Blinde Liebe von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Ich schritt vorsichtig weiter. Dabei musste ich mich vorsichtig bewegen, da ich weder Silya hatte, die mich führen konnte, noch einen Stock, um den Untergrund vor mir zu ertasten. Gut, ich stand mitten im Wald und hier lag bestimmt mehr Holz rum, als sonst wo. Aber nützte mir kein halb abgebrochener Zweig von einem Baum. Wenn dann nur einen stabilen Holzstab, der auch lang genug war, um sowohl normal stehen zu können, als auch sicher den Boden vor mir abzutasten. Deshalb setzte ich immer langsam und vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Wobei ich vorher darauf achtete, dass nicht plötzlich eine Unebenheit käme, wie eine Wurzel, die aus dem Erdreich hervorragte, oder ein herumliegender Stein. Dabei hielt ich mich immer mehr auf gerader Spur und wich nur etwas nach rechts ab. Mit erhobenen Händen marschierte ich weiter. Die Hände warnten mich, sollte ich auf einen etwas höheren Wiederstand treffen. In form eines Baumes, zum Beispiel. Bis jetzt lief doch alles gut. Ich kam ungewöhnlich gut voran, was wohl daran lag, dass es mehr eben war und sich mir bis jetzt nichts in den Weg gelegt hatte. Plötzlich hörte ich ein Knacken von meiner linken Seite aus, was mich kurz zusammenzucken ließ. Doch beruhigte ich mich schnell, denn höchstwahrscheinlich war es bloß Carl. „Carl hast du mich erschreckt“ meinte ich streng in seine Richtung. Wie gesagt, ich mochte es gar nicht, wenn sich jemand an mich anschlich und sich dann erst kurz vor mir bemerkbar machte. „Kannst du dich das nächste Mal bemerkbar machen?“ Na toll. Dann rede eben nicht mit mir, dachte ich wütend. Wenn er sich einen Spaß daraus machen will, bitte, soll er doch. Aber ich spiel hier doch nicht den Clown für ihn. Wütend drehte ich mich wieder um und wollte gerade weiter gehen, als ich hinter mir was hörte. Oder besser gesagt, jemanden. Ein leises, grollendes Knurren, ließen mich abrupt innehalten, weswegen ich mich mit klopfendem Herzen umdrehte. W-w… Wölfe? Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass Carl so etwas erwähnt hatte. HALLO!, dachte ich innerlich und klopfte mir selbst gegen die Stirn. Das hier war ein Wald, dementsprechend gab es auch Tiere hier. Leicht schluckte ich dabei. Oh ja, von ganz harmlosen, bis hin zu hungrigen Wölfen. „Äh, hähähä“ meinte ich in meiner Hilflosigkeit und hob senkte meine beschwichtigend Hände. Wegrennen wäre jetzt das dümmste, was ich machen konnte. Also versuchte ich es eben anders. „Ähm, nettes Hundilein, brav, äh, leider hab ich keinen Keks bei mir, tut… tut mir Leid.“ Warum entschuldigte ich mich bei einem Hund? Na gut, Wolf, verbesserte ich mich. Hm, vielleicht weil ich dachte, dass er mich dann nicht fressen würde? Wo war eigentlich Carl, wenn man ihn brauchte? Sonst war er doch auch ständig in meiner Nähe. Oder… hatte er das alles geplant? Und statt mir zu helfen, steht er irgendwo in der Nähe und sieht mir seelenruhig dabei zu, wie ich gefressen werde? Toll Jo, gratulierte ich mich innerlich. Wo bist du da nur wieder hingeraten? ٭ Verdammt, so weit kann er doch gar nicht gekommen sein. Und wieso hörte ich sein Glöckchen nicht? Er konnte sich ja das Halsband schlecht selbst abmachen. Wirklich, man durfte ihn echt nicht für eine Minute allein lassen, geschweige denn gar aus den Augen verlieren. Immer weiter ging ich und hielt mich an die Spur, welche höchstwahrscheinlich von meinem kleinen Schatz kam. Jetzt lief ich etwas schneller. Mir war klar, dass ich nicht gerade Profimäßig vorging, aber ich wollte endlich meinen süßen Liebling finden, mich vergewissern, dass dieses komische Gefühl in meinem Magen, nichts zu bedeuten hatte. Schnell preschte ich durch das Unterholz, sprang über herumliegende Steine und wich herunterhängenden Ästen aus. Mein Gott, wie konnte mein Schatz bloß so weit sein, ohne dabei