Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 9: Die Trennung im Wald ------------------------------- Der nächste Abend war angebrochen und Ryu, Lee, Sakura und Gen waren noch immer in diesem Wald. Plötzlich ertönte schallendes heulen. Sakura drehte sich erschreckt um. „Bleib in meiner Nähe, Sakura. Das ist ein Rudel Wölfe.“ Sagte Ryu und ging leise und angespannt weiter. Das heulen kam immer näher und dazu kam gellendes Bellen und knurren. „Ryu, die Wölfe sind hinter uns! Sie kommen auf uns zu!“ schrie Sakura entsetzt und drehte sich um. „Wir müssen schnell weglaufen!!“ schrie Gen und rannte mit Lee davon. „Komm!“ befahl Ryu und packte Sakura am Handgelenk. „Aber was ist mit Großvater?!“ rief Sakura entsetzt. Die Wölfe stürmten derweil direkt auf sie zu. Ryu rannte mit Sakura in eine andere Richtung als Lee und Gen. „ Sakura los! Renn schneller!“ rief Ryu und rannte weiter. Sakura war nicht so schnell im rennen und entfernte sich immer weiter von Ryu. Plötzlich sprang ihr ein zähnefletschender Wolf direkt vor die Füße. Sie sprang weg und rannte in eine andere Richtung davon. Ryu blieb stehen und schaute Sakura an. „Sakura!!!“ schrie er, doch ehe er sich versah, standen viele Wölfe vor ihm und drohten ihn anzugreifen. Ryu musste weiter rennen. So wurden Ryu, Sakura, Lee und Gen voneinander getrennt. Sakura rannte noch immer vor den Wölfen davon. Mittlerweile war nur noch ein Wolf hinter ihr. Sakura schaute nach hinten. Da fiel der Wolf sie an. Er sprang ihr in den Rücken und trieb seine Krallen tief in das Fleisch. Sakura fiel auf den Boden. Der Wolf befand sich auf ihr. Sakura wollte den Wolf wegschlagen und erhob ihren Arm. Doch der Wolf fasste ihn und biss richtig fest zu. Blut quoll aus der Wunde. „Du verdammtes Drecksvieh!!“ schrie Sakura, packte einen großen schweren Ast und schlug dem Wolf damit auf den Kopf. Der Wolf rannte jaulend davon. Sakura richtete sich auf. Sie hatte Schmerzen und hielt sich den Arm. Auch die Wunden an ihrem Rücken bluteten. „Verdammt...“ stöhnte Sakura unter ihren Schmerzen und schleppte sich mühsam durch den Wald um Ryu oder seinen oder ihren Großvater wiederzufinden. Die Nacht verstrich. Sakura hatte noch immer keinen ihrer Bekannten gefunden und die Schmerzen wurden auch nur noch schlimmer. Den halben Tag schleifte sie sich noch durch den verdammten Wald, doch dann brach sie vor Schmerzen und Erschöpfung zusammen. Da lag sie nun. Verletzt und bewusstlos irgendwo in einem fremden Gebiet, ohne jegliche Orientierung. Auch Ryu suchte verzweifelt weiter. Er suchte auch die ganze Nacht durch, doch wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass er Sakura in diesem großen und weitem Wald finden würde? Dennoch wollte er die Hoffnung nicht auf geben. „Sakura! Wo bist du?! Wenn du mich hörst, antworte mir!!“ schrie er. Keine Antwort. „Sakura!!!!!“ Ryu war verzweifelt. Er ging weiter und weiter. Suchte und suchte. Doch er fand keine Spur. Doch plötzlich sah er etwas im Sonnenlicht funkeln. Sofort lief er dort hin. Es war eine goldene Kette, die in einer Blutpfütze lag. Ryu hob die Kette auf und musterte sie. „Das ist Sakura´s Kette!“ sagte er und schaute sich um. Er tippste in die Blutpfütze. „Das ist menschliches Blut! Oh nein! Einer der Wölfe muss Sakura angefallen haben! Verdammt! Sie muss sich verletzt weiter geschleppt haben!“ rief Ryu und schaute sich um. Er folgte den Bluttropfen, die über den Boden verteilt waren. Nach dem er ihnen eine ganze Weile gefolgt war, schaute er sich um. „Sakura?!“ schrie er und schaute sich um. Dann trat er einen Schritt nach vorne. Da war sehr hohes Gras. „Seltsam, hier vor dem Grasfeld verschwinden die Bluttropfen. Dann muss sie sich noch da rein geschleppt haben. Ich hoffe, ich komme nicht zu spät.“ Sagte Ryu und schritt in das hüfthohe Gras. Einige Zeit schritt er durch das Gras. Dann sah er eine Stelle, wo das Gras einen seltsamen Knick hatte. Ryu lief dort hin. Da fand er die bewusstlose und verletzte Sakura am Boden liegen. „Sakura!“ schrie er und rannte zu ihr. Er hob sie auf seine starken Arme und schaute sie an. Auch die Verletzung an ihrem Arm sah er. Ryu legte seinen Rucksack ab und kramte den Erste Hilfe Koffer heraus. Dann verband er Sakura´s Wunden und trug sie weiter. Immer Richtung Norden. Es dämmerte bereits, als Ryu mit Sakura auf den Armen aus dem Wald kam. Er blickte auf das Feld vor ihm. Weit am Horizont ragte ein Felsen aus der Erde, der von einem Fluss umgeben war und aussah wie eine Säule. „Ich habe unseren Treffpunkt gefunden.“ Sagte er und trug Sakura zu dem Fels. Dort angekommen legte er Sakura auf den Boden und entfachte ein großes Lagerfeuer. Etwas später am Abend saß Ryu besorgt neben Sakura auf dem Boden unter dem Fels. Es hatte zu regnen begonnen. Nur der kleine Platz unter dem Felsen blieb trocken. (Also das Feuer, Ryu und Sakura) Plötzlich hörte er ein leises Stöhnen. Er beugte sich über Sakura und schaute sie hoffnungsvoll an. Sakura öffnete langsam ihre Augen. Sie schaute in Ryu´s besorgtes Gesicht. „Ryu...Bist du das?“ sagte sie leise und schwach. „ Ja, Sakura!“ antwortete Ryu erleichtert. „Wie hast du mich gefunden?“ fragte sie schwach weiter und wollte sich aufrichten. Doch der Schmerz in ihrem Rücken erschwerte das. Ryu legte seine Hände auf Sakura´s Schultern. „Bleib liegen. Du solltest dich nicht unnötig bewegen.“ Sagte Ryu sanft und drückte sie wieder vorsichtig zu Boden. „Aber...“ erwiderte Sakura leise und schaute ihn mit ihren kristallklaren Blauen Augen an.. „Kein aber, Sakura,“ Sagte Ryu und schüttelte mit seinem Kopf „Versuch zu schlafen. Dein Körper braucht jetzt dringend Ruhe.“ Sakura nickte kraftlos und schloss ihre Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)