The Reaper von Moon_chilD ================================================================================ Kapitel 1: Warm Days -------------------- In der kleinen Stadt machte sich eine laue Wärme breit. Wie der Höllenhund versprach war Raving wieder auf der Erde. Als er seine Augen öffnete saß er in einem kleinen Café. Seine Augen waren schwarz umrandet, sein Mund sah aus als hätte er ein Stück Kohle gegessen und sein Blick war kalt wie Eis. Was hatte es wohl mit dem Angebot auf sich? Der junge schaute an sich herunter und merkte, dass er nicht mehr der kleine sechsjährige Junge war. Er griff in seine Hosentasche und zog ein Portmonee raus und schaute hinein. „5000 Yen, Versicherungskarten und ein Ausweis. Sechzehn Jahre? Was ist nur los?“, all diese Fragen und noch viel mehr stellte sich Raving. „Kann ich dir noch etwas bringen?“ fragte ein junges Mädchen mit einem sanften Lächeln auf den Lippen als sie den verwirrten Jungen aus den Gedanken riss. „Ich gehe…“, erwiderte er kühl. Sichtlich verwirrt antwortete die Kellnerin:“Okay, das macht dann 300 Yen, bitte.“ Stillschweigend hinterließ er 1000 Yen und verließ das Lokal. Das Mädchen wunderte sich, nahm dann aber doch das sehr großzügige Trinkgeld und freute sich. „Tze, du bist aber Spendabel.“ Eine ihm unbekannte Stimme sprach aus seinem Unterbewusstsein zu ihm. „Wer bist du?“, fragte er diese Stimme und schaut sich verwirrt um. Die Stimme klang ein wenig verrückt und deshalb grusselig. Sie motzte: „Sag nicht, du erkennst die Stimme deines Chefs nicht wenn du sie hörst?“ Raving blieb stehen und schaute ungläubig. „Luzifer?“, fragte er. „Kein anderer, ich habe meinen Teil der Abmachung eingehalten. Nun bist du dran. Siehst du diese Gasse dort. Sie führt dich zu einem Lagerhaus. Dort wird soeben eine Frau von einem brutalen Mann vergewaltigt. Beseitige ihn!“, mit einem schnipsen war die Stimme auch verschwunden. „Aber…“, der junge Mann versuchte mehr herauszufinden, doch es war zu spät. Er wusste noch nicht einmal wie er den man aufhalten sollte. Langsam ging er in die Gasse und fand auch prompt das Lagerhaus. Er öffnete die Türen und ging hinein. Ein lautes Lachen ertönte. Mit jeder Tür die Raving betrat wurden die Stimmen lauter. „NEIN!“, schrie eine Frauenstimme. „Mist!“, dachte sich er sich und hatte bis eben gehofft das das nur ein Spaß war. Raving betrat die Lagerhalle und es war stockduster. Doch Raving war nun ein Wolf. Nun verstand er nichts mehr. Der Wolf nährte sich den beiden und stellte sich hinter den Mann. Die Frau schien ihn nicht zu bemerken. Als Raving direkt hinter dem Vergewaltiger stand, brach der sein Tun ab und wandte sich zu dem Wolf. „Scheiß Töle, VERSCHWINDE!“, brüllte der Mann. Sein Opfer schien das alles zu verwirren, konnte sie den Wolf etwa nicht sehen? Raving nahm Anlauf und sprang auf den Mann zu. Doch er sprang durch diesen hindurch. Wie ein Geist. Wenig später brüllten der Vergewaltiger und ein Stahlträger viel auf diesen. Das Blut spritzte in alle Richtungen. Ebenfalls auf Raving und die Frau. Diese schaute nach einem kurzen Moment des Schockes nach oben und sagte mit verschränkten Händen: „Danke Gott!“. „Dank nicht Gott, sondern mir!“, sagte er trotzig und verließ die Lagerhalle. Wieder in der Gasse angekommen wurde Raving wieder ein Mensch. Sofort wurde er von einem Polzisten aufgehalten der von dem Lärm angelockt wurde. „HALT! HÄNDE AUF DEN HINTERKOPF!“, brüllte dieser. Doch er rührte sich kein Stück. Ein anderer Polizist rannte in die Halle und kam nach kurzer Zeit wieder raus um seinem Kollegen alles zu erzählen. „Sie sind festgenommen“, sagte dieser und nahm den verwunderten Jungen mit aufs Revier. Nach Stunden langen Verhörrungen, in den Raving nur schwieg, wurde er auf eine Arrest Zelle gebracht. Luzifers Stimme dringet wieder in seinen Kopf: „Hey das hast du gut gemacht. Das es so kommt war geplant.“ Verwundert schaute Raving auf und fragte: „Soll das heißen…?“ „Genau, der Polizist ist korrupt und zudem auch noch Mordgeil. Er kommt gleich am Gitter vorbei.“ Mit einem schnips war die Stimme wieder verschwunden. Genauso wie es Luzifer sagte, ging der Polizist am Gitter vorbei. Es war wieder Dunkel, und ein Nebel machte sich breit. Erneut war Raving zum Wolf geworden. Er sprang mit Leichtigkeit durch die Gitterstäbe und knurrte den Wärter an. „Was willst du den hier?“, meckerte dieser. Wieder sprang Raving durch sein Opfer. Kurz darauf lief ein Häftling mit einem selbstgebauten Messer auf den Mann zu und stach mehrere male auf ihn ein. Raving ergriff daraufhin die Flucht. Draußen angekommen suchte er sich ein Versteck. Was sollte er nun tun? Er kann nirgendswo hin. In einer Gosse ließ er sich nieder. „Was machst du hier?“, fragte eine ihm vertraute Stimme. Er schaute auf und erkannte die Kellnerin. „Ich hab gesehen wie sie dich festgenommen haben. Möchtest du vielleicht mit zu mir kommen?“. Er wusste nicht mehr weiter und nickte. „Komm mit.“, sagte sie mit einem Lächeln. Raving blickte in den Himmel. Erst jetzt bemerkte er was es doch für ein wundervoll warmer Tag war. „Ach ja, mein Name ist Kasumi…“ . . . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)