach Eden. Der Himmel ist bewölkt. Es sieht sehr nach Regen aus. Blitze zucken an diesem dunklen Himmel, doch trotzdem setzt Chrono seinen Flug fort. Der Wind peitscht ihm eisig ins Gesicht und trotz alle dem lässt er die Augen offen, um sich zu orientieren. Als er endlich über den Wolken ist, kann er auch schon Eden sehen. Um nict sofort das Aufsehen der Anderen zu erregen landet er im Wald. Außerdem ist das Baumhaus von Rosette in der Nähe, in der alles angefangen hat. Im Stillen hofft er, dass er sie dort finden kann, doch schon sein Gefühl sagt ihm, dass sie nicht dort zu finden ist. Allerdings geht er trotzdem zu dem Baumhaus, wo er sich zurückzieht. Dort legt er sich ins Himmelbett und denkt an die schönen Stunden, in denen er Rosette so Nahe war, wie noch keinem Menschen zuvor. Gerade als er die Augen geschlossen hat, hört er, wie jemand die Treppen des Baumhauses raufsteigt und dann durch die Lucke klettert. Chronos ganzer Körper spannt sich an, denn er will keine Geräusche machen. Er möchte herausfinden, wer um diese Zeit in den dunklen Wald schleicht und sich auchnoch traut, in Privateigentum einzudringen. Im Dunkeln kann er eine zierliche Gestalt sehen, worauf der lilahaarige Teufel schließt, dass es sich um seine Frau handelt. Dann hört er sie seufzen und ihm wird klar, dass es sich um seine Geliebte handelt. „Verdammt, wer hat hier alles in so einer Unordnung verlassen?“, fragt sie wütend und mit schmerzerstickter Stimme. „Das war ich, als ich dir hinterher gelaufen bin.“, kommt es mit fester Stimme von Chrono. Allerdings schwingt ein gewisser zitternder Unterton mit. Er registriert sofort, dass sich das Verhalten von Rosette verändert hat. Sie steht stocksteif da und atmet heftig ein und aus. „Was machst du hier und vor allem, woher wusstest du, wo du mich finden kannst?“, fragt sie gepresst. Sofort erhebt sich Chrono, denn er weiß, dass er sie verlieren wird, wenn er jetzt nichts unternimmt. Mit vorsichtigen und forschenden Schritten bewegt er sich auf sie zu. „Ich wusste, dass du mir aus dem Weg gehen willst. Und damit ich dich nicht treffe, gehst nach Eden. Rosette, ich kann eins und eins zusammenzählen.“, sagt er sanft aber ernst. Vorsichtig führt er sie zum Bett, dort setzt sie sich auf die Bettkante. Chrono setzt sich vor sie auf die Knie und greift nach ihren Händen. „Willst du mir nicht erzählen, was so schief gelaufen ist, dass du dich von mir getrennt hast und vor mir geflüchtet bist?“, fragt er liebevoll. Rosette sieht ihm sanft in die Augen und dann läufen Tränen über ihr Gesicht. Erschrocken nimmt Chrono sie in den Arm und legt sich mit ihr eng umschlungen ins Bett. „Es tut mir so furchtbar Leid. Aber deine Worte haben mich verletzt und da ich schwanger bin, war es noch schlimmer für mich. Ich dachte, dass du michnicht liebst und mich los werden willst. Aus Angst vor Zurückweisung bin ichhierher geflohen und habe dir nur diesen Brief zurückgelassen. Ich wollte dich nicht verletzen und ich wollte auch nicht verletzt werden.“, sagt sie weinend, wobei sie ihren Kopf in seine Halsbeuge gelegt hat. Chrono streichelt ihr beruhigend über den Rücken. „Warum hast du mir nicht sagt, dass du ein Apostel bist; Schatz?