Towards Eternity von Rinami (bis in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 31: Wiedersehen mit Cais -------------------------------- Am nächsten Morgen kam Ryu aus dem Zimmer von Sakura. Azumi erblickte ihn. „Oh, was hast du denn die Nacht bei Sakura gemacht, Ryu?“ fragte sie frech und grinste ihn an. „Ich habe mich mit ihr unterhalten und muss dann irgendwann eingeschlafen sein. Es wundert mich, dass Sakura mich nicht geweckt hat.“ „Wahrscheinlich ist sie selber sehr bald eingeschlafen. Sie muss ja vollkommen fertig sein.“ Meinte Azumi darauf leicht traurig. Ryu nickte. Azumi musterte Ryu. „Na... du siehst aber auch ziemlich fertig aus...“ stellte sie besorgt fest. Ryu fuhr sich über seine Stirn in das Haar. Er sah wirklich ziemlich fertig aus. „Nein. Geht schon. Mach dir keinen Kopf, Azumi.“ Schwächte Ryu unehrlich ab und schüttelte mit seinem Kopf. „Ich glaub dir das nicht, Ryu!“ erwiderte Azumi stur und lieb. „Azumi...“ schwächte Ryu erneut ab. „So wurde ich getauft! Aber, hör doch, du siehst aus, als würdest du jeden Moment zusammenbrechen.“ Empörte sich Azumi. „Übertreib mal nicht. Es ist alles nur ein bisschen viel gewesen die letzte Zeit. Mehr ist nicht, okay?“ Fragte Ryu leicht angenervt. „Ich übertreibe nicht! Nicht, wenn es um Freunde geht!“ Erwiderte Azumi besorgt und aufrichtig. Eine Tür knartschte und öffnete sich. Mit vorsichtigen Schritten trat Sakura auf den Flur. Sie schloss die Tür leise hinter sich und schaute dann zu Ryu und Azumi. „Saku-chan...“ sagte Azumi leise und schüchtern. „Guten Morgen, Azumi.“ Gab Sakura ruhig zurück und lächelte Azumi matt an. „Sakura...“ flüsterte Ryu und betrachtete sie. „Was hab ihr denn? Warum sagt ihr denn nichts?“ fragte Sakura irritiert und unruhig, während sie die Blicke von Azumi und Ryu einfing. Schweigen. Sakura wurde immer unwohler. Die Stille machte sie nervös. „Warum starrt ihr mich so an?“ fragte Sakura aufgewühlt und leicht panisch. „Hört auf! Bitte!“ rief Sakura verzweifelt, kauerte sich auf den Boden und legte ihre Hände auf ihren Kopf. „Bitte! Schaut mich nicht so an! Ich hab doch gar nichts getan!“ schrie sie panisch und verzweifelt. Ryu kniete sich zu ihr runter und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Beruhige dich, Sakura. Es ist alles in Ordnung.“ Sagte er dann beruhigend und sanft. „Nein! Irgendwas habt ihr doch! Ich seh es doch in euren Blicken...“ erwiderte Sakura verzweifelt und kniff ihre Augen zusammen. ,,Saku-chan, nein...“ setzte Azumi lieb an, doch Sakura unterbrach sie: „Hasst ihr mich jetzt, oder was?“ Azumi blickte entsetzt. „Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wie ich mich jetzt verhalten soll... Sakura scheint immer noch ziemlich fertig zu sein...“ dachte sie sich und schaute den Boden an. Da krabbelte eine große, fette Spinne. Azumi erblickte die Spinne und bekam einen lauten Kreischanfall. Erschrocken sprang Sakura Ryu an die Arme. Auch Ryu hatte sich erschrocken. „Azumi was ist los?“ fragte Ryu besorgt. „Da!!!! Eine Spinne!!!! Mach sie weg!!! Mach sie weg! Mach sie WEEEEEEEEEEG!!!!!!!!“ kreischte Azumi panisch und verängstigt. Ryu erblickte die Spinne. Er seufzte auf. „So ein Theater wegen einer Spinne...