Ich höre eine Stimme von -Ria- ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Ein herzliches Dankeschön an: SerinaCorvus (sonst keinen Slash? Ich fühle mich wirklich geehrt^^), Strange, Natsuka-Chan, Nawatobi-chan (leider auch in diesem Kapitel keine Malfoys, dafür aber im nächsten^^), Sann, Sirga, Hika_Chiin, Faustballtier (*lach* Ist ja nicht schlimm, freue mich aber, dass es dir gefällt^^) Ich hoffe, ich hab niemanden vergessen und jetzt viel Spaß mit Kapitel 11: ooOoo Am nächsten Morgen, in Hogwarts… … wurde Neville recht unsanft durch das laute Krachen, mit dem die Tür gegen die Wand knallte, aus dem Schlaf gerissen. Verwirrt blinzelnd richtete er sich auf, löste sich aus Blaises Armen und sah sich seinem schlimmsten Albtraum gegenüber. „Professor Snape!“, keuchte er und auch Blaise war mit einem Mal hellwach. „Shit.“ Die Augen des Lehrers weiteten sich ungläubig. „Zabini, was treiben Sie hier?“, schnaubte er mit bebenden Nasenflügeln. Wonach sieht es denn aus? Nachhilfestunden? Snape wartete die Antwort nicht ab; er griff nach Nevilles Schultern und schüttelte ihn grob. „Meister, seid Ihr da drin? Könnt Ihr mich hören?“ Was glaubt der, was er da macht? Der schüttelt ja, als ob ich hier drin anfangen würde zu scheppern! Wie hat er es überhaupt herausgefunden? Und ganz ohne meine Hilfe, einfach unglaublich. Aber Sev war schon immer einer der Besten. Der Lehrer sah Neville aufmerksam in die Augen; er schien ihn regelrecht durchleuchten zu wollen, als könne er hinter Nevilles Stirn des Lords Gesicht sehen. „Ich weiß Bescheid, Longbottom! Also streiten Sie es bloß nicht ab! Sie kommen jetzt mit nach Malfoy Manor, damit ich diesen Schaden beheben kann. Keine Widerrede!“ Blaise sah langsam von Neville zu Snape und wieder zurück. Er war unnatürlich blass. Ich hab doch noch gar nichts gesagt. Sag einfach, was er hören will, sonst dreht er noch völlig durch. Neville wollte grade zu einer Antwort ansetzten, als von der Tür her ein wildes Röhren ertönte: „SIE PERVERSLING, WAS MACHEN SIE DA MIT MEINEM NEVI?“ Scheiße! Blitzschnell, warf Neville die Decke über den völlig geschockten Blaise, da stürmte Granny auch schon mit erhobenem Stock auf Snape zu. „Du Lüstling, dir werd’ ich es zeigen! Nimm das… und das… und das auch noch…“ Snape versuchte sich so gut es ging zu schützen, aber Granny drosch gnadenlos auf ihn ein. Der arme Snape. Irgendwie tut er mir ja Leid. Aber hey, der steckt ganz schön was weg! „Bleib bloß unter der Decke! Oma dreht grade voll auf“, zischte Neville Blaise zu und packte zur Sicherheit noch ein paar Kissen auf die Umrisse unter der Bettdecke. Augusta landete einen Volltreffer in Snapes Weichteile, woraufhin dieser wimmernd in die Knie ging. Oh je, das schmerzt… Granny stürzte auf ihren Enkel zu und zog Neville in eine würgende Umarmung. „Was hat dieser perverse Spinner dir angetan?!“ Der perverse Spinner rollte würdelos jaulend auf dem Boden umher und umfasste mit beiden Händen seine lädierte Körpermitte. Also, bis der mit seinem Ding wieder wutschen und wedeln kann, vergehen ein paar Tage. „Äh, also er hatte eine Frage… und die, äh…“ Neville schielte zu dem verdächtigen Umriss unter der Decke und betete zu allem was er kannte, dass Granny Blaise nicht entdeckte. Wäre auch wirklich schade um ihn und seinen… Zauberstab. Augusta wuschelte durch Nevilles Haare. „Granny ist ja jetzt da, um dich zu beschützen! Ich werde Albilein bitten, dieses Subjekt zu entlassen. Hab ich dir schon erzählt, dass Albi und ich heiraten werden?“ Granny errötete wie ein junges Mädchen und der Lord brach in Jubel aus. Ja! Die wird er nie wieder los! Bei Merlin, das ist der beste Tag in meinem Leben! „Aber Granny, geht das nicht, äh… etwas schnell?