Attacke von Kupferschweif (Fünf Helden- Eine Mission) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- 1. Prolog Die Story ist dem Film Elaan nachempfunden. Hoffe, dass sie euch gefällt. ^^ „Angst, Terror, Entsetzen! Solange die Leute uns fürchten, können wir sie nach unserer Pfeife tanzen lassen! Besiegen sie ihre Angst, besiegen sie uns.“ Das ist Kougas Motto. Jemand wird… REGIERUNG SUCHT KOUGA … in mein Leben treten. WO IST KOUGA? Jemand wird aus deinem Leben verschwinden. KOUGA, DER BRUTALE Mein Herz sagt: Attacke! Attacke! Attacke! Jemand wird… „Nieder mit Kouga Takashi!“ rief die wütende Meute immer wieder. …in mein Leben treten. „Kouga zieht im Ausland die Fäden, und ich hab hier den Ärger.“ sagte ein Regierungsbeamter zu den Polizisten. Er klang ziemlich wütend. Jemand wird… „Was soll ich denen sagen? Ihr sorgt für Recht und Ordnung.“ fuhr er etwas ruhiger fort. …aus deinem Leben verschwinden. „Wäre er im Land, hätten wir ihn längst.“ verkündete der Polizeisprecher der Presse. Mein Herz sagt: Attacke! Attacke! Attacke! „Durch den Terror, den ich verursache, kann ich Indien regieren, obwohl ich weit weg bin. Alle fürchten Kouga Takashi. Alle!“ Das sagte der kriminelle immer wieder zu seinen Gefolgsleuten. Warum sind deine Augen angsterfüllt? Wieso stirbst du in der Hoffnung zu leben? Wann das Elend kommt, weiß man nie. Warum wartest du also darauf? Du bist ein Dieb, genau wie ich. Du bist das Schweigen, aber ich bin die Ungestüme. Mein Herz sagt: Attacke! Attacke! Attacke! _______________________________________________________________________________ Das kursive ist die Übersetzung zum Song, der im ersten Abschnitt des Films gesungen wird. Ich hab die richtigen Texte nirgendwo gefunden, also hab ich nur die Übersetzungen rein geschrieben. Das was nur groß geschrieben ist, sind Zeitungsüberschriften, die im Film eingeblendet werden. Hoffe auf eure Kommis. Bis bald Jenny Kapitel 1: Die Erpressung ------------------------- Kapitel 1- Die Erpressung Hi! Danke für die netten Kommis. ^^ Die Songübersetzung ist im Film eingeblendet worden, weil er komplett in Hindi ist... Suhani hat mir noch ein bisschen geholfen und die falschen Übersetzungen aus dem Film richtig gemacht. ^^ Danke dafür. Nya, das hier ist das erste Kappi und ihr lernt Inu Yasha kennen. Viel Spaß ^^ Alle im Eingangsbereich der Shah- Group erhoben sich, als der junge Mann und sein Berater, gefolgt von seinen Wachleuten das Gebäude betrat. „Guten Morgen, Sir.“ sagten alle Angestellten und warteten, bis die beiden Männer in den Aufzug gestiegen waren. Die Wachmänner blieben vor den Türen stehen. Als die beiden Männer aus dem Aufzug stiegen, erhoben sich die beiden Wachmänner, die vor der Tür zum Konferenzraum saßen. Im Konferenzraum sahen ein älter aussehender Mann und eine junge Frau auf, als die Tür geöffnet wurde und die beiden Männer eintraten. Der ältere Mann umarmte den jungen Mann. Die junge Frau sah dem Treiben missbilligend zu. „Gut das du da bist.“ sagte der Ältere. „Ich hab dir Scotch mitgebracht.“ Beide lachten kurz. Dann ging der jüngere Mann an dem Tisch vorbei zu der Frau. Er umarmte auch sie kurz, wenn auch nicht so herzlich wie den älteren Mann. „Wie geht’s dir?“ fragte er. „Wie schon?“ fragte die Frau kalt zurück. Der junge Mann mit den weißen Haaren setzte sich an den Tisch, gegenüber von dem älteren Mann, der ebenfalls weiße Haare hatte. Mit am Tisch saßen einige hochrangige Polizisten. „Wie oft hat er angerufen?“ fragte der Jüngere. „Zweimal. Er muss sich jeden Moment melden.“ erwiderte der Ältere. Als der Sekundenzeiger der Wanduhr die 12 erreichte, klingelte das Telefon, das vor dem älteren Mann auf dem Tisch stand. „Los!“ befahl einer der Polizisten, nachdem er das Ortungsgerät angeschaltet hatte. Der Weißhaarige drückte auf den Knopf für den Lautsprecher. „Hallo.“ sagte er genervt. „Ich höre immer noch kein Ja in deiner Stimme. Beeil dich! Ansonsten warten meine Männer nur auf ein Nicken von mir.“ Am anderen Ende der Leitung war Kouga, der auf einem schneebedeckten Berg in der Schweiz stand, umringt von seinen Leuten. „Ich brauche mehr Zeit.“ erwiderte der weißhaarige Firmenleiter. „Das habe ich am wenigsten: Zeit. Dein Sohn ist aus Amerika zurückgekehrt. Berate dich mit ihm, ein Sohn kann dem Vater keinen schlechten Rat geben. Übrigens, dieser Polizeipräsident, der angeblich seine Pflicht tut, meinst du, der kann dich retten? Sobald die Kugel, die für dich bestimmt ist, den Lauf verlässt, hält sie niemand mehr auf. Weder deine Minister, die Wahlsiege erkaufen, noch deine Polizei, auch nicht deine Leibwächter oder dein eigener Sohn. Ich rufe morgen um dieselbe Zeit an. Wenn ich das Zeug kriege, hörst du nie wieder etwas von mir. Wenn ich es nicht kriege, hört man nie wieder etwas von dir.“ drohte Kouga und warf das Telefon achtlos zu seinem Untergebenen. Fassungslos starrte der Firmenleiter vor sich auf den Tisch. „Papa, warum sagst du nicht, dass du bezahlst? Wozu dieses Treffen? 200 Millionen tun dir nicht weh. Warum riskierst du deswegen dein Leben?“ fragte die junge Frau, die aufgebracht näher gekommen war. „Kind, es geht nicht um 200 Millionen.“ sagte der Polizeipräsident. „Machen Sie mir nichts vor. Ich hab gehört, was er über Sie sagte. Und er weiß, dass Inu Yasha da ist. Ihr werdet erst toben und schimpfen und dann Gott die Schuld geben. Aber ich werde meinen Vater verlieren!“ fauchte die Schwarzhaarige wütend. „Kimie, bitte! Keine Anschuldigungen! Lass sie ihre Arbeit machen.“ Der Mann, der mit dem Sohn des Firmenchefs, Inu Yasha war sein Name, gekommen war, hatte sich erhoben. „Ja, so wie letztens, als Kouga mehrere Bombenanschläge verübte und die Polizei nichts tat.“ wetterte Kagura weiter. „Was soll das heißen? Das Gesetz bindet uns die Hände…“ Einer der Polizisten erhob sich. „Mr. Rane! Reißen Sie sich zusammen! Er ist ein angesehener Geschäftsmann.“ mischte sich der Polizeipräsident schließlich ein. Inu Yasha und sein Vater hatten sich die ganze Zeit schweigend in die Augen gesehen. „Das Leben ist mehr wert. Ich möchte, dass die verdammte Summe gezahlt wird.“ forderte Kagura. Der Firmenleiter war aufgestanden und nach nebenan in sein Büro gegangen. Sein Sohn folgte ihm. Sein Vater, Inu no Taishou, stand am Fenster und blickte nachdenklich auf die Stadt hinab. Inu Yasha entdeckte ein gläsernes Schachspiel an der Wand. Die Figuren standen wie willkürlich auf dem Brett, aber der junge Mann wusste es besser. „Diese Partie haben wir vor meiner Amerikareise nicht beendet.“ sagte er. Sein Vater sah ihn an und lächelte leicht gequält. Der Jüngere nahm einen der gläsernen Bauern und ging zu dem Firmenchef. „Du hast mir an jenem Tag gesagt, dass ein Bauer sich nur langsam bewegt und unbedeutend ist. Überwindet er aber alle Hindernisse und erreicht die andere Seite, kann er an die Stelle der Königin treten und sogar den König schlagen. Einen einzigen Schritt kannst du tun, aber du hast die Wahl. Du kannst widerstandslos sterben oder dein Schicksal selbst in die Hand nehmen.“ sagte Inu Yasha. Sein Vater hatte ihm aufmerksam zugehört. „Hast du keine Angst um mein Leben?“ fragte er. „Doch, und genau darum sage ich: Gib einem Mann Geld und vier weitere fordern welches, gefolgt von vielen anderen. Alle werden wissen, dass Mr. Shah bezahlt, um zu leben. Heute ist nur Kouga eine Bedrohung, morgen werden es fünfzig mehr sein. Wie lange kannst du entkommen?“ fragte sein Sohn zurück. „Es ist entschieden. Du gibst Takashi die 200 Millionen.“ sagte Kagura am Abend. Sie und ihr Bruder waren mit ihrem Vater in dessen Schlafzimmer. „Aber Kagura…“ begann Inu Yasha. „Misch dich nicht ein! Du willst Papa nur aufhetzen. Musstest du unbedingt herkommen?“ fragte die Schwarzhaarige wütend. „Kagura! Du weißt genau, dass ich Inu Yasha hergeholt hab.“ fuhr Inu no Taishou seine Tochter an. „Dann sag ihm, er soll wieder verschwinden. Er will nicht, dass du bezahlst. Wird er dich vor Kouga’s Waffen retten? Wenn dir was passiert, verliert er gar nichts. Er nennt dich nur Vater. Aber ich bin deine Tochter, ich verliere etwas.“ Kagura schrie fast. Wollte denn keiner ihren Standpunkt verstehen? „Was soll das? Weißt du, was du da sagst?“ fragte ihr Vater. „Ich weiß nur, dass ich dich liebe. Wenn dir etwas passieren sollte, werde ich ihm das nie verzeihen.“ Dabei zeigte die Schwarzhaarige auf ihren verhassten Bruder. Dann stürmte sie aus dem Zimmer und ließ ihren Vater und dessen Sohn zurück. Am nächsten Morgen saßen alle wieder im Konferenzraum. Die Fangschaltung war installiert und alle warteten nur auf das Klingeln des Telefons. Als es kam, zögerte Inu no Taishou kurz, ehe er auf den Lautsprecher drückte. In der Schweiz ging Kouga einige Schritte über seine vereiste Dachterrasse, während er telefonierte. „Wie hast du dich entschieden? Fürs Leben oder die 200 Millionen?“ fragte der Verbrecher. „Nicht 200, sondern 400 Millionen. Aber das Geld geht an die Familien, deren Kinder du entführt hast. Das Geld geht an die Familien, die durch dich ihren Ernährer verloren haben.“ erwiderte der Firmenleiter kalt. Kouga schloss die Augen und nickte kurz. „Na schön. Es ist schön und gleichzeitig schlimm. Es ist schön deinen Mut zu sehen. Es ist schlimm, wenn ich an die Folgen denke.“ sagte er. „Die, die sich vor deinen Waffen fürchten, sorgen sich um die Folgen. Ich weiß nur, dass weder Menschen über Leben oder Tod entscheiden, noch Teufel wie du. Gott allein entscheidet darüber. Seit du angerufen hast, habe ich kein Auge mehr zugemacht. Aber jetzt, wo ich mich dir widersetzt habe, werde ich ganz ruhig schlafen.“ antwortete Inu no Taishou. Kouga ließ das Telefon sinken. „Ich versuche immer nur, anständig zu sein. Aber die Welt treibt mich immer wieder zum Schlimmsten.“ meinte er zu seinen Untergebenen. „Kouga, keine Sorge! Dein Freund wird diesem Schwein den Dolch in den Bauch jagen.“ erwiderte einer der anderen Kriminellen. „Nein, nein. Nicht jetzt. Nicht jetzt. Dieser Mord muss Geschichte schreiben. Heute ist der 25., in vier Tagen hat Inu no Taishou Shah Geburtstag. Lassen wir ihn bis dahin am Leben.“ orderte Kouga. „Herzlichen Glückwunsch!“ riefen alle Partygäste. Inu no Taishou blies die Kerzen aus und seine Angestellten und Freunde sangen „Happy Birthday“. Der Firmenchef brach ein Stück des Kuchens ab und ließ erst seine Tochter davon abbeißen und dann seinen Sohn, wie es die Tradition verlangte. Die Feier war locker und alle hatten Spaß. „Er weiß ja nicht, wie wir ihn diffamieren werden… Ist er jetzt zufrieden?“ fragte ein alter Geschäftsfreund. Inu Yasha’s Lachen erstarb. Wütend ging er auf die Terrasse, wo sich zwei Wachmänner auf einer kleinen Mauer niedergelassen hatten und sich unterhielten. „Was soll das? Werdet ihr etwa dafür bezahlt?“ fragte der Weißhaarige wütend. Im Schutz der Dunkelheit verschaffte sich die vermummte Gestalt unbemerkt Zutritt zu der Firma. Er sah neugierig den Fahrstuhlschacht hinunter. Kagura kam zu ihrem Vater. „Dad, komm mal mit.“ „Wohin, mein Kind?“ „Komm mit.“ Die Schwarzhaarige zog den älteren Mann zu dem Fotografen. „Mach ein Foto von mir und meinem Vater.“ sagte sie. Die vermummte Gestalt seilte sich an dem Seil des Fahrstuhls hinab und landete schließlich auf der Kabine. „Inu Yasha!“ rief Inu no Taishou seinem Sohn zu. Der kam zu seinem Vater und seiner Schwester. Der Fotograf fotografierte die kleine Familie. Der Einbrecher ließ sich auf der Kabine nieder und packte seine Sandwichs aus. Er hatte einen Auftrag zu erledigen… Kapitel 2: Der Tod von Inu no Taishou Shah ------------------------------------------ Kapitel 2- Der Tod von Inu no Taishou Shah Tja, was passiert wohl mit unserem lieben Sandwich-Killer? Ich glaube, was Inu no Taishou passiert wird schon durch den Titel verraten, aber egal. ^^ Wünsche euch jetzt viel Spaß mit dem neuen Kappi. Wie jeden Morgen wurden Inu Yasha und sein Vater von einem Trupp Wachmänner begleitet, als sie das Firmengebäude betraten. Vater und Sohn waren auf dem Weg zum Aufzug, als ein Angestellter auf die beiden zu kam. „Guten Morgen, Sir. Karan… Das ist dringend. Diese Zahlen hier…“ sagte er und hielt dem jungen Mann eine Mappe unter die Nase. Der warf kurz einen Blick auf die Dokumente. „Ich komme nach.“ sagte er zu seinem Vater. Der nickte nur und stieg dann mit seinen Wachmännern in den Aufzug. Inu Yasha hatte ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend, als sich die Fahrstuhltür schloss, aber er widmete sich den Zahlen, die der Angestellte ihm zeigte. Der Fahrstuhl fuhr nach oben. Inu no Taishou hörte ein metallenes Klacken und sah nach oben. Der maskierte Mann, der sich am Vorabend auf dem Fahrstuhl versteckt hatte, hielt seine Waffe in den Deckenventilator, damit dieser das Projektil nicht aufhalten konnte. Geschockt realisierte der Firmenchef, was als nächstes kommen würde. Der Eindringling schoss unzählige Male auf seine Opfer. Inu Yasha und die anderen Angestellten im Erdgeschoss hörten die Schüsse. Entsetzte liefen sie zu den Treppen und stürzten diese hinauf. Oben angekommen hatte sich eine Menschentraube um die geöffneten Fahrstuhltüren gebildet. Inu Yasha kämpfte sich durch. „Weg da!“ rief er immer wieder und stieß die Angestellten zur Seite. Als er sah, was die Leute so aufregte, war er geschockt. Sein Vater lag tot in der Fahrstuhltür. Aus unzähligen Schusswunden floss Blut. Der Weißhaarige fiel neben Inu no Taishou auf den Boden und schüttelte ihn, in der Hoffnung, er würde aufwachen. Immer wieder schrie er verzweifelt auf, aber sein Vater rührte sich nicht mehr. Kouga tauchte aus dem sprudelnden Wasser des Whirlpools auf, als er die Stimme seines Untergebenen vernahm. „Es war ein Riesenknall, Kouga, aber wir haben 200 Millionen verloren.“ sagte ein Typ mit langen schwarzen Haaren. „Nein, gewonnen. In zwei Tagen wird jede Zeitung, jeder Fernsehsender über meine Genialität berichten. Nach dem Spektakel über Inu no Taishou Shahs Tod wird sich jeder volle Safe automatisch für uns öffnen.“ erwiderte Kouga. Die Presse konnte nur mit Mühe abgehalten werden, in das Firmengebäude zu laufen. Die Polizisten konnten es jedoch verhindern, allerdings filmten und fotografierten die Reporter den Eingang, in der Hoffnung doch noch ein Bild von dem Leichnam oder dem Sohn des Toten zu bekommen. Ein silbernes Auto hielt in der Nähe der Reportermasse. Eine junge Frau stieg aus und schob ihre Sonnenbrille lässig in die schwarzen Haare. Zwei Männer kamen auf sie zu. „Hi, Kagome! Gott sei Dank, dass du da bist. Was machen wir jetzt?“ fragte einer von ihnen. Kagome, die junge Frau wandte sich zu den Reportern, als sie antwortete. „Die Berichte sollten von uns kommen.“ Die drei Arbeitskollegen näherten sich ihrer Konkurrenz von den anderen Sendern. „Darf die Presse noch nicht rein?“ fragte Kagome. „Nein, es gibt strenge Sicherheitsmaßnahmen.“ erwiderte der erste ihrer Arbeitskollegen. „Warum warten dann die Medien hier?“ „Um einen Blick auf Inu no Taishou Shahs Leiche zu erhaschen.“ „Die wird also auf jedem Sender zu sehen sein. Wo ist Kagura Shah?“ „Sie ist hinten raus verschwunden.“ „Und Inu Yasha Shah?“ wollte Kagome weiter wissen. „Der ist noch drin.“ Die Schwarzhaarige überlegte, während sie um die Pressemasse herumging. „Ein Bild der Leiche… Wir brauchen ein Interview mit Inu Yasha Shah.“ Die junge Frau sah sich um und entdeckte den Notausgang. „Kommt mit.