“, fragt er ruhig, doch dieses Mal bekommt er keine Antwort. Stattdessen spürt er Rosettes gleichmäßigen unr ruhigen Atem. Etwas überrascht, aber auch glücklich legt er sie vorsichtig ins Bett, damit er sie ausziehen kann, da es ziemlich ungemütlich ist, wenn man in den normalen Sachen schläft. Nachdem er das vollbracht hat, zieht er selbst sich aus, legt sich ins Bett und nimmt seine Geliebte fest in die Arme. In dieser Nacht finden beide einen erholsamen, tiefen und festen Schlaf, der von nichts unterbrochen werden kann. Am nächsten Morgen erwacht Rosette in Chronos Armen. Im ersten Moment ist sie ziemlich verwirrt und kann sich nicht erklären, was sie hier und vor allem in Chronos Armen zu suchen hat, doch dann kehren die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück. Als sie dann auch noch in Chronos schlafendes Gesicht sieht, wird ihr ganz warm ums Herz. Sie kuschelt sich sorfort wieder an ihn und küsst sanft, aber vorsichtig seine Lippen. Eigentlich hat sie gedacht, dass er nich schlafen würde, doch als er ihren Kuss hungrig und intensiv erwidert, weiß sie, dass er weder geschlafen hat, noch schlafen wird, bevor er nicht das bekommen hat, was er sich wünscht und Rosette ist ganz sicher nicht abgeneigt. Auch sie verspürt diesen gewissen Hunger auf mehr und so kommt es, dass sie sich auf ihn schiebt und ihre Unterleibe aneinander reiben. Stöhnend unterbricht Chrono den Kuss. „Du hast einiges nachzuholen, mein Schatz. Und ich spüre, dass du genauso erregt bist, wie ich. Aber du hast es sehr eilig. Vielleicht sollten wir das Vorspiel weg lassen, immerhin sind wir erregt genug.“, kommt es von Chrono, in dessen Augen ein ganz besonderes Funkeln liegt, dass Rosette nur zu gut kennt. „Ich bin ganz deiner Meinung. Lass uns das Vorspiel einfach vergessen und gleich zum Hauptteil übergehen.“, erwidert sie. Mehr braucht Chrono nicht zu hören. Ohne große Schwierigkeiten, aber doch darauf bedacht ihr nicht weh zu tun, dringt er schnell und hart in sie ein. Nachdem beide einen gleichmäßigen Rythmus gefunden haben und sich durch Streichelein oder leidenschaftlichen Küssen ihre Erregung gesteigert haben, kommt beide gleichzeitig zu einem überwältigten Höhepunkt. Erschöpft sind Rosette auf Chronos Brust, der sie einfach fest in die Arme nimmt. Noch immer verbunden schlafen sie vor Erschöpfung wieder richtig ein. Drei Stunden später tauchen Joshua und Asmaria auf Eden auf. Beide wollten sich nicht verstecken und sind deshalb gleich in der Mitte von Eden, wo fast alle leben, aufgetaucht. Viele neugierige Blicke folgen dem Paar. Joshua weiß genau, warum dem so ist. Bisher gab es keine neuen und jungen Leute auf Eden, die nicht dort geboren wurden. Hinzukommt, dass Asmaria ein Mensch ist, auch wenn ihr Wesen als Apostel sehr gut ausgeprägt und vorhanden ist. „Guten Tag werter Herr Joshua. Ihre Eltern haben gar nicht mit ihnen gerechnet, wo doch ihre Schwester erst gestern für sie gekommen ist.“, spricht ihn eine ältere Dame an, die Asmaria die ganze Zeit angestarrt hatte. „Danke für die Nachricht, aber meine Schwester ist nicht meinetwegen nach Hause bekommen, sondern weil sie an der Hochzeit von Aion und Magdalena teilnehmen will.