My little soulmate von kiara02 ================================================================================ Kapitel 2: Kapi 2 ----------------- Hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß dabei! ^^ Da fällt mir ein, ich hab ja noch gar nicht erzählt wie es auf unserem Campingplatz aussieht. Also, wir sind an einem großen See, in dessen Mitte man eine kleine Insel sehen kann. Der See ist umrandet von einem Nadelwald. Alles sehr ruhig hier. Ein noch fast gänzlich unberührtes Stückchen Natur. Unser Zelt, dort passen wir alle rein, steht ein paar Meter vom Ufer des Sees entfernt. Daneben ist unser Lagerfeuer, an dem wir sitzen und die freie Zeit genießen. „Ich geh schlafen.“, murmele ich Lest zu und stehe auf. Hedwig, die noch immer auf meiner Schulter sitz, erhebt sich in die Luft und fliegt davon. Bestimmt ein paar Leckerbissen fangen. Lest lächelt mir zu und nickt. Im Zelt begebe ich mich an meinen Schlafplatz und überlege. Bisher liegt meine Luftmatratze und der Schlafsack noch immer zusammengeknüllt auf der Erde. Aber ich hab keine Lust das von Hand zu machen, wie die Muggel. Also hole ich meinen Zauberstab hervor, ich hab ihn auch jetzt noch immer bei mir, und keine zwei Minuten später ist alles fertig. Wird schon keiner gesehen haben, schließlich sind die anderen immer noch am Lagerfeuer. Kaum liege ich im Schlafsack, merke ich auch schon, wie müde ich eigentlich bin und schlafe wenig später ein. ~Traumsequenz~ Wo bin ich? Es ist dunkel, nur der Geruch von nasser Erde und verwelktem Laub steigt mir in die Nase. Das nächste was ich wahrnehme, sind viele Stimmen die immer wieder Worte rufen, die ich noch nicht verstehen kann. Dann endlich wird alles klarer und ich weiß wo ich bin. Das ist der letzte Kampf gegen Voldemort. Wir befinden und auf einer großen Lichtung in einem Wald, nahe London. Mine und Ron stehen hinter mir, mir den Rücken zugedreht. Um uns herum stehen ein gutes Duzend Todesser in ihren Roben. Die Masken immer noch im Gesicht. Und hinter ihnen steht Voldemort, der belustigt zu uns rüber sieht und hämisch lacht. Er glaubt, dass er gewonnen hat. Das habe ich zu dem Zeitpunkt auch gedacht, aber dann werden unerwartet Flüche auf die Todesser geschossen. Einige von ihnen gehen getroffen zu Boden und bleiben regungslos liegen. Ron und Herm nutzen den Überraschungsmoment und greifen die übrigen Todesser an. Während ich mich auf Voldemort konzentriere. Der ist sichtlich überrascht, dass die Situation so plötzlich diese Wendung genommen hat. Sein herablassendes Grinsen ist aus seinem Gesicht verschwunden. Stattdessen hat er nun auch seinen Zauberstab gezogen und ruft mir etwas zu, was ich aber nicht verstehe. Schon fliegt ein Fluch auf mich zu, als Voldemort „Crucio“ gemurmelt hat. Noch als ich überlege, was ich jetzt machen soll, bewegt sich mein Körper wie von selbst. Ich schleudere ihm den Expeliarmus entgegen, so wie damals auf dem Friedhof. Lange geht der Kampf so weiter, bis ich einen unachtsamen Moment seinerseits nutzen kann. Bis heute weiß ich nicht was ihn abgelenkt hat, aber ich bin froh, dass ich diese Chance genutzt habe, denn wenig später sinkt mein Gegner in sich zusammen. Unendlich erleichtert, dass nun alles vorbei ist, breche ich auch zusammen. Wieder wird alles dunkel. Als sich meine Sicht dann wieder lichtet, bin ich nicht mehr auf dieser Lichtung, sondern in Hogwarts. Na ja, nicht wirklich. Denn ich erlebe immer wieder bestimmte Szenen aus dem sechsten Schuljahr. Es sind besondere Momente. Nicht mit Ron und Hermine oder meinen anderen Freunden, sondern mit Draco Malfoy. In diesem Jahr hat er sich schon ziemlich sonderbar benommen. Ganz anders, als all die anderen Jahre davor. Erst jetzt fällt mir auf, dass er sich nicht einmal mit mir absichtlich gestritten oder gar meine Freunde angegriffen hat. Sei es verbal oder nonverbal. Dann eine Szene, die ich nicht kenne. Wieder steht Draco vor mir. Nicht so wie sonst. In seinem Blick liegt etwas, was ich nicht deuten kann. Mit jedem Schritt den er mir näher kommt, will ich mehr zurückweichen oder wegrennen, aber irgendetwas hält mich an meinem Platz. Grade als er mit seinen Lippen meine berühren will, höre ich eine Stimme. ~Ende der Traumsequenz~ „Harry, Mensch! Jetzt wach endlich auf!!!