“ sagte sie. „Kagome…“ „Klappe halten und mitkommen.“ erwiderte Kagome. Die drei Presseleute betraten den Notausgang, bedacht darauf nicht entdeckt zu werden. Weder von der Konkurrenz, noch von den Wachmännern. Sie gingen die Treppen hinauf und erreichten die Büroräume. Suchend sah Kagome sich um. Dann entdeckte sie in einem der Büros Inu Yasha. „Da drin! Ton!“ zischte sie ihren Kollegen zu. Die Kamera wurde bereit gemacht und das Mikrofon angestellt. Dann betraten die drei das Büro. „Guten Morgen, Mr. Shah, ich bin Kagome von „Aaj Tak“, nur fünf Minuten…“ Die Reporterin stoppte mitten im Satz, als Inu Yasha sich umdrehte. An seinem Gesicht sah man, dass er geweint hatte, seine Hände und sein weißes Hemd waren voller Blut und die Verzweiflung in seinen Augen hätte sogar den gefühlskalten Kouga innehalten lassen. Er sah Kagome in die Augen und sie erwiderte den Blick geschockt. Sie drückte die Kamera weg, die noch immer auf den Weißhaarigen gerichtet war. „Es tut mir Leid.“ flüsterte sie und drehte sich um. „Was soll das? Das war eine einmalige Chance: Inu Yasha Shahs Tränen! Ein Interview mit ihm! Die Story wäre hochexplosiv gewesen.“ sagte der Kameramann, als sie das Büro verlassen hatten. „Ja. Aber in dem Zimmer war nichts, was verkauft werden sollte.“ erwiderte Kagome. Inu no Taishous Leichnam war für die Beerdingung hergerichtet und geschmückt worden. Inu Yasha stand auf einer Loge und sah auf die Trauernden und das tote Gesicht seines Vaters hinab. „Inu Yasha. Komm, mein Junge, es ist Zeit für die Verbrennung. Für die letzten Riten. Alle warten.“ sagte ein Mann. Inu Yasha ging an ihm vorbei. „Onkel…“ Kaguras Stimme ließ ihn stehen bleiben und sich zu seiner Schwester umdrehen. „Ich möchte mit Inu Yasha sprechen. Allein.“ sagte sie. Der Mann ließ die beiden alleine. Als er außer Hörweite war, fing Kagura an. „Du warst nie mein Bruder, sondern nur der Sohn meines Vaters. Aber jetzt, wo er tot ist, gibt es diese Beziehung nicht mehr. Von jetzt an werde ich dich als Inu no Taishou Shahs Mörder ansehen.“ Geschockt sah Inu Yasha der jungen Frau vor sich in die Augen. „Ja, Inu Yasha, nicht Kouga Takashi hat ihn erschossen, du warst es. Du hast meinen Vater umgebracht. Du bist sein Mörder. Und ich will nicht, dass er von seinem Mörder dem Feuer übergeben wird. Du hattest nie das Recht, die letzten Riten durchzuführen. Heute hast du sogar das Recht verloren, ihn zu tragen.“ sagte Kagura und drehte sich um. Sie ließ ihren Bruder geschockt und verletzt zurück. Er konnte nichts dagegen unternehmen, starrte der Schwarzhaarigen einfach nur nach. „Sein Leid ist mir egal, denk lieber an dein eigenes, Kagome. Ich vermute mal, dass Inu no Taishous Story mit der Verbrennung endet. In der Asche rumzuwühlen ist schlecht.“ sagte der Leiter des Senders, für den Kagome arbeitete. „Die anderen Sender denken auch so. Aber für mich ist die Story nicht zu Ende, sie fängt gerade erst an.“ Kagome erhob sich ebenfalls und ging um den Konferenztisch herum zu ihrem Chef, der leicht neugierig geworden war und seine Reporterin ansah. „Wieso?“ fragte er. „Warum hat die Tochter den Scheiterhaufen in Brand gesteckt, wenn der Sohn noch lebt?“ fragte Kagome zurück. Das Telefon klingelte. Inu Yasha, der am Fenster stand und die dunkle Nacht hinausstarrte, wandte sich um und nahm ab. Ruhig hörte er zu, was am anderen Ende gesagt wurde. „Ich komme, Herr Polizeipräsident.“ sagte er dann. Die Trauer in seiner Stimme war nicht zu überhören. „Ja! Los, hört euch diese irre Geschichte an. Du hattest ja so Recht, Kagome! Was ich über Inu Yasha rausgefunden habe, ist absolut unglaublich. Um mehr über ihn herauszufinden, brauchen wir Akihito aus Mahim.“ sagte Kagomes Kameramann. „Akihito?“ fragte Kagome überrascht. „Ja, Akihito… alias Inu Yasha Shah. Akihito hat vor 15 Jahren in der Kantine von Inu no Taishous Firma gearbeitet. Aber er fand die Sitzungen dort interessanter als das Teekochen. Irgendwann hörte er ganz auf, Tee zu kochen. Tagsüber arbeitete er in Shahs Büro und abends ging er zur Schule. Bald wurde aus Akihito Inu Yasha Shah: Er fand seinen Weg in Shahs Herz. Mr. Shah adoptierte ihn. Inu Yasha glaubte immer schon mehr an Taten als an Worte. Nach den Bilanzen vergrößerte sich die Shah- Firmengruppe in den letzten fünf Jahren um 300%, was Inu no Taishou Shah Inu Yasha zugute hielt.“ berichtete der Kameramann. Inu Yasha fuhr vor dem Gefängnis vor und stieg aus. Der Polizeipräsident begrüßte ihn und führte ihn in das Gefängnisgebäude. Sie blieben vor einer Zelle stehen. „Munna Patil. Er hat deinen Vater erschossen. Wir haben ihn mit einem falschen Pass am Flughafen erwischt.“ sagte der Polizist. „Ich bin in keinster Weise wütend auf ihn. Dieser Dummkopf hat nur abgedrückt. Mein Feind ist der, der ihm die Waffe gab.“ erwiderte Inu Yasha. Die beiden gingen in das Büro des Polizeipräsidenten. „Er ist nicht nur dein Feind, sondern der Feind unseres ganzen Landes. Meinst du, wir wollten ihn nicht schnappen? Das größte Problem ist, dass er sich in einem Land aufhält, mit dem wir kein Auslieferungsabkommen haben. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Ich habe mich ans Ministerium gewandt, ich bin sicher, sie arbeiten dran. Früher oder später wird’s ein Gesetz geben und dann… Dann werde ich ihn persönlich verhaften. Inu Yasha, ich verspreche dir, die Polizei wird nicht unversucht lassen…“ Doch Inu Yasha unterbrach den Polizeipräsidenten. „Herr Polizeipräsident, ich bin gekommen um Sie anzuflehen, den Mörder meines Vaters zu verhaften. Legen Sie die Hand aufs Herz und sagen Sie mir, dass es möglich ist.“ forderte der Weißhaarige. Der Polizeipräsident bewegte sich nicht und schwieg. „Ein Junge, der früher Tee serviert hat und jetzt Firmen im Wert von 2 Milliarden besitzt, wird den Tod seines Vaters nicht einfach so hinnehmen. Warten Sie nur ab, Sir, er wird ganz sicher etwas unternehmen.“ meinte Kagome. ________________________________________________________________________________ Soa, nicht wundern, wenn die Kappis, die nächste Woche so on kommen, keine Kommentare von mir am Anfang und am Ende haben, ich bin in Oxford und komm nicht an den PC. Daher wird Suhani sich um meinen Account und die Story kümmern. Sollten in den Kommis Fragen sein, wird sie die sicherlich auch beantworten können, sie hat mir sehr bei der Story geholfen und kennt den Film auswendig. ^^ Bis nächste Woche. Jenny Kapitel 3: Inu Yashas Plan -------------------------- Kapitel 3- Inu Yasha’s Plan Inu Yasha sah sich die gläserne Schachfigur an. Der Bauer. Er erinnerte sich daran, wie er seinem Vater geraten hatte, sich nicht von Kouga Takashi erpressen zu lassen. Das Telefonklingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Er nahm ab. Kouga war am anderen Ende. „Egal, ob es ein stinkreicher Mann ist, oder ein kläffender Straßenköter, der Ausdruck des Entsetzens angesichts ihres Todes ist bei beiden gleich. Bevor er deinen Vater erschoss, rief mein Mann vom Handy aus an, damit ich seine letzten Schreie hören konnte. Die Stimme, die Kougas Angebot ausschlug, wurde zum Schweigen gebracht. Du musst den Tag bereuen, an dem du deinen Vater überredet hast, sich mir zu widersetzen. Wenn du sein Foto betrachtest, musst du denken, dass du es besser nicht getan hättest, richtig?“ fragte Kouga. Inu Yasha stand auf. Er merkte nicht, wie fest er den Hörer in der Hand hielt. „Ich weiß nicht, was ich hätte tun sollen, Takashi, aber was ich tun werde, das wirst du ganz bestimmt bedauern. Egal, wo du dich versteckst, ich finde dich. Du wirst nicht nur für den Tod meines Vaters bezahlen, sondern für jeden Tropfen Blut, den die Unschuldigen hier vergossen haben. Du wirst dich vor den Menschen und dem Gesetz hier verantworten müssen. Ich werde dich in dieses Land holen, wo du den Eltern die Kinder geraubt hast. Und wenn du nicht aus freien Stücken kommst, werde ich dich herschleifen. Das ist meine Kriegserklärung.“ knurrte der Weißhaarige. Kouga legte auf und lachte. „Er sagt, er schleift mich nach Indien. Er will mich bestrafen.“ sagte er und seine Untergebenen lachten mit ihm. „Wer hilft ihm dabei? Wer hilft ihm dabei? Die verängstigte indische Regierung? Er wird nicht eine Menschenseele finden, die keine Angst vor mir hat.“ rief Kouga plötzlich so laut, dass die anderen aufhörten zu lachen. Der Inu-Youkai hockte sich hin und sah zu dem kleinen Mädchen, das an einer Mauer lehnte und zu warten schien. „Hey, Liebling! Komm her!“ rief der Mann und winkte das kleine Kind zu sich. Sie grinste. „Papa!“ rief sie, als sie mit ausgebreiteten Armen zu dem Mann lief und ihm um den Hals fiel. „Mein Schätzchen! Was hast du heute gelernt?“ fragte der Mann und erhob sich mit dem Mädchen auf dem Arm. „Gedichte und Geschichten.“ erwiderte das Kind. Inu Yasha stoppte seinen Wagen vor der Grundschule. „Ich habe die beste Note gekriegt.“ erzählte das Mädchen stolz. „Sehr gut. Sollen wir nach Hause fahren?“ fragte ihr Vater. Inu Yasha sah noch einmal auf die Mappe, die auf dem Beifahrersitz lag. Bei den gesammelten Daten war auch ein Foto von dem Inu-Youkai dabei, der gerade mit seiner kleinen Tochter zum Auto ging. Am Abend fuhr Inu Yasha vor dem Haus des Inu-Youkai vor. Der war mit seiner Tochter beschäftigt. „Wir gehen über den Rohtang-Pass, durchqueren das Spiti-Tal und kommen direkt nach Ladakh.“ sagte er, während er der kleinen die schwarzen Haare nach hinten bürstete. „Wow, Papa! Da wird überall Schnee liegen!“ meinte die Kleine. „Es gibt dort auch braune Berge, mein Schatz.“ „Ist es da auch grün?“ wollte das Mädchen wissen. „Wenn’s grün sein soll, müssen wir nach Kerala fahren. Du musst sagen, wohin.“ Der Ältere nahm das Haargummi aus seinem Mund und band einen kleinen Zopf der Haare seiner Tochter zusammen, sodass er abstand. „Oh, ich weiß es nicht, Papa, ich bin verwirrt.“ Die beiden lachten. Dann nahm der Größere das Kind und legte es in das Bett, das voller Kuscheltiere war. „Okay, Kleines, mach die Augen zu und schlaf. Und egal, von welchem Ort du träumst, da fahren wir hin.“ sagte er und deckte sie zu. „Diesmal wirst du die Reise nicht absagen, oder?“ fragte sie. Ihr Vater schüttelte den Kopf. „Was auch passiert, diesmal fahren wir in die Ferien.“ „Versprochen?“ „Versprochen.“ sagte er, küsste seine Tochter auf die Stirn und schaltete das Licht aus. „Gute Nacht.“ flüsterte er. „Gute Nacht.“ erwiderte seine Tochter. Kapitel 4: Sesshoumaru steigt ein --------------------------------- Kapitel 4- Sesshoumaru steigt ein Inu Yasha konnte von seinem Wagen aus sehen, wie das Licht im Kinderzimmer erlosch. Er stieg aus seinem Wagen aus und näherte sich der Haustür. Plötzlich blieb er stehen, weil er etwas kaltes am Nacken spürte. Der Inu-Youkai hielt ihm eine Waffe an den Hals. „Seit ich kein Polizist mehr bin, ist dies das erste Mal, dass mir jemand gefolgt ist. Und jetzt langsam umdrehen.“ befahl der Größere. Inu Yasha gehorchte. Sein Gegenüber ließ die Waffe sinken. „Inu Yasha Shah.“ sagte er. Der Inu-Youkai lehnte den Kopf auf den Tisch und lachte. Nach ein paar Minuten hatte er sich wieder beruhigt und sah Inu Yasha an. „Du willst also Kouga Takashi fangen und nach Indien bringen? Ganz allein?“ fragte er. „Nicht allein, mit deiner Hilfe.“ erwiderte der Hanyou. „Takashi ist kein Fisch, der ohne nachzudenken nach deinem Köder schnappt. Takashi ist ein Krokodil. Drei Länder haben bisher vergeblich versucht, den Köder auszuwerfen, in den er beißt. Ich sag dir was. Jeden Abend wünsche ich meiner Tochter vorm Schlafengehen, sie möge träumen. Aber dir rate ich, hör auf zu träumen. Wach auf, Inu Yasha Shah, und sieh der Wahrheit ins Gesicht.“ meinte der Größere. „Ich sehe der Wahrheit ins Gesicht, seit dieses Schwein meinen Vater umgebracht hat. Wo immer der Mörder sich auch aufhält, ich werde ihn nach Indien bringen, mit oder ohne deine Hilfe.“ erwiderte Inu Yasha. „Ich respektiere deine Entschlossenheit. Aber lass mich in dieser kleinen Welt, die ich mir geschaffen habe. Ich bin glücklich mit meiner Tochter.“ „Glücklich? Oder machst du dir mit deinem Lächeln selbst etwas vor? Erst nachdem ich alles über dich wusste, bin ich vorbeigekommen. Ich könnte mit meinem Geld eine ganze Armee gegen Takashi anheuern. Aber ich will keine Kämpfer, ich will Gewinner. Ich habe meinen Vater verloren. Und was es heißt, eine geliebte Person zu verlieren, wer weiß das besser als du? Ich weiß, du hattest auch mal eine glückliche Familie. Du hattest einen guten Job und eine Frau, die dich liebte…“ Inu Yasha wurde von dem Größerem am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt. „Wer bist du, dass du in meinem Privatleben rumschnüffelst? Wer bist du? Verschwinde! Hau ab!“ Der Hanyou wurde vor die Tür gesetzt. „Ich wollte dich nicht verletzen. Beim Eingehen von Beziehungen kämen wir nie zusammen, beim Verlieren schon.“ sagte Inu Yasha. „Ich sagte verschwinde.“ Inu Yasha nahm sich einen Scotch und sah auf die Seiten, die er sich über den weißhaarigen Inu-Youkai ausgedruckt hatte. „Grund für Suspendierung: Inspektor Sesshoumaru war nicht zu Hause. Es geschah nach der Verhaftung… Sie schlugen brutal zu…“ *Flashback* Eine hochschwangere Frau lag blutend am Boden der verwüsteten Wohnung. Die Tür ging auf und Sesshoumaru, der weißhaarige Inu-Youkai kam herein. Er entdeckte die Frau, seine Frau, am Boden und ließ sich neben ihr nieder. Immer wieder keuchte sie seinen Namen. Er zog sie in seine Arme. „Es waren Amar Shankars Männer. Ich werde sterben, Sesshoumaru. Unser Baby, es wird sterben!“ brachte sie hervor. „Nichts wird passieren, nichts.“ sagte Sesshoumaru. „Unser Baby... Wir werden sterben.“ „Ich lass dich nicht sterben.“ „Wir werden sterben, Sesshoumaru, wir sterben.“ Sesshoumaru schluckte, als er die Panik in den Augen seiner geliebten Frau sah. Er hob sie hoch und brachte sie ins Krankenhaus. Unruhig wartete er dort auf dem dunklen Korridor. Zwei Krankenschwestern kamen zu ihm. „Herr Inspektor, es ist ein Mädchen.“ sagte eine von ihnen und die andere legte ihm ein kleines Baby in die Arme. „Und Seema?“ fragte er. Er wurde zu einem dunklen Zimmer gebracht. Mit dem Baby im Arm starrte er auf den toten Körper seiner Frau. Sie sah friedlich aus, als würde sie nur schlafen. Nur das Blut, was aus einer Kopfwunde floss, störte das Bild. Der Inu-Youkai kamen die Tränen. Die Tür der Halle wurde aufgestoßen. Sesshoumaru stand in der Tür. Auf seiner Kleidung war das Blut seiner Frau. Er näherte sich einem kleinen Tisch, an dem einige Männer Karten spielten. Einer von ihnen wollte unbemerkt zu seiner Waffe greifen, aber Sesshoumaru war schneller. Ein nahm eine rum liegende Eisenstange, hielt die Hand des vorschnellen Mannes auf den Tisch und trieb die Eisenstange durch die Hand und die Tischplatte. Ein Schmerzensschrei zerriss die bislang herrschende Stille des Saales. Der kleine Tisch wurde weggestoßen und Sesshoumaru krallte sich den Anführer der kleinen Gang. Er drängte ihn zur Wand und schlug auf ihn ein. Ein anderer schnappte sich eine Stahlfeder und wollte auf den Inu-Youkai einschlagen, doch der schlug dem Gegner die Waffe aus der Hand, schlug ihn nieder und zerrte ihn zu dem großen Wasserhahn, dessen Rohre nicht wie üblich in der Wand verborgen waren. Erst lies Sesshoumaru sein Opfer eine Menge Wasser schluckten, dann trat er auf ein Wasserrohr und brach dem wehrlosen Mann damit das Genick. Ein dritter schoss auf den Weißhaarigen. Der wich aus und kickte eine Dose mit Brennspiritus in die Schussbahn. Der Mann, den Sesshoumaru sich als erstes geschnappt hatte, stand mit einem brennenden Holzstück vor dem Inu-Youkai. Der sah seinen Gegner kalt an und ließ sich durch das Wedeln mit dem langen Holzstück nicht vertreiben. Schließlich griff Sesshoumaru sich das Holz an der brennenden Stelle und brach mit einem gezielten Tritt ein spitzes Stück ab. Sein Gegner war geschockt darüber, dass Sesshoumaru keinen Schmerz zu empfinden schien und konnte sich nicht wehren, als dieser die Spitze des abgebrochenen Holzscheites immer wieder in seine Brust trieb. Sesshoumaru ließ das Holzstück fallen und sah kalt auf die drei Toten, die seine Frau und fast auch seine Tochter getötet hatten. hinab. *Flashback Ende* Tränen liefen über das Gesicht des Inu-Youkai, als er sich an diesen Abend erinnerte. Das Mädchen schlug die braunen Augen auf und lächelte, als sie ihren Vater sah. „Du hast wieder die ganze Nacht nicht geschlafen, oder?