königliches Blut von chrono87 (Als Mitglied einer Königsfamilie hat man es nicht leicht.) ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegung ------------------------- Erste Begegnung Tief im Wald, irgendwo auf der Erde, befindet sich ein gut verstecktes Schloss. Dieses Schloss ist sehr hoch und reich verziert. In diesem prächtigen Gemäuer lebt ein junger König mit seinen zwei Kindern. Alle Einwohner der Stadt, die um das Schloss liegt, lieben ihren Prinzen und ihre Prinzessin sehr. Doch es gibt auch Feinde des Königshauses. Neben dem Königreich des Lichtes gibt es auch noch das Königreich des Schattens. In diesem Königreich leben zwei Prinzen. Der ältere von beiden ist böse und machthungrig, während der andere liebvoll und zurückhaltend ist. Die Prinzen unterscheiden sich aber nicht nur in ihrem Wesen. Beide sehen auch anders aus. Der Jüngere von beiden hat lilane Haare und rote Augen und der ältere hat weiße Haare und blaue Augen. „Mein Prinzessin, euer Vater wünscht euch zu sehen. Er hat gute Neuigkeiten.“, ertönt die Stimme von einem engen Vertrauten. Rosette, die Prinzessin vom Lichtkönigreich, nicht diesen Vertrauten zu. „Ich werde so gleich zu meinem Vater eilen. Danke für die Meldung, werter Steiner. Dieser verneigt sich und lässt die Prinzessin allein. Diese sieht kurz in den Spiegel und geht langsam, wie es sich für eine Prinzessin gehört, in den Thronsaal. Im Thronsaal trifft sie, wie erwartet, auf ihren Vater, König Juan und ihren Bruder, Prinz Joshua. „Schönen guten Tag, Vater. Was gibt es denn für Neuigkeiten?“, fragt Rosette höflich aber neugierig. „Immer mit der Ruhe mein Kind. … Ich habe Besuch mitgebracht. Dein Bruder hat endlich eingewilligt sich zu binden.“, erwidert der König freudig. Rosette hingegen ahnt, dass ihr Bruder, Thronfolger, gar nicht ans heiraten denkt. Mit einem besorgten Blick schaut sie ihren Bruder an. Dieser erwidert ihren Blick. Zur Überraschung der Prinzessin strahl ihr Bruder. Verwundert richtet sie das Wort an ihren Vater. „Mein Vater, wer ist den die Glückliche?“ Juan lächelt seine Tochter warmherzig an. „Joshua heiratet Lady Asmaria. Das junge Fräulein und dein Bruder haben sich gleich auf den ersten Blick in einander verliebt. Die Hochzeit findet aber erst in einem Jahr statt.“ Davon schein auch der Kronprinz nichts gewusst zu haben, denn er fragt seinen Vater, warum er denn erst in einem Jahr getraut werde. „Ganz einfach. Damit die Prinzessin auch vermählt werden kann.“ Der Prinz und auch die Prinzessin sind geschockt. „Wieso denn auch ich? Ich besteige doch gar nicht den Thron.“, sagt Rosette sofort. „Das stimmt. Du bist du bleibst immer nur die Prinzessin, aber ein Gesetz besagt, dass jede Prinzessin mit 16 Jahren verheiratet sein muss. Ich habe auch schon jemanden für meine entzückende Tochter gefunden. Ich möchte dich gerne mit Lord Gilliam, ein alter Freund der Familie, vermählen.“ Prinzessin Rosette, die sonst immer sehr zufrieden mit den Entscheidungen ihres Vaters war, ist maßlos enttäuscht. Wie kann er ihr so etwas nur antun. Dieser Lord Gilliam ist gut 30 Jahre älter als sie. Und noch dazu hat er bereits Kinder. Selbst der Kronprinz ist über diese Entscheidung nicht glücklich. Er liebt seine Schwester sehr und will, dass auch sie glücklich ist. Und nach allem was er von ihrer Reaktion gesehen hat, ist sie das nun wirklich nicht. „Bitte entschuldigt mich, Vater. Aber ich würde jetzt gerne etwas allein sein.