hinzufallen oder sich etwas zu brechen? Selbst ich musste aufpassen, dass ich nicht plötzlich den Boden unter mir verlor. Und dabei konnte ich noch sehen. Respekt Jo, wirklich, dachte ich anerkennend. Der Kleine war wirklich gut. Und ich liebte ihn dafür nur noch mehr. Aber erst einmal musste ich ihn finden. Denn so konnte ich ja schlecht bei ihm sein und mein Versprechen einhalten, mich immer um ihn zu sorgen und… Ah, da war er. Ich konnte ihn nun etwas entfernt von mir ausmachen. Wäre die Situation jetzt anders, wäre ich über ihn hergefallen, so süß wie er aussah. Seine Haarsträhnen, die durch die hereinfallenden Sonnestrahlen glänzten und sich leicht in sein Gesicht fielen. Seine Ruhige Art, wie er mit dem Wolf redete. Wolf? Schnell riss ich mich von seinem Anblick los und suchte den Waldboden nach etwas passendem ab. Und da war auch was. Ich hob den dicken Ast auf, den man auch als Knüppel hätte bezeichnen können und schlich mich hinter dem Wolf an, welcher es wagte, mein geliebtes Eigentum so gierig anzublicken. Wenn das einer darf, dann ich. Nur dass das mal klar ist. Und das würde dieses blöde Viech auch noch merken. Jo versuchte den Wolf anscheinend zu beruhigen, damit dieser ihn nicht anfiel. Clever, denn diese Töle hielt tatsächlich inne und ließ sich langsam von Jos sanfter Stimme einlullen. Irgendwie verstand ich das Viech ja. Ich könnte meinem süßen Liebling auch stundenlang zu hören. Selbst wenn es meistens nur wütend und fauchend von ihm rüberkam, aber er hatte einfach so eine bezaubernde Stimme, die mich in seinen Bann zog. Genauso wie seine Augen. Okay, anderes Them. Wolf, Jo. Gut. Mittlerweile stand ich schon direkt hinter diesem pelzigen Flohtöle und hob den Ast an. Der Wolf, drehte in dem Moment seinen Kopf um und fing dann an mich anzuknurren. Als er sah, wie ich den Ast schwang, setze er zum Sprung an, doch zu spät. Ich hatte ihn bereits getroffen, noch ehe er den Boden verlassen hatte. Nur ein leises Aufheulen war zu hören, ehe das Viech auf den Boden zusammenbrach. Etwas Blut lief aus der getroffenen Stelle, an seinem Kopf. „Bastard“ meinte ich mit kühler Stimme und blickte ihn triumphierend an. Dann sah ich mich wieder mit entspannteren Gesichtszügen, zu meinem Liebsten um. „Jo“ meinte ich erleichtert und ließ den Ast fallen. Sofort überquerte ich die kurze Distanz zu ihm und zog ihn in meine Arme. Er zitterte leicht und versuchte sich nicht wirklich aus meiner Umarmung zu befreien. Irgendwie war das mal was Neues. Aber es war gut und gefiel mir. „Shhh, es ist vorbei, Honey“ flüsterte ich ihm beruhigend zu und hielt ihn noch fester an mich, nur um mich zu vergewissern, dass er wirklich wieder bei mir war. Sein spezieller Geruch, stieg mir dabei in die Nase und seine wärme, welche bei mir ein gutes Gefühl auslöste, zeigten mir, dass ich das nicht alles nur träumte. „Carl?“ fragte Jo, mit brüchiger Stimme und blickte mich immer noch etwas ängstlich an. „Keine Angst, Honey“ sagte ich sanft zu ihm und streichelte dabei über seine Wangen und strich ihm die Haare nach hinten. „Ich bin ja jetzt da.“ Langsam beruhigte sich Jo und ich konnte einfach nicht wiederstehen, ihm einen Kuss auf seine dargebotene Stirn zu geben. Ich berührte die erhitzte Haut und sofort begannen meine Lippen selbst zu prickeln und ich wollte am liebsten mehr. Mehr von meinem süßen Liebling. So presste ich noch einmal meine Lippen auf seine Stirn, nur etwas weiter neben dem ersten Kuss. Mhm… das war wirklich gut. Ich wollte schon weiter gehen, als mich Jo sanft zurückhielt. „Wieso lässt du mich nicht endlich in Ruhe?“ fragte mich Jo müde. „Du könntest bestimmt jemanden finden, der liebend gern bei dir bleibt und freiwillig bei den Sachen mitmacht, die du von mir verlangst... von mir willst.“ „Ja, das schon, aber würde ich niemanden so lieben können, wie dich“ gab ich ihm zu verstehen. „Und wegen meiner Neigung Honey, ich verspreche dir, ich werde nicht zu schnell vorgehen.