Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 1: Sakura und ihr Großvater ----------------------------------- Mit ihren Koffern trat Sakura aus dem Bus. Die Sonne schien ihr sanft ins zarte Kindergesicht, welches noch keinerlei erwachsene Züge besaß. Sie sah sich um. Leuchtend grüne Bäume, wolkenfreier, strahlendblauer Himmel und ein großes Haus im chinesischem Stil. Es war ein schönes Haus. Die Wände waren Terrakotta von der Farbe her und das Ziegeldach war purpurn. „Das muss es sein.“ Dachte die Kleine und schleppte ihre schweren Koffer zum Eingang des Hauses. Die Tür war verschlossen. Es gab keine Klingel. Nur ein Ring war angebracht um damit an die Tür zu klopfen. Sakura schaute auf. Der Ring hing weit über ihr. Sie sprang auf und ab um mit größter Bemühung an diesen Türring zu gelangen. Keine Chance. Nicht mal ihre Fingerspitzen berührten das kalte Metall. Dann auf einmal ging die Tür auf. Ein muskulöser, älterer Mann, der einen Kimono trug, stand vor ihr. Schaute auf sie ab. Mit verwundertem Blick. „Na, wer bist du kleines Mädchen denn?“ fragte der Alte nett. Sakura kramte in ihrer Rocktasche herum. Wenige Sekunden später hielt sie einen kleinen zerknauserten Zettel in der Hand. „Bist du Gen Sakurada?“ fragte Sakura schüchtern und blickte den Alten mit großen Glubschaugen an. Der Alte nickte verwundert. „Das ist für dich. Von Meinen Eltern.“ Sagte Sakura und reichte dem Mann ihren Zettel. Der Alte nahm ihn und las die Nachricht. „Lieber Vater, mein Mann und ich müssen für unbestimmte Zeit weg aus Domino. Warum spielt jetzt keine Rolle. Wie du mit Sicherheit weißt, habe ich drei Kinder: Sakura, Seto und Mokuba. Seto, der älteste von meinen Kindern, habe ich zusammen mit dem jüngsten, Mokuba, in ein Heim gegeben. Und ich bitte dich nun von ganzen Herzen, dich um meine kleine Sakura zu kümmern. Ich wollte sie nicht auch in ein Heim geben, weil ich nicht weiß, was sie für Adoptiveltern bekommen könnte. Sie könnten ihr etwas antun oder sie schlagen. Deshalb kümmere du dich bitte um sie. In Liebe, deine Tochter Celesta“ „Ah, dann bist du also meine kleine Enkelin Sakura Liliana, nicht wahr?“ fragte Gen lieb und musterte Sakura. Sakura nickte. Gen nahm ihre Koffer und trug sie ins Haus hinein. „Na los, komm rein.“ Sagte Gen und wies in sein Haus. Sakura tapste in das große Zimmer und schaute sich um. Alles war chinesisch eingerichtet, von der Decke bis zum Boden. Sakura kam nicht mehr aus dem staunen heraus. „Ich werde dir mal dein Zimmer zeigen.“ Sagte Gen und nahm Sakura bei der Hand. Die beiden gingen eine Treppe hoch. Sakura tapste Gen nach, bis sie vor einer großen Tür stand. Gen öffnete sie und schubste Sakura sanft in den Raum. Sakura schaute an die Wand. Ein riesiger goldener Drache zierte sie. Seine leuchtenden roten Augen sorgten für den Richtigen Kontrast. Der Rest der Wand war angenehm beige. Unter dem Drachen war ein großes Bett mit schwarzer Bettwäsche. Daneben stand ein brauner Nachtschrank. An der Wand stand ein großer Kleidungsschrank. An der Wand auf der anderen Seite hing ein Boxsack. Gen kam mit Sakura´s Koffern zurück. „So, meine Kleine. Jetzt kannst du dein Zimmer einrichten und deine Koffer auspacken. Wenn du fertig bist, komm einfach runter. Ich mache uns dann etwas zu essen, okay?“ sagte Gen total lieb und lächelte Sakura an. Sakura nickte. „Ah ja, was magst du denn so an Essen?“ fragte Gen. Sakura glubschte planlos und hilflos. „Ich esse alles.“ Antwortete Sakura und glubschte Gen an. „Das ist immer gut!“ lachte Gen und verschwand die Treppe hinab. Sakura hievte ihre 2 Koffer auf ihr neues Bett. Sie öffnete den einen und nahm ein Bild von Seto in einem kleinen, Medaillonähnlichen Bilderrahm heraus. Sakura nahm diesen Gegenstand und klappte die Seite von Seto um. Da waren dann ihr Vater und ihre Mutter zu sehen. Sakura stellte es auf ihren Nachtschrank, mit dem Bild von Seto zu sich gewendet. Dann räumte sie den Rest ihrer Klamotten in den Kleiderschrank und tapste die Treppe herunter in das Wohnzimmer ihres Großvaters. Sie glubschte am Türrahmen hervor. „Großvater?“ fragte sie vorsichtig. „Ich bin hier, Sakura. Komm rein.“ Sagte Gen. Sakura schritt ins Zimmer. Ihr Großvater kniete am Tisch mit einer Tasse Tee in der Hand. „Setz dich.“ Sagte Gen lieb und zeigte auf den Platz am anderen Ende des Tisches. Sakura ging zum Tisch und setzte sich ungerade hin. Ihr Großvater registrierte jede einzelne Bewegung von ihr. „Morgen wird ein Freund von mir mit seinem Sohn zu uns kommen. Der Kleine ist sehr nett. Ich hoffe, du kannst dich mit ihm anfreunden.“ Sagte Gen freundlich und voller Hoffnung. „Vielleicht. Warum denn nicht?“ sagte Sakura verwundert. Gen schüttelte den Kopf. „Ich werde uns jetzt essen machen.“ Sagte Gen und ging in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)