“ Augusta kicherte verlegen. „Albilein ist anderer Meinung. Wir haben sogar schon unsere Hochzeitsnacht vorgezogen…“ Urgs, jetzt ist mir schlecht! Mir auch. „Granny, keine Einzelheiten, bitte“, bat Neville und packte unauffällig noch ein Kissen auf Blaise, der unter seiner Decke verdächtig zuckte. „Ach Neville, du bist für dein Alter etwas verklemmt, meinst du nicht auch?“ Der Gryffindor wurde knallrot. „GRANNY!“ Verklemmt? Der? Also, Madam, heute Nacht sind hier Sachen passiert, die waren alles andere als jungendfrei! Augusta lachte hell auf und sah gleich um zehn Jahre jünger aus. „Ich bringe jetzt diesen Abschaum zu deinem zukünftigen Opa und beim Frühstück wird dann die frohe Botschaft verkündet! Ich wollte es dir nur persönlich sagen.“ Sie baute sich über dem röchelnden Lehrer auf, packte Snape an den fettigen Haaren und schleifte ihn hinter sich her. Da geht sie hin, meine letzte Hoffnung… Nicht nur deine. Oder glaubst du, ich will jede Nacht einen Kommentator im Bett haben? Neville wickelte die Tagesdecke um sich und lief seiner Oma hinterher. „Granny, warte! Der Professor hat nichts Schlimmes gemacht, ehrlich! Lass es gut sein, bitte.“ Augusta schüttelte ungläubig den Kopf. „Das war ja wohl eindeutig! Du in deinem Bett und dieser perverse Sack hier, der dich antatscht!“ „Er hat mich geschüttelt!“ „Noch schlimmer, solche Lack- und Leder- Spielchen wollte er mit dir machen!“ Neville unterdrückte einen Schreikrampf und fuhr sich genervt durch die Haare. „Wirklich, Granny, du siehst das vollkommen falsch!“ Augusta ließ sich nicht aufhalten und stürmte, Snape mit sich zerrend, die Treppe hinunter. Scheiße. Das kannst du wirklich laut sagen! Neville stampfte in sein Zimmer zurück, wo Blaise ihn schon grinsend erwartete. „Deine Granny geht ja ab wie Zäpfchen.“ Neville grinste, ließ sich auf sein Bett fallen und brach plötzlich in brüllendes Gelächter aus. „Hast du Snapes Gesicht gesehen? Ach nein, ging ja nicht, du warst ja getarnt.“ Blaise, der ebenfalls gelächelte hatte, wurde ernst. „Also stimmt es tatsächlich? Das mit…mit…“ „Dem Lord? Jepp, ich hab´s dir ja gesagt.“ Neville verging das Grinsen, als er sah, wie blass sein Freund wurde. „Hey, Blaise, das ist schon in Ordnung. Sieh mich nicht so schockiert an, ich hab’ ja versucht, es dir zu erklären.“ Der Slytherin packte Neville bei den Schultern und schüttelte ihn leicht. „Er wird uns BEIDE umbringen wegen letzter Nacht! Du hast ihn doch hoffentlich nicht beleidigt? Er ist furchtbar nachtragend. Ähm, Mylord ich, äh, wollte mich gestern nicht über Sie lustig machen. Und diese Sache mit den Krawatten…“ Muss er mich jetzt daran erinnern? Ich hatte es gerade verdrängt. „Mensch, Blaise, jetzt gerate mal nicht in Panik. Der Lord wird dir schon nichts tun.“ Werde ich nicht? Sieh nur was du angerichtet hast: Er hat Angst vor dir! Eine völlig natürliche Reaktion. Außerdem warum bin ich jetzt wieder schuld? Na, vor mir zittert er bestimmt nicht! Ist ja auch egal, wir müssen Snape deiner Oma entreißen, solange noch was von ihm übrig ist. Du sagst das so, als wäre das ein Kinderspiel. „Blaise, ich muss jetzt leider Snape retten gehen…igitt, allein der Gedanke ist widerlich!“ Neville stand seufzend auf und suchte seine verstreuten Sachen zusammen. „Ich komme mit!“ Blinzelnd sah Neville auf und beobachtete verwirrt, wie Blaise sich ebenfalls anzog. „Wohin kommst du mit? Zu Dumbledore?“ „Dahin auch. Aber ich meinte die Todesser. Die fragen nicht lange, ehe sie dich verfluchen. Dahin lass ich dich nicht alleine gehen.