“ Die Prinzessin verneigt sich leicht und verlässt den Thronsaal. Nicht weit von dem Geschehen, im Schattenkönigreich, schmiedet Prinz Aion, der machthungrige und ältere Prinz, Eroberungspläne. Nach so langer Zeit, die sein Vater und deren Vater gegen das Königreich des Lichtes gekämpft und verloren haben, will er sich nun endlich das holen, was ihm zusteht. Die Macht über dieses Königreich. In einem sehr alten Buch, welches er in den Händen hält, liest er, dass er unweigerlich zum König wird, wenn er den Thronerben aus dem Weg räumt und, falls vorhanden, die nachfolgende Thronerbin, in diesem Fall Prinzessin Rosette heiratet. Allerdings interessieren dem grausamen Aion, der Thronfolger im Schattenkönigreich, keine Frauen. Ohne dass es viele wissen, hat der Kronprinz eine Schwäche für Männer. ` Das ist doch verrückt. Ich heirate garantiert keine verwöhnte Prinzessin. Eine Frau kommt mir nicht ins Haus. Lieber verzichte ich auch den Thron. ´ „Genau das ist es!“, ruft er plötzlich aus. Genau in diesem Moment geht die schwere Eichentür auf und eine Katzenfrau kommt ins Zimmer. „Mein Prinz, was hab ihr?“, fragt sie besorgt. Aion grinst leicht, bei ihrem Anblick. „Schön dass du hier bist, Sheeda. So muss ich mir nicht mehr die Mühe geben und nach dir rufen. Ruf doch mal meinen Bruder, Prinz Chrono, zu mir. Ich habe mit ihm zu reden.“ „Jawohl, mein Herr.“ Die Katzenfrau verlässt das Zimmer und geht zu den Gemächern des jüngsten Prinzen. Es dauert gar nicht so lange bis die junge Katzenfrau, das Hausmädchen Sheeda, vor den Gemächern steht. Vorsichtig klopft sie an seine Tür und wartet auf Antwort. Wie sie schon erwartet hat, bekommt sie die nicht. Vorsichtig betritt sie seine Gemächer und sieht sich um. „Prinz Chrono?“, fragt sie vorsichtig. Doch weder eine Antwort komme, noch kann sie den Prinzen finden. Beunruhigt geht sie im Zimmer auf und ab. Unvorsichtig schleicht sich der jüngere Prinz wieder ins Zimmer. Unverzüglich rennt er in Sheeda rein. Beide fallen mit einem dumpfen Aufprall zu Boden. „Es tut mir unendlich Leid, königliche Hoheit.“, entschuldigt sich das Hausmädchen sofort. „Schon gut Sheeda. Mach mal kein Drama draus. Mir geht es sehr gut. Ich habe nicht aufgepasst.“, versichert Chrono ruhig. Beide stehen auf und Sheeda verneigt sich entschuldigend. „Hoheit, euer Bruder wünscht euch zu sprechen.“ Chrono seufzt schwer. „Was will er denn dieses Mal?“, fragt er sich selbst. „Danke Sheeda. Du darfst gehen.“ Das Hausmädchen verlässt seine Gemächer, während Chrono den Kopf hängen lässt. ` Warum werde ich immer im falschen Moment gestört? ´ Chrono ist mal wieder in der Nähe des Lichtkönigreichs gewesen, um die Prinzessin zu sehen. Diese hat aber noch immer nichts von seiner Anwesenheit gemerkt. Der Prinz öffnet die Tür des Thronsaals. „Du hast mich rufen lassen, Bruderherz?“, fragt Chrono. Damit hat er die volle Aufmerksamkeit von Aion. „Da bist du ja endlich. Ich dachte schon, ich muss dir ein Telegramm schicken. Wo warst du denn schon wieder?