“ flüsterte er, hob die Spinne auf seine Hand und warf sie aus dem Fenster. Azumi atmete erleichtert auf. „Danke Ryu..“ keuchte sie und ein Schweißtropfen strich ihr über die Stirn. Sakura schaute zu Boden. Dann ging sie einfach stumm und ohne etwas zu sagen an Azumi vorbei, die Treppe runter. Azumi blickte ihr irritiert nach. Dann sprang sie Sakura an die Schulter und hielt sie so fest. „Wohin willst du, Saku-chan?“ fragte Azumi neugierig und glubschte Sakura an. „Ich will mich auf die Suche nach dem Mörder meines Großvaters machen.“ Antwortete Sakura und trat die Treppe weiter runter. Azumi folgte ihr, rutschte jedoch aus, folg die Treppe runter und zerrte Sakura mit sich. Zu zweit depperten sie die lange Treppe herunter bis sie auf dem Boden der Eingangshalle aufschlugen. „Sakura! Azumi!“ rief Ryu entsetzt und lief die Treppe zu den beiden herunter. Azumi erhob sich vom Boden und rieb sich den Kopf. „Echt sorry, Saku-chan....“ stöhnte sie sich entschuldigend. Ryu legte seine Hände auf Sakura´s Schultern. Sie hatte sich noch nicht aufgerichtet. „Ist alles in Ordnung, Sakura?“ fragte Ryu besorgt und lieb. Sakura richtete sich langsam auf. „...ja....“ antwortete sie leise und matt. „Komm, steh auf.“ Sagte Ryu darauf lieb und munter. Azumi kam angetapst und hielt Sakura die Hand hin. Sakura ergriff sie und stand auf. Plötzlich sprang die Eingangstür auf und ein durchtrainierter Junge mit brauen Haaren und Augen trat ein. „Cais...“ sagte Ryu und sein Blick wurde eisig. Er schob Sakura schützend hinter sich und auch Azumi wich ein Stück zurück. „Was willst du hier?!“ giftete Ryu unhöflich. „Begrüßt man so alte Freunde?“ fragte Cais höhnisch und trat ein Schritt auf Ryu zu. „Wir waren nie Freunde, Cais!“ empörte sich Ryu aggressiv. „Ach, musst du alles gleich immer so eng sehen und aggressiv werden? So bist du deiner Freundin niemals ein guter Freund!“ erwiderte dieser gehässig und arrogant. „Meiner Freundin? Ich habe keine Freundin!“ rief Ryu wütend. Sakura schaute auf den Boden. Hatte Ryu ihr nicht gesagt, er freue sich über eine Beziehung mit ihr? Und jetzt leugnete er es? Sakura schloss traurig ihre Augen. Ryu hatte sie wohl nur verarscht. „Nicht? Und was ist mit dem Mädchen namens Sakura hinter dir?“ fragte Cais mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. Ryu schaute erschrocken hinter sich zu Sakura. „Ist sie nicht deine Freundin?“ fragte Cais siegessicher weiter. Ryu befand sich jetzt in einer schwierigen Situation. Wenn er jetzt sagen würde, Sakura wäre nicht seine Freundin, so wäre sie wohl zusammengebrochen. Aber wenn er sagen würde, Sakura währe seine Freundin, dann würde Cais ihr sonst was antun, nur um ihm eins auszuwischen. „Oder soll ich besser sagen, die Kleine, deren Großvater ich ermordet habe?“ fragte Cais laut und außerordentlich gemein. „Was?!“ rief Ryu schockiert und entsetzt. Sakura starrte fassungslos auf den Boden. Azumi war schockiert. „Ja, der Alte Gen Sakurada! Ich habe ihn ermordet und sein Haus dann in Brand gesetzt. Es hat Spaß gemacht, ihn zu quälen und seine leidvollen Schmerzenschreie zu vernehmen! Ich habe seine Qualen in vollen Zügen genossen.