“ Wo ist die schimmernde Rüstung, wenn man sie braucht? Klappe! Das ist doch total süß! Dann schreib drauf: Für Diabetiker tödlich! Du hast eben keine Ahnung von Romantik. Deswegen hat es auch bei Hermine nicht geklappt. Abwarten, Kleiner, es hat NOCH nicht geklappt! Blaise stand abwartend in der Tür. „Kommst du jetzt? Mich wirst du nicht mehr los, auch nicht, wenn du fast schon so lebensmüde bist wie Potter.“ Wo steckt der eigentlich? Der ist doch hier immer als Held unterwegs. Was denn, Angst vor Granny? Nicht direkt Angst, aber was sie da mit Severus gemacht hat… nennen wir es Respekt. Neville raste hinter Blaise die Treppen hinunter und stieß am Portrait mit einem ziemlich schlechtgelaunten Harry zusammen. „Hey…!“ „Sorry, Harry“, keuchte Neville. „Aber wo du schon mal hier bist: Hast du kurz Zeit?“ Harry schüttelte mit zusammengepressten Lippen den Kopf. „Nein. Draco und ich haben was vor. Ich wollt mich nur schnell umziehen.“ Toller Held. Was soll´s, wir schaffen das auch so. Du bist heute aber mehr als optimistisch veranlagt. Neville schlug Harry freundschaftlich auf die Schulter. „Also dann, viel Spaß mit Draco.“ „Ja, ja… Viel Glück bei, was auch immer…“ Das Gesicht zu einer Grimasse verzogen stampfte Harry die Treppen zum Schlafsaal hinauf. Neville und Blaise hatten keine Zeit, um sich über Harrys Verhalten zu wundern; sie flitzten zum Büro des Direktors und erwarteten das Schlimmste. „Niffleralarm“, krächzte Neville, der das Passwort von seinem letzten Besuch noch kannte. Die Wasserspeier glitten zur Seite und gaben die Rolltreppe frei. Pah, der alte Sack kann Granny beglücken, aber keine Treppen mehr steigen. Das sind die Schlimmsten! Schon von weitem konnten sie Augustas Stimme hören: „Stell dir das einmal vor, er begrabscht meinen…UNSEREN Nevi!“ „Blaise, du solltest besser hier auf mich warten. Nicht auszudenken, wenn Granny dich in ihre Finger bekommt.“ Also, ich kann es mir bildlich vorstellen. Ich auch, deswegen soll er ja auch hier in Sicherheit bleiben. „Ich habe ihn nicht begrabscht!“ fauchte Snape, als Neville das Büro betrat. „Sir, Granny, es war nicht das, wonach es aussah.“ Dumbledore schien über diese Störung mehr als erleichtert zu sein. „Dann können Sie uns sicher erklären, was genau Professor Snape in ihrem Schlafsaal wollte.“ „Also, ich habe da so ein Projekt für seinen Unterricht und er wollte…wollte…die Ergebnisse abholen.“ Bescheuerte Ausrede. Mir fiel auf die Schnelle nichts Besseres ein. „Stimmt das, Severus?“ Dumbledore wandte sich jetzt dem äußerst gereizten Lehrer zu, der nur ein Knurren zustande brachte, das mit viel gutem Willen als Ja zu interpretieren war. „Musste das denn wirklich so früh am Morgen sein?“, fragte der Direktor gutmütig lächelnd. „Ja, das musste sein!“ giftete Snape und warf Neville einen mörderischen Blick zu. Jetzt mischte sich auch Augusta wieder ein: „Ich glaube das nicht! Der schüchtert Nevi doch ein! Das sieht man doch.“ Der schüchtert hier doch fast jeden ein. Oh Mann, womit hab ich das alles nur verdient? Neville holte tief Luft und tätschelte dann in selbstmörderischer Absicht Snapes Arm. „Siehst du Granny, es ist doch so: Professor Snape hat mich für dieses Projekt ausgewählt, weil ich neuerdings so gut in Zaubertränke bin und da ist wirklich nichts Schlimmes dabei.“ Du redest dich hier grade um Kopf und Kragen. Hast du eine bessere Idee? Ausnahmsweise mal nicht. Snape stand kurz vor einer Explosion, mühsam rang er nach Luft und Beherrschung. „Da dieses Missverständnis jetzt geklärt ist, wird meine Anwesenheit sicher nicht länger benötigt.“ „Sicher, Severus. Ich denke, Augusta hat die Vorkommnisse nur falsch interpretiert.