“ Chrono verzieht das Gesicht. „Es geht dich ja wohl nichts an, was ich in meiner Freizeit mache.“, erwidert Chrono gereizt. „Na, na. Wer wird denn gleich sauer werden? Ich möchte etwas mit dir besprechen, was dich sicher glücklich machen wird.“ Nun wird Chrono hellhörig. „Und was ist es dieses Mal? Das letzte Mal als du das gesagt hast, haben wir mächtig ärger mit dem König des Lichtkönigreichs bekommen. Also halte mich in Zukunft aus solchen Sachen raus.“ „Mein lieber kleiner Bruder. Hier geht es um deinen Seelenfrieden. Denkst du etwa im Ernst, dass ich nicht gemerkt habe, dass du die kleine Prinzessin liebst? Ich bin noch lange nicht blind. Und jeder der dich aus den Palast hat schleichen sehen, wusste wo du hin bist. Als spiel mir nichts vor. Oder willst du etwa, dass ich diese Prinzessin heirate?“, fragt Aion fies grinsend. Chrono muss sich ganz schön beherrschen um nicht in Lachen auszubrechen. Denn jeder im Königreich des Schattens weiß, dass der Kronprinz auf Männer steht. `Obwohl. Er könne sie aber trotzdem heiraten. Vor allem wenn er dadurch König wird. ´ Der junge Prinz schluckt schwer. „Wie ist dein Plan?“ Oh Gott, wie Chrono diesen Satz doch hasst, aber wenn er glücklich werden will bleibt ihm nur eines übrig. Und das bedeutet halt, dass er auf diesen Plan eingehen muss. „Ich möchte, dass du die nachfolgende Thronerbin heiratest!“ Nun ist der Prinz baff. Mit allem hat er gerechnet aber nicht mit diesem Satz. „Aber sie ist doch gar nicht die Thronerbin.“ Dem Kronprinzen huscht ein Lächeln auf die Lippen. „Vielleicht nicht jetzt, aber schon bald.“, flüstert Aion gefährlich. Für Chrono reicht es zu wissen, dass er endlich seine geliebte Prinzessin heiraten darf. Das reicht ihm völlig. Im Lichtpalast Prinzessin Rosette sitzt auf ihrem Bett und starrt ihre Wand an. ` Wie kann Vater mich nur mit einem so alten Mann verheiraten wollen? Das ist doch … ´ Plötzlich klopft es an die Tür und so schreckt das Mädchen, von 16 Jahren, aus ihren Gedanken. „Ja, bitte?“, fragt sie, als auch schon die Tür aufgeht und der Kronprinz erscheint. „Was möchtest du, Bruderherz?“, fragt sie nun etwas weicher. Joshua schließt die Tür und setzt sich zu seiner Schwester. „Ich weiß, dass dich diese Heirat anstinkt. Ich hätte auch nie gedacht, dass unser Vater so etwas tun würde.“, sagt Joshua ruhig. „Er hat mich verraten und verkauft. An seinen besten Freund, der glatt mein Vater sein kann!“, brüllt die Prinzessin los. Ja, dass Temperament von der Prinzessin ist sehr heißblütig. „Wenn es dich so stört, wieso haust du dann nicht ab? Du hast doch keine Pflichten.“, fragt Joshua seine Schwester. „Ich würde schon gehen, aber ich will nicht gehen, weil ich einen Bruder habe, der mir alles bedeutet.“, flüstert sie. Der Kronprinz ist gerührt. „Hör gut zu Prinzessin! Wenn Vater dich Morgen noch immer verheiraten will haust du ab. Ich bin glücklich und kann auf mich allein achten. Ich mag dich sehr, Schwesterherz und deshalb möchte ich, dass du glücklich wirst.“ Er küsst sie noch kurz auf die Wange und verschwindet dann wieder. „Danke.“, flüstert die Prinzessin, ehe der Prinz verschwunden ist. Kaum eine halbe Stunde später taucht der König, persönlich, bei seiner Tochter auf. „Mein Kind, du wirst morgenfrüh deinen Verlobten kennen lernen.