“ Langsam holt mich die Wirklichkeit ein. Erst muss ich mich einen Moment orientieren, wo ich bin. Dann fällt mir alles ein und ich öffne die Augen. „Endlich! Hast du eine Ahnung, wie lange wir schon versuchen dich wach zu kriegen? Komm raus, es gibt Frühstück!“, meckert Karo. „Komme gleich.“, murmele ich und schließe wieder die Augen. Was war das bloß? Ein Traum scheinbar, aber wieso hat er dann so eine Wendung genommen? Noch immer darüber grübelnd stehe ich schließlich auf und gehe langsam aus dem Zelt. Die anderen sitzen schon an den Tischen, die wir mitgebracht haben. Wortlos lasse ich mich auf meinen Platz neben Lest sinken. Mein Magen macht Aufstände, aber nach dem Traum ist mir irgendwie nicht nach essen zumute. Lest fällt das natürlich gleich auf und schaut mich besorgt an. „Hab nur schlecht geträumt!“, versichere ich ihr, aber diesmal scheint es nichts zu helfen. „Deswegen musst du trotzdem was essen! Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit am Tag!“ Irgendwie erinnert sie mich immer wieder an Mine. „Hermine und du, ihr würdet euch super verstehen, weißt du?“ Strafend sieht sie mich an, bis ich nachgebe und ein wenig Müsli in meine Schale schütte. Zufrieden trinkt sie ihren Kakao weiter und unterhält sich mit Mel über die neuesten Modetrends. So genau höre ich da nicht hin. Typische Mädchenthemen halt. Wenig später begebe ich mich zum See. Eine Stelle ist von den Blicken der anderen gut abgeschirmt. Die nutze ich für ein erfrischendes Bad. Wieder kommt mir dieser Traum in den Sinn. Erst der Kampf gegen Voldemort und dann das mit Draco. Warum? Dann schweifen meine Gedanken etwas ab. Ich muss wieder daran denken, dass meine große Liebe mich fast geküsst hätte. Auch wenn´ s nicht echt war, hat es eine durchschlagende Wirkung auf meinen Schritt. Kaum zu glauben. Doch nun habe ich ein Problem. In diesem Zustand kann ich unmöglich aus dem Wasser. Während ich also Hand anlege, hoffe ich inständig, dass mich keiner dabei hört. Kaum, dass ich aus dem See komme und mir ein Handtuch um die Hüfte geschlungen habe, höre ich Schreie aus unserem Zelt. Mit schnellen Schritten laufe ich zum Ort des Geschehens und sehe auch schon die anderen Jungs, die mir aus anderer Richtung entgegen kommen. Gemeinsam gehen wir ins Zelt und sehen die Mädchen, wie sie sich ängstlich in einer Ecke zusammen gekauert haben. „Was soll das Gekreische?“, meldet sich Flo. Syd zeigt auf eine Stelle in ihrem Schlafsack. „Eine Schlange!“ Daher weht der Wind. Schmunzelnd gehe ich darauf zu und sehe mir dieses Prachtexemplar an. Eine harmlose kleine Schlange. Kaum einen Meter lang und wenn ich an den Basilisk aus meinem zweiten Jahr denke, im höchsten Grade....harmlos. „Sei vorsichtig, Harry. Vielleicht ist die giftig!“, murmelt Lest, doch ich kann sie und die anderen beruhigen. „Du irrst dich. Sie ist nicht ansatzweise giftig. Ein harmloses Jungtier! Sie wird dir nix tun!“ *Spiel mit, ich erklär dir gleich alles!*, zische ich der Schlange leise zu. Als ich ihr meinen Arm hin halte, schlängelt sie sich daran hoch und wickelt sich einmal um meinen Hals. Ihren Kopf lässt sie ruhig auf meiner Schulter liegen. „Harry, bist du wahnsinnig!!! Sie wird dich noch erwürgen!!“ „Man, Leute regt euch ab. Sie macht doch nix. Ich kenn mich mit Schlangen aus, vertraut mir einfach!“ Ich kann schon verstehen, wie das für sie aussehen muss, aber ich kann ja schlecht erklären, dass ich mich mit der Schlange unterhalten kann und sie mir schon allein deswegen nichts tun wird. Doch das scheint gereicht zu haben, denn keiner sagt mehr was. „Ähm, Leute ich würde mich jetzt gerne anziehen, wenn ihr also...“ Gebe ich laut und tatsächlich verlassen sie alle das Zelt, aber nicht, ohne der Schlange noch mal einen misstrauischen Blick zuzuwerfen, ob sie mich mit diesem ‚lebensgefährlichen Biest’ alleine lassen können. *Warum kannst du mit mir reden, Mensch?* Die Schlange kriecht wieder auf den Boden. Während ich mich umziehe, beantworte ich ihre Fragen und erkläre ihr die Situation. Natürlich erst nachdem ich ein ‚Silencio’ auf das Zelt gesprochen habe. Zehn Minuten später bin ich fertig und gehe mit der Schlange nach draußen. Am Waldrand winke ich ihr noch kurz zu, als sie zwischen den Sträuchern verschwindet. Das wars auch schon wieder! Gomen! ^^ Wenn ich den ein oder anderen Kommi kriege, gehts auch schnell weiter! bis denne, kiara02 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)