“, erwidert Joshua ganz ruhig, ehe er sich bei Asmaria unterhakt und führt sie zu seinem Elternhaus. Unterwegens reden sie kein einziges Wort miteinander. Das Apostelmädchen ist sowieso viel zu verwirrt, um überhaupt etwas zu sagen. Als sie dann vor der Tür von Rosettes und Joshuas Elternhaus stehen, nimmt Joshua seine Freundin noch einmal kurz in die Arme, um sie zu beruhigen. „Du hältst dich sehr gut. Sei einfach so wie du immer bist und dann ist alles gut. Meine Eltern sind sehr nett und haben für alles Verständnis, zumindest solange es um mich geht. Meiner Schwester machen sie es nicht so leicht. Dich werden sie lieben, so wie ich dich liebe und wenn sie auch nur so schlau sind, wie ich sie halte, dann werden sie dich sehr herzlich aufnehmen und dich nie in Verlegenheit bringen.“, verspricht der junge Mann. Seine Begleiterin nickt ihm lächelnd zu und dann greift sie nach seiner Hand, mit der sie ihre eigene verharkt. Aufmunternd drückt er ihre Hand, ehe er laut und deutlich an die Tür klopft. Schon nach dem vierten Klopfen wird die Tür so fest aufgerissen, dass Asmaria Angst bekommt, dass die Tür aus den Angeln bricht. Zum Vorschein kommt eine Dame von gut 30 Jahren. „Joshua mein Schatz. Ich dachte schon, dir wäre etwas passiert. Wieso bist du nicht mit deiner Schwester zusammen gekommen? Wo ist Chrono? Und wieso war deine Schwester so unglücklich?“, fragt seine Mutter besorgt und auch aufgeregt. Sofort erkennt Joshua, dass er seiner Mutter sorgen bereitet hat, als er sich einfach davon geschlichen hat. „Tut mir Leid Mutter, dass ich dir solche Sorgen gemacht habe, aber ich wollte Rosette die gute Nachricht überbringen. Chrono müsste schon hier sein, wenn ich nicht ganz falsch liege und mit Rosette sprechen. Tja und warum sie so unglücklich ist, kann sie dir selbst sagen, denn ich weiß von nichts.“, erwidert Joshua etwas genervt. Dann wendet er sich lächelnd an Asmaria. „Mutter, darf ich dir meine bezaubernde Verlobte vorstellen? Sie heißt Asmaria Hendric und sie ist so was wie eine Schwester für Rosette.“, stellt er seine Geliebte seiner Mutter vor. Diese ist völlig verblüfft aber auch sehr glücklich. „Eigentlich bist du ja noch viel zu jung, aber sie passt sehr gut zu dir und ich möchte ja, dass du glücklich ist.“, sagt sie an ihren Sohn gewandt, dann wendet sie sich auch gleich ihrer Schwiegertochter zu. „Herzlich Willkommen in unserer Familie, Asmaria. Ich freue mich sehr, dich kennen zu lernen.“ Damit ist das Eis zwischen den einzelnen Patein gebrochen und es entsteht eine zufriede Atmosphäre. In der Zwischenzeit weiß schon die ganze Bevölkerung von Eden, dass die Christophergeschwister wieder da sind. Diese Nachricht hat sich selbst bis zu Aion und Magdalena durchgesprochen. Allerdings seind beide sehr zufrieden damit, was die Bewohner Edens nicht wirklich verstehen, denn immerhin hat Chrono Magdalena nur sitzen lassen, weil Rosette Aion nicht heiraten wollte. Was sie nicht sehen ist, dass Aion Magdalena schon immer geliebt hatte und selbst auch keine Hochzeit mit Rosette wollte. Und Magdalena war unglücklich in ihrer kurzen Ehe, die als ungültig erklärt wurde. „Wollen wir sie besuchen gehen und uns bedanken?“, fragt Magdalena am Abend, als sie und ihr Verlobter gemütlich vor dem Fernsehen sitzen und sich einen spannenden Horrorfilm ansehen. Lächelnd hebt der angesprochene Mann den Kopf und sieht seine Liebste lächelnd an. „Kann das nicht bis nach der Hochzeit warten, Schatz? Ich möchte dich mit niemanden teilen.“, erwidert er leise. Doch Magdalena bleibt eisern. „Du bist schon ganze vier Wochen zu Hause, obwohl du hättest arbeien müssen. Einmal muss Schluss sein!