“ erzählte Cais ehrlich mit einem begeisterten Glanz in den Augen. Azumi ging zu Sakura. „Hör nicht hin, Sakura! Er lügt!“ redete sie ihr zu. „Es war ein tolles Gefühl, das Messer in meiner Hand zu halten und damit langsam über seine alte Haut zu fahren. Dieses wundervolle Blut zu Boden tropfen zu hören und das Messer immer tiefer in sein Fleisch zu treiben. Oh ja! Und dazu diesen qualvollen Schmerzenschreie!“ sprach Cais weiter und labte sich an seiner Erinnerung. „MÖRDER!!!!!!!!!!!!!!!“ schrie Sakura, rannte hinter Ryu hervor und stürmte wutentbrannt auf Cais zu. „Sakura!“ schrieen Azumi und Ryu wie aus einem Munde. Doch nichts vermochte sie aufzuhalten. Cais schnippte mit den Finger und plötzlich standen hinter Ryu und Azumi schwerbewaffnete Schränke in schwarzen Anzügen. Ryu und Azumi erschraken. Azumi presste sich verängstig an Ryu, der sich ratlos umsah. Von über all zielten Menschen mit Maschinengewehren auf die Beiden. „DU VERDAMMTER MÖRDER!!!!!“ schrie Sakura erneut und griff Cais an. „Sakura, nicht!! Du bist zu schwach zum Kämpfen!!“ brüllte ihr Ryu zu und wollte zu ihr, doch ein gezielter Schuss mit einer Pistole verhinderte das. Die Kugel streifte Ryu an der Schulter. Blut spritze Azumi ins Gesicht. „Ryu?!“ kreischte sie panisch und besorgt. Ryu sank, sich die Schulter haltend, auf die Knie. Sakura wollte zu schlagen, doch Cais blockte ab und konterte. Ryu kniff seine Augen zusammen, er sah alles nur noch unklar. „Ryu! Was hast du?!“ fragte Azumi besorgt und kniete sich neben ihm nieder. Cais und Sakura lieferten sich einen heftigen Kampf, der nur aus Schlägen und Blocken bestand. „Sakura! Mit Ryu ist etwas nicht in Ordnung!“ schrie Azumi hysterisch und schaute zu Sakura. Gerade mit blocken beschäftigt wandte Sakura besorgt den Blick zu Azumi. Das war ein fataler Fehler. Cais erwischte sie heftigst in der Magengrube. Sakura stolperte zurück. Da schlug Cais auch schon wieder zu. Diesmal traf er sie im Gesicht. Und weitere Schläge folgten. „Sakura!“ rief Azumi besorgt und hilflos. Cais setzte zu einem Megaschlag an. Er traf Sakura erneut in die Magengrube. Der Schlag hatte so eine Wucht, das er sie von den Füßen riss, ein paar Meter weit schleuderte, so dass sie mit voller Wucht mit dem Rücken gegen die Wand knallte. Ryu brach plötzlich am Boden zusammen. Cais rannte auf Sakura zu und blieb direkt vor ihr stehen. Azumi beobachtete ihn. „Angenehme Ruhe...“ sagte Cais finster und rammte Sakura eine Spritze in den Magen. Sakura stöhnte auf, beugte sich nach vorn über und ergriff die Spritze. Es war zwar eine Spritze, aber Sakura verhielt sich so, wie als wäre ihr soeben ein Messer in den Magen gejagt worden. Azumi war geschockt. Sakura brach zusammen und fiel vorne über in Cais´s Arme, die Hände immer noch fest um die Spritze geschlungen. Cais lachte, grinste Azumi psychopatisch an, warf etwas auf den Boden und verschwand in einer gleißenden Lichtwolke aus Rauch. Als der Rauch sich gelegt hat, war niemand außer Azumi und Ryu mehr da. Weder Cais, noch Sakura, noch die Schränke von Menschen mit ihren Waffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)