Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 26: Anfreundungen ------------------------- Nach diesem schrecklichen Ereignis dass vor 2 Tagen stattfand stand schon das nächste Ereignis vor der Tür. Der Zeitpunkt für das Finale des Street Fight Combats war gekommen. Ryu und Sakura standen sich gegenüber. Niemand hatte damit gerechnet und schon gar nicht Ryu und Sakura. Sakura war nervlich total am Ende und auch Ryu hatte schon mal bessere Tage erlebt. Wenn er über Sakura nachdachte, befürchtete er, sie könnte durch jede Kleinigkeit komplett zusammenbrechen. Wie sollte er auch anders denken? Sakura war kreidebleich und magerer als je zuvor. Sie hatte seit dem Schicksalsschlag nichts mehr gegessen. Und auch im allgemeinen sah sie völlig fertig aus, was sie aber auch durchaus war. Ryu hatte versucht, ihr das Kämpfen auszureden, aber Sakura hielt es für notwendig. Es war der Wunsch ihres Großvaters. Und wenn sie sich schon nicht von ihm verabschieden konnte, so wollte sie doch wenigstens seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen... Das Finale wird in 2 Tagen stattfinden. Sakura ging vollends am Ende spazieren. Sie versuchte sich abzulenken, was ihr aber nicht möglich war. Zu sehr spukten die letzten Ereignisse in ihrem Kopf herum. Es musste doch einen Weg geben, wie man wenigstens nur für kurze Zeit mentale Ruhe erlangen könne. Verzweifelt stand sie an einer Klippe und betrachtete das tosende Meer. „Großvater...“ flüsterte sie und schaute zu Boden. Ihr Haar wehte wild. Azumi näherte sich der Stelle und erblickte Sakura. Fest entschlossen schaute Azumi Sakura an. „Heute werde ich mich mit ihr anfreunden!“ befahl sie sich selber und schlich auf Sakura zu. Sie befand sich wenige Schritte hinter ihr, da hörte sie sie schluchzen. Azumi erschrak. „Warum weint sie denn?“ fragte sie sich und schaute mitfühlend. „Sakura, was ist passiert?“ fragte Azumi lieb und legte ihre Hand auf Sakura´s Schulter. Sakura erschreckte sich, wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht und wandte sich zu Azumi um. „Hallo Azumi...“ antwortete sie und schaute wider auf den Boden. „Du hast gerade geweint. Was ist denn los?“ sagte Azumi besorgt und legte Sakura aufmunternd die Hand auf die Schulter. Sakura schüttelte mit ihrem Kopf. „Mir geht es momentan nicht so gut. Ich hab ziemlich viel Stress zur Zeit um mich herum. Ryu und das Combat... Das Finale übermorgen.... Das ist einfach ein bisschen viel für mich, weißt du? Und irgendwann wird das alles zu viel für mich und... ich kann nicht mehr!!“ antwortete Sakura, brach bei den letzten Sätzen mehr und mehr in Tränen aus und sank schluchzend auf die Knie. „Sakura...“ sagte Azumi schockiert und legte tröstend ihre Arme um sie. Sakura erhob sich blitzschnell und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Tut mir leid, Azumi... Es ist alles in Ordnung! Ist alles nur ein bisschen viel für mich! Aber mir geht’s blendend! Ja! Richtig blendend! Siehst du denn nicht das Strahlen in meinem Gesicht?“ redete Sakura und ihre Stimme wurde die letzten Worte immer schriller. Azumi war leicht gegruselt. „Meine Fresse, ist die fertig...“ dachte sie sich perplex. „Nein, Sakura, das sehe ich nicht. Ich sehe kein Lächeln in deinem Gesicht. Im Gegenteil. Ich sehe nur tiefe Trauer in deinen Augen.“ Sagte Azumi durchdringend und fest. Ein eigenartiger Klang. Azumi nahm Sakura´s Hände in ihre. Sakura wandte ihren Blick irritiert auf die Hände von Azumi, die ihre fest umschlossen hatten. „Das ist mein Standardblick.“ Flüsterte Sakura leise und schaute zu Boden. „Nein, Sakura ist es nicht.“ Erwiderte Azumi und schaute sie aufrichtig an. „Doch! Natürlich! Woher willst du das wissen? Du kennst mich doch überhaupt nicht!“ sagte Sakura, ihren Blick noch immer auf den Boden haltend. „Das stimmt. Deshalb möchte ich ja auch mit dir reden!“ bestätigte Azumi lieb und zuversichtlich. „Ich weiß aber nicht, ob ich in einer Verfassung zum Reden bin...“ wisperte Sakura ehrlich und höflich. „Sakura...“ seufzte Azumi enttäuscht und guckte bedroppt zu Boden. Sakura bemerkte, dass sie Azumi frustrierte. Aber sie wollte niemanden frustrieren. „Aber wenn ich es mir recht überlege, bin ich doch in einer Zum Reden geeigneten Verfassung.“ Verkündete Sakura gezwungen happy und lächelte ironisch. Glücklich schaute Azumi wieder auf. „Wirklich?!“ fragte sie überglücklich und auch ihre Augen verkörperten ihr Glück. Sakura nickte. Sie war froh, dass Azumi ihr diese Nummer vom `Glück` abkaufte. „Also, was wolltest du, Azumi?“ fragte Sakura und schaute Azumi in die Augen. „Ich möchte mit dir befreundet sein, Sakura!“ antwortete sie fest entschlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)