“ Daraufhin verzieht Aion nur den Mund und wendet sich wieder dem Bildschirm zu. Seufzend tut es ihm seine Verlobte gleich. Allerdings ahnt er schon, dass dieses Thema noch lange nicht vom Tisch ist. Und damit hat er auch Recht. Schon als sie später im Bett liegen, fängt Magdalena wieder an. „Aion, lass uns wenigstens nachsehen, ob sie auch so glücklich sind, wie wir es sind.“, redet sie auf ihn ein. Dieses Mal hat sie Erfolg, auch wenn es nur ist, damit sie endlich Ruhe gibt. „Na schön. Du hast mich überzeugt. Morgen früh werden wir sofort zu ihnen gehen und mit ihnen reden. Bist du nun zufrieden?“, fragt Aion liebevoll, aber trotzdem mit dem Ende seiner Geduld. „Ja, jetzt bin ich sehr zufrieden. Lass uns etwas schlafen. Gute Nacht.“ Kurz darauf kann Aion den gleichmäßigen Atem seiner Verlobten an seinem Hals wahrnehmen. Da ihm so auch nichts anderes übrig bleibt schließt er die Augen und schläft kurz darauf auch ein. Am nächsten Morgen scheint die Sonne durch die offenen Fenster ins Schlafzimmer und kitzeln Magdalena in der Nase. Murrend dreht sie sich auf die andere Seite, in der Hoffnung an Aions Körper Schatten zu finden, doch zu ihrer großen Überraschung ist die zweite Betthälfte komplett leer. Außerdem ist das Laken auch nicht mehr warm, so dass Aion wahrscheinlich schon eine ganze Weile nicht mehr im Bett liegt. Sofort schreckt Magdalena hoch. Mit einem Blick auf den wecker stellt sie fest, dass es schon nach zehn Uhr ist und sie eigentlich schon seid zwei Stunden auf den Beinen sein müsste. Seufzend reibt sie sich die Augen und steigt aus dem Bett. Die junge Frau macht sich auf den Weg ins Bad, als sie Geräusche aus der Küche wahrnimmt. Stirnrunzelnd geht sie, auf Zehnspitzen, zur Küchentür. Dort lehnt sie sich an den Rahmen und beobachtet ihren Verlobten, wie er versucht etwas essbares zu Stande zu bringen. Allerdings hat er wenig Erfolg dabei. Die Küche sieht wie ein Schlachtfeld aus und Magdalena fragt sich im Stillen, wie sie diesen Sauhaufen je sauber bekommen soll. Als Aion sie wahrnimmt, dreht er sich ruckartig um, ao als wenn er sich bei etwas verbotenem ertappt fühlt. „Guten Morgen mein Schatz. Was machst du schon auf? Du solltest doch noch schlafen. Heute ist doch Samstag.“, fängt er hastig an zu reden. -Anscheinend versucht er wirklich etwas vor mir zu verbergen!-, denkt Magdalena. Sie stößt sie vom Türrahmen ab und geht langsam auf ihren Geliebten zu. „Was versuchst du zu verbergen, Aion?“, fragt sie ernst, wobei sie ihn nicht aus den Augen lässt. „Wie kommst du denn darauf?“, fragt er empört. „Weil mich dein Verhalten darauf schließen lässt.“, kontert sie. Damit bahnt sich ein Streit an, doch Aion versucht alles, um zu verhindern, dass sich der Streit richtig aufbauen kann. „Schatz, ich mache nur dein Lieblingsfrühstück. Außerdem habe ich im Hause der Christophers angerufen, um unseren Besuch anzumelden. Leider konnte man mir nicht sagen, wo sich Rosette und Chrono befinden. Auf jeden Fall scheint es dort ziemlich drunter und drüber zu gehen. Niemand weiß, was eigentlich los ist und dann taucht der junge Joshua auf und stellt seinen Eltern seine Verlobte vor. Ich sag dir, dass ist ganz schön verrückt.