Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 10: Das Zusammentreffen ------------------------------- Die Nacht verschritt und es war Mittag. Sakura erwachte aus ihrem Schlaf und öffnete ihre Augen. „Hallo Sakura! Wie fühlst du dich heute?“ fragte Ryu und beugte sich über sie. „Na ja. Es geht schon besser. Danke der Nachfrage, Ryu.“ Antwortete Sakura und richtete sich auf. „Freut mich zu hören.“ Sagte Ryu glücklich. „Hast du eine Spur von unseren Großvätern ausmachen können?“ fragte Sakura darauf und schaute Ryu hoffnungsvoll an. Missmutig schüttelte Ryu den Kopf. „Keine Spur.“ Fügte er zu seinem Kopfschütteln hinzu. Sakura neigte ihr Haupt und schloss ihre Augen. Dann schaute sie wieder auf. „Was ist los?“ fragte Ryu und schaute Sakura irritiert an. „Ich mache mir große Sorgen um unsere Großväter... Was ist, wenn sie umgekommen sind oder sich verirrt haben? Was ist, wenn wir nie wieder zusammen finden?“ sagte Sakura hysterisch und ziemlich nervös. „Sakura, beruhige dich! Wir werden 100%tig wieder zusammen finden.“ Erklärte Ryu ruhig und wollte Sakura beschwichtigen. „Was macht dich da so sicher, Ryu?! Wir sind irgendwo im Nirgendwo, haben keine Ahnung, wo wir sind und auch nicht, wo wir hin müssen!“ erwiderte Sakura verzweifelt und bald schon panisch. „Weil dein Großvater mir einen Kompass gegeben hat, und gesagt hat, dass, wenn wir uns mal verlieren sollten, ich dich suchen sollte und hierher bringen soll. Verstehst du? Er hat gesagt, wir sollen uns auf keinen Fall weg von hier bewegen. Das hier ist nämlich der vereinbarte Treffpunkt!“ sagte er mit einem unglaublichen Klang von Ruhe und Selbstsicherheit in seiner Stimme. Sakura wurde rot und schaute Ryu irritiert an. Noch nie hatte sie eine derartige Überzeugungskraft in Ryu´s Stimme vernommen. Noch nie hatte er so selbstischer und beruhigend gesprochen. Jetzt, nach diesen Sätzen von Ryu spürte Sakura wieder ihre gewohnte innerliche Ruhe in sich aufsteigen und sie schaute auf den Boden. Der Tag schritt voran und neigte sich dem Ende. Es herrschte ein schöner orangener Sonnenuntergang und ein Feuerchen prasselte lustig und lebhaft vor sich hin. Ryu und Sakura hatten sich nicht weiter unterhalten. Plötzlich vernahmen die beiden Freunde Stimmen. Es waren die Stimmen von Lee und Gen. Wenige Momente später standen die beiden vor Ryu und Sakura. Sakura sprang vom Boden auf und stellte sich vor ihren Großvater. „Großvater! Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht!“ sagte sie überglücklich und Tränen der Freude stiegen ihr ins Gesicht. Gen´s Blick erkaltete. Sakura wich ein Stück zurück. „Was- was hast du denn, Großvater?“ flüsterte sie darauf leicht ängstlich. Ryu beobachtete die Situation angespannt. Schweigen. Dann: KLATSCH!! Gen verpasste Sakura (mal wieder) eine Ohrfeige. Sakura stand da, mit der Hand an der Wange und sichtlich irritiert. Lee lachte leise. Ryu war empört. „Was hat sie denn jetzt schon wieder falsch gemacht?!“ rief er darauf wütend und tat einen Schritt zu Gen. Gen ignorierte seine Worte. „Warum hast du dich von Ryu getrennt, als die Wölfe kamen?!! Hast du den Verstand verloren, huh?!“ schrie Gen darauf zu seiner Enkelin. „Aber Großvater! Mir blieb keine andere Wahl! Da war plötzlich ein Wolf vor mir und-“ versuchte Sakura verzweifelt zu erklären doch Gen schrie mitten in ihrem Satz: „Ach, ein Wolf sprang gerade DIR in den Weg, ja?! Für die Lüge müsste ich dir gleich-“ „Großvater, ich lüge nicht!“ „Halt die Schnauze wenn ich mit dir-!“ „Aber Großvater! Ich lüge wirklich nicht!“ „Halt die Klappe!“ befahl Gen und wollte mit der Faust zu schlagen, doch Ryu schritt vor Sakura und packte Gen am Handgelenk, noch ehe dieser ihn oder Sakura treffen konnte. „Übertreiben sie´ s nicht.“ Sagte Ryu ruhig und schaute Gen ruhig in die Augen. Gen ließ ab und drehte sich um. Sakura neigte ihr Haupt und kehrte Ryu den Rücken zu. Dann hockte sie sich deprimiert auf den Boden. Ryu wandte den Blick zu ihr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)