Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 17: Besorgtheit ----------------------- Am nächsten Morgen kam Ryu nicht zum vereinbartem Zeitpunkt und Sakura machte sich sorgen. Sie lief unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. „Ryu.. Wo bleibst du nur? Dir wird doch wohl nichts zugestoßen sein?“ sagte Sakura leise zu sich und ging auf ihren Balkon um Ausschau nach ihm zu halten. Dann rannte sie besorgt aus dem Haus. „Wohin gehst du?!“ schrie Gen ihr nach. „Suchen!“ antwortete Sakura während sie aus dem Haus rannte. Sie blieb nach einer ziemlich weiten Strecke stehen und schaute sich planlos um. „Wohin soll ich denn nur gehen? Domino ist so groß und weit und ich habe absolut keinen Anhaltspunkt, wo er sein kann! Ryu, was hast du? Wo bist du?“ sagte Sakura und sackte verzweifelt zusammen. Da kam ihr eine Idee. „Er hat gestern doch gehustet! Vielleicht ist er ja krank! Ich muss zu ihm!“ rief sie und sprang vom Boden auf. Sie rannte dann weiter. Bis sie wieder stehen blieb. „Aber ich weiß ja gar nicht, wo überhaupt sein Haus ist!“ klagte sie dann wieder. „Zum Combatveranstalter!“ dachte Sakura und rannte los. Es klopfte an der Tür. „Herein!“ rief eine alte männliche Stimme. Sakura trat ein. „Ähm, entschuldigen Sie, sind Sie der Combatveranstalter?“ fragte sie höflich und schüchtern. „Ja der bin ich. Komm her mein Kind.“ Antwortete der alte Mann. Sakura trat vorsichtig einen Schritt näher. „Was führt ein so hübsches, junges Mädchen denn an so einen Ort wie diesen hier?“ fragte der Mann höflich. „Entschuldigen Sie mein dreistes Aufkreuzen, aber ich bin eine Combatteilnehmerin. Ich bin hier, weil ich sehr dringend die Adresse von Ryu und seinem Großvater benötige. Sie haben ein Haus gemietet.“ Antwortete Sakura und schaute den Alten an. „So, so. Eine Teilnehmerin. Wer bist du denn?“ sagte der Alte und kramte eine große Akte unter seinem Schreibtisch vor. Er schaute Sakura prüfend an. „Mein Name ist Sakura Liliana Sakurada. Ich bin mit meinem Großvater Gen Sakurada hier um am Combat teil zu nehmen.“ Erklärte Sakura höflich. „Ah ja, alles klar. Hier!“ sagte der Alte und reichte Sakura eine Adresse. „Haben Sie vielen Dank.“ Bedankte sich Sakura höflich und machte bereits Anstalten weg zu rennen. „Warte! Sag Ryu, dass das Combat morgen beginnt.“ Rief ihr der Mann nach. Sakura nickte und rannte weg. Gegen Mittag klingelte es an der Haustür von Ryu und seinem Großvater. Lee öffnete und blickte Sakura an. „Was willst du?“ fragte er giftig und schroff. „Guten Tag, ich wollte zu Ryu. Er ist heute nicht zum vereinbarten Zeitpunkt gekommen und da habe ich mir Sorgen gemacht.“ Antwortete Sakura völlig außer Atem. „Ryu liegt krank im Bett. Und du wirst dieses Haus hier nicht betreten!“ rief Lee laut und leicht bedrohlich. „Aber!“ erwiderte Sakura empört und besorgt. „Kein Aber! Verschwinde!“ befahl Lee und drohte, die Tür zu zuknallen. „Ich soll ihm aber auch noch etwas vom Combatveranstalter ausrichten!“ sagte Sakura ehrlich. „Du kommst hier nicht rein!“ erwiderte Lee arrogant und sicher. „Großvater... was machst du denn für einen Aufstand hier...?“ erklang plötzlich Ryu´s Stimme matt und ziemlich schwach. „Ryu, leg dich sofort wieder ins Bett!“ befahl Lee und wandte den Blick kurz zum heranwankenden Ryu. Es schien Ryu ziemlich schlecht zugehen. Er konnte kaum laufen und musste sich mit einer Hand an der Wand abstützen, um nicht umzufallen. Mühsam kam er näher zur Tür gewankt. „Ryu! Geh wieder hoch in dein Zimmer!“ schrie Lee und stellte sich vor die Tür, damit Ryu Sakura nicht sah. Sakura bemühte sich, irgendwie an Lee vorbeischauen zu können, doch das erwies sich nicht als sonderlich einfach. Plötzlich klingelte das Telefon und Lee schritt davon. Sakura´s Weg war frei. Sie lief sofort zu Ryu und stützte ihn. Sakura schaute auf zu ihm. Das Haar hing ihm schweißnass ins Gesicht. Er sah ziemlich fertig aus. „Ryu! Dein Körper ist ganz warm! Du musst Fieber haben!