“ fragte sie. Sesshoumaru lächelte leicht. „Komm!“ sagte er und hob seine Tochter hoch. „Meine Kleine kennt ihren Papa ziemlich gut, nicht wahr?“ fragte er und setzte sich mit dem Kind an ein Fenster des Wohnzimmers. „Weißt du, Kleine, gestern Abend, als du schon geschlafen hast, ist noch ein Mann zu mir gekommen, der meine Hilfe wollte. Aber ich wusste nicht, ob ich ihm helfen soll oder nicht. Also habe ich meine Augen geschlossen und deine Mama ist zu mir gekommen. Und sie hat mir gesagt, dass ich ihm unbedingt helfen muss.“ fuhr er fort. „Dann musst du es auch tun.“ sagte seine Tochter. „Ich weiß, mein Schatz. Aber wenn ich ihm helfe, können wir nicht in die Ferien fahren. Außerdem kann ich dann für ein paar Tage nicht bei dir sein.“ erwiderte Sesshoumaru. „Papa, wen hast du zuerst gekannt, Mama oder mich?“ fragte die Kleine. „Mama.“ „Musst du dann zuerst auf sie hören oder auf mich?“ Der Weißhaarige lächelte leicht, zog seine kleine Tochter ganz nah zu sich und drückte seine Lippen in ihre Haare. „Oh, mein Liebling! Ich hab dich lieb!“ flüsterte er. Inu Yasha öffnete die Tür und war überrascht, als er Sesshoumaru sah. Er bat ihn hinein. „Wow, Shippou, du bist unglaublich! Ich hab ja gesagt, dass er nicht untätig rumsitzen wird.“ meinte Kagome, als sie die Bilder sah, die ihr Kameramann und Fotograf von Inu Yasha und Sesshoumaru gemacht hatte. „Ich kenne Kouga Takashi. Er steht Alexander dem Großen in nichts nach. Er hat ein eigenes Imperium, Soldaten, eine eigene Armee. Um an ihn ranzukommen, müssen wir ein Netzwerk von Armeen durchbrechen. Dazu brauchen wir Mirokus Hilfe.“ sagte Sesshoumaru, als er am nächsten Tag in Inu Yashas Büro war. Der Schwarzhaarige zog an seiner Zigarette, während er seine Runde fortsetzte. „Wo finden wir den?“ fragte Inu Yasha. „Im Vashi-Gefängnis. Miroku… Takashi hat ihn befördert. Erst war er Kougas Chauffeur, dann wurde er sein Killer. Appu Takla, Karim Kurla… Rahim Illahabadi. Abgesehen von diesen Verbrechern hat er viele bekannte Hoteliers und Geschäftsleute der Stadt umgebracht. Er hinterlässt keine Spuren.“ erzählte Sesshoumaru. Die beiden Gefangenen umrundeten sich in dem Kreis, den ihre Mitgefangenen ließen. Keiner ließ den anderen auch nur für eine Sekunde aus den Augen, denn eine Sekunde, war eine Sekunde zu viel. „Er schätzt die Stärke seines Gegners immer genau ab, bevor er zuschlägt. Wenn er sich einmal für etwas entschieden hat, zieht er es durch.“ fuhr der Inu-Youkai fort. Die beiden Gegner fingen an aufeinander einzuschlagen, wobei der Schwarzhaarige weniger Schläge und Tritte einkassierte, als sein Gegner. Die anderen Gefangenen riefen immer wieder einen Namen: Miroku. Dem Gegner des Schwarzhaarigen ging es deutlich gegen den Strich, dass er keine Anhänger unter den Zuschauern hatte. Er stieß Miroku mit dem Bauch gegen den Drahtzaun. „Er hasst es, wenn man ihm in den Rücken fällt. Wer ihm das antut, der wird sein größter Feind.“ Miroku schaffte es schließlich mit einem gezielten Schlag seinen Gegner K.O zu schlagen. Die anderen hoben den Gewinner auf ihre Schultern und jubelten ihm zu, während er nur auf den am Boden liegenden sah. „Wenn er, wie du sagst, keine Spuren hinterlässt, wie kam er dann ins Gefängnis?“ fragte Inu Yasha. Ein Angestellter gab Sesshoumaru eine Tasse Kaffee. „Wegen Kouga. Er ist ihm in den Rücken gefallen, hat ein doppeltes Spiel mit ihm getrieben.“ erklärte er. „Kann er uns vom Gefängnis aus helfen?“ fragte Inu Yasha. „Nein, deshalb müssen wir ihn da rausholen.“ erwiderte sein Gegenüber und nippte an dem Kaffee. „Wie?“ wollte der Hanyou wissen. „Dazu brauchen wir fünf Leichen. Das ist ein Job für dich.“ „Für mich?“ „Du sollst sie nicht umbringen, sondern nur beschaffen. Die Medizinische Fakultät hat doch dein Großvater gegründet?“ fragte Sesshoumaru. „Ja. Und?“ „Dort bewahren sie Leichen für Forschung und Lehre auf. Benutz dein Geld oder deine Stellung. Morgen früh brauche ich fünf Leichen und zwei Krankenwagen.“ „Wie kommt Miroku damit frei?“ fragte Inu Yasha. „Es gibt nur eine Möglichkeit, ihn da rauszuholen: Wir müssen ihn umbringen.“ „Was?“ „Zwei meiner Männer werden mir helfen. Albert und Tony. Es gibt noch etwas, was du tun wirst: Morgen um 10 Uhr 45 rufst du den Oberaufseher des Gefängnisses an….“ Der Krankenwagen fuhr mit Blaulicht und Sirene durch die Stadt und kam vor den Toren des Gefängnisses zum Stehen. Ein Wachmann kam zu der Fahrerkabine. „Ja, Sir? Was gibt’s?“ fragte er. Ihm wurde ein Dokument gereicht. „Ich komme vom Gesundheitsministerium wegen einer Malaria-Schutzimpfung.“ sagte Sesshoumaru, der sich mit einer Brille und einem Bart verkleidet hatte. „Darüber wurden wir nicht informiert.“ erwiderte der Wachmann. „Wachen werden nie informiert. Frag deinen Boss.“ Die Wache tat wie geheißen und rief im Büro des Chefs an. „Hallo? Sir, hier stehen Ärzte vom Gesundheitsministerium…“ Sesshoumaru nahm sich den Hörer. „Herr Oberaufseher?“ fragte er ruhig. „Was ist los?“ wurde er gefragt. Der Youkai sah in die Überwachungskamera. „Wir kommen auf Anweisung des Gesundheitsministeriums. Wenn ich mich nicht irre, gibt’s 570 Insassen, oder?“ fragte er. „Ja. Und?“ fragte der Oberaufseher, der den Inu-Youkai auf dem Monitor sehen konnte. „Wir müssen alle gegen Malaria impfen.“ „Kommenden Montag zwischen 10 und 12.“ sagte der Oberaufseher. „In Ordnung. Geben Sie uns das schriftlich, ja?“ fragte Sesshoumaru. Am nächsten Montag fuhr der Krankenwagen auf den Gefängnishof. „Diese Blutsauger hier! Was kann Malaria denen schon anhaben? Die Moskitos müssten geimpft werden!“ meinte einer der Wachmänner. Die Gefangenen standen in einer Reihe und wurden nacheinander von Sesshoumaru geimpft. Inu Yasha stand in der Eingangshalle seiner Firma hinter einer Vitrine. Vor ihm ein Telefon und sein Blick auf der Wanduhr. Auch Sesshoumaru sah auf die Wanduhr. Als er wieder zu den Gefangenen sah, entdeckte er in der Schlange den, den er suchte. Miroku. Er nickte seinen zwei Helfern zu und zog die nächste Spritze auf. Die Wachmänner achteten nicht auf die „Ärzte“. Da klingelte das Telefon. Einer der Wachmänner ging dran. Am anderen Ende war Inu Yasha. „Die Männer bei Ihnen, das sind keine Ärzte, sondern Verbrecher. Halten Sie sie auf, bevor sie mit ihren Partnern entkommen.“ sagte der Hanyou. Sesshoumaru setzte die Spritze an Mirokus Arm an. Der Wachmann schrie wütend. Kaum war das Medikament in Mirokus Arm, wurde der auch schon bewusstlos. Sesshoumaru ließ ihn auf eine bereitgestellte Trage sinken und die drei falschen Ärzte kämpften sich den Weg nach draußen frei. Sie schoben die Trage in den Krankenwagen und fuhren los. Die Polizisten verloren Zeit, da sie erst noch in die Wagen mussten, aber sie gaben nicht auf und folgten den Flüchtigen. Sie fuhren durch einen Wald. Sesshoumaru ging sicher, dass die Polizisten sie noch sehen konnten, suchte dann die richtige Stelle und ließ den Fahrer nach rechts in die Böschung fahren. In einem kleinen Verschlag stand der zweite Krankenwagen mit den fünf Leichen. Als der erste Krankenwagen dagegen stieß, rollte er aus dem Versteck die Böschung weiter runter, überquerte die Straße und als der Weißhaarige Youkai sich sicher war, dass die Polizei den Krankenwagen mit den Leichen genau sah, ließ er ihn durch einen Fernzünder explodieren. Wären in dem explodierten Krankenwagen lebende Personen gewesen, wären sie verbrannt, aber so kam niemand zu Schaden. Miroku bewegte seinen Kopf leicht. Er öffnete die Augen und blinzelte. Er saß auf einem Stuhl und in wenigen Metern Entfernung stand ein Wagen, dessen Scheinwerfer ihm ins Gesicht strahlten. Als er wieder klar sehen und denken konnte, erkannte er den Mann, der mit einer eingerollten Zeitung in der Hand vor ihm stand. „Sesshoumaru Srivastav! Ich wusste, du bleibst kein Polizist. Aber ich wusste nicht, dass du so schnell das Gesetz übertrittst.“ meinte der Schwarzhaarige. Sein Gegenüber schwieg und warf ihm die Zeitung zu und lehnte sich dann an die Säule, die etwa drei Meter diagonal von Mirokus Stuhl war. TAKASHI’S KILLER IST TOT Verwirrt las Miroku die Überschrift. „Tot? Aber ich bin quicklebendig!“ sagte er grinsend. „Wenn du weiter so rumtobst, bist du bald tot.“ meinte Sesshoumaru und entsicherte seine Waffe. „Bruder, steck die weg. Also, was soll das alles? Bin ich tot, um neu anzufangen oder weil du mich töten willst?“ fragte Miroku. „Ich habe Arbeit für dich.“ erwiderte der Weißhaarige. „Um was geht’s? Hast du mal ’ne Kippe?“ Der Inu-Youkai warf dem Sträfling eine Zigarette und ein Feuerzeug zu. „Was für Arbeit?“ wollte der Schwarzhaarige wissen. „Kouga Takashi herzubringen.“ Miroku starrte Sesshoumaru überrascht an. „Ist das die Marke, die du rauchst?“ fragte der und hob die Zigarette. „Ja.“ „Ich will sie nicht. Sonst fang ich auch noch an zu spinnen und rede so einen Unsinn wie du.“ Miroku ließ die Kippe fallen. Sesshoumaru löste sich von der Säule. „Es ist kein Unsinn, sondern sehr vernünftig.“ Er beugte sich zu dem jungen Mann hinab. „Hilf uns und du kannst neu anfangen, mit einem neuen Namen und in einem anderen Land. Tust du’s nicht, gehst du zurück in den Knast mit allem Drum und Dran. Ich brauche nur die Polizei anzurufen und zu sagen, dass du nicht tot bist.“ „Also, entweder im Knast fluchen oder Kouga suchen. Den Knast überlebe ich, die Suche dagegen…“ Miroku sah sein Gegenüber viel sagend an. Sesshoumaru erhob sich und ging einige Schritte. „Es ist deine Entscheidung. Du hättest deinen eigenen Preis nennen können.“ meinte er. „Wie viel?“ fragte Miroku. „5 Millionen Rupien.“ „5 Millionen? Ist das alles?“ „Wie viel willst du?“ „10 Millionen.“ „Abgemacht.“ Miroku sah an Sesshoumaru vorbei zu Inu Yasha, der gerade den Raum betrat. Er schlug sich vor die Stirn. „Verdammt verwirrend! Inu Yasha Shah? Du willst den Tod deines Vaters rächen? 20 Millionen.“ sagte er. „Abgemacht.“ erwiderte der Weißhaarige. „50% sofort.“ forderte Miroku. „In Ordnung.“ Inu Yasha verschränkte die Arme hinterm Rücken. „Hey, Bruder, gib mir jetzt die Kippe.“ meinte der Schwarzhaarige. Inu Yasha sah sich die Fotos durch, die das Gespräch zwischen Sesshoumaru, ihm und Miroku dokumentieren. Auf der anderen Seite seines Schreibtisches saß Kagome, die die Fotos mitgebracht hatte. „Sie sehen gut darauf aus. Ich wünschte, diese Fotos könnten sprechen. Aber wir Journalisten erraten selbst das Ungesagte. Außerdem scheinen Sie ziemlich klug zu sein. In welchem Tempo Sie die Polizei hinters Licht geführt haben!“ quasselte sie. „Zur Sache.“ sagte Inu Yasha nur. „Sie wollen den Tod Ihres Vaters rächen und ich will eine große Story. Irgendwie brauchen wir uns also. Lassen Sie mich in Ihrer Nähe sein für meine Story, dafür halte ich diese Fotos zurück.“ erklärte Kagome. Inu Yasha grinste leicht. „Wollen Sie mich erpressen?“ „Nein! Ich zeige Ihnen nur einen Ausweg. Es gibt zwei Möglichkeiten: Sie behalten mich entweder bei sich oder Sie schmeißen mich raus. In diesem Fall mache ich bekannt, dass Miroku noch lebt.“ Inu Yasha schürzte die Lippen und überlegte. Dann stand er auf, packte Kagome am Kragen und zog sie mit sich. „Was tun Sie da? Loslassen!“ brachte die Journalistin erschrocken hervor. „Hier ist kein Platz für Erpresser. Raus!“ erwiderte Inu Yasha und stellte Kagome vor seiner Bürotür ab. Sie lief wieder zu ihm und erneut wurde sie weggeschleift. „Ich bitte Sie! Ich verbrenne auch alle Fotos und Negative.“ versprach die Schwarzhaarige. „Raus!“ rief Inu Yasha wieder. Kagome wurde auch ein Drittes Mal nach draußen geschoben. „Ich hab meine Handtasche vergessen!“ rief sie. Inu Yasha warf ihr die braune Ledertasche zu. „Und bleiben Sie draußen!“ knurrte er und schloss die Glastür hinter sich. In ihrem eigenen Büro betrachtete sie die Bilder, die sie von Inu Yasha hatte, als Sesshoumaru das erste Mal bei ihm war. „Wenn nicht mit dir, dann eben hinter dir her. Ich werde dir überallhin folgen, wo du auch hingehst.“ flüsterte sie. „Madam? Ein Besucher für Sie.“ sagte ein Angestellter und verschwand wieder. Inu Yasha stand in der Tür. „Sie?“ fragte Kagome überrascht. „Meinen Sie, nur Sie können Leuten folgen? Meinen Sie, Sie können mich beschatten, mich fotografieren und abhören, ohne dass ich es merke? Ich könnte Sie dafür verklagen. Aber das werde ich nicht tun, da ich die Hilfe vieler Freunde brauche, um gegen meinen Feind vorgehen zu können. Und wenn der Freund zufällig so intelligent, clever und hübsch ist wie du, macht es das einfacher für mich. Du wirst ständig an meiner Seite sein müssen.“ sagte er. „Ich will…“ Kagome’s Einbildung hörte abrupt auf, als ihr Angestellter anfing zu reden. „Soll ich Kaffee servieren?“ fragte er. Kagome sah sich um. Inu Yasha war nie hier gewesen. „Du sollst mich nicht so erschrecken! Idiot! Verschwinde!“ fauchte sie unvermittelt. „Entschuldigung, Madam.