“ Er versucht zu Lachen, doch anscheinend ist seiner Verlobten nicht nach Lachen zu Mute. Seufzend gibt es der weißhaarige Teufel auf und verlässt wortlos die Küche. Er will durch einen Streit die Hochzeit nicht gefährden. Verständlich, schließlich die Hochzeit schon in drei Tagen und kann dementsprechend nicht mehr abgesagt werden. Außerdem würde es ein großer Skandal, wenn schon wieder eine Hochzeit abgesagt wird, wo seinetwegen und auch durch Rosettes Flucht schon einmal eine Hochzeit abgeblasen wurde. Ohne auf den Weg zu achten landet er im Wald. Als ihm klar wird, wo er sich befindet, geht er an den wunderschönen glitzernden See, mit dem Steg, der bis zur Mitte des großen Sees geht. Dort lässt er sich nieder und lässt die Füße ins Wasser baumeln. Er lehnt sich zurück und sieht in den Himmel, der soklar ist, als wenn es sich um einen See handeln würde. Die Ruhe wirkt schläfrig auf den Teufel. Das führt dazu, dass er gähnen muss und schließlich die Augen schließt. Er nimmt nicht mal wahr, dass sich ihm Schritte nähern. Erst als er angesprochen wird, sieht er auf, wobei er vor Schreck fast ins Wasser gefallen wäre, wenn er nicht rechtzeitig Halt gefunden hätte. „Es tut mir Leid, dass ich dir nicht vertraut habe, Aion. Du hättest nicht gleich gehen müssen. Du weißt doch, wie einsam ich ohne dich zu Hause bin.“ Magdalena ist ihm gefolgt, nachdem sie gesehen hat, dass Aion ohne Plan durch die Gegend gerannt ist. „Es ist ja nicht so, dass ich beleidigt bin. Ich wollte nur einem Streit aus dem Weg gehen. Hier haben alle sowieso schon eine schlechte Meinung von mir, da will ich nicht auch noch meine zweiter Hochzeit absagen müssen.“, erwidert Aipn ruhig. Zu ruhig für Magdalenas Geschmack. Doch deswegen will sie keinen Aufstand machen, denn Aion hat schon recht. Alle würden ihn Verurteilen, wenn die Hochzeit platzt, da er der Buhmann ist. Also lässt sie es auf sich beruhen. Stattdessen machen sie sich ein entspannten Tag am See. Drei Tage später ist der große Hochzeitstag gekommen. Die Kirche und auch die Gebäude, in denen gefeiert wird, sind festlich geschmückt. Überall sind rosa Rosen verstreut worden und ein weißer Teppich für von dem Haus der Braut bis hin zur Kirche. In der befindet dich der Bräutigam mit seinen beiden Trauzeugen. Allerdings herrscht rege Aufregung in der Kirche. Die Zeremonie verspätet sich ja auch so schon, da man auf dem Pfarrer warten musste, aber nun sollen es plötzlich drei Hochzeiten werden. Das sorgt für Aufsehen, denn man hat damit weder gerechnet, noch wurde es in Erwägung gezogen. Allerdings verstehen die Bewohner Edens, weshalb es drei Hochzeit werden sollen. Die Nachricht, dass Rosette von Chrono schwanger ist, hat sich rumgesprochen wie ein Laubfeuer. Eigentlich hatten Die Christophers angenommen, es würde ein Skandal gegen, da ihre Tochter nicht verheiratet war und auf Eden noch alte Werte hoch angesehen werden. Doch stattdessen haben sich alle gefreut. Sicher ist auch ein Grund dafür, dass es auf Eden wohl schon seid gut einhundert Jahren keine Kinder mehr gibt. Und auch die verbindung von Asmaria und Joshua ist fruchtreif. Vor zwei Stunden hat man erfahren, dass auch in dieser Verbinung mit Kindern zu rechnen hat. Asmaria wäre wohl schon zwei Tage mit Zwillingen schwanger. Demzufolge haben sie sich geliebt, als sie hier auf Eden angekommen sind. Durch diese Umstände verschiebt sich die Zeremonie nochmals um gut zwei Stunden und die Gäste werden so langsam nervös. Hinzukommt, dass es gut 30°C von oben sind und sich