“ Snape rauschte an Neville vorbei und warf ihm einen weiteren tödlichen Blick zu. „Bringen Sie die Ergebnisse in meinem Büro vorbei. Vor dem Frühstück, wenn ich bitten darf!“ Neville schluckte, dieser Ton verhieß nichts Gutes. Die Tür knallte hinter dem Lehrer zu und Granny schnaufte wie ein erbostes Walross. „So ein Flegel! Also ich bin nicht überzeugt. Der führt etwas im Schilde, ganz bestimmt.“ Dumbledore umarmte seine Zukünftige und reichte Neville dann mit einem freundlichen Lächeln die Hand. „Deine Oma hat es dir sicher schon erzählt, wir werden heiraten und ich denke, du kannst mich ab jetzt Opa Albus nennen.“ Liebevoll küsste er die errötende Braut. Opa… Opa Albus? „Sir, warum so schnell? Ich meine…“ „Weißt du Neville, wir werden nicht jünger. Ich möchte meinen Lebensabend nicht allein verbringen, genauso wenig wie Augusta. Wir haben uns einfach verliebt.“ Jetzt fingen die zwei schon wieder mit der Knutscherei an. Mir wird schlecht! Ich muss hier sofort raus. Oh ja, bitte… Wie konnte das passieren? Du hast ihn mit deinem Super-Liebes-Zauber doch gar nicht getroffen? Muss an Grannys Charme liegen, auch wenn ich nicht weiß, wo sie den so lange versteckt hat. „Äh, ich geh dann mal…“ Neville hastete aus dem Zimmer, als der Kuss für seinen Geschmack viel zu lange dauerte und beinahe so wirkte, als wollten Granny und Dumbledore die Qualität ihrer Haftcreme austesten. Auf dem Flur riss er Blaise einfach mit und zerrte ihn hinter sich her. „Frag nicht, ist zu ekelig, um darüber zu reden.“ Bei Merlin, dieses Bild werde ich nie wieder los. Was glaubst du wie es mir dabei geht? Immerhin ist Oma schon über siebzig! Erst? Also ich hätte ihr ja lockere neunzig zugetraut. In der Eingangshalle trafen sie auf Harry und Draco, die sich offensichtlich über irgendwas nicht einig waren. „Mensch, Draco, muss das wirklich sein?“ „Jaha! Wie oft soll ich das noch sagen?“ Harry verdrehte grade genervt die Augen, als sein Freund die Geduld verlor und ihn einfach küsste. In diesem Moment ertönte ein spitzer Schrei: „Aaaaiiiiii…“ Granny verdrehte die Augen und sackte ohnmächtig in Albus’ Armen zusammen. Aufgrund der unfairen Gewichtsunterschiede – sie wog das Doppelte – begrub sie den Direktor unter sich. Von wegen Lügner! Jetzt kann sie es nicht mehr abstreiten. Wenn sie bei Harry so reagiert, was glaubst du sagt sie, wenn sie es über mich raus findet? Tja, ich würde sagen: Such dir ein Land, das nicht ausliefert. Du und deine Spitzenideen. „Was ist mit deiner Oma los, Neville?“ „Öhm, nichts besonderes, Harry, müssen die Hormone sein.“ „Hor- Hormone? In ihrem Alter?“ „Naja, dafür ist man anscheinend nie zu alt“, erklärte Neville grinsend. Neville verabschiedete sich von dem unglücklich wirkenden Harry, griff nach Blaises Hand und zog ihn in Richtung der Kerker. „Mister Longbottom! Bleiben Sie sofort stehen!“ Bei Merlins Bart, immer diese Störungen! Die hat uns gerade noch gefehlt, zu unserem Glück. Wir kommen ja nie in Malfoy Manor an, wenn das so weitergeht. Professor McGonagall stürmte mit blitzenden Augen auf ihn und Blaise zu. „Wie ich hörte, haben Sie versagt!“, fauchte sie aufgebracht. „Der Direktor hat diese Katastrophe eben dem Lehrkörper verkündet.“ „Ich konnte doch gar nichts unternehmen“, verteidigte Neville sich. „Er hatte sie schon längst gefragt. Außerdem sind die beiden alt genug für so eine Entscheidung!“ Dass sie alt genug sind, steht ohne Zweifel fest. „LONGBOTTOM!“, keifte Snape in diesem Augenblick schon von weitem „Ich warte jetzt schon seit geschlagenen zehn Minuten auf Sie!“ „Jetzt rede ich mit Mister Longbottom!“, keifte McGonagall und stemmte ihre Hände in die Hüften. Kloppt euch doch. Ist das zu fassen? Und so was schimpft sich Lehrer. „Minerva, ich habe etwas äußerst Wichtiges mit Mister Longbottom zu besprechen!