“ sagte ihr Angestellter und verzog sich. Kapitel 5: Die Mission wird geplant ----------------------------------- Die Mission wird geplant Soa, sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ein Virus hat alle Kappis gelöscht und ich hatte keine Zeit sie neu zu schreiben. v.v Nya, wie auch immer. Danke für die Kommis. Und viel Spaß mit dem neuen Kappi. ^^ Kagome loggte sich auf der Internetseite ein und tippte auf der Tastatur rum. "Was machst du da, Priya?" fragte ihr Chef. "Verfolgen." erwiderte die Journalistin. "Verfolgen? Wen?" wollte ihr Vorgesetzter wissen. "Inu Yasha Shah." war die knappe Antwort. "Du verfolgst ihn, indem du hier sitzt?" Kagome ging nicht weiter darauf ein, sondern tippte eine Handynummer in das dafür vorgesehene Feld. "Wo ist Ihr Handy?" fragte sie. Ihr Chef griff in seine Jackeninnentasche und holte das Mobiltelefon heraus. "Hier ist es." "Was blinkt auf?" fragte Kagome weiter. "Airtel." "Darunter?" "Kishorilal. Mein Name." "Darunter?" "Die Region: Bandra." Kagome sah auf. "Schauen Sie, Sir. Ich möchte Ihnen was zeigen. Sehen Sie sich das an, Sir. Das ist die Website des "Global Mobile Tracking System". Man gibt die Nummer ein und das GMTS lokalisiert das Handy per Satellit." erklärte die Journalistin. Ihr Chef sah ihr über die schmale Schulter und beobachtete, wie immer mehr Daten auf dem Bildschirm erschienen. "Wo Inu Yasha Shah auch hinfährt, ich werde da sein." sagte die Schwarzhaarige selbstsicher. In einem Strandhaus in Goa hatten sich die drei Männer einquartiert. Inu Yasha saß auf dem weißen Sofa und beobachtete Sesshoumaru, der einige Schritte hin und her ging. "Von jetzt an wird keiner mehr zu Hause anrufen oder sich mit Freunden treffen. Es ist, als gäbe es uns nicht mehr." sagte der Inu-Youkai. Miroku, der auf der Treppe zum 1. Stock lag, blies den weißen Dunst in die Luft. "Das gilt nur für euch. Ich bin schon tot." sagte der Sträfling. "Deshalb musst du noch vorsichtiger sein. Wenn du irgendwo gesehen wirst, ist unsere Mission zu Ende, bevor sie überhaupt angefangen hat. Klar?" fragte Sesshoumaru eindringlich. "Klar, Bruder." erwiderte Miroku, setzte sich auf und drückte die aufgerauchte Zigarette in den Aschenbecher. "Fang!" Der Inu-Youkai warf dem einzigen Schwarzhaarigen in der Truppe etwas zu. Miroku fing es und identifizierte es als einen Pass. Verwirrt stellte er fest, dass sein Bild in dem Pass war. "Was ist das?" fragte er. "Dein Pass. Du bist ab jetzt Rocky." erklärte Sesshoumaru. "Echt?" fragte Miroku begeistert. Der Inu-Youkai verdrehte kurz die Augen. "Und ich bin Sahil Singh." sagte er. "Und ich?" fragte Inu Yasha. Der Ältere lächelte leicht. "Je bekannter man ist, umso schwerer ist es, sich zu verstecken. Du bleibst du selbst." sagte er. Inu Yasha nickte, enttäuscht darüber, dass er keinen neuen Namen bekam. "Miroku, sollen wir anfangen?" fragte er in Richtung des Menschen. Sesshoumaru setzte sich neben den Hanyou. Miroku erhob sich und stellte sich vor die Leinwand, die dem Sofa gegenüber war. Mit einer Fernbedienung schaltete er den Beamer an. "Kougas Welt ruht auf den Schultern von ganz wenigen, wichtigen Männern. Um an ihn ranzukommen, müssen wir diese Schultern wegziehen. Ich werd ihn und seine Spießgesellen mal im Einzelnen vorstellen..." begann der Schwarzhaarige. Kagome saß in ihrem Auto vor dem Strandhaus. Sie hatte eine Kamera, mit der sie auch hören können, was in dem Raum geschah, den sie beobachtete. So konnte sie Mirokus Vortrag lauschen, ohne dass es einer mitbekam. "Kouga Takashi: Er ist nicht nur der klügste Kopf Indiens, sondern der ganzen Welt. Minister, Polizisten, Richter, alle hat er in der Tasche." erzählte Miroku, während auf der Leinwand ein Bild von Kouga erschien. "Miroku ist tot? Das verstehe ich nicht. Ich bin sein einziger Feind. Und Freunde kann er keine haben. Wer hat ihn also aus dem Gefängnis befreit?" fragte Kouga seine Untergebenen, die in einem Kreis um ihn herum lungerten. "Was meinst du, Naraku? Ist er wirklich tot?" wandte sich der Wolfsyoukai an den Mann mit den langen, schwarzen Haaren. "Wenn nicht, machen wir das Schwein kalt." erwiderte Angesprochener. "Naraku: Kougas Freund aus Kindertagen. Kouga tötet um des Geldes willen, Naraku aus Spaß." erklärte Miroku. Hinter ihm verschwand das Bild des Mannes mit den ekelhaft fettigen Haaren. Dafür tauchte das Bild eines anderen Wolfsyoukai auf. "Ginta: Kougas jüngerer Bruder. Der Außenminister von Kougas Königreich, würde ich sagen. In welchem Land Kouga auch Zuflucht sucht, nur er kann die Regierung nach seiner Pfeife tanzen lassen." "Sag mir, Bruder, was muss getan werden?" fragte Ginta. "Schick Mirokus Foto an alle Flughafen. Wenn er noch lebt, wird er bestimmt versuchen, zu uns zu kommen." meinte Kouga und ging weiter durch den Raum, um besser nachdenken zu können. "Bevor das geschieht, lass mich mit meinen Jungs in Mumbai in Verbindung treten. Innerhalb von 24 Stunden wissen wir, was wirklich los ist." meinte ein Mann mit einem weißen Irokesenschnitt. "Hakkaku: Kougas jüngster Bruder. Lebt in Venedig, weiß aber, was in Mumbai so läuft." erklärte Miroku und löste seinen Kopf vom kühlen Glasfenster der Terrassentür. "Kannst du uns auch sagen, wo Takashi sich jetzt gerade aufhält?" fragte Sesshoumaru und blies den Zigarettenrauch in den Lichtstrahl des Projektionsgerätes. "In Venedig, in Italien." erwiderte der Sträfling. "Okay, Jungs...Zeit, uns zu trennen. Wir treffen uns in drei Tagen in Venedig." beschloss der Inu-Youkai. Die andern beiden nickten. "Venedig, irre!" meinte Kagome begeistert. Drei Tage später hatten sich die Männer in Venedig wieder gefunden. "Und wenn Kouga dir die Story nicht abkauft?" fragte Inu Yasha. "Ich kenne seine Schwäche. Wie jede große Persönlichkeit liebt er es, den Paten zu spielen. Ich werde auf die Knie fallen, ein Loblied auf ihn anstimmen und um Vergebung betteln. Ich werde ihm sagen: "Großer Bruder, die Trennung von dir hat mir bewusst gemacht, wie sehr ich dich verehre. Nimm mich jetzt zurück oder erschieß mich!" Und schon ist Kouga überwältigt." meinte Miroku und trank sein Glas leer. Sesshoumaru schüttelte leicht den Kopf. "Aber wie willst du ihn treffen?" fragte er. "Mit Hilfe seiner Freundin Sango. Sie arbeitet in einem Nachtclub. Sie wird mir helfen, ein Treffen mit ihm zu arrangieren. Sango wird mir nichts abschlagen. Und Kouga wird ihr nichts abschlagen." erwiderte Miroku. ________________________________________________________________________________ In diesem Kappi geht mal wieder hervor, dass die Story nicht in Japan, sondern in Indien spielt. Wie gesagt: In dieser Story arbeite ich mit Auslieferungsabkommen und ich weiß nicht, in wie weit Deutschland, Italien und Frankreich an Japan ausliefern. Nya, wie auch immer. Freu mich auf eure Kommis. Bis denne Jenny Kapitel 6: Sango und Miroku --------------------------- Sango und Miroku Am Abend betraten Inu Yasha und Miroku gemeinsam den Nachtclub. Auf einer kleinen Bühne sahen sie eine braunhaarige Tänzerin mit ihren Tänzern, die das übliche Abendprogramm tanzten. Die beiden Männer setzten sich an einen Tisch. Die beiden beobachteten die Tänzerin, sodass sie nicht bemerkten, dass Kagome den Club betrat und sich an der Bar eine Cola bestellte. Die Journalistin setzte sich auf einen der Hocker und beobachtete die andere junge Frau, deren Bewegungen wirklich anmutig wirkten. Sie war so fasziniert, dass sie sich erst im letzten Moment zur Bar umdrehte und ihr Gesicht so verbarg, als Sesshoumaru den Club betrat und sich an einen Tisch in der Nähe seiner Partner setzte. Sie sollten sich nicht so oft gemeinsam blicken lassen, das würde verdächtig wirken können. Alle vier beobachteten die Tänzerin und warteten darauf, was weiter geschehen würde. Der Tanz endete, die junge Frau verneigte sich kurz und ging dann an ihren Tänzern vorbei in ein Hinterzimmer. "Ich gehe zu ihr." sagte Miroku zu Inu Yasha und stand auf. Der Hanyou nickte und sah dem Schwarzhaarigen nach, als der sich auf den Weg zu seiner Bekannten machte. Kagome verfolgte den jungen Mann mit den Augen. Miroku öffnete die Tür zu der Gaderobe der Tänzerin. Die wandte sich von dem Spiegel ab. Als sie erkannte, wer vor ihr stand, stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie fiel Miroku um den Hals. Er schloss die Augen, um die Tränen zurückzuhalten. "Unglaublich, dass ich dich hier wirklich vor mir sehe, dass du hier vor mir stehst. Alle haben gesagt, beim Versuch auszubrechen, wärst du umgekommen. Miroku ist nicht tot! Ich liebe dich!" schluchzte die Braunhaarige und legte ihre Stirn an seine. "Mein Schatz! Nicht weinen! Hör auf! Ich bin ja jetzt da. Komm schon." erwiderte Miroku und schob seine Freundin in den Ledersessel, der hinter ihr stand. Er ging vor ihr in die Hocke, um wieder auf Augenhöhe zu sein. "Was ist los? Wer sind diese Männer da bei dir? Wieso bist du am Leben?" fragte die junge Frau. "Ich erklär dir alles später. Ich hab jetzt keine Zeit. Hör mir genau zu! Diese Typen da draußen wollen was von mir. Aber ich werde sie reinlegen und zu dir zurückkommen. Wir treffen uns in zwei Stunden vor der Georgskirche. Du und ich verschwinden und beginnen unsere Liebesgeschichte. Alles klar?" fragte Miroku. Sein Gegenüber nickte. Der Sträfling eilte durch den Club zu seinen Partnern, die sich an die Bar begeben hatten. An den Platz, an dem vor einigen Minuten noch Kagome gesessen hatte. "Sie ist eine Idiotin. Es war schwer, sie im Zaum zu halten. Sie macht es, aber sie verlangt Geld." erzählte der Schwarzhaarige. "Wie viel?" fragte Inu Yasha. "100.000€." erwiderte der andere. "Ist sie verrückt? Ich werde..." fing Sesshoumaru an, wurde aber von Inu Yashas Hand auf seiner Schulter unterbrochen. "Sie bekommt es." sagte der Hanyou. "Dann wird unser Job erledigt. Gib mir das Geld. Ich vereinbare ein Treffen in den nächsten zwei Stunden und sehe euch dann." meinte Miroku. Inu Yasha öffnete die Tür des Hotelzimmers und ihm fiel die Kinnlade auf die Füße. "Du?" fragte er. "Ich." erwiderte Kagome, die auf dem Gang stand und den Hanyou jetzt frech ansah. "Wer?" fragte Sesshoumaru, der aus dem Badezimmer kam und nicht wusste, wer Kagome war. "Willst du mich nicht reinbitten?" fragte die Journalistin und ging an dem verdutzten Inu Yasha vorbei ins Zimmer. "Wie bist du hergekommen?" fragte der leicht zornig. "Ich bin euch gefolgt. Ich weiß alles über eure Mission." erwiderte die Schwarzhaarige und sah Sesshoumaru, vor dem sie stehen geblieben war, in die Augen. Er erwiderte den Blick argwöhnisch. Der rote Van hielt vor einer Statue an. Miroku nahm sich den Geldumschlag von dem Beifahrersitz. "Ich hätte gern eine Liebste wie Sango. Und für die Liebe braucht man verdammt viel Kohle." sang er vor sich hin und steckte den Umschlag in seine Jackeninnentasche. "Meine Mission hätte ich erfüllen können, indem ich euch weiter nur gefolgt wäre. Aber eure Mission ist wichtiger. Meine Mission liegt jetzt erst mal auf Eis. Ich will euch helfen." sagte Kagome und sah Inu Yasha, der noch immer an der offenen Tür stand, fest in die Augen. Sesshoumaru, dessen Blick die Schwarzhaarige nicht mehr standgehalten hatte, zog eine Augenbraue hoch. "Was soll das heißen?" fragte er. Kagome drehte sich zu ihm und sah wieder in seine Augen. "Das sind die Fakten: Ihr versucht jemanden zu benutzen, um in Kougas Festung einzudringen. Aber dieser jemand ist nicht euer Freund, sondern euer Feind." sagte sie. Inu Yasha und Sesshoumaru tauschten verwirrte Blicke und sahen dann wieder zu der kleineren Frau. "Er legt euch rein. Sango ist nicht Kougas Freundin, sondern seine." Kagome zog ein Foto unter ihrer Jacke, die sie über dem linken Arm liegen hatte, hervor und hielt es hoch. Es zeigte Sango, die Tänzerin aus der Bar, mit Miroku in der innigen Umarmung, mit der das Gespräch der beiden angefangen hatte. Sesshoumaru konnte gerade noch verhindern, dass seine Kinnlade auf den Boden fiel. Kagome drehte sich zu Inu Yasha und zeigte auch ihm das Bild. Er konnte seine Kinnlade nicht ganz so gut beherrschen. Miroku lief den Weg am Hafen entlang, so schnell er konnte. Mühelos übersprang er Geländer und lief dann weiter. Er wurde erst langsamer, als er Sango vor der Georgskirche stehen sah. Sie sah zu ihm. Verwirrte blieb Miroku stehen. Wieso sah seine Freundin ihn so komisch an? Im nächsten Moment bekam er die Antwort. Naraku und einige von Kougas Männern tauchten hinter Sango auf. Fassungslos sah Miroku von der Braunhaarigen zu dem schwarzhaarigen Hanyou. Sango sah zum Wegesrand, an dem ein Fluss uferte. Ihr Freund folgte ihrem Blick und da traf ihn der nächste Schock. Kouga drehte sich von dem Wasser weg und sah seinen ehemaligen Untergebenen durch seine dunkle Sonnenbrille an. Miroku konnte die Augen des Youkai nicht sehen, aber er konnte sich vorstellen, wie kalt der Blick Kougas war. Dessen Laufburschen trieben die beiden Menschen nebeneinander und hielten ihnen Waffen unter die Nase, damit die nicht auf die Idee kamen zu fliehen. Naraku stand etwa drei Meter von ihnen entfernt und beobachtete Kouga, der im Kreis wanderte, wie immer, wenn er nachdachte und dabei was erzählte. "Es kann nur zwei Gründe geben, warum du hier bist. Entweder willst du dich entschuldigen und wieder bei uns einsteigen, oder du willst eine alte Rechnung begleichen." meinte der Wolfsyoukai. "Ich bin aus einem anderen Grund hier. Wegen Sango. Ohne sie war ich so gut wie tot. Ihretwegen brach ich aus dem Knast aus und kam nach Venedig." erwiderte Miroku, bemüht überzeugend zu klingen. Kouga ging weiter seine Runde, während er leise lachte. "Es geht also nicht um Rache, sondern um Liebe. Gern würde ich dir glauben und dir verzeihen. Aber die Geschichte spricht dagegen. Denn sie lehrt uns, dass es immer die engsten Vertrauten sind, die den Untergang der größten Imperien herbeiführen. Sei es nun Julius Cäsar oder Mahatma Gandhi, es waren die geliebten Menschen, die diese Männer töteten." Kouga blieb vor Miroku stehen und schüttelte leicht den Kopf. "Ich bringe dich also nicht um, sondern rette nur mich selbst. Stell dir einfach vor, indem du nach Venedig gekommen bist, hast du dein eigenes Grab geschaufelt." sagte er. Naraku und seine Männer hatten Miroku und Sango an die italienisch-österreichische Grenze gebracht, wo um diese Jahreszeit viel Schnee gab. Die beiden Gefangenen gruben mit Schaufeln ein Loch, während ihre Entführer in einem Kreis um das Loch standen und zusahen. Naraku ging einmal um das Loch herum und begutachtete es. "Hey, das reicht! Genug geschaufelt!" rief er. Erschöpft ließen Sango und Miroku die Schaufeln sinken und atmeten die kalte Luft tief ein. "Um eure Liebesgeschichte unsterblich zu machen, ist das tief genug. Nun ein paar Verse!" verkündete Naraku. Seine Helfer stimmten zu. "Ich fand zwei Quadratmeter Land für mich, jedoch kein Klümpchen Erde. Ich fand zwei Quadratmeter Land für mich, jedoch kein Klümpchen Erde. Verflucht, diese grausame Welt! Sie beerdigt mich im Schnee!" sagte Naraku. Die anderen applaudierten, soweit das mit den Handschuhen möglich war. "Danke!" meinte Naraku und lachte. "Du Irrer! Wenn du mich erschießen willst, beeil dich, sonst killen mich deine Verse." rief Miroku. Sango klammerte sich angstvoll an seinen Arm und sah Naraku an. "Ungeduldig erwartet er seinen Tod. Manchmal schaue ich auf ihn, manchmal starre ich auf Rashids Pistole." dichtete der Hanyou weiter. Rashid war einer seiner Männer, der bei Nennung seines Namens freudig die Pistole, die er in der Hand hielt, entsicherte. "Hey, Rashid! Erschieß sie!" befahl Naraku. Angesprochener stapfte durch den Schnee und hielt Miroku die Pistole an den Kopf. Sango zitterte vor Kälte und Angst und schloss die Augen. Miroku starrte Rashid in die Augen, wollte dessen Gesicht sehen, wenn er schoss. Die Stille des Winternachmittags wurde von einem Schuss zerrissen, ein dumpfer Aufprall folgte, als der Getötete zu Boden in den Schnee fiel. Naraku starrte geschockt zu der Straße, die an dem Schneefeld vorbeiführte. Ein Pick-up mit einem Anhänger fuhr vorbei. Auf der Ladefläche stand Sesshoumaru. In seiner Hand eine Waffe. Der Inu-Youkai hatte den Schuss abgegeben und Rashid genau ins Herz getroffen. "Inspektor Sesshoumaru..." brachte der schwarzhaarige Hanyou hervor. Miroku und Sango drehten sich zur Straße und hockten sich hin, um nicht eine der Kugeln abzubekommen, die jetzt auf Naraku und seine Leute gefeuert wurden. Kagome und Inu Yasha schossen durch die geöffneten Fenster des Wagens. "Schnappt sie euch! Holt sie euch!" brüllte Naraku. Miroku und Sango kämpften sich aus dem Loch und schlugen sich den Weg mit den Schaufeln frei. Inu Yasha, der am Steuer saß, hielt den Wagen an. Die drei stiegen aus und schossen weiter, auch ihre Feinde zogen ihre Waffen und schossen blind drauf los, um Sango und Miroku zu stoppen, die auf dem Weg zu dem rettenden Wagen waren. Sesshoumaru und die anderen schossen gezielt in den Schnee hinter Miroku und Sango, um den Gegnern