“ „Na super“ schnaubte Jo trocken aus und wollte sich von mir losdrücken. Mit einem Lächeln umfasste ich seine Hüfte fester und hielt ihn auf. „Wo willst du denn wieder hin, mein Süßer?“ „Hn…“ knurrte Jo mir nur entgegen und starrte in die Richtung, aus der er mein Gesicht vermutete, wütend entgegen. Oh, oh. Da ist wohl jemand heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. „Weg“ meinte er dann nur knapp. „Und wohin?“ fragte ich ihn schmunzelnd, gespannt auf seine Antwort. „Egal. Hauptsache weit weg von dir.“ Damit wollte er versuchen, sich wieder von mir zu lösen, doch gab ich ihn nicht frei. Besitzergreifend und bestimmend zog ich ihn näher zu mir. Oh Gott. Jetzt erst wurde mir richtig bewusst, wenn ihm wirklich etwas passiert wäre, dass… dass hätte ich mir nie verziehen. Ich wollte ihn, meinen süßen Liebling, niemals verlieren. Mein. Er wird für immer mein sein. Dafür werde ich sorgen. Niemand sollte das Recht haben, ihn so anzufassen, wie ich es tat, ihn so sehen zu dürfen, wie ich ihn jeden Tag sah, ihn so zu spüren, wie ich ihn fühlte. Mir war mehr als klar, dass es keine größere Droge für mich gab, als diesen zierlichen Körper in meinen Armen. Doch war es hierfür tausendmal Wert, eine Sünde zu begehen. „Das glaube ich nicht“ entgegnete ich ihm ruhig. „Da du dich hier nicht auskennst, würdest du dich nicht nur verlaufen, sondern auch in Falllöcher oder Klippen herunter stürzen, mal ganz abgesehen davon, dass es innerhalb von drei Tagesmärschen hier weit und breit kein einziges Haus in der Nähe gibt. Somit sind wir beiden Hübschen ganz allein hier.“ Dabei ließ ich das unbedeutende Detail weg, dass sich Lous Laden nur ein paar Stunden mit dem Auto südöstlich von hier befand. Der Weg dorthin war mehr als steinig und gefährlich, für jemanden der sich hier nicht auskannte. Besonders für meinen Liebsten, da er sich schlecht orientieren konnte. Und die Sache mit den gefährlichen Tieren ließ ich aus, da er es sicher noch nicht vergessen hatte, ich ihn aber auch nicht unbedingt deswegen verängstigen wollte. Jo verspannte sich nämlich, als ich ihm die Situation darstellte. „Shhh, beruhige dich Jo“ redete ich sanft auf ihn ein und streichelte ihm langsam über seinen Rücken. „Ich will dir doch nichts tun. Dafür liebe ich dich zu sehr, als dass ich zulassen könnte, wenn du leidest. Komm, entspann dich.“ Ohne ihn freizugeben, drängte ich ihn rückwärts zu dem nächstgelegenen Baum und presste ihn mit meinem Gewicht dagegen. Seine Hände, hielt ich über seinen Kopf mit einer Hand festumschlossen. „Entspann dich, Honey“ flüsterte ich ihm ruhig zu und streichelte mit meiner freien Hand über seine Wange. Als ich dann über seine bebenden Lippen fuhr, strich ein warmer Atem über meine Finger, immer dann, wenn Jo die Luft ausatmete. Dann fuhr ich mit meiner Hand weiter, bis zu seinem Kinn und hielt ihn fest, während ich mich runter beugte und seine Lippen, mit meinen versiegelte. Für mich war es, als würde die Welt stehen bleiben. Es existierten in diesem Moment bloß Jo und ich. Ich schmeckte seinen süßen Lippen und bat sanft um einlas. Mein kleiner Schatz versuchte sich daraus zu winden, doch hielt ich ihn bestimmend fest. Und sein kleiner Rotschimmer auf seinen Wangen blieb mir auch nicht verborgen, also hörte ich nicht auf. Dafür drückte ich sein Kinn etwas fester, so dass er seinen Mund einen spaltbreit öffnete, den ich sofort benutzte und mit meiner Zunge eindrang. Verärgert stupste mein süßer Schatz meine Zunge weg. Tja, so leicht sollte ich seine herrlichen Höhle nicht bekommen und den süßlichen Geschmack von ihm. Mit meiner freien Hand, fuhr ich derweil über seinen Hals, runter zu seiner Brust und fuhr mit langsamen Bewegungen über diese zarte Haut. Bei seinem Nippel, begann ich ihn leicht zu reizen und feste zu massieren. Mein