“ Mit diesen Worten verabschiedet er sich von seiner Tochter und geht selbst auch zu Bett. In dieser Nacht schleicht sich die Prinzessin aus ihrem Zimmer. Sie lässt alles hinter sich und verlässt ihr Königreich. Wie sie ihrem Bruder, dem zukünftigen König versprochen hat, sorgt sie dafür, dass sie glücklich wird. Nach einer Stunde Fußmarsch erreicht sie die Grenzen des Königreiches. Mit einem letzten Blick auf ihre Heimat verschwindet sie in die Dunkelheit der Nacht. Sie streift durch den gefährlichen Wald, in dem es viele gefährliche Lebewesen gibt. Langsam schreitet sie durch diesen Wald, in dem der Zutritt strengstens untersagt ist. Als sie ein Rascheln vernimmt fängt ihr Herz an zu rasen und sie rennt ohne weiter nachzudenken los. Sie schaut nur nach hinten und bemerkt deshalb die vor ihr stehende Person nicht, mit der sie zusammenstößt. Stöhnend, vor Schmerz, rammelt sie sich wieder auf und sieht zu der Person, in dies sie gerannt ist. Chrono, der mit Prinzessin Rosette einen Zusammenstoß hat, sieht die Prinzessin nur an. „Habt ihr euch wehgetan?“, fragt sie lieblich. Chrono steht auf und schüttelt den Kopf. Es dauert eine Weile, ehe er seine Stimme wieder findet. „Was macht ihre zu so später Stunde noch in diesem gefährlichen Wald, Prinzessin?“, fragt Chrono ernst. Rosette schreckt zusammen. „Woher wissen sie, dass ich Prinzessin bin?“ Chrono lächelt sie warmherzig an und beantwortet ihre Frage. „Es ist kein Geheimnis, dass die Prinzessin vom Lichtkönigreich sehr beliebt und wunderschön ist.“ Diese Worte bringen die Prinzessin in Verlegenheit. Sie wird leicht rot und sieht zu Boden. „Aber woher kennt ihr mich und wer sind sie?“ Chrono verneigt sich vor der Prinzessin und erhebt sich dann wieder. „Verzeiht, dass ich so unhöflich bin. Mein Name ist Chrono. Ich bin der jüngere Prinz aus dem Schattenkönigreich.“ Rosette ist einerseits verblüfft und anderseits verängstigt. Man hat ihr viel von dem Schattenkönigreich erzählt und es war, weiß Gott, nichts Gutes. Chrono spürt natürlich das seiner Prinzessin nicht wohl ist, deshalb redet er mit ihr über etwas anderes. „Meine Prinzessin, wieso seid ihr nicht in eurem Palast?“, fragt er besorgt. Prinzessin Rosette merkt schnell, dass er sehr nett ist und vor allem, dass er nicht böse ist. Sie weiß zur nicht warum, aber sie fühlt, dass sie dem Prinzen vertrauen kann und deshalb erzählt sie ihm auch von der bevorstehenden Hochzeit, die ohne sie stattfindet, weil sie nicht vorhat, die kranke Idee ihres Vaters zu unterstützen. Chrono ist von der Entschlossenheit von Rosette sehr beeindruckt. „Und was habt ihr jetzt vor, werte Prinzessin?“ Rosette sieht den Prinzen lächelnd an und sagt ihm, dass sie noch nicht weiß was sie tut, aber dass sie nicht zu ihrem Vater zurückkehrt. „Ich würde euch gerne mit zu mir nehmen, wenn die Prinzessin es wünscht.“ „Würden sie das tun?“, fragt Rosette erfreut. Chrono nickt begeistert. Da die Prinzessin nichts Besseres vorhat und auch nicht weiß, wo sie hin soll geht sie mit dem Prinzen mit. Nicht ahnend, dass sie das Glück ihres Lebens gefunden hat, folgt sie Prinz Chrono. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)