die Sicht zu erschweren. "Miroku, komm schon!" schrie Inu Yasha. Die Journalistin setzte sich ans Steuer und die beiden Männer sprangen auf die Ladefläche. Miroku und Sango liefen an dem Wagen vorbei. "Miroku! Komm jetzt her!" befahl Sesshoumaru. Der Hanyou hinter ihm zuckte leicht zusammen. Er würde sofort gehorchen, wenn er Miroku wäre. Doch der Schwarzhaarige lief mit seiner Freundin zu einem Motorrad, das hinter dem Anhänger stand. "Losfahren! Los!" rief Sesshoumaru zu Kagome. Die gehorchte. Sesshoumaru, der inzwischen zwei Waffen hatte, und Inu Yasha schossen auf Naraku und dessen Leute. Der Schwarzhaarige musste mit ansehen, wie einige seiner Männer getroffen zu Boden gingen und den Schnee rot bluteten. Kougas Verfolger hatten einen Vorsprung und den mussten sie ausnutzen, denn Naraku und die übrigen seiner Männer nahmen die Verfolgung mit ihren Wagen und den übrigen Motorrädern auf. Miroku, der keine Waffe hatte, sah sich immer wieder um, um zu sehen, wie nah die Verfolger schon waren. Sesshoumaru stieß Inu Yasha an, damit der ihm seine volle Aufmerksamkeit schenkte. "Sie müssen sterben, wenn sie uns folgen. Verschone keinen!" sagte der Inu-Youkai. Der Hanyou nickte und Sesshoumaru schwang sich auf das Dach des Anhängers. In verschiedenen Positionen schoss er immer weiter auf die Gegner und arbeitete sich dabei immer weiter an den Rand des Hängers, um nicht doch mal aus Versehen Miroku zu treffen. Inu Yasha kletterte in den Anhänger und schoss von dort. Die Jagd ging über vereiste Straßen und Kagome war froh ein Kaugummi im Mund zu haben, denn sonst hätte sie wohl vor Anspannung auf ihren Lippen gekaut. Sesshoumaru hielt kurz inne, atmete tief durch, um besser zielen zu können, ehe er genau schoss und den Fahrer eines voll besetzten Jeeps tötete. Das Fahrzeug fuhr von der Straße gegen Felsbrocken, die dort standen und explodierte. "Sesshoumaru, Waffe her!" rief Miroku. Er war es satt ständig aufpassen zu müssen nicht getroffen zu werden aber selber nicht schießen zu können. Der Inu-Youkai schätzte die Entfernung zu dem Menschen ab und warf ihm dann eine Waffe zu. Miroku fing sie und schoss sofort nach hinten. Allerdings stellte er schnell fest, dass das nicht viel brachte und so gab er Sango die Waffe. Die schwang sich seitlich an Miroku vorbei, drehte sich dabei um, sodass sie Brust an Brust vor ihrem Freund saß, ohne dessen Sicht und Lenkmöglichkeit zu behindern und schoss auf ihre Verfolger. Sie hatte Erfolg, denn einige der hartnäckigsten Schützen fielen getroffen von den Wagen und Motorrädern und landeten auf dem vereisten Asphalt. Inu Yasha ließ die kurze Ladeklappe des Anhängers runter. "Miroku, komm!" rief er und winkte den anderen in den Anhänger. Miroku gab Gas und fuhr über die Funken sprühende Ladeklappe in den Anhänger. Sango kletterte auf die Ladeklappe. Kagome sah aus dem Fenster zu der anderen, um zu sehen, wer da auf die Ladefläche des Pick-ups stieg, nicht, dass sie ungewollten Besuch bekam. Sango kletterte in voller Fahrt zu der Fahrerkabine, schwang sich durch das Beifahrerfenster und saß dann auf dem Sitz. "Sango." stellte sie sich kurz vor. "Kagome." erwiderte die Fahrerin und grinste. Von vorne kam ein Motorrad auf den Wagen zu. Er schoss immer wieder, traf aber nur die Motorhaube. Als er an Kagomes Tür vorbeikam, wurde die von der Insassin aufgerissen. Der Motorradfahrer überschlug sich und landete in einer Schneewehe am Straßenrand. Miroku zog die Benzinleitung des geklauten Motorrads ab und schob es mit Hilfe von Inu Yasha auf die Straße. Einer der verfolgenden Jeeps fuhr darauf. In dem Moment gab Miroku einen Schuss ab und das Motorrad explodierte mitsamt dem Jeep und dessen Insassen. Die anderen Verfolger mussten abbremsen, um nicht auch Feuer zu fangen, ehe sie an der Seite an ihren ehemaligen Freunden vorbeifahren konnten. Ein Motorradfahrer wollte seitlich an dem Anhänger vorbeifahren, um die Frauen zu attackieren. Sesshoumaru wollte schießen, aber seine Munition war aufgebraucht. Also hielt er sich an einer Leine, die die Plane auf dem Gestell des Anhängers halten sollte, fest und schwang sich runter. Gezielt trat er dem Motorradfahrer in den Nacken. Der stürzte und durch einen Schuss von Inu Yasha explodierte auch dieses Motorrad. Durch die Druckwelle hatte Sesshoumaru seine Waffe verloren, was ihn aber nicht störte, weil er erleichtert war, dass er nicht den Halt verloren hatte. Die beiden Männer in dem Anhänger schlossen die Plane, sodass die Verfolger sie nicht mehr sehen konnten. Dann kletterten sie auf die Ladefläche des Pick-ups. Sesshoumaru schwang sich auf das Dach des Anhängers und sprang von dort zu den andern beiden auf den Pick-up. Blitzschnell beugte er sich zu der Anhängerkupplung und löste sie. "Kagome, nach rechts!" brüllte er zu der Journalistin. Die sah zweifelnd von Sesshoumaru auf die Straße, wo ihnen zwei andere, feindliche Wagen entgegen kamen. Im letzten Moment riss sie das Steuer nach rechts. Der Anhänger scherte zur Seite aus und die beiden angreifenden Wagen fuhren frontal hinein. Sie explodierten, während Kagome wieder auf die Straße kam und dort weiter fuhr. Naraku und die anderen gaben die Verfolgung auf. Im Hotelzimmer packte Sesshoumaru Miroku am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. "Ich würde dich am liebsten auf der Stelle erschießen! Aber was soll ich machen? Inu Yasha ist nun mal besessen von Güte." zischte der Inu-Youkai. Inu Yasha kam zu den beiden und trennte den Ex-Inspektor von Miroku. "Lass ihn los! Lass ihn los!" rief er und schob den Größeren ein Stück weg. Dann wandte sich der Hanyou Miroku zu. "Du hast schon 15 Millionen kassiert: zehn Millionen hast du ehrlich erworben, fünf Millionen durch Betrug." sagte er und drückte Miroku einen Umschlag in die Hand. "Hier ist der Rest: Fünf Millionen. Mein Fehler, dich zu anheuern, kann vielleicht noch gutgemacht werden." meinte Inu Yasha. "Er wird das Geld nehmen und abhauen." knurrte Sesshoumaru. "Aber wir werden für die Sache heute bezahlen müssen." "Naraku und ich können uns nicht leiden. Wenn ihr nicht gekommen wärt, hätte er mich umgebracht. Ich werde kein Geld dafür nehmen, dass ihr mich gerettet habt. Gehen wir, Sango." meinte Miroku, legte den Umschlag auf den kleinen Couchtisch und wollte das Hotelzimmer verlassen. "Sango geht nirgendwohin. Und du auch nicht. Miroku ist nicht so schlecht, wie ihr glaubt. Er wollte nur sein Versprechen mir gegenüber halten. Er hatte mir versprochen, dass wir Kougas Welt für immer verlassen. Als er damit zu Kouga ging, bat er ihn, noch einen letzten Job zu übernehmen." erzählte Sango. Die anderen hörten ihr gespannt zu. Kouga stieg aus dem Wagen aus und ging über die Startbahn zu dem Flugzeug. Kurz bevor er einsteigen konnte, bemerkte er einen weißen Van, der mit quietschenden Reifen stehen blieb. Naraku stieg aus. Sein Gesicht noch bleicher als sonst. "Der Job wurde also nicht erledigt. Warum nicht?" fragte Kouga und sah Naraku fragend an. "Ich weiß nicht, wo der in letzter Sekunde herkam." erwiderte der. "Wer?" wollte Kouga wissen. "Inspektor Sesshoumaru." sagte Naraku und verzog das Gesicht. "Wieso sollte ein Bulle so weit reisen, um einen gemeinen Dieb zu retten?" fragte Kouga. "Er ist nicht alleine hier. Er wurde von keinem geringeren hergebracht als Inu no Taishou Shahs Sohn Inu Yasha Shah." antwortete Naraku. "Er will sich also an uns rächen für den Tod seines Vaters." meinte Kouga. "Was kann er uns schon anhaben? Soll er nur herkommen. Ich mach ihn fertig..." knurrte der Hanyou. "Warte nicht, bis sie kommen. Die Geschäftsregel lautet: Töte die Schlange, solange sie noch im Ei ist. Finde sie." sagte Kouga und setzte sich in Bewegung. "Kouga schickte dich nach Indien um einen letzten Auftrag zu erfüllen. Aber du wurdest dort verhaftet wegen Drogenbesitzes." fasste Sesshoumaru zusammen, als Sango geendet hatte. "Ja." erwiderte Miroku. "Kein Wunder, dass du sofort zugestimmt hast, bei unserer Mission mitzumachen." meinte Inu Yasha. "Ich bat ihn nur, mit den Verbrechen aufzuhören, nicht, sie zu verhindern. Ab jetzt wird er auf eurer Seite sein." schwörte Sango. "Wenn ihr mir noch mal verzeihen könnt, bin ich bereit mitzumachen." bestätigte Miroku und streckte freundschaftlich die Hand aus. Sango legte ihre hinein. Die andern drei sahen sich an und schauten dann zu den beiden Menschen vor sich. "Wir müssen möglichst schnell von hier verschwinden. Kouga Takashi wird inzwischen über unsere Mission Bescheid wissen." sagte Sesshoumaru. Miroku war also wieder dabei und auch Sango durfte bleiben. _____________________________________________________________________________ Soa, das war's. ^^ Ich hoffe, dass es lang genug ist, zu mehr hatte ich keine Zeit. v.v Nya, wie immer würde ich mich über Kommentare freuen, Lob und Kritik sind beides Willkommen. Ich glaub, ich hab diesmal zu wenig Absätze gemacht... Wie auch immer Bis denne Jenny Kapitel 7: Die Jagd ------------------- Kapitel 7- Die Jagd Die Gruppe durchquerte den schmalen Flur des Hotels. Ein Mann kam ihnen mit einem Putzwagen entgegen und grüßte die Gäste. Sesshoumaru erwiderte den Gruß, die anderen lächelten nur. Plötzlich schob sich ein anderer Wagen mit Reinigungsmitteln vor ihnen in den Weg. Ein Mann sah kalt zu den fünf Helden. Hinter ihnen wurde der Weg durch den ersten Putzwagen versperrt. Dann ging alles ganz schnell: Die Putzmänner verschwanden, dafür gingen hinter den Hindernissen zwei Türen auf. Kouga's Leute kamen heraus und schossen wild drauf los. Die Beschossenen pressten sich in die Türrahmen. Sango schrie laut auf. Sesshoumaru zog sie sofort zu sich und presste seine Hand auf die blutende Wunde an ihrem Arm. Miroku sah geschockt zu seiner Freundin und wollte zu ihr laufen, doch eine Handbewegung von Sesshoumaru brachte ihn zum stoppen. Die Gefahr, dass er von einer Kugel getroffen wurde, war einfach zu hoch und helfen konnte er Sango auch nicht. Im Türrahmen war nur Platz für zwei. Sesshoumaru sah sich um. Ihn beunruhigte die Schießerei nicht, er war das von seinem Beruf als Polizist gewohnt. Kagome stand am Notausgang. Der Weißhaarige bedeutete der Journalistin mit einem Kopfnicken durch die Tür zu gehen. Kagome nickte und öffnete die Tür. Schnell lief sie die Treppe runter. Sesshoumaru zog Sango mit sich und die beiden liefen ebenfalls den Notausgang runter, gefolgt von Inu Yasha und Miroku. „Hinterher!“ befahl Ginta, der inzwischen auch aus seinem Zimmer gekommen war. Er und seine Männer liefen ins Parkhaus unter dem Hotel und sahen noch, wie Sesshoumaru neben Inu Yasha auf den Beifahrersitz sprang, der Hanyou den Motor anließ und das Auto mit den fünf Insassen mit quietschenden Reifen davon fuhr. Die Verbrecher liefen wieder aus dem Haus raus, da ihre Wagen vor dem Hotel standen. Die Gruppe hatte sich in einem Wald versteckt. Kagome verband Sango den blutenden Arm mit einem Tuch. „Danke, Kagome.“ sagte die Verletzte. „Du hast Glück gehabt, die Kugel hat nur den Arm gestreift.“ erwiderte die Schwarzhaarige. „Kouga hat Glück. Wäre ihr was passiert, würde ich ihm den Schädel einschlagen.“ meinte Miroku. Inu Yasha und Sesshoumaru hörten das sich nähernde Auto als erstes. Die beiden hatten links und rechts von den anderen drei gestanden, aber auf ein Zeichen von dem Youkai hockten sich die beiden hin. Ginta und seine Männer hielten ihre Wagen hinter dem der fünf Helden auf der nahe gelegenen Waldstraße. Sie stiegen aus. „Ihr Auto... Sie müssen hier irgendwo sein. Hakudoshi, die Hunde!“ Aus den Autos wurden etwa ein halbes Dutzend bellende Hunde gelassen. „O mein Gott! Was jetzt?“ fragte Sango, die wie die anderen die Szene beobachten konnte, ohne gesehen zu werden. „Wir greifen an, würde ich sagen.“ erwiderte Miroku. „Wir machen gar nichts. Sie haben Waffen, sie kommen vorbereitet.“ sagte Sesshoumaru. „Wir müssen von hier verschwinden.“ meinte Inu Yasha im Flüsterton. „Wie denn? Sango blutet. Ihre Hunde folgen dem Geruch des Blutes und finden uns.“ wandte Kagome ein. Sesshoumaru hatte eine Idee. „Wir müssen unsere Schwäche zu unserer Stärke machen.“ sagte er. Miroku ging mit den Frauen den kleinen Hügel, auf der die Gruppe saß, hinab, um sich dort zu verstecken, während die blutige Jacke von Sango und die ebenfalls blutbeträufelte Jacke von Sesshoumaru von den beiden Weißhaarigen der Gruppe auf Äste gespießt und über den Boden in eine andere Richtung geschliffen wurden. Die Hunde blieben an der Stelle, an der die Gejagten gesessen hatten, stehen und witterten. Ginta fand ein blutiges Stück Stoff. Sango's Ärmel, den sie abgerissen hatten, um die Wunde besser abbinden zu können und der jetzt als Lockmittel diente. Ginta hob das Stück Stoff auf. „Blut! Wo sie auch hingehen, sie werden uns eine Spur hinterlassen.“ meinte er und hielt den Hunden den Fetzen vor die Nasen. Die nahmen sofort Witterung auf und zogen ihre Führer hinter sich her. Miroku und Kagome lugten vorsichtig hinter dem Baum hervor. Die Jagd führte durch den ganzen Wald. Die beiden Weißhaarigen hatten keinen großen Vorsprung, waren aber auch nicht in Sichtweite. Beide dachten nur eins: So schnell und so weit weg wie möglich! Die beiden kamen auf eine Straße und blieben kurz stehen. In der Ferne ertönte eine Zugsirene. „Da lang!“ rief Sesshoumaru und die beiden folgten dem Geräusch. Sie kamen an einem Bahnhof an. Ein Zug hielt gerade. Schnell sprangen Inu Yasha und Sesshoumaru hinein und warteten, bis ihre Verfolger den Bahnsteig erreichten und dadurch nicht mehr sehen konnten, was zwischen den Gleisen geschah. Sie warfen die beiden Jacken zwischen die Passagiere und stiegen auf der anderen Seite des bereits anfahrenden Zuges aus. Sie versteckten sich unbemerkt hinter einem ausrangierten Wagon, der auf den Schienen stand und beobachteten, was geschah. Ginta und die anderen konnten nicht mehr in den Zug einsteigen und mussten zusehen, wie er wegfuhr, im Glauben, ihre Opfer würden dadrin sitzen. Der Wolfsyoukai nahm sein Handy und rief Naraku an. „Einer wurde verletzt, getötet keiner. Alle fünf sind in einen Zug gesprungen und entkommen.“ sagte er. „Wohin fährt der Zug?“ fragte Naraku. „Paris.“ erwiderte Ginta. „Keine Sorge, Ginta. Unsere Jungs werden sie in Paris erwarten.“ versprach der Schwarzhaarige und ließ den Kopf in den Nacken fallen. Am Abend saß die Gruppe in einer kleinen Holzhütte. Beleuchtet wurde alles von einigen Kerzen, die sie aufgestellt hatten und sitzen taten sie auf dem Boden oder auf Heuballen. Kagome sah sich einige Fotos an, die sie von Sesshoumaru bekommen hatte. „Wie süß! Ist das deine Tochter?“ fragte sie. „Sie ist mein ein und alles, Rin.“ sagte der Inu-Youkai. Die Schwarzhaarige entdeckte auch noch einige unbeschriebene Karten. „Und diese Postkarten?“ fragte sie neugierig. „Das sind keine Postkarten, sondern Erinnerungen. Ich sammle sie für sie.“ erklärte Sesshoumaru. „Inu Yasha, du magst doch hoffentlich Kinder?“ wandte sich die Journalistin an den Hanyou. „Ja, die von anderen. Und das höchstens 5 Minuten.“ witzelte Inu Yasha. Außer Kagome lachten alle. „Wie gemein! Was machst du, wenn nach der Hochzeit Kinder kommen?“ fragte sie aufgebracht. „Deshalb werde ich niemals heiraten.“ erwiderte Inu Yasha. Wieder lachen, außer bei der jungen Frau mit den Nussaugen. „Was?“ rief sie. Wütend stand sie auf und blieb vor Inu Yasha stehen. „Unglaublich! Du willst also nicht heiraten, weil du keine Kinder willst. Miroku, wie viele Kinder willst du?