kleiner Schatz wand sich dabei und stöhnte in unseren Kuss hinein, wodurch ich nur noch mehr erregter wurde. Wegen Luftmangels, löste ich dann meine Lippen von ihm und zog nur wiederwillig meine Zunge aus seinem Mund heraus. Dabei konnte ich es mir nicht nehmen lassen, wir über die eigenen Lippen zu lecken und Jo genießerisch anzublicken. Seine Wangen waren nun sichtlich gerötet und warf beschämt seinen Kopf zur Seite, als seine Brustwarze sich unter meinen Fingern erhärtete. „N… nicht“ keuchte Jo hervor. „Hey, das muss dir doch nicht peinlich sein, Honey“ meinte ich mit einem warmen Lächeln und löste meine Hand von Jos Brustwarze, um ihm dabei über die warme Haut seiner Wangen zu streicheln. „Du hast nichts, weswegen du dich schämen müsstest.“ Noch einmal nahm ich seine süßen Lippen in Besitz, damit mir mein kleiner Schatz nicht wiedersprechen konnte. Ich hätte mal zu gern gehört, wie schön seine weiche Stimme klang, wenn er unter mir lustvoll stöhnte und meinen Namen rief. Ein leiser Schauer zog sich über meinen Körper. Dieser Gedanke war mehr als erregend. Meine freie Hand blieb derweil nicht untätig, sondern erkundete den Körper von meinem Liebsten. Ich ließ sie langsam entlang gleiten und jeder seiner angedeuteten Brustmuskeln spüren. Langsam löste ich mich von seinen Lippen und behielt gerade mal soviel Abstand zu ihm, dass ich einen guten Blick auf ihn hatte und ohne ihn völlig freizugeben. „Shhh, du brauchst keine Angst haben, Honey“ flüsterte ich ihm zu, ohne mich ganz von ihm zu trennen. Dann fuhr ich mit meiner Hand weiter über seine Brust, streifte kurz seinen Bauchnabel und glitt langsam hinein. Dabei konnte ich es mir nicht nehmen lassen, ihn etwas zu drehen und die sensible Haut neckte, weswegen mein Liebster kurz den Bauch einzog. Ich wartete solange, bis er sich an das Gefühl gewöhnt hatte und ließ dann die Finger bis zu seinem Bund der Hose gleiten. Auch wenn dieses ganze Vorspiel mir nie viel Bedeutet hatte, konnte ich bei Jo nicht genug davon bekommen, ihn zu verwöhnen. Außerdem hatte ich bei ihm kein Problem, es etwas langsamer anzugehen. Mein Liebster war etwas ganz besonderes und das sollte er auch merken. Ein leise Donnergrollen ließen mich inne halten und ich blickte mehr als betrübt nach oben. „Och, verdammt“ seufzte ich theatralisch. Immer wenn es am schönsten ist. Laut Wetterbericht, sollte der Regen doch erst heute Nachmittag anfangen. Hm, Moment Mal… kurz schaute ich auf meine Uhr und musste feststellen, dass wir späten Nachmittag hatten. Mein Gott, wie die Zeit verflog. Tja, da konnte man nichts machen. Dann würde für heute der Ausflug beendet werden. Aber ich würde bestimmt so früh wie möglich wieder mit meinem kleinen Schatz nach draußen gehen. So kam er mal raus an die frische Luft und hatte ordentlich Auslauf, damit er sich nicht hinterher beschweren könnte, wenn er nur drinnen hockte. „So, mein kleiner Schatz, wir unterbrechen unseren Ausflug für heute“ erklärte ich ihm mein abruptes Ende. „Wie es aussieht, wird es gleich anfangen zu regnen.“ Ein Blick nach oben, bestätigte mir dass es gleich richtig anfangen würde. Noch waren nur die grauen Wolken zu sehen, doch braute sich schon ein heftiger Regenschuss an. Ich ließ Jos Hände los, nur damit ich beide Arme frei hatte, um meinem Geliebten richtig auf die Arme zu nehmen. Wenn ich schnell war, dann konnte ich es noch schaffen, vor dem Schauer das Haus zu erreichen. Ohne viel nachzudenken rannte ich auch schon zurück. Jetzt zählte erst einmal, dass Jo wieder ins trockene kam. Der Tag war trotzdem perfekt gewesen. Er musste ja nicht damit enden, dass sich mein kleiner Schatz eine Lungenentzündung oder gar Erkältung einfing. TBC So hab mich beeilt mit der Fortsetzung. Hoffe wie immer, es hat euch gefallen und vielen Dank für eure Kommis :-) Bis zum nächsten Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)