“ rief sie besorgt und legte seinen Arm über ihre Schulter. „Du musst wieder ins Bett, Ryu!“ sagte Sakura, legte ihren anderen Arm um Ryu herum und stütze ihn den ganzen Weg hinauf in sein Zimmer. Erst als er wider im Bett lag, ließ sie ihn los. Sakura nahm Ryu´s Decke und deckte Ryu zu. Dann holte sie eine Schüssel mit kaltem Wasser und ein Tuch. Sie benetzte das Tuch mit dem kalten Wasser und legte es ihm sanft auf die Stirn. Dann blieb sie besorgt vor ihm am Bett sitzen. Nach einiger Zeit öffnete Ryu seine Augen. „Sakura...“ sagte er leise und wandte erschöpft den Blick zu ihr. Sakura legte ihm wieder das kalte Tuch auf die Stirn. „Was machst du hier?“ fragte Ryu schwach und hustete auf. Sakura fuhr ihm mit dem Tuch sanft über das Gesicht. Dann schaute sie ihn verwundert an. „Du bist vorhin nicht gekommen, da habe ich mir Sorgen um dich gemacht. Ich bin dann gleich los um dich zu suchen.“ Antwortete Sakura lieb und tränkte das Tuch wieder mit Wasser. „Aber wie bist du hier her gekommen? Du wusstest doch gar nicht, wo das Haus ist.“ Sagte Ryu und richtete sich auf. Er lehnte sich auf seinen Ellenbogen. Sakura legte das Tuch beiseite und legte ihre zarten Hände federartig auf Ryu´s Schultern. „Du solltest dich lieber wieder hin legen, Ryu. Das Fieber scheint noch sehr hoch zu sein.“ Sagte Sakura besorgt und beugte sich so unter ihn, dass sie direkt in sein Gesicht sehen konnte, obwohl er den Kopf geneigt hatte. Seine Augen glänzten matt. Sakura nahm das Tuch und strich ihm damit über Gesicht, Hals und Brust (Bis zum Anfang des Kampfanzugs). „Danke, es geht mir schon wieder etwas besser...“ sagte Ryu und schaute aufrecht zu Sakura. „Musst du nicht zum Training?“ fragte Ryu von sich ablenkend. Sakura schüttelte mit ihrem Kopf. „Nein. Ich gehe heute nicht zum Training mit Großvater. Ich werde hier bei dir bleiben.“ Antwortete sie darauf und schloss ihre sanft kristallklaren Blauen Augen. „Das ist wirklich nicht notwendig, Sakura.“ Erwiderte Ryu und setzte sich auf. Ihm war ziemlich schwindelig. „Tut mir wirklich leid Ryu, aber in diesem Punkt ist mir deine persönliche Ansicht gerade ziemlich egal. Dir geht es nicht gut, und deshalb werde ich bleiben. Ob es dir passt oder nicht.“ Erklärte Sakura und legte das Tuch wieder ins Wasser. „Ich bin gleich wieder da.“ Fügte sie noch hinzu und verlies mit der Schüssel in der Hand Ryu´s Zimmer. Ryu schaute ihr nach. Sakura trat vorsichtig die Stufen herab, doch plötzlich spürte sie ein Band vor ihren Füßen und stürzte die Treppe runter. Die Metallschüssel landete mit lautem Krachen auf dem Boden und das Wasser befand sich auf dem Teppich. Sakura schlug mit dem Oberkörper auf die Stufen auf und rutschte die 10 noch bleibenden Stufen hinab. Unter Schmerzen richtete Sakura sich am bodenliegend auf. Sie blickte gerade aus, und plötzlich standen Füße vor ihr. Sie gehörten Lee. „Bist du gekommen, um mir das ganze Haus zu versauen oder was?!!!“ brüllte Lee laut und aufgebracht. Sakura schaut mit schmerzverzogenem Gesicht auf zu ihm. „Nein, natürlich nicht. Es tut mir leid!“ beteuerte sie, hockte sich hin und wollte das Wasser wider mit dem Tuch aufnehmen. Auch Ryu hatte den Lärm vernommen und kam angewankt. Er sah, wie Lee Sakura anschrie und wie Sakura verzweifelt versuchte, sich bei ihm zu entschuldigen. Dann erhob Lee schlagartig seine Hand und brüllte: „Ich mag solche Schlampen wie dich nicht! Und dann wurde es schwarz vor Ryu´s Augen. Sakura rannte sekundenschnell die Treppen hoch und warf sich unter Ryu. Sonst würde er ebenfalls die Treppen runter knallen. Ryu stürzte mit seinem vollem Gewicht auf Sakura. Es gelang Sakura ihn aufzufangen, doch durch sein Gewicht sackte sie auf die Knie. Mit Mühe und Not hielt sie ihn fest. Dann richtete sie sich mühsam auf und schleppte sich und Ryu in sein Zimmer zurück. Wenig Zeit verging. Ryu öffnete seine Augen wieder und schaute zu Sakura. Ihr Gesicht war verweint und währenddessen sie ihre Tränen unterdrückte wringte sie das Tuch über der Schüssel aus. „Sakura, warum weinst du? Was ist passiert? Hat mein Großvater dich geschlagen? fragte Ryu besorgt. „Ryu, du bist wieder bei Bewusstsein!