“ „Fünf!“ erwiderte der sofort. „Fünf?“ fragte Sango, die neben ihm saß, geschockt von dem Gedanken fünf Wassermelonengroße Lebewesen aus sich rauszupressen. „Wenn mir jemand schräg kommt, brauch ich keine Armee anzuheuern. Ich habe eine fünfköpfige Armee mit einem Kommandanten.“ erklärte Miroku. Wieder lachten alle. Außer Kagome. „Hörst du das? Hörst du, wie sie auf Kinder abfahren? Wie sehr sie eigene Kinder lieben? Und nun sieh dich an... Idiot!“ fauchte sie Inu Yasha an und ging. Der Hanyou wusste gar nicht, was er davon halten sollte. „Was hat sie?“ fragte er. „Frag sie besser selbst.“ erwiderte Sesshoumaru. Inu Yasha stand auf und folgte Kagome. „Armes Mädchen! Sie tut mir Leid. Sie ist wahnsinnig verliebt in Inu Yasha, kann es ihm aber einfach nicht sagen.“ meinte Sango. „Nicht jeder ist so wie ich. Unbekümmert.“ antwortete Miroku. Sango sah ihn an. „Unbekümmert! Hast du jemals „Ich liebe dich“ zu mir gesagt? Oder hast du irgendwann schon mal etwas romantisches zu mir gesagt?“ fragte sie. „So ist das also? Dann werde ich es heute sein: romantisch.“ Miroku ging vor Sango in die Knie, sodass er auf Augenhöhe war. „Sango, wenn ich dir in die Augen schaue, sehe ich...“ fing er an. Sango konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Was?“ fragte sie. „Wie nennt man das?“ fragte Miroku mehr sich selbst als Sango. „Ekstase?“ schlug sie vor. „Nein, keine Ekstase! Lassen wir das mit den Augen. Sango, wenn ich dich ansehe, fühle ich... Wie sagt man noch mal? Mein Herz ist voller...“ Wieder wusste der Schwarzhaarige nicht weiter. „Darf ich es sagen?“ fragte seine Freundin. „Nur zu.“ erwiderte Miroku. Sango beugte sich vor. „Unruhe.“ flüsterte sie in sein Ohr. „Was? Wo? Morgen? Bist du sicher? Ja...Okay.“ sagte Miroku am nächsten Morgen in sein Handy. Die anderen hatten gespannt zugehört. Der Schwarzhaarige sah die vier an. „Meine Quelle ist absolut sicher: Naraku fährt morgen nach Venedig, um seine Geliebte zu sehen.“ erklärte er. Venedig: Kagome und Inu Yasha saßen in einem kleinen Boot in einem Nebenkanal und warteten. Naraku stand in einem größeren Boot, umgeben von einigen anderen Männern. Inu Yasha bemerkte ihren Feind als erstes. „Da kommt ein Boot. Er ist es.“ sagte er zu Kagome, die mit dem Rücken zu ihm stand. Die hob ihr Funkgerät. „Sango, sie sind da.“ gab sie durch. Sango, die mit Miroku und Sesshoumaru in Naraku's Wohnung waren, gab die Information weiter. Miroku stellte sich mit gezogener Waffe neben die Tür, während Sesshoumaru die gefesselte und geknebelte Frau mit einer Waffe bedrohte. „Wie viele?“ fragte der Inu-Youkai. „Kagome, kommen!“ sagte Sango ins Funkgerät. „Eins, zwei, drei, vier...“ zählte Inu Yasha. „Ein Steuermann und drei Leibwächter.“ gab Kagome durch. „Insgesamt vier.“ beantwortete Sango Sesshoumaru's Frage. Naraku und seine Männer gingen an Land. Sie hatten Inu Yasha und Kagome nicht bemerkt, hatten nicht mal zu ihnen gesehen und das, obwohl keine sieben Meter die beiden Boote trennten. „Die vier sind angekommen.“ erzählte der Hanyou. „Sie sind schon an der Tür.“ meinte Kagome zu ihrer Freundin. Angespannt sahen die drei Wohnungsbesetzer zur Tür. Sie hörten die Gruppe die Treppe hochkommen. Naraku's Handy klingelte. „Hallo?“ meldete er sich. „Hier Hakkaku am Pariser Bahnhof.“ „Was ist?“ fragte Naraku leicht verwundert. „Keine Spur von Inu Yasha Shah und seinen Freunden, sie waren nicht mal im Zug.“ erzählte Hakkaku aufgeregt. „Was sagst du da?“ Naraku legte auf und steckte sein Handy sinken. Er ging zu der Tür seiner Wohnung. Bevor er sie öffnete bemerkte er einen kleinen Jungen, der an der Tür seiner Nachbarwohnung stand und ihn merkwürdig anstarrte, bis seine Mutter ihn aufgeregt von der Tür wegzog und die Tür schloss. Naraku stockte kurz. Langsam ließ er den Türknauf wieder los. „Warum zittern meine Hände, wenn ich die Tür öffnen will? Warum schein meine Wohnung heute jemand anderes zu gehören? Gehen wir!“ Er und die anderen verließen das Haus. Inu Yasha ging in Deckung. „Sie kommen zurück!“ flüsterte er. „Sie haben es sich anders überlegt!“ gab Kagome weiter. „Er fährt wieder!“ sagte Sango aufgeregt. „Was? Verfolgen!“ rief Sesshoumaru. „Was?“ fragte Kagome ungläubig. „Wenn Naraku entkommt, finden wir Kouga nie.“ erklärte der Youkai, während er mit den Menschen die Treppen runter lief. „Inu Yasha, los!“ rief Kagome, als Naraku's Boot an ihnen vorbei fuhr. Der schwarzhaarige Hanyou zog seine Sonnenbrille ab, überrascht Inu Yasha zu sehen, der jetzt den Motor des kleinen Bootes startete und mit Kagome die Verfolgung auf dem Kanal aufnahm, während die anderen drei liefen. Eine Verfolgungsjagd wie im Krimi entstand. Kagome schoss auf das feindliche Boot, dessen Insassen nicht nur auf sie, sondern auch auf Sesshoumaru, Miroku und Sango, die von Venedig's Brücken runter ballerten und immer weiter liefen, schossen. Die drei Verfolger an Land hatten es nicht leicht, durch die verzweigten Gassen der italienischen Stadt zu rennen und gleichzeitig nicht den Anschluss zu verlieren, aber sie schafften es. Schließlich standen sie auf einer Brücke und sahen Naraku's Boot, die Anzahl der Insassen hatte sich auf insgesamt drei reduziert, auf sich zukommen. Im richtigen Moment sprangen Sesshoumaru und Miroku von dem Gelände und landeten auf dem verfolgten Boot. Naraku und die zwei Leibwächter, die noch übrig waren, wurden auf den kalten, gepflasterten Boden geworfen. Die fünf Verfolger kamen auf sie zu, die Männer hatten Waffen in den Händen und sie sahen nicht so aus, als ob sie groß zögern würden, bevor der erste Schuss fallen würde. „Du bist nicht unser Feind, Naraku.“ begann Sesshoumaru. „Sag uns, wo Kouga Takashi ist, und wir lassen dich leben.“ „Ihr habt Glück, dass ihr noch lebt, obwohl ihr Kouga's Feinde seid. Kouga ist der Tod selbst. Wenn ihr so wild darauf seid zu sterben, warum noch zu Kouga gehen? Gib mir die Knarre und ich leg euch alle um.“ sagte Naraku. „Ich frage dich nur dreimal: Wo ist Kouga Takashi?“ fragte der Inu-Youkai mit gehobener Waffe. „Hau ab, Inspektor Sesshoumaru. Ein Frosch, der in einen Teich springt, wird nicht zum Krokodil, klar oder?“ fragte der Schwarzhaarige. Er sprach schnell, seine Todesangst war nicht zu überhören. Sein Leibwächter ging tot zu Boden. Sesshoumaru hatte ohne mit der Wimper zu zucken geschossen und getroffen. „Eins.“ begann er zu zählen. „Spinnst du? Bist du verrückt geworden? Meinst du, du kannst mir mit deinen Drohungen Angst einjagen?“ fragte Naraku immer lauter werdend. „Wo ist Kouga?“ fragte Sesshoumaru erneut. Er erschoss auch den zweiten Leibwächter. „Zwei.“ „Du bist tot! Du bist erledigt! Du machst besser schon mal dein Testament! Komm nicht näher, nicht!“ winselte Naraku, während Sesshoumaru auf ihn zukam, ihn am Kragen packte und die Waffe an den Kopf hielt und laut „Drei!“ sagte. „Er ist nicht in Venedig!“ brachte Naraku unter einem weinenden Ton hervor. „Also...“ begann sein Erpresser fordernd. „Also... Er ist in München.“ „Wo in München?“ „Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er sich am Freitag ein Eishockeyspiel im Stadium ansieht. Bitte, erschieß mich nicht!“ flehte Naraku. Sesshoumaru ließ ihn los und ging von ihm weg. Naraku hatte dadurch freie Sicht auf Miroku, der seinerseits eine Waffe auf den alten Feind hielt. „Was hast du denn?“ fragte der Hanyou verzweifelt. *Flashback* Miroku stand an der Gittertür seiner Zelle. „Naraku! Ich weiß, du und Kouga, ihr habt mich in eine Falle gelockt. Hau jetzt nicht einfach ab! Hol mich hier raus!“ rief er. Naraku drehte sich zu ihm um. „Sieh mich nicht so ängstlich an.“ sagte er und ging. *Flashback Ende* „Ich habe keine Wut auf dich, sondern auf meine Hilflosigkeit.“ sagte Miroku und schoss. Drei Mal, dann brach Naraku tot zusammen. München: Das Stadium war restlos ausverkauft. Das Publikum jubelte und feuerte die Mannschaften an. Es war Freitag, das Eishockeystadium war ausverkauft und Kouga und seine Männer sahen sich gespannt das Spiel an. „Gebt das Handy zur VIP-Box durch.“ sagte ein junger Mann und das Handy wanderte durch die Reihen zur VIP-Box, wo Kouga Takashi saß. „Hallo.“ meldete der sich. „Ich hab's dir ja gesagt, Kouga. Ich finde dich, egal, wo du dich versteckst. Siehst du? Hier bin ich. In deiner Höhle, direkt vor dir.“ erwiderte Inu Yasha. Kouga suchte dir Zuschauerreihen ab. Mitten in einer jubelnden, gelb gekleideten Menge saßen Sesshoumaru, Inu Yasha und Miroku und sahen regungslos zu ihm hinauf. „Inu Yasha Shah.“ sagte Kouga monoton. „Ja! Derjenige, der versprochen hat, dich nach Indien zurückzubringen.“ antwortete der Hanyou. „Ich liebe deine Klugheit und bedaure deine Dummheit. Klug bist du, weil du weißt, dass Kouga dich nicht lebend davonkommen lässt und du darum Freunde mitgebracht hast, die dein Bier tragen. Dumm bist du, weil du immer noch glaubst, dass Kouga deine Hand nehmen und nach Indien zurückkehren wird.“ sagte Kouga. „Nach Indien kehrst du ganz sicher zurück, Takashi. Machst du's heute, gebe ich dir meine Hand zum festhalten. Machst du's morgen, wirst du auf Knien rutschen müssen.“ gab Inu Yasha zurück. Kouga lächelte spöttisch. „Angst... Kouga hat ja solche Angst. Hast du gehört? Kouga hat ja so große Angst.“ „Willst du gar nicht wissen, wer dich verraten hat? Wer uns gesagt hat, wo du bist?“ fragte der Weißhaarige. Kouga schwieg. „Naraku's Leiche liegt in Venedig. Lass sie abholen.“ fuhr sein Gesprächspartner fort. Der Wolfsyoukai stand auf. „Was ist, Kouga? Findest du das nicht lustig? Wenn einem das Herz blutet, lächelt man nicht, sondern vergießt Tränen. Lass deinem Freund ein anständiges Begräbnis zukommen, tu deine Pflicht.“ sagte Inu Yasha. Die Mannschaft in den gelben Trikots schoss ein Tor. Die Menge sprang auf und versperrte Kouga die Sicht auf seine Feinde. Als sie sich wieder setzten, waren Inu Yasha, Sesshoumaru und Miroku verschwunden. Kouga ließ das Handy sinken. Der Schock war ihm anzusehen. Der Helikopter landete wenige Meter vom Haus entfernt im Schnee. Kouga sah zu, wie der Sarg aus reich beschnitztem Kirschholz ausgeladen wurde. Seine Leute stellten ihn vor seinen Füßen auf den kalten Boden. Kouga hockte sich hin und der Deckel wurde abgehoben. Der Wolfsyoukai sah auf seinen Kindheitsfreund hinab. Das rote Blut hob sich grell vom weißen Anzug des Hanyou ab. Der Schwarzhaarige legte eine Hand an den Mund und kämpfte zum ersten Mal in seinem Leben mit den Tränen. Ginta und Hakkaku gingen zu ihrem Bruder auf die Terrasse. „Nicht auf Naraku, auf dich haben sie geschossen, Bruder. Auf dich! Sie werden nicht lebend davonkommen! Wir werden sie finden und abknallen wie Hunde!“ rief Ginta. Hakkaku ging vor Kouga, der in einem Liegestuhl mehr hing als saß, in die Hocke. „Ginta hat Recht. Gib uns nur eine einzige Chance. Wir legen sie dir heute Abend vor die Füße, oder wir sind nicht länger deine Brüder.“ sagte er. „Niemand unternimmt irgendetwas. Sie sind mit der Nachricht von Naraku's Tod zu uns gekommen, damit wir die Nerven verlieren und etwas unüberlegtes tun. Aber das werden wir nicht tun. Wir werden abwarten. Sollen sie über ihren Sieg jubeln. Sie wollen Kouga Takashi fangen. Und dieser Wunsch wird sie von selbst in unsere Arme treiben.“ erwiderte der Ältere. Kagome klappte ihren Laptop in dem Hotelzimmer, in dem sich die Gruppe eingemietet hatte, auf und zeigte den anderen ein Bild von einem Haus. Dem Haus, in dem sich Kouga gerade aufhielt... „Miroku, ist das nicht das Haus?“ fragte sie. „Das ist es! Das ist Kouga Takashi's Gästehaus. Alle ein oder zwei Monate ist er dort.“ erwiderte Miroku. „Wir können nicht ein oder zwei Monate dort auf ihn warten.“ warf Inu Yasha ein. „Moment mal! Wer ist das? Kannst du das vergrößern, Kagome?“ fragte Sesshoumaru und deutete auf ein Fenster des Hauses. Kagome vergrößerte das Bild, sodass man einen alten Mann erkennen konnte. „Onkel Totosai?“ fragte Sango verblüfft. Alle sahen sie an. „Onkel Totosai?“ echote Miroku. Sesshoumaru, Kagome und Inu Yasha saßen in dem schwarten Auto vor der Münchener Frauenkirche. „Er war der Manager des Klubs, in dem ich gearbeitet habe. Ein paar Typen dort machten sich an mich ran, weil sie dachten, dass ich allein wäre. Onkel Totosai behandelte mich wie seine Tochter. Er hat mich nicht nur vor den Wölfen gerettet, sondern mir auch noch finanziell geholfen.“ Noch immer hörten die drei Sango's Erklärung, während sie die andern beiden, die vor der Kirche standen, beobachteten. Ein kauziger Mann, den sofort alle als Totosai erkannten, gesellte sich zu den beiden. „Onkel Totosai, danke, dass du gekommen bist. Vielen Dank!“ sagte Sango. „Natürlich bin ich gekommen, mein Kind, aber ihr müsst sofort verschwinden. Du bist Miroku, stimmt's? Es war falsch, Sesshoumaru und Inu Yasha Shah zu helfen. Damit hast du dein und ihr Leben in Gefahr gebracht.“ meinte der Alte. „Das mit der Hilfe ist egal. Kouga wollte mich sowieso abmurcksen.“ erwiderte Miroku. „Stimmt, aber nach Naraku's Tod dreht er auf der Suche nach euch völlig durch. Auch ich kriege Ärger, wenn ich mit euch gesehen werde.“ antwortete Totosai. „Onkel, bitte! Hilf deiner Tochter ein letztes Mal! Danach verschwinden wir.“ bat Sango. „Sag schnell, was du willst.“ ergabt der Alte sich. „Du kümmerst dich um Kouga's Gästehaus. Sag uns nur, wann er das nächste Mal dort ist.“ sagte die Braunhaarige. „Du willst Kouga's Aufenthaltsort wissen, um ihm zu entfliehen?“ „Onkel Totosai, bitte. Voller Hoffnung habe ich mich an dich gewandt. Obwohl du mit diesem Ungeziefer lebst, bist du im Grunde ein frommer Mann. Du hast mich immer als deine Tochter angesehen und vor dem Bösen bewahrt. Ich flehe dich im Namen alles Guten an, hilf uns!“ bettelte die ehemalige Tänzerin. „Gut, ich versuch's. Wir treffen uns morgen am Rathausplatz. Um 11 Uhr.“ Die Kirchturmuhr schlug elf Mal. Sango und Miroku lehnten auf der Brüstung des höher gelegenen Rathausplatzes. Auf einer Bank in ihrer Nähe saß Sesshoumaru, sein Gesicht hinter einer Zeitung verborgen. Totosai ging die Straße hinauf. Er kam an einem Straßencafé vorbei, wo Kagome und Inu Yasha saßen. Totosai stellte sich ebenfalls an das Gelände, allerdings in einigem Abstand zu den andern beiden. „Ich hab Neuigkeiten. Er wird in zwei Tagen dorthin fahren. Irgendein Treffen steht an. Aber ich bleibe dabei: Macht keine Dummheiten. Ihr könnt Kouga's Sicherheitsnetz nicht durchbrechen, um an ihn ranzukommen. Was mich angeht, so hab ich keine Ahnung, wer ihr seid.“ sagte der Alte. „Alles klar. Gehen wir, Sango.“ meinte Miroku und wandte sich ab. Sango sah noch einmal zu Totosai. „Onkel Totosai, diesen Gefallen...“ fing sie an. „Bevor uns jemand zusammen sieht, solltest du besser gehen. Geh!“ Sango nickte und ging mit Miroku. Sie nickten den andern drei zu. Sesshoumaru klappte die Zeitung zusammen, setzte seine Sonnenbrille auf und ging. Inu Yasha legte noch Geld auf den Tisch, ehe er mit Kagome davonging. ________________________________________________________________________________ Soa, das war's nach so langer Zeit. *hust* Zur Erklärung: mein Bruder hat den PC erst Wochenlang blockiert, weil er lernen musste und dann hat sein „Lernprogramm“ uns einen fetten Virus drauf gemacht, sodass ich nicht schreiben konnte, geschweige denn was lesen oder posten. -.