in der Kirche sowieso schon die Hitze ansammelt. Doch nachdem alles geklärt ist, setzt der Hochzeitsmarsch ein und Magdalena betritt die Kirche. Alles was Rang und Namen hat, dreht sich zu der jungen und hübschen Braut um. Sie trägt ein enganliegendes, schulterfreies, elfenbeinfarbenes und mit Glitzersteinen bestickes Brautkleid, das eine langsa Schläppe besitzt. Ihre Haare sind hochgesteckt worden und fallen in weichen Wellen auf ihre Schultern. Im Haar selbst trägt sie eine mit Diamanten besetztes Diadem, dass den Schleier hält. Magdalena hat ein dezentes Makeup gewählt, dass ihr hervorragend steht. Als sie ihrem verlobten gegenübersteht, hört die Musik auf und der Pfarrer hält eine Rede über die rechte und Pflichten in einer Ehe und wie man sie hegen und pflegen sollte. Dann erst, fängt er mit dem Gelübte an. Sowohl Magdalena, als auch Aion geben sich das Jawort und dann tauschen sie ihre Plätze, mit ihren Trauzeugen. Denn die Trauzeugen der Braut sind Rosette und Asmaria, die ihre Hochzeitskleider schon tragen und die Trauzeugen des Bräutigams sind Joshua und Chrono, die in ihren schwarzen Smokings eine super Figur machen. Das nächste Paar, das getraut wird ist Rosette und Chrono. Beide strahlen über das ganze Gesicht, denn bis zu diesem Schritt zu kommen, war ein hartes Stück arbeit und beide hatten schon lange nicht mehr damit gerechnet auch nur Ansatzweise diesen Schritt tun zu können. In ihrem schlichten weiten Kleid, dass nur an einer Schulter durch eine Herzbrosche aus Rubinen zusammengehalten wird, wirkt die junge Frau wie eine Prinzessin. Keiner der Gäste weiß, dass Chrono dieses Kleid für seine zufünktige Frau gekauft hat und es selbst auch ausgesucht hatte. Nicht einmal Rosette wusste es. Zu diesem bezaubernden Kleid trägt sie ein rubinbesetztes Diadem, das ihre Haare hochgesteckt hält. Sie hat auf einen Schleier verzichtet, da sie ein Kind erwartet. Als es wieder still in der Kirche ist, fängt der Pfarrer wieder von vorne an. Chrono und Rosette verziehen das gesicht, denn immerhin waren sie anwesend, als er diese Rede schon einmal geführt hat. Nach einiger Zeit kommt er schließlich zu dem Gelübte, dass beide mit einem Ja bekräftigen und man sie zu Mann und Frau erklärt. Das Schlusslicht bilden Asmaria und Joshua. Die Apostel der Nächstenliebe, trägt ein sehr enges weißrosanes Kleid, dass perfekt zu ihrer Haarfarbe passt. Das Kleid hat zwei lange Schlitze an den Seiten, die bis zu den Oberschenkeln gehen. Im Rücken das Kleid wie eine Coursage zusammengebunden. Asmarias Haare wurden zusammengeflochten und mit einer saphirbesetzten Spange und einem knöchellangen Schleier zusammengebunden.An ihren Armen trägt sie handgelenglange Handschuhe und an ihrem Oberarm funkelt ein Goldreif. Auch sie ist dezent geschminkt. Bei dieser Eheschließung wird auf die rede verzichtet, da sich schon einige Gäste beschwehrt haben, da sie schon seid Stunden in dieser Hitze sitzen und endlich raus wollen und etwas essbares zwischen den Zähnen spüren möchten. Schließlich hat sich der Pfarrer erweichen lassen und so kommt er gleich zu dem Gelübte, dass auch dieses Paar bejahrt. Damit sich drei Ehen für die Ewigkeit an einem Tag geschlossen worden. Niemand zweifelt daran, dass eine dieser Ehe schweitert und alle freuen sich auf Nachwuchs. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)