“ Antwortete Sakura glücklich und schaute ihn an. Dann wandte sie den Blick aber schnell wieder ab. Ryu setzte sich auf und schaute sie an. Er sah, wie ihr Tränen die Wange runter schritten. Ryu kniete sich hin und legte seine Hand auf Sakura´s Wange. „Sakura, sag mir was passiert ist. Warum weinst du?“ fragte Ryu sanft und legte ihr auch die andere Hand auf die Wange. „Ich bin nur von euerer Treppe gefallen, mehr nicht...“ antwortete sie während die versuchte, Ryu´s Blick auszuweichen. „Sakura... Sei ehrlich zu mir. Bitte.“ Erwiderte Ryu darauf und legte seine Hand unter ihr Kinn. Sakura wandte ihren Blick zur Seite. „Sieh mir in die Augen, Sakura. Hat mein Großvater dich geschlagen oder nicht?“ sprach Ryu ernst und schaute standhaft und durchdringend in Sakura´s Augen. Sakura konnte ihm nicht in die Augen sehen und versuchte, zur Seite zu schauen, was sich nicht als einfach erwies, weil Ryu immer noch ihr Kinn festhielt. Ryu führte ihr Kinn jedoch wieder zu sich. Zwar ein bisschen grob, weil sie sich gewehrt hatte, aber dennoch behutsam. Plötzlich spürte Ryu, wie Sakura ihre Hände in seine Brust stemmte. Er spürte auch, dass ihre Hände eiskalt waren. „Ryu, du solltest dich ausruhen.“ Antwortete Sakura auf seine vorhin gestellte Frage und lächelte ihn gezwungen an. Ryu seufzte und legte sich hin. „Ich krieg die Antwort schon noch raus aus dir.“ Sagte er dann und schloss seine Augen. Er fühlte das kalte feuchte Tuch sanft über sein Gesicht streichen. Es war ihm angenehm. „Ryu, bevor ich es noch vergesse: Morgen um 8 Uhr fängt das Combat an.“ Sagte Sakura noch kurz. Ryu nickte und genoss wieder die Kälte des Tuches und mit welcher Sänfte es über sein Gesicht geführt wurde. (komplizierter Satz) Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen. Es war bereits am dämmern. Sakura erhob sich leise vom Boden Ryu´s Zimmers und schlich sich die Treppe hinab. Sie schritt langsam und vorsichtig Richtung Wohnzimmer wo Lee lauerte. „Ähm entschuldigen sie bitte, könnte ich vielleicht für einen kurzen Moment ihr Telefon benutzen? Es ist wirklich sehr dringend.“ Fragte Sakura zaghaft während sie langsam ins Wohnzimmer kam. „Wofür?“ blaffte Lee. Sakura zuckte zusammen. „Um kurz mit meinem Großvater zu telefonieren.“ Antwortete Sakura eingeschüchtert. Lee schritt auf sie zu. Sakura kniff ihre Augen zusammen. „Bitte nicht noch eine...“ dachte sie während sie ihre Hände fest umschloss. „Da! Aber mach es kurz!“ sagte Lee und hielt ihr das schnurlose Telefon hin. Sakura schaute auf zu ihm. Dann verbeugte sie sich. „Haben sie wirklich vielen Dank!“ rief Sakura und wählte die Nummer von Gen. „Hallo Großvater, ich bin’s.“ Sehr früh am Morgen... Ryu erwachte aus seinem Schlaf. Es ging ihm noch immer nicht besser. Er setzte sich auf und sah sich um. Sein Blick fiel auf Sakura. Sie lehnte sich auf sein Bett und schien eingeschlafen zu sein. Ryu schaute sie an. „Du bist die ganze Nacht hier bei mir geblieben?“ fragte er leise und verwundert und betrachtete die schlafende Sakura. Er schätze sich glücklich so eine Freundin zu haben. Ryu lächelte und strich Sakura sanft über den Kopf. „Du bist wirklich ein sehr selbstloser und liebenswerter Mensch, Sakura...“ dachte sich Ryu und legte sich wieder hin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)