- Nya, das nächste Kappi kommt so am 4.1., bis dahin werde ich den ganzen Tag beschäftigt sein. Ich hab's schon fertig auf dem Collegeblock, muss es aber noch abtippen. Nya, wie auch immer... Kommis sind immer gerne gesehen. Guten Rutsch ins neue Jahr. Bis denne Jenny Kapitel 8: Sesshoumaru's Opfer ------------------------------ Sesshoumaru’s Opfer Ja, hat ein bisschen länger gedauert... sorry. ^^ Dafür geht es jetzt spannend weiter. Viel Spaß. Totosai ging den Weg entlang. Er spielte nervös an seinen Fingern, als er stehen blieb und sich umsah. Dann stieg er in das weiße Auto ein. Kouga, neben dem der Alte auf der Rückbank saß, sah ihn an. „Gut gemacht, Totosai. Dafür mache ich dich zum Besitzer eines Bungalows.“ sagte der Wolfsyoukai. Der alte Mann grinste. „Warum lässt du sie leben? Wir hätten sie beide abknallen können.“ Meinte Hakkaku, der am Steuer saß und sich zu den beiden umdrehte. „Die beiden werden mit den drei anderen kommen. Ich möchte nicht nur zwei Finger bestrafen, Hakkaku, sondern die ganze Hand, die es gewagt hat eine Faust zu bilden und gegen Kouga vorzugehen. Sie haben nur noch 48 Stunden.“ erklärte Kouga. „Los, los!“ forderte Kagome und schob die drei Männer zum Tisch. „Was soll das?“ fragte Sesshoumaru. „Setzen!“ befahl die Schwarzhaarige. „Was macht sie da?“ fragte Inu Yasha. Die Journalistin setzte ihn an die Kopfseite des Tisches, daneben Sesshoumaru, dann Miroku, Sango gegenüber von Miroku und Kagome gegenüber von Inu Yasha. Auf dem Tisch standen noch einige angefangene Bierflaschen, außerdem lagen Knabbertüten und Besteck rum. „Was soll das?“ fragte Miroku in der Hoffnung nicht ignoriert zu werden wie die andern beiden Männer. „Zeit totschlagen.“ erwiderte Kagome. „Zeit totschlagen?“ echoten die drei Männer einstimmig. „Bevor wir weiter trinken müssen wir uns alle etwas Persönliches erzählen, was wir noch nie jemandem gesagt haben. Je mehr wir uns als Team vertrauen, umso ehrlicher sind wir zueinander.“ erklärte die Schwarzhaarige. „Wollen wir etwas trinken oder einen Freundschaftstest machen?“ wollte Miroku spöttisch wissen. „Miroku, du machst das Spiel kaputt, noch bevor es angefangen hat.“ tadelte Sango. „So ist das also, ja? Na gut, dann lasst mich anfangen. Ich sag euch etwas, das ich noch nie jemandem erzählt habe. Aber ihr müsst mir was versprechen. Wenn ihr alles gehört habt, dürft ihr mich nicht hassen, ja?“ Erwartungsvoll sah Miroku in die Runde. Sesshoumaru und Inu Yasha rechneten jetzt mit Berichten von einer wilden Orgie mit ein dutzend Frauen, die er gefeiert hatte. Sango spannte sich an. „Was ist es, Miroku?“ fragte sie. „Eigentlich sind es drei Sachen. Sango, ich habe dich betrogen.“ Überrascht und leicht geschockt sahen die anderen ihn an. Das Grinsen auf ihren Gesichtern war verschwunden. „Ich habe dich sehr geliebt, aber als ich im Knast saß und hörte, dass du in einer Bar tanzt, habe ich angefangen dich zu hassen.“ fuhr Miroku fort. „Und das Zweite?“ fragte Sango gefasst. „Ich unterdrückte diesen Hass und benutzte dich. Ich wollte verschwinden, sobald ich das Geld hatte und dich in deinem Elend allein lassen.“ „Und das Dritte?“ Tränen brannten in den Augen der Braunhaarigen. „Das Dritte ist… ich bin ein notorischer Lügner.“ Außer Sango lachten alle erleichtert. „So ein Schuft! Er hat uns ganz schön erschreckt.“ meinte Sesshoumaru anerkennend. „War das nicht gut?“ fragte Miroku Sango. Die warf zur Antwort grinsend eine Gabel nach ihm. Als nächstes war Kagome dran. „Die Mission war anfangs nur ein Job für mich. Der Job wurde zu einer Berufung und diese Berufung wurde mir zum Bedürfnis. Jetzt habe ich mich in mein Bedürfnis verliebt. Man könnte sogar sagen, dass die Liebe jetzt mein Bedürfnis ist.“ sagte sie und sah vorsichtig zu dem Hanyou, der ihr gegenüber saß. Inu Yasha grinste. „Klingt wie ein Rätsel: Liebe, Bedürfnis…“ meinte er. „Du brauchst dir nicht das Hirn zu zermatern, um dahinter zu kommen.“ erwiderte Sesshoumaru. Kagome sah ihn dankbar an. Dieser törichte Hanyou verstand wirklich nichts! Sango war dran. „Miroku, ich möchte dir von Tony erzählen.“ begann sie. „Tony? Wer ist das?“ fragte ihr Freund. „Ich habe Tony kennen gelernt, als du im Gefängnis warst.“ „Schon gut, ich weiß Bescheid! Nur weil ich dich geärgert habe, willst du’s mir jetzt heimzahlen.“ „Nein, es ist die Wahrheit.“ erwiderte Sango ernst. „Anfangs mochte ich es nicht, dass Tony ständig um mich herum war. Aber nach und nach gefiel es mir.“ „Was redest du denn da?“ „Dann fingen wir an uns zu treffen.“ „Tagsüber oder nachts?“ „Tag oder Nacht gab es bei uns nicht. Ich war Tonys Zauber erlegen, so dass wir uns nicht mal für einen Augenblick trennen konnten. Und eines Tages…“ „Eines Tages? Was?“ „Eines Tages hat sie geheiratet und ist nach London gezogen, mit ihrem Mann. Ihr Name ist eigentlich Antoinette.“ Wieder schallendes Gelächter am Tisch. Miroku sprang auf. „Ich will das jetzt nicht mehr spielen!“ rief er. „Setz dich!“ Sesshoumaru zog ihn wieder auf seinen Stuhl. „Sie hat mich reingelegt!“ wetterte der Schwarzhaarige verärgert. „Genau wie du sie.“ gab der Inu-Youkai zu bedenken. Inu Yasha war dran. „Über mich gibt es nichts zu erzählen. Aber ich möchte euch etwas sagen, was ich bis jetzt noch nicht sagen konnte. Als Kind habe ich Teetassen durch die Gegend getragen. Dann holte mich dieser Mann von der Straße in sein Büro und vom Büro mit in sein Haus. Er hat mich mehr geliebt als seine eigene Tochter. Ich habe es nie fertig gebracht ihm zu sagen, dass ich ihn liebe. Von ganzem Herzen. Papa, falls du mich jetzt hören kannst oder falls du mich beobachtest, möchte ich dir sagen, was ich empfinde. Ich liebe dicht, Papa. Ich liebe dich so sehr.“ sagte der Hanyou. Alle sahen ihn voller Mitgefühl an, den Mädchen standen Tränen in den Augen. Inu Yasha stand auf und wandte sich von den anderen ab. Sie sollten nicht sehen, dass er weinte und er wollte das Mitleid nicht sehen. Der einzige vollwertige Youkai im Team trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hör auf zu weinen. Ich bin sicher, dass dein Vater ganz genau wusste, was er dir bedeutet. Alle Väter wissen das, auch wenn ihre Kinder schweigen. Und jetzt entspann dich, man lebt nur ein Mal.“ sagte er. Inu Yasha lächelte und die Gruppe wechselte das Thema. Der Schnee knirschte unter den Rädern des schwarzen Autos. Die fünf stiegen aus und liefen durch die weiße Pracht näher an Kouga’s Gästehaus. Alle fünf waren bewaffnet. Die Frauen mit einfachen Revolvern, die Männer mit Mehrschusswaffen. Vorsichtig schlichen sie sich an das Haus heran und betraten es mit vorgeschobenen Waffen. Man wusste ja nie… Sie durchsuchten jeden Raum im Erdgeschoss. Dadurch sahen sie nicht, wie Hakkaku mit einem bewaffneten Trupp anrückte. Leise gingen die fünf in die erste Etage, während das Haus unbemerkt umstellt wurde. „Kouga, wir warten seit drei Wochen auf unser Geld, wie lange dauert das noch?“ tönte eine Stimme aus dem Zimmer am Ende des Korridors. „Die Zeiten ändern sich, mein Freund. Die Macht ist in den Händen anderer. Die Polizeikräfte fast jeder Nation sind wachsam. Wenn Antiterroreinheiten mitmischen, wird unser Geschäft noch schwieriger.“ Das war Kouga’s Stimme. Die fünf näherten sich dem Raum, aus dem die Stimmen zu hören waren. „Wie soll es weitergehen, ohne Geld?“ fragte Kouga’s Gesprächspartner. „Das habt ihr bald. Heute ist der 15. Mein Geld wird von Indien nach Paris transferiert und dann hierher. Ihr habt das Geld am 20. diesen Monats.“ versprach der Wolfsyoukai. „Gut. Du wolltest mir etwas über das Hotel erzählen.“ erwiderte der Andere. „Ich möchte ein Kasino in dem Hotel einrichten. Das gehört zwar nicht zu unseren ursprünglichen Plänen…“ Sesshoumaru stieß mit dem Fuß eine Vase von einem kleinen Tisch, um Kouga aus dem Zimmer zu locken. „Aber so ein Kasino wird unsere Profite erhöhen. Diese Hotelkette zum Beispiel…“ Der Inu-Youkai gab das Zeichen zum Angriff, da Kouga immer noch unbeeindruckt weiter sprach. Die fünf stürmten in den Raum. Sie fanden nur einen laufenden Kassettenrekorder vor. „Das ist eine Falle, raus hier!“ rief Sesshoumaru. Sofort liefen alle nach unten. Dort kamen einige ihrer Feinde zur Tür rein und begannen zu schießen, sodass Kouga’s Verfolger wieder nach oben mussten. Sie durchquerten das Esszimmer mit der Bar, duckten sich und schossen zurück. „Niemand darf entkommen! Sie wagen es, sich mit uns anzulegen!“ rief Hakkaku draußen. Die Gruppe verschanzte sich in einem Raum neben dem Esszimmer, nur geschützt durch zwei Holzschiebetüren. Kouga fuhr vor und stieg langsam aus. Er beobachtete das Szenario von der höher gelegenen Straße aus. Inu Yasha und Miroku sahen durch die Einschusslöcher in der Tür, dass einige der Verfolger sich ihnen näherten. Sie setzten ihre Waffen an und schossen. Draußen sammelten sich noch mehr von Kouga’s Leuten. Sesshoumaru sah sie und zog Kagome, die mit dem Rücken zum Fenster stand, von diesem weg. Kouga’s Leuten machte es sichtlich Spaß, einfach nur drauf los zu ballern. Der Wolfsyoukai beobachtete alles viel lieber aus sicherer Entfernung, sonst wäre er wohl der erste gewesen, der im Kugelhagel, den seine Feinde zurückgaben, gestorben. Miroku drehte sich plötzlich weg von seiner Schussposition. „Ich habe keine Munition mehr!“ rief er. „Einer stirbt und zwei ersetzen ihn!“ kam es von Inu Yasha. Sesshoumaru sah von einem zum anderen. Was sollten sie jetzt tun? „Wir sind umzingelt!“ rief Kagome. „Es gibt keinen Weg hier raus!“ stimmte Sango zu. „Sie sind überall.“ Kagome’s Stimme war leise und klang verängstigt. Auch Sesshoumaru’s Waffe war leer. „Wir brauchen mehr Waffen! Mehr Munition!“ meinte Inu Yasha. „Mach die Tür auf!“ befahl Miroku. Inu Yasha gehorchte. Vor der Tür lagen noch immer einige Tote rum, aber auch lebende Feinde waren noch da und fingen sofort an zu schießen, während die beiden Männer versuchten an die Waffen der Toten zu kommen. „Wir werden sterben… Wir werden alle sterben.“ sagte Kagome und sank an der Wand zu Boden. Sesshoumaru sah sie geschockt an. „Ja, wir werden sterben, Sesshoumaru, wir sterben…“ Dem Youkai kamen wieder die Bilder seiner Frau in den Sinn, wie sie schwer verletzt in seinen Armen lag und immer diesen einen Satz sagte: „Wie sterben… Wie werden sterben, Sesshoumaru, wir sterben…“ Er schluckte. „Niemand wird sterben. Diesmal nicht.“ flüsterte er. Vom Fenster aus konnte er das Auto sehen, mit dem sie gekommen waren. Kagome saß noch immer am Boden, starrte vor sich hin und flüsterte „Wir werden alle sterben, Sesshoumaru.“. Miroku und Inu Yasha versuchten noch immer vergeblich an die Waffen der Toten zu kommen, aber es wurde auch noch immer vergeblich auf sie geschossen. Sango saß neben ihrem Freund und schoss mit ihrer Waffe zurück. Sesshoumaru zog Kagome hoch und nahm ihre Waffe. Sie hatte noch Munition, also drehte er sich um, hebelte mit seiner leeren Schnellfeuerwaffe das zersplitterte Fenster aus und sprang nach draußen. Er schoss auf drei Feinde, die in seine Nähe kamen. Kouga beobachtete alles emotionslos. „Sesshoumaru!“ schrie Kagome. Der Inu-Youkai kämpfte mit einem der Angreifer und brach ihm das Genick. Miroku und Inu Yasha kamen zu der Journalistin und beobachteten, wie ihr Freund mit der Waffe des Getöteten auf dessen Freunde schoss, bis er keine Kugeln mehr hatte und sich dann den nächsten vorknöpfte. Er verschwand hinter der Hausecke, wo auch das Auto stand. Der Hanyou und sein schwarzhaariger Freund wollten noch weiter zusehen, aber Sango konnte die anderen Gegner nicht mehr lange im Schach halten und so schoben sie die Türen wieder zu. Kagome starrte in die Richtung, in der Sesshoumaru verschwunden war, aber auch sie konnte nichts sehen. Der Youkai wollte gerade die Fahrertür des Wagens öffnen, als ein brennender Schmerz von seinem Rücken ausging. Kouga hatte sich von einem seiner Bodyguards ein Gewehr geben lassen und geschossen, ihn in den Rücken getroffen. Das Blut konnte man auf der schwarzen Lederjacke des Youkai nicht sehen. Sesshoumaru drehte sich zu Kouga um, sah ihm kalt in die Augen. Ein weiterer Schuss traf ihn, diesmal in den Bauch. Er ging in die Knie, sein Atem war schwer und flach und er wollte die Augen schließen und sich der Dunkelheit hingeben, die ihre Arme nach ihm ausstreckten. Doch er nahm sich zusammen, richtete sich auf und öffnete die Tür. Ehe er sich hinsetzen konnte, traf ein dritter Schuss seinen Rücken. Sesshoumaru keuchte und verzog das Gesicht kurz vor Schmerz, ehe er den Wagen startete und losfuhr. Beim Fahren schnappte er sich noch eine Waffe aus dem Schnee, schloss dann die Tür und schoss auf eine Reihe von Gegnern. Vor dem Haus hielt er an und ließ die anderen, die ebenfalls aus dem Fenster gesprungen waren, einsteigen. Miroku schoss auf dem Fenster noch auf Hakkaku, der sich schnell hinter dem Haus in Sicherheit brachte. Kouga sah dem schwarzen Chevrolet nach, als der auf der Straße entlangfuhr. Als sie in sicherer Entfernung zum Haus waren, gab Sesshoumaru auf. Der Wagen kam von der Straße ab und wurde von einer Schneewehe gestoppt. Miroku sah zu dem Inu-Youkai, dessen Kopf leblos auf Lenkrad lag, die Augen und den Mund halb geöffnet. „Sesshoumaru?“ fragte der Schwarzhaarige geschockt. Keiner hatte gesehen, dass er angeschossen worden war, weder vom Fenster aus, noch hatten sie die Verletzungen beim Einsteigen bemerkt. Miroku legte eine Hand auf den Rücken des Fahrers und zog sie sofort zurück. Sie war voller Blut. Geschockt stiegen alle aus. Miroku zog Sesshoumaru vom Auto weg und legte ihn in den Schnee. Er versuchte ihn zu wecken. „Sesshoumaru! Wach auf!“ rief er immer wieder und versuchte eine Herz-Rhythmus-Massage. Die anderen sahen nur geschockt zu. „Du hast gesagt, du kümmerst dich um mich, dann tu’s auch!“ brüllte der Schwarzhaarige und ohrfeigte den Youkai. Sango ließ sich neben ihm nieder und versuchte ihn von den sinnlosen Wiederbelebungsversuchen abzubringen. Sesshoumaru war tot. Nach schier endlosen Minuten ließ der Schwarzhaarige sich von seiner Freundin in den Arm nehmen und ließ von dem Weißhaarigen ab. Kagome’s Blick fiel auf die Bilder von Rin, die im Schnee herumlagen. Sie waren blutverschmiert. Die Journalistin hob eines der Bilder auf und fing an zu weinen, bei dem Gedanken, dass die Kleine nun keine Eltern mehr hatte, ihren geliebten Vater nie wieder sehen würde. Plötzlich klingelte Inu Yasha’s Handy. Die andern drei sahen ihn überrascht an. Der Hanyou hob ab. Am anderen Ende war Kouga. „Er hat sein Leben gegeben um das eure zu retten. Es ist lange her, dass ich jemanden gesehen habe, der so mutig kämpfte. Sehr beeindruckend! Zum ersten Mal habe ich einen Lebenden in den Tod geschickt. Sonst sind die immer schon tot, bevor ich sie umbringe. Nutze dieses Opfer, das dein Freund dir gebracht hat und kehre mit deinen Affen nach Indien zurück. Man könnte sagen, dass Kouga dir verziehen hat. Noch eins: Ich gebe dir die Chance, dich als guter Freund zu erweisen. Sorge dafür, dass dein Freund ein anständiges Begräbnis erhält. Erfülle deine Pflicht als Freund.“ sagte der Wolfsyoukai und legte auf. Sango und Miroku lehnten links und rechts von der Kommode im Esszimmer. An dem Tisch vor ihnen hatten sie tags zuvor alle gesessen und gefeiert. Nun war Sesshoumaru tot. Inu Yasha trat zu Miroku. Er reichte ihm einen Scheck. „Hier, dein restliches Geld. Damit können du und Sango irgendwo ein neues Leben anfangen.“ sagte er. „Und Kouga? Was passiert mit ihm?