“ Snape hielt sich und seinen Ton nur mit Mühe unter Kontrolle. „ICH bin seine Hauslehrerin und deshalb nehme ich ihn jetzt mit!“ Entschlossen packte McGonagall Neville am Kragen und zog ihn hinter sich her. Blaise stand völlig fassungslos daneben und fragte sich, warum die Welt plötzlich im Chaos versank. „Professor, ich... muss…“ „Später, jetzt sehen Sie sich erst mal an, was Sie mit Ihrer Untätigkeit angerichtet haben.“ Davon haben wir schon genug gesehen, vielen Dank auch. Snape dachte gar nicht daran aufzugeben und schnappte sich Nevilles Arm. Jetzt hing ein äußerst unglücklicher Neville zwischen ihnen und wurde in zwei Richtungen gleichzeitig gezogen. „Longbottom bleibt hier!“ „Nein! Er kommt mit in die große Halle!“ „Das kann ich nicht zulassen! Ich brauche ihn!“ „Ich auch!“ Wohohow! Können die das mal lassen? Da wird man ja seekrank. Adios, Schultergelenke, war schön mit euch. Es wurde gezerrt, geschupst und gezogen, bis Neville die Nase gestrichen voll hat hatte. „SCHLUSS DAMIT!“, brüllte er. Die Lehrer ließen ihn gleichzeitig los und er landete unsanft auf seinem Hintern. McGonagall wischte sich die Haare aus der verschwitzen Stirn, während Snape seine Robe glatt strich. Neville rappelte sich auf und wandte sich seiner Hauslehrerin zu: „Tut mir wirklich Leid, aber das Projekt von Professor Snape ist jetzt auf jeden Fall wichtiger. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden?“ Dafür wird sie dich teeren und federn, sobald du wieder hier bist, das ist dir doch klar, oder? Wenn ich den Kaffeeklatsch mit deinen Todessern überlebe, überlebe ich auch McGonagall. Och, die Truppe ist eigentlich ganz in Ordnung. Minerva warf naserümpfend den Kopf zurück und stiefelte maulend auf die Eingangshalle zu. „Alles muss man selber machen! Der gute Ruf der Schule ist dahin…“ Ihre Stimme verklang und Neville drehte sich zu Severus um, der ihn abschätzend ansah. „Anscheinend hat der Lord einen gewissen… Einfluss auf Sie ausgeübt.“ Snape plusterte sich siegessicher auf und deutete mit den Fingern auf Blaise. „Zabini, was lungern Sie hier noch herum?“ Mit vor der Brust verschränkten Armen, stellte Blaise sich an Nevilles Seite. „Ich begleite ihn.“ Snape schnaubte ungläubig und seine Augen weiteten sich zornig. „Das denke ich nicht; Mister Zabini. Sehen Sie zu, dass Sie in ihren Gemeinschaftsraum kommen. Vielleicht vergesse ich dann, was ich heute Morgen gesehen habe.“ Neville zuckte gelangweilt die Schultern und lächelte seinen Zaubertranklehrer unschuldig an. „Wenn er nicht mitkommt, bleibe ich auch hier. Wollen Sie vielleicht versuchen, mich hier raus zu tragen? Granny wird das gar nicht gefallen…“ Habe ich da grade den Hauch einer Drohung rausgehört? Mein Einfluss ist ja phänomenal! Gleich kippt er aus den Latschen. Dass ein Mensch so rot werden kann, ist schon beachtlich. Snape schnappte mehrmals hintereinander nach Luft und gab dann ein unartikuliertes Knurren von sich. Neville beobachtete dieses Verhalten interessiert, vielleicht hatte er ja Glück und Snape explodierte. Und wer rettet mich dann? Ich könnt ja Hermine fragen, die ist in solchen Sachen richtig gut. Ich könnt mir noch ein paar andere Dinge vorstellen, in denen sie richtig gut ist. Ferkel! Das sagst ausgerechnet DU? Also ich habe noch niemandem meinen Finger in den Hintern gesteckt! Ähm… Snape hatte sich anscheinend entschlossen, Blaise notgedrungen mitzunehmen. Er lief auf die Eingangshalle zu und warf Neville einen mörderischen Blick über die Schulter zu. „Was ist? Wollt ihr da Wurzeln schlagen?“ Tbc… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)