“ fragte Sango und trat näher. „Sesshoumaru habe ich schon verloren beim Versuch ihn zu fangen. Euch da mit rein zuziehen war ein großer Fehler. Ich hatte kein Recht euer Leben in Gefahr zu bringen.“ erwiderte Inu Yasha und entfernte sich ein Stück von den beiden. Sango wurde wütend. „Meinst du, das ist ein Spiel? Papa stirbt, du willst Rache, einer von uns geht drauf, Ende der Mission?“ fragte sie. Kagome blieb verwundert in der Tür stehen. Eigentlich wollte sie ins Bad, aber das erschien ihr wichtiger. „Die Mission ist noch nicht zu Ende, ihr macht nur nicht mehr mit. Ich werde Kouga Takashi allein schnappen.“ sagte Inu Yasha und wollte gehen. „Und ich?“ brüllte Miroku und löste sich von der Wand. Inu Yasha blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Soll ich etwa nichts tun und zusehen? Sesshoumaru war der Freund von uns allen, nicht nur deiner! Kouga hat ihn hinterrücks umgebracht und wir werden seinen Tod rächen!“ fauchte der Schwarzhaarige. „Ich will nichts mehr hören! Ich habe euch eingestellt und ich kann euch jederzeit bei Ausbezahlung wieder entlassen.“ entgegnete der Hanyou. „Ich verstehe…jetzt verstehe ich. Du bläst dich hier so auf wegen deines Geldes, nicht wahr? Und du meinst, ich bin ein Sklave dieses Geldes, was?“ Miroku stand ganz nah vor Inu Yasha und zerriss den Scheck. „Das Ende meiner Sklaverei! Mal sehen, wie du mich jetzt aufhalten willst!“ zischte er. „Niemand wird mich begleiten! Das ist mein letztes Wort! Verstanden?“ Damit ging Inu Yasha zum Fenster und starrte hinaus. Kagome folgte ihm. „Warum machst du dich für Sesshoumaru’s Tod verantwortlich?“ fragte sie. Inu Yasha sah die Szene, als er Sesshoumaru zum ersten Mal gesehen hatte. Der Inu-Youkai hatte seine kleine Tochter auf den Arm genommen und an sich gedrückt. Er hatte diesem süßen Mädchen den Vater genommen! „Es war richtig deinem Vater zu raten sich Kouga Takashi nicht zu beugen. Und es war richtig, uns alle bei der Mission mitmachen zu lassen. Aber jetzt hörst du auf dein Herz, nicht auf deinen Verstand.“ fuhr die Schwarzhaarige fort. Der Hanyou erinnerte sich an sein erstes Gespräch mit Sesshoumaru. „Ich möchte ein sicheres zu Hause schaffen für Kinder wie meine Tochter.“ hatte der Youkai gesagt. „Wir wollten Kouga Takashi fangen, wir haben ihm den Krieg erklärt.“ meinte Kagome. Der Weißhaarige hörte die Geschichte, die Sesshoumaru am Vorabend bei dem Spiel erzählt hatte. „Ich würde gern einen Monat mit Rin in die Ferien fahren.“ Der Wunsch würde sich jetzt nie erfüllen… „Sesshoumaru ist nicht tot, er wurde in diesem Krieg zum Märtyrer. Sesshoumaru gab sein Leben, damit wir überleben und die Mission erfüllen. Wir sind Kouga Takashi dicht auf den Fersen.“ sagte die Journalistin. Inu Yasha hörte Kouga’s Stimme: „Sorg dafür, dass dein Freund ein anständiges Begräbnis erhält, erfülle deine Pflicht als Freund.“ „Jetzt müssen Freundschaften nicht verschmäht, sondern gefestigt werden.“ endete Kagome. Der Hanyou schluckte seine Erinnerungen runter. Endlich wandte er sich Kagome zu, drehte sich dann auch zu Sango und Miroku um. Die Blicke der drei sagten das Gleiche: „Wir sind deine Freunde und unterstützen dich. Verlass dich auf uns und vertrau uns!“ ______________________________________________________________________________ *hust* Öhm… ja… das hier war das vorletzte Kappi. Das nächste heißt „Showdown an der Deutsch-Französischen Grenze“ und kommt dann, wenn ich es abgetippt habe. Also in ein paar Tagen. ^^ Kommis wie immer gerne gesehen. lg Jenny Kapitel 9: Showdown an der deutsch-französischen Grenze ------------------------------------------------------- Showdown an der Deutsch-Französischen Grenze „9-7-1-5-0-8-4-1-7-1-5-3.“ diktierte Inu Yasha von seinem Handy. Kagome tippte die Nummer in ihr bewährtes Handy-Ortungsprogramm ein. Sofort ging die Suche los. Alle vier starrten gespannt auf den Bildschirm. Kouga, der sich durch den Regen fahren ließ, bemerkte nicht, dass sein Handy geortet wurde. Das Ergebnis wurde angezeigt. „Saarbrücken! Kouga ist dort!“ rief Kagome. „Genau! Da ist Kouga’s Hotel. Aber er bleibt immer nur für ein paar Stunden dort.“ sagte Miroku. „Auch deshalb ist er in Saarbrücken: Von dort aus will er zum Flughafen.“ stimmte Inu Yasha zu. „Wenn Kouga Deutschland erst mal verlassen hat, müssen wir ihn von Neuem orten.“ meinte der Schwarzhaarige. „Wir müssen ihn also irgendwie in Deutschland festhalten.“ stellte Kagome fest. „Nein, in Frankreich.“ korrigierte Inu Yasha. „Wieso?“ fragte Sango. „Saarbrücken liegt an der deutsch-französischen Grenze. Deutschland liefert nicht aus, Frankreich schon. Wenn er auf dem Weg zum Flughafen die französische Grenze überquert, können die französischen Behörden uns helfen. Sobald er in Frankreich ist, ist er so gut wie in Indien.“ erklärte der Hanyou. „Auf dieser Karte führt eine kleine Brücke nahe Saarbrücken nach Frankreich. Keine Hauptstraße, viel Wald, für unsere Zwecke ideal.“ meinte Kagome. „Aber warum sollte er nach Frankreich fahren?“ fragte Sango. „Wir zwingen ihn dazu.“ erwiderte Inu Yasha. Kouga’s Karawane, bestehend aus drei Autos, fuhr an Baustellenschildern vorbei. Sie wurden angehalten. Ein Polizist kam zu Kouga’s Wagen. Hakkaku, der als einziger Deutsch sprach, kurbelte sein Fenster runter. „Es gab einen Unfall. Sie müssen der Umleitung folgen zur Autobahn nach München.“ sagte der Polizist. „Was ist los?“ fragte Kouga vom Rücksitz aus. „Ein Unfall. Wir müssen eine andere Straße nehmen.“ erwiderte Hakkaku. „In Ordnung, nimm die andere Straße.“ antwortete der Ältere genervt. Der Polizist erklärte den Weg so gut es ging. Die Karawane fuhr weg. Als sie nicht mehr zu sehen waren, tauchte Sango auf und sah den Feinden nach. Kagome hielt ein Bild von Kouga hoch, sodass es gut sichtbar war. Sie war die Einzige in der Gruppe, die Französisch sprach, also war sie zu den französischen Behörden geschickt worden. „Das ist der Mann. Kouga Takashi. Er wird wegen verschiedenen Verbrechen von der indischen Regierung und Polizei gesucht.“ sagte sie. Der Polizist vor ihr nickte. „Ja, wir haben Ihre Anfrage erhalten. Laut Interpol suchen ihn fünf Länder.“ meinte er. Sango gab dem deutschen „Polizisten“ vor sich Umschläge mit Geld. „Das ist für Sie, das Geld ist für die Kostüme und das für die Autos. Jetzt räumt besser auf und haut ab, bevor die echten Bullen kommen. Danke.“ sagte sie. Die Schauspieler lachten und Sango ging. „Das ist eine internationale Grenze, wo internationale Regeln gelten. Wir können nur helfen, wenn er die weiße Linie überquert. Das ist die deutsche Seite. Er muss nach Frankreich kommen. Wir dürfen weder auf diese Seite gehen, noch schießen. Bringen Sie ihn dazu rüber zukommen, dann gehört er Ihnen.“ erklärte der französische Polizist. Kouga’s Karawane aus Autos fuhr durch den Wald. Inu Yasha, der versteckt in einem Lastwagen saß, hob sein Funkgerät. „Kagome, kommen.“ sagte er. Angesprochene saß in einem Wagen der französischen Polizei und reagierte sofort. „Was ist?“ fragte sie. „Kouga kommt auf dich zu, alles bereit?“ fragte der Hanyou. „Ja, alles breit. Ich erwarte Kouga auf dieser Seite der Grenze mit der französischen Polizei.“ erwiderte Kagome. Kouga sah aus dem Fenster und versuchte in der dunklen, regnerischen Nacht etwas zu erkennen. „Anhalten!“ sagte er plötzlich. Ein Hupsignal ließ alle Wagen stoppen. 10 Meter vor der deutsch-französischen Grenze. Alle stiegen aus, Kouga wurde ein Regenschirm über den Kopf gehalten. Miroku, der sich im Gestrüpp neben der Brücke versteckt hielt, hob sein Funkgerät. „Sie haben angehalten.“ sagte er. „Was?“ fragte Inu Yasha. Kouga ging auf die Grenzlinie zu. Kurz davor blieb er stehen und sah zu dem Schild, was vor Hochspannung warnte. Auf Französisch. Hakkaku kam neben ihn. „Warum halten wir? Da ist die Autobahn.“ meinte er. „Die Straße führt nicht zur Autobahn, sondern nach Indien.“ erwiderte Kouga. „Was sagst du?“ fragte Hakkaku. „Da vorne ist die französische Grenze. Dieser Junge ist härter im Nehmen, als ich dachte. Er will sich selbst nach dem Tod des Freundes nicht geschlagen geben.“ erwiderte sein Bruder. „Von wem redest du?“ wollte der Jüngere wissen. „Inu Yasha Shah. Er träumt immer noch mich nach Indien zu bringen. Wir drehen um!“ sagte Kouga. Er, sein Schirmhalter und sein Bruder gingen wieder zu den Autos. Keiner hatte Miroku bemerkt, der jetzt sein Funkgerät hob. „Sie drehen um!“ sagte er. „O Gott, sie kommen auf dich zu, Inu Yasha. Plan B, schnell!“ rief Kagome. Inu Yasha fuhr mit seinem Lastwagen quer vor die Brücke, sodass Kouga’s Karawane nicht durchkam. Der Hanyou stieg aus und beobachtete, was geschah. Miroku sprang aus seinem Versteck. Über der Schulter hatte er eine Bazooka, damit schoss er auf eines der Autos. Das explodierte, flog hoch und zerschmetterte ein weiteres Auto. Die Verbrecher waren allesamt froh ausgestiegen zu sein, denn so konnten sie ihre Waffen ziehen und schießen. Inu Yasha neben seinem Laster und schoss von dort aus. Miroku nutzte eines der Autowracks als Deckung. Kouga ging in die leere Kneipe am Brückenrand und setzte sich an einen leeren Tisch. „Bleib hier drin, Bruder. Wir kümmern uns um sie. Wir müssen den Bruder hier irgendwie rausschaffen!“ rief Ginta. Leicht gesagt, aber an der Grenze standen die französischen Polizeiwagen, die Polizisten hockten entweder direkt an der Grenze oder nutzen die offenen Wagentüren als Deckung. Kagome beobachtete die Szene. Inu Yasha’s Waffen waren leer geschossen, also nahm er sich die von seinen zwei Angreifern. Aber auch den Gegnern ging die Munition aus. Immer mehr von ihnen wurden getroffen. Der Mann, der Kouga kurz zuvor noch den Regenschirm gehalten hatte, umklammerte Miroku von hinten. Der wand sich aus dem Griff und packte den am Boden liegenden Regenschirm. Seine nächsten fünf Gegner mussten feststellen, dass man auch mit einem Regenschirm töten kann. Auch wenn ihnen diese Feststellung nichts nutzte. Inu Yasha bewies ebenfalls, dass er ohne Waffe töten konnte. Mit der Waffe von einem seiner Gegner schoss er auf den Motor des letzten Wagens der Karawane, der sofort explodierte. Kouga hörte die Hilferufe, die Schüsse und die Todesschreie. „Wir kommen hier nicht mehr weg! Alle Autos sind in die Luft geflogen!“ Auch das hörte Kouga. Auf seinem Gesicht war keine Regung zu sehen. Miroku hatte sein nächstes Opfer fest im Griff. Und brach ihm das Genick. „Ginta! Du hast meinen Bruder Ginta getötet!“ schrie Hakkaku. Miroku schoss und traf auch ihn, aber nicht tödlich. Als der Schwarzhaarige das nachholen wollte, wurde er von zwei anderen festgehalten. Hakkaku ließ sich neben seinem Bruder in der Kneipe auf die Knie fallen. „Es ist vorbei, Bruder. Alles vorbei. Ginta… direkt vor meinen Augen und ich konnte nichts dagegen tun. Lass nicht zu, dass mir dasselbe passiert. Rette mich! Ich will nicht nach Indien! Die Bullen und der Knast dort, ich würde sterben. Rette mich, Bruder, rette mich! Rette mich!“ flehte er. Kouga wandte den Kopf zu ihm. Er strich seinem Bruder über den Kopf. „Keine Sorge, Brüderchen. Ich habe dir den Lebensstil eines Königs gegeben. Ich lasse dich nicht sterben wie einen Hund.“ versprach er. Ein Schuss fiel, Hakkaku riss die Augen auf. Kouga hatte ihn erschossen. „Der vorgegebene Weg ist nur für Kouga bestimmt. Nur Kouga kann ihn beschreiten.“ sagte er, legte die Waffe auf den Tisch und ging nach draußen. Dort gab es niemanden mehr, der noch lebte. Außer seinen Verfolgern und der französischen Polizei. Miroku zog seine Waffe und richtete sie auf den Wolfsyoukai. „Miroku, nicht!“ rief Inu Yasha. „Niemand wird mich aufhalten!“ rief sein Freund. „Lass es!“ „Er hat Sesshoumaru umgebracht! Ich werde ihn nicht verschonen!“ „Ich sagte, lass es sein!“ Inu Yasha’s Stimme klang in dem Moment wie die von Sesshoumaru, was Miroku zum Zittern brachte. „Ich möchte auch, dass Sesshoumaru’s Tod gerächt wird, nicht nur du. Aber nicht, indem er enthauptet wird, sondern indem er sein Haupt beugt. Angst, Terror, Entsetzen! 20 Jahre lang hat er uns terrorisiert und über uns geherrscht. Tausende Meilen von uns entfernt, hat er uns trotzdem in Panik versetzt. Ich will ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Ich will die Angst in uns töten, die er in uns gesät hat, um ein Luxusleben führen zu können. Ist die Angst besiegt, ist Kouga besiegt.“ sagte Inu Yasha. Miroku ließ die Waffe sinken. Sein Freund hatte Recht. „Kouga in Indien“ und „Inu Yasha Shah- der Mann, der Kouga fing“ waren zwei der Zeitungsüberschriften in den folgenden Tagen. Vor dem obersten Gerichtshof in Mumbai hatte sich am Tag der Verhandlung eine Traube aus Menschen, Youkai und Hanyou versammelt, um das Urteil zu hören und einen Blick auf Inu Yasha Shah zu erhaschen. „Angesichts der Zeugen und ihrer Aussagen ist das Gericht zum Schluss gekommen, dass Kouga Takashi mehrere Verbrechen gegen sein Land begangen hat. Nach indischem Gesetzbuch, Paragraph 302 kann das Gericht nur ein Urteil über den Angeklagten verhängen, und das ist das Todesurteil.“ verkündete der Richter. Kouga sah zu Inu Yasha, der mit Kagome im Gerichtssaal saß. Der erwiderte den Blick und ließ den gläsernen Bauern, den er seit dem Tod seines Vaters als Talisman bei sich getragen hatte, auf den Boden fallen. Als er das Gerichtsgebäude verließ, jubelte die Menge. „Lang lebe Inu Yasha Shah!“ riefen sie immer wieder. Die Polizei bildete einen Schutztrupp um Inu Yasha und Kagome und geleitete die beiden durch die Menge. Plötzlich stand Kagura vor dem Hanyou. Sie umarmte ihn. Er war überglücklich darüber. Aber noch mehr, als sie sagte: „Gehen wir nach Hause, Bruder.“ Er wandte sich noch mal zu Kagome, die die Tränen zurück hielt und mit einem Abschied rechnete. Aber stattdessen hielt Inu Yasha ihr die Hand hin. Sie lächelte und ergriff sie. Der Hanyou zog seine Schwester in den einen und Kagome in den anderen Arm und so gingen sie von dannen. So, wie Inu no Taishou Shah vor einigen Jahren Inu Yasha adoptiert hatte, adoptierten Inu Yasha und Kagome Sesshoumaru’s Tochter Rin. Miroku und Sango lebten in Venedig, um den Traum von der fünfköpfigen Armee unter einem Kommandanten wahr zumachen. Am 14. Januar 2008 wurde Kouga Takashi um 6 Uhr morgens gehenkt. Kouga war besiegt und damit war die Angst besiegt. _____________________________________________________________________________ Zu dem Datum: Ich hätte irgendeins im Winter nehmen können, ist ja eigentlich nicht so wichtig, aber es passte, dass es in den letzten Tagen so heftig geregnet hat, wie in diesem Kappi. Ja, es hat die ganze Zeit geschüttet wie aus Kübeln, die sind alle pitschnass geworden. ^^ Hoffe, dass ihr jetzt besser verstehen könnt, wieso ich Kouga als Oberbösewicht genommen habe. Er hat seinen Bruder erschossen, um ihn den qualvollen Tod im indischen Gefängnis zu ersparen und hat sich dann freiwillig gestellt. Naraku wäre es egal gewesen, was aus seinem Bruder wird, er hätte nur dafür gesorgt, dass er flüchten kann. Indische Gefängnisse: Es kommt nicht selten vor, dass dort Malaria-Epidemien sind oder dass die Polizisten dort mit ihren Gummiknüppeln drauf los schlagen. Darum hatte Hakkaku Angst davor, in den Knast zu kommen. Im Gegensatz zu einem indischen Gefängnis sind die deutschen Justizvollzugsanstalten reine Luxushotels. Ich denke, ich hab genug gelabert. ^^ Freu mich wie immer auf eure Kommis. lg Jenny Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)